5. Die Digitalisierung ist mehr als ein Technologiewandel, sondern ein Kulturwandel von globaler Dimension. Wir haben eine
Roadmap erarbeitet, um die Digitalisierung als gemeinsamen Wert im Unternehmen zu implementieren. Nur so können wir
die Herausforderungen bewältigen und unsere Kunden als Lösungsanbieter bei der Digitalen Transformation unterstützen.
6. 14
03 Editorial
04 Interview mit BEKO CEO Johannes Baumgartner-Foisner
08 Vier Länder – One BEKO
12 sendhybrid / Elektronischer Dokumentenversand
14 Wiener Linien / App für die Fahrgastzählung
16 AUA / Aircraft Turnaround Monitoring System
18 Johanniter-Unfall-Hilfe / Ausfallsicheres Notrufsystem
20 OMV / Die Vorteile des OMV Diesel Clean Tech
24 Augmented Reality / Visualisierungen für Marketing,
Service und Engineering
26 CE-Consulting / Der kurze Weg zur CE-Kennzeichnung
28 Patheon / Fast Track Project Wirbelschichttrocknungs-Anlage
32 ALPEX / Komplettwerkzeuge für RTM-Formteile
34 FronTone / Prüfstände für Sicherheitsversuche
36 SKF / Technologieführer bei Wälzlagern
40 Diamond Aircraft / Neues einmotoriges Kleinflugzeug
44 Wintersteiger /
Parzellenmähdrescher für Feldversuchstechnik
46 SKODA / Entwicklungen in der Fahrzeugelektrik
48 BRANSON / Innovationen für
Kunststoffschweiß-Anwendungen
49 LINET / Krankenhaus- und Pflegebetten
50 BEKO macht Schule / Kooperationen mit Ausbildungsstätten
52 BEKO – ein halbes Jahrhundert Technologiegeschichte
54 Forschung und Entwicklung /
Schwerpunkt intermodaler Verkehr
56 Schlusswort / Die Magie der langen Zahlen
57 Impressum
18
20
40 46
BEKONEWS
2017 / 2018
INHALT
7. Liebe Leser,
Digitalisierung und Digitale Transformation sind die
bestimmenden Themen unserer Zeit. Fragen des Gene-
rierens, Speicherns und der intelligenten Auswertung von
Daten, der autonomen Steuerung von Maschinen, der
Automatisierung von Prozessen und Produkten, aber auch
neue Formen des Arbeitens und Zusammenarbeitens
beschäftigen nicht nur die Wirtschaft, sondern die ganze
Gesellschaft.
Das kommt auch in den Beiträgen dieser Ausgabe der
BEKONEWS zum Ausdruck: Eine ausfallsichere Not-
rufzentrale, ein kompakter Mähdrescher für Feldversuchs-
technik, ein System zur effizienten Abwicklung des
Turnarounds auf dem Flughafen, die dokumentierte Ein-
haltung von Richtlinien und vieles mehr – bei fast allen
Projekten spielt die digitale Vernetzung eine wichtige
Rolle oder steht zur Gänze im Fokus.
Wir schärfen unser Know-how-Profil in Sachen Digitali-
sierung permanent und gezielt. Mit unserem gebündelten
Wissen aus verschiedensten Technikdisziplinen bieten wir
Ihnen Gesamtlösungen in diesem zentralen Zukunfts-
bereich an. Aber wir bieten Ihnen auch eine Auszeit von
der allgegenwärtigen Digitalisierung an – die BEKO-
NEWS können Sie bequem und entspannt auf die gute
alte, analoge Art genießen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Johannes Baumgartner-Foisner, CEO
EDITORIAL
7
9. 9
Herr Baumgartner-Foisner, was hat Sie
an der Aufgabe gereizt, die Verantwor-
tung bei BEKO zu übernehmen?
BEKO ist ein besonderes und somit auch
ein besonders interessantes Unternehmen.
Seit 50 Jahren sind wir in Österreich und
auch in Tschechien, der Slowakei und Un-
garn für das „Who’s who“ der Wirtschaft,
aber auch der öffentlichen Verwaltung er-
folgreich tätig. Wenn man sich die Tech-
nikbranche anschaut, in der die Start-ups
Furore machen oder auch manchmal rasch
verglühen, sind wir zweifellos eine be-
währte und verlässliche Kraft. BEKO hat
auch nach einem halben Jahrhundert am
Markt enormes Potenzial!
Wo sehen Sie das große Potenzial von
BEKO?
Wir sind ein Technologie-Dienstleister
mit breitem Portfolio, der seine Wurzeln
in der Industrie hat und mit der IT stark
mit- und weitergewachsen ist. Ich möchte
unsere Position als Lösungsanbieter und
Innovationspartner in unseren unter-
schiedlichen Leistungsfeldern ausbauen.
Für uns ist es wichtig, das Geschäft der
Kunden zu verstehen. Durch unsere lang-
jährigen Kundenbeziehungen sind wir in
der Lage, deren Business-Probleme zu
erfassen und entsprechend in Lösungen
umzusetzen.
Wie lautet Ihr Angebot an die Kunden?
Unser Anspruch ist es, unseren Kunden
zu einem Wettbewerbsvorteil zu verhel-
fen. Die Verknüpfung von Engineering
& Informatik ist dabei eine unserer we-
sentlichen Stärken. Die beiden Welten
aus Engineering und IT wachsen immer
stärker zusammen und unser vernetztes
Wissen ist unsere Stärke für die aktuellen
und kommenden Herausforderungen.
Sie meinen damit die Digitalisierung?
Ja, genau! Die Digitalisierung ist das be-
stimmende Thema unserer Zeit. Das be-
ginnt im Alltag mit der Art und Weise,
wie wir Tätigkeiten verrichten, wie wir
Informationen austauschen, uns verab-
reden, einkaufen, Reisen buchen … Na-
türlich steht für uns als Unternehmen die
Frage im Mittelpunkt, was bedeutet das
für die Wirtschaft, die mit dieser Techno-
logie arbeitet und gezwungen ist, damit
umzugehen – noch dazu vor dem Hinter-
grund der Globalisierung.
Johannes Baumgartner-Foisner übernahm
zu Jahresbeginn die Geschäftsführung
bei BEKO. Im Interview gibt er Auskunft über
seine Einschätzungen des Marktes und die
geplanten Weichenstellungen. Vor dem Hin-
tergrund der alles beherrschenden Digi-
talisierung werde BEKO seine Stärken als
Lösungsanbieter forcieren. Die Herausfor-
derung sei klar: Es gelte die Kunden in der sich
rasant verändernden globalisierten Wirt-
schaft dabei zu unterstützen, den Einsatz
von digitaler Technologie zu einem Erfolgs-
faktor im Unternehmen zu machen. BEKO
setzt zudem in allen Leistungsfeldern un-
eingeschränkt auf Qualität und verfolgt den
Anspruch, Innovationspartner für die Wirt-
schaft zu sein.
10. Wo sehen Sie die großen Herausforde-
rungen?
Mit dieser Situation umzugehen! Die
Veränderungen sind rasant und manch-
mal schwer absehbar. Das reicht von der
Arbeitswelt mit neuen Arbeitsmodellen
über die Produktion mit neuen Automa-
tisierungsmethoden und globalen Deli-
very-Modellen bis hin zur Einschätzung
der Risiken, wie man diese Informations-
flut bewältigt. Wir müssen immer darauf
vorbereitet sein, dass sich Dinge sehr
schnell verändern können.
Die Herausforderung ist auch zu ver-
stehen, dass Unternehmen ihr aktuelles
Geschäftsmodell ganzheitlich in Frage
stellen müssen. Globale Mitbewerber
können von heute auf morgen unter
völlig anderen Rahmenbedingungen zur
Konkurrenz werden, die lokal nicht mehr
handelbar ist. Unternehmen müssen
sich immer öfters die Frage nach ihrer
Ausrichtung stellen, um kompetitiv zu
bleiben.
Aber kann man die Rasanz der Verän-
derungen aufhalten?
Aufhalten wohl nicht, aber man muss sich
damit auseinandersetzen. In der IT bei-
spielsweise war Speicherplatz ein wesent-
licher Treiber. 2004 gingen auf eine Micro
SD-Karte 128 MB Daten, 2014 waren es
128 GB. Immer wieder dachte man, jetzt
kommt die Entwicklung zu einem Ende.
Aktuell beeinflussen Cloud Technolo-
gien diese Entwicklungen in einer ganz
anderen Dimension. Die Steigerung von
Rechnerleistung hat sich vergleichbar ver-
ändert. Aber auch der mögliche zukünf-
tige Einsatz von Quantentechnologie
kann einen nächsten Technologiesprung
auslösen, wo sich heute noch sehr schwer
abschätzen lässt, welches Potential uns
damit eröffnet wird.
Ein wichtiger Faktor dabei ist, mit ent-
sprechendem Wissen und Respekt an die
Themen heranzugehen. Es geht immer
weniger um die technologischen Mög-
lichkeiten in dem Sinne, dass man heute
beispielsweise von Sensoren eine Vielzahl
an Daten abrufen und speichern kann.
IT, wie wir sie kennen, wird künftig zur
Commodity. Die Frage ist, wie nütze ich
diese Möglichkeiten, um mir einen Vor-
sprung gegenüber meiner Konkurrenz zu
verschaffen.
Wie kann BEKO die Kunden bei der
Digitalisierung unterstützen?
Kurz gesagt: Wir als BEKO unterstüt-
zen unsere Kunden bei der digitalen
Transformation durch das Verstehen der
Geschäftsprozesse, den Einsatz von Tech-
nologie, das Generieren eines Mehrwerts/
Wettbewerbsvorteils für unsere Kunden.
Können Sie das an einem Beispiel ver-
deutlichen?
Ich komme aus der IT und bin deshalb
den raschen Wandel und die hohen Ge-
schwindigkeiten gewohnt. Nehmen wir
zum Beispiel einen Industriebetrieb,
der Produkte, Werkstoffe, Maschinen
oder Komponenten in exzellenter Qua-
lität fertigt und weltweit einen hervor-
ragenden Ruf genießt. Plötzlich wird er
mit der Tatsache konfrontiert, dass seine
Abnehmer von ihm verlangen, alle Ver-
fahrens- und Produktionsschritte genau
nachvollziehbar dokumentiert in einer
Cloud-Lösung zur Verfügung zu stellen.
