Slides für das eintägige Seminar am 7. November 2012.
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V.
Veranstaltungsort: mediacampus frankfurt
Inhalt: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten in unserem Seminar einen Überblick über das Social Web der Gegenwart. Welche Plattformen gibt es und wofür lassen sie sich nutzen? Wie lassen sich Social Media-Accounts mit den klassischen Instrumenten der digitalen Kommunikation, Newsletter und Website, sinnvoll miteinander verbinden?
Zentral ist in den Verlagen die Frage der Organisation und der Einteilung von Ressourcen. Um Budgets zu planen, braucht es Erkenntnisse über Aufwand und Erfolg von Social Media. Außerdem stehen die Social Media Arbeiter in den Verlagen vor der Herausforderung, langfristig Inhalte und Ideen für Social Media zu entwickeln und Themen zu planen.
Ziel des Seminars ist, ein Verständnis für Social Media zu wecken und Perspektiven für eine effektive Nutzung zu öffnen. Fallbeispiele aus der Branche werden herangezogen, um die Inhalte des Seminars zu veranschaulichen.
"dotHIV - Die Rote Schleife des digitalen Zeitalters" auf dem bette...
Social Media für Kinder- und Jugendbuchverlage verstehen und effektiv nutzen
1. Social Media für Kinder- und Jugendbuchverlage
verstehen und effektiv nutzen
Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V.
2. Wofür nutzt Ihr / nutzen Sie persönlich Social Sites?
Welche Rolle spielt Social Media in Eurem / Ihrem Alltag?
3. … schreibt Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach,
digitaler Strategie bei achtung! kommunikation.
4. Welche Autoren, Verlage und Buchhandlungen ...
→ waren bereits bekannt und fielen positiv auf?
→ waren bereits bekannt und fielen negativ auf?
→ sind neu und sympathisch / überzeugend?
→ sind neu und unsympathisch / unprofessionell?
12. Gefunden beim Virenschleuder-Preis:
Der Loewe-Verlag setzte mit geringen Mitteln
Eine Social-Media-Aktion für das
Kinder-Kochbuch “Lecker Essen” der Reihe
“Wissen macht Ah!” um.
16. Herangehensweise / Strategie: Ein Rezept für alle?
Autor
Privat, persönlich, öffentlich:
Wie viel Mensch darf und soll sein?
Werbung und Gespräche: Das rechte Maß
Verlag
Sachlich oder persönlich?
Thema oder Marke?
Wer spricht?
Buchhandlung
Das Ladengespräch im Internet
Verbindung Digitalien mit dem Ladenlokal
17. Vorgehensweise: Ein Rezept für alle!
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Rollen klär en
Üben!
Und nicht vergessen:
Was schätzt der Leser? Womit beschäftigt er sich?
18. Social Media ist mehr als Facebook:
Unterschiedliche Konzepte – unterschiedliche Plattformen
21. Das Social Web ist mehr als Facebook!
Und
was
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1. Stimme im Internet: Unternehmensblog e ic
hn
2. Berühmt und berüchtigt: Facebook un?
3. Das Businessnetzwerk XING
4. Die soziale Seite von Google: Google+
5. Microblogging: Twitter
6. Videos: YouTube und Vimeo
7. Bilder: Flickr, Pinterest und Instagram
8. Sozial, lokal, mobil: Qype, Foursquare, Google Places
… und, und, und ...
22. Basisausrüstung: Was gehört dazu?
→ Die Plattformen selbst: Einstellungen, Funktionsweise, Richtlinien (!)
→ Wie funktionieren Streams?
→ Einrichten eines professionellen Profils (Bezeichnungen, Mail, Webadresse, Profilbild)
Webadresse, Passwörter
→ Texte schreiben (Sprache, Rechtschreibung, Ansprache)
→ Programme für Bild- und Videobearbeitung
→ Kamera, Smartphone
23. Persönliche Profile
Freundschaft
Abonnement
Erst: Abo freischalten
Erhält öffentliche Postings
n auf der Pinnwand
Öffentliche Postings sind für alle sichtbar.
Mit Listen lassen sich Freunde organisieren
(nach Themen, Vertrautheit, Job usw.)
Für Unternehmen: Seiten!
27. Mythos 1 „Facebook verwendet DEINE persönlichen Bilder in Werbung.“
Kontoeinstellungen
> Facebook-Werbeanzeigen
> Einstellungen > Niemand
28. „Facebook verkauft deinen Namen und deine Kontaktdaten
Mythos 2 verkauft, um Geld zu verdienen.“
Facebook verdient Geld mit Werbeanzeigen.
Die Verwendung der eigenen Daten lassen sich
Unterbinden – wie vorhin gezeigt.
Mehr über diesen Mythos:
https://www.facebook.com/about/ads/#name
29. Mythos 3 „Meine will!“
was ich
Facebook-Seite gehört mir und ich kann da machen,
30. Kein Mythos: Facebook sperrt Seiten, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen
Zum Beispiel: Die Promotions-Richtlinien.
