Sie wissen nicht welches aspect ratio Ihr iPhone hat? Sie kennen den Unterschied zwischen Bitrate und Framerate nicht? Sie stehen vor einem Rätsel, wenn Sie es mit verlustbehafteten und verlustfreien Codecs zu tun bekommen?
Dieser hilfreiche Leitfaden enthält Erläuterungen zu den häufigsten Videobegriffen und liefert Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen, um Videos wie ein Profi zu transkodieren.
1. Begriffe aus der
Videotranskodierung erklärt
Sie wissen nicht welches aspect ratio
Ihr iPhone hat? Sie kennen den
Unterschied zwischen Bitrate und
Framerate nicht? Sie stehen vor
einem Rätsel, wenn Sie es mit
verlustbehafteten und verlustfreien
Codecs zu tun bekommen?
Dieser hilfreiche Leitfaden enthält
Erläuterungen zu den häufigsten
Videobegriffen und liefert Ihnen alle
Informationen, die Sie benötigen, um
Videos wie ein Profi zu
transkodieren.
2. Transkodieren von Videos
Transkodieren bedeutet, dass ein Videoformat in ein anderes Format konvertiert
wird. Beispiel: Sie möchten ein Full HD Video von Ihrem Camcorder transkodieren,
um es auf Ihrem mobilen Gerät wiederzugeben. Sie können auch eine DVD
transkodieren, die Sie auf Ihren Computer kopiert haben, und sie anschließend in
ein Format kodieren, das auf Ihrem Smart TV wiedergegeben werden kann.
Nero Recode bietet zahlreiche Optionen für hochwertiges Kopieren und
Transkodieren, sodass Sie Ihre Videos auf nahezu jedem Gerät wiedergeben
können.
3. Auflösung
Hohe Auflösung
Die Auflösung bezeichnet
die Detailgenauigkeit
eines Bildes. Der
entsprechende Wert wird
durch Multiplizieren der
Niedrige Auflösung Anzahl der horizontalen
und vertikalen Pixel
(Bildpunkte) im Bild
berechnet. Je höher die
Auflösung ist, umso mehr
Pixel enthält das Bild.
4. Seitenverhältnis
Eine Zahl, die die Breite eines Bildes im Vergleich zu seiner Höhe angibt
(Breite:Höhe). Die häufigsten Seitenverhältnisse für Videoformate sind 4:3 und
16:9.
Auflösung Seitenverhältnis Beispiel
320x240 4:3 Multimedia MP3 Player
480x320 4:3 iPhone 3
720x576 4:3/16:9 PAL TV, DVD
720x476 4:3/16:9 NTSC TV, DVD
1024x768 4:3 iPad
1280x720 16:9 AVC-Digitalkameras (AVCHD Lite), iPhone 4,
Smartphones
1920x1080 16:9 AVC-Digitalkameras, AVCHD-Camcorder, Blu-ray Disc,
Moderne Smartphones
5. Bildfrequenz
Die Bildfrequenz bezeichnet die Häufigkeit, mit der
ein Bildverarbeitungsgerät Frames oder einzelne
aufeinanderfolgende Bilder erzeugt.
Das Mindestintervall, mit dem das menschliche
Auge einzelne Bilder (Frames) zu einer Bewegung
zusammensetzt, beträgt 18 Bilder pro Sekunde.
Bildfrequenzen können je nach System und Codec
voneinander abweichen. Zum Beispiel werden 25
vollständige Frames pro Sekunde (50i = interlaced)
für PAL-Fernsehen und 30 vollständige Frames (60i
= interlaced) für NTSC-Fernsehen verwendet.
Computer und moderne Heimkino- bzw. mobile
Geräte erzeugen Videostreams in progressiven (p)
oder interlaced (i) Frames. Die Bildfrequenzen
liegen üblicherweise bei 50i, 60i, 24p und 25p.
6. Bitrate
Die Bitrate bezeichnet die Anzahl der
„Bits pro Sekunde“ (Bit/s), mit der die
Daten in einem Video übertragen
werden. Je höher die Bitrate umso
höher auch die Bildqualität des
Videos.
7. Container
Ein Container ist ein
Metadateiformat, dessen
Spezifikation beschreibt, wie
verschiedene Datenelemente
und Metadaten in einer
Computerdatei angelegt
sind.
8. CODEC
Komprimierung/Dekomprimierung (Kodierung/Dekodierung)
Ein Codec (oder „Encoder-Decoder“) ist
eine Komponente in Nero Recode 11, mit
der ein digitaler Datenstrom oder ein Signal
kodiert bzw. dekodiert werden kann.
Die Verwendung der richtigen Video-, Bild-
und Audio-Codecs ist für die Konvertierung
von Daten bei gleichzeitig bestmöglicher
Qualität und akzeptabler Dateigröße
außerordentlich wichtig.
Codecs können verlustbehaftet und
verlustfrei sein. Ein verlustbehafteter Codec
büßt bei jedem neuen Kopiervorgang an
Qualität ein, wohingegen die Qualität eines
verlustfreien Codecs unabhängig von der
Anzahl der Kopiervorgänge erhalten bleibt.
