Analyse der Wahrnehmung des Werbeeinsatzes in Gebieten mit intensiver Kommunikation während der Liniennetzumstellung. Dresdner Verkehrsbetriebe, Technische Universität Dresden.
5. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
3 Einleitung
Das Busnetz der DVB - Dresdner Verkehrsbetriebe AG wurde am 28. November 2009
umgestellt. Dabei wurden Buslinien andere Routen zugewiesen und neue Buslinien ein-
geführt. Dies bedeutete für die Nutzer der DVB eine große Umstellung. Vor der Busnetz-
umstellung wurde viel dafür geworben.
Seitens der Dresdner Verkehrsbetriebe gab es Werbeaktionen in der Stadt, in Bussen und
Bahnen sowie Hauswurfsendungen an die Bewohner in den betroffenen Gebieten.
Die Aufgabe dieser Hausarbeit bestand darin, die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes und
hauptsächlich der Hauswurfsendung in den Gebieten mit intensiver Kommunikation zu
analysieren. Hierbei wurde unter anderem genauer betrachtet, welche Medien wahrge-
nommen wurden, wie die visuelle Umsetzung beurteilt wurde und ob die Informationen
verständlich oder zu umfangreich waren.Das Hauptthema bezeichnet somit die Öffent-
lichkeitsarbeit.
Diesbezüglich wurde ein Fragebogen entwickelt. Um eine repräsentative Stichprobe zu
erhalten wurden in den betroffenen Gebieten 174 Probanden zur Wahrnehmung des Wer-
beeinsatzes zum neuen Busnetz mündlich befragt.
Diese Seminararbeit beleuchtet im ersten Teil den Fragebogen. Hiermit verbunden den
Inhalt des Fragebogens und dessen Entwicklung. Im zweiten Teil wird genauer auf die
Befragung eingegangen und im dritten Teil erfolgt die Auswertung des Fragebogens, mit
Erkenntnissen über die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes. Im Anhang sind die Entwürfe
des Fragebogen und die finale Fassung enthalten sowie eine Codeliste und Pivottabellen.
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 1
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4 Hauptteil
4.1 Entwicklung des Fragebogen
4.1.1 Abgenzung und Begriffsdefinition
Es erschien als obligatorisch, einen übersichtlichen und einheitlichen schriftlichen Frage-
bogen zu erstellen, der die Reihenfolge der gestellten Fragen, sowie deren Formulierung
widergibt und als Interviewleitfaden agiert.Dabei galt es, einige Regeln und psychologi-
sche Erkenntnisse zu beachten, um Ergebnisse nicht zu manipulieren. In diesem Kapitel
wird die Entwicklung des Fragebogen dargestellt und die Herangehensweise erläutert.
Bevor ein Fragebogen konstruiert werden kann, sind die Definition des Fragenkomple-
xes, die Fokussierung auf die relevanten Aspekte und Komponenten, sowie die konkrete
Formulierung einer Fragestellung vonnöten, um die inhaltlich sehr breit gefächerten Ide-
en auf ein übersichtliches Maß zu reduzieren. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der
Determination des Anteils der Befragten, die eine Hauswurfsendung mit Informationen
zum neuen Busnetz erhalten haben. Der Fragebogen wurde in drei Abschnitte gegliedert,
beginnend mit Teil 0, dessen Fragen allen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurden,
um die weitere Vorgehensweise zu eruieren. Teil B erforscht unter allen Befragten die
Zufriedenheit mit den Informationen zur Liniennetzumstellung, wohingegen Teil A , der
die Gestaltung und den Umgang mit der als Hauswurfsendung überbrachten Informa-
tionsbroschüre überprüft, nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde, die
diese auch tatsächlich erhalten hatten. Die Präzisierung der Fragestellungen, deren Ent-
wicklung und Rechtfertigung sollen nun ausführlich kontrovers diskutiert werden.
4.1.2 Auswahl und Struktur der Fragen
TEIL 0
Frage 1: „Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt?“
Um das Interview zu eröffnen empfiehlt sich eine leicht verständliche Eisbrecherfrage, die
den Befragten zu dem angestrebte Themengebiet hinführt und die Gesprächsatmosphäre
einleiten soll. Hinsichtlich der Antwortvorgaben wird zwischen offenen und geschlossenen
Fragen unterschieden. Offene Fragen zeichnen sich dadurch aus, dass keine Antwortvor-
gaben vorhanden sind. In dieser Befragung wurde für den gesamten Teil 0 die Methode
der offenen Fragen gewählt, um einen hohen Informationsgewinn zu erreichen. Bei ge-
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 2
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schlossenen Fragen ist der Befragte gezwungen, sich auf eine Antwortmöglichkeit fest-
zulegen. Als Eisbrecherfrage diente eine offene ungestützte Frage, bei der die Befragten
durch freie Aufzählung Orte und Stellen nennen sollten, an denen ihnen Informationen
auffielen. Diese Antworten wurden dann kategorisiert und der passenden Antwortmög-
lichkeit zugewiesen. Nannte ein Fahrgast als Ort „Internet“, so wurde dies unter dem
Punkt „Webseite der DVB fest“ festgehalten. Ein Nachhaken oder eine Aufzählung von
seiten der Interviewer ereignete sich nur in vertretbarem Maße, da dies ansonsten die Er-
gebnisse verfälschen würde. Diese Eisbrecherfrage diente sogleich als Sondierungsfrage,
auch Filterfrage genannt, welche den weiteren Verlauf des Interviews bestimmte. Punkt 9
der kategorisierten Antwortmöglichkeiten, „Hauswurfsendung", ließ bei dessen Nennung
direkt zu Teil A übergehen. Denjenigen Befragten, die diesen Punkt nicht frei genannt
hatten, wurde Frage 2 gestellt, die den Erhalt dieser Hauswurfsendung konkret anspricht.
Frage 2 :„Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre von der DVB AG im Brief-
kasten gefunden zu haben?“
Sofern diese Frage seitens des Untersuchungsteilnehmers bejaht wurde, folgte direkt Teil
A. Antwortete er, dass er sich unsicher sei, so wurde ihm Frage 3 gestellt, bei der der
Fragestellung das Exponieren der Hauswurfsendung vorausging. Bei einer sicheren Ne-
gation des Item 2 wurde ihm die Frage gestellt, ob sich ein Aufkleber mit der Aufschrift
„Bitte keine Werbung einwerfen“ auf seinem Briefkasten befinde (Frage 4), der sowohl bei
Bejahung, als auch bei Verneinung Teil B des Fragenkomplexes folgt.
Frage 3: „Können Sie sich erinnern, diese Broschüre im Briefkasten gefunden zu haben?“
Auch hier wurde wieder sondiert:
Bei Verneinung wurde zu Frage 4, bei Bejahung direkt zu Teil A übergegangen.
