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pro : b
Process und Change Management Infoletter 1/14
Business Transformation:
Wachstumspotential nutzen –
		 Vertriebsorganisation stärken!Jürgen Marx
Editorial
Unternehmer sehen es als ihre vorrangige Aufgabe
an, dafür zu sorgen, dass ihr Unternehmen weiter
wachsen kann. Dies umso mehr in Zeiten einer recht
positiven Konjunktur-/Marktsituation.
Dieser Infoletter zeigt auf, wie sich eine ggf. dafür er-
forderliche Transformation im Unternehmen gestalten
lässt. Mit Antworten auf die Fragen: Wie gelingt es
mittelständischen Unternehmen, ein kontinuierliches
Wachstum für ihr Unternehmens zu erzielen? Und:
Wie lässt sich Wachstum „organisieren“?
In dem folgenden Interview erläutert die selbstän-
dige Unternehmensberaterin Tanja Herzog, wie ein
mittelständisches Unternehmen mit ihrer Unterstüt-
zung vorgegangen ist, um seine Marktposition ziel-
gerichtet zu verbessern und das bestehende Geschäft
auszuweiten.
Jetzt ist es an der Zeit eine „fundamentale Wende“ in
den Beziehungen eines Unternehmens zu seinen
Kunden im Besonderen und zum Markt im Allgemei-
nen herbeizuführen. Die Voraussetzung dafür zu
schaffen, erfordert die Einleitung und konsequente
Durchführung einer „Business Transformation“. Deren
Zielsetzung sollte beispielsweise die Anlage eines zu-
sätzlichen Vertriebskanals oder die Anpassung der
Vertriebsorganisation an das veränderte wirtschaft-
liche Umfeld sein. Und das bei gleichzeitiger Opti-
mierung der relevanten internen Prozesse.
In Anlehnung an das von Capgemini Consulting in
den 90er Jahren entwickelte Transformationsmodell
gilt es, vier Aufgaben dabei zu erfüllen:
•	das „Reframing“, mit dem das Unternehmen sich
	 seiner eigenen Möglichkeiten bewusst wird;
•	das „Restructuring“, also die Restrukturierung des Un-	
	 ternehmens, um die Voraussetzungen für eine neue,
	 wettbewerbsfähige Leistungsstärke zu erreichen;
•	das „Revitalising“, mit dem das notwendige Wachs-
	 tum möglich wird und
•	das „Renewing“, bei dem die Mitarbeiter für die
	 neuen Herausforderungen motiviert und qualifi-
	 ziert werden.
Eine solche Regeneration des Unternehmens erfüllt nur
dann ihren Zweck einer Verbesserung der Marktpositi-
on, wenn zuvor die Zielgruppen klar definiert und als
Zielsetzung die Anzahl der zu gewinnenden Neukun-
den sowie der Umfang des mit ihnen zu realisierenden
Geschäfts konkretisiert werden. Aus diesen Vorgaben
müssen dann die Maßnahmen abgeleitet werden, mit
denen die festgelegten Ziele zu erreichen sind.
Die positiven Erfahrungen mit dem Effekt erfolgreich
abgeschlossener Transformationsprozesse rechtferti-
gen den dafür notwendigen personellen und organi-
satorischen Aufwand. Erfolgsentscheiden ist jedoch
letztlich eine methodisch korrekte Durchführung der
eingeleiteten Maßnahmen. Ebenso unerlässlich ist
eine individuelle Anpassung der Vorgehensweise an
die jeweilige Ausgangssituation des Unternehmens.
Es liegt nahe, die Transformation im Unternehmen
Frei nach Konrad Adenauer lässt sich heute sagen:
Die Lage war noch nie so – gut ! Jedenfalls bezogen
auf die wirtschaftliche Entwicklung im Lande. Die
Nachfrage steigt, die Konjunktur ist günstig. Wohl
dem Unternehmen, dessen Vertriebsstärke der Quali-
tät seiner Produkte und Dienstleistungen adäquat ist.
Und das dazu noch über eine starke Vertriebsorgani-
sation verfügt, deren Erfolge auf optimal gestalteten
Vertriebsprozessen beruhen. So aufgestellt lässt sich
das Wachstumspotenzial voll ausschöpfen. Zum Wohle
des Unternehmens – die „Lage“ wird noch besser!