Der globale digitalisierte Markt erfordert
diesen Nachweis. Unsere Aufgabe ist es, in
diesem Zusammenhang Unternehmen in
die Lage zu versetzen, hier entsprechend
Anschluss zu finden. Diese Bereitschaft
zur Veränderung trifft aber nicht gleicher-
maßen auf alle Branchen zu. Vor allem in
der Industrie wird unsere Rolle sein, Un-
ternehmen an die hohe Geschwindigkeit
der Digitalisierung heranzuführen.
Wer sich nicht der Digitalisierung stellt,
verliert unweigerlich den Anschluss an
den Markt?
In vielen Fällen ja. Dabei ist zu beachten,
dass so manche Unternehmen, vor allem
aus dem Bereich der KMUs, mit diesen
Herausforderungen immer öfter über-
fordert sind. Neue Delivery-Modelle,
wie zum Beispiel Informationen aus der
Cloud etc., verlangen nicht nur ein Um-
denken in der Arbeitsweise und Anpas-
sungen bei der Infrastruktur, sondern
stellen uns auch vor Herausforderungen
speziell im Bereich der Datensicherheit.
Ein Themenfeld, mit dem wir durch
unser Daily Business bestens vertraut
sind, schließlich verwalten wir selbst
Kundendaten und erfüllen dabei höchste
Anforderungen hinsichtlich Sicherheit
und Verlässlichkeit.
In einem engen Zusammenhang mit
der Digitalisierung steht Industrie 4.0.
Ein wichtiges Thema für BEKO?
Ganz klar! Denn im Kern geht es dabei
um die Digitalisierung des gesamten Pro-
duktionsprozesses. Mit unserem Know-
how im Engineering und in der IT und
unseren historisch gewachsenen Kunden-
10 BEKONEWS 2017 / 2018
11. beziehungen zur Industrie, die uns über
viele Jahre Einblick in deren Geschäfts-
prozesse ermöglichten, sind wir ein idea-
ler Partner in diesem Segment.
Man kommt von einem Thema unwei-
gerlich ins nächste …
Das hat das Thema Digitalisierung an
sich. Zielsetzung ist, BEKO als hochkom-
petenten Lösungsanbieter fit für die Zu-
kunft zu machen, mit starkem Fokus auf
die Digitalisierung. Dies umfasst natür-
lich viele Themenbereiche. Das Auseinan-
dersetzen mit Delivery Modellen aus der
Cloud, egal ob AWS, Azure oder Google,
das Betrachten der Geschäftsprozesse, die
optimale Einbindung in das ERP System
bis hin zur Detailintegration der Senso-
rik, um entsprechende Daten abgreifen
zu können – das alles zeigt beispielhaft die
Komplexität und die Herausforderungen,
denen auch wir als Lösungsanbieter ge-
genüberstehen.
Welche Zukunftsthemen haben Sie
als Innovationspartner noch auf der
Agenda?
Für ein Unternehmen in unserer Kate-
gorie ist es sehr wichtig, immer am Puls
der Zeit zu sein. BEKO betreibt aus die-
sem Grund ein virtuelles Innovation Lab.
Virtuell deshalb, weil sich Mitarbeiter aus
der operativen Organisation für definierte
Zeiträume in dieses Lab einklinken kön-
nen, um sich mit speziellen Themen aus-
einanderzusetzen und Inputs zu liefern.
Aktuell werden hier Themenbereiche wie
die Blockchain-Technologie, Augmented
Reality oder auch die Entwicklung intel-
ligenter Sprachassistenz-Systeme (BOT
Systeme) analysiert – um nur einige zu
nennen.
Diese Arbeit ist für uns eine sehr strate-
gische Komponente. Als Partner in der
Digitalisierung ist es wichtig, die Re-
levanz von Entwicklungen einschätzen
zu können, um danach Entscheidungen
für unternehmerische Aktivitäten zu
treffen. Um in der Digitalisierung ein
erfolgreicher Partner zu sein, ist es unab
dingbar, in Innovation zu investieren.
Wird SAP für Sie in der Zukunft ein
Thema sein?
Ja. Eine der ersten strategischen Er-
kenntnisse aus dem Innovation Lab war
die Fokussierung auf die Iot-Plattform
Leonardo. BEKO hat und wird hier in
den nächsten Monaten intensiv investie-
ren und einen eigenen Geschäftsbereich
etablieren. Dieses Themensegment wird
einen wesentlichen Faktor im Lösungs-
portfolio darstellen.
Das heißt, man wird sich auch für den
War for Talents in Stellung bringen
müssen?
Der War for Talents kommt nicht erst, da
sind wir schon mittendrin. Sich „nur“ als
attraktiver Arbeitgeber zu positionieren,
ist heute zu wenig. Die Mitarbeiter sind
unser Asset. In diesem Sinn muss man im
Unternehmen eine entsprechende Kultur
etablieren. Beginnend beim Arbeitsum-
feld, Talent Management, Karrierepla-
nung, bis hin zum Employer Branding.
Dies betrifft das Unternehmen ganzheit-
lich, vom Mitarbeiter über die Führungs-
kräfte bis hin zur Geschäftsführung muss
die neue Welt des Arbeitens entsprechend
verinnerlicht werden.
Wir sind wie alle anderen Unternehmen
gefordert, für die Zukunft neue Arbeits-
modelle zu entwickeln. Die heutigen
Technologien bieten uns die Möglichkeit,
jederzeit und von überall zu arbeiten.
Schon aus der Verantwortung unserer
Umwelt gegenüber müssen wir uns für
diese Bereiche neue Methoden überlegen.
Was sind für Sie die Kriterien des
modernen Arbeitens?
Das Verschwinden der Grenzen zwischen
beruflich und privat ist vielerorts bereits
Realität. „Work-Life-Balance“ und die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind
die typischen Schlagworte dazu. Die neue
Arbeitswelt beinhaltet aber auch völlig
andere Führungsmodelle. Der klassische
Manager hat in diesem Environment aus-
gedient. Das Managen über das gemein-
same Definieren von Zielvereinbarungen,
das Managen verteilter Organisationen –
teilweise in Matrix-Strukturen – erfordert
ein Umdenken auf allen Ebenen und in
vielen Bereichen des Unternehmens.
Diese Veränderung muss auch begleitet
werden. Mitarbeiter brauchen entspre-
chende Unterstützung und Coaching,
um aus den gewohnten Strukturen in
neue Modelle übergehen zu können. An-
sonsten wird es nur eine Definition eines
modernen Arbeitsplatzes sein, aber der
eigentlich wichtige Sinn kann sich nicht
entwickeln.
Vielen Dank für das Gespräch!
11
Innovation Lab
von BEKO:
Das Wissen
für morgen
Work-Life-Balance:
Ein wichtiger Teil
unserer
Unternehmens-
kultur
Wir begleiten
unsere Kunden
in die digitale
Transformation
13. Angesichts der enormen Herausforde-
rungen in der Technikbranche durch
die Digitalisierung und den durch die
anspringende Konjunktur verschärften
Technikermangel führt an der Positio-
nierung der Region East als logistischer
Know-how-Provider kein Weg vorbei.
Mit unserer Competence Center-Struk-
tur, aber auch in Kooperation mit den
anderen BEKO Standorten können wir
die Wissensressourcen effizient steuern
und „Engineering und Digitalisierung
as a service“ anbieten. Zusätzlich zu den
bestehenden Kunden werden wir gezielt
Leistungspakete für Start-ups schnüren,
die vielfach gar nicht die Ressourcen ha-
ben, rasch Fachwissen aufzubauen – aber
auch für Unternehmen in abgelegenen
Regionen, die wenig attraktiv für gut aus-
gebildete Techniker sind.
EWALD
GLÖCKL
Business Director East (AT)
Ich habe im Sommer die Leitung der
Business Region East von BEKO über-
nommen. Meine vordringliche Aufgabe
ist es, die ausgeprägten fachlichen Kom-
petenzen noch stärker miteinander zu
verbinden und unsere Engineering- und
Digitalisierungsdienstleistungen in einer
Kombination „as a service“ anzubieten.
Wir betreuen einen Markt mit einem
breiten Branchenspektrum und Unter-
nehmen unterschiedlichster Größen,
vom Weltmarktführer über den Nischen-
champion bis zum smarten Start-up.
Diese Kunden wollen wir auf ihrem Weg
in die Digitale Transformation als Pro-
jekt- und Innovationspartner begleiten.
Dafür forcieren wir das Projektgeschäft in
unseren Competence Centern und bieten
verstärkt Gesamtlösungen aus verschie-
denen Wissensdisziplinen an.
ENGINEERING & DIGITALISIERUNG AS A SERVICE
ner effizient unterstützen. Mit individu-
ellen, kundenorientierten Lösungen, dem
Einsatz neuester CAD-Systeme und diszi-
plinenübergreifendem Know-how bieten
wir ihnen bei allen unseren Projekten ei-
nen klaren Mehrwert.
Angesichts der anziehenden Konjunk-
tur und der gesteigerten Nachfrage nach
Technikern wird das Ressourcenmanage-
ment für uns immer wichtiger. Das ge-
lingt uns zum einen in unseren Compe-
tence Centern, wo wir unsere Mitarbeiter
flexibel und effizient einsetzen können.
Zum anderen findet ein reger Austausch
mit den übrigen BEKO Regionen statt:
Wir unterstützen sie bei Bedarf mit un-
serem spezifischen Know-how, greifen
aber auch auf deren Ressourcen zurück.
Die BEKO Kunden profitieren davon.
PETER
ZAUSEK
Business Director North (AT)
Unsere Branchenschwerpunkte decken
sich mit der Struktur unseres industriell
geprägten Wirtschaftsraumes, mit dem
wir historisch mitgewachsen sind. Diese
reichen vom Maschinen- und Anlagen-
bau über Chemie und Elektrotechnik bis
hin zu Automobil- und Flugzeugindustrie
und natürlich Metallindustrie. In diesen
Bereichen haben wir viel spezifisches
Branchenwissen aufgebaut, das wir un-
terstützend vor Ort bei den Kunden zum
Einsatz bringen und gebündelt in den
Competence Centern für Anlagenbau,
Maschinenbau sowie Automatisierung /
Elektrotechnik.