TEIL A
Frage 5: „Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?“
Frage 5 zeigt eine typische geschlossene Frage. Wichtig war außerdem, herauszufinden,
ob sich die Empfänger der Hauswurfsendung mit dieser schon auseinandergesetzt ha-
ben, dies noch vorhaben zu tun oder an der Beschäftigung mit den Informationen kein
Interesse besteht, was zusätzlich durch eine Aussage über den Verbleib der Broschüre
begründet werden sollte. Um zu vermeiden, dass der Befragte nur auf einen Aspekt der
Frage eingeht, wurden die Antworten in zwei Bereiche gegliedert.
Antwortteil a
Hierdurch sollte die Beschäftigung mit der Broschüre ermittelt werden.
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 3
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Antwortteil b
Diese Frage zielte darauf ab, Auskunft über den Verbleib der Broschüre zu erhalten. Die
umgangssprachliche Formulierung wurde angewendet, da diese auf die breit gefächerte
Zielgruppe abgestimmt ist und aufgrund der ständigen Präsenz im alltäglichen Leben
von den Befragten leicht zu verstehen ist.
Frage 6: „Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zur Stadtteilkarte vor. Sagen Sie mir bitte
jeweils, inwiefern diese Aussage auf Sie zutrifft.“
Diese Frage wurde nur denjenigen Probanden gestellt, welche eine Hauswurfsendung
bekommen haben. Hatten sie die Hauswurfsendung nicht in Erinnerung wurde diese
nocheinmal kurz gezeigt. Bei Bewertungsfragen soll der Befragte das Bewertungssub-
jekt, hier die Qualität der Informationen, subjektiv beurteilen und kategorisieren. Dabei
steht ihm eine Ratingskala zur Verfügung, die ihm die Möglichkeit gibt, mehr als zwei
Antwortkategorien (ja/nein) heranzuziehen, um eine Rangordnung zu erstellen und sei-
ne Aussagen stärker voneinander abzugrenzen. Im aktuellen Falle stellt die Ratingskala
die Sonderform der Likert-Skala dar, bei der die Kategorien itemunspezifisch und für
jede der getroffenen Aussagen identisch sind. Ziel dieser Frage war die Diagnose über
die Wertschätzung der Hauswurfsendung durch den Befragten. Der Untersuchungsteil-
nehmer sollte hierzu Noten vergeben, die seine Zustimmung zu der genannten Aussage
differenziert widerspiegelten. Durch eine steigende Zahl an Abstufungen ist der Inter-
viewte gezwungen, sein Urteil stärker zu differenzieren, wobei in der Literatur von einer
Abstufungszahl größer sieben abgeraten wird, um den Befragten nicht zu überfordern
und dadurch zu demotivieren. Desweiteren hat auch das Vorhandensein einer sogenann-
ten Mittelkategorie Auswirkungen auf die Antwort des Befragten. Bei einer ungeraden
Zahl an Abstufungen wird es dem Befragten möglich gemacht, sich ambivalent in Bezug
auf die Bewertung zu verhalten und sich durch Nennung der mittleren Rating- Katego-
rie neutral zu äußern. Deshalb wurde bei Frage 6 eine gerade Anzahl an Abstufungen
(Forced-Choice) verwendet und an der bei der DVB bewährten Kategorisierung der Zu-
stimmung in Noten von 1 (trifft voll und ganz zu) über 2 (trifft eher zu) und 3 (trifft eher
nicht zu) bis hin zu 4 (trifft gar nicht zu), die während der Befragung, bei erkennbarer
Unsicherheit des Befragten mehrmals verbal von Interviewer wiederholt wurde, orientiert.
Bei der siebten Aussage (6g) wurde bei Benotung von 3 oder 4 noch die offene Frage nach
den vermissten Informationen nachgestellt
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Teil B
Teil B wird eingeleitet mit einer Überleitungsfrage, die den vorangegangen Fragenteil mit
dem folgendem verknüpft, um dem Befragten das Gefühl zu vermitteln, dass ein The-
menkomplex bereits abgeschlossen ist und er ein Erfolgserlebnis verspürt.
Frage 7: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“
Die Aufforderung zur freien Assoziation sollte ermitteln, ob die beabsichtigten Reflexio-
nen, die das gewählte Motiv aufgrund der stereotypen Eigenschaften des Bogenschützen
aussagen und auf die DVB und das neue Busnetz übertragen werden sollen, von den
Befragten verstanden wird. Dazu wurde den Untersuchungsteilnehmern eine Informa-
tionsbroschüre gezeigt, auf denen das gegenständliche Motiv abgebildet ist um dessen
Werbewirkung zu ermitteln.
Frage 8: „Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über
das neue Busnetz in Anspruch genommen beziehungsweise haben vor, dies noch zu tun?“
Frage 8 stellt eine Kombination aus einer Verhaltensfrage und einer Absichts- oder Pro-
jektivfrage dar. Verhaltensfragen beziehen sich auf gegenwärtiges oder vergangenes Ver-
halten des Befragten, wohingegen Absichts- oder Projektivfragen auf zukünftiges, beab-
sichtigtes Verhalten abzielen, die umso erfolgreicher und verbindlicher sind, je näher die
Zukunft liegt, auf die sie sich beziehen und je spezifischer sie formuliert sind.
Frage 9: „Wie zufrieden sind Sie mit den Informationen zum neuen Busnetz insge-
samt?“
Bei dieser Bewertungsfrage wurde bewusst eine ungerade Anzahl an Abstufungen ge-
wählt,die sich in der Marktforschung der DVB bewährt hat,um dem Befragten die Mög-
lichkeit zu geben, sich durch Nennung der Mittelkategorie einer positiven oder negativen
Bewertung zu enthalten.
Frage 10:„ Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstel-
lung?“
Um dem Untersuchungsteilnehmer zu signalisieren, dass die Befragung nun zum Ab-
schluss kommt und um ihm das Gefühl zu vermitteln, als Informationsquelle einen wich-
tigen Beitrag zur Datengewinnung geleistet zu haben, ist es wichtig, eine Schlussfrage
zu formulieren, die rückblickend die Stimmung des Befragten resümiert. Da Wert dar-
auf gelegt wurde, mit den Untersuchungsteilnehmern eine gut strukturierte Befragung
durchzuführen, wurden sie zusammenfassend in einer offenen Frage danach gefragt, ob
sie die Liniennetzumstellung für sie selbst positiv oder negativ einschätzen.
Demographische Daten
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 5
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Die Angaben zum Alter der Befragten entstammen Schätzungen der Interviewer und der
anschließenden Zuordnung zu einer der vier Alterskategorien.
