Statement von Prof. Norbert Schmacke (Institut für Public Health und Pflegefo...AOK-Bundesverband
Programme zur Früherkennung, die auch Screening-Programme genannt werden, dienen der gezielten Suche nach Krankheiten beziehungsweise nach Vorstufen einer Erkrankung oder Risikofaktoren. Grundsätzlich gilt: Bei Früherkennungsuntersuchungen besteht kein unmittelbarer Zeitdruck. Ratsuchende sollten sich Zeit lassen und in Ruhe entscheiden, wenn sie sich unsicher sind, ob ihnen eine solche Untersuchung nützt.
Patienten als Forschungspartner (Deutsche KrebsKonferenz 2016, Jan Geissler)jangeissler
Präsentation von Jan Geissler, EUPATI, über "Patienten als Forschungspartner" bei der Deutschen KrebsKonferenz 2016. Siehe auch http://www.eupati.eu/de
Statement von Prof. Norbert Schmacke (Institut für Public Health und Pflegefo...AOK-Bundesverband
Programme zur Früherkennung, die auch Screening-Programme genannt werden, dienen der gezielten Suche nach Krankheiten beziehungsweise nach Vorstufen einer Erkrankung oder Risikofaktoren. Grundsätzlich gilt: Bei Früherkennungsuntersuchungen besteht kein unmittelbarer Zeitdruck. Ratsuchende sollten sich Zeit lassen und in Ruhe entscheiden, wenn sie sich unsicher sind, ob ihnen eine solche Untersuchung nützt.
Patienten als Forschungspartner (Deutsche KrebsKonferenz 2016, Jan Geissler)jangeissler
Präsentation von Jan Geissler, EUPATI, über "Patienten als Forschungspartner" bei der Deutschen KrebsKonferenz 2016. Siehe auch http://www.eupati.eu/de
Messen wir mit den gängigen QoL-Instrumenten noch das, was den Patienten bela...jangeissler
Messen wir mit den gängigen Quality of Life Instrumenten noch das, was den Patienten belastet? Präsentation von Jan Geissler auf dem Deutschen KrebsKongress 2016 am 27.2.2016 in Berlin
Wie funktionieren die Entwicklungsprozesse neuer Therapien?jangeissler
"Wie funktionieren die Entwicklungsprozesse neuer Therapien?", präsentiert von Jan Geissler, Geschäftsführer der Europäischen Patientenakademie (EUPATI)
Pressemappe zur Pressekonferenz von AOK-Bundesverband und WIdO vom 20. Oktobe...AOK-Bundesverband
Infolge der Pandemie sind die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs in den letzten Monaten stark zurückgegangen. Auch davor haben viele Menschen den Gang zum Arzt gescheut. Das zeigen Datenauswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und die Ergebnisse einer aktuellen Versichertenbefragung, die WIdO und AOK-Bundesverband am Mittwoch (20. Oktober) präsentiert haben. Die AOK reagiert mit der Kampagne "Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden". Ziel ist es, die Menschen zur Teilnahme an den gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen zu motivieren.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 12. Oktober 2021: Arbeiten trotz...AOK-Bundesverband
36 Prozent der Führungskräfte in der Pflegebranche sind in den vergangenen zwölf Monaten krank zur Arbeit erschienen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 500 Leitungskräften, die der AOK-Bundesverband anlässlich des Deutschen Pflegetages am 13./14. Oktober 2021 in Berlin veröffentlicht hat. Fast ein Viertel der Befragten tat dies sogar gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes. Der AOK-Bundesverband hat mit einer eigenen bundesweiten Initiative zur Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Pflege reagiert, um die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in der Pflege zu verbessern.
