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Thema

Ablauf
                                               Adaptivität
Definition

Kriterien
                                               im Lernmanagement
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick
                                               Bedeutung und Verwendung
                                               von Adaptivität
                                               in elektronischen Lernzusammenhängen




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006        M. Steinberg    1
Ablauf


                    Definition von Adaptivität
                           in der Lerntheorie
                           bei Lernsystemen
Thema

Ablauf              Kriterien für Adaptivität
Definition                 Ansätze für möglichst valide Ermittlung von Adaptivität
Kriterien

Methodik            Methodik adaptiver Systeme
Architektur

Zusammen-
fassung
                    Abstrakte Beispiel-Architektur für ein adaptives System
Ausblick

                    Zusammenfassung

                    Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006       M. Steinberg        2
Adaptivität im Lernmanagement


              Adaptives Lernen
              ... versucht die Interaktion zwischen Benutzer und System zu vereinfachen.
Thema
              ... versucht das verfügbare Angebot dem Bedarf des Benutzers anzupassen.
Ablauf

Definition

Kriterien
                   in der Lerntheorie
Methodik
                          Warum adaptiv Lehren? (Salomon, 1972):
Architektur
                                  Beseitigung und Kompensation von Lerndefiziten.
                                  Nutzbarmachen von Stärken.
Zusammen-
fassung                   verschiedene Theorien für Lernprozesse
                                                    Lernprozesse.
Ausblick                          z.B.: Organisationales Lernen


                   bei L
                   b i Lernsystemen
                              t
                          Beispiel: Hat ein Lerner an einer Stelle Schwierigkeiten, wird das System
                          aktiv und schlägt eine leichtere Lerneinheit vor.


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006        M. Steinberg                        3
Lerntheorie




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Adaptivität in der Lerntheorie
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg            4
Lerntheorie OL

              Organisationales Lernen (OL)
                              nach Argyris und Schön

              Single-Loop-Learning
Thema         (Adaptives Lernen)
Ablauf
                      Anpassung der Handlung.
                         p       g             g
                      Neue Kenntnisse im Rahmen alter
Definition            Ziele.
Kriterien             Ziele (Leitwerte) bleiben unverändert.
Methodik

Architektur
              Double-Loop-Learning
              (Strategisches Lernen)
Zusammen-
fassung               Veränderungslernen.
                      „Lernen, die Fähigkeiten einer
Ausblick
                      Organisation zu erweitern“ durch
                      Senge (1990).
                      Bisherige Ziele und Handlungen
                             g                    g
                      werden infrage gestellt.
                      Damit findet "Umlernen" statt, was
                      mit emotionalem Widerstand
                      verbunden sein kann.


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg               5
Lerntheorie OL


                      Deutero-Learning
                      (Meta-Lernen)
                             Prozesslernen.
Thema                        Bisherige Lernprozesse und die Einflussfaktoren
                             (Situationsbedingungen) werden reflektiert, analysiert und neues
Ablauf
                             Lernverhalten wird entwickelt.
Definition
                             Deutero-Learning kann sich sowohl auf Single- als auch auf Double-
Kriterien                    Loop-Learning beziehen.
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg                     6
Lernsysteme




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Adaptivität bei Lehr- und Lernsystemen
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg            7
Adaptation

              Mikro-Adaptation
                    Adaptivität in multimedialen Lehr und Lernsystemen
                                                  Lehr-     Lernsystemen.
                    Die Software erkennt den augenblicklichen 'Standort' des Benutzers und bietet ihm bei
                    entsprechender Nachfrage an den 'Standort' angepasste Hilfen an.
Thema
                    Zu Beginn vorgenommene Anpassung des Lehrsystems wird in sehr kurzen Zeitabständen
Ablauf              überprüft und aktualisiert.
                                  aktualisiert
                    Lernprozesse werden im Sinne eines geschlossenen Wirkungskreises geregelt (feed-back,
Definition
                    closed-loop control), wobei die unmittelbaren Ergebnisse der Lehrmaßnahmen dem
Kriterien           Lehrsystem rückgekoppelt werden und zur weiteren Verwendung zur Verfügung stehen.
Methodik

Architektur
              Makro-Adaptation
Zusammen-
fassung
                    Adaptierbarkeit in multimedialen Lehr- und Lernsystemen.
Ausblick            Veränderung des Auswahlmenüs der Systemfunktionen.
                    Anpassung an den spezifischen Bedarf des Benutzers.
                    Anpassung des Lehrsystems in g
                       p     g            y         größeren zeitlichen Abständen ( Gegensatz zur
                                                                                  (im g
                    Mikroadaption) notwendig.
                    Lernprozesse werden im Sinne eines offenen Wirkungskreises gesteuert (feed-forward,
                    open-loop control), wobei unmittelbare Ergebnisse der Lehrmaßnahmen dem Lehrsystem
                    nicht rückgekoppelt werden und somit keine Regelung im eigentlichen Sinn stattfindet.


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006        M. Steinberg                          8
Lernsysteme




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien

Methodik
              Klassische Lernsysteme
Architektur
                           Web Based Training / Computer Based Training.
Zusammen-
fassung                    Die meisten L(C)MS.
                                        ( )
Ausblick                   Keine Adaptation.

                           Adaptierbare Lernsysteme
                                  Zur Steuerung von Lernprozessen.
                                  Das System kann auf Grundlage einer extern vorgenommenen Diagnose durch
                                  extern vorgenommene Eingriffe so eingestellt werden, dass es dem
                                  Unterstützungsbedarf der Benutzer möglichst gut entspricht [1].


