These are slides from my talk on Future Management at the University of Applied Sciences Nürtingen-Geislingen.
In order to understand the state-of-the-art area of future management, a questionnaire was administered to CxO’s of 613 midsize companies in the state of Baden Württemberg, Germany to assess their understanding and awareness of the topic, future management, including their willingness to create or implement a future management strategy/process for their company. The study clearly revealed a lack of awareness about future management and its application for midsize companies. 46% of CxO’s found future management to be important although only 7% had a structured future management process in their companies. The study also concluded that midsize companies tend to rely more on proven and shortterm strategies rather than formulate future strategies that might give birth to radical innovations.
Zukunftsmanagement im Mittelstand / Future management for German midsize companies
1. Zukunftsmanagement
im Mittelstand
Rakesh Kasturi
MBA, International Management
Agenda:
Überblick
Terminologie
Methodenlandschaft
Erhebung
Ergebnisse
Fazit
2. Überblick
Masterthesis
“Design of future management tools and
strategy consulting processes for midsize companies”
Motivation
Wie kann man eine Zukunftsstrategie, basierend auf zukünftige Trends
formulieren und Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt nutzen?
Wie kann man mit Überraschungen besser umgehen?
Welche Zukunftsmanagement Methoden können
mittelständische Unternehmen einsetzen?
3. die Zukunft
die Innovation
der Mittelstand
eine Zukunft?
mehrere Zukünfte?
Vorstellbar,
Unvorstellbar,
Möglich,
Unmöglich
„messen“ möchte, wer also Angaben über die
Anzahl oder den Anteil mittelständischer Unter-nehmen,
über die Beschäftigten, Umsätze oder
weitere Merkmale in diesen Unternehmen
machen möchte, der braucht nicht nur eine
quantifizierbare Definition, sondern auch ent-sprechende
Daten, die eine solche Messung
erlauben. Vor diesem Hintergrund wurden in
einer vom Wirtschaftsministerium geförderten
und als Gemeinschaftsprojekt des Tübinger
Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung
(IAW) und des Instituts für Mittelstandsfor-schung
an der Universität Mannheim (ifm) in
enger Kooperation mit dem Statistischen Lan-desamt
Baden-Württemberg durchgeführten
Zur Abgrenzung Zur Abgrenzung die finanzielle die Eigentümer-Organisationsmerkmale herangezogen. wie Beschäftigten- ein politischer Deutschland Dr. rer. pol. Richard Kössler
ist Leiter des Referats „Unter-nehmensregister,
Tourismus
und Verkehr, Außenhandel“
im Statistischen Landesamt
Baden-Württemberg.
Alternative Mittelstandsdefinitionen anhand von Ü1 Umsatzgrößenklassen (größenbezogene Definition)
Beschäftigte (Anzahl SV-Beschäftigte)
bis 9 10-49 50-249 250-499 über 499
Umsatz (Mill. EUR)
bis 1
EU-Definition
I
erw.
EU-Def.
II
über 1-2
über 2-10
über 10-50
über 50
UND-Definitionen
Umsatz (Mill. EUR)
über über über über
4. Zukunftsmanagement
(ZuMa)
frühzeitige Identifizierung von
Zukunftsmärkten
Entwicklung und Weiterverfolgung der
Zukunftsstrategien
Zukunftsforschung
*
*
Strategisches Management
5. Warum ZuMa?
Einflussfaktoren auf den Mittelstand
Starker Wettbewerbsdruck : Schwellenländer
Familien-Unternehmer gefährdet : Nachfolge-Probleme!
Globalisierung der Ressourcen : schrumpfende Lieferketten
Demographischer Wandel : Älter. Bunter.
Schmetterlingseffekt :
“Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas?”