Vielfach sind die Aussichten bei mittelständischen
Unternehmen nicht so rosig. Der Erfolg der Wettbe-
werber – gut aufgestellt und offensiv in ihrem Markt-
auftritt – reduzieren nicht nur die eigenen Wachs-
tums-Chancen, sondern gefährden eine bislang noch
gute Marktposition. Selbst ein solider Kundenstamm
und neue, gut zu vermarktende Produkte können die
problematische Situation nicht grundlegend verbes-
sern. Ein vernachlässigtes Wachstumsmanagement
hinsichtlich Bestandskundenpflege und Neukunden-
gewinnung bleibt nicht ohne gefährliche Folgen.
Jürgen Marx
probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN 	
Infoletter 2/12
mit der Unterstützung professioneller Begleiter
durchzuführen. Das sind erfahrene Transformations-
experten, die
•	die Moderation von Workshops, z. B. bei der Initiie-
	 rung neuer Vertriebskanäle und -prozesse sowie
	 deren IT-Unterstützung übernehmen
•	die Verantwortlichen im Unternehmen bei der Um-
	 setzung der Veränderungsprojekte unterstützen,
	 z. B. bei der Auswahl und Einführung und Anwen-
	 dung neuer Instrumente sowie bei der Auswahl
	 und Einweisung neuer Mitarbeiter
•	die Mitarbeiter im Führen verkaufsorientierter Dia-
	 loge mit potenziellen Neukunden coachen und
•	Controlling-Instrumente zur Erfolgsmessung auf-
	setzen.
Unsere Erfahrung auf dem Gebiet der Transformati-
on resultiert aus Umsetzungserfolgen, die wir für Un-
ternehmen in unterschiedlichen Branchen erreichen
konnten. Und das nicht nur in Zeiten, in denen die
(wirtschaftliche) „Lage“ im Land so vielversprechend
ist wie heute.
Was sollte mit dieser Aktion erreicht werden?
Ziel war die „Lead generation“ über die Kontaktauf-
nahme per Telefon. Dabei kam es darauf an, die vor-
handenen Daten zu vervollständigen und zu aktuali-
sieren. Darüber hinaus sollte der Bedarf des poten-
ziellen Kunden ermittelt und das Produkt anschlie-
ßend präsentiert werden. Bei Interesse wurde eine
Demo-Version der Software zur Verfügung gestellt,
die bei Kauf in eine Vollversion umgewandelt bzw.
bei Nichtinteresse deaktiviert wurde.
Welche Aufgaben hatte Ihr Team während dieser
Aktion übernommen?
Nachdem wir die Geschäftsleitung bei der zielge-
rechten Aufsetzung des Projekts beraten und unter-
stützt hatten, gehörte die Begleitung der Umsetzung
und die Etablierung von Controlling-Instrumenten
zwecks Erfolgsmessung zu unseren Aufgaben. Dazu
gehörte auch die Steuerung des externen Dienstlei-
sters. Auch standen wir während der ganzen Laufzeit
des Projekts der GL als Sparrings-Partner zur Verfügung.
Und der Erfolg Ihrer Arbeit?
Nach der ersten Aktion konnten wir feststellen, dass
die Anzahl der Neukunden im angestrebten Maß ge-
wachsen war. Zusätzlich konnte ein Feedback-Loop
eingeführt werden, der Impulse aus dem Markt für
zusätzliche Produkte systematisch aufbereitet und
der GF vorgestellt.
Die Aktion war also sehr erfolgreich. Sie hat zu den
gewünschten Umsatzsteigerungen geführt. Weiter-
hin wird nun die gezielte Entwicklung von neuen
Produkten für erweiterte oder neue Märkte systema-
Frau Herzog, Sie sind selbständige Unternehmensbe-
raterin. Dank Ihrer mehr als 10-jährigen Praxis sind
Sie vertraut mit den Problemen kleinerer und mittel-
ständischer Unternehmen, wenn es um die Verbesse-
rung der Marktposition für ihre – oft der Konkurrenz
überlegenen – Produkte und Dienstleistungen geht.