Wie können Patienten zur Deutschen CML-Allianz beitragen?jangeissler
Was macht die Deutsche CML-Allianz? Was ist unsere Rolle als, Patienten in der Allianz? Wie könnt Ihr dazu beitragen?" Präsentiert von Jan Geissler, Leukaemie-Online.de und Prof. Andreas Hochhaus, Universitätsklinikum Jena, beim Leukaemie-Online-Treffen 2015 in München
CML-Generika: Überblick und internationale Erfahrungenjangeissler
CML-Generika: Überblick und internationale Erfahrungen, präsentiert von Jan Geißler, Leukämie-Online & CML Advocates Network und Nicole Schröter, CML Advocates Network, auf dem Leukaemie-Online.de Jahrestreffen 2015
Digitalisierung der Medizin und Bedeutung für Ärzte | Dr. Lukas Zinnagl | Dia...Diagnosia
Wie radikal wird die Digitalisierung Einflüsse auf das berufliche Leben von Ärztinnen und Ärzten haben? Welche neuen Anforderungen und Bedürfnisse entstehen? In diesem Vortrag
Schulung von Patientenvertreter ueber klinische Forschung. EUPATI und Arbeit ...jangeissler
Schulung von Patientenvertreter ueber klinische Forschung. EUPATI und Arbeit im CML-Bereich, gehalten von Jan Geissler auf dem Jahrestreffen der Deutschen CML-Allianz, Weimar.
Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der P...jangeissler
"Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der Patienten", präsentiert durch Jan Geissler beim AGAH-Workshop „Was ändert sich mit der EU-Verordnung zu klinischen Arzneimittelprüfungen?“
Patientennutzen stärker in den Fokus rücken - Jan Geissler - DGHO-Pressekonfe...jangeissler
"Patientennutzen stärker in den Fokus rücken": Präsentation von Jan Geissler, Leukaemie-Online / LeukaNET e.V., auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) zum Thema "Nutzenbewertung von Arzneimitteln im Rahmen des AMNOG: Für eine bessere Integration des medizinischen Fachwissens" am 21. August 2013 in Berlin
Zweckbestimmung von Medizinprodukten richtig formulierenChristian Johner
Eine korrekt formulierte Zweckbestimmung ist nicht nur für Mobile Medical Apps eine Voraussetzung, um zu entscheiden, ob das Produkt ein Medizinprodukt ist und unter die entsprechenden Richtlinien, Gesetze, Verordnungen und Regularien fällt.
Die Zweckbestimmung ist auch die Basis für die Klassifizierung nach MDR, für das Risikomanagement (gemäß ISO 14971) und für die Sicherheitsklassifizierung nach IEC 62304.
Vielen Medizinprodukte-Hersteller unterlaufen beim (impliziten) Formulierung der Zweckbestimmung Fehler, die zu fatalen rechtlichen Konsequenzen führen können.
Diese kurze Präsentation verrät, wie Sie eine Zweckbestimmung (nicht nur) für Medizinprodukte korrekt formulieren.
Es gibt kaum eine Branche, die von den Möglichkeiten
der digitalen Kommunikation in den nächsten Jahren
so profitieren wird wie die Gesundheitsbranche. Ob
häusliche Überwachung oder aktive Selbstkontrolle, ob
vernetzte Gesundheitsakten und datengestützte Diagnosen
oder einfach nur Informationsaustausch und sozialer
Dialog zu Krankheitsbildern – die Liste der Anwendungen
und Maßnahmen wird immer länger. So gibt es
bereits über 40.000 Apps im medizinischen Bereich für
Smartphones und Tablets, angefangen von Beratungs- und
Telemedizindiensten, über einfache Monitoring- und
Erinnerungsfunktionen, bis hin zu professionellen Anwendungen für Ärzte und medizinisches Personal. Auch
die medizinischen Geräte selbst erweitern ihr Leistungsspektrum um den mobilen Datentransfer und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung bei.