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006          M. Steinberg                        9
Lernsysteme


              Adaptive Lernsysteme

                           Zur Regelung von L
                           Z R       l        Lernprozessen.
                           Das System greift selbständig regelnd in den Lernprozess ein.
Thema
                           Hat ein Lerner an einer Stelle Schwierigkeiten, wird das System aktiv und
Ablauf                     schlägt z B eine leichtere Lerneinheit vor
                                   z. B.                          vor.
Definition

Kriterien

Methodik
              Intelligente Lernsysteme
Architektur

Zusammen-                  Neben einer Wissenskomponente, ist eine Diagnosekomponente vorhanden,
fassung
                           die im Dialog mit dem Lernenden über die Zeit hinweg zu einem immer
Ausblick                   adäquateren Bild seines jeweiligen Wissens führt.
                           Generierung neuer lerner- und situationadäquater Lernangebote.
                           Intelligente Tutorensysteme (ITS).
                                                       (ITS)




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006       M. Steinberg                      10
Kriterien für Adaptivität




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Kriterien für Adaptivität in Systemen
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg                         11
Kriterien für Adaptivität


              Bestimmung von Adaptivität in Systemen

              Objektive K it i
              Obj kti Kriterien
                     Auszählen implementierter Adaptivitätsattribute.
Thema

Ablauf
                     Zeit, Geschwindigkeit.
Definition
                     Anzahl der Dialogschritte z.B. Litman & Pan, 1999 (Gesamtdauer
Kriterien
                     der Interaktion).
Methodik
                     Richtigkeit und Genauigkeit (accuracy and precision) z B Billsus &
                                                                          z.B.
Architektur
                     Pazzani, 1999.
Zusammen-
                     Lernerfolg z.B. Specht, 1998.
fassung
                     Verhaltenskomplexität.
                     Verhaltenskomplexität
Ausblick



              subjektive Kriterien
                 j
                    Usability-Fragebögen
                                  Fragen nach Zufriedenheit, Schwierigkeitsgrad, ...



              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006         M. Steinberg                          12
Kriterien für Adaptivität


              1. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität
                           S. Graf , B. List - TU Wien


Thema                      Evaluation von Adaptationskriterien bei OpenSource E-
Ablauf
                           Learning Plattformen
                                  g
Definition

Kriterien                  Kriterien für Adaptation:
Methodik
                                  Adaptierbarkeit
Architektur
                                  Personalisierung
Zusammen-
                                  Erweiterbarkeit
fassung                           Adaptivität
Ausblick                              Anmerkungen zu Lern- und Kommunikationsobjekten.
                                      Statische Anpassung von Lerninhalten.
                                      Dynamische Anpassung von Lerninhalten
                                                                 Lerninhalten.




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006     M. Steinberg                         13
Kriterien für Adaptivität


              Ergebnis der Evaluation von Adaptationskriterien
                           Moodle schneidet am besten ab.
                           Adaptivität wenig vertreten bei L(C)MS.
Thema

Ablauf

Definition

Kriterien

Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006       M. Steinberg                         14
Kriterien für Adaptivität


              2. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität

                           Cognitive Task Analysis
Thema
                              Ermittlung des Idealwegs für einen Benutzer.
Ablauf
                                           GOMS: analytisches Modell für die Beschreibung von Mensch und
                                           Maschine Interaktionsvorgängen. GOMS steht für die
Definition
                                           Komponenten des Benutzermodells, nämlich Ziele (Goals),
Kriterien                                  Operatoren (Operators), Methoden (Methods) und Selektionsregeln
Methodik                                   (Selection Rules) Card Moran & Newell 1983
                                                             Card,          Newell, 1983.
Architektur                                Verhalten des Benutzers mit Hilfe von Grammatiken überprüfen
                                           (z.B. Backus Naur Form bei Reisner, 1984).
Zusammen-
fassung
                                   Ermittlung des genutzten Weges eines Benutzers (z B
                                                                                  (z.B.
Ausblick                           Rauterberg, Schluep, and Fjeld, 1997).
                                           Berechnung verschiedener Maße der Komplexität.
                                           mathematisches Modell von nebenläufigen Systemen als
                                           Bedingungs- oder Ereignisnetz.




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006           M. Steinberg                         15
Kriterien für Adaptivität

              2. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität
                           S. Weibelzahl, G. Weber – Uni Freiburg

                           Für Evaluation adaptiver Systeme wird Verhaltenskomplexität als objektives,
Thema                      valides Kriterium vorgeschlagen.
Ablauf
                           Adaptivität vereinfacht die Interaktion zwischen Benutzer und System.
                                Schlägt sich in einer Reduktion der Verhaltenskomplexität nieder.
Definition
                                Adaptivität reduziert also die Komplexität der Interaktion
Kriterien
                           Rauterberg, Schluep, and Fjeld (1997)
Methodik
                                Schlagen ein Verfahren zur Beschreibung des Verhaltens eines
Architektur                     einzelnen Benutzers vor.
Zusammen-                       Die Interaktion läßt sich begreifen als ein Netz von Systemzuständen,
fassung                         zwischen denen der Benutzer über festgelegte Übergänge (z.B.
Ausblick
                                Mausklicks, Tastendrücke, Menüauswahl, etc.) hin und her “springt”.
                                Für die Berechnung wird das beobachtete Verhalten als Netz von
                                Zuständen und Übergängen repräsentiert.
                                Netz, bei dem es sich aus f
                                N t b id            i h     formaler Si ht um ein P t i N t h d lt
                                                                  l Sicht       i Petri-Netz handelt,
                                kann aus Protokolldaten extrahiert werden.
                                Dazu werden die vorhandenen Systemzustände festgelegt. Dann kann
                                ermittelt werden, welchen “Weg” der Benutzer genommen hat.
                                                 ,              g                g