9. Kodierungseinstellungen
Die Kodierungseinstellungen geben die Art und die Qualität der Kodierung an, die
während des Kodierungsprozesses zur Anwendung kommen – z. B., wenn Sie ein mit
einem Camcorder aufgenommenes Full HD Video konvertieren, damit es auf Ihrem
mobilen Gerät wiedergegeben werden kann.
Format Beispiel Codec Bitrate Komprimierung
DVD Camcorder, PC und externer Player MPEG 2-Interframe I-B-P bis zu 9 MBit/s mittel
AVCHD Camcorder, PC Player, BD Player, AVCHD Lite in H.264/MPEG-4 AVC 4 bis 24 MBit/s hoch
Digitalkameras
AVC Externe Player, iPhone, Android Telefone, Playstation MP4-Container: H.264/AVC, variabel hoch
usw..
MPEG-4 ASP
MKV Internetvideostreams, Filme in Datei speichern Open Source-Containerformat variabel hoch
(nicht auf bestimmte Codecs
oder Systeme beschränkt).
Hauptsächliche Verwendung:
H.264/AVC
WMV Portable Media-Player, PC und externe Player, Internet Windows Media Video 9 variabel bis zu 5 mittel bis hoch
MBit/s
WMV HD PC Player, BD Player Windows Media 9 Advanced bis zu 9 MBit/s hoch
Profile (VC-1)
3GPP Mobiltelefone MPEG-4, H.263 oder H.264 variabel hoch
10. Kopieren von DVD-Videos
Kopieren (Rippen) bezeichnet
die Übertragung des Inhalts
einer DVD in eine Datei oder
einen Ordner auf einer
Festplatte. Nero Recode 11
bietet eine Reihe von
Kopieroptionen, darunter
„Kopieren in Videodatei“,
„Kopieren in Ordner“ (wobei
die ursprüngliche Struktur der
DVD übertragen wird),
„Kopieren und komprimieren“
und „Nur Audiodaten
kopieren“.
11. Videoprofil
Ein Videoprofil beinhaltet die wichtigsten
digitalen Informationen, die zum
Erstellen einer Videodatei benötigt
werden, z. B. Video-Codec, Container,
Audio-Codec, Auflösung und
Bildfrequenz.
Nero Recode11 verfügt über
standardmäßige
Videoprofileinstellungen, abhängig von
dem Gerät, auf dem das Video
wiedergegeben wird. Jedes Profil kann
optimiert oder vollständig angepasst und
sogar als neues benutzerdefiniertes Profil
gespeichert werden. Benutzerdefinierte
Profile können gemeinsam mit Freunden
genutzt und wieder in Nero Recode 11
importiert werden.
12. Faktoren für die Bildqualität von Videos
Neben den herrschenden Aufnahmebedingungen hängt die Bildqualität
von Videos von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen vor allem die
Auflösung (je höher, desto besser), die Bitrate (je höher, desto besser) und
der Codec (der passende Codec liefert hervorragende Ergebnisse).
Natürlich steigt mit einer höheren Auflösung und Bitrate auch die
Dateigröße. Daher muss man die richtigen Profile für das gewünschte
Gerät wählen. Nero Recode 11 bietet eine große Auswahl an Profilen sowie
einfache Möglichkeiten zur Anpassung von Videoeinstellungen für die
beste Qualität.
13. Qualitätsfaktor
Der Qualitätsfaktor definiert, ob die Bitrate eines
Videos niedrig, passend oder zu hoch ist. Der
Qualitätsfaktor wird durch die Zahl der zu
kodierenden Bits pro Pixel pro Frame
(Bits/Pixel*Frame) definiert.
Der Qualitätsfaktor ist ein Anhaltswert und kann je
nach Qualität des Ausgangsvideos schwanken.
14. Streaming
Unter Streaming versteht man die kontinuierliche
Übertragung von Daten, die bereits während der
Übertragung abgespielt werden können. So muss mit der
Wiedergabe nicht gewartet werden, bis eine Mediendatei
vollständig übertragen ist.
Ein Fernsehkanal kann empfangen und gleichzeitig angezeigt
werden, ohne dass er zuerst auf Festplatte gespeichert
werden muss.
15. Hardwarebeschleunigte AVC-Transkodierung (GPGPU)
GPGPU steht für „General-Purpose
Computing on Graphics Processing Units“.
Moderne GPUs können Berechnungen in
Anwendungen durchführen, die
normalerweise von der CPU übernommen
werden. Alle wichtigen Anbieter bieten
GPGPU-basierte Modelle an.
Nero Recode 11 unterstützt jede
Grafikkarte, die hardwarebeschleunigte
AVC-Kodierung (Nvidia CUDATM, AMD
App Acceleration, Intel® Quick Sync
Video) unterstützt, und ermöglicht eine
bis zu viermal schnellere
Transkodierung von Videos.