1.4 Handy Knigge
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Grundsätzliches:
Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen. Viele fühlen sich belästigt, wenn andere laut in der
Öffentlichkeit telefonieren oder das Handy allzu laut klingelt.
Kein offizieller Handy Knigge, aber Anstandsregeln. Jeder sollte lernen, das Handy rücksichtsvoll und der
jeweiligen Situation angemessen einzusetzen. 71 Prozent ist die ständige Erreichbarkeit wichtig. Das
sollte aber nicht vorausgesetzt werden! Die Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme steigen
jährlich an. Eine E-Mail sollte innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden.
Handy sind kein rechtschreibfreier Raum. Zum guten Ton gehört sich bei E-Mails und SMS an die
Rechtschreibung zu halten. Groß- und Kleinschreibung und Interpunktion.
Nicht in der Öffentlichkeit Klingeltöne ausprobieren. Auch Tastentöne beim Tippen können störend wirken.
Provokante Klingeltöne sollten vermieden werden. Überall wo die Tätigkeit, Ruhe oder Konzentration
anderer gestört wird, sollte das Handy auf lautlos gestellt werden, bei einem Gespräch der Raum
verlassen werden oder das Gespräch verschoben werden.
Eine Umfrage ergab, dass sich 2/3 aller Befragten sich durch die öffentliche Nutzung von Handys gestört
fühlen. „Ja, hallo“ ist keine richtige Begrüßung. Die eigene Vorstellung sollte nie vergessen werden.
Auch wenn Sie eine SMS erhalten, richten Sie Ihren Blick nicht auf das Handy!
1.4 Handy Knigge
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Grundsätzliches:
Wer einen wichtigen Anruf erwartet, sollte das Handy nicht demonstrativ auf
den Tisch legen! Das erweckt den Eindruck, dass der Anruf wichtiger ist als die
Anwesenden. Wenn es klingelt, gilt es, sich kurz zu entschuldigen und zu
sagen, dass der Anruf wichtig sei. Das Telefonat vor der Tür annehmen und
sich kurz fassen.
Bitte nicht schreien. Trotz Party filtern moderne Handys die Nebengeräusche
gut, so dass der Gesprächspartner alles gut versteht. Wenn einen selbst die
Umgebungsgeräusche stören, besser sagen, dass man zurückruft.
Die mobile Internetnutzung per Smartphone in Deutschland ist ein absolutes
Massenphänomen. Blickkontakt statt Handyfixierung: persönlicher Kontakt
steht grundsätzlich im Vordergrund! Wird ein wichtiger Anruf erwartet, sollte
man das mitteilen (ankündigen). Vorher nachsehen, wo man dann ungestört
telefonieren kann.
1.4 Handy Knigge
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gesellschaftliche Tabu Zonen
Handyfreie Zonen: No-Go: Kirche, Krankenhaus, Theater, Kino, Schule
Geschäftsmeeting mit Vibrationsalarm!
Handy Tabuzonen: Gottesdienst, Beerdigung – Geräte ausschalten! Auf Besprechungen,
Kongressen, Seminaren, Vorträgen werden klingelnde Telefone als sehr störend empfunden.
Schalten sie Ihr Gerät auf lautlos. Gehen Sie zum telefonieren in eine besucherfreie Ecke oder
kurz vor die Tür.
Telefonieren im Restaurant gilt generell als unhöflich. Bitte schreien Sie beim telefonieren
nicht! Leise sprechen. Auf dem Tisch hat das Handy nichts verloren. Stellen Sie es auf lautlos.
Sollten sie das Lautlosstellen vergessen haben, dann lassen Sie eine kurze Entschuldigung
folgen und schalten Sie das Gerät aus ohne das Gespräch entgegenzunehmen. Das vermittelt
dem Gegenüber: Das Gespräch mit ihm ist Ihnen wichtiger.
Kulturelle und religiöse Veranstaltungen soll das Handy ausgeschaltet werden oder
mindestens der Klingelton! Kirchen, Gottesdienst, Friedhöfe, Beerdigungen, Theater,
Opernhäuser, Kinos, Museen, Bibliotheken, Busse, ICE. Störend bei Vorträgen, Vorlesungen,
Seminaren, Konferenzen, Besprechungen, Kongressen. Bei Restaurantbesuchen unhöflich.
1.4 Handy Knigge
● gesetzliche Tabu Zonen
Handy Tabuzonen:
Krankenhäuser, Arztpraxis, Passagierflugzeuge,
Tankstellen
Am Steuer Ihres PKWs ist seit dem 1. April 2004 nur
noch telefonieren über Freisprechanlage erlaubt.
Beim Autofahren – Freisprechanlage, sonst zum
telefonieren anhalten!
1.4 Handy Knigge
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Geschäftlich
Keine zu lauten Klingeltöne. Bei dringendem Anruf während der Arbeitszeit
Unternehmensrichtlinien beachten, die regeln, ob man telefonieren darf oder
nicht. Büro kurz verlassen. Welche Einstellung hat der Arbeitgeber dazu?
Kurzfristige Absagen von Geschäftsterminen: Fünf Minuten sind kein
angemessener Zeitraum. Nur im Notfall!
Wenn das Handy läutet und Sie auf dem Display sehen wer anruft, heben
Sie ab und grüßen mit Namen. Besonders im geschäftlichen Bereich. Vor
allem im Geschäftsbereich sollten Telefonate außerhalb der üblichen
Arbeitszeit vermieden werden.
Ein Handy sollte nicht ewig läuten, sondern nach maximal fünf Mal Läuten
auf die Sprachbox umgeleitet werden.
1.4 Handy Knigge
● Privat
Privates sollte privat bleiben. Wer in öffentlichen
Verkehrsmitteln laut telefoniert, geht anderen auf die
Nerven. Für die einen ist es ein Segen, andere sind
genervt. Wer zu laut telefoniert, wird schnell als
Störenfried empfunden. Intime Details gehen keinen
Dritten etwas an.
Musik nur mit Kopfhörer! In Bus und Bahn Pflicht! Auch
im privaten Umfeld störend: beim Frisör, bei
Cocktailpartys, bei einem Empfang oder Feier, während
des Essens, in einem Zugabteil.
1.4 Handy Knigge
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Privat
Dem Handy nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Bei einer Verabredung
telefonieren, simsen, im Internet surfen, wird als Zeichen des Desinteresses
gewertet und drückt geringe Wertschätzung für den anderen aus. Genauso bei
Weihnachtsfeier, bei Verwandten oder Treffen mit Freunden im Cafe.
Absagen per SMS gelten als unhöflich. Schluss-Machen absolutes Do not! Wenn
kein persönliches Treffen nicht möglich ist, wenigstens ein ruhiges Telefonat führen.
Ein Bus ist keine Telefonzelle. Niemand will hören, welche Probleme man gerade mit
dem Ehemann hat. Kurze Terminabsprachen sind kein Problem, lange
Privatgespräche stören.
Handynutzung im Restaurant: Tabu: Handy neben den Teller legen. Kein
Unterschied ob fast Food Kette oder Sterne Restaurant. Das Handy muss auf jeden
Fall stumm geschaltet werden und darf nicht auf dem Tisch liegen.