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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland              http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg




          Vor etwas mehr als einem Jahr hat IBM eine
          Diskussion darüber angestoßen, wie sich
          Dinge in unserer Welt grundlegend ändern
          sollten. Seitdem führen wir einen intensiven
          Meinungsaustausch mit Kunden, anderen
          Unternehmen, Politik und Wissenschaft
          darüber, wie wir gemeinsam eine
          intelligentere Welt gestalten können




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                     http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg




          Eine intelligentere Welt – also ein Smarter Planet – bedeutet, dass die Welt mit intelligenten Systemen und
          Abläufen versehen wird, über die Dienstleistungen erbracht, Güter entwickelt, hergestellt, erworben und
          verkauft werden. Auf dessen Basis wir uns fortbewegen, Öl, Wasser und Elektronen transportiert werden
          und Milliarden von Menschen arbeiten und ihr Leben gestalten.

                · Rechenleistung ist heute praktisch überall vorhanden und so kostengünstig,
                  dass Gegenstände damit ausgestattet werden, die von außen nicht wie Computer
                  wirken: Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Straßen, Stromnetze und Bekleidung
                  genauso wie globale Prozess- und Lieferketten. Selbst in der Landwirtschaft oder
                  an Wasserwegen wird heute bereits Informationstechnologie in Form von
                  Sensoren eingesetzt.

                · All diese digitalen Einheiten, von denen es bald Billionen geben wird, werden
                  über das Internet miteinander vernetzt. Man spricht hier auch häufig vom „Internet
                  der Dinge“.

                · Die aus diesen vernetzten Dingen gewonnenen Daten können in Informationen
                  und Wissen umgewandelt und damit intelligent genutzt werden. Wir sind heute in
                  der Lage, mit Hilfe von Rechenleistung und Analysemethoden dieses neue
                  Wissen sinnvoll und umfassend zu nutzen. Wir können damit Kosten senken und
                  Verschwendung vermeiden, Effizienz und Produktivität steigern sowie die Qualität
                  von fast allem verbessern: Von Produkten, von Arbeitsabläufen in Unternehmen
                  bis hin zu unseren Städten.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                       http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



                                                    Wir haben den Dialog über einen Smarter Planet im
                                                    November 2008 begonnen. Das Finanzsystem der Welt
                                                    befand sich damals für einen Moment fast im freien Fall. Die
                                                    meisten Unternehmen zogen den Kopf ein und gingen in
                                                    Deckung. Wir bei IBM haben uns damals dafür entschieden,
                                                    den Dialog weiterzuführen, weil wir der Meinung waren,
                                                    dass es sich bei Smarter Planet um eine keineswegs
                                                    utopische Agenda für Vordenker handelt. Das gilt nach wie
                                                    vor: Wir reden hier nicht von einer abgehobenen Vision,
                                                    sondern von einem ganz pragmatischen Ansatz, die
                                                    Herausforderungen in Angriff zu nehmen, die die Welt in
                                                    den vergangenen Monaten in Atem gehalten haben und
                                                    auch heute noch unsere ganze Aufmerksamkeit
                                                    beanspruchen: Erhalt von Arbeitsplätzen, die Zukunft der
                                                    Energieversorgung, Umweltfragen bis hin zu offenen
                                                    Fragen rund um unser globales Finanzsystem.

          Wir glauben an unsere Agenda. Und weil wir sicher sind, dass sie Lösungsansätze für die oben genannten
          Herausforderungen anbietet, haben wir die Ressourcen von IBM im vergangenen Jahr auf das Ziel
          ausgerichtet, intelligentere Systeme auf der ganzen Welt zu installieren.

          Wir haben in den vergangenen Monaten viel gelernt. Ich möchte anhand von einigen Erkenntnissen und
          Beispielen eine Perspektive auf das Jahrzehnt, das vor uns liegt, bieten.




          Zunächst haben wir im vergangenen Jahr gelernt, dass unser Vorschlag, Systeme und Abläufe zukünftig
          intelligenter zu gestalten, in Wirtschaft und Politik weltweit Anklang gefunden hat. Wir haben in über 50


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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                         http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



          Ländern – Industrienationen wie Schwellen- und Entwicklungsländer – unsere Ideen vorgestellt. Allein zum
          Thema Smarter Cities – intelligente Städte – haben wir weltweit über 100 Veranstaltungen durchgeführt,
          an denen über 2.000 Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung teilgenommen haben. Neben vielen
          Diskussionen hat sich auch gezeigt, dass es bereits viele Beispiele gibt, wo intelligente Systeme implementiert
          wurden und auch den erwarteten Erfolg zeigen. Dazu gleich mehr.

