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TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN
            Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List"
                    Institut für Wirtschaft und Verkehr
      Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik




            Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit
                 zur Liniennetzumstellung


                        Seminararbeit im WS 2009/10



                Betreuender Professor: Prof. Dr. Knut Haase
       Betreuender Assistent: Dipl. Verk.wirtsch. Christian Blank



                      Abgabedatum: 08. Januar 2010



HERING, SOPHIE                        Studiengang: Verkehrswirtschaft
Matrikel-Nr.: 3407947                 Fachsemester: 5
Heynathsstrasse 5                     geboren am: 26.06.1987
01309 Dresden                         sophie_hering@yahoo.de



VIERGUTZ, KATHRIN                     Studiengang: Verkehrswirtschaft
Matrikel-Nr.: 3455229                 Fachsemester: 5
Parkstrasse 6                         geboren am: 25.02.1985
01069 Dresden                         kathrin.viergutz@mailbox.tu-
                                      dresden.de
Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik                        WS 09/10


Inhaltsverzeichnis
1 Abbildungsverzeichnis                                                                        I

2 Tabellenverzeichnis                                                                         II

3 Einleitung                                                                                  1

4 Hauptteil                                                                                   2
   4.1   Entwicklung des Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       2
         4.1.1   Abgenzung und Begriffsdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . .           2
         4.1.2   Auswahl und Struktur der Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . .          2
   4.2   Die Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    6
         4.2.1   Einordnung/Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       6
         4.2.2   Der Pretest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    7
         4.2.3   Ablauf der Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       8
         4.2.4   Verzerrungen und Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        9
   4.3   Die Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
         4.3.1   Vorbereitung der Auswertung        . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
         4.3.2   Auswertung nichtkombinierter Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . 11
         4.3.3   Auswahl kombinierter Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

5 Zusammenfassung                                                                            20

6 Literaturverzeichnis                                                                       III

7 Anhang                                                                                     IV




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1 Abbildungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis
   1    Auswertung Item 1 : Wo haben Sie Informationen und Werbung für das
        neue Busnetz bemerkt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
   2    Zusammenfassende Auswertung der Nennung zu Fragenteil 0 . . . . . . . . 12
   3    Auswertung Item 5: Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? . . . . . . 12
   4    Auswertung Item 9: Bewertung der Zufriedenheit mit den Informationen
        zur Liniennetzumstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                                     I
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2 Tabellenverzeichnis

Tabellenverzeichnis
   1    Auswertung Item 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
   2    Auswertung Item 8a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
   3    Auswertung Item 6f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
   4    Auswertung Kombination Item 8a und Item 6f        . . . . . . . . . . . . . . . 15
   5    Auswertung Kombination Altersgruppe und Item 7 . . . . . . . . . . . . . 16
   6    Auswertung Kombination „erhalten“ und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . 17
   7    Auswertung Kombination Item 1 und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
   8    Auswertung Kombination Geschlecht und Item 10 . . . . . . . . . . . . . . 18
   9    Kombination „erhalten“ und Item 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
   10   Auswertung Kombination Item 6f und Item 8a        . . . . . . . . . . . . . . . XIII
   11   Auswertung Item 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII
   12   Auswertung Kombination Alter und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV
   13   Auswertung Kombination Item 5a und 6a . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV
   14   Auswertung Item 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                                     II
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3 Einleitung

Das Busnetz der DVB - Dresdner Verkehrsbetriebe AG wurde am 28. November 2009
umgestellt. Dabei wurden Buslinien andere Routen zugewiesen und neue Buslinien ein-
geführt. Dies bedeutete für die Nutzer der DVB eine große Umstellung. Vor der Busnetz-
umstellung wurde viel dafür geworben.
Seitens der Dresdner Verkehrsbetriebe gab es Werbeaktionen in der Stadt, in Bussen und
Bahnen sowie Hauswurfsendungen an die Bewohner in den betroffenen Gebieten.
Die Aufgabe dieser Hausarbeit bestand darin, die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes und
hauptsächlich der Hauswurfsendung in den Gebieten mit intensiver Kommunikation zu
analysieren. Hierbei wurde unter anderem genauer betrachtet, welche Medien wahrge-
nommen wurden, wie die visuelle Umsetzung beurteilt wurde und ob die Informationen
verständlich oder zu umfangreich waren.Das Hauptthema bezeichnet somit die Öffent-
lichkeitsarbeit.
Diesbezüglich wurde ein Fragebogen entwickelt. Um eine repräsentative Stichprobe zu
erhalten wurden in den betroffenen Gebieten 174 Probanden zur Wahrnehmung des Wer-
beeinsatzes zum neuen Busnetz mündlich befragt.
Diese Seminararbeit beleuchtet im ersten Teil den Fragebogen. Hiermit verbunden den
Inhalt des Fragebogens und dessen Entwicklung. Im zweiten Teil wird genauer auf die
Befragung eingegangen und im dritten Teil erfolgt die Auswertung des Fragebogens, mit
Erkenntnissen über die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes. Im Anhang sind die Entwürfe
des Fragebogen und die finale Fassung enthalten sowie eine Codeliste und Pivottabellen.




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4 Hauptteil

4.1 Entwicklung des Fragebogen

4.1.1 Abgenzung und Begriffsdefinition


Es erschien als obligatorisch, einen übersichtlichen und einheitlichen schriftlichen Frage-
bogen zu erstellen, der die Reihenfolge der gestellten Fragen, sowie deren Formulierung
widergibt und als Interviewleitfaden agiert.Dabei galt es, einige Regeln und psychologi-
sche Erkenntnisse zu beachten, um Ergebnisse nicht zu manipulieren. In diesem Kapitel
wird die Entwicklung des Fragebogen dargestellt und die Herangehensweise erläutert.

Bevor ein Fragebogen konstruiert werden kann, sind die Definition des Fragenkomple-
xes, die Fokussierung auf die relevanten Aspekte und Komponenten, sowie die konkrete
Formulierung einer Fragestellung vonnöten, um die inhaltlich sehr breit gefächerten Ide-
en auf ein übersichtliches Maß zu reduzieren. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der
Determination des Anteils der Befragten, die eine Hauswurfsendung mit Informationen
zum neuen Busnetz erhalten haben. Der Fragebogen wurde in drei Abschnitte gegliedert,
beginnend mit Teil 0, dessen Fragen allen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurden,
um die weitere Vorgehensweise zu eruieren. Teil B erforscht unter allen Befragten die
Zufriedenheit mit den Informationen zur Liniennetzumstellung, wohingegen Teil A , der
die Gestaltung und den Umgang mit der als Hauswurfsendung überbrachten Informa-
tionsbroschüre überprüft, nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde, die
diese auch tatsächlich erhalten hatten. Die Präzisierung der Fragestellungen, deren Ent-
wicklung und Rechtfertigung sollen nun ausführlich kontrovers diskutiert werden.


4.1.2 Auswahl und Struktur der Fragen


TEIL 0
Frage 1: „Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt?“
Um das Interview zu eröffnen empfiehlt sich eine leicht verständliche Eisbrecherfrage, die
den Befragten zu dem angestrebte Themengebiet hinführt und die Gesprächsatmosphäre
einleiten soll. Hinsichtlich der Antwortvorgaben wird zwischen offenen und geschlossenen
Fragen unterschieden. Offene Fragen zeichnen sich dadurch aus, dass keine Antwortvor-
gaben vorhanden sind. In dieser Befragung wurde für den gesamten Teil 0 die Methode
der offenen Fragen gewählt, um einen hohen Informationsgewinn zu erreichen. Bei ge-



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schlossenen Fragen ist der Befragte gezwungen, sich auf eine Antwortmöglichkeit fest-
zulegen. Als Eisbrecherfrage diente eine offene ungestützte Frage, bei der die Befragten
durch freie Aufzählung Orte und Stellen nennen sollten, an denen ihnen Informationen
auffielen. Diese Antworten wurden dann kategorisiert und der passenden Antwortmög-
lichkeit zugewiesen. Nannte ein Fahrgast als Ort „Internet“, so wurde dies unter dem
Punkt „Webseite der DVB fest“ festgehalten. Ein Nachhaken oder eine Aufzählung von
seiten der Interviewer ereignete sich nur in vertretbarem Maße, da dies ansonsten die Er-
gebnisse verfälschen würde. Diese Eisbrecherfrage diente sogleich als Sondierungsfrage,
auch Filterfrage genannt, welche den weiteren Verlauf des Interviews bestimmte. Punkt 9
der kategorisierten Antwortmöglichkeiten, „Hauswurfsendung", ließ bei dessen Nennung
direkt zu Teil A übergehen. Denjenigen Befragten, die diesen Punkt nicht frei genannt
hatten, wurde Frage 2 gestellt, die den Erhalt dieser Hauswurfsendung konkret anspricht.
Frage 2 :„Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre von der DVB AG im Brief-
kasten gefunden zu haben?“
Sofern diese Frage seitens des Untersuchungsteilnehmers bejaht wurde, folgte direkt Teil
A. Antwortete er, dass er sich unsicher sei, so wurde ihm Frage 3 gestellt, bei der der
Fragestellung das Exponieren der Hauswurfsendung vorausging. Bei einer sicheren Ne-
gation des Item 2 wurde ihm die Frage gestellt, ob sich ein Aufkleber mit der Aufschrift
„Bitte keine Werbung einwerfen“ auf seinem Briefkasten befinde (Frage 4), der sowohl bei
Bejahung, als auch bei Verneinung Teil B des Fragenkomplexes folgt.
Frage 3: „Können Sie sich erinnern, diese Broschüre im Briefkasten gefunden zu haben?“
Auch hier wurde wieder sondiert:
Bei Verneinung wurde zu Frage 4, bei Bejahung direkt zu Teil A übergegangen.
TEIL A
Frage 5: „Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?“
Frage 5 zeigt eine typische geschlossene Frage. Wichtig war außerdem, herauszufinden,
ob sich die Empfänger der Hauswurfsendung mit dieser schon auseinandergesetzt ha-
ben, dies noch vorhaben zu tun oder an der Beschäftigung mit den Informationen kein
Interesse besteht, was zusätzlich durch eine Aussage über den Verbleib der Broschüre
begründet werden sollte. Um zu vermeiden, dass der Befragte nur auf einen Aspekt der
Frage eingeht, wurden die Antworten in zwei Bereiche gegliedert.
Antwortteil a
Hierdurch sollte die Beschäftigung mit der Broschüre ermittelt werden.




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Antwortteil b
Diese Frage zielte darauf ab, Auskunft über den Verbleib der Broschüre zu erhalten. Die
umgangssprachliche Formulierung wurde angewendet, da diese auf die breit gefächerte
Zielgruppe abgestimmt ist und aufgrund der ständigen Präsenz im alltäglichen Leben
von den Befragten leicht zu verstehen ist.
Frage 6: „Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zur Stadtteilkarte vor. Sagen Sie mir bitte
jeweils, inwiefern diese Aussage auf Sie zutrifft.“
Diese Frage wurde nur denjenigen Probanden gestellt, welche eine Hauswurfsendung
bekommen haben. Hatten sie die Hauswurfsendung nicht in Erinnerung wurde diese
nocheinmal kurz gezeigt. Bei Bewertungsfragen soll der Befragte das Bewertungssub-
jekt, hier die Qualität der Informationen, subjektiv beurteilen und kategorisieren. Dabei
steht ihm eine Ratingskala zur Verfügung, die ihm die Möglichkeit gibt, mehr als zwei
Antwortkategorien (ja/nein) heranzuziehen, um eine Rangordnung zu erstellen und sei-
ne Aussagen stärker voneinander abzugrenzen. Im aktuellen Falle stellt die Ratingskala
die Sonderform der Likert-Skala dar, bei der die Kategorien itemunspezifisch und für
jede der getroffenen Aussagen identisch sind. Ziel dieser Frage war die Diagnose über
die Wertschätzung der Hauswurfsendung durch den Befragten. Der Untersuchungsteil-
nehmer sollte hierzu Noten vergeben, die seine Zustimmung zu der genannten Aussage
differenziert widerspiegelten. Durch eine steigende Zahl an Abstufungen ist der Inter-
viewte gezwungen, sein Urteil stärker zu differenzieren, wobei in der Literatur von einer
Abstufungszahl größer sieben abgeraten wird, um den Befragten nicht zu überfordern
und dadurch zu demotivieren. Desweiteren hat auch das Vorhandensein einer sogenann-
ten Mittelkategorie Auswirkungen auf die Antwort des Befragten. Bei einer ungeraden
Zahl an Abstufungen wird es dem Befragten möglich gemacht, sich ambivalent in Bezug
auf die Bewertung zu verhalten und sich durch Nennung der mittleren Rating- Katego-
rie neutral zu äußern. Deshalb wurde bei Frage 6 eine gerade Anzahl an Abstufungen
(Forced-Choice) verwendet und an der bei der DVB bewährten Kategorisierung der Zu-
stimmung in Noten von 1 (trifft voll und ganz zu) über 2 (trifft eher zu) und 3 (trifft eher
nicht zu) bis hin zu 4 (trifft gar nicht zu), die während der Befragung, bei erkennbarer
Unsicherheit des Befragten mehrmals verbal von Interviewer wiederholt wurde, orientiert.
Bei der siebten Aussage (6g) wurde bei Benotung von 3 oder 4 noch die offene Frage nach
den vermissten Informationen nachgestellt




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Teil B
Teil B wird eingeleitet mit einer Überleitungsfrage, die den vorangegangen Fragenteil mit
dem folgendem verknüpft, um dem Befragten das Gefühl zu vermitteln, dass ein The-
menkomplex bereits abgeschlossen ist und er ein Erfolgserlebnis verspürt.
Frage 7: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“
Die Aufforderung zur freien Assoziation sollte ermitteln, ob die beabsichtigten Reflexio-
nen, die das gewählte Motiv aufgrund der stereotypen Eigenschaften des Bogenschützen
aussagen und auf die DVB und das neue Busnetz übertragen werden sollen, von den
Befragten verstanden wird. Dazu wurde den Untersuchungsteilnehmern eine Informa-
tionsbroschüre gezeigt, auf denen das gegenständliche Motiv abgebildet ist um dessen
Werbewirkung zu ermitteln.
Frage 8: „Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über
das neue Busnetz in Anspruch genommen beziehungsweise haben vor, dies noch zu tun?“
Frage 8 stellt eine Kombination aus einer Verhaltensfrage und einer Absichts- oder Pro-
jektivfrage dar. Verhaltensfragen beziehen sich auf gegenwärtiges oder vergangenes Ver-
halten des Befragten, wohingegen Absichts- oder Projektivfragen auf zukünftiges, beab-
sichtigtes Verhalten abzielen, die umso erfolgreicher und verbindlicher sind, je näher die
Zukunft liegt, auf die sie sich beziehen und je spezifischer sie formuliert sind.
Frage 9: „Wie zufrieden sind Sie mit den Informationen zum neuen Busnetz insge-
samt?“
Bei dieser Bewertungsfrage wurde bewusst eine ungerade Anzahl an Abstufungen ge-
wählt,die sich in der Marktforschung der DVB bewährt hat,um dem Befragten die Mög-
lichkeit zu geben, sich durch Nennung der Mittelkategorie einer positiven oder negativen
Bewertung zu enthalten.
Frage 10:„ Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstel-
lung?“
Um dem Untersuchungsteilnehmer zu signalisieren, dass die Befragung nun zum Ab-
schluss kommt und um ihm das Gefühl zu vermitteln, als Informationsquelle einen wich-
tigen Beitrag zur Datengewinnung geleistet zu haben, ist es wichtig, eine Schlussfrage
zu formulieren, die rückblickend die Stimmung des Befragten resümiert. Da Wert dar-
auf gelegt wurde, mit den Untersuchungsteilnehmern eine gut strukturierte Befragung
durchzuführen, wurden sie zusammenfassend in einer offenen Frage danach gefragt, ob
sie die Liniennetzumstellung für sie selbst positiv oder negativ einschätzen.