Ziele für ZuMa in Unternehmen
*
*
*
*
*
Frühzeitige Opportunitäts-Identifizierung
Erkennung der Chancen, Risiken und Überraschungen
Kontinuerliche Beobachtung der Umwelt
*
*
*
6. Die Methodenlandschaft
SZENARIEN
TECHNIK DELPHI
BEFRA
GUNG
TRENDFORSCHUNG
+ + +
...Mehrere “Futures”
...hinterfragt alte Methoden
...Identifizierung von
“Weak Signals”
- - -
...zu viele Szenarien
...wenig Klarheit
...nicht deterministisch
...Systemische Veränderungen
...Multi/Interdisziplinarität
...Blick in Kristallkugel
...basiert auf “Vorhersagen”
...offen für Interpretation
...Expertenwissen
...fördert Kommunikation
...Ergebnis mit Konsens
...“Experten”
...Future Bias Problem
...Tendenz zum Mittelwert
7. Z_punkt Erhebung
Corporate Foresight
im Mittelstand : 2008
“Was ist der Stand von Foresight
& Bedarf in mittelständischen
Unternehmen?”
Kein klares Zukunftsbild
“Welche Indikatoren können
identifiziert werden, um Foresight &
Innovationsarbeit zu stärken?”
Wenig Ressourcen & Kompetenzen
für Kooperationen
Starkes Vordenken in Richtung Kunde
erwünscht
Dem Mittelstand fehlt der Blick über den Tellerrand der
eigenen Branche
8. Hypothesen
"Eine erfolgreiche Unternehmensstrategie von mittelständischen
Familienunternehmen setzt 1. Zukunftsmanagement voraus"
"Mittelständische Familienunternehmen sind nicht bereit in
Zukunftsmanagement, Zeit/Geld/Energie zu investieren"
"Mittelständischen Familienunternehmen haben teilweise
Akzeptanzprobleme für die Einbindung Externer Beratung - auch
wenn es um Zukunftsmanagement geht".
2.
3.
“Welche Verbindungen bestehen zur
Unternehmensstrategie?”
“Wie ist der Wissensstand von
mittelständischen Unternehmen zum
Thema Zukunftsmanagement?”
9. Durchführung
Kontaktaufnahme zu Vertretern von Unternehmerverbänden und der Wirtschaft
Zustimmung / Unterstützung durch: ASU Die Familienunternehmer Baden-
Württemberg, Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Bereich Firmenkunden
E-Mail basierte Online-Umfrage direkt an Inhaber, Geschäftsführer und
Führungskräfte in 613 mittelständischen Firmen (Mai - Juli 2014)
Antwort von 49 Top-Executives = 8% Rücklaufquote
Hypothesen
Formulierung
Umfrage
Gestaltung
Pre-Test
Runde
Online
Umfrage
Ergebnisse &
Analyse
*
*
*
*
10. Ergebnisse
Profil der teilnehmenden
Unternehmen
Bauen/Wohnen Technische Güter Dienstleistungen Sonstiges
Branchenfokus
2%
19%
17%
11%
>10 Jahre
am Markt
Etablierte
Unternehmen!
Geschäftsführer/
Marketing &
Vertriebsleitung
Antworten der
Entscheider
11. 9%
19%
38%
34%
Ergebnisse
Umsatzstark, bis zu € 10 Mio. Alter der Hauptumsatzträger
€ 10 Mio. bis € 50 Mio
€2 Mio bis € 10 Mio.
< 2 Mio.
> € 50 Mio.
jünger als 3 Jahre
3 bis 5 Jahre
5 bis 10 Jahre
mehr als 10 Jahre alt
23%
29%
10%
38%
Profil der Teilnehmenden
Unternehmen
12. Ergebnisse
Hypothese#1
77%
der Teilnehmer betonen die
hohe Bedeutung von Zukunftsmanagement
10%
15%
2%
35%
38%
Zukunft liegt im
Zeitraum : 3 bis 5 Jahre
bis 3 Jahre bis 5 Jahre
Sonstiges bis 10 Jahre
keine Strategie, nur Reaktion
2%
8%
23%
4%
63%
Zukunft der Strategie
ist Chefsache
Geschäftsführung
Produktion/Fertigung
Marketing & Vertrieb
Forschung & Entwicklung
Sonstiges
13. 15%
30%
23%
6%
26%
Einmal in Jahr Zweimal im Jahr
jedes Quartal Sporadisch
Monatlich
Ergebnisse
Hypothese#2
85%
15%
JA NEIN
“Keine Zeit für die
Zukunft”
Zukuntsmanagement!