Und Sie können dabei auf beispielhafte Beratungser-
folge verweisen.
In der Tat. Zum Beispiel ließen sich mit dem Produkt
eines mittelständigen Software-Anbieters der Rech-
nungs- und Logistikprozess bei Händlern wesentlich
vereinfachen. Die Software erwies sich im Vergleich
mit Konkurrenzprodukten ausgereifter und damit in-
tuitiver in der Anwendung. Allerdings: Weder die
Software noch das anbietende Unternehmen hatten
einen hinreichenden Bekanntheitsgrad. Die Ge-
schäftsleitung hatte die relevanten Defizite im Mar-
keting und Vertrieb erkannt. Maßnahmen zur Steige-
rung von Bekanntheit und Marktanteil mussten ent-
wickelt werden.
Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit und welche
Tools haben Sie dabei eingesetzt?
Zu Beginn wurden mit der Geschäftsleitung Gespräche
geführt. Es galt, den Wunsch weiter wachsen zu wol-
len und dazu Marketing und Vertrieb zu optimieren,
durch eine definitive Zielsetzung zu konkretisieren.
Im nächsten Schritt wurde ein Workshop zur zielgerich-
teten Weiterentwicklung des Vertriebs durchgeführt.
Das Ergebnis: die Festlegung neuer Marketing- und
Vertriebsaktivitäten und deren Priorisierung. Als erste
Maßnahme wurde eine neue Telesales-Aktion beschlos-
sen und mit einem externen Dienstleister realisiert.	
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Erfolgs-Story:
Vertriebsorganisation auf die Wachstums-
strategie des Unternehmens ausgerichtet.
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pro : b Infoletter 1/14Seite 3
tisch unterstützt. Das Unternehmen war auch bereit
die erforderlichen Anpassungen der Vertriebsorgani-
sation vorzunehmen, um Interessenten als neue Kun-
den zu gewinnen. D.h.: Die Vertriebsorganisation
wurde langfristig auf die Wachstumsstrategie des
Unternehmens ausgerichtet.
Unsere Autoren
Tanja Herzog ist als diplomierte Betriebs-
wirtin seit 2012 selbständige Beraterin
für Qualitätsmanagement und Prozess-
optimierung. Sie verfügt über langjäh-
rige Erfahrung beim Auf- und Ausbau
von Vertriebsorganisationen, die sie in
der Versicherungs- und Medienbran-
che, bei einem der größten internationalen eCommerce
Unternehmen und in der Energiewirtschaft sowie als
Standortleiterin eines Call Centers sammeln konnte.
Dipl.-Wi.-Ing. Jürgen Marx ist ge-
schäfts­führender Gesellschafter der
probicon GmbH in Berlin. Er besitzt
umfangreiche und langjährige Er-
fahrungen in der Organisations- und
Managementberatung. Jürgen Marx
berät namhafte Firmen unterschied-
licher Branchen in den Gebieten Business Trans-
formation, Business Process Management, Change
Management und IT Consulting.
In unserem nächsten Infoletter befassen wir uns mit dem Thema Informationssicherheit und gehen dabei der
Frage nach, wie sich Unternehmen schützen können.
