SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 31
Baixar para ler offline
Change braucht Macht
Torsten Oltmanns vor den "Münchner Gesprächen"

Kempfenhausen bei München, Oktober 2010



                                                 Change_braucht_Macht_2010.pptx   1
Die Anpassung der Unternehmen an neue Bedingungen und
Strategien ist die wichtigste Aufgabe 2011/2012

Zukunftsthema Change Management
> Laut Cap Gemini nennen neun von zehn Topmanagern Change Management als wichtigste
  Herausforderung bis 2012.
> 75% der Unternehmen planen Restrukturierungen, um Wachstum zu ermöglichen.
> Die Nachfrage nach Unterstützung für Change ist in den vergangenen fünf Jahren um
  13% gewachsen.
> Jedes vierte Unternehmen in Deutschland hat heute schon ein eigenes Budget für
  Change Management.
> Change Management ist ein interessanter Markt geworden: Schon vor der Krise wurden
  in Deutschland 1,7 Milliarden Euro/Jahr für professionelle Unterstützung ausgegeben – und
  die Branche erwartet ein Plus von 19% in den nächsten drei Jahren.


Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Restrukturierungssurvey International 2010; Cap Gemini Studien 2007-2010 zu Change Management

                                                                                                                                                         Change_braucht_Macht_2010.pptx   2
Kaum ein Bereich des Managements wurde so oft
beschrieben und analysiert wie Change Management

Einige ausgewählte Beispiele

                                                                                                                      Mehr als 2.500 Fachbücher
                                                                                                                      zum Thema Change Management
                                                                                                                      bei Amazon

                                                                                                                      5,2 Millionen Suchergeb-
                                                                                                                      nisse zu Change Management
                                                                                                                      bei Google (im Vergleich: 1,5
                                                                                                                      Millionen zu Shareholder Value)
                                                                                                                      Es lassen sich bereits mehr als
                                                                                                                      250 Ansätze und Modelle
                                                                                                                      für Change Management zählen

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research; Holger Nauheimer. 2005: Taking Stock. A Survey on the Practice and Future of Change Management.

                                                                                                                                                          Change_braucht_Macht_2010.pptx       3
Das Vorgehen in Change-Projekten ist immer gleich –
es geht darum, Betroffene zu Beteiligten zu machen

Der Mainstream des Change Management

                                                                                                                    CM soll Widerstände abbauen und
                                                                                                                    teure Reibungsverluste vermeiden

                                                                                                                    Im Mittelpunkt stehen die
                                                                                                                    Einzelnen – sie sollen erkennen,
                                                                                                                    dass die Veränderung notwendig
                                                                                                                    ist und sie selbstständig fördern

                                                                                                                    Das Konzept stammt aus den 20er
                                                                                                                    Jahren, als die Bedeutung der
                                                                                                                    Motivation für die Effektivität und
                                                                                                                    Effizienz erkannt wurde1)

Quelle: In Anlehnung an Stephan Roth: Emotionen im Visier: Neue Wege des Change Management. Organisationsentwicklung, 2000.

                                                                                                                                       Change_braucht_Macht_2010.pptx   4
Jürgen Klinsmann hat gezeigt, wie man nach Mainstream-
Rezept alles richtig und trotzdem alles falsch machen kann

Aus dem Helden des Sommermärchens…
                                     Er hat das "Deutschland-Gefühl" reaktiviert

                                     Jürgen Klinsmann – Reformator, Revolutionär,
                                     Rebell, die Symbolfigur der radikalen
                                     Veränderung

                                     "Meister der extremen Form des Wandels",
                                     so der Harvard Business Manager

                                     Betriebswirtschaftsprofessor Wolfgang
                                     Jennewein (Uni St. Gallen) sieht ihn als
                                     Begründer einer neuen Management-
                                     philosophie: "Prinzip 4i". Danach ist gute
                                     Führung: identifizierend, inspirierend,
                                     intellektuell und individuell.

Quelle: Roland Berger Research

                                                                 Change_braucht_Macht_2010.pptx   5
"Buddhas auf dem Dach und Flaschen auf dem Rasen"
urteilt die SZ über den Change-Prozess beim FC Bayern

… wird der Verlierer der Bundesliga Saison 2008/09
                                            Jürgen Klinsmann sollte seine Managementphiloso-
                                            phie auch bei Bayern umsetzen und das "Sommer-
                                            märchen" auch für den FCB wahr werden lassen.

                                            Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte die Verpflich-
                                            tung Klinsmanns noch mit dem "Willen zum
                                            Change" in Obamas neuem Amerika verglichen.

                                            Die Ergebnisse blieben jedoch aus, das
                                            Management entzog ihm schnell das Vertrauen.

                                            Er verlässt noch vor Ende der Saison den Club.

                                      Die Frage bleibt: WARUM?
Quelle: Roland Berger Research

                                                                          Change_braucht_Macht_2010.pptx   6
Klinsmann findet eine Erklärung für sein Scheitern:
ZU WENIG MACHT

Klinsmann's Resümee


      Klinsmann:                                  > Anführen statt Mitnehmen?
                                                  > Durchsetzen statt Überzeugen?
      "Es war eine der Lektionen, dass            > Macht als "produktives" Element
      ich nicht das Gewicht und die                 eines Prozesses?
      Unabhängigkeit wie beim DFB
                                                  Hängt der Erfolg von Organisationen
      hatte."                                     also eher von der Konfliktfähigkeit der
                                                  Führungspersönlichkeiten ab und von
                                                  ihrem Vermögen, sich gegen Widerstände
      ERFOLGSFAKTOR Macht?                        durchzusetzen, als von der Einsicht aller?



Quelle: Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

                                                                              Change_braucht_Macht_2010.pptx   7
Klinsmanns Scheitern ist kein Einzelfall – es ist die Regel


Die schlecht gelöste Daueraufgabe in Unternehmen
                                                                                    Die Mitarbeiterfluktuation in
                                                                                    Change-Management-Projekten
                                                                                    steigt bis zu 10%

                                                                                    Nur in 20% der Fälle gelingt die
                                                                                    Koordination paralleler
                                                                                    Veränderungsinitiativen

                                                                                    20% der Projekte werden
                                                                                    schlecht umgesetzt und führen
                                                                                    zu Produktivitätsverlusten

                                                                                    Mehr als 50% der
                                                                                    Projekte scheitern ganz
Quelle: Cap Gemini Studien 2007-2010 zu Change Management; Roland Berger Research

                                                                                                         Change_braucht_Macht_2010.pptx   8
Ein wichtiger Grund für das Scheitern von Veränderungen:
Der Klassenkampf ist beendet


 "Ihr da oben…




                                             …wir hier unten…"


                                                     Change_braucht_Macht_2010.pptx   9
Die Wirklichkeit in Unternehmen hat sich dramatisch
verändert: Betriebsräte werden zu Co-Managern…

Belegschaften zeigen wachsende Kooperationsbereitschaft
  Streikdauer                                       > Von 5,9 auf 1,4 verlorene Arbeitstage/bestreikter Betrieb
  nimmt ab                                            (1970 bis 2009)

  Die Verhandlungs-                                 > DGB-Mitglieder seit der Wende von 11,8 auf 6,2 Millionen (2009)
  position der Gewerk-                                gesunken
  schaften wird                                     > Gewerkschaftsmitglieder/Arbeitnehmerschaft sank von 36% im Jahr
  schwächer                                           1991 auf etwa 20% im Jahr 2007

  Die politische Ver-                               > (Gewerkschaftsmitglieder) SPD 1976 ca. 100% in der 16. Wahlperiode
  ankerung nimmt ab                                   nur noch 73%; CDU von 20% auf 4% gesunken

                                                    > Die Nutzung tarifvertraglicher Flexibilität hat sich seit 2002 verdoppelt
  Betriebsräte agieren
  als Co-Management                                 > Über 90% der Entscheidungen in Unternehmen werden heute im
                                                      Einvernehmen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung getroffen

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research

                                                                                                                Change_braucht_Macht_2010.pptx   10
… dafür wächst der Druck auf das Management und die
Veränderungskonflikte innerhalb der Führungsebene