Gewinnspiele und Verlosungen.
→ Gewinnspiele müssen im Rahmen einer Applikation / Canvas-Seite durchgeführt werden.
→ Es muss deutlich sein, dass Facebook an der Durchführung nicht beteiligt ist.
→ Benachrichtigungen der Gewinner dürfen nicht über Facebook erfolgen.
Auch nicht per Nachricht.
→ Funktionen von Facebook dürfen nicht für die Durchführung
von Gewinnspielen oder Verlosungen verwendet werden
(Votings, Teilen, Liken, Kommentieren o.ä.)
→ → Erlaubt ist
- ein grundsätzliches „Gefällt mir“ der Seite, um teilnehmen zu können,
- der Check-In an einem Ort via Facebook oder
- das Verbinden mit einer Anwendung innerhalb von Facebook.
→ → Immaterielle Kürungen und Krönungen anhand von guten
Postings wie z.B. „Kalauerkönig der Woche“ sind erlaubt.
42. Basisausrüstung: Was gehört noch dazu?
Menschenkenntnis
Gutes Nervenkostüm,
Gelassenheit
Zwischen den Zeilen lesen
können
Diplomatisches Geschick
Interesse und
Aufgeschlossenheit
Unvoreingenommenheit
Was noch?
44. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
45. Vor der Strategie kommt das Social Media Monitoring ...
Identifizieren.
Beobachten.
Analysieren.
Interpretieren.
55. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
57. Ziele in Social Media: qualitativ
Bessere Wahrnehmung Verlag/Autor/Buchhandlung
Erkennen von Trends und Themen
Markenbotschafter finden
Qualitative Aussagekraft der Kommentare und Beiträge erhöhen
Aufbau eines hochwertigen Netzwerks
Relevante Reichweite (hoher Anteil an Kernzielgruppe)
Produkt- oder Serviceideen finden
Bewertung eigener Argumente
Auf Kritik antworten (→ Lassen sich damit Markenbotschafter aufbauen?)
Mitarbeiterbindung, Anwerben von neuen Mitarbeitern
59. Wie lassen sich die Ziele strukturieren?
Ziele für das Unternehmen
Ziele für Unternehmenskommunikation
Ziele als Mitarbeiter
Persönliche Ziele
Andere?
62. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
63. Wen wollen Sie erreichen?
→ Autoren, Buchkäufer, Leser, (potentielle) Mitarbeiter, Journalisten, Blogger oder ...
Zu wem besteht bereits Kontakt, wen können Sie einfach mal fragen?
64. Welchem Typ entspricht Ihre Zielgruppe?*
*Achtung: Das ist oftmals nicht altersabhängig!
→ Intensivnutzer / Heavy User
→ Gelegenheitsnutzer
→ unsicher im Internet
→ Verweigerer
Auf welchem Weg, in welchen Netzwerken und mit welcher Ansprache
erreichen Sie sie am besten?
65. Was kann Ihre Zielgruppe von Ihnen wollen oder sich wünschen?
66. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
69. Storytelling. Geschichten erzählen.
Erzähler: Wissen und Werte weitergeben. Aufmerksamkeit wecken. Verbundenheit zwischen
Menschen erzeugen. Sinn stiften. Ordnung schaffen. Versammeln von Zuhörern.
Wertschätzung zeigen mit einer gut erzählten Geschichte.
Zuhörer: Konzentration aufs Zuhören. Die zugrunde liegende Weisheit verstehen.
Zum Kern der Geschichte vordringen. Durch das Verstehen „dazu gehören“.
70. Storytelling. Geschichten erzählen.
Authentische Geschichten aus dem Alltag und über eigene (Lern-)Erfahrungen
Mögliche Ziele: Wissen vermitteln, Erfahrungsaustausch, Teilhabe
Erfundene Geschichten: Märchen, Fabeln, Comics, Kunstfiguren, Marketing
Mögliche Ziele: Unterhaltung mit „Moral“ (Botschaft, Werte vermitteln), Vermarktung,
Werben um Unterstützung, Verhaltensweisen ändern oder anregen
71. Transmedia Storytelling
Geschichten erzählen über über Social-Media
– und verbunden mit der „realen“ Welt
Rätsel lösen,
gemeinsam Abenteuer erleben,
immer dem roten Faden hinterher!
Via …
… Website,
Newsletter,
Multimedia,
Facebook,
Twitter,
Live-Chats,
Postkarten / Briefe / Pakete,
Plakate / Graffitis / Street Art,
Telefonanrufe
und Treffen „in echt“
72.
73. Crowdsourcing
= Crowd + Outsourcing
Entwickeln und Weiterentwickeln von
Ideen, Produkten und Dienstleistungen
unter Einbeziehen der Nutzer
74. Themen- und Redaktionsplanung
Frequenz: wie häufig?