Demographische Daten




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Die Angaben zum Alter der Befragten entstammen Schätzungen der Interviewer und der
anschließenden Zuordnung zu einer der vier Alterskategorien.




4.2 Die Befragung

4.2.1 Einordnung/Übersicht


Ausgangspunkt der Befragung ist eine kurze Einordnung. Klassischerweise wird bei der
Informationsgewinnung zwischen Primärforschung und Sekundärforschung unterschie-
den. Die Primärforschung untergliedert sich in Befragung und Beobachtung , wobei die
Daten nicht vorliegen, sondern noch erhoben werden müssen. Die Sekundärforschung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie externe Daten mit einbezieht. Diese Befragung ist
demzufolge eine Befragung, welche sich der Primärforschung unterordnen lässt.Es lassen
sich des Weiteren Charakteristika für bestimmte Befragungsformen unterscheiden. Hier-
bei werden zwischen der nichtstandardisierten, der teil standardisierten und der stan-
dardisierten Befragung differenziert. Die betrachtete Befragung ist eine teilstandardi-
sierte. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Fragen festgelegt sind, der Interviewte
aber hinsichtlich der Antworten frei ist. Eine Form der teilstandardisierten Befragung
ist die Face-to-Face Befragung. Eine Definition der Face-to-Face Befragung nach Wiebke
Möhring und Daniela Schulz lautet:

„In einer persönlich-mündlichen Befragung (Face-to-Face Interview) stehen sich Inter-
viewer und Befragter gegenüber, der Interviewer trägt seine Frage selber vor und notiert
die Antwort des Befragten. Dies bedeutet, dass in der persönlichen Befragung die soziale
Situation des Interviews am stärksten zum Tragen kommt.“
Das mündliche Interview wird auch Face-to-Face Befragung genannt, da es die Anwe-
senheit beider Gesprächspartner voraussetzt. Die Face-to-Face-Befragung bietet einige
Vorteile, so ist es möglich Verständnisfragen zu klären, was uns in unserer Befragung
weitergeholfen hat. Weiterhin kann visuelles Material verwendet werden, in diesem Fall
wurden die Werbeprospekte der DVB den Befragten gezeigt.Die Verantwortung liegt voll
und ganz in den Händen des Interviewers, weshalb es als wichtig erschien vor der Befra-
gung genügend Material und Theorie durchzuarbeiten.




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4.2.2 Der Pretest


Definition nach S.Sudman und N.M. Bradburn 1997: „Pretests sind nichts anderes als die
Miniaturausgabe einer beliebigen Form sozialwissenschaftlicher Datenerhebung, wobei
sich in der Regel die Konzentration auf die Qualität des Ehrebungsinstrumentes richtet.
Das Ziel ist die Überprüfung von Validität und Rentabilität.“
Durch den Pretest lassen sich Aufbau, Struktur und Wirkung des Interviews vorab über-
prüfen:

   • Probleme des Befragten mit seiner Aufgabe

   • Probleme des Interviewers mit seiner Aufgabe

   • Technische Probleme mit Fragebogen/ Befragungshilfen

   • Interesse und Aufmerksamkeit während des gesamten Interviews

   • Interesse und Aufmerksamkeit des Befragten bei einzelnen Fragen

   • Wohlbefinden des Befragten

   • Verständlichkeit der Fragen

   • Technische Richtigkeit der Fragen

   • Reihenfolge der Fragen/ unerwünschte Kontexteffekte

   • Die Zeitdauer der Befragung

Der Pretest ist obligatorisch. Es ist zu prüfen ob der entwickelte Fragebogen brauchbar,
verständlich und gültig ist. Dadurch erhält man Hinweise wo der Fragebogen in Hinblick
auf die Platzierung der Fragen und Formulierungen eventuell noch einmal überarbeitet
werden müsste. Die Durchführung des Pretestes hat deutlich gemacht, dass der Fragebo-
gen logisch aufgebaut ist. Die Testpersonen haben die gestellten Fragen verstanden, es
kam nicht zu Missständen, somit ist gesichert, dass die Bedeutung der entwickelten Fra-
gen verstanden wird. Des Weiteren wurde ein ungefährer Überblick geschaffen in welcher
Zeitspanne sich die Befragung abspielt. Der Pretest wurde mit zwei Personen durchge-
führt. Zum einen mit einer Person, welche die Hauswurfsendung bekommen hat, und
zum anderen mit einer Person welche die Hauswurfsendung nicht erhalten hat. Da unter
der Betrachtung der genannten Aspekte wie Verständlichkeit, Brauchbarkeit etc. keine




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Probleme aufkamen, konnte die Befragung beginnen.


4.2.3 Ablauf der Befragung


„Die Befragung ist einer der gängigsten Methoden, um Daten zu erheben. Dabei werden
Personen auf der Basis eines Fragebogens interviewt. Befragungen können telefonisch, im
direkten Gespräch oder schriftlich durchgeführt werden (heute häufig auch im Internet).
Die Befragten geben ihre eigenen Einschätzungen wieder.“ [ www.statistika.com]

Nachdem nun der Pretest durchgeführt wurde beginnt die eigentliche Befragung. Der
Fragebogen wird nun direkt vom Interviewer an den Befragten herangetragen. Der In-
terviewer sollte bei der Befragung einige Punkte beachten. Wie schon erwähnt ist die
Motivation entscheidend. Außerdem sollte er sich möglichst neutral verhalten um den
Befragten nicht zu beeinflussen. Der Interviewer sollte sich genügend Zeit nehmen, wel-
che der Schwierigkeit und Länge der Befragung angepasst ist. Es werden drei Formen der
Interviewführung unterschieden: der weiche, der harte und der neutrale Stil, wobei in den
meisten Lehrbüchern bei einem teilstandardisierten Interview der neutrale Stil empfohlen
wird, weshalb sich diese Befragung auf das neutrale Interview gestützt hat. Der Inter-
viewer soll sich zurücknehmen und neutral nachhaken, sodass keine unbeabsichtigten
und unerwünschten Zusatzinformationen geliefert werden. Am Anfang kann der Inter-
viewer eine kooperative Atmosphäre herstellen, im Verlauf aber zurückhaltender werden,
damit sich der Befragte auf die Aufgaben der validen Antworten einstellen kann. Dies
bedeutet, dass klare Antworten auf Basis eines sachlichen Beziehungsverhältnisses erzielt
werden. Es wurde eine quantitative Befragung durchgeführt, das heißt es gab einen fest
vorgegebenen Fragebogen welcher vorher erarbeitet wurde. Ziel solch einer quantitativen
Befragung ist es, genaue Aussagen über die Verteilung der genannten Eigenschaften zu
erhalten.Hierbei bezieht sich dies auf den Werbemitteleinsatz. Die Befragung ereignete
sich in der Zeitspanne nach Verteilung der Hauswurfsendung und vor der Umstellung des
Busnetzes, was einer Feldzeit vom 10. November bis 28. November entspricht. Die Pro-
banden wurden vornehmlich an folgenden Haltestellen und in den umliegenden Gebieten
befragt:

   • Hauptbahnhof Nord

   • Prager Straße

   • Schillerplatz




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   • Wasaplatz

   • Technische Universität

   • Prohlis Einkaufszentrum

   • Zwinglistraße

Die Probanden wurden direkt an Bussen/Bahnen und Haltestellen angesprochen.Zuerst
erfolgte eine kurze Vorstellung und Vermittlung des Anliegen: „Schönen guten Tag, wir
sind Sophie Hering und Kathrin Viergutz, Studenten der Technischen Universität Dres-
den und machen eine Seminararbeit in Zusammenarbeit mit der DVB zum Thema Wer-
bemitteleinsatz des neuen Busnetzes, hätten Sie Zeit ein paar Fragen für uns zu beant-
worten?“ Auf diesen Satz reagierten die meisten positiv. Zu Beginn wurde trotzdem oft
nachgefragt, was mit Werbemitteleinsatz gemeint ist,welches Thema genau die Umfrage
behandelt. Nach genaueren Erklärungen, und Versicherung dass es sich um einen anonym
zu beantwortetenden Fragebogen handle, erklärten sich die meisten, welche Zeit hatten,
auch bereit teilzunehmen. Während der Befragung gab es wenige Komplikationen. Le-
diglich bei der 7. Frage wussten die meisten Probanden nicht auf Anhieb zu antworten.
Die Frage lautete: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“ Diese Frage
haben wir oftmals wiederholt gestellt und umformuliert. Beispielsweise: „Was bringen sie
mit dem Motiv des Bogenschützen in Verbindung?“ Bei den anderen Fragen wurde keine
weitere Hilfestellung gegeben. Nachfragen gab es auch oft bei der ersten Frage. Die Be-
fragten wollten wissen ob Möglichkeiten vorgeben werden könnten wo sie Werbung für
das neue Busnetz wahrgenommen haben könnten. Doch Ziel des Fragebogens war es, den
Befragten nicht zu beeinflussen, die Fragen wertneutral zu stellen und keine Hinweise zu
geben.


4.2.4 Verzerrungen und Probleme


Im letzen Abschnitt dieses Kapitels werden Probleme und Verzerrungen bei der Befra-
gung beleuchtet. Zwar gab es wenige Verzerrungen in Bezug auf den Fragebogen, jedoch
sind diese mit aufzulisten.Teilnahmeverweigerungen sind üblich, sofern keine Stichpro-
benverzerrung entsteht sind diese aber unproblematisch. Ein Verzerrungspunkt war die
Verweigerung einer Antwort. Darunter zählt der Punkt Meinungslosigkeit. Dies spiegelte
sich bei der Frage was die Befragten mit dem Motiv des Bogenschützen assoziieren wieder.
Einige der Befragten hatten sich bis zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Gedanken




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darüber gemacht, was der Bogenschütze aussagen könnte, und somit auch keine Mei-
nung zu diesem Motiv. Ein weiterer Verzerrungspunkt ist die Abgabe sozial erwünschter
Angaben. Der Fragebogen könnte somit verzerrt sein, dass die Befragten antworten sie
erwarten Vorteile vom neuen Busnetz weil dies erwartet wird. Zu den Problemen kann
gezählt werden, dass es teilweise schwierig war Probanden zu finden, welche am Interview
teilnehmen. An den Haltestellen ist oft das Zeitproblem in den Vordergrund getreten. Die
Menschen, die angesprochen wurden, hatten von Anfang an keine Zeit oder mussten in-
nerhalb der nächsten zwei Minuten in Bus/Bahn steigen. Ein weiteres Problem war die
Wetterlage, bei schlechten Wetter (übermäßig Wind, Regen) waren die Befragten weniger
motiviert die Fragen zu beantworten. Oft wurde die Antwort gegeben: „Ich habe keine
Zeit ich muss nachhause“ oder ähnliche. Ein weiterer Punkt, der ein Problem darstellte,
war die Anwesenheit anderer Personen. Viele haben sich umgeschaut um zu beobachten
ob jemand zuhört. War dies der Fall, wurden die Befragten deutlich unsicher.


4.3 Die Auswertung

4.3.1 Vorbereitung der Auswertung


Das Hauptaugenmerk dieser Seminararbeit liegt auf der Auswertung der gesammelten
und erforschten Daten. Es wurden 174 Personen befragt, darunter 87 männliche Proban-
den und 87 weibliche Probanden.Weiterhin wurde nach 4 Alterskategorien unterschie-
den.Folgende Aufzählung zeigt wie oft welche Altersgruppe vertreten ist:

   • 18-29 Jahre: 51 Befragte

   • 30-44 Jahre: 40 Befragte

   • 45-64 Jahre: 52 Befragte

   • 65+: 31 Befragte

Um zu interessanten Ergebnissen zu gelangen, wurden die Datensätze mithilfe des Pro-
gramms Microsoft Office Excel 2007 bearbeitet. So war es möglich die Daten einzugeben,
zu vergleichen und zu kombinieren. Im ersten Schritt wurden komplexere Fragen seg-
mentiert und die Antworten in ein leeres Datenblatt in Excel übertragen. Dabei wurden
den entsprechenden Antwortmöglichkeiten Variablen zugeordnet um dies übersichtlicher
zu gestalten. So bekam zum Beispiel eine Frage mit drei Antwortmöglichkeiten die Zu-
ordnung (1,2,3). Passend hierzu wurde eine Codeliste entworfen,deren Zuordnungen im



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Anhang abzulesen sind. Im folgenden Schritt wurden Möglichkeiten der Kombination
einzelner Fragen entwickelt, um informative Resultate zu erlangen. So erschien es bei-
spielsweise als sinnvoll, die Frage nach dem Erhalt der Hauswurfsendung und Item 10
:„Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstellung?“ zu kombi-
nieren, um schlussendlich zu erkunden, ob der Erhalt der linienbezogenen Informationen
zu einer optimistischeren Sichtweise verhilft. Um die Auswertung bildlich und anhand
von Tabellen darzustellen wurden Diagramme und Pivottabellen erstellt.