Messen wir mit den gängigen QoL-Instrumenten noch das, was den Patienten bela...jangeissler
Messen wir mit den gängigen Quality of Life Instrumenten noch das, was den Patienten belastet? Präsentation von Jan Geissler auf dem Deutschen KrebsKongress 2016 am 27.2.2016 in Berlin
Wie funktionieren die Entwicklungsprozesse neuer Therapien?jangeissler
"Wie funktionieren die Entwicklungsprozesse neuer Therapien?", präsentiert von Jan Geissler, Geschäftsführer der Europäischen Patientenakademie (EUPATI)
Pressemappe zur Pressekonferenz von AOK-Bundesverband und WIdO vom 20. Oktobe...AOK-Bundesverband
Infolge der Pandemie sind die Teilnahmequoten bei Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs in den letzten Monaten stark zurückgegangen. Auch davor haben viele Menschen den Gang zum Arzt gescheut. Das zeigen Datenauswertungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und die Ergebnisse einer aktuellen Versichertenbefragung, die WIdO und AOK-Bundesverband am Mittwoch (20. Oktober) präsentiert haben. Die AOK reagiert mit der Kampagne "Deutschland, wir müssen über Gesundheit reden". Ziel ist es, die Menschen zur Teilnahme an den gesetzlich vorgesehenen Untersuchungen zu motivieren.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes vom 12. Oktober 2021: Arbeiten trotz...AOK-Bundesverband
36 Prozent der Führungskräfte in der Pflegebranche sind in den vergangenen zwölf Monaten krank zur Arbeit erschienen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 500 Leitungskräften, die der AOK-Bundesverband anlässlich des Deutschen Pflegetages am 13./14. Oktober 2021 in Berlin veröffentlicht hat. Fast ein Viertel der Befragten tat dies sogar gegen den ausdrücklichen Rat des Arztes. Der AOK-Bundesverband hat mit einer eigenen bundesweiten Initiative zur Betrieblichen Gesundheitsförderung in der Pflege reagiert, um die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in der Pflege zu verbessern.
Wie können Patienten zur Deutschen CML-Allianz beitragen?jangeissler
Was macht die Deutsche CML-Allianz? Was ist unsere Rolle als, Patienten in der Allianz? Wie könnt Ihr dazu beitragen?" Präsentiert von Jan Geissler, Leukaemie-Online.de und Prof. Andreas Hochhaus, Universitätsklinikum Jena, beim Leukaemie-Online-Treffen 2015 in München
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Digitalisierung der Medizin und Bedeutung für Ärzte | Dr. Lukas Zinnagl | Dia...Diagnosia
Wie radikal wird die Digitalisierung Einflüsse auf das berufliche Leben von Ärztinnen und Ärzten haben? Welche neuen Anforderungen und Bedürfnisse entstehen? In diesem Vortrag
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Schulung von Patientenvertreter ueber klinische Forschung. EUPATI und Arbeit im CML-Bereich, gehalten von Jan Geissler auf dem Jahrestreffen der Deutschen CML-Allianz, Weimar.
Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der P...jangeissler
"Effektive Zusammenarbeit im Kontext der EU-Verordnung im besten Sinne der Patienten", präsentiert durch Jan Geissler beim AGAH-Workshop „Was ändert sich mit der EU-Verordnung zu klinischen Arzneimittelprüfungen?“
Patientennutzen stärker in den Fokus rücken - Jan Geissler - DGHO-Pressekonfe...jangeissler
"Patientennutzen stärker in den Fokus rücken": Präsentation von Jan Geissler, Leukaemie-Online / LeukaNET e.V., auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) zum Thema "Nutzenbewertung von Arzneimitteln im Rahmen des AMNOG: Für eine bessere Integration des medizinischen Fachwissens" am 21. August 2013 in Berlin
Zweckbestimmung von Medizinprodukten richtig formulierenChristian Johner
Eine korrekt formulierte Zweckbestimmung ist nicht nur für Mobile Medical Apps eine Voraussetzung, um zu entscheiden, ob das Produkt ein Medizinprodukt ist und unter die entsprechenden Richtlinien, Gesetze, Verordnungen und Regularien fällt.