4.2 Die Befragung
4.2.1 Einordnung/Übersicht
Ausgangspunkt der Befragung ist eine kurze Einordnung. Klassischerweise wird bei der
Informationsgewinnung zwischen Primärforschung und Sekundärforschung unterschie-
den. Die Primärforschung untergliedert sich in Befragung und Beobachtung , wobei die
Daten nicht vorliegen, sondern noch erhoben werden müssen. Die Sekundärforschung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie externe Daten mit einbezieht. Diese Befragung ist
demzufolge eine Befragung, welche sich der Primärforschung unterordnen lässt.Es lassen
sich des Weiteren Charakteristika für bestimmte Befragungsformen unterscheiden. Hier-
bei werden zwischen der nichtstandardisierten, der teil standardisierten und der stan-
dardisierten Befragung differenziert. Die betrachtete Befragung ist eine teilstandardi-
sierte. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Fragen festgelegt sind, der Interviewte
aber hinsichtlich der Antworten frei ist. Eine Form der teilstandardisierten Befragung
ist die Face-to-Face Befragung. Eine Definition der Face-to-Face Befragung nach Wiebke
Möhring und Daniela Schulz lautet:
„In einer persönlich-mündlichen Befragung (Face-to-Face Interview) stehen sich Inter-
viewer und Befragter gegenüber, der Interviewer trägt seine Frage selber vor und notiert
die Antwort des Befragten. Dies bedeutet, dass in der persönlichen Befragung die soziale
Situation des Interviews am stärksten zum Tragen kommt.“
Das mündliche Interview wird auch Face-to-Face Befragung genannt, da es die Anwe-
senheit beider Gesprächspartner voraussetzt. Die Face-to-Face-Befragung bietet einige
Vorteile, so ist es möglich Verständnisfragen zu klären, was uns in unserer Befragung
weitergeholfen hat. Weiterhin kann visuelles Material verwendet werden, in diesem Fall
wurden die Werbeprospekte der DVB den Befragten gezeigt.Die Verantwortung liegt voll
und ganz in den Händen des Interviewers, weshalb es als wichtig erschien vor der Befra-
gung genügend Material und Theorie durchzuarbeiten.
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4.2.2 Der Pretest
Definition nach S.Sudman und N.M. Bradburn 1997: „Pretests sind nichts anderes als die
Miniaturausgabe einer beliebigen Form sozialwissenschaftlicher Datenerhebung, wobei
sich in der Regel die Konzentration auf die Qualität des Ehrebungsinstrumentes richtet.
Das Ziel ist die Überprüfung von Validität und Rentabilität.“
Durch den Pretest lassen sich Aufbau, Struktur und Wirkung des Interviews vorab über-
prüfen:
• Probleme des Befragten mit seiner Aufgabe
• Probleme des Interviewers mit seiner Aufgabe
• Technische Probleme mit Fragebogen/ Befragungshilfen
• Interesse und Aufmerksamkeit während des gesamten Interviews
• Interesse und Aufmerksamkeit des Befragten bei einzelnen Fragen
• Wohlbefinden des Befragten
• Verständlichkeit der Fragen
• Technische Richtigkeit der Fragen
• Reihenfolge der Fragen/ unerwünschte Kontexteffekte
• Die Zeitdauer der Befragung
Der Pretest ist obligatorisch. Es ist zu prüfen ob der entwickelte Fragebogen brauchbar,
verständlich und gültig ist. Dadurch erhält man Hinweise wo der Fragebogen in Hinblick
auf die Platzierung der Fragen und Formulierungen eventuell noch einmal überarbeitet
werden müsste. Die Durchführung des Pretestes hat deutlich gemacht, dass der Fragebo-
gen logisch aufgebaut ist. Die Testpersonen haben die gestellten Fragen verstanden, es
kam nicht zu Missständen, somit ist gesichert, dass die Bedeutung der entwickelten Fra-
gen verstanden wird. Des Weiteren wurde ein ungefährer Überblick geschaffen in welcher
Zeitspanne sich die Befragung abspielt. Der Pretest wurde mit zwei Personen durchge-
führt. Zum einen mit einer Person, welche die Hauswurfsendung bekommen hat, und
zum anderen mit einer Person welche die Hauswurfsendung nicht erhalten hat. Da unter
der Betrachtung der genannten Aspekte wie Verständlichkeit, Brauchbarkeit etc. keine
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Probleme aufkamen, konnte die Befragung beginnen.
4.2.3 Ablauf der Befragung
„Die Befragung ist einer der gängigsten Methoden, um Daten zu erheben. Dabei werden
Personen auf der Basis eines Fragebogens interviewt. Befragungen können telefonisch, im
direkten Gespräch oder schriftlich durchgeführt werden (heute häufig auch im Internet).
Die Befragten geben ihre eigenen Einschätzungen wieder.“ [ www.statistika.com]
Nachdem nun der Pretest durchgeführt wurde beginnt die eigentliche Befragung. Der
Fragebogen wird nun direkt vom Interviewer an den Befragten herangetragen. Der In-
terviewer sollte bei der Befragung einige Punkte beachten. Wie schon erwähnt ist die
Motivation entscheidend. Außerdem sollte er sich möglichst neutral verhalten um den
Befragten nicht zu beeinflussen. Der Interviewer sollte sich genügend Zeit nehmen, wel-
che der Schwierigkeit und Länge der Befragung angepasst ist. Es werden drei Formen der
Interviewführung unterschieden: der weiche, der harte und der neutrale Stil, wobei in den
meisten Lehrbüchern bei einem teilstandardisierten Interview der neutrale Stil empfohlen
wird, weshalb sich diese Befragung auf das neutrale Interview gestützt hat. Der Inter-
viewer soll sich zurücknehmen und neutral nachhaken, sodass keine unbeabsichtigten
und unerwünschten Zusatzinformationen geliefert werden. Am Anfang kann der Inter-
viewer eine kooperative Atmosphäre herstellen, im Verlauf aber zurückhaltender werden,
damit sich der Befragte auf die Aufgaben der validen Antworten einstellen kann. Dies
bedeutet, dass klare Antworten auf Basis eines sachlichen Beziehungsverhältnisses erzielt
werden. Es wurde eine quantitative Befragung durchgeführt, das heißt es gab einen fest
vorgegebenen Fragebogen welcher vorher erarbeitet wurde. Ziel solch einer quantitativen
Befragung ist es, genaue Aussagen über die Verteilung der genannten Eigenschaften zu
erhalten.Hierbei bezieht sich dies auf den Werbemitteleinsatz. Die Befragung ereignete
sich in der Zeitspanne nach Verteilung der Hauswurfsendung und vor der Umstellung des
Busnetzes, was einer Feldzeit vom 10. November bis 28. November entspricht. Die Pro-
banden wurden vornehmlich an folgenden Haltestellen und in den umliegenden Gebieten
befragt:
• Hauptbahnhof Nord
• Prager Straße
• Schillerplatz
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• Wasaplatz
• Technische Universität
• Prohlis Einkaufszentrum
• Zwinglistraße
Die Probanden wurden direkt an Bussen/Bahnen und Haltestellen angesprochen.Zuerst
erfolgte eine kurze Vorstellung und Vermittlung des Anliegen: „Schönen guten Tag, wir
sind Sophie Hering und Kathrin Viergutz, Studenten der Technischen Universität Dres-
den und machen eine Seminararbeit in Zusammenarbeit mit der DVB zum Thema Wer-
bemitteleinsatz des neuen Busnetzes, hätten Sie Zeit ein paar Fragen für uns zu beant-
worten?“ Auf diesen Satz reagierten die meisten positiv. Zu Beginn wurde trotzdem oft
nachgefragt, was mit Werbemitteleinsatz gemeint ist,welches Thema genau die Umfrage
behandelt. Nach genaueren Erklärungen, und Versicherung dass es sich um einen anonym
zu beantwortetenden Fragebogen handle, erklärten sich die meisten, welche Zeit hatten,
auch bereit teilzunehmen. Während der Befragung gab es wenige Komplikationen. Le-
diglich bei der 7. Frage wussten die meisten Probanden nicht auf Anhieb zu antworten.