Gibt es nicht
14. Hypothese#2
Szenarientechnik Delphibefragung Roadmapping Die Fünf Zukunftsbrillen Trendscouting Technologiescouting Sonstige
Wie geht Zukunft? Die Bekanntheit von Methoden und deren Anwendung in Unternehmen
Methodenwissen Methodenumsetzung
54%
13%
46%
4%
44%
38%
15%
19%
27% 27%
4%
29%
0%
35%
Ergebnisse
15. Ergebnisse
Hypothese#2
Unternehmen mit
Zukunftsmanagement Prozess : Rückblick
Unternehmen ohne
Zukunftsmanagement Prozess : Extrapolation
Sicherung des Unternehmens
Hauptantrieb
GF, Vision, Wettbewerb
Hürden während der Umsetzungsprozess
Feste Agenda :
25%
der Teilnehmer treffen sich zweimal
im Jahr zum Thema ZuMa
1001 Gründe!
Hauptantrieb
Zeit & Geld
Hürden während der Umsetzungsprozess
Keine Bedeutung :
4%
der Teilnehmer treffen sich zweimal
im Jahr zum Thema ZuMa
Was treibt wen?
16. Ergebnisse
Hypothese#3
Rangliste der Anforderungen/Erwartungen
an externe Beratung
Rangliste der erwarteten Probleme
in Zusammenarbeit mit externer Beratung
Strategische Beratung
Umsetzungsbegleitung z.B durch Workshops
Zukunftsforschung
Moderation von internen Projekten
Alle oben genannten treffen zu
Coaching bei Führungs- und Verhaltensfragen
Sonstige
Preis-Leistungs Verhältnis
Investitions-Budget nicht präzise
Empfehlungen sind schwer umsetzbar
Fehlender Vertrauen in die Beratungsfirma
Zeitraum der Zusammenarbeit zu kurz
Controlling-steps nicht definiert
Fehlende Transparenz der Projektverlauf
44%
38%
31%
25%
21%
17%
13%
60%
48%
38%
35%
31%
19%
8%
Wunschzettel & Furchtfaktoren
17. Hypothesen
"Eine erfolgreiche Unternehmensstrategie von mittelständischen
Familienunternehmen setzt Zukunftsmanagement voraus"
"Mittelständische Familienunternehmen sind nur bedingt
bereit in Zukunftsmanagement, Zeit/Geld/Energie zu
investieren"
"Für ein erfolgreiches Zukunftsmanagement und dessen
Umsetzung tun sich Mittelständische Familienunternehmen
mit externer Beratung schwer"
18. Insights
für die Strategie
Einfluss auf strategische Richtung und
Unternehmenssicherung
Impulse für Innovation und neue Märkte
Allgemein
Szenarien-Denken hat Potenzial als
Basismethode
Methodenauswahl muss zum existierenden
Managementstil passen
Methodenwissen und Methodenumsetzung
sind weit entfernt - Klare Zielsetzungen
nötig
Geschäftsführung sind zugleich enabler und
disabler
Umsetzungsbegleitung bringt Perspektive und
stört Tagesgeschäft nicht
Iterative Umsetzungsprozesse sind
erfolgsversprechend
Methoden Umsetzung
19. Insights
für operative Umsetzung
Zukunftsbilder sind nicht mit Vorhersagen zu
vergleichen/verwechseln
Klare Indikatoren für richtige ZuMa
Umsetzung : Kostensenkungen, verbesserte
Entscheidungsfähigkeiten
Allgemein
Nominierung eines Mitarbeiters mit
Verantwortung für ZuMa
Definition der Investition/Zeit Budgets vorab
Externe Beratung kann Vorteile bieten - klare
Aufgabendefinition und Controlling sind relevant
Systematische Methoden sind einfacher
umzusetzen
Methode muss wenig Zeit von
Geschäftsführung ins Anspruch nehmen
Methoden sind nicht die ganze Lösung
Methoden Umsetzung
20. Fazit
Zukunftsmanagement ermöglicht es "neue Impulse" mit strategischer
Unternehmensplanung zu verknüpfen
Bewusstsein für Zukunftsmärkte und Zukunftsstrategien erleichtet
Innovation
Bedarf für ZuMa in mittelständische Unternehmen existiert : Klare
Zuständigkeit & Strukturierte Umsetzung sind das A und O
Externe Beratung kann eine gute Ergänzung sein : Voraussetzung ist
offene Kommunikation + Vertrauen ins Unternehmen
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