Die Zweckbestimmung ist auch die Basis für die Klassifizierung nach MDR, für das Risikomanagement (gemäß ISO 14971) und für die Sicherheitsklassifizierung nach IEC 62304.
Vielen Medizinprodukte-Hersteller unterlaufen beim (impliziten) Formulierung der Zweckbestimmung Fehler, die zu fatalen rechtlichen Konsequenzen führen können.
Diese kurze Präsentation verrät, wie Sie eine Zweckbestimmung (nicht nur) für Medizinprodukte korrekt formulieren.
Es gibt kaum eine Branche, die von den Möglichkeiten
der digitalen Kommunikation in den nächsten Jahren
so profitieren wird wie die Gesundheitsbranche. Ob
häusliche Überwachung oder aktive Selbstkontrolle, ob
vernetzte Gesundheitsakten und datengestützte Diagnosen
oder einfach nur Informationsaustausch und sozialer
Dialog zu Krankheitsbildern – die Liste der Anwendungen
und Maßnahmen wird immer länger. So gibt es
bereits über 40.000 Apps im medizinischen Bereich für
Smartphones und Tablets, angefangen von Beratungs- und
Telemedizindiensten, über einfache Monitoring- und
Erinnerungsfunktionen, bis hin zu professionellen Anwendungen für Ärzte und medizinisches Personal. Auch
die medizinischen Geräte selbst erweitern ihr Leistungsspektrum um den mobilen Datentransfer und tragen somit zur Effizienzsteigerung bei der Behandlung bei.
Welche Erwartungen haben Patienten an die Telemedizin? Die Bertelsmann Stiftung hat 2015 in einer Studie zum Thema „Video-Sprechstunden“ unter anderem die Erwartungen von Patienten an die digitale Kommunikation mit ihrem Arzt analysiert. Die Präsentation fasst die Ergebnisse der Studie zusammen und zieht Schlussfolgerungen für notwendige Schritte zur Etablierung von Video-Sprechstunden als flächendeckendes Angebot. Die zentrale Aussage: Patienten wollen ihren Arzt auch kontaktieren, ohne in die Praxis zu müssen. Anlass der Präsentation war ein Telemedizin-Symposium im Rahmen der 25. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie am 29. Juli 2016 in München.
Gesundheits Apps - Zwischen Hype und echten Potenzialen für die VersorgungBertelsmann Stiftung
Welche Relevanz haben Gesundheits-Apps für die Gesundheitsversorgung? Welche Typen von Apps gibt es, wer nutzt sie? Und was muss passieren, damit echte Innovationen schneller im Versorgungsalltag ankommen? Die Bertelsmann Stiftung beschäftigt sich in ihrem Projekt ‚Der digitale Patient‘ (www.der-digitale-patient.de) systematisch mit den Möglichkeiten und Grenzen von Digital-Health-Anwendungen für Bürger. Die Präsentation gibt einen Überblick über den Status quo und Entwicklungslinien im Feld. Anlass der Präsentation war der AOK-Tag 2016 in Dortmund mit dem Titel ‚Herausforderung E-Health: Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen‘.
KPIs und Engagement Metriken für Gesundheits-AppElinext
Wissen Sie nicht, wie Sie die Leistung Ihrer Gesundheits-App messen können? Unser neues White-Paper zeigt Ihnen, wie das geht. Im Papier konzentrierten wir uns in erster Linie auf Rentabilität der App. Entdecken Sie die wichtigsten KPIs, Formeln mit Erläuterungen und Schätzungsbeispiele.
Mobile Health Healthcare Marketing 2013 - Hagen SexauerHagen Sexauer
Der Mobile Healthcare Markt wächst und wächst. Enormes Potential besteht insbesondere für Deutschland. Pharmaunternehmen sind aufgerufen diese Herausforderung anzunehmen.
