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05.10.2012




           Versuch einer handlungsorientierten
           Zusammenfassung der Diskussion
           des Forums Hochschulräte

           Prof. Dr. Frank Ziegele | Berlin, September 2012




Zusammenführung der Positionen


− Konsens:
         Hochschulratskonstruktion kann im Prinzip klassische Blockaden
         überwinden
         in diesem Sinne ist eine Stärkung des Präsidiums richtig
         allerdings kann „Unterwachung“ zum Problem werden, völlig
         unkontrolliertes Handeln Präsidium (oder sogar Präsident(in)?)
− Welche praktischen Maßnahmen taugen dazu, ein adäquates Maß
  an Kontrolle zu schaffen?
− Umsetzung der Kontroverse in konkrete Handlungsempfehlungen,
  aus Defiziten Optimierungsvorschläge machen!




Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012   2




                                                                                             1
05.10.2012




           Versuch einer handlungsorientierten
           Zusammenfassung der Diskussion
           des Forums Hochschulräte

           Prof. Dr. Frank Ziegele | Berlin, September 2012




Zusammenführung der Positionen


− Konsens:
         Hochschulratskonstruktion kann im Prinzip klassische Blockaden
         überwinden
         in diesem Sinne ist eine Stärkung des Präsidiums richtig
         allerdings kann „Unterwachung“ zum Problem werden, völlig
         unkontrolliertes Handeln Präsidium (oder sogar Präsident(in)?)
− Welche praktischen Maßnahmen taugen dazu, ein adäquates Maß
  an Kontrolle zu schaffen?
− Umsetzung der Kontroverse in konkrete Handlungsempfehlungen,
  aus Defiziten Optimierungsvorschläge machen!




Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012   2




                                                                                             1
05.10.2012




 Empfehlungen (I)

− Besetzung des Hochschulrats optimieren:
       Mindestkompetenzen sicherstellen oder schaffen
       ausgewogenes Kompetenzportfolio (in der Summe), um in der Hochschule
       mitreden zu können
       Mitglieder (oder Gäste!), die ein anderes internes Bild als das des Präsidenten
       beisteuern (ohne für interne Interessen zu instrumentalisieren), inkl. Studierende
       „Kümmerer“, die Zeit haben
       ggf. Know-how einkaufen (Bsp. Finanzen) – aber nur Unterstützung
       nicht „inzestuös“ (unkritische und distanzlose Personen aus persönl. Umfeld)
− Kommunikationsmöglichkeit in die Hochschule hinein suchen
  („Bypass“):
       präsent sein: Begehungen, bilaterale Gespräche…
       mehr-perspektivische Eindrücke aktiv einholen, ungeschminktes, reales Bild
       erhalten
       „Bypass“ aus dem Hinterzimmer wieder herausholen, offiziell gebilligtes Mittel
       Gefahren: willkürliche, zufällige Eindrücke, Einmischung in operatives Geschäft
 Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012          3




 Empfehlungen (II)

 − adäquates Selbstverständnis schaffen:
          Stakeholder-Orientierung statt Präsidenten-Orientierung (Bsp. regionale
          Orientierung in ländlichen Gebieten)
          explorative Haltung, offenes Ohr
          Finger weg von Operativem!
          „Nur mit formalen Entscheidungskompetenzen wird ein HSR ernst
          genommen – aber er arbeitet idealerweise so, dass er als Berater
          wahrgenommen wird.“
          Festhalten in University Governance Codex


 − Berichtswesen für HSR adäquat gestalten:
          die richtigen globalen Kennzahlen (von denen aber nicht unmittelbar das
          Gehalt des Präsidenten abhängen darf)
          profilbezogene Ausrichtung, kein deutsches Einheitssystem
          auch Benchmarking mit anderen Hochschulen erwägen



 Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012          4




                                                                                                     2
05.10.2012




 Empfehlungen (I)