Unser nächstes pro : b - Schwerpunktthema
(Ausgabe 02-14):
Die Themen der bisher erschienenen
pro : b - Ausgaben:
02-13:	 Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen
01-13:	 Begleitendes Change Management bei der Einführung von agilen Entwicklungsmethoden
04-12:	 Outsourcing heute: Mehr Flexibilität, mehr Transparenz, mehr Möglichkeiten
03-12:	 Neue Unternehmensstrategien (be)greifbar machen
02-12:	 Widerstände und Konflikte in Veränderungsprojekten
01-12:	 Globale Standardisierung von Prozessen
04-11:	 Change und Rollout-Management
03-11:	 Komplexitätsmanagement in wachsenden Unternehmen
02-11: 	Veränderungsmanagement in mittelständischen Unternehmen
01-11:	 Optimierung von End-to-End-Prozessen von Unternehmen
04-10:	 Selbstorganisation in IT-Projekten
03-10:	 Das richtige Team für das Veränderungsprojekt
02-10:	 Prozessoptimierung in IT-Projekten
01-10:	 Transformation der Unternehmensstrategie in Prozesse und Organisation
Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie auch unter http://business-engineering.probicon.de/infoletter.html
Impressum
probicon GmbH
Mehringdamm 40
10961 Berlin
Tel.:	030 / 805 86 99-0
consulting@probicon.de
http://business-engineering.probicon.de

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  • 1. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN pro : b Process und Change Management Infoletter 1/14 Business Transformation: Wachstumspotential nutzen – Vertriebsorganisation stärken!Jürgen Marx Editorial Unternehmer sehen es als ihre vorrangige Aufgabe an, dafür zu sorgen, dass ihr Unternehmen weiter wachsen kann. Dies umso mehr in Zeiten einer recht positiven Konjunktur-/Marktsituation. Dieser Infoletter zeigt auf, wie sich eine ggf. dafür er- forderliche Transformation im Unternehmen gestalten lässt. Mit Antworten auf die Fragen: Wie gelingt es mittelständischen Unternehmen, ein kontinuierliches Wachstum für ihr Unternehmens zu erzielen? Und: Wie lässt sich Wachstum „organisieren“? In dem folgenden Interview erläutert die selbstän- dige Unternehmensberaterin Tanja Herzog, wie ein mittelständisches Unternehmen mit ihrer Unterstüt- zung vorgegangen ist, um seine Marktposition ziel- gerichtet zu verbessern und das bestehende Geschäft auszuweiten. Jetzt ist es an der Zeit eine „fundamentale Wende“ in den Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Kunden im Besonderen und zum Markt im Allgemei- nen herbeizuführen. Die Voraussetzung dafür zu schaffen, erfordert die Einleitung und konsequente Durchführung einer „Business Transformation“. Deren Zielsetzung sollte beispielsweise die Anlage eines zu- sätzlichen Vertriebskanals oder die Anpassung der Vertriebsorganisation an das veränderte wirtschaft- liche Umfeld sein. Und das bei gleichzeitiger Opti- mierung der relevanten internen Prozesse. In Anlehnung an das von Capgemini Consulting in den 90er Jahren entwickelte Transformationsmodell gilt es, vier Aufgaben dabei zu erfüllen: • das „Reframing“, mit dem das Unternehmen sich seiner eigenen Möglichkeiten bewusst wird; • das „Restructuring“, also die Restrukturierung des Un- ternehmens, um die Voraussetzungen für eine neue, wettbewerbsfähige Leistungsstärke zu erreichen; • das „Revitalising“, mit dem das notwendige Wachs- tum möglich wird und • das „Renewing“, bei dem die Mitarbeiter für die neuen Herausforderungen motiviert und qualifi- ziert werden. Eine solche Regeneration des Unternehmens erfüllt nur dann ihren Zweck einer Verbesserung der Marktpositi- on, wenn zuvor die Zielgruppen klar definiert und als Zielsetzung die Anzahl der zu gewinnenden Neukun- den sowie der Umfang des mit ihnen zu realisierenden Geschäfts konkretisiert werden. Aus diesen Vorgaben müssen dann die Maßnahmen abgeleitet werden, mit denen die festgelegten Ziele zu erreichen sind. Die positiven Erfahrungen mit dem Effekt erfolgreich abgeschlossener Transformationsprozesse rechtferti- gen den dafür notwendigen personellen und organi- satorischen Aufwand. Erfolgsentscheiden ist jedoch letztlich eine methodisch