Die Digitalisierung ist in der Industrie
zum ständigen Begleiter geworden. Wir
bearbeiten immer mehr Projekte mit
einem ausgeprägten Digitalisierungsfo-
kus. Hier punkten wir mit unserem Wis-
sen aus Engineering und IT und können
so unsere Kunden als Entwicklungspart-
MEHRWERT DURCH DIGITALISIERUNG
13
14. mentieren, Prozesse zu hinterfragen und
zu optimieren, die Produktion skalierbar
zu gestalten und zu beschleunigen.
Forciert haben wir in unserer Region die
interne Ausbildung unserer Mitarbeiter.
Damit reagieren wir auf den schon noto-
rischen Mangel an Technikern. Neu ein-
tretende Mitarbeiter erhalten zusätzlich
zu fachlichen Schulungen ein Mentoring
und Coachings, damit sie rasch einen
guten Einstieg finden.
Ein Highlight bei BEKO Graz: Wir
haben in die Ausbildung eines kompletten
Teams an zertifizierten CE-Produktkoor-
dinatoren nach EU-Maschinenrichtlinie
investiert, die unsere Kunden bei der Um-
setzung und Anwendung der Normen für
die CE-Kennzeichnung unterstützen.
MANFRED
DORNER
Business Director South (AT)
Wir unterstützen die großen und kleinen
Unternehmen in unserem von der Indus-
trie geprägten Wirtschaftsraum Steier-
mark und Kärnten als Innovations- und
Entwicklungspartner. Schwerpunkte bil-
den Hightech-Branchen wie die Automo-
bil- und Flugzeugindustrie, aber auch die
moderne, intelligente Schwerindustrie.
Digitalisierung und Digitale Transfor-
mation sind die derzeit bestimmenden
Themen. Wir haben gegenwärtig einige
Projekte in Arbeit. Dass gerade unsere
Region hier eine Vorreiterrolle einnimmt,
ist kein Zufall. Viele Unternehmen müs-
sen ihre Konkurrenzfähigkeit mit innova-
tiven digitalisierten Prozessen stärken, um
im harten globalen Wettbewerb bestehen
zu können. Dabei unterstützen wir sie
mit unserem Know-how, um durch den
Einsatz digitaler Instrumente die Qualität
gesichert und nachvollziehbar zu doku-
OPTIMIERUNG DURCH DIGITALISIERUNG
HARALD
BAUER
Business Director West (AT)
Die BEKO Region West umfasst den
Raum Salzburg inklusive grenznaher Ge-
biete in Bayern sowie Tirol und Vorarl-
berg, wo wir unsere Präsenz im laufenden
Geschäftsjahr mit einem eigenen Office
verstärken werden. Die Branchenschwer-
punkte liegen in der Automobil-, Flug-
zeug- und Maschinenindustrie und im
Konsumgüterbereich. Wir unterstützen
unsere Kunden als Innovations- und Ent-
wicklungspartner im Maschinen-, Son-
dermaschinen- und Werkzeugbau und
mit unseren ausgeprägten Kompetenzen
in der Bauteilentwicklung und bei Faser-
verbundwerkstoffen.
Das Competence Center Maschinen-
bau hat weiter an Gewicht gewonnen
und ist auf 25 Mitarbeiter angewachsen.
Wir haben unsere Kompetenzen in der
Produktentwicklung geschärft und ei-
nen Industriedesigner ins Team geholt.
Somit decken wir den gesamten Pro-
duktentwicklungszyklus von den ersten
Projektideen und Designentwürfen über
die Prototypenentwicklung bis zur Serien-
fertigung ab. Im Aufbau befindet sich ein
eigenes Competence Center Automati-
sierung. Damit reagieren wir auf die stei-
gende Nachfrage nach Digitalisierungs-
dienstleistungen im maschinenbaunahen
Bereich.
Ein Highlight im vergangenen Jahr war
die Übersiedlung in die Panzerhalle in
Maxglan, wo wir von einem inspirie-
renden Umfeld mit innovativen Unter-
nehmen profitieren. Das Office selbst ver-
fügt über modernste Arbeitsplätze sowie
Chill Out-Zonen und bietet grandiose
Ausblicke auf die Stadt Salzburg und das
Umland. – Ein attraktiver Arbeitsplatz für
junge Ingenieure. A cool place to work!
A COOL PLACE TO WORK
14 BEKONEWS 2017 / 2018
15. Drei Offices, rund 140 Mitarbeiter und
ein Portfolio, das konsequent an den
Bedürfnissen des ungarischen Marktes
ausgerichtet wurde – BEKO ist aus der
Wirtschaft unseres Landes nicht mehr
wegzudenken.
1990 wurde die BEKO Engineering Kft.
in Szombathely gegründet, heute sind wir
auch an den Standorten Budapest und
Györ vertreten. Als Technologiedienst-
leister bieten wir eine breite Palette an
Engineering- und IT-Solutions mit Syner-
gien zwischen den beiden Bereichen an.
Unsere Stärken liegen im Maschinenbau,
in der Elektrotechnik und Elektronik, im
Prozess- und Projektmanagement sowie
auf dem Gebiet der technischen Infor-
matik im Bereich Embedded Technology
und Softwareentwicklung.
Um den steigenden Anforderungen zur
Integration der Informations- und Kom-
munikationstechnologie in die industri-
elle Fertigung gerecht werden zu können,
wurden die Kompetenzen in der Ap-
plikationsentwicklung im Bereich Test-
und Messtechnik gezielt ausgebaut. Wir
unterstützen unsere Kunden sowohl bei
ihren Projekten vor Ort als auch durch
die schlüsselfertige Umsetzung komplexer
Gesamtlösungen.
Fast alle multinationalen Unternehmen
Ungarns aus dem Industriesektor, speziell
aus dem Automotive-Bereich, aber auch
namhafte Firmen aus der Finance- und
Telekommunikationsbranche finden sich
auf der Referenzliste.
Unser Erfolgsrezept: Wir unterstützen
unsere Kunden mit branchenspezifischem
Know-how dabei, ihre Produkte und
Lösungen in bester Qualität rasch und
effizient zur Marktreife zu bringen.
ÉVA
SZAKOS
Managing Director
BEKO Ungarn
TOMÁSˇ
FOLPRECHT
Managing Director
BEKO Tschechien und Slowakei
BEKO ist in der Tschechischen Republik
und der Slowakei ein anerkannter Anbie-
ter gesamtheitlicher Engineering- und IT-
Dienstleistungen mit umfangreichen Er-
fahrungen im Bereich der Entwicklungs-,
Produktions- und Geschäftsprozesse. Wir
genießen einen ausgezeichneten Ruf als
kompetenter Technologiedienstleister
mit fundiertem Branchenwissen in der
Automobil, Luftfahrt- und Maschinen-
bauindustrie.
In den letzten Jahren ist es uns gelun-
gen, den starken Aufschwung in unserem
Wirtschaftsraum in quantitatives und
qualitatives Wachstum umzumünzen.
Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwick-
lung war die Eröffnung unseres neuen
Offices in Pilsen im Oktober des Vor-
jahres. Damit verfügen wir über fünf
Niederlassungen: Žilina in der Slowakei
sowie Brünn, Liberec, Prag und nun auch
Pilsen in Tschechien. Das neue Büro ist
ein wichtiges Standbein im industriell ge-
prägten westböhmischen Wirtschaftszen-
trum, das in einem regen Austausch mit
dem angrenzenden Bayern steht.
Pilsen ist nicht nur eine pulsierende In-
dustrieregion, sondern beheimatet auch
die Westböhmische Universität mit allen
Fachrichtungen des modernen Ingenieur-
wesens. Die Nähe zu dieser Ausbildungs-
stätte ist wichtig für unser Recruiting,
denn wir suchen laufend junge, gut aus-
gebildete Mitarbeiter.
Wir sind heute in allen bedeutenden In-
dustrie- und Wirtschaftszentren unseres
Marktes mit einem flächendeckenden
Netzwerk von Büros vertreten und bie-
ten unseren Kunden Technologiedienst
leistungen in bester Qualität.
NEUES OFFICE IN PILSEN
UNGARN x 3
15
16. DER
POSTFUCHS
AUF DEM
DATENHIGHWAY
Die Grazer Firma sendhybrid macht mit ihren kostensparenden und
effizienzsteigernden Lösungen für den elektronischen Dokumen-
tenversand Furore. Am Herzstück der Technologie, der sendhybrid
Suite, arbeiten seit rund zwei Jahren BEKO Software-Experten mit
und bringen unter anderem ihre Java-Kompetenzen ein.
Digital oder analog – Hauptsache
sicher, verlässlich und günstig
Versicherungspolizzen, Arztbriefe, Rech-
nungen, Mahnungen oder Gebühren-
vorschreibungen – die Lösungen von
sendhybrid sind ideal für Dokumente,
deren Abwicklung und Versand in der
Organisation einen gehörigen Aufwand
verursachen. „Unsere Art des Versands
funktioniert nach einem einfachen Prin-
zip: Wir übernehmen die Dokumente
in elektronischer Form vom Versender
und übermitteln sie im Postfachsystem
an den Empfänger. In besserer Qualität
und Sicherheit als eine E-Mail. Ist eine
elektronische Zustellung nicht möglich,
sorgen wir dafür, dass die Dokumente
ausgedruckt, kuvertiert und postalisch
zugestellt werden“, erklärt Oliver Berne-
cker, der mit seinem Partner Peter Danner
sendhybrid gründete und führt.
Die hybride Form der Dokumentenzu-
stellung – elektronisch und bei Bedarf in
Papierform – ist eine Dienstleistung, die
den Unternehmen hilft, Kosten zu sparen
und sie auch administrativ entlastet. Dass
dem elektronischen Versand die Zukunft
gehört, weiß auch die heimische Post, die
seit dem Vorjahr 26 Prozent an dem Un-
ternehmen hält und mit Josef Maier den
dritten Geschäftsführer stellt.