4.3.2 Auswertung nichtkombinierter Fragen


Zur Übersichtlichkeit vorerst eine Auswertung zu den nicht kombinierten Fragen des Fra-
gebogens, bevor im nächsten Schritt auf den interessantesten Teil der Auswertung, die
kombinierten Fragen, eingegangen wird. Von den 174 befragten Untersuchungsteilneh-
mern haben bis auf 4 alle Werbung für das neue Busnetz wahrgenommen. Dabei ist zu
verzeichnen, dass der Großteil an Haltestellen mit 126-facher Nennung und auf der Web-
seite mit 88-facher Nennung bemerkt wurde. Darauf folgen Busse und Straßenbahnen
mit 81-facher Nennung und Zeitungsberichte mit 60-facher Nennung. Insgesamt wurden
588 Orte aufgezählt, was 2,8 Nennungen pro Person entspricht.




Abbildung 1: Auswertung Item 1 : Wo haben Sie Informationen und Werbung für das
             neue Busnetz bemerkt?




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Frage 2 wurde nur 104 Personen gestellt, da die Übrigen die Hauswurfsendung schon in
der ersten Frage genannt hatten. Von den 104 Probanden konnten sich 13 erinnern, eine
Hauswurfsendung bekommen zu haben, 15 wussten es nicht mehr und 76 haben definitiv
keine Hauswurfsendung bekommen.

Letztendlich gaben 85 unserer Befragten an, die Broschüre erhalten zu haben, wohingegen
89 dies verneinten.




      Abbildung 2: Zusammenfassende Auswertung der Nennung zu Fragenteil 0

Nun war es aufschlussreich, zu erkunden, was die Personen mit der Broschüre gemacht
haben. Dazu diente Item 5. 41 der Befragten haben die Broschüre aufmerksam gelesen,
36 überflogen, 6 noch nicht gelesen und eine Person hat sich die Broschüre an die Wand
gehängt.




     Abbildung 3: Auswertung Item 5: Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?

Außerdem wurde die Frage gestellt, ob die Broschüre aufbewahrt wurde. Hierbei ant-



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worteten 13 Befragte mit nein, 71 Befragte bejahten. Es ist also zu erkennen, dass die
Befragten, welche die Broschüre bekommen haben, größtenteils dazu neigen, diese zu ver-
wahren. Die durchschnittliche Benotung der Hauswurfsendung durch die Untersuchungs-
teilnehmer soll nun ausgewertet werden. Hierbei gilt wieder die Rating-Skala (1,2,3,4)
mit abnehmender Zustimmung.



Es ist festzustellen, dass die Broschüre insgesamt gut angenommen wurde, und die Aus-
sage, die Broschüre sei zu umfangreich, selten Zustimmung erhielt und mit 3.36 benotet.
Die folgende Tabelle spiegelt die Anzahl der jeweiligen Antworten wieder.


                              Tabelle 1: Auswertung Item 6
                                            Durchschnitt       1    2    3    4
         a   übersichtlich                             1,93   24   41   18    0
         b   zu umfangreich                            3,36    2    5   33   42
         c   visuelle Umsetzung gefällt                1,76   29   47    5    2
         d   notwendig                                 1,75   40   26   15    2
         e   rechtzeitig                               1,71   41   26   15    1
         f   Servicekarte                              1,75   36   33   13    1
         g   alle wichtigen Informationen              1,68   35   33   11    1


Durch Item 8 sollte ermittelt werden, welche Serviceangebote genutzt wurden, bezie-
hungsweise noch genutzt werden sollen. Deutlich zu erkennen ist, dass das Internet am
meisten genutzt wurde, mit 103 Personen. 12 Probanden nutzen das Telefon als Ser-
viceangebot und 9 die Servicekarte, welche von der DVB angeboten wurde, wobei 22
desweiteren geantwortet haben, dass Sie beabsichtigten, die Servicekarte noch zu nutzen.

Ein weiterer interessanter Aspekt der Befragung ist die Feststellung der Globalzufrieden-
heit mit den Informationen zum neuen Busnetz. 158 Personen der 174 Befragten haben
diese Frage mit (1,2,3) beantwortet, was bedeutet, dass sie vollkommen zufrieden, sehr
zufrieden oder zufrieden waren. Die durchschnittliche Zufriedenheit aller Befragten ergibt
eine Note von 2,34 auf der Skala [1;5]. Lediglich 11 Probanden waren weniger zufrieden
und nur eine Person unzufrieden. Es zeigt sich also, dass die Befragten den Werbemitte-
leinsatz insgesamt als positiv empfunden haben.




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Abbildung 4: Auswertung Item 9: Bewertung der Zufriedenheit mit den Informationen
             zur Liniennetzumstellung


4.3.3 Auswahl kombinierter Fragen


Durch die Kombination mehrerer Attribute ergeben sich interessante statistische Werte.
Um zu diesen Werten zu gelangen, bedienten wir uns der PivotTable-Funktion in Mi-
crosoft Office Excel 2007. Zur Erstellung einer Pivottabelle, die beispielsweise die beiden
Eigenschaften „Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee“ = 1,2 aus
Item 6f und „Serviceangebot genutzt“, Servicekarte=1,2 aus Item 8a zueinander ins Ver-
hältnis setzt, ermittelt die Anzahl der Personen, die die Möglichkeit der Bestellung von
Informationsmaterial für sinnvoll erachten und zugleich die Servicekarte genutzt haben,
beziehungsweise vorhaben, dies zu tun.

Zur Veranschaulichung soll diese Anzahl in drei Schritten festgestellt werden. Zunächst
soll die Zahl derer ermittelt werden, die das Angebot der Servicekarte in Anspruch ge-
nommen haben. Dazu erstellten wir eine Pivottabelle, deren Zeilenbeschriftung und Wert-
ausgabe lediglich das Feld 8a. „Servicekarte“ enthält. Unerlässlich ist hierbei die Ausgabe
der Werte als Anzahl, nicht als Summe.

Somit kann festgestellt werden, dass die Anzahl derer, die die Servicekarte bereits nutzen




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                            Tabelle 2: Auswertung Item 8a
                         Frage 8           Anzahl von 8a.
                         1 = genutzt       9
                         2 = beabsichtigt 22
                         Summe             31


oder dies beabsichtigen bei 31 liegt. Weiter betrachteten wir die Zahl der Untersuchungs-
teilnehmer, die Item 6f mit 1 oder 2 bewerteten, wobei 1 für „trifft voll und ganz zu“ und 2
für „trifft eher zu“ steht. Um die beiden Eigenschaften 6f=1,2 zu filtern und alle weiteren
Eigenschaften (6f=3,4,9,0) außer Acht zu lassen, dient die Funktion des Wertefilters, der
an die erforderlichen Daten angepasst wird.

                             Tabelle 3: Auswertung Item 6f
                             Frage 6f Anzahl von 6f.
                             1           36
                             2           33
                             Summe       69


Insgesamt wurde das Angebot der Servicekarte von 69 Personen als positiv empfunden.
Durch Kombination beider Pivottabellen und durch Platzierung von Item 6f als Zeilen
und Item 8a als Spalten ergibt sich die unten aufgeführte Werteverteilung.

                Tabelle 4: Auswertung Kombination Item 8a und Item 6f
                                    1 genutzt 2 beabsichtigt Summe
          1 trifft voll und ganz zu          6               11        17
          2 trifft eher zu                   1                7         8
          Summe                             7               18        25


Elf Befragte, die Item 6f mit 1 bewerteten, beabsichtigten, die Servicekarte zu nutzen.
Insgesamt zeigen sich 25 der hinsichtlich der Servicekarte positiv gestimmten Befragten
als (zukünftige) Nutzer. Diese unerwartet niedrige Zahl lässt sich darauf zurückführen,
dass sich die Anzahl derer, die Item 6f=1,2 bewerteten auf die gesamte Zahl der Be-
fragten bezieht, die bei 174 liegt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass unter den 31
Befragten, die die Servicekarte nutzten oder nutzen werden, 25 sind, die die Bestellmög-
lichkeit als sinnvoll erachten. Diese Abweichung lässt sich dadurch erklären, dass Item 6f
zum Fragenteil A gehört, der nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde,
die angaben, eine Hauswurfsendung erhalten zu haben. Insgesamt führten 85 Befragte an,



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eine Broschüre erhalten zu haben, 89 hingegen erhielten keine oder waren sich unsicher,
darunter bejahten 61 Personen die Frage nach dem Vorhandensein eines werbeabweisen-
den Aufklebers auf ihrem Briefkasten. Da die Hauswurfsendung als Marketingmittel zu
den Reklamesendungen zählt, ergibt sich lediglich eine Zahl von 28 Personen, die trotz
ihrer Betroffenheit von der Liniennetzumstellung keine Hauswurfsendung erhielten.

Die in im Anhang aufgelistete Fülle an Assoziationen soll nun bezüglich ihres Zusam-
menhangs mit der demographischen Gegebenheit der Angehörigkeit einer Altersklasse
ausgewertet werden. Die Assoziationen liegen kategorisiert vor (1 = schnell,2 = zielge-
richtet,3 = stark/kraftvoll), wobei (1 ANDOR 2) die korrekte Assoziation bezeichnet. Die
Altersgruppen reichen von 1 bis 4 mit q für den Anteil der in der jeweiligen Altersgruppe
korrekten Assoziation.

               Tabelle 5: Auswertung Kombination Altersgruppe und Item 7
                         1   2    3 (1 ANDOR 2) Anzahl Personen                 q
       1: 18-29 Jahre 15 10 12             25                  51             49%
       2: 30-44 Jahre 14     8    9        22                 40              55%
       3: 45-64 Jahre     7  6    7        13                 52              25%
       4: 65+ Jahre       3  3    3        6                  31              19%
       Summe            39 27 31           66                 174

Es stellt sich also eine deutlich korrektere Assoziation in den jüngeren Jahrgängen her-
aus.

In unserer Seminararbeit möchten wir unseren Schwerpunkt auf die Ermittlung des (mög-
lichen) Zusammenhangs zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung und der Zufrieden-
heit des Befragten legen. Dazu untersuchen wir zuerst, ob die Entsorgung der erhal-
tenen Hauswurfsendung einen Einfluss auf die Zufriedenheit mit der Informationsfülle
und deren Qualität hat. Die Zahl der Personen, die die Hauswurfsendung zum Inter-
viewzeitpunkt bereits entsorgt hatten, betrug 13. Unter diesen 13 Befragten konnte ein
durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad mit den Informationen von 2,23 festgestellt wer-
den, der nur in geringem Maße vom Zufriedenheitsgrad der übrigen Befragten mit 2,34
abweicht. Dass er dennoch etwas niedriger ausfällt, lässt vermuten, dass die Hauswurfsen-
dung seines Erachtens nach nur unzureichend Auskunft erteilt. Dies soll nun untersucht
werden. Durch Erstellung einer Pivottabelle ergibt sich, dass die Aussage 6a „Die Bro-
schüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich“ von den Befragten, die die
Broschüre aufbewahrten mit dem Wert 1,90 benotet wurde, wohingegen die Aussage von
denjenigen, die die Hauswurfsendung bereits nicht mehr besaßen, mit 2,08 bewertet wur-
de. Ähnliches lässt sich durch die Betrachtung der Aussage 6g „Die Broschüre vermittelt



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mir alle wichtigen Informationen“, erkennen: Diejenigen, die die Broschüre aufbewahrten,
waren mit einer Bewertung von 1,87 zufriedener als diejenigen, die sie bereits entsorgten
mit 2,08.

Bedeutender noch ist der Zusammenhang zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung
(erhalten=1) und der Zufriedenheit mit den Informationen zum neuen Busnetz (Item 9),
der nun untersucht werden soll.

              Tabelle 6: Auswertung   Kombination „erhalten“ und Item 9
                         erhalten     Durchschnitt Item 9
                         0 nein       2,60
                         1 ja         2,15


Somit lässt sich eine höhere Globalzufriedenheit derjenigen, die eine Hauswurfsendung
erhalten haben gegenüber denen, die keine erhalten haben, feststellen.

Durch Kombination von Item 9 mit Item 1 lässt sich ermitteln, welche Orte, an denen den
Befragten Werbung aufgefallen war, sie ungestützt nannten, woraus sich Rückschlüsse auf
die Werbewirksamkeit und Erinnerungsfähigkeit bestimmter Werbeträger ziehen lassen.
Betrachtet werden hierbei Personen, die sich als vollkommen zufrieden mit den Informa-
tionen zum neuen Busnetz bezeichneten und Frage 9 = 1 bewerteten. Diese erreichen
eine Zahl von 37 Personen, deren Nennungen sich wie folgt aufteilen, durch Berechnung
des Anteils an der Anzahl der durchschnittlich genannten Orte vergleichbar gemacht mit
den genannten Orten der Befragten(F9=3) mit (3= zufrieden). Dazu nutzen wir wieder
die Funktion „enthält“ als Filterkriterium für Pivottabellen, wobei Mehrfachnennungen
möglich waren:




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                 Tabelle 7: Auswertung Kombination Item 1 und Item        9
                                                             F9=1          F9=3
         1    Plakate an Haltestellen                        25            54
         2    Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln         5             5
         3    Aushänge in Bussen und Straßenbahnen           20            31
         4    Fernsehberichte / Radiospots                   9             7
         5    Webseite der DVB                               19            38
         6    Aushänge in Schaukästen                        3             1
         7    Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel             17            26
         8    Infomobil / Servicepersonal                    5             6
         9    Hauswurfsendung                                22            25
              Summe Nennungen                                125           193
              Anzahl Personen dieser Zufriedenheitskategorie 37            72
              Genannte Orte pro Person                       3,3784        2,6806

Diese Matrix verdeutlicht, dass die Befragten umso zufriedener mit den Informationen
waren, je mehr Einsatz von Werbemitteln sie bemerkten und je größer dessen Vielfalt
war.

Die Schlussfrage des Interviews zielte ab auf die Einschätzung der Befragten, ob sie durch
die Liniennetzumstellung Vorteile oder Nachteile davontrügen (Item 10). Die Antworten
sollen nun geschlechterspezifisch ausgewertet werden, um Unterschiede herauszuarbei-
ten. Dabei ist hier jeweils die absolute Häufigkeit, wie auch der relative Anteil an der
Gesamtzahl der Personen des jeweiligen Geschlechts ausgewiesen.


                Tabelle   8: Auswertung Kombination   Geschlecht und   Item 10
             Vorteile      %      Nachteile %         AND %             NOR      %       Summe
 1m          38            44,19 9           10,47    25       29,07    14       16,28   86
 2w          41            47,13 4           4,6      27       31,03    15       17,24   87
 Summe       79            45,66 13          7,51     52       30,06    29       16,76   173


Insgesamt geben sich Frauen optimistischer bezüglich ihrer Möglichkeiten durch die Li-
niennetzumstellung, wobei in beiden Geschlechtergruppen mit 81 von 174 Befragten ein
sehr großer Anteil an bis dato Unentschlossenen (AND=Sowohl Vorteile, als auch Nach-
teile, NOR=weder noch) vorherrschte.

