2. Geöffnet: Täglich von Sonnenaufgang bis
Sonnenuntergang kostenfrei über insgesamt zehn Eingänge
Lage- und Anfahrtsplan sowie
Infos über Skaterbahnen, Laufstrecken, Grillbereiche und
geschützte Areale für Tiere und Pflanzen:
www.thf-berlin.de
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3. befreiendEinfach einmal durchatmen
Ein eigener kleiner Gemüsegarten mitten in einer
Millionenmetropole? Einfach nur den Blick in die
unverbaute Ferne schweifen lassen? Oder endlich
einmal eine richtig große Runde Fahrrad fahren, ohne
sich im allgegenwärtig brodelnden Großstadtverkehr
behaupten zu müssen? All das ist möglich auf dem
einstigen Flughafengelände Tempelhofer Feld mitten
in Berlin – einem Ort, der europa- und vielleicht sogar
weltweit ein absolutes Unikum sein dürfte.
Luxus der Weite und der Vielfalt
Seit Mai 2010 ist das Tempelhofer Feld für alle
geöffnet und bietet auf einem riesigen Areal von
dreieinhalb Quadratkilometern etwas, das für uns alle
in der heutigen Zeit ein echter Luxus ist: einen Platz
der Weite und der Freiheit, der dazu einlädt, einfach
einmal durchzuatmen, den Kopf frei zu bekommen und
neue Energie zu tanken.
Das Tempelhofer Feld ist alles in einem: anarchisch
anmutende Brachfläche, gemütliche Grillwiese,
riesiger Stadtpark, Party-Location, Skaterparadies mit
kilometerlangen, bestens betonierten Pisten, hippe
Flaniermeile und nicht zuletzt ein Stück freie Natur,
in dem – Stichwort Urban Gardening – Anwohner
und andere Buddelinteressierte nach Belieben in ihrer
Freizeit auf selbst gezimmerten Hochbeeten Salat,
Tomaten oder Möhren züchten können.
450 Fußballfelder Platz für kreative Ideen
Schon das pure Vorhandensein einer so großen Fläche
setzt bei allen Beteiligten kreative Energien frei –
schließlich gibt es kaum ein Projekt, das sich auf einem
Areal, das umgerechnet 450 Fußballfelder misst, nicht
umsetzen ließe. Vom grünen Klassenzimmer über einen
temporären Shaolin-Tempel bis hin zum Premieren-
rennen der vollelektrischen Motorsport-Serie Formel E
findet alles seinen Platz.
So viele Möglichkeiten es gibt, so unterschiedlich
sind natürlich auch die Meinungen, wie es mit der
Ausnahmefläche weitergehen soll. Doch eines steht
fest: Die Bürger wollen ihr liebgewonnenes Stück
Freiheit mitten in der Stadt nicht wieder hergeben.
Das ehemalige Flugfeld bleibt unbebaut, so haben es
die Berliner in einem Volksentscheid durchgesetzt.
Es wird also hoffentlich noch eine Weile möglich sein,
diesen ungewöhnlichen Ort und seine einzigartige
Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, wenn es einen –
aus welchem Grund auch immer – das nächste Mal in
die Hauptstadt verschlägt.
Katrin Kanellos, Pressereferentin
job and career Messen
Mein persönlicher Hot Spot:
Das Tempelhofer Feld in Berlin