Entwickler, SW-Architekten und
Tester von BEKO arbeiten mit
Technisches Herzstück der Lösung ist die
sendhybrid Suite, quasi eine Weiche, die
dafür sorgt, dass das Dokument den rich-
tigen Weg einschlägt. Und an dieser Stelle
kommt auch BEKO ins Spiel: Seit rund
zwei Jahren arbeiten Softwarespezialisten
von BEKO als Entwickler, SW-Archi-
tekten und Tester nach den Richtlinien
von sendhybrid an der Abwicklung von
Gesamt- und Teilprojekten, bieten Un-
terstützung bei laufenden Projekten bzw.
bei der Umsetzung neuer Anwendungen.
Auf dieser digitalen Werkbank wird die
elektronisch angelieferte Post be- und
verarbeitet. Die Einlieferung der Daten
kann dabei über mehrere Wege erfolgen,
wie z. B. eine Web-Service-Schnittstelle
oder einen überwachten Ordner. Je nach
Datenformat werden die Einlieferungen
automatisiert für die weitere Verarbeitung
vorbereitet, vom Auslesen der Adresszeilen
über das Konvertieren von Dokumenten
bis hin zum Aufteilen mehrseitiger Doku-
mente und der Weiterleitung an das elek-
tronische Postfach des Empfängers bzw.
an die Partnerdruckereien zur analogen
Weiterbearbeitung und Zustellung.
BEKO LEISTUNG
FÜR SENDHYBRID
n Analyse und Design der
SW-Architektur
n SW-Entwicklung
n Java/Web-Entwicklung
n Datenbankabwicklung
n Technical Test-Analyse
16 BEKONEWS 2017 / 2018
18. Die Fahrgastzählung bildet die Basis für die effiziente und kundenori-
entierte Fahrplangestaltung der Wiener Linien. Mit einer neuen App
wurde das Zählsystem auf eine moderne, sichere und einfach hand-
habbare Basis gestellt. Entwickelt wurde diese benutzerfreundliche
Software-Lösung von BEKO.
App in die Öffis mit attraktiver
Linienplanung
Dass ein Fahrgast der Wiener Linien sei-
nen Bus oder seine Anschlussstraßenbahn
immer oder zumeist erwischt, ist kein per-
manenter Glücksfall, sondern Ergebnis
einer ausgeklügelten, bedarfsorientierten
Linienplanung. Ebenso wie die tages-
und tageszeitabhängige Gestaltung der
Frequenzintervalle. Grundlage dafür bil-
det die so genannte Fahrgastzählung, die
regelmäßig für jede Linie durchgeführt
wird. Dabei wird die Auslastung der U-
Bahn-, Straßenbahn- und Autobuslinien
auf zwei verschiedene Arten erhoben. Bei
der eigentlichen Fahrgastzählung, die an
den Haltestellen im gesamten Netz vor-
genommen wird, werden Einsteiger, Aus-
steiger und die Besetzung gezählt. Bei der
Mitfahrzählung sind die mit der Zählung
beauftragten Bediensteten der Wiener Li-
nien von der ersten bis zur letzten Station
im Fahrzeug und zählen die Einsteiger
und Aussteiger an den einzelnen Halte-
stellen während der gesamten Fahrt.
Moderne Client-Server-Anwendung
Bisher wurden die Zahlen von den Mit-
arbeitern der Wiener Linien händisch
auf vorgedruckten Papierformularen er-
fasst und anschließend von den Innen-
dienstmitarbeitern in eine Excel-Tabelle
übertragen und entsprechend weiterver-
arbeitet. Das manuelle Zählverfahren auf
Papier wurde nun von einer modernen
Client-Server-Anwendung abgelöst, bei
der die Dateneingabe direkt in mobile
Endgeräte (Smartphones) erfolgt. Die
Zähldaten werden elektronisch zum Ser-
DER
MENSCH
ZÄHLT!
DIE NEUE APP FÜR DIE FAHRGAST-
ZÄHLUNG DER WIENER LINIEN
18 BEKONEWS 2017 / 2018
19. ver übermittelt und dort ausgewertet. Ziel
ist es, aussagekräftige Auswertungen von
Stationen und Linien zu verschiedenen
Zeiten zu erhalten und somit eine verläss-
liche Datenbasis für die Gestaltung der
Fahrpläne zur Verfügung zu haben.
Einfache Handhabung
Die neue Lösung bietet eine Reihe von
Vorteilen hinsichtlich Bedienbarkeit, Si-
cherheit und Datenmanagement. Für die
mit der Zählung beauftragten, nicht im-
mer technikaffinen Bediensteten der Wie-
ner Linien, die ganzjährig bei Wind und
Wetter vorwiegend im Freien tätig sind,
wurde die Applikation entsprechend ein-
fach handhabbar gestaltet. Die Eingabe
ist auch mit Stift und geeigneten Hand-
schuhen möglich. Die Eingabemaske ist
durchdacht strukturiert und wurde für
die Benutzung bei schwierigen Sichtver-
hältnissen optimiert.
Verlässlich und sicher
Ein wesentlicher Vorteil der App ist die
sofortige Verfügbarkeit der Daten im
System. Mussten bisher die erhobenen
Zählungen am Ende der Woche in Pa-
pierform zur händischen Eingabe in die
Excel-Tabellen bei den Wiener Linien
abgegeben werden, so erfolgt die Daten-
übertragung an den Server nunmehr elek-
tronisch. Die Daten werden automatisiert
in der richtigen zeitlichen Reihenfolge in
ein Masterdokument kopiert. Übertra-
gungsfehler sind somit ausgeschlossen.
Die Daten sind nach der Eingabe ge
sichert, ein Verlust, wie das früher bei den
Papierformularen vorkommen konnte,
wodurch die Arbeit bis zu einer ganzen
Woche zunichte gemacht wurde, ist somit
unmöglich. Darüber hinaus bekommt der
Zählende mittels GPS-Lokalisierung viele
hilfreiche Information übermittelt, wie
z. B. Dienstpläne, Datum/Uhrzeit sowie
Informationen zu Stationen und Linien.
Details müssen nicht mehr extra eintra-
gen werden.
Auch wenn keine personenbezogenen
Daten erhoben werden, so wird die neue
App dennoch selbstverständlich allen
geforderten Standards hinsichtlich IT-
Sicherheit gerecht. Vom Berechtigungs-
konzept über Authentifizierung und Au-
torisierung bis hin zur Betriebssicherheit
und Datenspeicherung.
DIE WICHTIGSTEN
VORTEILE DER LÖSUNG:
n Automatische Echtzeit-Routen: Die
Linienführung wird automatisch abge-
glichen, kurzfristige Änderungen der
Haltestellen können berücksichtigt
werden. Ein Vorteil, der speziell bei der
„Mitfahrzählung“, bei der die Zähler
mit dem Bus oder der Straßenbahn
mitfahren, zum Tragen kommt.
n Offline Support: Die Zählungen kön-
nen auch ohne mobiles Netz erfolgen.
Die Daten werden automatisch mit
dem Server synchronisiert, sobald eine
Netzverbindung hergestellt wurde.
n Automatisiertes Reporting: Serverseitig
können durch die Webanwendung
jederzeit auf Knopfdruck Auslastungs-
reports für beliebige Zeiträume auf
beliebigen Linien oder Haltestellen
generiert werden.
n Zentrale Dienstplan-Verteilung:
Dienstpläne können zentral über die
Webseite direkt auf die Smartphones
der Zähler verteilt werden.
n Einfaches Benutzerinterface: optimiert
auch für nicht-technikaffine Benutzer
und den Outdoor-Einsatz
Franz Schnötzinger,
Wiener Linien, Abteilung Produkt
und Steuerung, Referatsleiter:
„Für unseren Fachbe-
reich ist die neue App
eine zweifache Ver-
besserung: Erstens
sind die Daten aktuell
verfügbar und müs-
sen nicht wie bisher
freitags per Formular
abgegeben werden.
Zweitens können die
Auswertungen we-
sentlich schneller vor-
genommen werden.
Daher ist die App res-
sourcenschonend und
der Zeitaufwand für die
damit beschäftigten
Mitarbeiter konnte
minimiert werden.“
19
20. ZWISCHEN
DEN
FLÜGEN
Es gibt viel zu tun zwischen zwei Flügen: Aussteigen, Be- und Entladen,
Auftanken, technische Inspektionen, Boarding und mehr. Mit einem
neuen, leistungsfähigen Echtzeit-Monitoring System überwacht und
steuert die AUA diese vielfältigen Tätigkeiten am Boden. Entwickelt
wurde die Web-Applikation im Competence Center Softwareent-
wicklung von BEKO.
20 BEKONEWS 2017 / 2018
21. Den Aircraft Turnaround effizienter
machen
Zwischen zwei Flügen durchläuft ein
Flugzeug auf dem Boden eine ganze
Reihe verschiedenster, möglichst gut auf-
einander abgestimmter Prozesse. Bei die-
sem so genannten Aircraft Turnaround
wird die Maschine entladen, gereinigt,
getankt und wieder beladen, aber auch
ein allfälliger Bustransfer der Passagiere,
die technische Inspektion, das Boarding
etc. werden abgewickelt. Für das Echt-
zeit-Monitoring des Turnarounds der
AUA wurde von BEKO ein neues Sys-
tem entwickelt. Ziel ist es, die einzelnen
Teilprozesse und Tätigkeiten zu überwa-
chen und zu steuern und die damit ver-
bundenen hohen Kosten zu minimieren.
Time is money, safety is king.
Web-Applikation statt
Desktop-Lösung
Das von BEKO entwickelte ATEMS
(Aircraft Turnaround Monitoring Sys-
tem) – ein völlig neues, übersichtliches
und benutzerfreundliches System – ist
eine Web-Applikation und ersetzt die
bisherige Desktop-Lösung. Der Vorteil
liegt auf der Hand: Die Anwendung wird
auf dem AUA-Server gewartet und muss
deshalb nicht auf jedem einzelnen Rech-
ner installiert werden. Wer die entspre-
chende Berechtigung hat, kann darauf
zugreifen. Dabei kommt die neue WEB
SOCKET-Technologie zum Einsatz, die
eine Echtzeitverbindung zwischen Server
und Browser in einer Web-Umgebung
ermöglicht.
BEKO war bei diesem Projekt sowohl
in der Beratung als auch in der Umset-
zung tätig. Im ersten Schritt wurde ein
gemeinsamer Workshop der BEKO
Softwareentwickler mit den Spezialisten
der AUA abgehalten, um die Eckdaten
des Projektes abzustecken. Als Ergebnis
wurde ein Pflichtenheft mit GUI Proto-
types erstellt.