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006      M. Steinberg                         16
Kriterien für Adaptivität

              Beispiel für eine Abbildung als Petri-Netz
                            Aus der Interaktion eines Benutzers mit einem Produktberatungssystem gewonnen.
                            Berechnung von 4 Komplexitätsmaßen als Abbildung für das Verhalten des Benutzers
                                 Anzahl der verschiedenen aufgetretenen Zustände (States) des Systems.
Thema                            Anzahl der Relationen zwischen den Zuständen.
                                         Relative strukturelle Komplexität.
Ablauf                           Anzahl d i N t enthaltenen Z kl
                                 A     hl der im Netz th lt        Zyklen.
Definition                               Zeigt also an, wie häufig ein Benutzer wieder zu einem früheren Zustand zurückgekehrt
                                         ist.
Kriterien                        Dichte des Netzes in Relation zur maximal möglichen Dichte.
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick

                                                                                                 Zustände sind als Rechtecke,
                                                                                                 Übergänge als Ellipsen
                                                                                                     g g           p
                                                                                                 gekennzeichnet.
                                                                                                 Zustände S = 6
                                                                                                 Übergänge T = 8
                                                                                                 Rauterberg, Schluep, and Fjeld
                                                                                                 (1997)

              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                    M. Steinberg                                    17
Methodik adaptiver Systeme




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Methodik adaptiver Systeme
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg                           18
Methodik adaptiver Systeme

              Begriffstriade Afferenz – Inferenz – Efferenz
                    3 logisch und zeitlich unterscheidbare Funktionen

              1 Aff
                Afferenz
                           Registrierung von charakteristischen Nutzungsmerkmalen.
                           Wie in einem Nervensystem werden bei der Afferenz alle eingehenden Ereignisse erfasst und der
Thema                      Zentrale gemeldet.
Ablauf
                           Registrierung des Benutzerverhaltens, die man in Bezug auf Menschen auch als Beobachtung
                           bezeichnen könnte. Ermittlung von regelmäßigen Präferenzen, die Erfassung von Informationen, die
                           der Benutzer abgefragt hat und von denen das System annehmen kann, dass der Benutzer sie nun
Definition                 kennt, um daraus auf sein Wissen bzw. seinen Expertisegrad zu schließen, die Ermittlung von
                           Aufgaben, die der Benutzer bearbeitet, um evtl. die nächste Teilaufgabe vorzubereiten.
Kriterien

Methodik      2 Inferenz
                           Analyse und Schlussfolgerung für Adaption.
Architektur                In der zentralen Auswertungsstelle werden die eingehenden Ereignismeldungen geordnet, ausgewertet
                           und in Entscheidungen über Adaptionen überführt.
Zusammen-
fassung
                           beinhaltet die Auswertung der Registrierung auf der Basis von Modellannahmen über
                           Benutzeranforderungen,
                           Benutzeranforderungen Heuristiken oder Ontologien der Anwendungsdomäne Schlüsse aus den
                                                                                   Anwendungsdomäne.
                           registrierten Daten der Interaktion werden gezogen, um die am besten geeigneten Adaptionen zu
Ausblick                   identifizieren.

              3 Efferenz
                           Ausführung von Ad ti
                           A füh           Adaptionsleistungen .
                                                    l i t
                           Das Ergebnis besteht in Adaptionsmaßnahmen, die durch entsprechende Stellglieder ausgeführt
                           werden.
                           beinhaltet die Umsetzung der Adaption, die auf der zweiten Stufe entschieden worden ist, in Form
                           von tatsächlichen Systemveränderungen als adaptierte Präsentationsweise oder als adaptierte
                           Interaktion.
                           Interaktion


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                   M. Steinberg                                 19
Architektur adaptiver Systeme




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Abstrakte Architektur adaptiver Systeme
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg                             20
Architektur adaptiver Systeme


              Abstrakte adaptive Systemarchitektur
                    Verschiedene Ansätze definieren unterschiedliche Funktionalitäten für die
                         Akquisition von Information über Benutzer des Systems,
Thema                    für die Repräsentierung dieser Information und
Ablauf                   für d e Ge e e u g von pe so a s e e Inhalt u d a gepass e Navigationsstrukturen.
                          ü die Generierung o personalisiertem         a und angepassten a ga o ss u u e
                    Die bereitgestellten Funktionalitäten können organisiert und in verschiedene Schichten
Definition
                    unterteilt werden.
Kriterien
                    Ausgehend von diesen Schichten kann ein abstraktes Modell abgeleitet werden.
Methodik            Der Informationsfluss eines adaptiven S t
                    D I f        ti   fl    i    d ti       Systems ist ebenfalls auf verschiedene S hi ht
                                                                    i t b f ll      f      hi d    Schichten
Architektur
                    abgebildet.

Zusammen-
fassung

Ausblick      Beispiele
                    personalisiertes E-Learning-System.
                           Die Domäne des E-Learning besteht aus Lernobjekten mit spezifischem Inhalt, Lehrmethoden und
                                                        g                 j        p                  ,
                           einer Gruppe von Studenten mit unterschiedlichem Wissensstand und Lernpräferenzen.
                           Während des Lernprozesses bewegt sich ein Student virtuell im Onlinekurs von einem Thema zum
                           nächsten, liest, lernt und löst Aufgaben.
                    kontext-sensitiver Audioführer für Museen.


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                 M. Steinberg                               21
Architektur adaptiver Systeme


                                                                                       1 Sensorschicht als reiner Sammler
                                                                                       von Information

                                                                                       Netzwerk aus Sensoren wird in der
                                                                                       Umgebung platziert und mit dem System
Thema                                                                                  verbunden.