          Wir hatten uns bei IBM für 2009 das
          ambitionierte Ziel gesteckt, gemeinsam
          mit unseren Kunden und Partnern 300
          solcher intelligenten Lösungen in
          Unternehmen, Städten und auf anderen
          Gebieten zu entwickeln. Wir haben
          unser Ziel weit übertroffen. Inzwischen
          arbeiten wir bereits an über 1.200
          Projekten in allen wichtigen Branchen,
          in allen Teilen der Welt.



          Anhand dieser Projekte können wir aufzeigen, dass sich die Investitionen in intelligente Systeme lohnen:

                · In einer Studie wurden weltweit 439 Städte untersucht. Dabei zeigte sich, dass
                  die Städte, die Lösungen zur Entlastung ihres Straßenverkehrs wie
                  beispielsweise durch digitale Zufahrtsregelungen in die Innenstädte, die
                  Vernetzung von Ampeln oder situationsabhängige Verkehrssteuerung nutzen,
                  Staus um durchschnittlich über 700.000 Stunden im Jahr reduzierten und jeweils
                  fast 15 Millionen US-Dollar einsparten. Vier Städte, die mit Hilfe von IBM solche
                  Lösungen implementierten, konnten das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten um
                  bis zu 18 Prozent reduzieren, den CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen um bis zu
                  14 Prozent senken und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs um bis zu 7
                  Prozent steigern.


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                · Noch einige andere Beispiele: In Spanien setzten acht Krankenhäuser und 470
                  Notfallstationen neuartige Systeme für die medizinische Versorgung ein, die
                  zum einen dem medizinischen Personal im Notfall benötigte Informationen vor Ort
                  zur Verfügung stellen und gleichzeitig Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit
                  ihrer Einrichtungen erlauben. Das Ergebnis: Eine bessere Versorgung der
                  Patienten und eine Steigerung der Betriebseffizienz von bis zu 10 Prozent.

                · Banken und andere Finanzdienstleister weltweit gewinnen mit intelligenten
                  Systemen ein neues Maß an Risikokontrolle, Effizienz und Kundenservice. Durch
                  optimierte Kreditverfolgung und -verarbeitung konnte beispielsweise der indische
                  Mikrofinanzierer Grameen Koota seinen Kundenstamm von 70.000 auf 250.000
                  Personen ausbauen, den Geldbedarf exakter vorhersagen, seine Ressourcen
                  besser einsetzen und den Zugang zu Kapital ausweiten. Die russische
                  Zentralbank konnte die Kosten für die Zahlungsabwicklung durch neue Systeme
                  um 95 Prozent reduzieren. Das Währungshaus CLS verarbeitet den
                  überwiegenden Teil aller weltweiten Währungstransaktionen. Durch neue
                  intelligente Software und Prozesse werden dort heute die Risiken des
                  Handelsgeschäfts in Höhe von 3,5 Billionen US-Dollar pro Tag minimiert.

                · Eine einjährige Studie des Pacific Northwest National
                  Laboratory des U.S Department of Energy zeigt, dass
                  Verbraucher mit intelligenten Zählersystemen zehn
                  Prozent ihrer Stromrechnungen einsparten und ihren
                  Stromverbrauch während der Spitzenlastzeiten um 15
                  Prozent senken konnten. Und das ist erst der Anfang.
                  In einer Branchenstudie wurde festgestellt, dass sich
                  mit einer nur moderaten Verringerung von fünf Prozent
                  der Lastspitzen in den Stromnetzen der USA 625
                  Kraftwerke samt zugehöriger Infrastruktur einsparen



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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                       http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



                  ließen.

                · Vier führende Einzelhandelshäuser in den USA konnten die Kosten ihrer
                  Lieferketten um bis zu 30 Prozent sowie ihren Lagerbestand um bis zu 25
                  Prozent senken und steigerten gleichzeitig ihre Umsätze um bis zu 10 Prozent.
                  Sie erreichten das allein dadurch, dass sie das Kaufverhalten ihrer Kunden exakt
                  analysierten, anhand dieser Daten das Sortiment konsequent an der Nachfrage
                  ausrichteten und ihre Lieferketten durchleuchteten.


          Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Wir sind momentan bei IBM dabei, die Ergebnisse intelligenterer
          Systeme rund um den Globus weiter zu quantifizieren. Und das ist wichtig. Denn nur messbare Ergebnisse
          wie die eben beschriebenen, helfen Entscheidungsträgern dabei, Neues anzupacken und durchzusetzen.

          Was haben wir noch gelernt?