Überwachen und Steuern
der Turnaround-Prozesse
Die Softwarelösung beinhaltet eine dif-
ferenzierte Berechtigungsvergabe mit
verschiedenen Benutzern, Rollen und
Rechten. Vorgesehen sind die Rollen des
„Viewers“, „Monitorers“ und „Adminis-
trators“. Ein wesentliches Element der
Software ist die Aufgabenplanung, also
die Zuteilung der Flüge je Mitarbeiter
und Tag. Diese überwachen und steuern
die Turnaround-Prozesse, wie Passagier-
oder Gepäckabfertigung bezogen auf
Flugzeugtypen und die jeweilige Park
position.
Laufender Abgleich von
Ist- und Plandaten
Ausgangspunkt für das ATEMS sind die
Eingangsdaten für die Flüge der Austrian
Airlines sowie die Messdaten der am
Flughafen Wien stattfindenden Turn
around-Prozesse. Bei den einzelnen Tä-
tigkeiten wie Cleaning, Beladen, Catering
etc. werden die Ist-Daten mit den Plan-
daten abgeglichen. Hat ein Prozess zu
spät begonnen, wird die Verspätung be-
rechnet und der aktuelle Status angezeigt.
Die Basis dafür bilden die Messdaten
und Daten über die Dauer der einzelnen
Turnaround-Teilprozesse für verschie-
dene Flugzeugtypen, die im ATEMS als
Stammdaten eingepflegt werden. Die er-
rechneten Prozesszeiten werden zur Echt-
zeit aktualisiert und im GUI tabellarisch
angezeigt. Die Applikation wird großteils
von mehreren Benutzern parallel ver
wendet.
BEKO Leistungen
n Anforderungsanalyse und
Dokumentation
n Software/Datenbank –
Architektur und Design
n Software Entwicklung und
Funktionstest
n Software Integration mit
Nachbarsystemen
n Installation und Inbetrieb-
nahme
n Abnahmeunterstützung
n Software Wartung
21
25. Mehr Leistung, verbesserte
Lagerfähigkeit, weniger Emissionen
Entwickelt wurde der OMV Diesel
CleanTech speziell für die Bedürfnisse
von Großkunden, wie Frächter oder Un-
ternehmen, die eigene Fahrzeugflotten
und/oder Tanklager betreiben. Der Hoch
leistungskraftstoff verbessert die Perfor-
mance von Dieselmotoren entscheidend.
Verantwortlich dafür sind unter ande-
rem die spezielle Kraftstoffrezeptur mit
deutlich höherer Cetanzahl sowie ein
spezielles Performance-Additivpaket. Die
wichtigsten Vorteile, die auch durch di-
verse Tests bestätigt wurden:
n Eine effiziente Kraftstoffverbrennung
führt zur maximaler Leistungsfähigkeit
des Motors und reduziert die Emissi-
onen.
n Eine erhöhte Reinigungswirkung sorgt
dafür, dass – auch bereits vorhandene –
Ablagerungen an Diesel-Einspritzdüsen
entfernt werden, wodurch eine maximale
Motorleistung erzielt werden kann.
n Aufgrund der deutlich verbesserten
Kältebeständigkeit des Diesels sind die
Motoren auch vor extremen Winter
bedingungen bestens geschützt.
Mit dem OMV Diesel CleanTech bilanzieren Fahrzeugmotoren
und Maschinen, die im Dauereinsatz stehen, nicht nur sauberer,
sondern auch klar kostengünstiger. Die Visualisierungsprofis von
BEKO haben die Stärken des Kraftstoffs überzeugend in Szene
gesetzt.
Visualisierung ist für uns die Brücke zwischen Tech-
nik bzw. Konstruktion einerseits sowie Grafik, Wer-
bung und Information andererseits. Mit unserem
ausgeprägten technischen Background war es re-
lativ einfach, das Innenleben des Motors zu erstel-
len. Der gesamte Prozess verlief sehr effizient, da
nur wenige Abstimmungsmeetings mit OMV nö-
tig waren. Auch wenn der Motor so nie gebaut wird,
muss er trotzdem Techniker überzeugen: Er muss
im Video absolut glaubhaft wirken und wie aus einem
Guss mit dem Rest des Modells übereinstimmen.
Diese Kombination aus fertigem Außen-3D-Mo-
dell und ergänzender Insert-Modellierung hat einen
rationellen Workflow ermöglicht. Bernhard Sandriester,
BEKO Visualisierung Animation
25
TECHNISCHES
WISSEN
FÜR ÜBER-
ZEUGENDE
VISUALI-
SIERUNG
26. Volumen aus, was die Erstellung eines
Verbindungsvolumens zum Insert-Modell
erforderlich machte. Dieses bestand in
einer definierten Schnittebene aus zahl-
reichen Ausnehmungen für Kühlkanäle,
Kolben und Ventilen sowie aus diversen
Aufnahmen für Lager und andere Bauteile.
Das so entwickelte Motorenmodell wies
alle relevanten Details für die Veranschau-
lichung der Vorteile des OMV Diesel
CleanTech auf und konnte nun animiert
werden. Für die Kinematik des Motors
wurde ein eigenes Programm entwickelt,
das die entsprechenden Bewegungen von
Kolben, Ventilen usw. automatisiert ge-
neriert – abhängig vom Drehwinkel der
Kurbelwelle. Dies war neben der Kamera
animation der einzige manuell animierte
Parameter.
Verbrennung und Abgase wurden mit
einem speziellen Partikelsystem erstellt,
das in der Animation ebenfalls automati-
siert gesteuert wird.
Modellierungen des Motors und des Lkws Das Innenleben des Motors
Vorteile sichtbar machen
Um Großkunden von den Vorzügen des
OMV Diesel CleanTech zu überzeugen,
wurde BEKO beauftragt, diese rasch ver-
ständlich in Szene zu setzen. Nach dem
Motto „ein Bild sagt mehr als tausend
Worte und ein Film sagt mehr als tau-
send Bilder“ entstanden fünf Videos im
so genannten Splitscreen-Modus. Darin
wurden die Benefits „bessere Leistung“,
„Sauberkeit bei der Verbrennung“, „rei-
nigende Wirkung im Motor“, „höhere
Lagerstabilität“ und „verbesserte Kälte-
eigenschaften“ in einem Gut-Schlecht-
Vergleich visualisiert.
Modellierung von Lkw-Motor,
Betankungsanlage und Lkw
In einem ersten Schritt mussten – abge-
stimmt auf die Zielgruppe der Großkun-
den – ein Lkw-Motor, eine Betankungs-
anlage bestehend aus doppelwandigem
Tank und Zapfsäule sowie ein Lkw mit
detailliertem Diesel-Tank neu modelliert
werden. Während die Tankanlage relativ
einfach „nachgebaut“ werden konnte,
gerieten die Modellierungen des Mo-
tors und des Lkws aufwändiger. In 3D-
Datenbanken konnten zwar optisch an-
sprechende Modelle eines Dieselmotors
und einer Lkw-Zugmaschine gefunden
werden, allerdings waren diese nur grob
ausgeführt und mussten deshalb noch
entsprechend detailliert werden.
Detaillierung des Motoren-Innenlebens
Da das 3D-Modell des Motors innen hohl
war, musste das komplette „Innenleben“
modelliert werden, um die im Motor
ablaufenden Prozesse realistisch zeigen zu
können. Aus mehreren Referenzbildern
diverser Motoren wurde ein glaubwür-
diges 3D Insert-Modell erstellt mit allen
relevanten Details, wie Kurbelwelle, La-
ger, Pleuel, Kolben, Ventile samt Ventil-
sitzringen, Hydrostößel, Schlepphebel,
Nockenwelle und deren Lager. Zudem
wies das aus Polygonflächen bestehende
Motorenmodell keine Wandstärken oder
26
Dieselkristalle in Tank und Filter
BEKONEWS 2017 / 2018
27. Verbrennungsvorgang im Zeitraffer
In einer Zeitraffersequenz wird der Ein-
spritzvorgang aus einer Macro-Perspektive
Vorteil: Verbesserte Lagerfähigkeit
Um die verbesserte Lagerfähigkeit des
OMV Diesel CleanTech zu demonstrie-
ren, wurde für das Negativbeispiel eine
Vorteil: Effizienter Betankungsvorgang
Der OMV Diesel CleanTech zeichnet
sich durch einen Anti-Schaum-Effekt
aus, der ein effizienteres und rascheres
Tanken ermöglicht. Das Split Screen-
Video demonstriert diesen Vorteil durch
heraus gezeigt. Für diesen Clip wurde
ein eigenes Partikelsystem erstellt, das
zunächst kleine Dieseltröpfchen generiert,
Tankanlage mit Wasser- und Schmutz-
ablagerungen und mikrobiologischem
Wachstum an derTrennschicht von Diesel
und Wasser visualisiert. Für diesen Clip
die Gegenüberstellung des Tanks „mit
bzw. ohne Schaumbildung“. Das Posi-
tivbeispiel mit nahezu keiner Schaumbil-
dung verdeutlicht die bessere Ausnützung
des Tankvolumens, was längere Fahrten
ohne Tankstopps ermöglicht. Für den
kamen Partikelsysteme zum Einsatz, die
in der Postproduktion mit weiteren Tie-
fenunschärfe-Effekten versehen wurden.
Damit konnte eine optisch ansprechende
Mikroskopdarstellung erzeugt werden.
Dauereinsatz und auf eine Fahrzeugflotte
hochgerechnet, eine nicht unwesentliche
Zeit- und Kostenersparnis und somit ein
klarer Wettbewerbsvorteil für Frächter.
27
die aus der Einspritzdüse strömen und zu
brennen beginnen. Jeder Dieseltropfen
generiert ein weiteres Partikelsystem, mit
dem das Feuer erzeugt wird.
28. Neue Perspektiven
für die Technikbranche
Microsoft hat mit der neuen HoloLens
eine Datenbrille auf den Markt gebracht,
die alle bisherigen Devices in den Schatten
stellt und neue Perspektiven in der Tech-
nikbranche eröffnet. Die Brille von Micro-
soft ist in der Lage, ein „Hologramm“
in den Umgebungsraum zu projizieren.