Die Frage lautete: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“ Diese Frage
haben wir oftmals wiederholt gestellt und umformuliert. Beispielsweise: „Was bringen sie
mit dem Motiv des Bogenschützen in Verbindung?“ Bei den anderen Fragen wurde keine
weitere Hilfestellung gegeben. Nachfragen gab es auch oft bei der ersten Frage. Die Be-
fragten wollten wissen ob Möglichkeiten vorgeben werden könnten wo sie Werbung für
das neue Busnetz wahrgenommen haben könnten. Doch Ziel des Fragebogens war es, den
Befragten nicht zu beeinflussen, die Fragen wertneutral zu stellen und keine Hinweise zu
geben.
4.2.4 Verzerrungen und Probleme
Im letzen Abschnitt dieses Kapitels werden Probleme und Verzerrungen bei der Befra-
gung beleuchtet. Zwar gab es wenige Verzerrungen in Bezug auf den Fragebogen, jedoch
sind diese mit aufzulisten.Teilnahmeverweigerungen sind üblich, sofern keine Stichpro-
benverzerrung entsteht sind diese aber unproblematisch. Ein Verzerrungspunkt war die
Verweigerung einer Antwort. Darunter zählt der Punkt Meinungslosigkeit. Dies spiegelte
sich bei der Frage was die Befragten mit dem Motiv des Bogenschützen assoziieren wieder.
Einige der Befragten hatten sich bis zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Gedanken
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darüber gemacht, was der Bogenschütze aussagen könnte, und somit auch keine Mei-
nung zu diesem Motiv. Ein weiterer Verzerrungspunkt ist die Abgabe sozial erwünschter
Angaben. Der Fragebogen könnte somit verzerrt sein, dass die Befragten antworten sie
erwarten Vorteile vom neuen Busnetz weil dies erwartet wird. Zu den Problemen kann
gezählt werden, dass es teilweise schwierig war Probanden zu finden, welche am Interview
teilnehmen. An den Haltestellen ist oft das Zeitproblem in den Vordergrund getreten. Die
Menschen, die angesprochen wurden, hatten von Anfang an keine Zeit oder mussten in-
nerhalb der nächsten zwei Minuten in Bus/Bahn steigen. Ein weiteres Problem war die
Wetterlage, bei schlechten Wetter (übermäßig Wind, Regen) waren die Befragten weniger
motiviert die Fragen zu beantworten. Oft wurde die Antwort gegeben: „Ich habe keine
Zeit ich muss nachhause“ oder ähnliche. Ein weiterer Punkt, der ein Problem darstellte,
war die Anwesenheit anderer Personen. Viele haben sich umgeschaut um zu beobachten
ob jemand zuhört. War dies der Fall, wurden die Befragten deutlich unsicher.
4.3 Die Auswertung
4.3.1 Vorbereitung der Auswertung
Das Hauptaugenmerk dieser Seminararbeit liegt auf der Auswertung der gesammelten
und erforschten Daten. Es wurden 174 Personen befragt, darunter 87 männliche Proban-
den und 87 weibliche Probanden.Weiterhin wurde nach 4 Alterskategorien unterschie-
den.Folgende Aufzählung zeigt wie oft welche Altersgruppe vertreten ist:
• 18-29 Jahre: 51 Befragte
• 30-44 Jahre: 40 Befragte
• 45-64 Jahre: 52 Befragte
• 65+: 31 Befragte
Um zu interessanten Ergebnissen zu gelangen, wurden die Datensätze mithilfe des Pro-
gramms Microsoft Office Excel 2007 bearbeitet. So war es möglich die Daten einzugeben,
zu vergleichen und zu kombinieren. Im ersten Schritt wurden komplexere Fragen seg-
mentiert und die Antworten in ein leeres Datenblatt in Excel übertragen. Dabei wurden
den entsprechenden Antwortmöglichkeiten Variablen zugeordnet um dies übersichtlicher
zu gestalten. So bekam zum Beispiel eine Frage mit drei Antwortmöglichkeiten die Zu-
ordnung (1,2,3). Passend hierzu wurde eine Codeliste entworfen,deren Zuordnungen im
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Anhang abzulesen sind. Im folgenden Schritt wurden Möglichkeiten der Kombination
einzelner Fragen entwickelt, um informative Resultate zu erlangen. So erschien es bei-
spielsweise als sinnvoll, die Frage nach dem Erhalt der Hauswurfsendung und Item 10
:„Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstellung?“ zu kombi-
nieren, um schlussendlich zu erkunden, ob der Erhalt der linienbezogenen Informationen
zu einer optimistischeren Sichtweise verhilft. Um die Auswertung bildlich und anhand
von Tabellen darzustellen wurden Diagramme und Pivottabellen erstellt.
4.3.2 Auswertung nichtkombinierter Fragen
Zur Übersichtlichkeit vorerst eine Auswertung zu den nicht kombinierten Fragen des Fra-
gebogens, bevor im nächsten Schritt auf den interessantesten Teil der Auswertung, die
kombinierten Fragen, eingegangen wird. Von den 174 befragten Untersuchungsteilneh-
mern haben bis auf 4 alle Werbung für das neue Busnetz wahrgenommen. Dabei ist zu
verzeichnen, dass der Großteil an Haltestellen mit 126-facher Nennung und auf der Web-
seite mit 88-facher Nennung bemerkt wurde. Darauf folgen Busse und Straßenbahnen
mit 81-facher Nennung und Zeitungsberichte mit 60-facher Nennung. Insgesamt wurden
588 Orte aufgezählt, was 2,8 Nennungen pro Person entspricht.
Abbildung 1: Auswertung Item 1 : Wo haben Sie Informationen und Werbung für das
neue Busnetz bemerkt?