Zielsetzung unserer Seminararbeit war es, Reaktionen auf die Öffentlichkeitsarbeit zur Li-
niennetzumstellung zu ermitteln, um so Rückschlüsse auf die Notwendigkeit detaillierter
linienbezogener Informationsmaterialien ziehen zu können. Aus diesem Grunde möchten




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wir nun die Abhängigkeit der optimistischen Erwartungen der Befragten vom Erhalt der
Hauswurfsendung untersuchen. In einer Pivottabelle verknüpften wir die Werte „erhal-
ten“ =0,1 mit den Werten des Item 10=1,2 und verglichen die Anteile der optimistischen
Antworten miteinander.

                    Tabelle 9: Kombination „erhalten“ und Item 10
                       1 Vorteile 2 Nachteile Summe Vorteils-Anteil
     0 nicht erhalten           30             11         41      73,17%
     1 erhalten                 49              2         51      96,08%
     Summe                      79             13         92


Durch diese Gegenüberstellung stellte sich heraus, dass unter denjenigen, die die Haus-
wurfsendung erhalten haben, die optimistischen den pessimistischen Erwartungen we-
sentlich stärker überliegen als bei den Befragten, die keine Hauswurfsendung erhalten
haben.




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5 Zusammenfassung

Der wohl lehrreichste Fakt unserer Ergebnisse veranschaulicht, dass der Großteil der
Befragten Probanden zufrieden bis vollkommen zufrieden mit den Informationen zum
neuen Busnetz war. Dies bedeutet dass die umfangreiche Werbung des neuen Busnetzes
von Bedeutung war. Somit fühlten sich die Personen der betroffenen Gebiete informiert
und vorbereitet.
Auch zeigte die Gestaltung der Werbebroschüre eine positive Resonanz. Die Werbeaktion
stellt sich nach unserer Befragung als lohnenswert heraus. Auch zeigt unser Ergebnis dass
solch eine Werbeaktion obligatorisch für die Betroffenen ist, denn eine Umstellung des
Busnetzes impliziert eine lange Gewöhnungszeit in den jüngeren Jahrgängen, vorallem
aber auch in der älteren Generation. Eine Werbeaktion ist demzufolge für die DVB
brauchbar und sollte immer wieder Anwendung finden, wobei auf eine große Bandbreite
an Marketinginstrumenten und Medien wert gelegt werden sollte.




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6 Literaturverzeichnis

   • PORST, R. (2008) : Fragebogen Ein Arbeitsbuch,2.Aufl., Wiesbaden

   • MÖEHRING, W. ; SCHLÜTZ, D. (2003) : Die Befragung in der Medien und Kom-
     munikationswissenschaft Eine praxisorientierte Einführung, 2. Aufl., Wiesbaden

   • MAYER, H. O. (2008) : Interview und schriftliche Befragung Entwicklung Durch-
     führung Auswertung, 4. Aufl., München

   • SCHOLL, A. (2009): Die Befragung,2. Aufl., München

   • Statista Lexikon, www.statista.com, ( Aufrufdatum 20.10.2009)

   • KIRCHHOFF, S.;KUHNT, S.,LIPP, P.;SCHLAWIN, S. (2008): Der Fragebogen:
     Datenbasis, Konstruktion und Auswertung, 4. überarbeitete Auflage, VS Verlag
     für Sozialwissenschaft

   • RAAB-STEINER, E.; BENSCH, M (2008): Der Fragebogen : Von der Forschungs-
     idee zur SPSS-Auswertung, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien

   • DVB AG- Informationsmaterial




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7 Anhang

Anhangverzeichnis

  1. Assoziationsgedanken

  2. Fragebogen

       a) 1.Entwurf

       b) 2. Entwurf

       c) finale Fassung

  3. Codeliste

  4. Pivottabellen

1.Weitere Fülle an Assoziationsgedanken zum Item 7:

   • Wilhelm Tell

   • Vernunft

   • Überlegenheit

   • Engel, stark

   • maskulin

   • Pfeil und Bogen, Sport

   • starke Frau, Emanzipation

   • ohne Verspätung

   • Adam und Eva

   • Vielfalt, Harmonie

   • Mittelalter

   • negativ, Krieg




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   • Erhabenheit

   • besseres Netz

   • Robin Hood

   • Muskeln

   • Statur an der Brücke der Einheit

   • olympische Sommerspiele

   • Bogenschießen

   • Spannung

   • Zielscheibe

   • Held

   • Energie

   • Spitze, Verletzbarkeit

2a)Fragebogen zur Umsetzung der linienbezogenen Hauswurfsendungen

Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr-
genommen?
Plakate an Haltestellen
Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
Fernsehspots / Fernsehberichte
Radiospots / Radioberichte
Hauswurfsendung
Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de



Welchen Service haben Sie bisher in Anspruch genommen, um sich über
das neue Liniennetz zu informieren?
Servicekarte



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Telefonische Beratung
Internetseite der DVB
Persönliche Beratung



Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung im Briefkasten gefun-
den zu haben?
Ja
Nein



Haben Sie einen Bitte keine Werbung einwerfen Aufkleber an Ihrem
Briefkasten?
Ja
Nein



Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
Ich   habe   die Broschüre aufmerksam gelesen und aufbewahrt
Ich   habe   die Broschüre aufmerksam gelesen und dann entsorgt
Ich   habe   die Broschüre überflogen und entsorgt
Ich   habe   die Broschüre ungelesen entsorgt
Ich   kann   mich nicht erinnern, eine Broschüre erhalten zu haben



Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der linienbezogenen Haus-
wurfsendung?
(z. B. 1 = trifft nicht zu bis 4 = trifft sehr zu)
Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich
Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen
Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir
Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als
notwendig / wichtig / hilfreich




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Haben Sie das Gefühl, rechtzeitig und ausreichend informiert worden
zu sein?
Nein, die Informationen waren zu spät und ungenügend
Rechtzeitig, aber ungenügend
Zu spät, aber sehr detalliert und informativ
Ja, ich fühle mich ausreichend informiert und bin mit dem Informationszeitpunkt
zufrieden



Nachdem Sie die Broschüre gelesen haben: Hat sich Ihre persönliche
Mobilität verändert, und wenn ja, inwiefern?
Für mich stellt das neue Liniennetz und die neuen Taktzeiten eine Verschlechte-
rung dar
Ich empfinde das neue Netz in etwa gleich gut / schlecht wie das alte
Durch das neue Liniennetz verbessert sich meine Mobilität


2b) Fragebogen zur Umsetzung der stadtteilbezogenen Hauswurfsen-
dungen
1. Filtern: Wohnhaft im betroffenen Gebiet?
2. Haben Sie schon von der Umstellung des Busnetzes gehört?
Ja
Nein
Weiß nicht



3. Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr-
genommen?
Plakate an Haltestellen
Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
Fernsehspots / Fernsehberichte / Radiospots / Radioberichte
Hauswurfsendung
Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de




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Aushänge in Schaukästen
Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel
Infomobil / Infostände / Beratungstheken in Geschäften



Falls bei 3. nicht Hauswurfsendungen:
4. Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung zum neuen Busnetz
im Briefkasten gefunden zu haben?
Ja
Nein



Falls bei 4. Nein:
5. Haben Sie einen Bitte keine Werbung Aufkleber auf ihrem Briefkas-
ten?
Ja
Nein


6. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?
(1. Block)
Aufmerksam gelesen
überflogen
(noch) nicht gelesen
(2.Block)
aufbewahrt
entsorgt



7. Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der stadtteilbezogenen
Hauswurfsendung?
(1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 =
trifft garnicht zu)
Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich
Die Informationen in der Hauswurfsendung waren zu umfangreich
Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen



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Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir
Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als
notwendig
Ich bin mit dem Informationszeitpunkt zufrieden / Die Infos sind rechtzeitig erfolgt



8. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?
(offen)



9. Welchen Service haben Sie bisher zur Information über das neue Bus-
netz in Anspruch genommen?
Servicekarte
Telefonische Beratung
Internetseite der DVB
Persönliche Beratung


10. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Informationsmöglichkei-
ten?
Sehr zufrieden
zufrieden
weniger zufrieden
unzufrieden
(Verbesserungsvorschläge?)



11. Erwarten Sie durch die Umstellung persönliche Vor- oder Nachteile?
Vorteile
Nachteile
Vor und Nachteile
weder noch
weiß nicht




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12. Demografische Angaben
(1. Block) Geschlecht
männlich
weiblich



(2. Block) Altersgruppe
18-29 Jahre
30-44 Jahre
45-64 Jahre
65+ Jahre




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           Befragung Werbemessung Liniennetzumstellung
           1. Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz
           bemerkt?
           (nicht vorlesen)
               Plakate an Haltestellen
               Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln
               Aushänge in Bussen und Straßenbahnen
               Fernsehberichte / Radiospots
               Webseite der DVB
               Aushänge in Schaukästen
               Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel
               Infomobil / Servicepersonal
                                                                                     Nicht genannt
               Hauswurfsendung
                                genannt   Teil A + B




                                               2. Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre
                                               von der DVB im Briefkasten gefunden zu haben?

                                                  Ja Teil A + B
                                                   nein, habe ich nicht bemerkt / weiß nicht
                                                   nein, definitiv nicht


                                                           (Broschüre zeigen)
                                                           3. Können Sie sich erinnern, DIESE
                                                           Broschüre im Briefkasten gefunden zu
                                                           haben?

                                                               Ja, jetzt erinnere ich mich Teil A + B
                                                               Nein, ich habe keine Broschüre erhalten

                          4. Befindet sich auf Ihren Briefkasten ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte
                          keine Werbung einwerfen“?
                               Ja Teil B
                               Nein Teil B




                                              c) Finale Fassung




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                                                            XI
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                       Teil A
                   5. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?

                         Aufmerksam gelesen                              aufbewahrt
                         überflogen                                      entsorgt
                         (noch) nicht gelesen

                   6. (Stadtteilkarte zeigen) Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zu der Stadtteilkarte mit dieser
                   Broschüre zu. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob diese Aussage voll und ganz zutrifft, eher zutrifft,
                   eher nicht zutrifft oder überhaupt nicht zutrifft.
                   (1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 = trifft garnicht zu)

                   1    2 3     4
                                     Die Broschüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich
                                     Die Informationen in der Broschüre waren zu umfangreich
                                     Die visuelle Umsetzung gefällt mir
                                     Eine Informationsbroschüre empfinde ich als notwendig
                                     Die Informationen sind rechtzeitig erfolgt
                                     Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee
                                     Die Broschüre vermittelt mir alle wichtigen Informationen
                                           wenn nicht: Welche Informationen haben Sie vermisst?
                                            ___________________________________________________

                 Teil B
                  7. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?


                  8. Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über
                  das neue Busnetz in Anspruch genommen bzw. haben vor, dies noch zu tun?
                  Genutzt beabsichtigt nein
                                               Servicekarte
                                               Telefonische Beratung
                                                Internetseite                      10. Erwarten Sie eher Vor- oder eher
                                                                                   Nachteile durch die
                  9. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den                      Liniennetzumstellung?
                  Info-Möglichkeiten zum neuen Busnetz?                                 Vorteile
                        Vollkommen zufrieden                                           Nachteile
                        Sehr zufrieden                                                 Vor – und Nachteile
                        Zufrieden                                                      Weder noch
                        Weniger zufrieden
                        unzufrieden


                         Männlich                            18-29 Jahre                         45-64 Jahre
                         Weiblich                            30-44 Jahre                         65+ Jahre




 Teil2.pdf

                                                 c) Finale Fassung




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                                                                               XII
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3. Codeliste

 Item             Codeliste
 1                (1,2,3,4,5,6,7,8,9) mit (Haltestelle, Litfasssäule, Busse und Straßenbah-
                  nen, Fernsehen und Radio, Webseite, Schaukästen, Zeitung, Serviceper-
                  sonal, Hauswurfsendung)
 2                (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, ja, weiß nicht, nein, nicht gestellt)
 3                (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt)
 erhalten?        (0,1) mit (nein, ja)
 4                (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt)
 5a               (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, aufmerksam gelesen, überflogen, noch
                  nicht gelesen, nicht gestellt)
 5b               (0,1,2,9) mit (keine Angabe, aufbewahrt, entsorgt, nicht gestellt)
 6a;6g            (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, trifft voll und ganz zu, trifft eher zu,
                  trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu, nicht gestellt)
 7a               Freie Assoziation in Worten
 7b               (0,1,2,3) mit (keine Angabe, schnell, zielorientiert, stark)
 8a; 8c           (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, genutzt, beabsichtigt, nein, nicht gestellt)
 9                (0,1,2,3,4,5,9) mit (keine Angabe, vollkommen zufrieden,sehr zufrieden,
                  zufrieden, weniger zufrieden, unzufrieden, nicht gestellt)
 10               (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, Vorteile, Nachteile, Vor und Nachtei-
                  le,weder noch, nicht gestellt)
 Geschlecht       (1,2,9) mit (männlich, weiblich, nicht gestellt)
 Altersgruppe     (1,2,3,4,9) mit (18-29,30-44,45-64,>65, nicht gestellt)

4.Pivotttabellen

                Tabelle 10: Auswertung   Kombination Item 6f und Item 8a
                   Spalten: Item 8a
                   Zeilen: Item 6f       1   2    3     Gesamtergebnis
                   1                     6   11   19    36
                   2                     1   7    24    32
                   3                              13    13
                   4                              1     1
                   Gesamtergebnis        7   18   57    82


                             Tabelle 11: Auswertung Item 10
                               Frage 10          Anzahl
                               1                 79
                               2                 13
                               3                 52
                               4                 29
                               Gesamtergebnis 173



Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                                   XIII
Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik                 WS 09/10




               Tabelle 12: Auswertung   Kombination Alter und Item 9
            Alter            Item 9
                             1          2    3    4    5   Gesamtergebnis
            1                11         12   22   5    1   51
            2                7          13   14   5        39
            3                10         15   26            51
            4                9          9    10   1        29
            Gesamtergebnis 37           49   72   11   1   170




                 Tabelle 13: Auswertung Kombination    Item 5a und 6a
               Item 6a           Item 5a
                                 1         2   3       Gesamtergebnis
               1                 15        36 24       75
               2                 8         40 24       72
               3                 1         4   6       11
               Gesamtergebnis 24           80 54       158




                           Tabelle 14: Auswertung Item 2
                            Item 2            Anzahl
                            1                 13
                            2                 15
                            3                 76
                            Gesamtergebnis 104




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                            XIV
Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik           WS 09/10


Ehrenwörtliche Erklärung:
Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig
angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen
Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher keiner ande-
ren Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Ich bin mir bewusst,
dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben wird.