Ablauf                                                                                 Sensoren registrieren Veränderungen in
                                                                                       der Umgebung, die sich in den
Definition                                                                             Nutzungsmerkmalen ergeben, und
Kriterien                                                                              nehmen die Interaktionen der Benutzer
                                                                                       mit der Umgebung wahr.
Methodik
                                                                                       Sensoren müssen domänenabhängig
Architektur                                                                            konfiguriert werden, die dazugehörigen
Zusammen-                                                                              Softwareobjekte aber sind generalisiert
fassung                                                                                und abstrakt implementiert.
                                                                                                       p

Ausblick                                                                               Der „Tracking-Sensor“ des E-Learning-
                                                                                       Systems liest die momentane URL des
                                                                 = Afferenz            Kursabschnitts aus. Weitere Beispiele
                                                                                       sind Eingabesensoren für Textfelder
                                                                                       eines Fragebogens.


              Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme
              Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
                      Fraunhofer Institut


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                  M. Steinberg                                 22
Architektur adaptiver Systeme


                                                                                       2 Semantikschicht

                                                                                       reichert Daten aus Sensorschicht
                                                                                       semantisch an.

Thema                                                                                  Wissensrepräsentation des adaptiven
                                                                                       Systems.
Ablauf
                                                                                       Kontext, in dem sich die Benutzer und
Definition                                                                             die Umgebung in einem bestimmten
Kriterien                                                                              Augenblick befinden.

Methodik                                                                               Kontext d kt i Di
                                                                                       K t t deckt vier Dimensionen ab:
                                                                                                                   i     b
                                                                                       Identität (Präferenzen, Interessen, etc.),
Architektur                                                                            Lokation, Zeit, Umgebung.
Zusammen-
fassung                                                                                                  g
                                                                                       Prozess der Profilgenerierungg
                                                                                       personalisierender Applikationen
Ausblick                                                                               vollständig abgedeckt.
                                                                 = Inferenz            Die folgende Kontrollschicht kann so
                                                                                       unterschiedliche Sichtweisen auf die
                                                                                       verarbeiteten Daten erstellen.


              Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme
              Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
                      Fraunhofer Institut


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                  M. Steinberg                                    23
Architektur adaptiver Systeme


                                                                                       3 Kontrollschicht

                                                                                       Basierend auf intelligenten Modellen und
                                                                                                            g
                                                                                       aufbereiteten Informationen der
                                                                                       Semantikschicht generiert die
Thema                                                                                  Kontrollschicht Sequenzen von Befehlen
                                                                                       zur Steuerung des adaptiven Systems.
Ablauf
                                                                                       kontrolliert mit diesen Befehlssequenzen
Definition                                                                             die Komponenten der nachfolgenden
Kriterien                                                                              Ausführungsschicht.

Methodik                                                                               Der Kontrollmechanismus i t i
                                                                                       D K t ll         h i       ist im
                                                                                       einfachsten Fall aus einer Menge von
Architektur                                                                            Regeln aufgebaut, kann aber auch
Zusammen-                                                                              komplexere Strukturen aufweisen.
fassung
                                                                                       Wird erkannt, dass der Schüler sich eher
Ausblick                                                                               unschlüssig durch den Kurs bewegt,
                                                                                       wechselt das System zur Strategie
                                                                 = Inferenz            „Führen“ und schickt den Befehl
                                                                                       „prompt(visualID) raus
                                                                                        prompt(visualID)“ raus.



              Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme
              Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
                      Fraunhofer Institut


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                  M. Steinberg                                  24
Architektur adaptiver Systeme

                                                                                       4 Ausführungsschicht

                                                                                       Ausführendes Organ eines adaptiven
                                                                                       Systems.

                                                                                       Stellt die Verbindung mit der Umgebung
Thema
                                                                                       her.
Ablauf
                                                                                       Programmierschnittstelle und
Definition                                                                             implementiert domänenabhängige
                                                                                       Methoden, die variable Parameter der
Kriterien
                                                                                       Umgebung verändern können.
Methodik
                                                                                       Der Befehl „prompt(visualID)“ setzt in
Architektur                                                                            der E-Learning-Umgebung einen roten,
                                                                                       blinkenden Punkt vor den Namen eines
Zusammen-
fassung                                                                                Kursabschnittes mit dem Namen
                                                                                       „visualID“.
Ausblick

                                                                 = Efferenz




              Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme
              Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
                      Fraunhofer Institut


              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                  M. Steinberg                                  25
Zusammenfassung und Ausblick




Thema

Ablauf

Definition

Kriterien                     Zusammenfassung und Ausblick
Methodik

Architektur

Zusammen-
fassung

Ausblick




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg                      26
Zusammenfassung

                    Im elektronischen Lernmanagement wird Adaptivität für die Regelung von
                    Lernprozessen und Lernsystemen eingesetzt.

                    Hauptziele des Einsatzes von Adaptivität sind
                           Erhöhung des Lernerfolgs durch systemseitige Regelung von Lernprozessen.
                           Vereinfachung und Beschleunigung der Nutzung (Usability).
Thema
                           Zeit-, Arbeit- und somit Kostenersparnis.
Ablauf                     Technische Flexibilisierung
                                         Flexibilisierung.