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Frage 2 wurde nur 104 Personen gestellt, da die Übrigen die Hauswurfsendung schon in
der ersten Frage genannt hatten. Von den 104 Probanden konnten sich 13 erinnern, eine
Hauswurfsendung bekommen zu haben, 15 wussten es nicht mehr und 76 haben definitiv
keine Hauswurfsendung bekommen.
Letztendlich gaben 85 unserer Befragten an, die Broschüre erhalten zu haben, wohingegen
89 dies verneinten.
Abbildung 2: Zusammenfassende Auswertung der Nennung zu Fragenteil 0
Nun war es aufschlussreich, zu erkunden, was die Personen mit der Broschüre gemacht
haben. Dazu diente Item 5. 41 der Befragten haben die Broschüre aufmerksam gelesen,
36 überflogen, 6 noch nicht gelesen und eine Person hat sich die Broschüre an die Wand
gehängt.
Abbildung 3: Auswertung Item 5: Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
Außerdem wurde die Frage gestellt, ob die Broschüre aufbewahrt wurde. Hierbei ant-
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worteten 13 Befragte mit nein, 71 Befragte bejahten. Es ist also zu erkennen, dass die
Befragten, welche die Broschüre bekommen haben, größtenteils dazu neigen, diese zu ver-
wahren. Die durchschnittliche Benotung der Hauswurfsendung durch die Untersuchungs-
teilnehmer soll nun ausgewertet werden. Hierbei gilt wieder die Rating-Skala (1,2,3,4)
mit abnehmender Zustimmung.
Es ist festzustellen, dass die Broschüre insgesamt gut angenommen wurde, und die Aus-
sage, die Broschüre sei zu umfangreich, selten Zustimmung erhielt und mit 3.36 benotet.
Die folgende Tabelle spiegelt die Anzahl der jeweiligen Antworten wieder.
Tabelle 1: Auswertung Item 6
Durchschnitt 1 2 3 4
a übersichtlich 1,93 24 41 18 0
b zu umfangreich 3,36 2 5 33 42
c visuelle Umsetzung gefällt 1,76 29 47 5 2
d notwendig 1,75 40 26 15 2
e rechtzeitig 1,71 41 26 15 1
f Servicekarte 1,75 36 33 13 1
g alle wichtigen Informationen 1,68 35 33 11 1
Durch Item 8 sollte ermittelt werden, welche Serviceangebote genutzt wurden, bezie-
hungsweise noch genutzt werden sollen. Deutlich zu erkennen ist, dass das Internet am
meisten genutzt wurde, mit 103 Personen. 12 Probanden nutzen das Telefon als Ser-
viceangebot und 9 die Servicekarte, welche von der DVB angeboten wurde, wobei 22
desweiteren geantwortet haben, dass Sie beabsichtigten, die Servicekarte noch zu nutzen.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Befragung ist die Feststellung der Globalzufrieden-
heit mit den Informationen zum neuen Busnetz. 158 Personen der 174 Befragten haben
diese Frage mit (1,2,3) beantwortet, was bedeutet, dass sie vollkommen zufrieden, sehr
zufrieden oder zufrieden waren. Die durchschnittliche Zufriedenheit aller Befragten ergibt
eine Note von 2,34 auf der Skala [1;5]. Lediglich 11 Probanden waren weniger zufrieden
und nur eine Person unzufrieden. Es zeigt sich also, dass die Befragten den Werbemitte-
leinsatz insgesamt als positiv empfunden haben.
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Abbildung 4: Auswertung Item 9: Bewertung der Zufriedenheit mit den Informationen
zur Liniennetzumstellung
4.3.3 Auswahl kombinierter Fragen
Durch die Kombination mehrerer Attribute ergeben sich interessante statistische Werte.
Um zu diesen Werten zu gelangen, bedienten wir uns der PivotTable-Funktion in Mi-
crosoft Office Excel 2007. Zur Erstellung einer Pivottabelle, die beispielsweise die beiden
Eigenschaften „Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee“ = 1,2 aus
Item 6f und „Serviceangebot genutzt“, Servicekarte=1,2 aus Item 8a zueinander ins Ver-
hältnis setzt, ermittelt die Anzahl der Personen, die die Möglichkeit der Bestellung von
Informationsmaterial für sinnvoll erachten und zugleich die Servicekarte genutzt haben,
beziehungsweise vorhaben, dies zu tun.
Zur Veranschaulichung soll diese Anzahl in drei Schritten festgestellt werden. Zunächst
soll die Zahl derer ermittelt werden, die das Angebot der Servicekarte in Anspruch ge-
nommen haben. Dazu erstellten wir eine Pivottabelle, deren Zeilenbeschriftung und Wert-
ausgabe lediglich das Feld 8a. „Servicekarte“ enthält. Unerlässlich ist hierbei die Ausgabe
der Werte als Anzahl, nicht als Summe.
Somit kann festgestellt werden, dass die Anzahl derer, die die Servicekarte bereits nutzen
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Tabelle 2: Auswertung Item 8a
Frage 8 Anzahl von 8a.
1 = genutzt 9
2 = beabsichtigt 22
Summe 31
oder dies beabsichtigen bei 31 liegt. Weiter betrachteten wir die Zahl der Untersuchungs-
teilnehmer, die Item 6f mit 1 oder 2 bewerteten, wobei 1 für „trifft voll und ganz zu“ und 2
für „trifft eher zu“ steht. Um die beiden Eigenschaften 6f=1,2 zu filtern und alle weiteren
Eigenschaften (6f=3,4,9,0) außer Acht zu lassen, dient die Funktion des Wertefilters, der
an die erforderlichen Daten angepasst wird.
Tabelle 3: Auswertung Item 6f
Frage 6f Anzahl von 6f.
1 36
2 33
Summe 69
Insgesamt wurde das Angebot der Servicekarte von 69 Personen als positiv empfunden.
Durch Kombination beider Pivottabellen und durch Platzierung von Item 6f als Zeilen
und Item 8a als Spalten ergibt sich die unten aufgeführte Werteverteilung.
Tabelle 4: Auswertung Kombination Item 8a und Item 6f
1 genutzt 2 beabsichtigt Summe
1 trifft voll und ganz zu 6 11 17
2 trifft eher zu 1 7 8
Summe 7 18 25
Elf Befragte, die Item 6f mit 1 bewerteten, beabsichtigten, die Servicekarte zu nutzen.