 Dresden, 29.01.2010                        Dresden, 29.01.2010


 Sophie Hering                              Kathrin Viergutz




Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit                                        XV

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Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit zur Liniennetzumstellung

  • 1. TECHNISCHE UNIVERSITÄT DRESDEN Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List" Institut für Wirtschaft und Verkehr Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit zur Liniennetzumstellung Seminararbeit im WS 2009/10 Betreuender Professor: Prof. Dr. Knut Haase Betreuender Assistent: Dipl. Verk.wirtsch. Christian Blank Abgabedatum: 08. Januar 2010 HERING, SOPHIE Studiengang: Verkehrswirtschaft Matrikel-Nr.: 3407947 Fachsemester: 5 Heynathsstrasse 5 geboren am: 26.06.1987 01309 Dresden sophie_hering@yahoo.de VIERGUTZ, KATHRIN Studiengang: Verkehrswirtschaft Matrikel-Nr.: 3455229 Fachsemester: 5 Parkstrasse 6 geboren am: 25.02.1985 01069 Dresden kathrin.viergutz@mailbox.tu- dresden.de
  • 2. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Inhaltsverzeichnis 1 Abbildungsverzeichnis I 2 Tabellenverzeichnis II 3 Einleitung 1 4 Hauptteil 2 4.1 Entwicklung des Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4.1.1 Abgenzung und Begriffsdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4.1.2 Auswahl und Struktur der Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 4.2 Die Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 4.2.1 Einordnung/Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 4.2.2 Der Pretest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 4.2.3 Ablauf der Befragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 4.2.4 Verzerrungen und Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 4.3 Die Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.3.1 Vorbereitung der Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 4.3.2 Auswertung nichtkombinierter Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4.3.3 Auswahl kombinierter Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 5 Zusammenfassung 20 6 Literaturverzeichnis III 7 Anhang IV Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit I
  • 3. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 1 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1 Auswertung Item 1 : Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2 Zusammenfassende Auswertung der Nennung zu Fragenteil 0 . . . . . . . . 12 3 Auswertung Item 5: Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? . . . . . . 12 4 Auswertung Item 9: Bewertung der Zufriedenheit mit den Informationen zur Liniennetzumstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit I
  • 4. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 2 Tabellenverzeichnis Tabellenverzeichnis 1 Auswertung Item 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2 Auswertung Item 8a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3 Auswertung Item 6f . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 4 Auswertung Kombination Item 8a und Item 6f . . . . . . . . . . . . . . . 15 5 Auswertung Kombination Altersgruppe und Item 7 . . . . . . . . . . . . . 16 6 Auswertung Kombination „erhalten“ und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . 17 7 Auswertung Kombination Item 1 und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 8 Auswertung Kombination Geschlecht und Item 10 . . . . . . . . . . . . . . 18 9 Kombination „erhalten“ und Item 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 10 Auswertung Kombination Item 6f und Item 8a . . . . . . . . . . . . . . . XIII 11 Auswertung Item 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII 12 Auswertung Kombination Alter und Item 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV 13 Auswertung Kombination Item 5a und 6a . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV 14 Auswertung Item 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit II
  • 5. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 3 Einleitung Das Busnetz der DVB - Dresdner Verkehrsbetriebe AG wurde am 28. November 2009 umgestellt. Dabei wurden Buslinien andere Routen zugewiesen und neue Buslinien ein- geführt. Dies bedeutete für die Nutzer der DVB eine große Umstellung. Vor der Busnetz- umstellung wurde viel dafür geworben. Seitens der Dresdner Verkehrsbetriebe gab es Werbeaktionen in der Stadt, in Bussen und Bahnen sowie Hauswurfsendungen an die Bewohner in den betroffenen Gebieten. Die Aufgabe dieser Hausarbeit bestand darin, die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes und hauptsächlich der Hauswurfsendung in den Gebieten mit intensiver Kommunikation zu analysieren. Hierbei wurde unter anderem genauer betrachtet, welche Medien wahrge- nommen wurden, wie die visuelle Umsetzung beurteilt wurde und ob die Informationen verständlich oder zu umfangreich waren.Das Hauptthema bezeichnet somit die Öffent- lichkeitsarbeit. Diesbezüglich wurde ein Fragebogen entwickelt. Um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten wurden in den betroffenen Gebieten 174 Probanden zur Wahrnehmung des Wer- beeinsatzes zum neuen Busnetz mündlich befragt. Diese Seminararbeit beleuchtet im ersten Teil den Fragebogen. Hiermit verbunden den Inhalt des Fragebogens und dessen Entwicklung. Im zweiten Teil wird genauer auf die Befragung eingegangen und im dritten Teil erfolgt die Auswertung des Fragebogens, mit Erkenntnissen über die Wahrnehmung des Werbeeinsatzes. Im Anhang sind die Entwürfe des Fragebogen und die finale Fassung enthalten sowie eine Codeliste und Pivottabellen. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 1
  • 6. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 4 Hauptteil 4.1 Entwicklung des Fragebogen 4.1.1 Abgenzung und Begriffsdefinition Es erschien als obligatorisch, einen übersichtlichen und einheitlichen schriftlichen Frage- bogen zu erstellen, der die Reihenfolge der gestellten Fragen, sowie deren Formulierung widergibt und als Interviewleitfaden agiert.Dabei galt es, einige Regeln und psychologi- sche Erkenntnisse zu beachten, um Ergebnisse nicht zu manipulieren. In diesem Kapitel wird die Entwicklung des Fragebogen dargestellt und die Herangehensweise erläutert. Bevor ein Fragebogen konstruiert werden kann, sind die Definition des Fragenkomple- xes, die Fokussierung auf die relevanten Aspekte und Komponenten, sowie die konkrete Formulierung einer Fragestellung vonnöten, um die inhaltlich sehr breit gefächerten Ide- en auf ein übersichtliches Maß zu reduzieren. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Determination des Anteils der Befragten, die eine Hauswurfsendung mit Informationen zum neuen Busnetz erhalten haben. Der Fragebogen wurde in drei Abschnitte gegliedert, beginnend mit Teil 0, dessen Fragen allen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurden, um die weitere Vorgehensweise zu eruieren. Teil B erforscht unter allen Befragten die Zufriedenheit mit den Informationen zur Liniennetzumstellung, wohingegen Teil A , der die Gestaltung und den Umgang mit der als Hauswurfsendung überbrachten Informa- tionsbroschüre überprüft, nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde, die diese auch tatsächlich erhalten hatten. Die Präzisierung der Fragestellungen, deren Ent- wicklung und Rechtfertigung sollen nun ausführlich kontrovers diskutiert werden. 4.1.2 Auswahl und Struktur der Fragen TEIL 0 Frage 1: „Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt?“ Um das Interview zu eröffnen empfiehlt sich eine leicht verständliche Eisbrecherfrage, die den Befragten zu dem angestrebte Themengebiet hinführt und die Gesprächsatmosphäre einleiten soll. Hinsichtlich der Antwortvorgaben wird zwischen offenen und geschlossenen Fragen unterschieden. Offene Fragen zeichnen sich dadurch aus, dass keine Antwortvor- gaben vorhanden sind. In dieser Befragung wurde für den gesamten Teil 0 die Methode der offenen Fragen gewählt, um einen hohen Informationsgewinn zu erreichen. Bei ge- Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 2
  • 7. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 schlossenen Fragen ist der Befragte gezwungen, sich auf eine Antwortmöglichkeit fest- zulegen. Als Eisbrecherfrage diente eine offene ungestützte Frage, bei der die Befragten durch freie Aufzählung Orte und Stellen nennen sollten, an denen ihnen Informationen auffielen. Diese Antworten wurden dann kategorisiert und der passenden Antwortmög- lichkeit zugewiesen. Nannte ein Fahrgast als Ort „Internet“, so wurde dies unter dem Punkt „Webseite der DVB fest“ festgehalten. Ein Nachhaken oder eine Aufzählung von seiten der Interviewer ereignete sich nur in vertretbarem Maße, da dies ansonsten die Er- gebnisse verfälschen würde. Diese Eisbrecherfrage diente sogleich als Sondierungsfrage, auch Filterfrage genannt, welche den weiteren Verlauf des Interviews bestimmte. Punkt 9 der kategorisierten Antwortmöglichkeiten, „Hauswurfsendung", ließ bei dessen Nennung direkt zu Teil A übergehen. Denjenigen Befragten, die diesen Punkt nicht frei genannt hatten, wurde Frage 2 gestellt, die den Erhalt dieser Hauswurfsendung konkret anspricht. Frage 2 :„Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre von der DVB AG im Brief- kasten gefunden zu haben?“ Sofern diese Frage seitens des Untersuchungsteilnehmers bejaht wurde, folgte direkt Teil A. Antwortete er, dass er sich unsicher sei, so wurde ihm Frage 3 gestellt, bei der der Fragestellung das Exponieren der Hauswurfsendung vorausging. Bei einer sicheren Ne- gation des Item 2 wurde ihm die Frage gestellt, ob sich ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung einwerfen“ auf seinem Briefkasten befinde (Frage 4), der sowohl bei Bejahung, als auch bei Verneinung Teil B des Fragenkomplexes folgt. Frage 3: „Können Sie sich erinnern, diese Broschüre im Briefkasten gefunden zu haben?“ Auch hier wurde wieder sondiert: Bei Verneinung wurde zu Frage 4, bei Bejahung direkt zu Teil A übergegangen. TEIL A Frage 5: „Was haben Sie mit der Broschüre gemacht?“ Frage 5 zeigt eine typische geschlossene Frage. Wichtig war außerdem, herauszufinden, ob sich die Empfänger der Hauswurfsendung mit dieser schon auseinandergesetzt ha- ben, dies noch vorhaben zu tun oder an der Beschäftigung mit den Informationen kein Interesse besteht, was zusätzlich durch eine Aussage über den Verbleib der Broschüre begründet werden sollte. Um zu vermeiden, dass der Befragte nur auf einen Aspekt der Frage eingeht, wurden die Antworten in zwei Bereiche gegliedert. Antwortteil a Hierdurch sollte die Beschäftigung mit der Broschüre ermittelt werden. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 3
  • 8. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Antwortteil b Diese Frage zielte darauf ab, Auskunft über den Verbleib der Broschüre zu erhalten. Die umgangssprachliche Formulierung wurde angewendet, da diese auf die breit gefächerte Zielgruppe abgestimmt ist und aufgrund der ständigen Präsenz im alltäglichen Leben von den Befragten leicht zu verstehen ist. Frage 6: „Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zur Stadtteilkarte vor. Sagen Sie mir bitte jeweils, inwiefern diese Aussage auf Sie zutrifft.“ Diese Frage wurde nur denjenigen Probanden gestellt, welche eine Hauswurfsendung bekommen haben. Hatten sie die Hauswurfsendung nicht in Erinnerung wurde diese nocheinmal kurz gezeigt. Bei Bewertungsfragen soll der Befragte das Bewertungssub- jekt, hier die Qualität der Informationen, subjektiv beurteilen und kategorisieren. Dabei steht ihm eine Ratingskala zur Verfügung, die ihm die Möglichkeit gibt, mehr als zwei Antwortkategorien (ja/nein) heranzuziehen, um eine Rangordnung zu erstellen und sei- ne Aussagen stärker voneinander abzugrenzen. Im aktuellen Falle stellt die Ratingskala die Sonderform der Likert-Skala dar, bei der die Kategorien itemunspezifisch und für jede der getroffenen Aussagen identisch sind. Ziel dieser Frage war die Diagnose über die Wertschätzung der Hauswurfsendung durch den Befragten. Der Untersuchungsteil- nehmer sollte hierzu Noten vergeben, die seine Zustimmung zu der genannten Aussage differenziert widerspiegelten. Durch eine steigende Zahl an Abstufungen ist der Inter- viewte gezwungen, sein Urteil stärker zu differenzieren, wobei in der Literatur von einer Abstufungszahl größer sieben abgeraten wird, um den Befragten nicht zu überfordern und dadurch zu demotivieren. Desweiteren hat auch das Vorhandensein einer sogenann- ten Mittelkategorie Auswirkungen auf die Antwort des Befragten. Bei einer ungeraden Zahl an Abstufungen wird es dem Befragten möglich gemacht, sich ambivalent in Bezug auf die Bewertung zu verhalten und sich durch Nennung der mittleren Rating- Katego- rie neutral zu äußern. Deshalb wurde bei Frage 6 eine gerade Anzahl an Abstufungen (Forced-Choice) verwendet und an der bei der DVB bewährten Kategorisierung der Zu- stimmung in Noten von 1 (trifft voll und ganz zu) über 2 (trifft eher zu) und 3 (trifft eher nicht zu) bis hin zu 4 (trifft gar nicht zu), die während der Befragung, bei erkennbarer Unsicherheit des Befragten mehrmals verbal von Interviewer wiederholt wurde, orientiert. Bei der siebten Aussage (6g) wurde bei Benotung von 3 oder 4 noch die offene Frage nach den vermissten Informationen nachgestellt Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 4