Ähnlich wie Dr. Hager 2021 Interview Roche in Deutschland (page 3) (20)
Innovative Minds in Prostate Cancer Today
IMPaCT Conference
Congressionally Directed Medical Research Program of the U.S. Department of Defense
Dr. Martin H. Hager presentation
New treatment strategies
Angiogenesis, Invasion, Metastasis
Martin H. Hager
Targeted Therapy
Cancer
Angiogenesis
Metastasis
Dr. Hager 2021 Interview Roche in Deutschland (page 3)
1. Das Roche in Deutschland
Nr. 2 // Juni 2021
Magazin
OneRoche – Zauberformel für die Zukunft // 04
Alles im Loop! // 12
Wie eine App hilft, Nebenwirkungen in Schach zu halten // 20
Mit kleinen Schritten zum großen Wandel // 28
Jetzt auch im
Online-Magazin lesen:
rid-magazin.roche.com
Vernetzung wird für Roche immer
wichtiger – auf vielen Ebenen
Die Kraft der
Kooperation
2. Inhalt // Das Magazin 2/2021 03
Inhalt
Nr. 2 // Juni 2021
Menschen
OneRoche – Zauberformel
für die Zukunft
04
Die Kraft des gemeinsamen Schaffens 08
Mit vielen reden, mit einer Stimme
sprechen
10
Wie eine App hilft, Nebenwirkungen
in Schach zu halten
20
Corona vorbei – und dann? 24
Was die Daten uns verraten 26
Mit kleinen Schritten zum
großen Wandel
28
Vermischtes 31
Alles im Loop! 12
Ein starker Wandel des Geschäfts 16
Die Lizenz zum Arbeiten 18
Business
Trends
Die Kraft der
Kooperation
Themenschwerpunkt
3. E
ine App, die Leben verlängert. Was wie ein utopischer Wunsch
klingt, ist bereits Realität. Der Onkologe Ethan Basch von der
Universität North Carolina in den USA hat eine solche App ge-
testet und die Fachwelt in Erstaunen versetzt. Krebspatienten, die
während einer Chemotherapie ihre Nebenwirkungen in eine App
eintrugen und an das Ärzteteam schickten, lebten im Durchschnitt fünf Monate
länger als Patienten, die diese App nicht nutzten. Vor diesem Hintergrund ent-
wickelt Roche jetzt eine spezielle App zum Monitoring der Nebenwirkungen
bei der Krebsimmuntherapie. Eine Pilotstudie dazu wurde bereits erfolgreich
abgeschlossen.
Wie eine App hilft,
Nebenwirkungen in
Schach zu halten
Digitales Patientenmonitoring soll die
Krebsimmuntherapie sicherer machen
20 Das Magazin 2/2021 // Trends
5. Dr. Oliver Schmalz, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie
und Palliativmedizin am Helios Universitätsklinikum Wuppertal,
hat im Rahmen der Pilotstudie Patientinnen und Patienten betreut,
die unter Lungenkrebs leiden und eine Krebsimmun
therapie
erhalten. „Bei einem meiner Patienten sah ich anhand der App,
dass seine Luftnot stärker wurde“, berichtet Dr. Oliver Schmalz.
„Ich bestellte ihn ein, da ich den Verdacht auf eine nicht-infektiöse
Lungenentzündung hatte, die sofort behandelt werden muss.