Insgesamt zeigen sich 25 der hinsichtlich der Servicekarte positiv gestimmten Befragten
als (zukünftige) Nutzer. Diese unerwartet niedrige Zahl lässt sich darauf zurückführen,
dass sich die Anzahl derer, die Item 6f=1,2 bewerteten auf die gesamte Zahl der Be-
fragten bezieht, die bei 174 liegt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass unter den 31
Befragten, die die Servicekarte nutzten oder nutzen werden, 25 sind, die die Bestellmög-
lichkeit als sinnvoll erachten. Diese Abweichung lässt sich dadurch erklären, dass Item 6f
zum Fragenteil A gehört, der nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde,
die angaben, eine Hauswurfsendung erhalten zu haben. Insgesamt führten 85 Befragte an,
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 15
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eine Broschüre erhalten zu haben, 89 hingegen erhielten keine oder waren sich unsicher,
darunter bejahten 61 Personen die Frage nach dem Vorhandensein eines werbeabweisen-
den Aufklebers auf ihrem Briefkasten. Da die Hauswurfsendung als Marketingmittel zu
den Reklamesendungen zählt, ergibt sich lediglich eine Zahl von 28 Personen, die trotz
ihrer Betroffenheit von der Liniennetzumstellung keine Hauswurfsendung erhielten.
Die in im Anhang aufgelistete Fülle an Assoziationen soll nun bezüglich ihres Zusam-
menhangs mit der demographischen Gegebenheit der Angehörigkeit einer Altersklasse
ausgewertet werden. Die Assoziationen liegen kategorisiert vor (1 = schnell,2 = zielge-
richtet,3 = stark/kraftvoll), wobei (1 ANDOR 2) die korrekte Assoziation bezeichnet. Die
Altersgruppen reichen von 1 bis 4 mit q für den Anteil der in der jeweiligen Altersgruppe
korrekten Assoziation.
Tabelle 5: Auswertung Kombination Altersgruppe und Item 7
1 2 3 (1 ANDOR 2) Anzahl Personen q
1: 18-29 Jahre 15 10 12 25 51 49%
2: 30-44 Jahre 14 8 9 22 40 55%
3: 45-64 Jahre 7 6 7 13 52 25%
4: 65+ Jahre 3 3 3 6 31 19%
Summe 39 27 31 66 174
Es stellt sich also eine deutlich korrektere Assoziation in den jüngeren Jahrgängen her-
aus.
In unserer Seminararbeit möchten wir unseren Schwerpunkt auf die Ermittlung des (mög-
lichen) Zusammenhangs zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung und der Zufrieden-
heit des Befragten legen. Dazu untersuchen wir zuerst, ob die Entsorgung der erhal-
tenen Hauswurfsendung einen Einfluss auf die Zufriedenheit mit der Informationsfülle
und deren Qualität hat. Die Zahl der Personen, die die Hauswurfsendung zum Inter-
viewzeitpunkt bereits entsorgt hatten, betrug 13. Unter diesen 13 Befragten konnte ein
durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad mit den Informationen von 2,23 festgestellt wer-
den, der nur in geringem Maße vom Zufriedenheitsgrad der übrigen Befragten mit 2,34
abweicht. Dass er dennoch etwas niedriger ausfällt, lässt vermuten, dass die Hauswurfsen-
dung seines Erachtens nach nur unzureichend Auskunft erteilt. Dies soll nun untersucht
werden. Durch Erstellung einer Pivottabelle ergibt sich, dass die Aussage 6a „Die Bro-
schüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich“ von den Befragten, die die
Broschüre aufbewahrten mit dem Wert 1,90 benotet wurde, wohingegen die Aussage von
denjenigen, die die Hauswurfsendung bereits nicht mehr besaßen, mit 2,08 bewertet wur-
de. Ähnliches lässt sich durch die Betrachtung der Aussage 6g „Die Broschüre vermittelt
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 16
21. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
mir alle wichtigen Informationen“, erkennen: Diejenigen, die die Broschüre aufbewahrten,
waren mit einer Bewertung von 1,87 zufriedener als diejenigen, die sie bereits entsorgten
mit 2,08.
Bedeutender noch ist der Zusammenhang zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung
(erhalten=1) und der Zufriedenheit mit den Informationen zum neuen Busnetz (Item 9),
der nun untersucht werden soll.
Tabelle 6: Auswertung Kombination „erhalten“ und Item 9
erhalten Durchschnitt Item 9
0 nein 2,60
1 ja 2,15
Somit lässt sich eine höhere Globalzufriedenheit derjenigen, die eine Hauswurfsendung
erhalten haben gegenüber denen, die keine erhalten haben, feststellen.
Durch Kombination von Item 9 mit Item 1 lässt sich ermitteln, welche Orte, an denen den
Befragten Werbung aufgefallen war, sie ungestützt nannten, woraus sich Rückschlüsse auf
die Werbewirksamkeit und Erinnerungsfähigkeit bestimmter Werbeträger ziehen lassen.
Betrachtet werden hierbei Personen, die sich als vollkommen zufrieden mit den Informa-
tionen zum neuen Busnetz bezeichneten und Frage 9 = 1 bewerteten. Diese erreichen
eine Zahl von 37 Personen, deren Nennungen sich wie folgt aufteilen, durch Berechnung
des Anteils an der Anzahl der durchschnittlich genannten Orte vergleichbar gemacht mit
den genannten Orten der Befragten(F9=3) mit (3= zufrieden). Dazu nutzen wir wieder
die Funktion „enthält“ als Filterkriterium für Pivottabellen, wobei Mehrfachnennungen
möglich waren:
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 17
22. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Tabelle 7: Auswertung Kombination Item 1 und Item 9
F9=1 F9=3
1 Plakate an Haltestellen 25 54
2 Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln 5 5
3 Aushänge in Bussen und Straßenbahnen 20 31
4 Fernsehberichte / Radiospots 9 7
5 Webseite der DVB 19 38
6 Aushänge in Schaukästen 3 1
7 Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel 17 26
8 Infomobil / Servicepersonal 5 6
9 Hauswurfsendung 22 25
Summe Nennungen 125 193
Anzahl Personen dieser Zufriedenheitskategorie 37 72
Genannte Orte pro Person 3,3784 2,6806
Diese Matrix verdeutlicht, dass die Befragten umso zufriedener mit den Informationen
waren, je mehr Einsatz von Werbemitteln sie bemerkten und je größer dessen Vielfalt
war.
Die Schlussfrage des Interviews zielte ab auf die Einschätzung der Befragten, ob sie durch
die Liniennetzumstellung Vorteile oder Nachteile davontrügen (Item 10). Die Antworten
sollen nun geschlechterspezifisch ausgewertet werden, um Unterschiede herauszuarbei-
ten. Dabei ist hier jeweils die absolute Häufigkeit, wie auch der relative Anteil an der
Gesamtzahl der Personen des jeweiligen Geschlechts ausgewiesen.
Tabelle 8: Auswertung Kombination Geschlecht und Item 10
Vorteile % Nachteile % AND % NOR % Summe
1m 38 44,19 9 10,47 25 29,07 14 16,28 86
2w 41 47,13 4 4,6 27 31,03 15 17,24 87
Summe 79 45,66 13 7,51 52 30,06 29 16,76 173
Insgesamt geben sich Frauen optimistischer bezüglich ihrer Möglichkeiten durch die Li-
niennetzumstellung, wobei in beiden Geschlechtergruppen mit 81 von 174 Befragten ein
sehr großer Anteil an bis dato Unentschlossenen (AND=Sowohl Vorteile, als auch Nach-
teile, NOR=weder noch) vorherrschte.