Verschärfung horizontaler Konflikte

 Schneller Wechsel                                  > Der "Turnover" an der Spitze steigt um 60% (von 1995 bis 2009)
 an der Spitze                                      > Durchschnittliche Stehzeit von 9,5 auf 5,5 Jahre (1995 bis 2009) gesunken

 Konflikte im                                       > Mehr als jeder Fünfte, der eine Führungsaufgabe wahrnimmt, sieht
 Management                                           Differenzen mit Kollegen auf gleicher Ebene – Tendenz steigend
 nehmen zu                                          > 22% aller Topmanager geben bereits 2006 Machtkämpfe als
                                                      Beweggründe für einen Wechsel an


 Gleichzeitig wächst                                > Pro-Kopf-Gehälter zwischen Vorstand und Mitarbeiter sind im
 die Attraktivität der                                Durchschnitt vom 14- auf das 49-fache im Zeitraum von 1987 bis 2008
                                                      gewachsen
 Führungsposition

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research

                                                                                                            Change_braucht_Macht_2010.pptx   11
Auch ein Blick auf die Realität der Medien zeigt: Konflikte
in der Führung scheinen allgegenwärtig in Unternehmen

Auszüge medialer Berichterstattung

  Machtkampf; ThyssenKrupp feuert zwei                                                         Machtkampf um Infineon-
  seiner Vorstände                                                                             Aufsichtsratsspitze entbrannt
  Welt Online 19.03.2009                                                                       Westdeutsche Zeitung 19.01.2010
        Verlorener Machtkampf – GM                           Der Machtkampf schadet Continental, die
        tauscht in einer turbulenten Aktion                  Personaldiskussionen und Spekulationen werden
        das Spitzenmanagement aus                            dazu führen, dass das tägliche Geschäft ein wenig
        FTD Online 02.12.2009
                                                             aus den Augen verloren wird
  Deutsche Börse AG: Börsen-Chefs                            Finanznachrichten.de 26.01.2009
  unterliegen im Machtkampf                                               Machtkampf bei Ratiopharm eskaliert
  Stern Online 09.05.2005                                                 Welt Online 19.11.2005
                                 Machtkampf –
                                 Regionalgesellschaften begehren                 Machtkampf im RoboterbauKuka-Manager
                                 gegen Edeka-Strategie auf                       geben auf
                                 Capital Online 20.01.2010                       n-tv.de 03.09.2009


Quelle: Roland Berger Research

                                                                                                                    Change_braucht_Macht_2010.pptx   12
BEISPIEL


Das Beispiel Unilever verdeutlicht, wie das Management
Veränderung blockieren kann (1/2)

Die Fakten

Unilever Aktie (2000 bis 2005)
> Das Projekt "Path to growth" entpuppte sich als "Road to nowhere", spottet das
  US-Wirtschaftsmagazin "Fortune"
> Vier Jahre danach wird Bilanz gezogen
> Der Umsatz des britisch niederländischen Konsumgüter- und Nahrungsmittelherstellers
  stieg nicht um die versprochenen 6%, sondern er schrumpfte um denselben Betrag
> Der Konzern lag wieder bei gut 40 Milliarden Euro, die er bereits fünf Jahre davor erlöste,
  ähnliches galt für den Gewinn
> Wichtige Wettbewerber zogen    Unilever davon:
     – Nestlés Gewinn wuchs im selben Zeitraum um 38%, der Umsatz um 24%
     – Bei Procter&Gamble (P&G) stieg der Umsatz zwar nur geringfügig, doch dafür
       explodierte der Gewinn um gut 50%
Quelle: Roland Berger Research

                                                                                         Change_braucht_Macht_2010.pptx   13
BEISPIEL


Das Beispiel Unilever verdeutlicht, wie das Management
Veränderung blockieren kann (2/2)

Die Reaktionen des Managements auf "Path to growth"
Wer glaubte, für eine schwache Marke zu arbeiten, versuchte, seinen Job zu retten:
> Indem er seine Marke als besonders erhaltenswert anpries
> Indem er den Umsatz seiner Marke mit einem möglichst hohen Marketingbudget
  aufzublasen trachtete oder
> Indem er sich konzern-intern zu einer stärkeren Marke absetzte


Das Management war mit der Absicherung der eigenen Position beschäftigt.
Vertrieb, Marketing und Innovation wurden zur Nebensache.

   Erst der neue CEO Paul Polman erkannte dieses Problem, dass das gesamte Unternehmen zu
   lähmen drohte und steuerte um – unkompliziert und machtvoll zugleich, so die Mitarbeiter.


Quelle: RB Research                                                          Change_braucht_Macht_2010.pptx   14
Für Change-Management gilt also nicht nur die Logik der
Kommunikation, sondern auch die Logik des Konflikts

Zwischenfazit
> Sprunghafte Veränderungen die durch das Change Management begleitet
  werden, setzen Mitarbeiter und Führungspersonen unter enormen Druck
> Die Mobilisierung der Mitarbeiter ist heute selbstverständlich
> Der Mobilisierungsbedarf von Führungskräften wird nicht betrachtet
> Langfristige Optionen von Sicherheit fallen im Change weg (z.B. Jobs, Ressourcen,
  Verantwortung, etc.) und sind Nährboden für Konflikte auf horizontaler Ebene
> Für die einzelne Führungskraft besteht unter Umständen also ein höherer Anreiz,
  sich gegen das Unternehmen oder Kollegen zu stellen, um eigene Interessen zu
  verfolgen – sie haben die Macht dazu


   Aktuelle Change Ansätze haben keine Instrumente, um der horizontalen
   Konfliktlogik etwas entgegenzusetzen.
Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research

                                                                                              Change_braucht_Macht_2010.pptx   15
Veränderungskonflikte verlagern sich in die Führung –
Klinsmann hat also Recht: Change braucht Macht

Zwischenfazit


                                             Die Zeiten
                                             haben sich
                                             gewandelt,
                                             das Change
                                             Management
                                             nicht!

                                                        Change_braucht_Macht_2010.pptx   16
Die Mainstream-Ansätze für Change Management
müssen ergänzt und erweitert werden

Neue Maßnahmenbündel

Führungskräfte müssen Change anders managen

Dafür sind:


1   Neue Konzepte nötig, um Konflikte in der
    Führung zu antizipieren und zu entscheiden


2   Neue Instrumente nötig, um Change
    letztlich durchzusetzen


3   Neue Kommunikationsstrategien nötig –
    Weltbilder setzen, statt Sachinformation

                                                 Change_braucht_Macht_2010.pptx   17
1       Konzepte

Unternehmen haben keine Instrumente um die Change-
Konflikte im Management zu lösen

Ein Beispiel konzeptioneller Herausforderungen

Ausgangssituation                                                     Komplikation                       LÖSUNGSANSATZ
> Früher war Konsens das Ziel                                         > "Alte" Interventionsstrategien   Das Management muss sich
> Interventionsstrategien setzten                                       funktionieren für diese Form     in Zukunft systematisch die
  auf ein Management der                                                der Konflikte nicht              nötige Fähigkeit erarbeiten,
  Überzeugung                                                                                            Konflikte machtvoll
                                                                      > Die Folge: Das change-willige    entscheiden zu können
> Heute gibt es vielfach keinen                                         Management kann die
  Konsens im Management                                                 potenziellen Störenfriede
                                                                        im Management nicht
> Change-Konflikte müssen auf                                           (rechtzeitig) identifizieren
  Managementebene in einem
  politischen Prozess
  entschieden werden


Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                                 Change_braucht_Macht_2010.pptx   18
2                 Instrumente

Die Durchsetzungsfähigkeit des change-willigen
Managements muss systematisch verbessert werden

Konflikt-Interventions-Matrix

                                                                                                  > Es gibt immer Verlierer und
                                                                                                    Gewinner im Change-Prozess
                  Drohende
                  Insolvenz




                                      Geringes                                                    > Strategische Frage: Wie viel
                                                                      Konfliktsituation
                                   Konfliktpotenzial                                                Konflikt ist im Change zu
                  Liquiditäts-
  Dringlichkeit
                     krise