Definition
                    Adaptionen können sich auf unterschiedliche Dimensionen des Systems auswirken:
Kriterien                  die Benutzerschnittstelle (Interaktion und Präsentation),
                           die Funktionalität (Werkzeuge, welche in die aktive Anwendung einbezogen bzw. ausgeblendet
Methodik                   werden),
                               d )
                           die Geltungsdauer der Adaption: momentan bzw. situativ, dokumentspezifisch, sitzungsspezifisch oder
Architektur                permanent bis zum expliziten Widerruf und
Zusammen-
                           einzelne Benutzer oder Benutzergruppen.
fassung
                    unterschiedliche Ansätze und Methoden für die Bewertung von Adaptivität in
Ausblick
                    Systemen
                           nach Vorhandensein adaptiver Funktionalität wie
                                Möglichkeit zu Annotationen an Inhalte, Anpassung der Inhalte an Benutzer.
                           nach Cognitive Task Analysis
                                analytische Modelle, wie GOMS, für die Beschreibung von Mensch und Maschine
                                Interaktionsvorgängen.
                                Berechnung von Komplexität z.B. nach Rauterberg.




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006                   M. Steinberg                                27
Ausblick

                    Ableitungen zwischen Lernprozess und Systemarchitekur für Lernsysteme mit
                    adaptiven Kriterien.


Thema
                    Evaluation möglichst valider Kriterien und Berechnungsverfahren für die
Ablauf
                    Bewertung von adaptiven Systemen.
                    B     t         d ti      S t
Definition

Kriterien

Methodik            Möglichkeiten d t h i h I l
                    Mö li hk it der technischen Implementierung einer abstrakten
                                                            ti   i     b t kt
Architektur         Systemarchitektur für adaptive Systeme.
Zusammen-
fassung

Ausblick
                    Überprüfung einer Eignung von Service Orientierter Architektur für adaptive
                    Lernplattformen.




              SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006    M. Steinberg                      28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!




SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006   M. Steinberg   29
Quellen

[1] Ludwig J. Issing, Paul Klimsa im Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf
Seite 547
[2] Oli
    Oliver B d l St f i H
           Bendel, Stefanie Hauske i B h E L
                                  k im Buch E-Learning: D Wö t b h (2004)
                                                     i   Das Wörterbuch
[3] Patrick Chuh
[4] Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
[5] Stephan Weibelzahl, Gerhard Weber, Hochschule Freiburg
[6] S. Graf , B. List, TU Wien
[7] Wikipedia DE/EN




SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006        M. Steinberg                          30

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Adaptivität im Lernmanagement