− Besetzung des Hochschulrats optimieren:
       Mindestkompetenzen sicherstellen oder schaffen
       ausgewogenes Kompetenzportfolio (in der Summe), um in der Hochschule
       mitreden zu können
       Mitglieder (oder Gäste!), die ein anderes internes Bild als das des Präsidenten
       beisteuern (ohne für interne Interessen zu instrumentalisieren), inkl. Studierende
       „Kümmerer“, die Zeit haben
       ggf. Know-how einkaufen (Bsp. Finanzen) – aber nur Unterstützung
       nicht „inzestuös“ (unkritische und distanzlose Personen aus persönl. Umfeld)
− Kommunikationsmöglichkeit in die Hochschule hinein suchen
  („Bypass“):
       präsent sein: Begehungen, bilaterale Gespräche…
       mehr-perspektivische Eindrücke aktiv einholen, ungeschminktes, reales Bild
       erhalten
       „Bypass“ aus dem Hinterzimmer wieder herausholen, offiziell gebilligtes Mittel
       Gefahren: willkürliche, zufällige Eindrücke, Einmischung in operatives Geschäft
 Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012          3




 Empfehlungen (II)

 − adäquates Selbstverständnis schaffen:
          Stakeholder-Orientierung statt Präsidenten-Orientierung (Bsp. regionale
          Orientierung in ländlichen Gebieten)
          explorative Haltung, offenes Ohr
          Finger weg von Operativem!
          „Nur mit formalen Entscheidungskompetenzen wird ein HSR ernst
          genommen – aber er arbeitet idealerweise so, dass er als Berater
          wahrgenommen wird.“
          Festhalten in University Governance Codex


 − Berichtswesen für HSR adäquat gestalten:
          die richtigen globalen Kennzahlen (von denen aber nicht unmittelbar das
          Gehalt des Präsidenten abhängen darf)
          profilbezogene Ausrichtung, kein deutsches Einheitssystem
          auch Benchmarking mit anderen Hochschulen erwägen



 Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012          4




                                                                                                     2
05.10.2012




Empfehlungen (III)


− keine institutionalisierte Rechenschaftspflicht des HSR (Richtung
  Ministerium / Parlament o.ä.) vorsehen:
         sonst Gefahr einer Mehrstimmigkeit der versch. Organe – die
         Hochschulleitung vertritt die HS in der Öffentlichkeit!
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         „Fleißarbeit“


− Aufgaben des HSR ausgewogen wahrnehmen:
         Nicht nur auf „sympathische“ Aufgaben konzentrieren
         Weder Überschätzung noch Unterschätzung der eigenen Bedeutung


Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012   5




                                                                                             3

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Zusammenfassung des Forums Hochschulräte am 27. September 2012