                                                                                                    erwarten?
                                                                                                  > Eine sachliche Analyse der Lage
                  Ergebnis
                    Krise




                                                                         Erhöhtes                   bestimmt die mögliche Konflikt-
                                   Konsenssituation                                                 situation des Unternehmens
                                                                      Konfliktpotenzial
                  Strategische
                      Krise




                                                                                                  > Es gilt, die Dringlichkeit ins
                                 Kooperation     Potenzielle        Potenziell    Konkurrierend
                                                                                                    Verhältnis zum Wettbewerb und
                                               Zusammenarbeit     Konkurrierend                     der Betroffenheit der
                                    Grad der Betroffenheit und des Wettbewerbs                      Führungskräfte zu setzen

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                                   Change_braucht_Macht_2010.pptx   19
2       Instrumente

Die Durchsetzungsfähigkeit der eigenen Position muss dazu
nüchtern analysiert werden

Eigene Lage selbstkritisch hinterfragen

 POTENZIELL KONKURRIEREND                                                              KONKURRIEREND           > Es geht in erster Linie darum,
       Program
       manager
                                                                                   Program
                                                                                   manager                       – herauszufinden, wer gegen die
                                     Divisional
                                     Director
                                                                    Program
                                                                    manager
                                                                                                                   Veränderung arbeiten wird,
                                                                                                 Staff
     Divisional
     Director                                     Divisional
                                                                      Functional
                                                                      Head
                                                                                                 member
                                                                                                                 – um im Anschluss daran zu
                                                  Director
                                                                                        Functional Head
                                                                                                                   definieren, wie stark der
            Functional Head
                                                                                                                   Widerstand sein könnte und
         Trustee          Chairman                CEO                                                            – mit welchen Mitteln er
                                                                    Program
                                                                    manager                   External press
                                                                                                                   möglicherweise ausgetragen wird
      Trustee
                                                        Assistant

                                                                    Trustee
             Trustee
                                            External
                                                                                             Trustee
                                                                                                               > Ggf. gilt es die Change-Strategie
 KOOPERATION
                                            consultant
                                                                         POTENZIELLE ZUSAMMENARBEIT
                                                                                                                 anzupassen


Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                                                 Change_braucht_Macht_2010.pptx   20
2                 Instrumente

Zur Überwindung des Widerstands müssen manche
Konflikte gesucht und im offenen Kampf gewonnen werden

Die Konflikt-Interventions-Matrix einsetzen
                                                                                                  Drei Interventionsmöglichkeiten

                                                                                                  INCENTIVES
                  Drohende
                  Insolvenz




                                      Geringes                                                    Unterstützer erhalten Anreize (an lang-
                                                                      Konfliktsituation           fristige und kurzfristige Ziele gebunden)
                                   Konfliktpotenzial
                  Liquiditäts-
  Dringlichkeit
                     krise




                                                                                                  DISINCENTIVES
                                                                                                  Verhinderer des Wandels werden an
                  Ergebnis
                    Krise




                                                                         Erhöhtes                 Ziele gebunden (negative Konsequenz
                                   Konsenssituation                                               bei Fehlleistung)
                                                                      Konfliktpotenzial
                  Strategische
                      Krise




                                                                                                  SANKTIONEN
                                 Kooperation     Potenzielle
                                               Zusammenarbeit
                                                                    Potenziell    Konkurrierend   Degradierung bis hin zur Freisetzung
                                                                  Konkurrierend
                                                                                                  in Härtefällen
                                    Grad der Betroffenheit und des Wettbewerbs

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                                      Change_braucht_Macht_2010.pptx   21
2       Instrumente

Change ist Chefsache – aber externe Reform-Manager
können als "neutrale Instanz" wichtige Aufgaben übernehmen

Keine vollständige Delegation der Aufgaben

Ausgangssituation                                         Komplikation                      LÖSUNGSANSATZ
> Die Konzeption des                                      > Das Mittelmanagement der        > Change bleibt in der Verantwortung
  Change wird in der                                        Unternehmen jedoch verfügt        des Managements
  Regel vom                                                 nur selten über                 > Zusätzlich wird ein externes,
  Topmanagement                                             – Notwendige Erfahrung            temporäres Reformmanagement
  erarbeitet                                                – Geeignete Instrumente           eingeführt, das alle Change-
> Ihre Realisierung                                         – Ausreichend Macht und           Aspekte adressiert und exekutiert,
  jedoch delegiert                                             Einfluss auf Konflikte des     ohne Teil des Unternehmens zu
                                                               Topmanagements,                werden
                                                          > Um die Veränderung zum          > In diesem Team entstehen keine
                                                            Erfolg zu führen                  Machtkomplikationen


Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                          Change_braucht_Macht_2010.pptx   22
2       Instrumente

Die Lufthansa arbeitet bereits erfolgreich mit einer
Struktur für das Reformmanagement

Beispiel Lufthansa D-Check 2001 bis 2004
Für jedes Geschäftsfeld gabt es ein dezentrales D-Check-Team
> Verantwortlich für die Zielerreichung
> Unterstützen die Projektdurchführung, Projektleiter und die
  Mitarbeiter in den Fachbereichen

Direkt an den Vorstand angebundenes D-Check-Team
> Durchführung aller "D-Check”-Aktivitäten in den
  administrativen Bereichen des Konzernvorstandes
> Controlling und Monitoring
> Unterstützung und Treiberrolle bei der Durchführung von
  Schnittstellenthemen
> Gesamtkommunikation

   Aber: Machtinteressen entstehen auch hier
Quelle: D-Check - der Lufthansa-Konzern auf dem Prüfstand (nach Abschluss 2004)

                                                                                  Change_braucht_Macht_2010.pptx   23
2       Instrumente

Unternehmen können von der Politik lernen, wenn es
um externes Reformmanagement geht

Verteidigungsminister installiert externe Kommission

> Seit 20 Jahren steckt die Bundeswehr in
  einem gigantischen Transformationsprozess                             Externe Expertise
> Aus einer vom Kalten Krieg geprägten            Schon einmal wurde    schafft Freiheiten
  Armee zur Landesverteidigung soll eine          ein Reformmanage-
  Truppe im weltweiten Einsatz werden             ment aufgesetzt,      und Transparenz
> Die Truppe soll effizienter arbeiten –
                                                  das erfolgreich die
                                                  Privatisierung von
                                                                        bei der Analyse –
  der Einsatz personeller und finanzieller        Teilbereichen der     ohne durch
  Ressourcen grundlegend verbessert werden
                                                                        Machtinteressen
                                                                ✓
                                                  Bundewehr
> Eine Kommission unter der Führung von           unterstützte
  Frank-Jürgen Weise (Chef der Bundes-
                                                                        geleitet oder
  agentur für Arbeit) soll bis Jahresende                               gelähmt zu werden
  Vorschläge zur Effizienzsteigerung erarbeiten


Quelle: Roland Berger Research

                                                                            Change_braucht_Macht_2010.pptx   24
3       Kommunikationsstrategien

Kommunikation muss nicht nur informieren, sondern die
Linien zwischen den "guten" und "schlechten" Parteien ziehen

Die Instrumente der Kommunikation im Change
Change-Kommunikation                                                  Change-Kommunikation
"alter Prägung" "Projekt GNIRZ 2020"                                  der Konfliktlogik "beat adidas"
> Visionen sind viel gepriesenes Muss in                              > Frames emotionalisieren und schaffen die
  Change-Prozessen                                                      Möglichkeit der Abgrenzung von "gut und böse"
> Ihre Verbindlichkeit ist angreifbar, denn                           > Eine solche Wirkung kann nicht durch eine
  Visionen sind faktenorientiert                                        bloße Faktendarstellung geleistet werden
> Die Fakten bieten Raum für Interpretation                           > Frames helfen Weltbilder des change-willigen
> Sie grenzen nicht ausreichend zwischen den                            Managements kommunizierbar und verbindlich
  Konfliktparteien ab                                                   zu installieren
> Auf Augenhöhe –wie es in horizontalen
  Konflikten der Fall ist – kann das fatale
  Auswirkungen haben


Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                    Change_braucht_Macht_2010.pptx   25
3       Kommunikationsstrategien

Erste Hinweise auf diese neue, kampagnenhafte Rolle der
Kommunikation bieten die Übernahmeschlachten

Politisches Verständnis von Change-Kommunikation erforderlich
Bisher gab es die Idee, transparente und zeitnahe
Informationen würde Mobilisierung schaffen –
das stimmt nach wie vor. Aber:
Mit den neuen Herausforderung auf der Management-
ebene muss Kommunikation eine neue Qualität erreichen:
> Es geht um Kampagnen, die den Change-Prozess
  absichern und damit (auch) die Macht für eine Veränderung
  schaffen
> Die Maßnahmen des change-willigen Managements ggü.
  der internen und externen Öffentlichkeit stützen



Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                      Change_braucht_Macht_2010.pptx   26
Die Störungen im Change Management lassen sich so
deutlich reduzieren, der Prozess wird schneller und effizienter

Der "Macht" Ansatz für Change Management im Überblick
                        PHASE 1                          PHASE 2                 PHASE 3               ERGEBNIS
                        > Interpretation                 > Riten etablieren      > Einsetzen von       > Weltbild
                          der Daten                      > Frame grenzt            Offensiv- und         verbindlich
                        > Frame bilden                     zwischen                Defensivstrategie
                        > Kommunikation                    Support und           > Belohnung und
                          des Frames                       Widerstand ab           Bestrafung                                   GAP
                                                                                                                                zwischen
                                                                                                                                altem und
   Grad der                                                                                                                     neuem
  Beeinflus-                                                                                                                    Ansatz
 sung durch
   Konflikte


                       Konflikte werden                     Konfliktpotenzial     Konflikte werden     Konflikte werden         Zeit
                          ausgelöst                         wird identifiziert      adressiert           entschieden

Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010

                                                                                                                       Change_braucht_Macht_2010.pptx   27
Funktionale Macht ist die Fähigkeit, das eigene Weltbild und
dessen Implikationen als verbindlich in einer Organisation
durchzusetzen und gleichzeitig andere Weltbilder ins Abseits zu
stellen und damit deren Implikationen zu bekämpfen.
Unsere Definition eines funktionalen Machtbegriffs schließt die Lücke der Ökonomik.




                                                                                      Change_braucht_Macht_2010.pptx   28
BACKUP
Wir geben Antworten auf zentrale Fragen des Change
Managements

"Machtfrage Change" zeigt…


                             … warum Veränderung heute nicht mehr gegen die
                               Belegschaften, sondern das Management durchgesetzt
                               werden muss

                             … warum Change Management ein Kampf um Weltbilder ist

                             … warum Macht so wichtig ist, um Veränderung zu erzeugen

                             … wie Führungskräfte die nötige Macht aufbauen können

                             … wie Veränderungen dauerhaft implementiert werden können



                                                                       Change_braucht_Macht_2010.pptx   30
Torsten Oltmanns                                             Daniel Nemeyer
               Partner und Global Marketing Director                        Kommunikationsberater
               Roland Berger Strategy Consultants                           taskforce-kommunikation

> 15 Jahre Erfahrung mit Veränderungsmanagement in            > Selbstständiger Kommunikationsberater
  Unternehmen, Verwaltung und als Berater (bspw. bei          > Derzeit parallel Masterstudium "Communication&
  der Bundeswehr, in Universitäten, Gesundheits-                Leadership" an der Quadriga Hochschule Berlin
  organisationen, Immobilienkonzernen und Software-
  Unternehmen)                                                > Drei Jahre Beratungserfahrung im Global Marketing
                                                                von Roland Berger Strategy Consultants
> Autor von Büchern wie "Eliten Marketing" aus dem
  Hause Campus                                                > BA in Business Administration an der Hochschule
                                                                Bonn-Rhein-Sieg mit dem Schwerpunkt
> Zahlreiche Artikel und Fachbeiträge als freier Journalist     Unternehmensberatung
> Zahlreiche Vorträge vor hochkarätigen Entscheidern          > Ausbildung im Handwerk
> Lehrbeauftragter an der Universität zu Innsbruck
> Visiting Fellow an der University of Oxford


                                                                                            Change_braucht_Macht_2010.pptx   31

Mais conteúdo relacionado

Mais procurados

Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...
Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...
Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...Digicomp Academy AG
 
positive change management
positive change managementpositive change management
positive change managementTobias Illig
 
Change Management bei System-Implementierung
Change Management bei System-ImplementierungChange Management bei System-Implementierung
Change Management bei System-ImplementierungBlue Change Solutions
 
change factory: Change Management Begleitung
change factory: Change Management Begleitungchange factory: Change Management Begleitung
change factory: Change Management BegleitungChange Factory
 
Change Management - Ansatz von Plaut
Change Management - Ansatz von PlautChange Management - Ansatz von Plaut
Change Management - Ansatz von PlautPlaut Consulting
 
agil werden mit Lean Change Management
agil werden mit Lean Change Managementagil werden mit Lean Change Management
agil werden mit Lean Change Managementagil werden
 
Teameffektivität - Blue Change Solutions
Teameffektivität - Blue Change SolutionsTeameffektivität - Blue Change Solutions
Teameffektivität - Blue Change SolutionsBlue Change Solutions
 
Die 10 gebote für pragmatisches Change Management
Die 10 gebote für pragmatisches Change ManagementDie 10 gebote für pragmatisches Change Management
Die 10 gebote für pragmatisches Change ManagementPMCS_helpLine
 
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!Digicomp Academy AG
 
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?Blue Change Solutions
 
141212 broschüre fke für hp de
141212 broschüre fke für hp de141212 broschüre fke für hp de
141212 broschüre fke für hp dechange-factory
 
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15agil werden
 
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15agil werden
 
change factory: Leadership Development
change factory: Leadership Developmentchange factory: Leadership Development
change factory: Leadership DevelopmentChange Factory
 
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder Symbiose
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder SymbioseLean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder Symbiose
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder SymbioseWolfgang Wiedenroth
 
Baumgartner und Partner - BPM-Webinar - HR-Management in agilen Strukturen
Baumgartner und Partner  - BPM-Webinar  - HR-Management in agilen Strukturen Baumgartner und Partner  - BPM-Webinar  - HR-Management in agilen Strukturen
Baumgartner und Partner - BPM-Webinar - HR-Management in agilen Strukturen Friedrich, Dr. Fratschner
 
Einführung Change Management
Einführung Change ManagementEinführung Change Management
Einführung Change ManagementMarkus Groß
 
Lean Change OOP2015
Lean Change OOP2015Lean Change OOP2015
Lean Change OOP2015agil werden
 

Mais procurados (19)

Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...
Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...
Einführung ITIL®; Soft & Hard Facts Veränderungsmanagement am Beispiel eines ...
 
positive change management
positive change managementpositive change management
positive change management
 
Change Management bei System-Implementierung
Change Management bei System-ImplementierungChange Management bei System-Implementierung
Change Management bei System-Implementierung
 
change factory: Change Management Begleitung
change factory: Change Management Begleitungchange factory: Change Management Begleitung
change factory: Change Management Begleitung
 
Change Management - Ansatz von Plaut
Change Management - Ansatz von PlautChange Management - Ansatz von Plaut
Change Management - Ansatz von Plaut
 
agil werden mit Lean Change Management
agil werden mit Lean Change Managementagil werden mit Lean Change Management
agil werden mit Lean Change Management
 
Teameffektivität - Blue Change Solutions
Teameffektivität - Blue Change SolutionsTeameffektivität - Blue Change Solutions
Teameffektivität - Blue Change Solutions
 
Die 10 gebote für pragmatisches Change Management
Die 10 gebote für pragmatisches Change ManagementDie 10 gebote für pragmatisches Change Management
Die 10 gebote für pragmatisches Change Management
 
change management
change managementchange management
change management
 
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!
Praxis-Workshop: Change Management Prozess vs. Mensch!
 
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?
Blue Change Solutions Change Management - wieviel, wann und was bewirkt es?
 