Der Patient dachte, dass es nur eine einfache Bronchitis sei, die
nächste Woche von selber wieder weggehen würde. Wenn wir
so lange gewartet hätten, wäre es für eine Therapie möglicher-
weise schon zu spät gewesen.“
Bei der Krebsimmuntherapie müssen Nebenwirkungen mög-
lichst schnell behandelt werden. Sie entstehen meist durch eine
überschießende Immunreaktion. Am häufigsten betroffen sind
die Haut, der Darm, die Lunge und die endokrinen Organe, wie
die Schilddrüse. Typische Symptome sind Hautausschlag, Durch-
fall, Kurzatmigkeit und Erschöpfung. Wenn die Nebenwirkungen
frühzeitig erfasst werden, lassen sie sich in der Regel gut mit
Cortison behandeln. Bleibt die Behandlung aus, kann sich zum
Beispiel eine schwere Leber- oder Lungenentzündung entwi-
ckeln. Im schlimmsten Fall muss die Krebsimmuntherapie unter-
brochen oder sogar abgesetzt werden.
Hatten Sie Durchfall?
Litten Sie unter Atemnot?
„Normalerweise kommen die Patienten einmal pro Woche zu
uns und werden von der onkologischen Fachschwester gese-
hen“, berichtet Dr. Oliver Schmalz. „Leichte Nebenwirkungen
schaut sich die Schwester an, bei schweren Symptomen zieht
sie mich hinzu.“ In der Pilotstudie wurden die Nebenwirkungen
dagegen zwei Mal pro Woche von den Patienten selbst per App
erfasst. Zum Einsatz kam eine App, die von dem finnischen
Unternehmen Kaiku Health
gemeinsam mit Roche speziell
für die Krebsimmuntherapie
entwickelt wurde. Daher zielten
die Fragen auf die typischen
Nebenwirkungen. Hatten Sie Foto:
Roche
Die Stärke aller Nebenwirkungen
auf einen Blick: Alle Symptome,
die der Patient zu Hause in die
App eingetragen hat, werden beim
betreuenden Arzt in einer Tabelle
angezeigt.
App auf Rezept
Mit dem Digitale Versorgungsgesetz (DVG) wurde
im Dezember 2019 die „App auf Rezept“ eingeführt.
Damit eine Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA)
von Ärzten verordnet und durch eine Krankenkasse
erstattet werden kann, muss diese vom Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM,
wissenschaftlich bewertet werden. Beim Nachweis eines
positiven Versorgungseffekts erfolgt die Aufnahme in
das DiGA-Verzeichnis, in dem alle erstattungsfähigen
digitalen Gesundheitsanwendungen gelistet sind.
Neben der App für die Krebsimmuntherapie entwickelt
Roche mit verschiedenen Herstellern weitere digitale
Gesundheitsanwendungen, zum Beispiel die App
Floodlight zur Verlaufskontrolle bei Multipler Sklerose
und das digitale Diabetes-Tagebuch mySugr.
22 Das Magazin 2/2021 // Trends
Durchfall? Litten Sie unter Atemnot? Auch die Häufigkeit und
Stärke der Symptome wurde abgefragt.
Die Antworten landeten sofort auf dem Computersystem des
Onkologie-Teams in der Klinik. Das Modul, das die Daten der
Patienten erfasst und auswertet, ist der zentrale Teil der digitalen
Gesundheitsanwendung, zu der die App gehört. In der Klinik
wurde für jeden Patienten ein Datensatz angelegt, darunter
eine Tabelle, die auf einen Blick zeigt, wann ein Patient welche
Nebenwirkungen in welcher Stärke hatte. „Wenn der Patient
zu uns kommt, können wir gleich gezielter behandeln“, erklärt
Dr. Oliver Schmalz. Gleichzeitig sinkt auch die Gefahr, dass
schwerwiegende Nebenwirkungen übersehen werden.
6. Enkelin hilft mit dem Smartphone
Um zu erfassen, wie die App von Patienten angenommen wird,
wurde der Teilnehmerkreis an der Studie in Wuppertal weit
gestreut – vom jungen Diplom-Ingenieur bis zum Dachdecker
in Rente. Auch eine 83-jährige Dame war dabei, die zusammen
mit ihrer Enkelin die Fragen auf dem Smartphone beantwortete.