korrekte Durchführung der eingeleiteten Maßnahmen. Ebenso unerlässlich ist eine individuelle Anpassung der Vorgehensweise an die jeweilige Ausgangssituation des Unternehmens. Es liegt nahe, die Transformation im Unternehmen Frei nach Konrad Adenauer lässt sich heute sagen: Die Lage war noch nie so – gut ! Jedenfalls bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Lande. Die Nachfrage steigt, die Konjunktur ist günstig. Wohl dem Unternehmen, dessen Vertriebsstärke der Quali- tät seiner Produkte und Dienstleistungen adäquat ist. Und das dazu noch über eine starke Vertriebsorgani- sation verfügt, deren Erfolge auf optimal gestalteten Vertriebsprozessen beruhen. So aufgestellt lässt sich das Wachstumspotenzial voll ausschöpfen. Zum Wohle des Unternehmens – die „Lage“ wird noch besser! Vielfach sind die Aussichten bei mittelständischen Unternehmen nicht so rosig. Der Erfolg der Wettbe- werber – gut aufgestellt und offensiv in ihrem Markt- auftritt – reduzieren nicht nur die eigenen Wachs- tums-Chancen, sondern gefährden eine bislang noch gute Marktposition. Selbst ein solider Kundenstamm und neue, gut zu vermarktende Produkte können die problematische Situation nicht grundlegend verbes- sern. Ein vernachlässigtes Wachstumsmanagement hinsichtlich Bestandskundenpflege und Neukunden- gewinnung bleibt nicht ohne gefährliche Folgen. Jürgen Marx
  • 2. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN Infoletter 2/12 mit der Unterstützung professioneller Begleiter durchzuführen. Das sind erfahrene Transformations- experten, die • die Moderation von Workshops, z. B. bei der Initiie- rung neuer Vertriebskanäle und -prozesse sowie deren IT-Unterstützung übernehmen • die Verantwortlichen im Unternehmen bei der Um- setzung der Veränderungsprojekte unterstützen, z. B. bei der Auswahl und Einführung und Anwen- dung neuer Instrumente sowie bei der Auswahl und Einweisung neuer Mitarbeiter • die Mitarbeiter im Führen verkaufsorientierter Dia- loge mit potenziellen Neukunden coachen und • Controlling-Instrumente zur Erfolgsmessung auf- setzen. Unsere Erfahrung auf dem Gebiet der Transformati- on resultiert aus Umsetzungserfolgen, die wir für Un- ternehmen in unterschiedlichen Branchen erreichen konnten. Und das nicht nur in Zeiten, in denen die (wirtschaftliche) „Lage“ im Land so vielversprechend ist wie heute. Was sollte mit dieser Aktion erreicht werden? Ziel war die „Lead generation“ über die Kontaktauf- nahme per Telefon. Dabei kam es darauf an, die vor- handenen Daten zu vervollständigen und zu aktuali- sieren. Darüber hinaus sollte der Bedarf des poten- ziellen Kunden ermittelt und das Produkt anschlie- ßend präsentiert werden. Bei Interesse wurde eine Demo-Version der Software zur Verfügung gestellt, die bei Kauf in eine Vollversion umgewandelt bzw. bei Nichtinteresse deaktiviert wurde. Welche Aufgaben hatte Ihr Team während dieser Aktion übernommen? Nachdem wir die Geschäftsleitung bei der zielge- rechten Aufsetzung des Projekts beraten und unter- stützt hatten, gehörte die Begleitung der Umsetzung und die Etablierung von Controlling-Instrumenten zwecks Erfolgsmessung zu unseren Aufgaben. Dazu gehörte auch die Steuerung des externen Dienstlei- sters. Auch standen wir während der ganzen Laufzeit des Projekts der GL als Sparrings-Partner zur Verfügung. Und der Erfolg Ihrer Arbeit? Nach der ersten Aktion konnten wir feststellen, dass die Anzahl der Neukunden im angestrebten Maß ge- wachsen war. Zusätzlich konnte ein Feedback-Loop eingeführt werden, der Impulse aus dem Markt für zusätzliche Produkte systematisch aufbereitet und der GF vorgestellt. Die Aktion war also sehr erfolgreich. Sie hat zu den gewünschten Umsatzsteigerungen geführt. Weiter- hin wird nun die gezielte Entwicklung von neuen Produkten für erweiterte oder neue Märkte systema- Frau Herzog, Sie sind selbständige Unternehmensbe- raterin. Dank Ihrer mehr als 10-jährigen Praxis sind Sie vertraut mit den Problemen kleinerer und mittel- ständischer Unternehmen, wenn es um die Verbesse- rung