141212 broschüre fke für hp de
141212 broschüre fke für hp de141212 broschüre fke für hp de
141212 broschüre fke für hp de
 
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15
Lean Change Management @ M3.0-Stammtisch in München 08.06.15
 
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15
Lean Change Management @ Lean Professionals - Stammtisch in München 23.07.15
 
change factory: Leadership Development
change factory: Leadership Developmentchange factory: Leadership Development
change factory: Leadership Development
 
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder Symbiose
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder SymbioseLean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder Symbiose
Lean Management und Agile Entwicklung - Widerspruch oder Symbiose
 
Baumgartner und Partner - BPM-Webinar - HR-Management in agilen Strukturen
Baumgartner und Partner  - BPM-Webinar  - HR-Management in agilen Strukturen Baumgartner und Partner  - BPM-Webinar  - HR-Management in agilen Strukturen
Baumgartner und Partner - BPM-Webinar - HR-Management in agilen Strukturen
 
Einführung Change Management
Einführung Change ManagementEinführung Change Management
Einführung Change Management
 
Lean Change OOP2015
Lean Change OOP2015Lean Change OOP2015
Lean Change OOP2015
 

Destaque

Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze hpwallner
Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze   hpwallnerFol change leadership matrix und führungsgrundsätze   hpwallner
Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze hpwallnerHeinz Peter Wallner
 
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change 20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change Catherine Adenle
 
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum Erfolg
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum ErfolgErfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum Erfolg
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum ErfolgJürgen Mirbach
 
Individuelles Change Management
Individuelles Change ManagementIndividuelles Change Management
Individuelles Change ManagementTobias Illig
 
Change Management Basics
Change Management BasicsChange Management Basics
Change Management BasicsHionia_Vlachou
 
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine Adenle
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine AdenleUnderstanding, Initiating and Managing Change by Catherine Adenle
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine AdenleCatherine Adenle
 
Workplace Change and Transition by Catherine Adenle
Workplace Change and Transition by Catherine AdenleWorkplace Change and Transition by Catherine Adenle
Workplace Change and Transition by Catherine AdenleCatherine Adenle
 
21 Critical Questions to Ask before Change Management
21 Critical Questions to Ask before Change Management21 Critical Questions to Ask before Change Management
21 Critical Questions to Ask before Change ManagementCatherine Adenle
 
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine AdenleCatherine Adenle
 

Destaque (9)

Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze hpwallner
Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze   hpwallnerFol change leadership matrix und führungsgrundsätze   hpwallner
Fol change leadership matrix und führungsgrundsätze hpwallner
 
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change 20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change
20 Effective Ways to Involve and Support Employees During Organizational Change
 
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum Erfolg
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum ErfolgErfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum Erfolg
Erfolgsfaktor Mitarbeiteraktzeptanz - Mit Change Management zum Erfolg
 
Individuelles Change Management
Individuelles Change ManagementIndividuelles Change Management
Individuelles Change Management
 
Change Management Basics
Change Management BasicsChange Management Basics
Change Management Basics
 
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine Adenle
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine AdenleUnderstanding, Initiating and Managing Change by Catherine Adenle
Understanding, Initiating and Managing Change by Catherine Adenle
 
Workplace Change and Transition by Catherine Adenle
Workplace Change and Transition by Catherine AdenleWorkplace Change and Transition by Catherine Adenle
Workplace Change and Transition by Catherine Adenle
 
21 Critical Questions to Ask before Change Management
21 Critical Questions to Ask before Change Management21 Critical Questions to Ask before Change Management
21 Critical Questions to Ask before Change Management
 
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle
20 Rules of Change Management in Organizations by Catherine Adenle
 

Semelhante a Change braucht macht_2010

Lernende Organisation - GPM
Lernende Organisation - GPMLernende Organisation - GPM
Lernende Organisation - GPMGappBridging
 
Kybernetisches Changemanagement
Kybernetisches ChangemanagementKybernetisches Changemanagement
Kybernetisches ChangemanagementVAEXAKON10
 
Ep large scale change management 2012
Ep large scale change management 2012Ep large scale change management 2012
Ep large scale change management 2012Clemens Frowein
 
Digital Leadership pharmind 7_2016
Digital Leadership pharmind 7_2016Digital Leadership pharmind 7_2016
Digital Leadership pharmind 7_2016Dr. Axel Grandpierre
 
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein Leitfaden
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein LeitfadenDr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein Leitfaden
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein LeitfadenRaabe Verlag
 
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...Jürgen Marx
 
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?INOLUTION Innovative Solution AG
 
Major management events e book 2012
Major management events e book 2012Major management events e book 2012
Major management events e book 2012maltewwilkes
 
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)Marc Wagner
 
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...Birgit Mallow
 

Semelhante a Change braucht macht_2010 (20)

"Machtfrage Change"
"Machtfrage Change""Machtfrage Change"
"Machtfrage Change"
 
Lernende Organisation - GPM
Lernende Organisation - GPMLernende Organisation - GPM
Lernende Organisation - GPM
 
Kybernetisches Changemanagement
Kybernetisches ChangemanagementKybernetisches Changemanagement
Kybernetisches Changemanagement
 
Ep large scale change management 2012
Ep large scale change management 2012Ep large scale change management 2012
Ep large scale change management 2012
 
Change management white paper
Change management white paperChange management white paper
Change management white paper
 
Digital Leadership pharmind 7_2016
Digital Leadership pharmind 7_2016Digital Leadership pharmind 7_2016
Digital Leadership pharmind 7_2016
 
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein Leitfaden
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein LeitfadenDr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein Leitfaden
Dr. Susanne Litzel: Veränderungs-Management ist Kommunikation. Ein Leitfaden
 
Change Management für erfolgreiches E-Publishing in Verlagen
Change Management für erfolgreiches E-Publishing in VerlagenChange Management für erfolgreiches E-Publishing in Verlagen
Change Management für erfolgreiches E-Publishing in Verlagen
 
Flyer changemanagement 2013
Flyer changemanagement 2013Flyer changemanagement 2013
Flyer changemanagement 2013
 
Interim Management in der Unternehmenskommunikation
Interim Management in der UnternehmenskommunikationInterim Management in der Unternehmenskommunikation
Interim Management in der Unternehmenskommunikation
 
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen WandelFünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
Fünf Leitfragen zur Kommunikation im digitalen Wandel
 
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...
Veränderungsprozesse in mittelständischen Unternehmen: Erfolg nur bei Auftrag...
 
Nachhaltigkeit im Change Management
Nachhaltigkeit im Change ManagementNachhaltigkeit im Change Management
Nachhaltigkeit im Change Management
 
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?
persorama Roundtable: Mehr Bewegung in die Organisation bringen – Wie geht das?
 
Major management events e book 2012
Major management events e book 2012Major management events e book 2012
Major management events e book 2012
 
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)
DMR BLUE TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT (FOKUS: LEADERSHIP)
 
Change Management
Change ManagementChange Management
Change Management
 
Change happens
Change happensChange happens
Change happens
 
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...
Vortrag von Birgit Mallow auf der Konferenz "Lean IT-Management" über "Agile ...
 