Zielsetzung unserer Seminararbeit war es, Reaktionen auf die Öffentlichkeitsarbeit zur Li-
niennetzumstellung zu ermitteln, um so Rückschlüsse auf die Notwendigkeit detaillierter
linienbezogener Informationsmaterialien ziehen zu können. Aus diesem Grunde möchten
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23. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
wir nun die Abhängigkeit der optimistischen Erwartungen der Befragten vom Erhalt der
Hauswurfsendung untersuchen. In einer Pivottabelle verknüpften wir die Werte „erhal-
ten“ =0,1 mit den Werten des Item 10=1,2 und verglichen die Anteile der optimistischen
Antworten miteinander.
Tabelle 9: Kombination „erhalten“ und Item 10
1 Vorteile 2 Nachteile Summe Vorteils-Anteil
0 nicht erhalten 30 11 41 73,17%
1 erhalten 49 2 51 96,08%
Summe 79 13 92
Durch diese Gegenüberstellung stellte sich heraus, dass unter denjenigen, die die Haus-
wurfsendung erhalten haben, die optimistischen den pessimistischen Erwartungen we-
sentlich stärker überliegen als bei den Befragten, die keine Hauswurfsendung erhalten
haben.
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 19
24. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
5 Zusammenfassung
Der wohl lehrreichste Fakt unserer Ergebnisse veranschaulicht, dass der Großteil der
Befragten Probanden zufrieden bis vollkommen zufrieden mit den Informationen zum
neuen Busnetz war. Dies bedeutet dass die umfangreiche Werbung des neuen Busnetzes
von Bedeutung war. Somit fühlten sich die Personen der betroffenen Gebiete informiert
und vorbereitet.
Auch zeigte die Gestaltung der Werbebroschüre eine positive Resonanz. Die Werbeaktion
stellt sich nach unserer Befragung als lohnenswert heraus. Auch zeigt unser Ergebnis dass
solch eine Werbeaktion obligatorisch für die Betroffenen ist, denn eine Umstellung des
Busnetzes impliziert eine lange Gewöhnungszeit in den jüngeren Jahrgängen, vorallem
aber auch in der älteren Generation. Eine Werbeaktion ist demzufolge für die DVB
brauchbar und sollte immer wieder Anwendung finden, wobei auf eine große Bandbreite
an Marketinginstrumenten und Medien wert gelegt werden sollte.
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 20
25. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
6 Literaturverzeichnis
• PORST, R. (2008) : Fragebogen Ein Arbeitsbuch,2.Aufl., Wiesbaden
• MÖEHRING, W. ; SCHLÜTZ, D. (2003) : Die Befragung in der Medien und Kom-
munikationswissenschaft Eine praxisorientierte Einführung, 2. Aufl., Wiesbaden
• MAYER, H. O. (2008) : Interview und schriftliche Befragung Entwicklung Durch-
führung Auswertung, 4. Aufl., München
• SCHOLL, A. (2009): Die Befragung,2. Aufl., München
• Statista Lexikon, www.statista.com, ( Aufrufdatum 20.10.2009)
• KIRCHHOFF, S.;KUHNT, S.,LIPP, P.;SCHLAWIN, S. (2008): Der Fragebogen:
Datenbasis, Konstruktion und Auswertung, 4. überarbeitete Auflage, VS Verlag
für Sozialwissenschaft
• RAAB-STEINER, E.; BENSCH, M (2008): Der Fragebogen : Von der Forschungs-
idee zur SPSS-Auswertung, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien
• DVB AG- Informationsmaterial
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit III
26. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
7 Anhang
Anhangverzeichnis
1. Assoziationsgedanken
2. Fragebogen
a) 1.Entwurf
b) 2. Entwurf
c) finale Fassung
3. Codeliste
4. Pivottabellen
1.Weitere Fülle an Assoziationsgedanken zum Item 7:
• Wilhelm Tell
• Vernunft
• Überlegenheit
• Engel, stark
• maskulin
• Pfeil und Bogen, Sport
• starke Frau, Emanzipation
• ohne Verspätung
• Adam und Eva
• Vielfalt, Harmonie
• Mittelalter
• negativ, Krieg
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit IV
27. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
• Erhabenheit
• besseres Netz
• Robin Hood
• Muskeln
• Statur an der Brücke der Einheit
• olympische Sommerspiele
• Bogenschießen
• Spannung
• Zielscheibe
• Held
• Energie
• Spitze, Verletzbarkeit
2a)Fragebogen zur Umsetzung der linienbezogenen Hauswurfsendungen
Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr-
genommen?
Plakate an Haltestellen
Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
Fernsehspots / Fernsehberichte
Radiospots / Radioberichte
Hauswurfsendung
Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de
Welchen Service haben Sie bisher in Anspruch genommen, um sich über
das neue Liniennetz zu informieren?
Servicekarte
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit V
28. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Telefonische Beratung
Internetseite der DVB
Persönliche Beratung
Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung im Briefkasten gefun-
den zu haben?
Ja
Nein
Haben Sie einen Bitte keine Werbung einwerfen Aufkleber an Ihrem
Briefkasten?
Ja
Nein
Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
Ich habe die Broschüre aufmerksam gelesen und aufbewahrt
Ich habe die Broschüre aufmerksam gelesen und dann entsorgt
Ich habe die Broschüre überflogen und entsorgt
Ich habe die Broschüre ungelesen entsorgt
Ich kann mich nicht erinnern, eine Broschüre erhalten zu haben
Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der linienbezogenen Haus-
wurfsendung?
(z. B. 1 = trifft nicht zu bis 4 = trifft sehr zu)
Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich
Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen
Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir
Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als
notwendig / wichtig / hilfreich
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VI
29. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Haben Sie das Gefühl, rechtzeitig und ausreichend informiert worden
zu sein?
Nein, die Informationen waren zu spät und ungenügend
Rechtzeitig, aber ungenügend
Zu spät, aber sehr detalliert und informativ
Ja, ich fühle mich ausreichend informiert und bin mit dem Informationszeitpunkt
zufrieden
Nachdem Sie die Broschüre gelesen haben: Hat sich Ihre persönliche
Mobilität verändert, und wenn ja, inwiefern?
Für mich stellt das neue Liniennetz und die neuen Taktzeiten eine Verschlechte-
rung dar
Ich empfinde das neue Netz in etwa gleich gut / schlecht wie das alte
Durch das neue Liniennetz verbessert sich meine Mobilität
2b) Fragebogen zur Umsetzung der stadtteilbezogenen Hauswurfsen-
dungen
1. Filtern: Wohnhaft im betroffenen Gebiet?
2. Haben Sie schon von der Umstellung des Busnetzes gehört?
Ja
Nein
Weiß nicht
3. Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr-
genommen?
