1. Städtisches Klinikum Karlsruhe
Geschäftsbereich 5
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Pressemitteilung Datum
17.3.2011
Das Schweinegrippe-Virus H1N1 ist noch immer ein Problem
Vor allem in der Grippe- Hochsaison gibt es auch im Städtischen Klinikum
Karlsruhe immer wieder Fälle der so genannten Schweinegrippe.
Ebenso wie in anderen Teilen Deutschlands gab es vor allem in den vergangenen
Wintermonaten auch im Städtischen Klinikum Karlsruhe immer wieder Fälle von
Schweinegrippe. Insgesamt wurden nach Auskunft von Dr. Eberhard Kniehl, Leiter der
Abteilung Mikrobiologie und Krankenhaushygiene am Klinikum Karlsruhe, seit Jahresbeginn 27
Patienten behandelt, die unter dem Bild eines „grippalen Infekts“ zugewiesen wurden, und bei
denen letztlich eine Infektion mit dem Influenzavirus Typ A (H1N1) nachgewiesen wurde, zwei
Patienten verstarben.
Dies entspricht der bekannten Tatsache, dass im ausgehenden Winter Influenzainfektionen, zu
denen auch die H1N1-Infektion gehört, vermehrt auftreten. Auch wenn Kniehl vor einer
Hysterie in der Bevölkerung warnt, weist er darauf hin, dass es sich sowohl bei der „normalen“
Influenza als auch bei der Influenza Typ A (H1N1) um übertragbare und ernst zu nehmende
Erkrankungen handelt, was besonders bei Menschen, deren Immunsystem zum Beispiel durch
Krankheiten geschwächt ist, zu Komplikationen führen kann.
In der vergangenen Woche kam es innerhalb weniger Tage zu einer einschlägigen
Krankheitsdiagnose bei acht internistischen Patienten, bei denen jeweils auf Grund der
Haupterkrankung eine verminderte Infektabwehr und eine verschleierte Symptomatik
bestanden. Alle acht Patienten werden gezielt behandelt und sind nicht in akuter Gefahr.
Mögliche Kontaktpersonen wurden präventiv weitreichend untersucht. „Unsere Mitarbeiter
haben mittlerweile ein hohes Maß an entsprechender klinischer Erfahrung entwickelt, so dass
die Diagnose „H1N1-Infektion“ trotz uncharakteristischer Symptomatik rasch gestellt und die
notwendigen infektiologischen Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden konnten“ –
kommentiert der Medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Martin Hansis die aktuelle Situation.
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