  • 1. Thema Ablauf Adaptivität Definition Kriterien im Lernmanagement Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick Bedeutung und Verwendung von Adaptivität in elektronischen Lernzusammenhängen SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 1
  • 2. Ablauf Definition von Adaptivität in der Lerntheorie bei Lernsystemen Thema Ablauf Kriterien für Adaptivität Definition Ansätze für möglichst valide Ermittlung von Adaptivität Kriterien Methodik Methodik adaptiver Systeme Architektur Zusammen- fassung Abstrakte Beispiel-Architektur für ein adaptives System Ausblick Zusammenfassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 2
  • 3. Adaptivität im Lernmanagement Adaptives Lernen ... versucht die Interaktion zwischen Benutzer und System zu vereinfachen. Thema ... versucht das verfügbare Angebot dem Bedarf des Benutzers anzupassen. Ablauf Definition Kriterien in der Lerntheorie Methodik Warum adaptiv Lehren? (Salomon, 1972): Architektur Beseitigung und Kompensation von Lerndefiziten. Nutzbarmachen von Stärken. Zusammen- fassung verschiedene Theorien für Lernprozesse Lernprozesse. Ausblick z.B.: Organisationales Lernen bei L b i Lernsystemen t Beispiel: Hat ein Lerner an einer Stelle Schwierigkeiten, wird das System aktiv und schlägt eine leichtere Lerneinheit vor. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 3
  • 4. Lerntheorie Thema Ablauf Definition Kriterien Adaptivität in der Lerntheorie Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 4
  • 5. Lerntheorie OL Organisationales Lernen (OL) nach Argyris und Schön Single-Loop-Learning Thema (Adaptives Lernen) Ablauf Anpassung der Handlung. p g g Neue Kenntnisse im Rahmen alter Definition Ziele. Kriterien Ziele (Leitwerte) bleiben unverändert. Methodik Architektur Double-Loop-Learning (Strategisches Lernen) Zusammen- fassung Veränderungslernen. „Lernen, die Fähigkeiten einer Ausblick Organisation zu erweitern“ durch Senge (1990). Bisherige Ziele und Handlungen g g werden infrage gestellt. Damit findet "Umlernen" statt, was mit emotionalem Widerstand verbunden sein kann. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 5
  • 6. Lerntheorie OL Deutero-Learning (Meta-Lernen) Prozesslernen. Thema Bisherige Lernprozesse und die Einflussfaktoren (Situationsbedingungen) werden reflektiert, analysiert und neues Ablauf Lernverhalten wird entwickelt. Definition Deutero-Learning kann sich sowohl auf Single- als auch auf Double- Kriterien Loop-Learning beziehen. Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 6
  • 7. Lernsysteme Thema Ablauf Definition Kriterien Adaptivität bei Lehr- und Lernsystemen Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 7
  • 8. Adaptation Mikro-Adaptation Adaptivität in multimedialen Lehr und Lernsystemen Lehr- Lernsystemen. Die Software erkennt den augenblicklichen 'Standort' des Benutzers und bietet ihm bei entsprechender Nachfrage an den 'Standort' angepasste Hilfen an. Thema Zu Beginn vorgenommene Anpassung des Lehrsystems wird in sehr kurzen Zeitabständen Ablauf überprüft und aktualisiert. aktualisiert Lernprozesse werden im Sinne eines geschlossenen Wirkungskreises geregelt (feed-back, Definition closed-loop control), wobei die unmittelbaren Ergebnisse der Lehrmaßnahmen dem Kriterien Lehrsystem rückgekoppelt werden und zur weiteren Verwendung zur Verfügung stehen. Methodik Architektur Makro-Adaptation Zusammen- fassung Adaptierbarkeit in multimedialen Lehr- und Lernsystemen. Ausblick Veränderung des Auswahlmenüs der Systemfunktionen. Anpassung an den spezifischen Bedarf des Benutzers. Anpassung des Lehrsystems in g p g y größeren zeitlichen Abständen ( Gegensatz zur (im g Mikroadaption) notwendig. Lernprozesse werden im Sinne eines offenen Wirkungskreises gesteuert (feed-forward, open-loop control), wobei unmittelbare Ergebnisse der Lehrmaßnahmen dem Lehrsystem nicht rückgekoppelt werden und somit keine Regelung im eigentlichen Sinn stattfindet. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 8
  • 9. Lernsysteme Thema Ablauf Definition Kriterien Methodik Klassische Lernsysteme Architektur Web Based Training / Computer Based Training. Zusammen- fassung Die meisten L(C)MS. ( ) Ausblick Keine Adaptation. Adaptierbare Lernsysteme Zur Steuerung von Lernprozessen. Das System kann auf Grundlage einer extern vorgenommenen Diagnose durch extern vorgenommene Eingriffe so eingestellt werden, dass es dem Unterstützungsbedarf der Benutzer möglichst gut entspricht [1]. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 9
  • 10. Lernsysteme Adaptive Lernsysteme Zur Regelung von L Z R l Lernprozessen. Das System greift selbständig regelnd in den Lernprozess ein. Thema Hat ein Lerner an einer Stelle Schwierigkeiten, wird das System aktiv und Ablauf schlägt z B eine leichtere Lerneinheit vor z. B. vor. Definition Kriterien Methodik Intelligente Lernsysteme Architektur Zusammen- Neben einer Wissenskomponente, ist eine Diagnosekomponente vorhanden, fassung die im Dialog mit dem Lernenden über die Zeit hinweg zu einem immer Ausblick adäquateren Bild seines jeweiligen Wissens führt. Generierung neuer lerner- und situationadäquater Lernangebote. Intelligente Tutorensysteme (ITS). (ITS) SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 10
  • 11. Kriterien für Adaptivität Thema Ablauf Definition Kriterien Kriterien für Adaptivität in Systemen Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 11
  • 12. Kriterien für Adaptivität Bestimmung von Adaptivität in Systemen Objektive K it i Obj kti Kriterien Auszählen implementierter Adaptivitätsattribute. Thema Ablauf Zeit, Geschwindigkeit. Definition Anzahl der Dialogschritte z.B. Litman & Pan, 1999 (Gesamtdauer Kriterien der Interaktion). Methodik Richtigkeit und Genauigkeit (accuracy and precision) z B Billsus & z.B. Architektur Pazzani, 1999. Zusammen- Lernerfolg z.B. Specht, 1998. fassung Verhaltenskomplexität. Verhaltenskomplexität Ausblick subjektive Kriterien j Usability-Fragebögen Fragen nach Zufriedenheit, Schwierigkeitsgrad, ... SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 12
  • 13. Kriterien für Adaptivität 1. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität S. Graf , B. List - TU Wien Thema Evaluation von Adaptationskriterien bei OpenSource E- Ablauf Learning Plattformen g Definition Kriterien Kriterien für Adaptation: Methodik Adaptierbarkeit Architektur Personalisierung Zusammen- Erweiterbarkeit fassung Adaptivität Ausblick Anmerkungen zu Lern- und Kommunikationsobjekten. Statische Anpassung von Lerninhalten. Dynamische Anpassung von Lerninhalten Lerninhalten. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 13