Dabei scannt sie permanent die Geometrie
der Umgebung ein, erkennt Tische und
Wände und kann darauf ein 3D-Objekt
oder ein Windows-Fenster anheften. Diese
bleiben so lange im Raum „stehen“, bis
sie bearbeitet, verschoben oder gelöscht
werden.
Wie bei einem „Modell“ kann der Be-
trachter um das Objekt herumgehen und
damit interagieren. So kann z. B. das
Innenleben einer Maschine auf dessen
Außenhaut projiziert werden, die Wand
eines Meeting-Raumes wird zu einem
Desktop, der Tisch zu einer virtuellen
Werkbank etc. Mehr noch: Es können
auch komplexe industrielle Prozesse auf
eine neue Art und Weise digital erfasst und
präsentiert werden. Maschinen, die es real
noch gar nicht gibt, können mithilfe der
HoloLens virtuell entwickelt und mit ih-
ren Funktionen realistisch nachvollziehbar
dargestellt werden.
Augmented Reality
Lösungen von BEKO
Microsoft hat die Brille entwickelt. BEKO
hat die Einsatzmöglichkeiten für seine
Kunden ausgelotet und gibt einen Aus-
blick auf kommende Entwicklungen.
Nicht das Produkt HoloLens steht im
Mittelpunkt, sondern der Einsatz von
Device-unabhängigen Augmented Reality
Lösungen für Produkte, Prozesse und Ser-
vices. BEKO entwickelt den dreidimensi-
onalen Content für die Datenbrille, aber
auch Apps für eine komplexe Interaktion
mit dem Hologramm.
BEKO präsentiert
die Zukunft
Die Anbindung an Webservices ermög
licht z. B. „live“ in der Produktionshalle zu
stehen, in die Objekte „hineinzuzoomen“,
wichtige Parameter schnell zu erfassen
und bei Bedarf entsprechend schnell zu
handeln. Damit steht einer überzeugenden
Präsentation von Produkten, USPs oder
komplexen Vorgängen auf einer neuen
medialen Ebene nichts mehr im Wege.
BEKO visualisiert Produkte, industrielle
Prozesse und Lösungen, die es real noch
gar nicht gibt. Also nicht mehr und nicht
weniger als die Zukunft.
Eine Datenbrille.
Zwei Realitäten.
Drei Einsatzgebiete.
Marketing – zeigen,
was Ihr Produkt „drauf hat“
Über die Datenbrille können Produkte
eindrucksvoll demonstriert und in Szene
gesetzt werden. Ob Maschine, Sportgerät,
Automobil oder ein komplexes Verfahren
– das Produkt wird in den Raum gestellt
oder auf den Besprechungstisch „gelegt“ .
Es kann von allen Seiten betrachtet und
mit allen Funktionen erfahren werden.
Man kann damit interagieren und seine
Besonderheiten bzw. seinen USP thema-
tisieren. Ohne den Raum zu verlassen,
steht das Produkt als dreidimensionales,
räumliches Objekt im Mittelpunkt. Er-
klärbar, nachvollziehbar, erlebbar.
Service – Wartung, Reparatur,
Montage unter kompetenter
Anleitung
Im Servicebereich oder bei Einschulungen
bieten Augmented Reality-Verfahren un-
schlagbare Vorteile. Zum Beispiel, wenn
in der Maschinenhalle relevante Parame-
ter digital über die Datenbrille eingespielt
werden. Bei Problem- oder Störfällen
oder Trend-Störungsanalysen können die
AugmentedRealityerweitertunserWahrneh-
mungsfeld und schafft neue Möglichkeiten für
innovativeEntwicklungen.BEKObietetseinen
Kunden maßgeschneiderte Lösungen, um die
digital erschaffenen Welten für die Berei-
che Marketing, Service und Engineering zu
nützen.
AUGMENTED
REALITY:
WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT
28 BEKONEWS 2017 / 2018
29. entwickelt werden. Ein wesentlicher Vor-
teil liegt in der Layoutplanung in Abstim-
mung mit der realen Umgebung, ohne
dabei den CAD-Arbeitsplatz verlassen
zu müssen. Entwürfe können direkt am
Besprechungstisch realitätsnah diskutiert
und optimiert werden. Man kann auch
in der Werkshalle eine tonnenschwere
Maschine virtuell platzieren und die Fer-
tigungshalle einrichten. Ganz einfach,
indem man sich die Datenbrille aufsetzt,
Alternativen prüft und sieht, wie die Ma-
schinen und Anlagen in der Realität zu-
sammenspielen würden.
Fehler durch die Anzeige von Extrem-
werten, Problemwerten, Error Codes etc.
rasch identifiziert und richtig bearbeitet
werden. Enorm sind die Kosteneinspa-
rungen bei Remote Services über die
Datenbrille: So kann ein Operator über
Kontinente hinweg mittels Ferndiagnose
Fehler finden und und über Videosupport
die Behebung durch den Servicemitarbei-
ter vor Ort anleiten.
Engineering –
Die Zukunft konstruieren
Im Bereich Engineering können Pro-
dukte, Maschinen und Anlagen effizienter
Auch wenn Sie keine HoloLens ha-
ben, können Sie beiliegenden Plan als
3D Objekt über die von BEKO ent-
wickelte App in einer vereinfachten
Anwendung mit dem Handy anschauen.
1. Scannen Sie den QR-Code und
laden Sie sich die App unter dem Link
http://bit.ly/2y14rTu herunter.
Testen Sie
unsere
Augmented
Reality
Anwendung!
29
2. Starten Sie die Anwendung und scan-
nen untenstehende Planzeichnung.
3. Nun erscheint die Anlage 3-dimen-
sional auf Ihrem Handy. Wenn Sie
daraufklicken,stehenSievorderAnlage
und können wie in einem Spiel virtuell
darin herumgehen.
30. CE-CONSULTING
VON BEKO:
DER KURZE UND SICHERE WEG
ZUR CE-KENNZEICHNUNG
Das Competence Center Graz hat ein Team von Experten aus
den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und hardwarenahe
Programmierung zu CE-Produktkoordinatoren nach der EU-
Maschinenrichtlinie ausgebildet. Sie unterstützen die Kunden bei der
Umsetzung und Anwendung der Normen für die CE-Kennzeichnung.
Eine der Maßnahmen zur Verwirklichung
des freien Warenverkehrs in Europa ist
die Anpassung der technischen Rechts-
vorschriften an einen europaweit einheit-
lichen Standard. Die dafür geschaffene
CE-Kennzeichnung soll dem Verbraucher
im europäischen Wirtschaftsraum sichere
Produkte durch die Harmonisierung der
technischen Produktanforderungen ge-
währleisten. Im Bereich von Maschinen
und Anlagen geschieht dies durch die
Umsetzung der EU-Maschinenrichtlinie,
die in Österreich mit der Maschinen-
Sicherheitsverordnung verbindlich gere-
gelt wurde.
CE-Produktkoordinatoren sind die Ga-
ranten dafür, dass diese Anforderungen
im Unternehmen entsprechend umgesetzt
werden. Warum BEKO Graz ein ganzes
Team von Experten aus unterschiedlichen
Bereichen zu CE-Produktkoordinatoren
hat ausbilden lassen, erläutern Manfred
Dorner und Michael Streit im Interview.
Seit drei Jahren hat BEKO ausgebildete
CE-Produktkoordinatoren in seinen
Reihen und bietet den Kunden ein um-
fassendes CE-Consulting an. Warum?
Dorner: Das entspricht unserem Selbst-
verständnis als Quality Supplier. Wir
betreuen unsere Kunden komplett, also
nicht nur im Engineering im engeren
Sinn, sondern auch mit den dazugehö-
rigen Leistungen und beratend. Dazu ge-
hört auch das CE-Consulting.
30 BEKONEWS 2017 / 2018
Konstruktion
und
Program-
mierung
Anfrage-
und
Angebots-
phase
Dokumentation
Support
Qualitätssicherung
Fertigung
Montage
Inbetrieb-
nahme
CE-Bescheinigung
CE-Bescheinigung
31. Was gilt es bei der CE-Kennzeichnung
zu beachten?
Streit: Um das CE-Konformitätszeichen
zu bekommen, muss ein Konformitäts-
bewertungsverfahren durchlaufen wer-
den. Unsere CE-Produktkoordinatoren
wissen, welche Dokumente dafür vorzu-
weisen sind, und prüfen diese nach letzt-
gültigen Standards. Die Zertifizierung
betrifft den europäischen Markt. Wir
berücksichtigen aber auch, wo der End-
aufstellungsort einer Maschine ist, da in
jedem Land völlig andere Regeln gelten.
Welche Kompetenzen hat ein zertifi-
zierter CE-Produktkoordinator nach
der EU-Maschinenrichtlinie?
Streit: Zunächst kennt er alle erforder-
lichen Schritte auf dem Weg zur Erlan-
gung des CE-Konformitätszeichens und
ist befähigt, den gesetzeskonformen Ent-
wicklungs-, Produktions- und Distribu-
tionsprozess im Unternehmen zu leiten.
Was besonders wichtig ist: Der CE-Pro-
duktkoordinator schafft Rechtssicherheit,
sowohl hinsichtlich der Produkthaftung
als auch der Produktsicherheit. Mit sei-
nem Know-how optimiert er auch den
erforderlichen Dokumentationsprozess.
Dorner: Natürlich müssen sich die CE-
Produktkoordinatoren wissensfit halten.
Für die Verlängerung der Gültigkeits-
dauer sind entsprechende Auffrischungs-
kurse und Praxisnachweise erforderlich.
Das geschieht alle drei Jahre im Rahmen
von Rezertifizierungen.
Was bedeutet das im Zusammenhang
mit der CE-Kennzeichnung?
Streit: Neben der CE-konformen Ent-
wicklung neuer Maschinen und Anlagen,
die der Maschinenrichtlinie unterliegen,
bieten wir auch die Bewertung und den
Umbau von Bestandsmaschinen mitsamt
den entsprechenden Dokumentationen
an. Darüber hinaus halten wir Work-
shops mit den Kunden ab, um in den
Unternehmen ein Bewusstsein über die
Bedeutung der CE-Richtlinie zu schaffen
und die relevanten Schritte auf dem Weg
zur Konformitätserklärung aufzuzeigen.