Sei Wind / pelzerAP 2018/9
Sei Wind / pelzerAP 2018/9Sei Wind / pelzerAP 2018/9
Sei Wind / pelzerAP 2018/9
 

Mais de Prof. Dr. Torsten Oltmanns

Mais de Prof. Dr. Torsten Oltmanns (8)

Semantische Analyse: "Marke" Deutschlands in den USA
Semantische Analyse: "Marke" Deutschlands in den USA Semantische Analyse: "Marke" Deutschlands in den USA
Semantische Analyse: "Marke" Deutschlands in den USA
 
Best friends forever nina smidt_presentation_25.6.2018_am_cham
Best friends forever  nina smidt_presentation_25.6.2018_am_chamBest friends forever  nina smidt_presentation_25.6.2018_am_cham
Best friends forever nina smidt_presentation_25.6.2018_am_cham
 
Big Data Analytics für die Kommunikation
Big Data Analytics für die KommunikationBig Data Analytics für die Kommunikation
Big Data Analytics für die Kommunikation
 
Bm wi whitepaper_digital_platforms
Bm wi whitepaper_digital_platformsBm wi whitepaper_digital_platforms
Bm wi whitepaper_digital_platforms
 
Woran Manager scheitern - Perception beats Performance
Woran Manager scheitern - Perception beats PerformanceWoran Manager scheitern - Perception beats Performance
Woran Manager scheitern - Perception beats Performance
 
Zukunft Bildung
Zukunft Bildung Zukunft Bildung
Zukunft Bildung
 
Kommunikatoren in den Vorstand
Kommunikatoren in den  VorstandKommunikatoren in den  Vorstand
Kommunikatoren in den Vorstand
 
Management Consulting
Management ConsultingManagement Consulting
Management Consulting
 