der Marktposition für ihre – oft der Konkurrenz überlegenen – Produkte und Dienstleistungen geht. Und Sie können dabei auf beispielhafte Beratungser- folge verweisen. In der Tat. Zum Beispiel ließen sich mit dem Produkt eines mittelständigen Software-Anbieters der Rech- nungs- und Logistikprozess bei Händlern wesentlich vereinfachen. Die Software erwies sich im Vergleich mit Konkurrenzprodukten ausgereifter und damit in- tuitiver in der Anwendung. Allerdings: Weder die Software noch das anbietende Unternehmen hatten einen hinreichenden Bekanntheitsgrad. Die Ge- schäftsleitung hatte die relevanten Defizite im Mar- keting und Vertrieb erkannt. Maßnahmen zur Steige- rung von Bekanntheit und Marktanteil mussten ent- wickelt werden. Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit und welche Tools haben Sie dabei eingesetzt? Zu Beginn wurden mit der Geschäftsleitung Gespräche geführt. Es galt, den Wunsch weiter wachsen zu wol- len und dazu Marketing und Vertrieb zu optimieren, durch eine definitive Zielsetzung zu konkretisieren. Im nächsten Schritt wurde ein Workshop zur zielgerich- teten Weiterentwicklung des Vertriebs durchgeführt. Das Ergebnis: die Festlegung neuer Marketing- und Vertriebsaktivitäten und deren Priorisierung. Als erste Maßnahme wurde eine neue Telesales-Aktion beschlos- sen und mit einem externen Dienstleister realisiert. pro : b Infoletter 1/14Seite 2 Erfolgs-Story: Vertriebsorganisation auf die Wachstums- strategie des Unternehmens ausgerichtet.
  • 3. probicon GmbH | MEHRINGDAMM 40 | D-10961 BERLIN pro : b Infoletter 1/14Seite 3 tisch unterstützt. Das Unternehmen war auch bereit die erforderlichen Anpassungen der Vertriebsorgani- sation vorzunehmen, um Interessenten als neue Kun- den zu gewinnen. D.h.: Die Vertriebsorganisation wurde langfristig auf die Wachstumsstrategie des Unternehmens ausgerichtet. Unsere Autoren Tanja Herzog ist als diplomierte Betriebs- wirtin seit 2012 selbständige Beraterin für Qualitätsmanagement und Prozess- optimierung. Sie verfügt über langjäh- rige Erfahrung beim Auf- und Ausbau von Vertriebsorganisationen, die sie in der Versicherungs- und Medienbran- che, bei einem der größten internationalen eCommerce Unternehmen und in der Energiewirtschaft sowie als Standortleiterin eines Call Centers sammeln konnte. Dipl.-Wi.-Ing. Jürgen Marx ist ge- schäfts­führender Gesellschafter der probicon GmbH in Berlin. Er besitzt umfangreiche und langjährige Er- fahrungen in der Organisations- und Managementberatung. Jürgen Marx berät namhafte Firmen unterschied- licher Branchen in den Gebieten Business Trans- formation, Business Process Management, Change Management und IT Consulting. In unserem nächsten Infoletter befassen wir uns mit dem Thema Informationssicherheit und gehen dabei der Frage nach, wie sich Unternehmen schützen können. Unser nächstes pro : b - Schwerpunktthema (Ausgabe 02-14): Die Themen der bisher erschienenen pro : b - Ausgaben: 02-13: Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen 01-13: Begleitendes Change Management bei der Einführung von agilen Entwicklungsmethoden 04-12: Outsourcing heute: Mehr Flexibilität, mehr Transparenz, mehr Möglichkeiten 03-12: Neue Unternehmensstrategien (be)greifbar machen 02-12: Widerstände und Konflikte in Veränderungsprojekten 01-12: Globale Standardisierung von Prozessen 04-11: Change und Rollout-Management 03-11: Komplexitätsmanagement in wachsenden Unternehmen 02-11: Veränderungsmanagement in mittelständischen Unternehmen 01-11: Optimierung von End-to-End-Prozessen von Unternehmen 04-10: Selbstorganisation in IT-Projekten 03-10: Das richtige Team für das Veränderungsprojekt 02-10: Prozessoptimierung in IT-Projekten 01-10: Transformation der Unternehmensstrategie in Prozesse und Organisation Die bisher erschienenen Ausgaben finden Sie auch unter http://business-engineering.probicon.de/infoletter.html Impressum probicon GmbH Mehringdamm 40 10961 Berlin Tel.: 030 / 805 86 99-0 consulting@probicon.de http://business-engineering.probicon.de