  • 14. Kriterien für Adaptivität Ergebnis der Evaluation von Adaptationskriterien Moodle schneidet am besten ab. Adaptivität wenig vertreten bei L(C)MS. Thema Ablauf Definition Kriterien Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 14
  • 15. Kriterien für Adaptivität 2. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität Cognitive Task Analysis Thema Ermittlung des Idealwegs für einen Benutzer. Ablauf GOMS: analytisches Modell für die Beschreibung von Mensch und Maschine Interaktionsvorgängen. GOMS steht für die Definition Komponenten des Benutzermodells, nämlich Ziele (Goals), Kriterien Operatoren (Operators), Methoden (Methods) und Selektionsregeln Methodik (Selection Rules) Card Moran & Newell 1983 Card, Newell, 1983. Architektur Verhalten des Benutzers mit Hilfe von Grammatiken überprüfen (z.B. Backus Naur Form bei Reisner, 1984). Zusammen- fassung Ermittlung des genutzten Weges eines Benutzers (z B (z.B. Ausblick Rauterberg, Schluep, and Fjeld, 1997). Berechnung verschiedener Maße der Komplexität. mathematisches Modell von nebenläufigen Systemen als Bedingungs- oder Ereignisnetz. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 15
  • 16. Kriterien für Adaptivität 2. Ansatz zur Bestimmung von Adaptivität S. Weibelzahl, G. Weber – Uni Freiburg Für Evaluation adaptiver Systeme wird Verhaltenskomplexität als objektives, Thema valides Kriterium vorgeschlagen. Ablauf Adaptivität vereinfacht die Interaktion zwischen Benutzer und System. Schlägt sich in einer Reduktion der Verhaltenskomplexität nieder. Definition Adaptivität reduziert also die Komplexität der Interaktion Kriterien Rauterberg, Schluep, and Fjeld (1997) Methodik Schlagen ein Verfahren zur Beschreibung des Verhaltens eines Architektur einzelnen Benutzers vor. Zusammen- Die Interaktion läßt sich begreifen als ein Netz von Systemzuständen, fassung zwischen denen der Benutzer über festgelegte Übergänge (z.B. Ausblick Mausklicks, Tastendrücke, Menüauswahl, etc.) hin und her “springt”. Für die Berechnung wird das beobachtete Verhalten als Netz von Zuständen und Übergängen repräsentiert. Netz, bei dem es sich aus f N t b id i h formaler Si ht um ein P t i N t h d lt l Sicht i Petri-Netz handelt, kann aus Protokolldaten extrahiert werden. Dazu werden die vorhandenen Systemzustände festgelegt. Dann kann ermittelt werden, welchen “Weg” der Benutzer genommen hat. , g g SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 16
  • 17. Kriterien für Adaptivität Beispiel für eine Abbildung als Petri-Netz Aus der Interaktion eines Benutzers mit einem Produktberatungssystem gewonnen. Berechnung von 4 Komplexitätsmaßen als Abbildung für das Verhalten des Benutzers Anzahl der verschiedenen aufgetretenen Zustände (States) des Systems. Thema Anzahl der Relationen zwischen den Zuständen. Relative strukturelle Komplexität. Ablauf Anzahl d i N t enthaltenen Z kl A hl der im Netz th lt Zyklen. Definition Zeigt also an, wie häufig ein Benutzer wieder zu einem früheren Zustand zurückgekehrt ist. Kriterien Dichte des Netzes in Relation zur maximal möglichen Dichte. Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick Zustände sind als Rechtecke, Übergänge als Ellipsen g g p gekennzeichnet. Zustände S = 6 Übergänge T = 8 Rauterberg, Schluep, and Fjeld (1997) SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 17
  • 18. Methodik adaptiver Systeme Thema Ablauf Definition Kriterien Methodik adaptiver Systeme Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 18
  • 19. Methodik adaptiver Systeme Begriffstriade Afferenz – Inferenz – Efferenz 3 logisch und zeitlich unterscheidbare Funktionen 1 Aff Afferenz Registrierung von charakteristischen Nutzungsmerkmalen. Wie in einem Nervensystem werden bei der Afferenz alle eingehenden Ereignisse erfasst und der Thema Zentrale gemeldet. Ablauf Registrierung des Benutzerverhaltens, die man in Bezug auf Menschen auch als Beobachtung bezeichnen könnte. Ermittlung von regelmäßigen Präferenzen, die Erfassung von Informationen, die der Benutzer abgefragt hat und von denen das System annehmen kann, dass der Benutzer sie nun Definition kennt, um daraus auf sein Wissen bzw. seinen Expertisegrad zu schließen, die Ermittlung von Aufgaben, die der Benutzer bearbeitet, um evtl. die nächste Teilaufgabe vorzubereiten. Kriterien Methodik 2 Inferenz Analyse und Schlussfolgerung für Adaption. Architektur In der zentralen Auswertungsstelle werden die eingehenden Ereignismeldungen geordnet, ausgewertet und in Entscheidungen über Adaptionen überführt. Zusammen- fassung beinhaltet die Auswertung der Registrierung auf der Basis von Modellannahmen über Benutzeranforderungen, Benutzeranforderungen Heuristiken oder Ontologien der Anwendungsdomäne Schlüsse aus den Anwendungsdomäne. registrierten Daten der Interaktion werden gezogen, um die am besten geeigneten Adaptionen zu Ausblick identifizieren. 3 Efferenz Ausführung von Ad ti A füh Adaptionsleistungen . l i t Das Ergebnis besteht in Adaptionsmaßnahmen, die durch entsprechende Stellglieder ausgeführt werden. beinhaltet die Umsetzung der Adaption, die auf der zweiten Stufe entschieden worden ist, in Form von tatsächlichen Systemveränderungen als adaptierte Präsentationsweise oder als adaptierte Interaktion. Interaktion SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 19
  • 20. Architektur adaptiver Systeme Thema Ablauf Definition Kriterien Abstrakte Architektur adaptiver Systeme Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 20
  • 21. Architektur adaptiver Systeme Abstrakte adaptive Systemarchitektur Verschiedene Ansätze definieren unterschiedliche Funktionalitäten für die Akquisition von Information über Benutzer des Systems, Thema für die Repräsentierung dieser Information und Ablauf für d e Ge e e u g von pe so a s e e Inhalt u d a gepass e Navigationsstrukturen. ü die Generierung o personalisiertem a und angepassten a ga o ss u u e Die bereitgestellten Funktionalitäten können organisiert und in verschiedene Schichten Definition unterteilt werden. Kriterien Ausgehend von diesen Schichten kann ein abstraktes Modell abgeleitet werden. Methodik Der Informationsfluss eines adaptiven S t D I f ti fl i d ti Systems ist ebenfalls auf verschiedene S hi ht i t b f ll f hi d Schichten Architektur abgebildet. Zusammen- fassung Ausblick Beispiele personalisiertes E-Learning-System. Die Domäne des E-Learning besteht aus Lernobjekten mit spezifischem Inhalt, Lehrmethoden und g j p , einer Gruppe von Studenten mit unterschiedlichem Wissensstand und Lernpräferenzen. Während des Lernprozesses bewegt sich ein Student virtuell im Onlinekurs von einem Thema zum nächsten, liest, lernt und löst Aufgaben. kontext-sensitiver Audioführer für Museen. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 21