Change braucht macht_2010

  • 1. Change braucht Macht Torsten Oltmanns vor den "Münchner Gesprächen" Kempfenhausen bei München, Oktober 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 1
  • 2. Die Anpassung der Unternehmen an neue Bedingungen und Strategien ist die wichtigste Aufgabe 2011/2012 Zukunftsthema Change Management > Laut Cap Gemini nennen neun von zehn Topmanagern Change Management als wichtigste Herausforderung bis 2012. > 75% der Unternehmen planen Restrukturierungen, um Wachstum zu ermöglichen. > Die Nachfrage nach Unterstützung für Change ist in den vergangenen fünf Jahren um 13% gewachsen. > Jedes vierte Unternehmen in Deutschland hat heute schon ein eigenes Budget für Change Management. > Change Management ist ein interessanter Markt geworden: Schon vor der Krise wurden in Deutschland 1,7 Milliarden Euro/Jahr für professionelle Unterstützung ausgegeben – und die Branche erwartet ein Plus von 19% in den nächsten drei Jahren. Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Restrukturierungssurvey International 2010; Cap Gemini Studien 2007-2010 zu Change Management Change_braucht_Macht_2010.pptx 2
  • 3. Kaum ein Bereich des Managements wurde so oft beschrieben und analysiert wie Change Management Einige ausgewählte Beispiele Mehr als 2.500 Fachbücher zum Thema Change Management bei Amazon 5,2 Millionen Suchergeb- nisse zu Change Management bei Google (im Vergleich: 1,5 Millionen zu Shareholder Value) Es lassen sich bereits mehr als 250 Ansätze und Modelle für Change Management zählen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research; Holger Nauheimer. 2005: Taking Stock. A Survey on the Practice and Future of Change Management. Change_braucht_Macht_2010.pptx 3
  • 4. Das Vorgehen in Change-Projekten ist immer gleich – es geht darum, Betroffene zu Beteiligten zu machen Der Mainstream des Change Management CM soll Widerstände abbauen und teure Reibungsverluste vermeiden Im Mittelpunkt stehen die Einzelnen – sie sollen erkennen, dass die Veränderung notwendig ist und sie selbstständig fördern Das Konzept stammt aus den 20er Jahren, als die Bedeutung der Motivation für die Effektivität und Effizienz erkannt wurde1) Quelle: In Anlehnung an Stephan Roth: Emotionen im Visier: Neue Wege des Change Management. Organisationsentwicklung, 2000. Change_braucht_Macht_2010.pptx 4
  • 5. Jürgen Klinsmann hat gezeigt, wie man nach Mainstream- Rezept alles richtig und trotzdem alles falsch machen kann Aus dem Helden des Sommermärchens… Er hat das "Deutschland-Gefühl" reaktiviert Jürgen Klinsmann – Reformator, Revolutionär, Rebell, die Symbolfigur der radikalen Veränderung "Meister der extremen Form des Wandels", so der Harvard Business Manager Betriebswirtschaftsprofessor Wolfgang Jennewein (Uni St. Gallen) sieht ihn als Begründer einer neuen Management- philosophie: "Prinzip 4i". Danach ist gute Führung: identifizierend, inspirierend, intellektuell und individuell. Quelle: Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 5
  • 6. "Buddhas auf dem Dach und Flaschen auf dem Rasen" urteilt die SZ über den Change-Prozess beim FC Bayern … wird der Verlierer der Bundesliga Saison 2008/09 Jürgen Klinsmann sollte seine Managementphiloso- phie auch bei Bayern umsetzen und das "Sommer- märchen" auch für den FCB wahr werden lassen. Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte die Verpflich- tung Klinsmanns noch mit dem "Willen zum Change" in Obamas neuem Amerika verglichen. Die Ergebnisse blieben jedoch aus, das Management entzog ihm schnell das Vertrauen. Er verlässt noch vor Ende der Saison den Club. Die Frage bleibt: WARUM? Quelle: Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 6
  • 7. Klinsmann findet eine Erklärung für sein Scheitern: ZU WENIG MACHT Klinsmann's Resümee Klinsmann: > Anführen statt Mitnehmen? > Durchsetzen statt Überzeugen? "Es war eine der Lektionen, dass > Macht als "produktives" Element ich nicht das Gewicht und die eines Prozesses? Unabhängigkeit wie beim DFB Hängt der Erfolg von Organisationen hatte." also eher von der Konfliktfähigkeit der Führungspersönlichkeiten ab und von ihrem Vermögen, sich gegen Widerstände ERFOLGSFAKTOR Macht? durchzusetzen, als von der Einsicht aller? Quelle: Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Change_braucht_Macht_2010.pptx 7
  • 8. Klinsmanns Scheitern ist kein Einzelfall – es ist die Regel Die schlecht gelöste Daueraufgabe in Unternehmen Die Mitarbeiterfluktuation in Change-Management-Projekten steigt bis zu 10% Nur in 20% der Fälle gelingt die Koordination paralleler Veränderungsinitiativen 20% der Projekte werden schlecht umgesetzt und führen zu Produktivitätsverlusten Mehr als 50% der Projekte scheitern ganz Quelle: Cap Gemini Studien 2007-2010 zu Change Management; Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 8
  • 9. Ein wichtiger Grund für das Scheitern von Veränderungen: Der Klassenkampf ist beendet "Ihr da oben… …wir hier unten…" Change_braucht_Macht_2010.pptx 9
  • 10. Die Wirklichkeit in Unternehmen hat sich dramatisch verändert: Betriebsräte werden zu Co-Managern… Belegschaften zeigen wachsende Kooperationsbereitschaft Streikdauer > Von 5,9 auf 1,4 verlorene Arbeitstage/bestreikter Betrieb nimmt ab (1970 bis 2009) Die Verhandlungs- > DGB-Mitglieder seit der Wende von 11,8 auf 6,2 Millionen (2009) position der Gewerk- gesunken schaften wird > Gewerkschaftsmitglieder/Arbeitnehmerschaft sank von 36% im Jahr schwächer 1991 auf etwa 20% im Jahr 2007 Die politische Ver- > (Gewerkschaftsmitglieder) SPD 1976 ca. 100% in der 16. Wahlperiode ankerung nimmt ab nur noch 73%; CDU von 20% auf 4% gesunken > Die Nutzung tarifvertraglicher Flexibilität hat sich seit 2002 verdoppelt Betriebsräte agieren als Co-Management > Über 90% der Entscheidungen in Unternehmen werden heute im Einvernehmen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung getroffen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 10
  • 11. … dafür wächst der Druck auf das Management und die Veränderungskonflikte innerhalb der Führungsebene Verschärfung horizontaler Konflikte Schneller Wechsel > Der "Turnover" an der Spitze steigt um 60% (von 1995 bis 2009) an der Spitze > Durchschnittliche Stehzeit von 9,5 auf 5,5 Jahre (1995 bis 2009) gesunken Konflikte im > Mehr als jeder Fünfte, der eine Führungsaufgabe wahrnimmt, sieht Management Differenzen mit Kollegen auf gleicher Ebene – Tendenz steigend nehmen zu > 22% aller Topmanager geben bereits 2006 Machtkämpfe als Beweggründe für einen Wechsel an Gleichzeitig wächst > Pro-Kopf-Gehälter zwischen Vorstand und Mitarbeiter sind im die Attraktivität der Durchschnitt vom 14- auf das 49-fache im Zeitraum von 1987 bis 2008 gewachsen Führungsposition Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 11
  • 12. Auch ein Blick auf die Realität der Medien zeigt: Konflikte in der Führung scheinen allgegenwärtig in Unternehmen Auszüge medialer Berichterstattung Machtkampf; ThyssenKrupp feuert zwei Machtkampf um Infineon- seiner Vorstände Aufsichtsratsspitze entbrannt Welt Online 19.03.2009 Westdeutsche Zeitung 19.01.2010 Verlorener Machtkampf – GM Der Machtkampf schadet Continental, die tauscht in einer turbulenten Aktion Personaldiskussionen und Spekulationen werden das Spitzenmanagement aus dazu führen, dass das tägliche Geschäft ein wenig FTD Online 02.12.2009 aus den Augen verloren wird Deutsche Börse AG: Börsen-Chefs Finanznachrichten.de 26.01.2009 unterliegen im Machtkampf Machtkampf bei Ratiopharm eskaliert Stern Online 09.05.2005 Welt Online 19.11.2005 Machtkampf – Regionalgesellschaften begehren Machtkampf im RoboterbauKuka-Manager gegen Edeka-Strategie auf geben auf Capital Online 20.01.2010 n-tv.de 03.09.2009 Quelle: Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 12
  • 13. BEISPIEL Das Beispiel Unilever verdeutlicht, wie das Management Veränderung blockieren kann (1/2) Die Fakten Unilever Aktie (2000 bis 2005) > Das Projekt "Path to growth" entpuppte sich als "Road to nowhere", spottet das US-Wirtschaftsmagazin "Fortune" > Vier Jahre danach wird Bilanz gezogen > Der Umsatz des britisch niederländischen Konsumgüter- und Nahrungsmittelherstellers stieg nicht um die versprochenen 6%, sondern er schrumpfte um denselben Betrag > Der Konzern lag wieder bei gut 40 Milliarden Euro, die er bereits fünf Jahre davor erlöste, ähnliches galt für den Gewinn > Wichtige Wettbewerber zogen Unilever davon: – Nestlés Gewinn wuchs im selben Zeitraum um 38%, der Umsatz um 24% – Bei Procter&Gamble (P&G) stieg der Umsatz zwar nur geringfügig, doch dafür explodierte der Gewinn um gut 50% Quelle: Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 13
  • 14. BEISPIEL Das Beispiel Unilever verdeutlicht, wie das Management Veränderung blockieren kann (2/2) Die Reaktionen des Managements auf "Path to growth" Wer glaubte, für eine schwache Marke zu arbeiten, versuchte, seinen Job zu retten: > Indem er seine Marke als besonders erhaltenswert anpries > Indem er den Umsatz seiner Marke mit einem möglichst hohen Marketingbudget aufzublasen trachtete oder > Indem er sich konzern-intern zu einer stärkeren Marke absetzte Das Management war mit der Absicherung der eigenen Position beschäftigt. Vertrieb, Marketing und Innovation wurden zur Nebensache. Erst der neue CEO Paul Polman erkannte dieses Problem, dass das gesamte Unternehmen zu lähmen drohte und steuerte um – unkompliziert und machtvoll zugleich, so die Mitarbeiter. Quelle: RB Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 14
  • 15. Für Change-Management gilt also nicht nur die Logik der Kommunikation, sondern auch die Logik des Konflikts Zwischenfazit > Sprunghafte Veränderungen die durch das Change Management begleitet werden, setzen Mitarbeiter und Führungspersonen unter enormen Druck > Die Mobilisierung der Mitarbeiter ist heute selbstverständlich > Der Mobilisierungsbedarf von Führungskräften wird nicht betrachtet > Langfristige Optionen von Sicherheit fallen im Change weg (z.B. Jobs, Ressourcen, Verantwortung, etc.) und sind Nährboden für Konflikte auf horizontaler Ebene > Für die einzelne Führungskraft besteht unter Umständen also ein höherer Anreiz, sich gegen das Unternehmen oder Kollegen zu stellen, um eigene Interessen zu verfolgen – sie haben die Macht dazu Aktuelle Change Ansätze haben keine Instrumente, um der horizontalen Konfliktlogik etwas entgegenzusetzen. Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010; Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 15
  • 16. Veränderungskonflikte verlagern sich in die Führung – Klinsmann hat also Recht: Change braucht Macht Zwischenfazit Die Zeiten haben sich gewandelt, das Change Management nicht! Change_braucht_Macht_2010.pptx 16