Plakate an Haltestellen
Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
Fernsehspots / Fernsehberichte / Radiospots / Radioberichte
Hauswurfsendung
Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VII
30. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Aushänge in Schaukästen
Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel
Infomobil / Infostände / Beratungstheken in Geschäften
Falls bei 3. nicht Hauswurfsendungen:
4. Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung zum neuen Busnetz
im Briefkasten gefunden zu haben?
Ja
Nein
Falls bei 4. Nein:
5. Haben Sie einen Bitte keine Werbung Aufkleber auf ihrem Briefkas-
ten?
Ja
Nein
6. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
(1. Block)
Aufmerksam gelesen
überflogen
(noch) nicht gelesen
(2.Block)
aufbewahrt
entsorgt
7. Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der stadtteilbezogenen
Hauswurfsendung?
(1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 =
trifft garnicht zu)
Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich
Die Informationen in der Hauswurfsendung waren zu umfangreich
Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VIII
31. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir
Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als
notwendig
Ich bin mit dem Informationszeitpunkt zufrieden / Die Infos sind rechtzeitig erfolgt
8. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?
(offen)
9. Welchen Service haben Sie bisher zur Information über das neue Bus-
netz in Anspruch genommen?
Servicekarte
Telefonische Beratung
Internetseite der DVB
Persönliche Beratung
10. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Informationsmöglichkei-
ten?
Sehr zufrieden
zufrieden
weniger zufrieden
unzufrieden
(Verbesserungsvorschläge?)
11. Erwarten Sie durch die Umstellung persönliche Vor- oder Nachteile?
Vorteile
Nachteile
Vor und Nachteile
weder noch
weiß nicht
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit IX
32. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
12. Demografische Angaben
(1. Block) Geschlecht
männlich
weiblich
(2. Block) Altersgruppe
18-29 Jahre
30-44 Jahre
45-64 Jahre
65+ Jahre
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit X
33. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Befragung Werbemessung Liniennetzumstellung
1. Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz
bemerkt?
(nicht vorlesen)
Plakate an Haltestellen
Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
Fernsehberichte / Radiospots
Webseite der DVB
Aushänge in Schaukästen
Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel
Infomobil / Servicepersonal
Nicht genannt
Hauswurfsendung
genannt Teil A + B
2. Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre
von der DVB im Briefkasten gefunden zu haben?
Ja Teil A + B
nein, habe ich nicht bemerkt / weiß nicht
nein, definitiv nicht
(Broschüre zeigen)
3. Können Sie sich erinnern, DIESE
Broschüre im Briefkasten gefunden zu
haben?
Ja, jetzt erinnere ich mich Teil A + B
Nein, ich habe keine Broschüre erhalten
4. Befindet sich auf Ihren Briefkasten ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte
keine Werbung einwerfen“?
Ja Teil B
Nein Teil B
c) Finale Fassung
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XI
34. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Teil A
5. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
Aufmerksam gelesen aufbewahrt
überflogen entsorgt
(noch) nicht gelesen
6. (Stadtteilkarte zeigen) Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zu der Stadtteilkarte mit dieser
Broschüre zu. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob diese Aussage voll und ganz zutrifft, eher zutrifft,
eher nicht zutrifft oder überhaupt nicht zutrifft.
(1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 = trifft garnicht zu)
1 2 3 4
Die Broschüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich
Die Informationen in der Broschüre waren zu umfangreich
Die visuelle Umsetzung gefällt mir
Eine Informationsbroschüre empfinde ich als notwendig
Die Informationen sind rechtzeitig erfolgt
Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee
Die Broschüre vermittelt mir alle wichtigen Informationen
wenn nicht: Welche Informationen haben Sie vermisst?
___________________________________________________
Teil B
7. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?
8. Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über
das neue Busnetz in Anspruch genommen bzw. haben vor, dies noch zu tun?
Genutzt beabsichtigt nein
Servicekarte
Telefonische Beratung
Internetseite 10. Erwarten Sie eher Vor- oder eher
Nachteile durch die
9. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Liniennetzumstellung?
Info-Möglichkeiten zum neuen Busnetz? Vorteile
Vollkommen zufrieden Nachteile
Sehr zufrieden Vor – und Nachteile
Zufrieden Weder noch
Weniger zufrieden
unzufrieden
Männlich 18-29 Jahre 45-64 Jahre
Weiblich 30-44 Jahre 65+ Jahre
Teil2.pdf
c) Finale Fassung
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XII
35. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
3. Codeliste
Item Codeliste
1 (1,2,3,4,5,6,7,8,9) mit (Haltestelle, Litfasssäule, Busse und Straßenbah-
nen, Fernsehen und Radio, Webseite, Schaukästen, Zeitung, Serviceper-
sonal, Hauswurfsendung)
2 (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, ja, weiß nicht, nein, nicht gestellt)
3 (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt)
erhalten? (0,1) mit (nein, ja)
4 (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt)
5a (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, aufmerksam gelesen, überflogen, noch
nicht gelesen, nicht gestellt)
5b (0,1,2,9) mit (keine Angabe, aufbewahrt, entsorgt, nicht gestellt)
6a;6g (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, trifft voll und ganz zu, trifft eher zu,
trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu, nicht gestellt)
7a Freie Assoziation in Worten
7b (0,1,2,3) mit (keine Angabe, schnell, zielorientiert, stark)
8a; 8c (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, genutzt, beabsichtigt, nein, nicht gestellt)
9 (0,1,2,3,4,5,9) mit (keine Angabe, vollkommen zufrieden,sehr zufrieden,
zufrieden, weniger zufrieden, unzufrieden, nicht gestellt)
10 (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, Vorteile, Nachteile, Vor und Nachtei-
le,weder noch, nicht gestellt)
Geschlecht (1,2,9) mit (männlich, weiblich, nicht gestellt)
Altersgruppe (1,2,3,4,9) mit (18-29,30-44,45-64,>65, nicht gestellt)
4.Pivotttabellen
Tabelle 10: Auswertung Kombination Item 6f und Item 8a
Spalten: Item 8a
Zeilen: Item 6f 1 2 3 Gesamtergebnis
1 6 11 19 36
2 1 7 24 32
3 13 13
4 1 1
Gesamtergebnis 7 18 57 82
Tabelle 11: Auswertung Item 10
Frage 10 Anzahl
1 79
2 13
3 52
4 29
Gesamtergebnis 173
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XIII
37. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10
Ehrenwörtliche Erklärung:
Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig
angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen
Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher keiner ande-
ren Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Ich bin mir bewusst,
dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben wird.
Dresden, 29.01.2010 Dresden, 29.01.2010
Sophie Hering Kathrin Viergutz
Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XV