  • 22. Architektur adaptiver Systeme 1 Sensorschicht als reiner Sammler von Information Netzwerk aus Sensoren wird in der Umgebung platziert und mit dem System Thema verbunden. Ablauf Sensoren registrieren Veränderungen in der Umgebung, die sich in den Definition Nutzungsmerkmalen ergeben, und Kriterien nehmen die Interaktionen der Benutzer mit der Umgebung wahr. Methodik Sensoren müssen domänenabhängig Architektur konfiguriert werden, die dazugehörigen Zusammen- Softwareobjekte aber sind generalisiert fassung und abstrakt implementiert. p Ausblick Der „Tracking-Sensor“ des E-Learning- Systems liest die momentane URL des = Afferenz Kursabschnitts aus. Weitere Beispiele sind Eingabesensoren für Textfelder eines Fragebogens. Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE Fraunhofer Institut SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 22
  • 23. Architektur adaptiver Systeme 2 Semantikschicht reichert Daten aus Sensorschicht semantisch an. Thema Wissensrepräsentation des adaptiven Systems. Ablauf Kontext, in dem sich die Benutzer und Definition die Umgebung in einem bestimmten Kriterien Augenblick befinden. Methodik Kontext d kt i Di K t t deckt vier Dimensionen ab: i b Identität (Präferenzen, Interessen, etc.), Architektur Lokation, Zeit, Umgebung. Zusammen- fassung g Prozess der Profilgenerierungg personalisierender Applikationen Ausblick vollständig abgedeckt. = Inferenz Die folgende Kontrollschicht kann so unterschiedliche Sichtweisen auf die verarbeiteten Daten erstellen. Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE Fraunhofer Institut SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 23
  • 24. Architektur adaptiver Systeme 3 Kontrollschicht Basierend auf intelligenten Modellen und g aufbereiteten Informationen der Semantikschicht generiert die Thema Kontrollschicht Sequenzen von Befehlen zur Steuerung des adaptiven Systems. Ablauf kontrolliert mit diesen Befehlssequenzen Definition die Komponenten der nachfolgenden Kriterien Ausführungsschicht. Methodik Der Kontrollmechanismus i t i D K t ll h i ist im einfachsten Fall aus einer Menge von Architektur Regeln aufgebaut, kann aber auch Zusammen- komplexere Strukturen aufweisen. fassung Wird erkannt, dass der Schüler sich eher Ausblick unschlüssig durch den Kurs bewegt, wechselt das System zur Strategie = Inferenz „Führen“ und schickt den Befehl „prompt(visualID) raus prompt(visualID)“ raus. Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE Fraunhofer Institut SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 24
  • 25. Architektur adaptiver Systeme 4 Ausführungsschicht Ausführendes Organ eines adaptiven Systems. Stellt die Verbindung mit der Umgebung Thema her. Ablauf Programmierschnittstelle und Definition implementiert domänenabhängige Methoden, die variable Parameter der Kriterien Umgebung verändern können. Methodik Der Befehl „prompt(visualID)“ setzt in Architektur der E-Learning-Umgebung einen roten, blinkenden Punkt vor den Namen eines Zusammen- fassung Kursabschnittes mit dem Namen „visualID“. Ausblick = Efferenz Schichtenansatz für das Design adaptiver Systeme Quelle: Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE Fraunhofer Institut SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 25
  • 26. Zusammenfassung und Ausblick Thema Ablauf Definition Kriterien Zusammenfassung und Ausblick Methodik Architektur Zusammen- fassung Ausblick SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 26
  • 27. Zusammenfassung Im elektronischen Lernmanagement wird Adaptivität für die Regelung von Lernprozessen und Lernsystemen eingesetzt. Hauptziele des Einsatzes von Adaptivität sind Erhöhung des Lernerfolgs durch systemseitige Regelung von Lernprozessen. Vereinfachung und Beschleunigung der Nutzung (Usability). Thema Zeit-, Arbeit- und somit Kostenersparnis. Ablauf Technische Flexibilisierung Flexibilisierung. Definition Adaptionen können sich auf unterschiedliche Dimensionen des Systems auswirken: Kriterien die Benutzerschnittstelle (Interaktion und Präsentation), die Funktionalität (Werkzeuge, welche in die aktive Anwendung einbezogen bzw. ausgeblendet Methodik werden), d ) die Geltungsdauer der Adaption: momentan bzw. situativ, dokumentspezifisch, sitzungsspezifisch oder Architektur permanent bis zum expliziten Widerruf und Zusammen- einzelne Benutzer oder Benutzergruppen. fassung unterschiedliche Ansätze und Methoden für die Bewertung von Adaptivität in Ausblick Systemen nach Vorhandensein adaptiver Funktionalität wie Möglichkeit zu Annotationen an Inhalte, Anpassung der Inhalte an Benutzer. nach Cognitive Task Analysis analytische Modelle, wie GOMS, für die Beschreibung von Mensch und Maschine Interaktionsvorgängen. Berechnung von Komplexität z.B. nach Rauterberg. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 27
  • 28. Ausblick Ableitungen zwischen Lernprozess und Systemarchitekur für Lernsysteme mit adaptiven Kriterien. Thema Evaluation möglichst valider Kriterien und Berechnungsverfahren für die Ablauf Bewertung von adaptiven Systemen. B t d ti S t Definition Kriterien Methodik Möglichkeiten d t h i h I l Mö li hk it der technischen Implementierung einer abstrakten ti i b t kt Architektur Systemarchitektur für adaptive Systeme. Zusammen- fassung Ausblick Überprüfung einer Eignung von Service Orientierter Architektur für adaptive Lernplattformen. SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 28
  • 29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 29
  • 30. Quellen [1] Ludwig J. Issing, Paul Klimsa im Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 547 [2] Oli Oliver B d l St f i H Bendel, Stefanie Hauske i B h E L k im Buch E-Learning: D Wö t b h (2004) i Das Wörterbuch [3] Patrick Chuh [4] Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE [5] Stephan Weibelzahl, Gerhard Weber, Hochschule Freiburg [6] S. Graf , B. List, TU Wien [7] Wikipedia DE/EN SRA - Adaptivität im Lernmanagement - 06.02.2006 M. Steinberg 30