Warum ist die CE-Kennzeichnung so
wichtig?
Dorner: Sie sichert den Zugang zu den
europäischen Märkten. Oft wird sie auch
als „Produktreisepass“ für den freien
Warenverkehr bezeichnet. Die von der
Richtlinie erfassten Maschinen müssen
vor dem Inverkehrbringen in den euro-
päischen Wirtschaftsraum mit „CE“ ge-
kennzeichnet werden.
Was passiert eigentlich bei Verstößen?
Dorner: Eine fehlende CE-Kennzeich-
nung oder die Ausstellung ohne eine
vorher korrekt durchgeführte Konformi-
tätsbewertung ist ein Rechtsverstoß und
hat entsprechende Konsequenzen. Mögli-
cherweise muss die Anlage oder Maschine
stillgelegt werden, bis die Konformitätser-
klärung erbracht ist. Kommt es zu einem
Unfall an der Maschine, sind auch straf-
rechtliche Folgen zu gewärtigen.
Was ist der besondere Vorteil des CE-
Consultings von BEKO?
Streit: Dass wir ein ganzes Team ausge-
bildet haben und höchste Qualitätsstan-
dards erfüllen. Maschinen und Anlagen
sind komplex und unterliegen in den
meisten Fällen nicht allein der Maschi-
nenrichtlinie, sondern gleichzeitig auch
weiteren EU-Richtlinien, wie z. B. der
Niederspannungsrichtlinie oder der
Richtlinie zur Elektromagnetischen Ver-
träglichkeit.
Dorner: Durch den Einsatz eines ganzes
Teams können einzelne Produktbereiche
und deren Kennzeichnungsanforde-
rungen besser und schneller abgedeckt
werden. Jeder aus unserem Team hat sein
Fachgebiet, seine spezielle Berufsbiogra-
fie mit langjähriger Praxiserfahrung und
das entsprechende Fachwissen als CE-
Produktkoordinator. Das gemeinsame
Fachwissen und die Synergie des Teams
ermöglichen fachliche Bewertungen von
Produkten, die mehreren Richtlinien
unterliegen und deren Kennzeichnungs-
anforderungen sich über den Inhalt der
Maschinenrichtlinie hinaus erstrecken.
IN 6 SCHRITTEN ZUR CE-ZERTIFIZIERUNG
n Erfassung der bestehenden sicherheitstechnisch
relevanten Unterlagen der Anlage
n Besichtigung der Anlage und Aufnahme der
sicherheitstechnisch relevanten Abläufe und
Informationen sowie Erhebung der noch aus
stehenden Unterlagen bzw. Dokumente
n gegebenenfalls Einarbeitung in Normen
n Erstellung der fehlenden Unterlagen
n Bekanntgabe der Sicherheitsmängel und
der sicherheitstechnisch notwendigen
Änderungen
n Änderung der erstellten Dokumente auf den
neuen Stand
Michael Streit,
Leiter Competence Center
BEKO Graz:
„Der besondere Vorteil
unseres CE-Consul-
tings liegt darin, dass
wir unseren Kunden
mit einem ganzen Team
von CE-Produktko-
ordinatoren zur Seite
stehen.“
31
32. In Rekordzeit errichtete die Firma Patheon
eine Wirbelschichttrocknungs-Anlage
samt der erforderlichen Ausrüstung für die
Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe.
Das Competence Center Anlagenbau
von BEKO steuerte in enger Zusammen-
arbeit mit der Projektleitung die 3D-
Modellentwicklung inklusive Montage-
dokumentation bei.
FAST
TRACK
PROJECT
32 BEKONEWS 2017 / 2018
34. Mehr Effizienz – höhere Kapazitäten
Patheon ist ein weltweit tätiger und füh-
render Anbieter von pharmazeutischen
Produkten und Produktionsservices. Am
österreichischen Standort im Chemiepark
Linz wird unter anderem ein Wirkstoff
zur Behandlung von Hyperkaliämie her-
gestellt. Dabei handelt es sich um eine
Erkrankung, die durch eine gefährlich
überhöhte Konzentration von Kalium
im Blut charakterisiert ist. Aufgrund der
gesteigerten Nachfrage war es notwendig
geworden, die bisher räumlich getrennte
Produktion des Wirkstoffs – insbesondere
was seine Trocknung betrifft – in einem
Gebäudekomplex zu konzentrieren. Da-
durch konnten die Flexibilität und Effizi-
enz des gesamten Standorts aufrechterhal-
ten bzw. sogar gesteigert werden.
Cleveres Konzept reduziert
den Aufwand für Umbauten
Zur Umsetzung wurde ein Feststofftrain
mit der Wirbelschichttrocknungsanlage
in einem bereits existierenden, aber noch
leerstehenden Gebäude eingerichtet. Die
anlagenbautechnische Herausforderung
bestand darin, in dem Gebäude mit be-
stehender Rohbaustruktur den Wirbel-
schichttrockner samt der erforderlichen
Ausrüstung so zu designen, dass die not-
wendigen Umbauten auf ein Minimum
reduziert würden. Das neue Anlagen
design musste z. B. gewährleisten, dass
bestehende Bühnen mit statischen Trag
elementen, die ursprünglich nicht für die
Aufstellung eines Wirbelschichttrockners
konzipiert waren, möglichst unverändert
genutzt werden konnten.
BEKO Know-how im Anlagenbau in
der Pharma- und Chemieindustrie
Dass das Competence Center Anlagen-
bau von BEKO bei diesem Projekt mit
dem Engineering beauftragt wurde, hat
zwei Gründe: Zum einen kann BEKO
auf große Erfahrung im Anlagenbau von
Pharmazie- und Chemieanlagen mit den
entsprechenden Referenzen verweisen.
Ein Schwerpunkt von BEKO liegt in der
Modernisierung und Erweiterung beste-
hender Anlagen – also bei genau jenen
Kompetenzen, die im Zuge dieses Pro-
jektes gefragt waren. Zum anderen ha-
ben die Anlagenbauer von BEKO ihren
Sitz im selben Gebäude wie Patheon,
was die Zusammenarbeit entsprechend
erleichterte und die Projektabwicklung
beschleunigte.
Konrad Lindinger,
Leiter BEKO Competence Center
Anlagenbau:
BEKO Anlagenbau:
österreichweit
einsatzbereit
„Die Anlagenbau-Leis-
tungen von BEKO
sind am Standort Linz
gebündelt.
Wir betreuen in un-
serem Competence
Center Kunden öster-
reichweit von der Kon-
zeptentwicklung über
das Basic- und Detail-
engineering bis hin zur
Inbetriebnahme.
Unser Leistungsan-
gebot umfasst die Pla-
nung von Neuanlagen
sowie die Optimierung,
den Umbau und die Er-
weiterung bestehen-
der Anlagen.“
Walter Karl,
Projektleiter von Patheon:
In time, in quality,
in budget.
„Die Erwartungen an
eine rasche Umset-
zung großer Inves-
titionen sind in den
letzten Jahren kon-
tinuierlich gestiegen.
Speziell dieses Pro-
jekt wurde sehr effi-
zient im Fast Track-
Modus in Rekordzeit
realisiert.
Aber nicht nur ‚in
time‘, sondern auch ‚in
quality‘ und ‚in budget‘.
Das heißt, der Wirk-
stoff kann spezifika-
tionskonform in der
benötigten Menge
erzeugt werden und
das gesamte Projekt
wurde im genehmig-
ten Kostenrahmen
erfolgreich umge-
setzt.“
34 BEKONEWS 2017 / 2018
35. Abstimmungen, Änderungen, Verbesse-
rungen und Präzisierungen konnten di-
rekt abgesprochen und sofort umgesetzt
werden – ein Umstand, der bei dieser
Aufgabenstellung besonders vorteilhaft
war. Rundum zufrieden mit der raschen
Realisierung zeigte sich Walter Karl, Pro-
jektleiter bei Patheon: „Es handelte sich
um ein typisches Fast Track-Projekt in
einem engen zeitlichen Korsett, bei dem
die Koordinierung aller Beteiligten für
den raschen und effektiven Ablauf ent-
scheidend war. Von der ersten Apparate-
bestellung des kritischen Hauptapparats
des Wirbelschichttrockners bis Mechani-
cal Completion vergingen lediglich zwölf
Monate. Das Projekt wurde ,in time‘ an
die Produktion übergeben. Pünktlich wie
geplant wurde Mitte März 2017 die erste
Produktionskampagne des Wirkstoffs ge-
startet.“
BEKO zeichnete bei diesem Projekt für
die 3D-Entwicklung inklusive Montage-
dokumentation verantwortlich. Alle
Arbeiten wurden in enger Abstimmung
mit der Projektleitung von Patheon um
gesetzt. Beginnend bei ersten 3D-Studien
und Konzepten, in denen Varianten hin-
sichtlich der räumlichen Umsetzbarkeit
geprüft wurden, über die Erstellung von
RI-Schemas, in denen jede Armatur, je-
der Behälter und jede Rohrleitung einge-
zeichnet werden, bis hin zur Entwicklung
des 3D-Modells und der Ausdetaillierung.
PROJEKT-
REALISIERUNG
IN
REKORDZEIT
41. Technologisches Know-how und Ge-
samtlösungskompetenz auf der einen
Seite, Branchenwissen, Kundennähe
und Kontinuität auf der anderen Seite
zeichnen BEKO aus. Die langjährige
Partnerschaft mit den Kunden ist eine
wesentliche Voraussetzung für die Qua-
lität und die Effizienz der Zusammen-
arbeit. Ein Musterbeispiel dafür ist die
Kooperation mit SKF Österreich AG,
einem Tochterunternehmen des SKF
AB-Konzerns in Göteborg, dem welt-
weit führenden Technologieanbieter bei
Wälzlagern, Dichtungen, Schmierung,
Mechatronik und damit verbundenen
Dienstleistungen.
Erfolgsgarant Qualität
Am Standort von SKF in Steyr werden
Wälzlager entwickelt und produziert,
die in den verschiedensten Maschinen
und Geräten – von Kompressoren und
Pumpen über Windturbinengeneratoren
bis hin zu elektrischen Antriebsmotoren
– zum Einsatz kommen. Dabei wird stän-
dig nach neuen Lösungen geforscht, um
Rotationsbewegungen präziser und ener-
giesparender zu gestalten.