  • 1. 05.10.2012 Versuch einer handlungsorientierten Zusammenfassung der Diskussion des Forums Hochschulräte Prof. Dr. Frank Ziegele | Berlin, September 2012 Zusammenführung der Positionen − Konsens: Hochschulratskonstruktion kann im Prinzip klassische Blockaden überwinden in diesem Sinne ist eine Stärkung des Präsidiums richtig allerdings kann „Unterwachung“ zum Problem werden, völlig unkontrolliertes Handeln Präsidium (oder sogar Präsident(in)?) − Welche praktischen Maßnahmen taugen dazu, ein adäquates Maß an Kontrolle zu schaffen? − Umsetzung der Kontroverse in konkrete Handlungsempfehlungen, aus Defiziten Optimierungsvorschläge machen! Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 2 1
  • 2. 05.10.2012 Versuch einer handlungsorientierten Zusammenfassung der Diskussion des Forums Hochschulräte Prof. Dr. Frank Ziegele | Berlin, September 2012 Zusammenführung der Positionen − Konsens: Hochschulratskonstruktion kann im Prinzip klassische Blockaden überwinden in diesem Sinne ist eine Stärkung des Präsidiums richtig allerdings kann „Unterwachung“ zum Problem werden, völlig unkontrolliertes Handeln Präsidium (oder sogar Präsident(in)?) − Welche praktischen Maßnahmen taugen dazu, ein adäquates Maß an Kontrolle zu schaffen? − Umsetzung der Kontroverse in konkrete Handlungsempfehlungen, aus Defiziten Optimierungsvorschläge machen! Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 2 1
  • 3. 05.10.2012 Empfehlungen (I) − Besetzung des Hochschulrats optimieren: Mindestkompetenzen sicherstellen oder schaffen ausgewogenes Kompetenzportfolio (in der Summe), um in der Hochschule mitreden zu können Mitglieder (oder Gäste!), die ein anderes internes Bild als das des Präsidenten beisteuern (ohne für interne Interessen zu instrumentalisieren), inkl. Studierende „Kümmerer“, die Zeit haben ggf. Know-how einkaufen (Bsp. Finanzen) – aber nur Unterstützung nicht „inzestuös“ (unkritische und distanzlose Personen aus persönl. Umfeld) − Kommunikationsmöglichkeit in die Hochschule hinein suchen („Bypass“): präsent sein: Begehungen, bilaterale Gespräche… mehr-perspektivische Eindrücke aktiv einholen, ungeschminktes, reales Bild erhalten „Bypass“ aus dem Hinterzimmer wieder herausholen, offiziell gebilligtes Mittel Gefahren: willkürliche, zufällige Eindrücke, Einmischung in operatives Geschäft Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 3 Empfehlungen (II) − adäquates Selbstverständnis schaffen: Stakeholder-Orientierung statt Präsidenten-Orientierung (Bsp. regionale Orientierung in ländlichen Gebieten) explorative Haltung, offenes Ohr Finger weg von Operativem! „Nur mit formalen Entscheidungskompetenzen wird ein HSR ernst genommen – aber er arbeitet idealerweise so, dass er als Berater wahrgenommen wird.“ Festhalten in University Governance Codex − Berichtswesen für HSR adäquat gestalten: die richtigen globalen Kennzahlen (von denen aber nicht unmittelbar das Gehalt des Präsidenten abhängen darf) profilbezogene Ausrichtung, kein deutsches Einheitssystem auch Benchmarking mit anderen Hochschulen erwägen Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 4 2
  • 4. 05.10.2012 Empfehlungen (I) − Besetzung des Hochschulrats optimieren: Mindestkompetenzen sicherstellen oder schaffen ausgewogenes Kompetenzportfolio (in der Summe), um in der Hochschule mitreden zu können Mitglieder (oder Gäste!), die ein anderes internes Bild als das des Präsidenten beisteuern (ohne für interne Interessen zu instrumentalisieren), inkl. Studierende „Kümmerer“, die Zeit haben ggf. Know-how einkaufen (Bsp. Finanzen) – aber nur Unterstützung nicht „inzestuös“ (unkritische und distanzlose Personen aus persönl. Umfeld) − Kommunikationsmöglichkeit in die Hochschule hinein suchen („Bypass“): präsent sein: Begehungen, bilaterale Gespräche… mehr-perspektivische Eindrücke aktiv einholen, ungeschminktes, reales Bild erhalten „Bypass“ aus dem Hinterzimmer wieder herausholen, offiziell gebilligtes Mittel Gefahren: willkürliche, zufällige Eindrücke, Einmischung in operatives Geschäft Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 3 Empfehlungen (II) − adäquates Selbstverständnis schaffen: Stakeholder-Orientierung statt Präsidenten-Orientierung (Bsp. regionale Orientierung in ländlichen Gebieten) explorative Haltung, offenes Ohr Finger weg von Operativem! „Nur mit formalen Entscheidungskompetenzen wird ein HSR ernst genommen – aber er arbeitet idealerweise so, dass er als Berater wahrgenommen wird.“ Festhalten in University Governance Codex − Berichtswesen für HSR adäquat gestalten: die richtigen globalen Kennzahlen (von denen aber nicht unmittelbar das Gehalt des Präsidenten abhängen darf) profilbezogene Ausrichtung, kein deutsches Einheitssystem auch Benchmarking mit anderen Hochschulen erwägen Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 4 2
  • 5. 05.10.2012 Empfehlungen (III) − keine institutionalisierte Rechenschaftspflicht des HSR (Richtung Ministerium / Parlament o.ä.) vorsehen: sonst Gefahr einer Mehrstimmigkeit der versch. Organe – die Hochschulleitung vertritt die HS in der Öffentlichkeit! Vorrang vor vertrauensbasierter Zusammenarbeit (lebendige Kommunikation, wechselseitige Information, Einladung Ministeriumsvertreter) Transparenz pflegen über Schwerpunkte und Entscheidungen etc. (Webseite, Begegnungen…) Auf Anfrage jederzeit Auskunft geben (Senat, Landtag, Wissenschaftsausschuss...), aber keine regelmäßige formalisierte „Fleißarbeit“ − Aufgaben des HSR ausgewogen wahrnehmen: Nicht nur auf „sympathische“ Aufgaben konzentrieren Weder Überschätzung noch Unterschätzung der eigenen Bedeutung Forum Hochschulräte "Checks and Balances" | Frank Ziegele | 27. September 2012 5 3