  • 9. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Teil B Teil B wird eingeleitet mit einer Überleitungsfrage, die den vorangegangen Fragenteil mit dem folgendem verknüpft, um dem Befragten das Gefühl zu vermitteln, dass ein The- menkomplex bereits abgeschlossen ist und er ein Erfolgserlebnis verspürt. Frage 7: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“ Die Aufforderung zur freien Assoziation sollte ermitteln, ob die beabsichtigten Reflexio- nen, die das gewählte Motiv aufgrund der stereotypen Eigenschaften des Bogenschützen aussagen und auf die DVB und das neue Busnetz übertragen werden sollen, von den Befragten verstanden wird. Dazu wurde den Untersuchungsteilnehmern eine Informa- tionsbroschüre gezeigt, auf denen das gegenständliche Motiv abgebildet ist um dessen Werbewirkung zu ermitteln. Frage 8: „Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über das neue Busnetz in Anspruch genommen beziehungsweise haben vor, dies noch zu tun?“ Frage 8 stellt eine Kombination aus einer Verhaltensfrage und einer Absichts- oder Pro- jektivfrage dar. Verhaltensfragen beziehen sich auf gegenwärtiges oder vergangenes Ver- halten des Befragten, wohingegen Absichts- oder Projektivfragen auf zukünftiges, beab- sichtigtes Verhalten abzielen, die umso erfolgreicher und verbindlicher sind, je näher die Zukunft liegt, auf die sie sich beziehen und je spezifischer sie formuliert sind. Frage 9: „Wie zufrieden sind Sie mit den Informationen zum neuen Busnetz insge- samt?“ Bei dieser Bewertungsfrage wurde bewusst eine ungerade Anzahl an Abstufungen ge- wählt,die sich in der Marktforschung der DVB bewährt hat,um dem Befragten die Mög- lichkeit zu geben, sich durch Nennung der Mittelkategorie einer positiven oder negativen Bewertung zu enthalten. Frage 10:„ Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstel- lung?“ Um dem Untersuchungsteilnehmer zu signalisieren, dass die Befragung nun zum Ab- schluss kommt und um ihm das Gefühl zu vermitteln, als Informationsquelle einen wich- tigen Beitrag zur Datengewinnung geleistet zu haben, ist es wichtig, eine Schlussfrage zu formulieren, die rückblickend die Stimmung des Befragten resümiert. Da Wert dar- auf gelegt wurde, mit den Untersuchungsteilnehmern eine gut strukturierte Befragung durchzuführen, wurden sie zusammenfassend in einer offenen Frage danach gefragt, ob sie die Liniennetzumstellung für sie selbst positiv oder negativ einschätzen. Demographische Daten Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 5
  • 10. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Die Angaben zum Alter der Befragten entstammen Schätzungen der Interviewer und der anschließenden Zuordnung zu einer der vier Alterskategorien. 4.2 Die Befragung 4.2.1 Einordnung/Übersicht Ausgangspunkt der Befragung ist eine kurze Einordnung. Klassischerweise wird bei der Informationsgewinnung zwischen Primärforschung und Sekundärforschung unterschie- den. Die Primärforschung untergliedert sich in Befragung und Beobachtung , wobei die Daten nicht vorliegen, sondern noch erhoben werden müssen. Die Sekundärforschung zeichnet sich dadurch aus, dass sie externe Daten mit einbezieht. Diese Befragung ist demzufolge eine Befragung, welche sich der Primärforschung unterordnen lässt.Es lassen sich des Weiteren Charakteristika für bestimmte Befragungsformen unterscheiden. Hier- bei werden zwischen der nichtstandardisierten, der teil standardisierten und der stan- dardisierten Befragung differenziert. Die betrachtete Befragung ist eine teilstandardi- sierte. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Fragen festgelegt sind, der Interviewte aber hinsichtlich der Antworten frei ist. Eine Form der teilstandardisierten Befragung ist die Face-to-Face Befragung. Eine Definition der Face-to-Face Befragung nach Wiebke Möhring und Daniela Schulz lautet: „In einer persönlich-mündlichen Befragung (Face-to-Face Interview) stehen sich Inter- viewer und Befragter gegenüber, der Interviewer trägt seine Frage selber vor und notiert die Antwort des Befragten. Dies bedeutet, dass in der persönlichen Befragung die soziale Situation des Interviews am stärksten zum Tragen kommt.“ Das mündliche Interview wird auch Face-to-Face Befragung genannt, da es die Anwe- senheit beider Gesprächspartner voraussetzt. Die Face-to-Face-Befragung bietet einige Vorteile, so ist es möglich Verständnisfragen zu klären, was uns in unserer Befragung weitergeholfen hat. Weiterhin kann visuelles Material verwendet werden, in diesem Fall wurden die Werbeprospekte der DVB den Befragten gezeigt.Die Verantwortung liegt voll und ganz in den Händen des Interviewers, weshalb es als wichtig erschien vor der Befra- gung genügend Material und Theorie durchzuarbeiten. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 6
  • 11. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 4.2.2 Der Pretest Definition nach S.Sudman und N.M. Bradburn 1997: „Pretests sind nichts anderes als die Miniaturausgabe einer beliebigen Form sozialwissenschaftlicher Datenerhebung, wobei sich in der Regel die Konzentration auf die Qualität des Ehrebungsinstrumentes richtet. Das Ziel ist die Überprüfung von Validität und Rentabilität.“ Durch den Pretest lassen sich Aufbau, Struktur und Wirkung des Interviews vorab über- prüfen: • Probleme des Befragten mit seiner Aufgabe • Probleme des Interviewers mit seiner Aufgabe • Technische Probleme mit Fragebogen/ Befragungshilfen • Interesse und Aufmerksamkeit während des gesamten Interviews • Interesse und Aufmerksamkeit des Befragten bei einzelnen Fragen • Wohlbefinden des Befragten • Verständlichkeit der Fragen • Technische Richtigkeit der Fragen • Reihenfolge der Fragen/ unerwünschte Kontexteffekte • Die Zeitdauer der Befragung Der Pretest ist obligatorisch. Es ist zu prüfen ob der entwickelte Fragebogen brauchbar, verständlich und gültig ist. Dadurch erhält man Hinweise wo der Fragebogen in Hinblick auf die Platzierung der Fragen und Formulierungen eventuell noch einmal überarbeitet werden müsste. Die Durchführung des Pretestes hat deutlich gemacht, dass der Fragebo- gen logisch aufgebaut ist. Die Testpersonen haben die gestellten Fragen verstanden, es kam nicht zu Missständen, somit ist gesichert, dass die Bedeutung der entwickelten Fra- gen verstanden wird. Des Weiteren wurde ein ungefährer Überblick geschaffen in welcher Zeitspanne sich die Befragung abspielt. Der Pretest wurde mit zwei Personen durchge- führt. Zum einen mit einer Person, welche die Hauswurfsendung bekommen hat, und zum anderen mit einer Person welche die Hauswurfsendung nicht erhalten hat. Da unter der Betrachtung der genannten Aspekte wie Verständlichkeit, Brauchbarkeit etc. keine Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 7
  • 12. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Probleme aufkamen, konnte die Befragung beginnen. 4.2.3 Ablauf der Befragung „Die Befragung ist einer der gängigsten Methoden, um Daten zu erheben. Dabei werden Personen auf der Basis eines Fragebogens interviewt. Befragungen können telefonisch, im direkten Gespräch oder schriftlich durchgeführt werden (heute häufig auch im Internet). Die Befragten geben ihre eigenen Einschätzungen wieder.“ [ www.statistika.com] Nachdem nun der Pretest durchgeführt wurde beginnt die eigentliche Befragung. Der Fragebogen wird nun direkt vom Interviewer an den Befragten herangetragen. Der In- terviewer sollte bei der Befragung einige Punkte beachten. Wie schon erwähnt ist die Motivation entscheidend. Außerdem sollte er sich möglichst neutral verhalten um den Befragten nicht zu beeinflussen. Der Interviewer sollte sich genügend Zeit nehmen, wel- che der Schwierigkeit und Länge der Befragung angepasst ist. Es werden drei Formen der Interviewführung unterschieden: der weiche, der harte und der neutrale Stil, wobei in den meisten Lehrbüchern bei einem teilstandardisierten Interview der neutrale Stil empfohlen wird, weshalb sich diese Befragung auf das neutrale Interview gestützt hat. Der Inter- viewer soll sich zurücknehmen und neutral nachhaken, sodass keine unbeabsichtigten und unerwünschten Zusatzinformationen geliefert werden. Am Anfang kann der Inter- viewer eine kooperative Atmosphäre herstellen, im Verlauf aber zurückhaltender werden, damit sich der Befragte auf die Aufgaben der validen Antworten einstellen kann. Dies bedeutet, dass klare Antworten auf Basis eines sachlichen Beziehungsverhältnisses erzielt werden. Es wurde eine quantitative Befragung durchgeführt, das heißt es gab einen fest vorgegebenen Fragebogen welcher vorher erarbeitet wurde. Ziel solch einer quantitativen Befragung ist es, genaue Aussagen über die Verteilung der genannten Eigenschaften zu erhalten.Hierbei bezieht sich dies auf den Werbemitteleinsatz. Die Befragung ereignete sich in der Zeitspanne nach Verteilung der Hauswurfsendung und vor der Umstellung des Busnetzes, was einer Feldzeit vom 10. November bis 28. November entspricht. Die Pro- banden wurden vornehmlich an folgenden Haltestellen und in den umliegenden Gebieten befragt: • Hauptbahnhof Nord • Prager Straße • Schillerplatz Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 8
  • 13. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 • Wasaplatz • Technische Universität • Prohlis Einkaufszentrum • Zwinglistraße Die Probanden wurden direkt an Bussen/Bahnen und Haltestellen angesprochen.Zuerst erfolgte eine kurze Vorstellung und Vermittlung des Anliegen: „Schönen guten Tag, wir sind Sophie Hering und Kathrin Viergutz, Studenten der Technischen Universität Dres- den und machen eine Seminararbeit in Zusammenarbeit mit der DVB zum Thema Wer- bemitteleinsatz des neuen Busnetzes, hätten Sie Zeit ein paar Fragen für uns zu beant- worten?“ Auf diesen Satz reagierten die meisten positiv. Zu Beginn wurde trotzdem oft nachgefragt, was mit Werbemitteleinsatz gemeint ist,welches Thema genau die Umfrage behandelt. Nach genaueren Erklärungen, und Versicherung dass es sich um einen anonym zu beantwortetenden Fragebogen handle, erklärten sich die meisten, welche Zeit hatten, auch bereit teilzunehmen. Während der Befragung gab es wenige Komplikationen. Le- diglich bei der 7. Frage wussten die meisten Probanden nicht auf Anhieb zu antworten. Die Frage lautete: „Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen?“ Diese Frage haben wir oftmals wiederholt gestellt und umformuliert. Beispielsweise: „Was bringen sie mit dem Motiv des Bogenschützen in Verbindung?“ Bei den anderen Fragen wurde keine weitere Hilfestellung gegeben. Nachfragen gab es auch oft bei der ersten Frage. Die Be- fragten wollten wissen ob Möglichkeiten vorgeben werden könnten wo sie Werbung für das neue Busnetz wahrgenommen haben könnten. Doch Ziel des Fragebogens war es, den Befragten nicht zu beeinflussen, die Fragen wertneutral zu stellen und keine Hinweise zu geben. 4.2.4 Verzerrungen und Probleme Im letzen Abschnitt dieses Kapitels werden Probleme und Verzerrungen bei der Befra- gung beleuchtet. Zwar gab es wenige Verzerrungen in Bezug auf den Fragebogen, jedoch sind diese mit aufzulisten.Teilnahmeverweigerungen sind üblich, sofern keine Stichpro- benverzerrung entsteht sind diese aber unproblematisch. Ein Verzerrungspunkt war die Verweigerung einer Antwort. Darunter zählt der Punkt Meinungslosigkeit. Dies spiegelte sich bei der Frage was die Befragten mit dem Motiv des Bogenschützen assoziieren wieder. Einige der Befragten hatten sich bis zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Gedanken Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 9
  • 14. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 darüber gemacht, was der Bogenschütze aussagen könnte, und somit auch keine Mei- nung zu diesem Motiv. Ein weiterer Verzerrungspunkt ist die Abgabe sozial erwünschter Angaben. Der Fragebogen könnte somit verzerrt sein, dass die Befragten antworten sie erwarten Vorteile vom neuen Busnetz weil dies erwartet wird. Zu den Problemen kann gezählt werden, dass es teilweise schwierig war Probanden zu finden, welche am Interview teilnehmen. An den Haltestellen ist oft das Zeitproblem in den Vordergrund getreten. Die Menschen, die angesprochen wurden, hatten von Anfang an keine Zeit oder mussten in- nerhalb der nächsten zwei Minuten in Bus/Bahn steigen. Ein weiteres Problem war die Wetterlage, bei schlechten Wetter (übermäßig Wind, Regen) waren die Befragten weniger motiviert die Fragen zu beantworten. Oft wurde die Antwort gegeben: „Ich habe keine Zeit ich muss nachhause“ oder ähnliche. Ein weiterer Punkt, der ein Problem darstellte, war die Anwesenheit anderer Personen. Viele haben sich umgeschaut um zu beobachten ob jemand zuhört. War dies der Fall, wurden die Befragten deutlich unsicher. 4.3 Die Auswertung 4.3.1 Vorbereitung der Auswertung Das Hauptaugenmerk dieser Seminararbeit liegt auf der Auswertung der gesammelten und erforschten Daten. Es wurden 174 Personen befragt, darunter 87 männliche Proban- den und 87 weibliche Probanden.Weiterhin wurde nach 4 Alterskategorien unterschie- den.Folgende Aufzählung zeigt wie oft welche Altersgruppe vertreten ist: • 18-29 Jahre: 51 Befragte • 30-44 Jahre: 40 Befragte • 45-64 Jahre: 52 Befragte • 65+: 31 Befragte Um zu interessanten Ergebnissen zu gelangen, wurden die Datensätze mithilfe des Pro- gramms Microsoft Office Excel 2007 bearbeitet. So war es möglich die Daten einzugeben, zu vergleichen und zu kombinieren. Im ersten Schritt wurden komplexere Fragen seg- mentiert und die Antworten in ein leeres Datenblatt in Excel übertragen. Dabei wurden den entsprechenden Antwortmöglichkeiten Variablen zugeordnet um dies übersichtlicher zu gestalten. So bekam zum Beispiel eine Frage mit drei Antwortmöglichkeiten die Zu- ordnung (1,2,3). Passend hierzu wurde eine Codeliste entworfen,deren Zuordnungen im Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 10