Der Unternehmensbereich Quality Tech-
nology (QT) ist das Messkompetenzzen-
trum für den gesamten SKF-Konzern.
Hier werden international gültige Mess-
standards definiert sowie Messtechno-
logien und Maschinen entwickelt, mit
denen Wälzlager und deren Einzelkom-
ponenten exakt vermessen, geprüft und
beschriftet werden können.
„Unsere Aufgabe ist es, unser Unterneh-
men in Richtung ,World Class Manu-
facturing‘ und ,Technical Leadership‘
mit neuen Technologien, Produkten
und Serviceleistungen zu halten bzw.
auch für zukünftige Ansprüche zu si-
chern. Dabei bringen wir spezielle Mess-
und Analyseverfahren in Kombination
mit unterschiedlichsten Technologien
zum Einsatz, wie z. B. die Abtastung
mit taktilen Systemen, berührungs-
lose Ultraschall-, Wirbelstrom- und
Laservibrometer-Sensoren, sowie opti-
sche Erkennungsverfahren, wie digitale
Holografie und 3D-Lichtschnittver-
fahren“, skizziert Maximilian Bichler,
Manager Quality Technology, das Tätig-
keitsfeld.
BEKO verstärkt das Quality
Technology Team in Software-
entwicklung, Maschinenbau
und Elektrotechnik
Die interne Softwareentwicklung ermög-
licht dabei eine an die jeweilige Hardware
und Messaufgabe angepasste Auswertung
und Präsentation der Messergebnisse
und Analyseverfahren. Verstärkt wird das
Team von SKF dabei bedarfsgerecht und
flexibel durch Spezialisten von BEKO,
die zusätzliche Kompetenzen in der Pro-
grammierung einbringen.
Seit mehreren Jahren unterstützen BEKO
Softwareentwickler die SKF-Experten
bei Lösungen zur Speicherung und
Visualisierung von Messdaten für SKF
Geräusch-, Welligkeits- und Fettprüf
geräte und testen die Software.
Seit mehreren Jahren arbeitet BEKO für den Österreich-Standort
des weltweiten Technologieführers SKF in unterschiedlichen Be-
reichen. Vor Ort und in den Competence Centers werden Lösungen
in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Software
entwicklung erbracht. Grundlage dieser Partnerschaft ist das
über die Jahre gewachsene Verständnis für die Bedürfnisse und die
Kultur von SKF, aber auch die branchenspezifischen Standards.
Maximilian Bichler,
General Manager
Quality Technology, SKF:
„In unserem Mess-
kompetenzzentrum
bringen wir spezielle
Mess- und Analyse-
verfahren in Kombina-
tion mit unterschied-
lichsten Technologien
zum Einsatz, wie zum
Beispiel die Abtastung
mit taktilen Syste-
men, berührungslose
Ultraschall-, Wirbel-
strom- und Laser
vibrometer-Sensoren,
sowie optische Erken-
nungsverfahren, wie
digitale Holografie und
3D-Lichtschnittver-
fahren.“
41
VOM
DIENSTLEISTER
ZUM
PARTNER
42. Darüber hinaus arbeitet das BEKO Com-
petence Center Maschinenbau für den
Unternehmensbereich Quality Techno-
logy an der 3D-Konstruktion für meh-
rere Geräuschprüfautomaten. Nach der
Freigabe des Entwurfs werden die Detail-
zeichnungen und die Stücklisten erstellt.
Beteiligt an diesem Projekt ist auch das
BEKO Competence Center Elektrotech-
nik, das bereits mit der EPLAN P8-Doku-
mentation für bestehende Prüfmaschinen
nach dem neuen SKF-Standard betraut
war und nun für die Elektrotechnik- und
Schaltschrankplanung der neuen Ge-
räuschprüfautomaten nach den aktuellen
Standards verantwortlich zeichnen wird.
Unterstützung für die SKF
Wälzlagerproduktion am
Standort Steyr
BEKO arbeitet in Steyr nicht nur für den
Unternehmensbereich Quality Techno-
logy von SKF, sondern auch für den Pro-
duktionsbereich. Im Rahmen der bereits
langjährigen Kooperation erbrachte und
erbringt BEKO Engineering Leistungen
42 BEKONEWS 2017 / 2018
43. in den Kompetenzfeldern Maschinenbau,
Elektrotechnik und Softwareentwicklung
für logistische Systeme.
Logistik
Den Unternehmensbereich Logistik, der
für die Anlieferung der Produktionskom-
ponenten an die Fertigungslinien und
den Transport der gefertigten Waren an
den Expedit zuständig ist, unterstützte
Maschinenbau
Das Competence Center Maschinen-
bau von BEKO ist ebenfalls seit Jahren
ein bewährter Entwicklungspartner von
SKF, wie zum Beispiel bei Werkzeugkon-
struktionen in 3D und 2D. Die Engi-
neering-Dienstleistungen werden je nach
Projektanforderung direkt vor Ort oder
im BEKO Büro erbracht. Vor kurzem ar-
beitete BEKO an der 3D-Konstruktion
einer Hebe- und Schwenkvorrichtung für
eine Fluxanlage. Nach der Freigabe des
Entwurfs wurden die Detailzeichnungen
und die Stücklisten erstellt.
Elektrotechnik
Das Competence Center Elektrotechnik
von BEKO war zuletzt bei der Moder-
nisierung von bestehender Produktions
anlagen mit der Umplanung der Steuerung
auf den neuesten Stand der Technik
beteiligt.
BEKO beim Projekt „Packman“ in der
Softwareentwicklung. Ziel war die Erfas-
sung, Automatisierung, Steuerung und
Optimierung des Workflows mit neuer
Technologie. Beteiligt ist BEKO auch
an der Verbesserung und Beschleuni-
gung von Datenbankabfragen im Bereich
Produktion, die unter anderem zur Er-
stellung automatisierter Reports an das
Management dienen.
VIEL KNOW-HOW, EIN PARTNER
Innovative Entwicklungsprojekte werden immer komplexer. Die Qualität der
Lösung hängt davon ab, wie gut es gelingt, Fachwissen aus verschiedenen
Bereichen zu einer Gesamtlösung aus einem Guss zu integrieren. BEKO
unterstützt seine Kunden dabei mit dem breiten Wissen aus allen Disziplinen und
mehreren Standorten.
Musterbeispiel dafür ist ein gemeinsames Entwicklungsprojekt für eine
SKF-Prüfmaschine für Quality Technology, an dem die besten Spezialisten des
Competence Centers Maschinenbau Linz und des Competence Centers Graz
beteiligt sind. Das Projekt umfasst den Prozess von Layout, Entwurf und Präsen-
tation der Lösung, über das Detailengineering und die Fertigungskonstruktion,
bis hin zur CE-Kennzeichnung.
43
BEKO unterstützt
SKF in Steyr bereits
seit mehreren
Jahren im Unter-
nehmensbereich
Quality Technology
sowie im Produk-
tionsbereich.
Der in Steyr an-
gesiedelte Unter-
nehmensbereich
Quality Technology
(QT) ist das Mess-
kompetenzzentrum
für den gesamten
SKF-Konzern.
45. Sparsam, kom-
pakt und dabei
überraschend
geräumig. Mit
der einmoto-
rigen DA50
unterstreicht
Diamond Air-
craft aus Wiener
Neustadt seine
Position als einer
der führenden
Kleinflugzeug-
hersteller auf
dem Weltmarkt.
BEKO verstärkt
auch diesmal
das Entwickler-
team.
45
50. BEKO ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner von SKODA
AUTO a.s. und unterstützt den renommierten Automobilhersteller
in der Technischen Entwicklung quer durch die verschiedensten
Abteilungen, wie zum Beispiel im Bereich der Fahrzeugelektrik.
UNTER
STROM
46 BEKONEWS 2017 / 2018
54. PCS VON BEKO FÜR DAS LINZER TECHNIKUM
BEKO war auch heuer wieder auf der Firmenmesse des Linzer Technikums (LiTec)
vertreten. Dabei wurden für die Umstellung auf ein „Elektronisches Klassenbuch“
an der Schule zwei PCs übergeben, weitere sollen folgen.
Derzeit läuft am LiTec die Umstellung
auf ein „elektronisches Klassenbuch“, bei
der jede Klasse mit einem eigenen PC
ausgestattet wird. Insgesamt werden über
50 zusätzliche PCs dafür benötigt. BEKO
übergab im Rahmen der Firmenmesse die
ersten zwei PCs an die Schule. Im Sinne
der jahrelangen Partnerschaft ist dies nur
ein weiterer Baustein; BEKO ist auch seit
langer Zeit ein Mitglied des Vereins der
Freunde des Linzer Technikums.
Die jährlich stattfindende Firmenmesse
des LiTec ist ein wichtiges Event für die
Schule und eine Präsentationsplattform,
die von den Unternehmen der Region
intensiv genutzt wird. Inzwischen ist die
Messe auf über 70 Aussteller angewach-
sen. Gut besucht war der BEKO-Stand,
an dem sich über 100 interessierte Schü-
ler über das Unternehmen informierten.
Für BEKO ist die HTL LiTec einer der
wichtigsten Ausbildungspartner im Raum
Oberösterreich. Die Schüler werden in
den Fachrichtungen Maschinenbau, Elek-
trotechnik, Informationstechnologie,
Wirtschaftsingenieurswesen und Mecha-
tronik unterrichtet.
BEKO übergibt die ersten beiden PCs an
das LiTec. Von links: DI Günther Pammer,
Abteilungsvorstand für Elektrotechnik
u. Informationstechnologie, Mag. Peter
Zausek, Business Director BEKO Linz,
Direktor DI Dr. Norbert Ramaseder
BEKO MACHT SCHULE
BEKO unterstützt seit vielen Jahren Projekte an Technischen Hoch-
schulen und HTLs, um sich beim Technikernachwuchs als potenzieller
attraktiver Arbeitgeber vorzustellen. Hier präsentieren wir stell-
vertretend für die zahlreichen Aktivitäten zwei Kooperationen mit
HTLs aus dem letzten Schuljahr.
54 BEKONEWS 2017 / 2018