  • 17. Die Mainstream-Ansätze für Change Management müssen ergänzt und erweitert werden Neue Maßnahmenbündel Führungskräfte müssen Change anders managen Dafür sind: 1 Neue Konzepte nötig, um Konflikte in der Führung zu antizipieren und zu entscheiden 2 Neue Instrumente nötig, um Change letztlich durchzusetzen 3 Neue Kommunikationsstrategien nötig – Weltbilder setzen, statt Sachinformation Change_braucht_Macht_2010.pptx 17
  • 18. 1 Konzepte Unternehmen haben keine Instrumente um die Change- Konflikte im Management zu lösen Ein Beispiel konzeptioneller Herausforderungen Ausgangssituation Komplikation LÖSUNGSANSATZ > Früher war Konsens das Ziel > "Alte" Interventionsstrategien Das Management muss sich > Interventionsstrategien setzten funktionieren für diese Form in Zukunft systematisch die auf ein Management der der Konflikte nicht nötige Fähigkeit erarbeiten, Überzeugung Konflikte machtvoll > Die Folge: Das change-willige entscheiden zu können > Heute gibt es vielfach keinen Management kann die Konsens im Management potenziellen Störenfriede im Management nicht > Change-Konflikte müssen auf (rechtzeitig) identifizieren Managementebene in einem politischen Prozess entschieden werden Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 18
  • 19. 2 Instrumente Die Durchsetzungsfähigkeit des change-willigen Managements muss systematisch verbessert werden Konflikt-Interventions-Matrix > Es gibt immer Verlierer und Gewinner im Change-Prozess Drohende Insolvenz Geringes > Strategische Frage: Wie viel Konfliktsituation Konfliktpotenzial Konflikt ist im Change zu Liquiditäts- Dringlichkeit krise erwarten? > Eine sachliche Analyse der Lage Ergebnis Krise Erhöhtes bestimmt die mögliche Konflikt- Konsenssituation situation des Unternehmens Konfliktpotenzial Strategische Krise > Es gilt, die Dringlichkeit ins Kooperation Potenzielle Potenziell Konkurrierend Verhältnis zum Wettbewerb und Zusammenarbeit Konkurrierend der Betroffenheit der Grad der Betroffenheit und des Wettbewerbs Führungskräfte zu setzen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 19
  • 20. 2 Instrumente Die Durchsetzungsfähigkeit der eigenen Position muss dazu nüchtern analysiert werden Eigene Lage selbstkritisch hinterfragen POTENZIELL KONKURRIEREND KONKURRIEREND > Es geht in erster Linie darum, Program manager Program manager – herauszufinden, wer gegen die Divisional Director Program manager Veränderung arbeiten wird, Staff Divisional Director Divisional Functional Head member – um im Anschluss daran zu Director Functional Head definieren, wie stark der Functional Head Widerstand sein könnte und Trustee Chairman CEO – mit welchen Mitteln er Program manager External press möglicherweise ausgetragen wird Trustee Assistant Trustee Trustee External Trustee > Ggf. gilt es die Change-Strategie KOOPERATION consultant POTENZIELLE ZUSAMMENARBEIT anzupassen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 20
  • 21. 2 Instrumente Zur Überwindung des Widerstands müssen manche Konflikte gesucht und im offenen Kampf gewonnen werden Die Konflikt-Interventions-Matrix einsetzen Drei Interventionsmöglichkeiten INCENTIVES Drohende Insolvenz Geringes Unterstützer erhalten Anreize (an lang- Konfliktsituation fristige und kurzfristige Ziele gebunden) Konfliktpotenzial Liquiditäts- Dringlichkeit krise DISINCENTIVES Verhinderer des Wandels werden an Ergebnis Krise Erhöhtes Ziele gebunden (negative Konsequenz Konsenssituation bei Fehlleistung) Konfliktpotenzial Strategische Krise SANKTIONEN Kooperation Potenzielle Zusammenarbeit Potenziell Konkurrierend Degradierung bis hin zur Freisetzung Konkurrierend in Härtefällen Grad der Betroffenheit und des Wettbewerbs Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 21
  • 22. 2 Instrumente Change ist Chefsache – aber externe Reform-Manager können als "neutrale Instanz" wichtige Aufgaben übernehmen Keine vollständige Delegation der Aufgaben Ausgangssituation Komplikation LÖSUNGSANSATZ > Die Konzeption des > Das Mittelmanagement der > Change bleibt in der Verantwortung Change wird in der Unternehmen jedoch verfügt des Managements Regel vom nur selten über > Zusätzlich wird ein externes, Topmanagement – Notwendige Erfahrung temporäres Reformmanagement erarbeitet – Geeignete Instrumente eingeführt, das alle Change- > Ihre Realisierung – Ausreichend Macht und Aspekte adressiert und exekutiert, jedoch delegiert Einfluss auf Konflikte des ohne Teil des Unternehmens zu Topmanagements, werden > Um die Veränderung zum > In diesem Team entstehen keine Erfolg zu führen Machtkomplikationen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 22
  • 23. 2 Instrumente Die Lufthansa arbeitet bereits erfolgreich mit einer Struktur für das Reformmanagement Beispiel Lufthansa D-Check 2001 bis 2004 Für jedes Geschäftsfeld gabt es ein dezentrales D-Check-Team > Verantwortlich für die Zielerreichung > Unterstützen die Projektdurchführung, Projektleiter und die Mitarbeiter in den Fachbereichen Direkt an den Vorstand angebundenes D-Check-Team > Durchführung aller "D-Check”-Aktivitäten in den administrativen Bereichen des Konzernvorstandes > Controlling und Monitoring > Unterstützung und Treiberrolle bei der Durchführung von Schnittstellenthemen > Gesamtkommunikation Aber: Machtinteressen entstehen auch hier Quelle: D-Check - der Lufthansa-Konzern auf dem Prüfstand (nach Abschluss 2004) Change_braucht_Macht_2010.pptx 23
  • 24. 2 Instrumente Unternehmen können von der Politik lernen, wenn es um externes Reformmanagement geht Verteidigungsminister installiert externe Kommission > Seit 20 Jahren steckt die Bundeswehr in einem gigantischen Transformationsprozess Externe Expertise > Aus einer vom Kalten Krieg geprägten Schon einmal wurde schafft Freiheiten Armee zur Landesverteidigung soll eine ein Reformmanage- Truppe im weltweiten Einsatz werden ment aufgesetzt, und Transparenz > Die Truppe soll effizienter arbeiten – das erfolgreich die Privatisierung von bei der Analyse – der Einsatz personeller und finanzieller Teilbereichen der ohne durch Ressourcen grundlegend verbessert werden Machtinteressen ✓ Bundewehr > Eine Kommission unter der Führung von unterstützte Frank-Jürgen Weise (Chef der Bundes- geleitet oder agentur für Arbeit) soll bis Jahresende gelähmt zu werden Vorschläge zur Effizienzsteigerung erarbeiten Quelle: Roland Berger Research Change_braucht_Macht_2010.pptx 24
  • 25. 3 Kommunikationsstrategien Kommunikation muss nicht nur informieren, sondern die Linien zwischen den "guten" und "schlechten" Parteien ziehen Die Instrumente der Kommunikation im Change Change-Kommunikation Change-Kommunikation "alter Prägung" "Projekt GNIRZ 2020" der Konfliktlogik "beat adidas" > Visionen sind viel gepriesenes Muss in > Frames emotionalisieren und schaffen die Change-Prozessen Möglichkeit der Abgrenzung von "gut und böse" > Ihre Verbindlichkeit ist angreifbar, denn > Eine solche Wirkung kann nicht durch eine Visionen sind faktenorientiert bloße Faktendarstellung geleistet werden > Die Fakten bieten Raum für Interpretation > Frames helfen Weltbilder des change-willigen > Sie grenzen nicht ausreichend zwischen den Managements kommunizierbar und verbindlich Konfliktparteien ab zu installieren > Auf Augenhöhe –wie es in horizontalen Konflikten der Fall ist – kann das fatale Auswirkungen haben Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 25
  • 26. 3 Kommunikationsstrategien Erste Hinweise auf diese neue, kampagnenhafte Rolle der Kommunikation bieten die Übernahmeschlachten Politisches Verständnis von Change-Kommunikation erforderlich Bisher gab es die Idee, transparente und zeitnahe Informationen würde Mobilisierung schaffen – das stimmt nach wie vor. Aber: Mit den neuen Herausforderung auf der Management- ebene muss Kommunikation eine neue Qualität erreichen: > Es geht um Kampagnen, die den Change-Prozess absichern und damit (auch) die Macht für eine Veränderung schaffen > Die Maßnahmen des change-willigen Managements ggü. der internen und externen Öffentlichkeit stützen Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 26
  • 27. Die Störungen im Change Management lassen sich so deutlich reduzieren, der Prozess wird schneller und effizienter Der "Macht" Ansatz für Change Management im Überblick PHASE 1 PHASE 2 PHASE 3 ERGEBNIS > Interpretation > Riten etablieren > Einsetzen von > Weltbild der Daten > Frame grenzt Offensiv- und verbindlich > Frame bilden zwischen Defensivstrategie > Kommunikation Support und > Belohnung und des Frames Widerstand ab Bestrafung GAP zwischen altem und Grad der neuem Beeinflus- Ansatz sung durch Konflikte Konflikte werden Konfliktpotenzial Konflikte werden Konflikte werden Zeit ausgelöst wird identifiziert adressiert entschieden Quelle: Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer: Machtfrage Change 2010 Change_braucht_Macht_2010.pptx 27
  • 28. Funktionale Macht ist die Fähigkeit, das eigene Weltbild und dessen Implikationen als verbindlich in einer Organisation durchzusetzen und gleichzeitig andere Weltbilder ins Abseits zu stellen und damit deren Implikationen zu bekämpfen. Unsere Definition eines funktionalen Machtbegriffs schließt die Lücke der Ökonomik. Change_braucht_Macht_2010.pptx 28
  • 30. Wir geben Antworten auf zentrale Fragen des Change Managements "Machtfrage Change" zeigt… … warum Veränderung heute nicht mehr gegen die Belegschaften, sondern das Management durchgesetzt werden muss … warum Change Management ein Kampf um Weltbilder ist … warum Macht so wichtig ist, um Veränderung zu erzeugen … wie Führungskräfte die nötige Macht aufbauen können … wie Veränderungen dauerhaft implementiert werden können Change_braucht_Macht_2010.pptx 30
  • 31. Torsten Oltmanns Daniel Nemeyer Partner und Global Marketing Director Kommunikationsberater Roland Berger Strategy Consultants taskforce-kommunikation > 15 Jahre Erfahrung mit Veränderungsmanagement in > Selbstständiger Kommunikationsberater Unternehmen, Verwaltung und als Berater (bspw. bei > Derzeit parallel Masterstudium "Communication& der Bundeswehr, in Universitäten, Gesundheits- Leadership" an der Quadriga Hochschule Berlin organisationen, Immobilienkonzernen und Software- Unternehmen) > Drei Jahre Beratungserfahrung im Global Marketing von Roland Berger Strategy Consultants > Autor von Büchern wie "Eliten Marketing" aus dem Hause Campus > BA in Business Administration an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit dem Schwerpunkt > Zahlreiche Artikel und Fachbeiträge als freier Journalist Unternehmensberatung > Zahlreiche Vorträge vor hochkarätigen Entscheidern > Ausbildung im Handwerk > Lehrbeauftragter an der Universität zu Innsbruck > Visiting Fellow an der University of Oxford Change_braucht_Macht_2010.pptx 31