This slides are part of my lecture on intercultural aspects in e-Learning which was given for several years to educational scientists who had a special focus in the field of Information Systems. The slides are in German language …
2. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Interkulturelle Aspekte im E-Learning
n Begriffsdefinition
n Motivation
n Der Kontext von E-Learning
n Learning Culture: die Studie (Ziel)
n Learning Culture: Konfiguration
n Learning Culture: Validierung & Abgrenzung der
Ergebnisse
n Learning Culture: Erkenntnisse (an Beispielen
„Rolle-“ und „Aufgaben der Lehrenden“)
n Learning Culture: Beschränkungen
n Fazit
3. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Kultur: Definition
“[...] the term is used to describe the customs, beliefs,
social structure, and activities of any group of people
who share a common identification and who would
label themselves as members of that group.”
(Oetting 1993, S. 41)
Oetting ER (1993). Orthogonal Cultural Identification: Theoretical Links Between Cultural Identification and
Substance Use. In: de la Rosa MR, Andrados J-LR (Hrsg.), Drug Abuse Among Minority Youth: Methodological
Issues and Recent Research Advances, National Inst. on Drug Abuse (DHHS/PHS), Rockville, MD, S. 32-56.
4. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Motivation
n E-Learning - Potential:
o Raum- und Zeitunabhängigkeit
o Simultanes Lernen in beliebig großen Gruppen möglich
o durch Internet: international verteilte (und damit interkulturelle)
Auditorien möglich
n Gefahren in interkulturellen Lernszenarien:
o Wenn Konflikte auftreten, können diese nur von den Lehrenden
erkannt werden, wenn die Lerner sie kommunizieren:
kurzfristige Intervention ist schwierig!
o Folge unreflektierter Konflikte: Frustration und
Motivationsverlust seitens Lehrenden und Lernenden
n Motivation stellt im E-Learning jedoch wesentliche
Grundvoraussetzung für Lernerfolg dar
à Motivationsverlust ist Grund Nr. 1 für Abbrüche
Wo bzw. wodurch entstehen Konflikte im Lernprozess?
5. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Der Kontext von E-Learning
Richter T, McPherson M (2012). Open Educational Resources: Education for the World? Distance Education, 33(2), S. 201-219.
6. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Compani
es
Culture
Lerner
Satisfaction
& Demands
Geograph. &
Educational-
Infrastructure
Internet
Security
Religion
Technichal
Infrastructur
e
Demographi
c
Development
„Media
Richness“
Actors
Rules,
Standards,
Agreements
Financial
Aspects
Politics
History
State of
Development
Legal
Issues
E-Learning
Scenario
Country / Region
Company/
Society
Author/
Educator Tutor Learner
Der Kontext von E-Learning
Richter T (2010). Open Educational Resources im kulturellen Kontext von e-Learning. Zeitschrift für E-Learning (ZeL), Freie
elektronische Bildungsressourcen, 3/2010, S. 30-42.
7. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Der Kontext von E-Learning – keine Trennschärfe!