  • 15. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Anhang abzulesen sind. Im folgenden Schritt wurden Möglichkeiten der Kombination einzelner Fragen entwickelt, um informative Resultate zu erlangen. So erschien es bei- spielsweise als sinnvoll, die Frage nach dem Erhalt der Hauswurfsendung und Item 10 :„Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die Liniennetzumstellung?“ zu kombi- nieren, um schlussendlich zu erkunden, ob der Erhalt der linienbezogenen Informationen zu einer optimistischeren Sichtweise verhilft. Um die Auswertung bildlich und anhand von Tabellen darzustellen wurden Diagramme und Pivottabellen erstellt. 4.3.2 Auswertung nichtkombinierter Fragen Zur Übersichtlichkeit vorerst eine Auswertung zu den nicht kombinierten Fragen des Fra- gebogens, bevor im nächsten Schritt auf den interessantesten Teil der Auswertung, die kombinierten Fragen, eingegangen wird. Von den 174 befragten Untersuchungsteilneh- mern haben bis auf 4 alle Werbung für das neue Busnetz wahrgenommen. Dabei ist zu verzeichnen, dass der Großteil an Haltestellen mit 126-facher Nennung und auf der Web- seite mit 88-facher Nennung bemerkt wurde. Darauf folgen Busse und Straßenbahnen mit 81-facher Nennung und Zeitungsberichte mit 60-facher Nennung. Insgesamt wurden 588 Orte aufgezählt, was 2,8 Nennungen pro Person entspricht. Abbildung 1: Auswertung Item 1 : Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt? Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 11
  • 16. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Frage 2 wurde nur 104 Personen gestellt, da die Übrigen die Hauswurfsendung schon in der ersten Frage genannt hatten. Von den 104 Probanden konnten sich 13 erinnern, eine Hauswurfsendung bekommen zu haben, 15 wussten es nicht mehr und 76 haben definitiv keine Hauswurfsendung bekommen. Letztendlich gaben 85 unserer Befragten an, die Broschüre erhalten zu haben, wohingegen 89 dies verneinten. Abbildung 2: Zusammenfassende Auswertung der Nennung zu Fragenteil 0 Nun war es aufschlussreich, zu erkunden, was die Personen mit der Broschüre gemacht haben. Dazu diente Item 5. 41 der Befragten haben die Broschüre aufmerksam gelesen, 36 überflogen, 6 noch nicht gelesen und eine Person hat sich die Broschüre an die Wand gehängt. Abbildung 3: Auswertung Item 5: Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? Außerdem wurde die Frage gestellt, ob die Broschüre aufbewahrt wurde. Hierbei ant- Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 12
  • 17. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 worteten 13 Befragte mit nein, 71 Befragte bejahten. Es ist also zu erkennen, dass die Befragten, welche die Broschüre bekommen haben, größtenteils dazu neigen, diese zu ver- wahren. Die durchschnittliche Benotung der Hauswurfsendung durch die Untersuchungs- teilnehmer soll nun ausgewertet werden. Hierbei gilt wieder die Rating-Skala (1,2,3,4) mit abnehmender Zustimmung. Es ist festzustellen, dass die Broschüre insgesamt gut angenommen wurde, und die Aus- sage, die Broschüre sei zu umfangreich, selten Zustimmung erhielt und mit 3.36 benotet. Die folgende Tabelle spiegelt die Anzahl der jeweiligen Antworten wieder. Tabelle 1: Auswertung Item 6 Durchschnitt 1 2 3 4 a übersichtlich 1,93 24 41 18 0 b zu umfangreich 3,36 2 5 33 42 c visuelle Umsetzung gefällt 1,76 29 47 5 2 d notwendig 1,75 40 26 15 2 e rechtzeitig 1,71 41 26 15 1 f Servicekarte 1,75 36 33 13 1 g alle wichtigen Informationen 1,68 35 33 11 1 Durch Item 8 sollte ermittelt werden, welche Serviceangebote genutzt wurden, bezie- hungsweise noch genutzt werden sollen. Deutlich zu erkennen ist, dass das Internet am meisten genutzt wurde, mit 103 Personen. 12 Probanden nutzen das Telefon als Ser- viceangebot und 9 die Servicekarte, welche von der DVB angeboten wurde, wobei 22 desweiteren geantwortet haben, dass Sie beabsichtigten, die Servicekarte noch zu nutzen. Ein weiterer interessanter Aspekt der Befragung ist die Feststellung der Globalzufrieden- heit mit den Informationen zum neuen Busnetz. 158 Personen der 174 Befragten haben diese Frage mit (1,2,3) beantwortet, was bedeutet, dass sie vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden waren. Die durchschnittliche Zufriedenheit aller Befragten ergibt eine Note von 2,34 auf der Skala [1;5]. Lediglich 11 Probanden waren weniger zufrieden und nur eine Person unzufrieden. Es zeigt sich also, dass die Befragten den Werbemitte- leinsatz insgesamt als positiv empfunden haben. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 13
  • 18. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Abbildung 4: Auswertung Item 9: Bewertung der Zufriedenheit mit den Informationen zur Liniennetzumstellung 4.3.3 Auswahl kombinierter Fragen Durch die Kombination mehrerer Attribute ergeben sich interessante statistische Werte. Um zu diesen Werten zu gelangen, bedienten wir uns der PivotTable-Funktion in Mi- crosoft Office Excel 2007. Zur Erstellung einer Pivottabelle, die beispielsweise die beiden Eigenschaften „Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee“ = 1,2 aus Item 6f und „Serviceangebot genutzt“, Servicekarte=1,2 aus Item 8a zueinander ins Ver- hältnis setzt, ermittelt die Anzahl der Personen, die die Möglichkeit der Bestellung von Informationsmaterial für sinnvoll erachten und zugleich die Servicekarte genutzt haben, beziehungsweise vorhaben, dies zu tun. Zur Veranschaulichung soll diese Anzahl in drei Schritten festgestellt werden. Zunächst soll die Zahl derer ermittelt werden, die das Angebot der Servicekarte in Anspruch ge- nommen haben. Dazu erstellten wir eine Pivottabelle, deren Zeilenbeschriftung und Wert- ausgabe lediglich das Feld 8a. „Servicekarte“ enthält. Unerlässlich ist hierbei die Ausgabe der Werte als Anzahl, nicht als Summe. Somit kann festgestellt werden, dass die Anzahl derer, die die Servicekarte bereits nutzen Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 14
  • 19. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Tabelle 2: Auswertung Item 8a Frage 8 Anzahl von 8a. 1 = genutzt 9 2 = beabsichtigt 22 Summe 31 oder dies beabsichtigen bei 31 liegt. Weiter betrachteten wir die Zahl der Untersuchungs- teilnehmer, die Item 6f mit 1 oder 2 bewerteten, wobei 1 für „trifft voll und ganz zu“ und 2 für „trifft eher zu“ steht. Um die beiden Eigenschaften 6f=1,2 zu filtern und alle weiteren Eigenschaften (6f=3,4,9,0) außer Acht zu lassen, dient die Funktion des Wertefilters, der an die erforderlichen Daten angepasst wird. Tabelle 3: Auswertung Item 6f Frage 6f Anzahl von 6f. 1 36 2 33 Summe 69 Insgesamt wurde das Angebot der Servicekarte von 69 Personen als positiv empfunden. Durch Kombination beider Pivottabellen und durch Platzierung von Item 6f als Zeilen und Item 8a als Spalten ergibt sich die unten aufgeführte Werteverteilung. Tabelle 4: Auswertung Kombination Item 8a und Item 6f 1 genutzt 2 beabsichtigt Summe 1 trifft voll und ganz zu 6 11 17 2 trifft eher zu 1 7 8 Summe 7 18 25 Elf Befragte, die Item 6f mit 1 bewerteten, beabsichtigten, die Servicekarte zu nutzen. Insgesamt zeigen sich 25 der hinsichtlich der Servicekarte positiv gestimmten Befragten als (zukünftige) Nutzer. Diese unerwartet niedrige Zahl lässt sich darauf zurückführen, dass sich die Anzahl derer, die Item 6f=1,2 bewerteten auf die gesamte Zahl der Be- fragten bezieht, die bei 174 liegt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass unter den 31 Befragten, die die Servicekarte nutzten oder nutzen werden, 25 sind, die die Bestellmög- lichkeit als sinnvoll erachten. Diese Abweichung lässt sich dadurch erklären, dass Item 6f zum Fragenteil A gehört, der nur denjenigen Untersuchungsteilnehmern gestellt wurde, die angaben, eine Hauswurfsendung erhalten zu haben. Insgesamt führten 85 Befragte an, Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 15
  • 20. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 eine Broschüre erhalten zu haben, 89 hingegen erhielten keine oder waren sich unsicher, darunter bejahten 61 Personen die Frage nach dem Vorhandensein eines werbeabweisen- den Aufklebers auf ihrem Briefkasten. Da die Hauswurfsendung als Marketingmittel zu den Reklamesendungen zählt, ergibt sich lediglich eine Zahl von 28 Personen, die trotz ihrer Betroffenheit von der Liniennetzumstellung keine Hauswurfsendung erhielten. Die in im Anhang aufgelistete Fülle an Assoziationen soll nun bezüglich ihres Zusam- menhangs mit der demographischen Gegebenheit der Angehörigkeit einer Altersklasse ausgewertet werden. Die Assoziationen liegen kategorisiert vor (1 = schnell,2 = zielge- richtet,3 = stark/kraftvoll), wobei (1 ANDOR 2) die korrekte Assoziation bezeichnet. Die Altersgruppen reichen von 1 bis 4 mit q für den Anteil der in der jeweiligen Altersgruppe korrekten Assoziation. Tabelle 5: Auswertung Kombination Altersgruppe und Item 7 1 2 3 (1 ANDOR 2) Anzahl Personen q 1: 18-29 Jahre 15 10 12 25 51 49% 2: 30-44 Jahre 14 8 9 22 40 55% 3: 45-64 Jahre 7 6 7 13 52 25% 4: 65+ Jahre 3 3 3 6 31 19% Summe 39 27 31 66 174 Es stellt sich also eine deutlich korrektere Assoziation in den jüngeren Jahrgängen her- aus. In unserer Seminararbeit möchten wir unseren Schwerpunkt auf die Ermittlung des (mög- lichen) Zusammenhangs zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung und der Zufrieden- heit des Befragten legen. Dazu untersuchen wir zuerst, ob die Entsorgung der erhal- tenen Hauswurfsendung einen Einfluss auf die Zufriedenheit mit der Informationsfülle und deren Qualität hat. Die Zahl der Personen, die die Hauswurfsendung zum Inter- viewzeitpunkt bereits entsorgt hatten, betrug 13. Unter diesen 13 Befragten konnte ein durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad mit den Informationen von 2,23 festgestellt wer- den, der nur in geringem Maße vom Zufriedenheitsgrad der übrigen Befragten mit 2,34 abweicht. Dass er dennoch etwas niedriger ausfällt, lässt vermuten, dass die Hauswurfsen- dung seines Erachtens nach nur unzureichend Auskunft erteilt. Dies soll nun untersucht werden. Durch Erstellung einer Pivottabelle ergibt sich, dass die Aussage 6a „Die Bro- schüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich“ von den Befragten, die die Broschüre aufbewahrten mit dem Wert 1,90 benotet wurde, wohingegen die Aussage von denjenigen, die die Hauswurfsendung bereits nicht mehr besaßen, mit 2,08 bewertet wur- de. Ähnliches lässt sich durch die Betrachtung der Aussage 6g „Die Broschüre vermittelt Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 16
  • 21. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 mir alle wichtigen Informationen“, erkennen: Diejenigen, die die Broschüre aufbewahrten, waren mit einer Bewertung von 1,87 zufriedener als diejenigen, die sie bereits entsorgten mit 2,08. Bedeutender noch ist der Zusammenhang zwischen dem Erhalt der Hauswurfsendung (erhalten=1) und der Zufriedenheit mit den Informationen zum neuen Busnetz (Item 9), der nun untersucht werden soll. Tabelle 6: Auswertung Kombination „erhalten“ und Item 9 erhalten Durchschnitt Item 9 0 nein 2,60 1 ja 2,15 Somit lässt sich eine höhere Globalzufriedenheit derjenigen, die eine Hauswurfsendung erhalten haben gegenüber denen, die keine erhalten haben, feststellen. Durch Kombination von Item 9 mit Item 1 lässt sich ermitteln, welche Orte, an denen den Befragten Werbung aufgefallen war, sie ungestützt nannten, woraus sich Rückschlüsse auf die Werbewirksamkeit und Erinnerungsfähigkeit bestimmter Werbeträger ziehen lassen. Betrachtet werden hierbei Personen, die sich als vollkommen zufrieden mit den Informa- tionen zum neuen Busnetz bezeichneten und Frage 9 = 1 bewerteten. Diese erreichen eine Zahl von 37 Personen, deren Nennungen sich wie folgt aufteilen, durch Berechnung des Anteils an der Anzahl der durchschnittlich genannten Orte vergleichbar gemacht mit den genannten Orten der Befragten(F9=3) mit (3= zufrieden). Dazu nutzen wir wieder die Funktion „enthält“ als Filterkriterium für Pivottabellen, wobei Mehrfachnennungen möglich waren: Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 17
  • 22. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Tabelle 7: Auswertung Kombination Item 1 und Item 9 F9=1 F9=3 1 Plakate an Haltestellen 25 54 2 Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln 5 5 3 Aushänge in Bussen und Straßenbahnen 20 31 4 Fernsehberichte / Radiospots 9 7 5 Webseite der DVB 19 38 6 Aushänge in Schaukästen 3 1 7 Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel 17 26 8 Infomobil / Servicepersonal 5 6 9 Hauswurfsendung 22 25 Summe Nennungen 125 193 Anzahl Personen dieser Zufriedenheitskategorie 37 72 Genannte Orte pro Person 3,3784 2,6806 Diese Matrix verdeutlicht, dass die Befragten umso zufriedener mit den Informationen waren, je mehr Einsatz von Werbemitteln sie bemerkten und je größer dessen Vielfalt war. Die Schlussfrage des Interviews zielte ab auf die Einschätzung der Befragten, ob sie durch die Liniennetzumstellung Vorteile oder Nachteile davontrügen (Item 10). Die Antworten sollen nun geschlechterspezifisch ausgewertet werden, um Unterschiede herauszuarbei- ten. Dabei ist hier jeweils die absolute Häufigkeit, wie auch der relative Anteil an der Gesamtzahl der Personen des jeweiligen Geschlechts ausgewiesen. Tabelle 8: Auswertung Kombination Geschlecht und Item 10 Vorteile % Nachteile % AND % NOR % Summe 1m 38 44,19 9 10,47 25 29,07 14 16,28 86 2w 41 47,13 4 4,6 27 31,03 15 17,24 87 Summe 79 45,66 13 7,51 52 30,06 29 16,76 173 Insgesamt geben sich Frauen optimistischer bezüglich ihrer Möglichkeiten durch die Li- niennetzumstellung, wobei in beiden Geschlechtergruppen mit 81 von 174 Befragten ein sehr großer Anteil an bis dato Unentschlossenen (AND=Sowohl Vorteile, als auch Nach- teile, NOR=weder noch) vorherrschte. Zielsetzung unserer Seminararbeit war es, Reaktionen auf die Öffentlichkeitsarbeit zur Li- niennetzumstellung zu ermitteln, um so Rückschlüsse auf die Notwendigkeit detaillierter linienbezogener Informationsmaterialien ziehen zu können. Aus diesem Grunde möchten Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 18