Themen: Herumfragen, Gespräche, Ideenpool
Zuspitzen: Was macht das Thema interessant?
Format / Genre
Serie / Reihe: Lassen sich Elemente des Themas nacheinander erzählen?
Verantwortlichkeiten klären
Storytelling transmedial: Wie wird die Geschichte erzählt und über welche Kanäle?
77. Redaktions- und Themenplan
Checkliste Monitoring /
Inhalt interessant / Mehrwert?
●
Auswertung ● Tools
● aktuell? ● Messwerte
● vielseitig / abwechslungsreich? ● Zeiträume
● Aufforderung zum Mitmachen, ● Dokumentation
Teilen oder Antworten?
● Bildrechte geklärt?
● Lassen sich wichtige Kontakte
einbeziehen oder auf sie verweisen?
● Passt der Inhalt zur Zielgruppe und
zum Verlag?
78. Redaktions- und Themenplan
Social Media Alle Texte in der "Sie-Form"
geschrieben
Style Guide
Es wird kein Absender angeben (Ihr
Social Media Team o.ä.)
Jede Nachricht sollte wenigstens 2
Sätze umfassen
Zu jeder Nachricht sollte wenigstens 1
Foto oder 1 Link gepostet werden
Posts max. 420 Zeichen für Facebook,
140 Zeichen für Twitter, 1000
Zeichenfür Blog etc.)
Usw.
Beispiel
79. Nutzung von Website, Newsletter und Social Media für Unternehmen
Vernetzen der digitalen Kommunikation
80. Website, Newsletter, Pressemitteilung, Social Media …
Kann ich meine Texte nicht
einfach mehrfach verwerten?
Copy & Paste!
Das spart doch jede Menge Zeit!
83. Website, Newsletter, Pressemitteilung, Social Media …
Inhalte
Ansprache
Handlungserwartung / Konversion
Erwartung des Empfängers
Aufgabenteilung
Welche Probleme kann es geben,
welche Möglichkeiten eröffnen sich?
84. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
86. „Würden wir ohne Social Media nicht irgendwann von der Bildfläche verschwinden?“
Ein Twinterview mit dem Spektrum-Verlag.
Foto: Heike Schmidt
87. Social Media Guidelines:
Leitplanken für Kommunikation im Internet
Beispiel: 10 Tipps zum Umgang mit Social Media von Daimler
1. Es geht immer um Konversation.
2. Achten Sie auf Qualität.
3. Seien Sie ehrlich.
4. Bleiben Sie höflich.
5. Berichtigen Sie eigene Fehler.
6. Seien Sie auch als Privatperson professionell.
7. Trennen Sie Meinungen und Fakten.
8. Seien Sie ganz Sie selbst.
9. Behandeln Sie Vertrauliches vertraulich.
10. Achten Sie das Gesetz.
88. Auf dem Weg zu einer Strategie für Social Media
→ Ziele formulieren
→ Zielgruppe(n) definieren
→ Themen planen
→ Integration im Verlag
- Kommunikationsstrategie / Unternehmensstrategie
- Beteiligte: Wer ist wofür verantwortlich?
Wer darf was entscheiden?
- Wie lässt sich Social Media im Verlag leben und einbinden?
- Ressourcen bereitstellen: Zeit, Mitarbeiter, Infrastruktur
- Guidelines für alle
→ Social Media-Plattformen auswählen, Accounts einrichten
→ Notfallpläne für den Krisenfall
89. Shitstorm-Alarm! Was tun im Krisenfall?
Vorbereitung ist alles! Bauen Sie sich einen guten Ruf auf.
Monitoring: Rechtzeitig auf Kritik stoßen und damit vernünftig umgehen
(Reklamationsmanagement, Kommunikation auf Augenhöhe)
Den Urheber der Kritik betrachten: Einfluss / Grad der Vernetzung / Umfeld
Definieren Sie Regeln für den Umgang miteinander und machen
Sie Diese öffentlich: Facebook, Blog, Website.
Bauen Sie eine gute, starke Community auf, die Ihnen im
Krisenfall zur Seite steht.
Der Ton macht die Musik: Achten Sie auf Ihren eigenen Tonfall.
Beschränken Sie sich bei Angriffen auf die Fakten.
Verstecken Sie sich nicht hinter Logos und Markennamen.
Anonymität provoziert mehr als ein sympathisches, gut
gelauntes und offenes Team, das auch in Social Media für
Den Verlag steht.
Lernen Sie aus jeder Krise. Machen Sie einen Plan fürs nächste Mal!
90. Tipp #1 für Social Media: Vernetzen! Von Menschen und Kanälen.
Dazu gehört auch das Gespräch bei einem Getränk.
Foto: Oliver Schwarz @schwarzdesign
91. Linkliste zum Seminar bei diigo
Alle Zeichnungen gemalt von Wibke Ladwig.
www.sinnundverstand.net
flavors.me/sinnundverstand