Richter T, Pawlowski J-M (2008). Adaptation of e-Learning Environments: Determining National Differences through Context
Metadata. In: Arlt H (Ed.), TRANS, Internet-Journal for Culture Studies, No17/2008, INST, Austria. http://www.inst.at/trans/17Nr/
8-15/8-15_richter-pawlowski17.htm
8. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Learning Culture: die Studie (seit 2008; andauernd)
n Nichterfüllung von Erwartungen kann zu Motivationsverlust
führen; hier verfolgtes Prinzip: Kenne die Eigenarten der
Lerner und erhalte deren anfängliches Motivationslevel
n Fragebogen: 102 Items zu kulturell spezifischen
Verhaltensweisen und Erwartungen von Lernern
o Rolle des Lehrenden (Professoren & Tutoren)
o Aufgaben des Lehrenden (Professoren & Tutoren)
o Motivation
o Feedback / Bewertung
o Gruppenarbeit: Verhaltensweisen in Gruppensituationen
o Gruppenarbeit: Präferenzen
o Zeitmanagement
o geschlechterspezifische Themenstellungen
n Einschätzung durch Studierende auf 4-Punkt Likert Skala
9. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Learning Culture: Konfiguration
n Deutschland (Tiefenstudie, Online Fragebogen)
o 3 Hochschulen (Vollbefragung)
o 1800+ Stichprobenelemente (Beteiligungsrate ca. 5%)
o 30 DAX-notierte Unternehmen zur Teilnahme eingeladen, 2
Unternehmen teilgenommen (je max. 25 Mitarbeiter)
n Südkorea (Breitenstudie, Papierfragebogen; Random Path)
o 39 Universitäten (Befragung in Seoul-Metro)
o 300+ Stichprobenelemente
o Beteiligungsrate ca. 50%
n Teststudien in weiteren Ländern:
o Bulgarien, Kamerun (franz./engl.), Türkei, Ukraine
n derzeit laufende Studie in Universitäten in Ghana
10. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
10Erkenntnisse auf Fakultätsniveau: Spektrum der Antworten zwar leicht unterschiedlich
ausgeprägt aber grundlegende Muster sehr ähnlich
Validität der Untersuchungsergebnisse: Vergleich auf
Fakultätsebene (Deutschland, 3 Hochschulen - HE)
4P Likert Skala:
Ergebnisse binarisiert,
hier % positiver
Antworten, gemittelt
11. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Das Spektrum (rechts) kann als „Akzeptanzrahmen“ für Diversität verstanden werden
Frage: Sind die gefundenen Ergebnisse tatsächlich repräsentativ für eine bestimmte
Kultur?
Validität der Untersuchungsergebnisse: Vergleich
deutscher Hochschulkulturen
12. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Validität der Untersuchungsergebnisse: Vergleich der
Ergebnisse koreanischer Hochschulen
Auch hier: gewisses Antwortspektrum vorhanden aber Muster dennoch sehr ähnlich
13. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Frage: Können die Ergebnisse auf alle Bildungssektoren übertragen werden?
Validität der Untersuchungsergebnisse: Vergleich der
Ergebnisse deutscher und koreanischer Hochschulen
14. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Lernkultur in deutschen Hochschulen unterscheidet sich deutlich von Lernkultur in
beruflicher Weiterbildung in Deutschland!
Validität der Untersuchungsergebnisse: Vergleich
Ergebnisse D-HE vs. D-berufliche Weiterbildung
15. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Beispiel: Rolle von Dozenten / Professoren
Welche Rolle ordnen Sie einem Dozenten / Professor zu?
Meiner Meinung nach hat ein Dozent / Professor die Rolle:
n eines fachlichen Experten.
n eines Vorbilds.
n eines persönlichen Betreuers / Beraters.
n einer Autoritätsperson.
n einer allwissenden (unfehlbaren) Person.
n einer angesehenen Persönlichkeit.
n einer Vertrauensperson.
1.
17. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Beispiel: Aufgaben und Verantwortlichkeiten von
Professoren / Dozenten
Welche sind Ihrer Meinung nach die Aufgaben und
Verantwortlichkeiten von Dozenten / Professoren bzgl. des
Lernprozesses? Zu den Aufgaben und Verantwortlichkeiten von
Dozenten / Professoren gehören:
n Anbieten von technischer Unterstützung, damit der Lernprozess generell
möglich ist (z.B. bei Computerproblemen, Installation von Software).
n Bereitstellen von sinnvoll ausgewählten Inhalten und kontextbezogenen
Zusatzinformationen.
n Unterstützen bei der Organisation des Lernprozesses.
n Unterstützen bei der individuellen Informationsbeschaffung.
n Einschätzen meines Wissensstandes, meiner Arbeitsergebnisse und
meiner möglichen fachlichen Weiterentwicklung.
1.
19. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Beschränkungen der Ergebnisse von LC
n Lernkultur in Hochschulen verschieden zu Berufsbildung
n Die wenigsten Länder sind kulturell homogen …
o Indikatoren:
- verschiedene Sprachen
- verschiedene Volksgruppen, Stämme & Gesellschaften
n Kreuzeffekte und Abhängigkeiten zwischen verschiedenen
Eigenschaften noch unbekannt
n noch unklar, welches Maß an Abweichung vom
“Gewohnten” durch Lernedne akzeptiert wird bzw. wann
Konfliktsituationen ausgelöst werden
1.
20. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Schlussfolgerung
Bezüglich der Bedürfnisse von Lernenden gilt nicht:
“One size fits all”
Allein das Bewusstsein, dass es entsprechende Unterschiede
gibt bzw. geben könnte, kann Lehrenden bereits helfen, Lehre
kulturell sensibel zu gestalten:
Höhere Lernerzufriedenheit in interkulturellen Szenarien
Höhere bzw. stabilere Lernermotivation
à Geringere Abbruchraten!
Es gibt noch viele ungeklärte Fragen ...
Um ein besseres Verständnis erlangen zu können,
brauchen wir Ihre Unterstützung!
21. Interkulturelle Aspekte im E-Learning
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Weiterführende Literatur (Auszug)
Richter T (2011). Identifying E-Learning Resources for Reuse. In: Paulsen, MF, Szücs A (Hrsg.), Learning
and Sustainability – The New Ecosystem of Innovation and Knowledge. Dublin – Ireland, Proceedings of
the EDEN 2011 Annual Conference (Dublin, Ireland), Red Hook, NY, S. 163-171.
Richter T, Adelsberger HH (2011). E-Learning: Education for Everyone? Special Requirements on
Learners in Internet-based Learning Environments. In: Bastiaens T, Ebner M (Hrsg.), Proceedings of the
World Conference on Educational Multimedia, Hypermedia and Telecommunications 2011, (Lisbon,
Portugal), Chesapeake, VA: AACE, S. 1598-1604.
Richter T, Adelsberger HH (2011). E-Learning in Culturally Diverse Settings: Challenges for Collaborative
Learning and Possible Solutions. In: Nunes, MB, McPherson M (Hrsg.), Proceedings of the IADIS
International Conference e-Learning 2011, part of the Multiconference on Computer Science and
Information Systems (MCCIS), IADIS Press, Rome, Italy, Volume 1, S. 141-149.
Richter T (2011). Adaptability as a Special Demand on Open Educational Resources: The Cultural Context
of e-Learning. European Journal of Open, Distance and E-Learning (EURODL) 2/2011.
Richter T, Adelsberger H (2012). On the myth of a general national culture: Making specific cultural
characteristics of learners in different educational contexts in Germany visible. In: Strano M, Sudweeks F,
Hrachovec H, Ess C (Hrsg.), Proceedings (Aarhus, Denmark) of the Cultural Attitudes towards Technology
and Communication (CATaC'12), Murdoch University, Murdoch, S.105-120.
Richter T (2012). Students’ Perceptions of Time Management and Deadlines: A Special Challenge in E-
Learning-based Cross-Cultural Education. In: Amiel T, Wilson B (Hrsg.), Proceedings of the World
Conference on Educational Multimedia, Hypermedia and Telecommunications 2012 (Denver, USA),
Chesapeake, VA: AACE, S. 2772-2777.
Richter T (2012). Feedback: Learners’ Understanding and Preferences. In: Bastiaens T, Marks G (Hrsg.),
Proceedings of the World Conference on E-Learning in Corporate, Government, Healthcare, & Higher
Education (e-Learn) 2012 (Montreal, Canada), Chesapeake, VA: AACE, S.1268-1273.
Richter T, Adelsberger HH (2013). The Motivated, The Encouraged, And The Willful Ignorant. In: Paulsen
MF, Szücs A (Hrsg.), Proceedings of the EDEN 2013 Annual Conference, Oslo, Norway, European Distance
and E-Learning Network, Budapest, Hungary, S. 753-762.
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(Sie können mich auch gerne via e-Mail kontaktieren)
Kontakt: thomas.richter@icb.uni-due.de