  • 23. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 wir nun die Abhängigkeit der optimistischen Erwartungen der Befragten vom Erhalt der Hauswurfsendung untersuchen. In einer Pivottabelle verknüpften wir die Werte „erhal- ten“ =0,1 mit den Werten des Item 10=1,2 und verglichen die Anteile der optimistischen Antworten miteinander. Tabelle 9: Kombination „erhalten“ und Item 10 1 Vorteile 2 Nachteile Summe Vorteils-Anteil 0 nicht erhalten 30 11 41 73,17% 1 erhalten 49 2 51 96,08% Summe 79 13 92 Durch diese Gegenüberstellung stellte sich heraus, dass unter denjenigen, die die Haus- wurfsendung erhalten haben, die optimistischen den pessimistischen Erwartungen we- sentlich stärker überliegen als bei den Befragten, die keine Hauswurfsendung erhalten haben. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 19
  • 24. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 5 Zusammenfassung Der wohl lehrreichste Fakt unserer Ergebnisse veranschaulicht, dass der Großteil der Befragten Probanden zufrieden bis vollkommen zufrieden mit den Informationen zum neuen Busnetz war. Dies bedeutet dass die umfangreiche Werbung des neuen Busnetzes von Bedeutung war. Somit fühlten sich die Personen der betroffenen Gebiete informiert und vorbereitet. Auch zeigte die Gestaltung der Werbebroschüre eine positive Resonanz. Die Werbeaktion stellt sich nach unserer Befragung als lohnenswert heraus. Auch zeigt unser Ergebnis dass solch eine Werbeaktion obligatorisch für die Betroffenen ist, denn eine Umstellung des Busnetzes impliziert eine lange Gewöhnungszeit in den jüngeren Jahrgängen, vorallem aber auch in der älteren Generation. Eine Werbeaktion ist demzufolge für die DVB brauchbar und sollte immer wieder Anwendung finden, wobei auf eine große Bandbreite an Marketinginstrumenten und Medien wert gelegt werden sollte. Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit 20
  • 25. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 6 Literaturverzeichnis • PORST, R. (2008) : Fragebogen Ein Arbeitsbuch,2.Aufl., Wiesbaden • MÖEHRING, W. ; SCHLÜTZ, D. (2003) : Die Befragung in der Medien und Kom- munikationswissenschaft Eine praxisorientierte Einführung, 2. Aufl., Wiesbaden • MAYER, H. O. (2008) : Interview und schriftliche Befragung Entwicklung Durch- führung Auswertung, 4. Aufl., München • SCHOLL, A. (2009): Die Befragung,2. Aufl., München • Statista Lexikon, www.statista.com, ( Aufrufdatum 20.10.2009) • KIRCHHOFF, S.;KUHNT, S.,LIPP, P.;SCHLAWIN, S. (2008): Der Fragebogen: Datenbasis, Konstruktion und Auswertung, 4. überarbeitete Auflage, VS Verlag für Sozialwissenschaft • RAAB-STEINER, E.; BENSCH, M (2008): Der Fragebogen : Von der Forschungs- idee zur SPSS-Auswertung, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien • DVB AG- Informationsmaterial Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit III
  • 26. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 7 Anhang Anhangverzeichnis 1. Assoziationsgedanken 2. Fragebogen a) 1.Entwurf b) 2. Entwurf c) finale Fassung 3. Codeliste 4. Pivottabellen 1.Weitere Fülle an Assoziationsgedanken zum Item 7: • Wilhelm Tell • Vernunft • Überlegenheit • Engel, stark • maskulin • Pfeil und Bogen, Sport • starke Frau, Emanzipation • ohne Verspätung • Adam und Eva • Vielfalt, Harmonie • Mittelalter • negativ, Krieg Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit IV
  • 27. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 • Erhabenheit • besseres Netz • Robin Hood • Muskeln • Statur an der Brücke der Einheit • olympische Sommerspiele • Bogenschießen • Spannung • Zielscheibe • Held • Energie • Spitze, Verletzbarkeit 2a)Fragebogen zur Umsetzung der linienbezogenen Hauswurfsendungen Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr- genommen? Plakate an Haltestellen Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln Aushänge in Bussen und Straßenbahnen Fernsehspots / Fernsehberichte Radiospots / Radioberichte Hauswurfsendung Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de Welchen Service haben Sie bisher in Anspruch genommen, um sich über das neue Liniennetz zu informieren? Servicekarte Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit V
  • 28. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Telefonische Beratung Internetseite der DVB Persönliche Beratung Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung im Briefkasten gefun- den zu haben? Ja Nein Haben Sie einen Bitte keine Werbung einwerfen Aufkleber an Ihrem Briefkasten? Ja Nein Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? Ich habe die Broschüre aufmerksam gelesen und aufbewahrt Ich habe die Broschüre aufmerksam gelesen und dann entsorgt Ich habe die Broschüre überflogen und entsorgt Ich habe die Broschüre ungelesen entsorgt Ich kann mich nicht erinnern, eine Broschüre erhalten zu haben Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der linienbezogenen Haus- wurfsendung? (z. B. 1 = trifft nicht zu bis 4 = trifft sehr zu) Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als notwendig / wichtig / hilfreich Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VI
  • 29. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Haben Sie das Gefühl, rechtzeitig und ausreichend informiert worden zu sein? Nein, die Informationen waren zu spät und ungenügend Rechtzeitig, aber ungenügend Zu spät, aber sehr detalliert und informativ Ja, ich fühle mich ausreichend informiert und bin mit dem Informationszeitpunkt zufrieden Nachdem Sie die Broschüre gelesen haben: Hat sich Ihre persönliche Mobilität verändert, und wenn ja, inwiefern? Für mich stellt das neue Liniennetz und die neuen Taktzeiten eine Verschlechte- rung dar Ich empfinde das neue Netz in etwa gleich gut / schlecht wie das alte Durch das neue Liniennetz verbessert sich meine Mobilität 2b) Fragebogen zur Umsetzung der stadtteilbezogenen Hauswurfsen- dungen 1. Filtern: Wohnhaft im betroffenen Gebiet? 2. Haben Sie schon von der Umstellung des Busnetzes gehört? Ja Nein Weiß nicht 3. Welche Arten von Information zum neuen Liniennetz haben Sie wahr- genommen? Plakate an Haltestellen Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln Aushänge in Bussen und Straßenbahnen Fernsehspots / Fernsehberichte / Radiospots / Radioberichte Hauswurfsendung Informationen auf der Webseite der DVB www.dvb.de Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VII
  • 30. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Aushänge in Schaukästen Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel Infomobil / Infostände / Beratungstheken in Geschäften Falls bei 3. nicht Hauswurfsendungen: 4. Können Sie sich erinnern, eine Hauswurfsendung zum neuen Busnetz im Briefkasten gefunden zu haben? Ja Nein Falls bei 4. Nein: 5. Haben Sie einen Bitte keine Werbung Aufkleber auf ihrem Briefkas- ten? Ja Nein 6. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? (1. Block) Aufmerksam gelesen überflogen (noch) nicht gelesen (2.Block) aufbewahrt entsorgt 7. Wie beurteilen Sie die Umsetzung speziell der stadtteilbezogenen Hauswurfsendung? (1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 = trifft garnicht zu) Die Hauswurfsendung empfinde ich als übersichtlich / leicht verständlich Die Informationen in der Hauswurfsendung waren zu umfangreich Die Hauswurfsendung vermittelt mir alle wichtigen Informationen Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit VIII
  • 31. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Die visuelle Umsetzung spricht mich an / gefällt mir Eine linienbezogene Hauswurfsendung für betroffene Haushalte empfinde ich als notwendig Ich bin mit dem Informationszeitpunkt zufrieden / Die Infos sind rechtzeitig erfolgt 8. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen? (offen) 9. Welchen Service haben Sie bisher zur Information über das neue Bus- netz in Anspruch genommen? Servicekarte Telefonische Beratung Internetseite der DVB Persönliche Beratung 10. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Informationsmöglichkei- ten? Sehr zufrieden zufrieden weniger zufrieden unzufrieden (Verbesserungsvorschläge?) 11. Erwarten Sie durch die Umstellung persönliche Vor- oder Nachteile? Vorteile Nachteile Vor und Nachteile weder noch weiß nicht Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit IX
  • 32. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 12. Demografische Angaben (1. Block) Geschlecht männlich weiblich (2. Block) Altersgruppe 18-29 Jahre 30-44 Jahre 45-64 Jahre 65+ Jahre Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit X
  • 33. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Befragung Werbemessung Liniennetzumstellung 1. Wo haben Sie Informationen und Werbung für das neue Busnetz bemerkt? (nicht vorlesen) Plakate an Haltestellen Plakate an Litfasssäulen / Werbetafeln Aushänge in Bussen und Straßenbahnen Fernsehberichte / Radiospots Webseite der DVB Aushänge in Schaukästen Zeitungsannoncen / Zeitungsartikel Infomobil / Servicepersonal Nicht genannt Hauswurfsendung genannt Teil A + B 2. Können Sie sich erinnern, einen Brief mit Broschüre von der DVB im Briefkasten gefunden zu haben? Ja Teil A + B nein, habe ich nicht bemerkt / weiß nicht nein, definitiv nicht (Broschüre zeigen) 3. Können Sie sich erinnern, DIESE Broschüre im Briefkasten gefunden zu haben? Ja, jetzt erinnere ich mich Teil A + B Nein, ich habe keine Broschüre erhalten 4. Befindet sich auf Ihren Briefkasten ein Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung einwerfen“? Ja Teil B Nein Teil B c) Finale Fassung Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XI
  • 34. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Teil A 5. Was haben Sie mit der Broschüre gemacht? Aufmerksam gelesen aufbewahrt überflogen entsorgt (noch) nicht gelesen 6. (Stadtteilkarte zeigen) Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zu der Stadtteilkarte mit dieser Broschüre zu. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob diese Aussage voll und ganz zutrifft, eher zutrifft, eher nicht zutrifft oder überhaupt nicht zutrifft. (1 = trifft voll und ganz zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft eher nicht zu, 4 = trifft garnicht zu) 1 2 3 4 Die Broschüre empfinde ich als übersichtlich und leicht verständlich Die Informationen in der Broschüre waren zu umfangreich Die visuelle Umsetzung gefällt mir Eine Informationsbroschüre empfinde ich als notwendig Die Informationen sind rechtzeitig erfolgt Die Bestellmöglichkeit mit der Servicekarte ist eine gute Idee Die Broschüre vermittelt mir alle wichtigen Informationen wenn nicht: Welche Informationen haben Sie vermisst? ___________________________________________________ Teil B 7. Was assoziieren Sie mit dem Motiv des Bogenschützen? 8. Welche der folgenden Serviceangebote haben Sie bisher zur Information über das neue Busnetz in Anspruch genommen bzw. haben vor, dies noch zu tun? Genutzt beabsichtigt nein Servicekarte Telefonische Beratung Internetseite 10. Erwarten Sie eher Vor- oder eher Nachteile durch die 9. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit den Liniennetzumstellung? Info-Möglichkeiten zum neuen Busnetz? Vorteile Vollkommen zufrieden Nachteile Sehr zufrieden Vor – und Nachteile Zufrieden Weder noch Weniger zufrieden unzufrieden Männlich 18-29 Jahre 45-64 Jahre Weiblich 30-44 Jahre 65+ Jahre Teil2.pdf c) Finale Fassung Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XII
  • 35. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 3. Codeliste Item Codeliste 1 (1,2,3,4,5,6,7,8,9) mit (Haltestelle, Litfasssäule, Busse und Straßenbah- nen, Fernsehen und Radio, Webseite, Schaukästen, Zeitung, Serviceper- sonal, Hauswurfsendung) 2 (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, ja, weiß nicht, nein, nicht gestellt) 3 (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt) erhalten? (0,1) mit (nein, ja) 4 (0,1,2,9) mit (keine Angabe, ja, nein, nicht gestellt) 5a (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, aufmerksam gelesen, überflogen, noch nicht gelesen, nicht gestellt) 5b (0,1,2,9) mit (keine Angabe, aufbewahrt, entsorgt, nicht gestellt) 6a;6g (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, trifft voll und ganz zu, trifft eher zu, trifft eher nicht zu, trifft gar nicht zu, nicht gestellt) 7a Freie Assoziation in Worten 7b (0,1,2,3) mit (keine Angabe, schnell, zielorientiert, stark) 8a; 8c (0,1,2,3,9) mit (keine Angabe, genutzt, beabsichtigt, nein, nicht gestellt) 9 (0,1,2,3,4,5,9) mit (keine Angabe, vollkommen zufrieden,sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, unzufrieden, nicht gestellt) 10 (0,1,2,3,4,9) mit (keine Angabe, Vorteile, Nachteile, Vor und Nachtei- le,weder noch, nicht gestellt) Geschlecht (1,2,9) mit (männlich, weiblich, nicht gestellt) Altersgruppe (1,2,3,4,9) mit (18-29,30-44,45-64,>65, nicht gestellt) 4.Pivotttabellen Tabelle 10: Auswertung Kombination Item 6f und Item 8a Spalten: Item 8a Zeilen: Item 6f 1 2 3 Gesamtergebnis 1 6 11 19 36 2 1 7 24 32 3 13 13 4 1 1 Gesamtergebnis 7 18 57 82 Tabelle 11: Auswertung Item 10 Frage 10 Anzahl 1 79 2 13 3 52 4 29 Gesamtergebnis 173 Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XIII
  • 36. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Tabelle 12: Auswertung Kombination Alter und Item 9 Alter Item 9 1 2 3 4 5 Gesamtergebnis 1 11 12 22 5 1 51 2 7 13 14 5 39 3 10 15 26 51 4 9 9 10 1 29 Gesamtergebnis 37 49 72 11 1 170 Tabelle 13: Auswertung Kombination Item 5a und 6a Item 6a Item 5a 1 2 3 Gesamtergebnis 1 15 36 24 75 2 8 40 24 72 3 1 4 6 11 Gesamtergebnis 24 80 54 158 Tabelle 14: Auswertung Item 2 Item 2 Anzahl 1 13 2 15 3 76 Gesamtergebnis 104 Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XIV
  • 37. Professur für BWL, insb. Verkehrsbetriebslehre und Logistik WS 09/10 Ehrenwörtliche Erklärung: Ich erkläre hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher keiner ande- ren Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Ich bin mir bewusst, dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben wird. Dresden, 29.01.2010 Dresden, 29.01.2010 Sophie Hering Kathrin Viergutz Wahrnehmung der Öffentlichkeitsarbeit XV