„Die Resonanz war durchweg positiv. Die Patienten fühlten
sich gut betreut, da sie kontinuierlich ihre Beschwerden an
geben konnten und über die Chat-Funktion darauf auch eine
Antwort bekamen“, verdeutlicht Dr. Oliver Schmalz.
Ähnlich zufrieden wie das Wuppertaler Team äußerten sich
auch die anderen Studienteilnehmer. Die Pilotstudie lief an
insgesamt zehn Kliniken in Deutschland, Finnland und der
Schweiz. Teilgenommen haben 45 Patientinnen und Patienten,
elf Pflegekräfte sowie acht Ärztinnen und Ärzte. Die meisten
gaben an, dass die App die Kommunikation zwischen medizini-
schem Personal und Patienten deutlich verbessert. Positiv her-
vorgehoben wurde, dass Nebenwirkungen schneller erkannt
werden können.
Finnisches Unternehmen steht
für Datensicherheit
Aufbauend auf den Erfahrungen mit der Pilotstudie bereitet das
Team um Dr. Johannes Ammann, Medical Affairs in Basel, eine
globale Studie vor. Sie trägt den Namen ORIGAMA und soll den
medizinischen Nutzen des digitalen Patientenmonitorings bei
Krebsimmuntherapie nachweisen. Geplant ist, dass Patientinnen
und Patienten mit Brust-, Leber- und Lungenkrebs daran teil
nehmen. „Wir arbeiten zurzeit am Studienprotokoll. Der Einschluss
der Patienten beginnt im Herbst dieses Jahres“, erklärt Dr. Martin
Hager, medizinischer Leiter für personalisierte Gesundheitsver-
sorgung in Grenzach. Sein Team unterstützt die Implementierung
der Studie in Deutschland. Gleichzeitig entwickelt er die Fragen
zur Erfassung der spezifischen Nebenwirkungen, die dann in
der App abgefragt werden. Als Basis dient – wie schon im
Pilotprojekt – eine App von Kaiku Health. „Wir haben uns für
die Zusammenarbeit mit Kaiku Health entschieden, da die
Technologie bereits in vielen Märkten verfügbar ist und das
finnische Unternehmen bezüglich der Datensicherheit eine
hohe Expertise hat“, betont Dr. Martin Hager.
In der ORIGAMA Studie wird ermittelt, ob die Anwendung der
App schwerwiegende Nebenwirkungen signifikant vermindern
kann. Daneben wird ein Fragebogen konzipiert, der die therapie
bezogene Lebensqualität der Patienten erfasst. Dabei geht es um
verschiedene Aspekte: Wie nehmen Sie am sozialen Leben teil?
Blicken Sie positiv auf Ihr Leben? Fühlen Sie sich deprimiert?
Übergeordnetes Ziel ist die Zulassung der App als digitale
Gesundheitsanwendung (siehe Infokasten). In diesem Fall würde
die Nutzung der App von den Krankenkassen bezahlt und
könnte allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung gestellt
werden. „Durch das verbesserte Nebenwirkungsmanagement
könnte die Sicherheit und Effektivität der Krebsimmuntherapie
insgesamt erhöht werden“, hofft Dr. Martin Hager. Die lebens-
verlängernde Wirkung der App wäre dann keine Utopie mehr. //
Autorin: Christine Broll
Mehr Informationen zum Thema bekommt Ihr bei
Dr. Martin Hager: martin.hager@roche.com
Dr. Martin Hager, medizinischer Leiter für personalisierte
Gesundheitsversorgung in Grenzach.
Foto:
Roche
Trends // Das Magazin 2/2021 23
„Die Patienten fühlten sich gut
betreut, da sie kontinuierlich
ihre Beschwerden angeben
konnten und über die
Chat-Funktion darauf auch
eine Antwort bekamen.“
Dr. Oliver Schmalz, Chefarzt der Klinik
für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
am Helios Universitätsklinikum Wuppertal