          Wir haben gelernt, dass ein enormes Interesse daran besteht, zu erfahren, wie solche Veränderungen möglich
          sind. CEOs, CIOs, Regierungschefs und Bürgermeister fragen sich:

                · Wie statte ich ein System mit Intelligenz aus, für das eigentlich kein Unternehmen
                  und keine Behörde allein verantwortlich ist?
                · Wie führe ich alle Akteure zusammen?
                · Wie bekomme ich die Finanzierung zustande?
                · Wie kann ich den Einkauf in meinem Unternehmen oder die Beschaffungsstelle
                  überzeugen, eine solche neuartige Lösung anzuschaffen?
                · Wie kann ich dafür sorgen, dass mich Mitarbeiter oder Bürger dabei
                  unterstützen?
                · Wo beginne ich am besten?




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                                                 Wir haben diese Fragen immer wieder während unserer
                                                 Projekte weltweit gehört. Wir haben sie von Bürgermeistern
                                                 in unseren Smarter Cities-Foren gehört – im vergangenen
                                                 Juni in Berlin, im letzten Oktober in New York, letzten
                                                 Dezember in Ho Chi Minh City und in beinah 100 anderen
                                                 Städten. Und ich höre das Gleiche in meinen Gesprächen
                                                 mit Leuten aus der Wirtschaft und Verwaltung.




          Eines ist dabei sehr wichtig: Das sind alles keine technologischen Fragen. Hier geht es um
          Führung.

          Don Spencer beispielsweise, Associate Director
          of Medical Informatics an der Universität von
          North Carolina hat sich mit der letzten Frage
          auseinandergesetzt: „Wo beginnen?““. Er
          beschloss, gleich beim heikelsten Problem
          seines Krankenhaussystems anzusetzen: der
          Menge und fehlenden Vernetzung der
          vorhandenen Patientendaten. Er entwickelte
          eine intelligente Krankenhauslösung, mit der
          Ärzte und Krankenhausverwaltung heute
          gemeinsam Zugriff auf medizinische und
          Verwaltungsdaten von Patienten haben und
          enger zusammenarbeiten können.



          Eine weitere Frage, die häufig auftaucht, wenn es um die angesprochenen Veränderungen geht: „Welches
          Tempo sollte ich vorlegen?" Die Technologie mag zwar vorhanden sein, um ein Problem zu lösen – die


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          kulturellen Voraussetzungen beispielsweise innerhalb eines Unternehmens vielleicht aber noch nicht. Terry
          Rhode, System Controller und IT- Manager eines Logistikunternehmens in Kanada stand genau vor dieser
          Frage. Er wollte ein neuartiges IT-System einführen. Die Mitarbeiter seines Unternehmens sind zu großen
          Teilen Trucker, die tendenziell konservativ und Änderungen sowie neuen Technologien eher kritisch
          gegenüber stehen. Über zwei Jahre lang arbeitete er deshalb daran, eine entsprechende Wissensgrundlage im
          Unternehmen zu schaffen und Akzeptanz für neue Technologien aufzubauen. Er vermittelte den Truckern
          nicht nur wie, sondern auch warum die Technologie eingesetzt werden muss. So sorgte er dafür, dass ein
          radikal neues System in der vorherrschenden Unternehmenskultur akzeptiert wurde. Die Folge: Ein
          deutlich verbesserter Kundenservice.

          Terry Rhodes Erfahrung zeigt, dass beim Thema Organisationskultur sowohl von oben nach unten als auch
          von unten nach oben gearbeitet werden muss. Genau das tat beispielsweise auch Patricia Graham, CIO eines
          Energieversorgers in Houston. Ihr war klar, dass sich vieles in ihrem Unternehmen ändern würde und dass
          viele Mitarbeiter keine Vorstellung davon hatten, was die geplante Einführung eines automatisierten
          Messverfahrens für die Kunden und das eigene Unternehmen eigentlich bedeutete. Sie begann einen
          Dialog mit den Außendienstmitarbeitern, denen – wie sie sagt – „die Zähler gehören“ und band sie in das
          Konzept, das Brainstorming und in die Diskussion vor Einführung der neuen Technologie. So erreichte sie
          eine entsprechende Akzeptanz bei Kunden wie Mitarbeitern. Der Erfolg: Heute liest das Unternehmen seine
          Zähler alle 15 Minuten ab – im Gegensatz zu einmal im Monat, wie in der Vergangenheit.

          „Wie gewinne ich die Unterstützung der Bürger?“ Gunnar Söderholm, Leiter des Umwelt- und
          Gesundheitsressorts im schwedischen Stockholm, sah seinen Plan für ein intelligentes Verkehrssystem
          bereits an rechtlichen und politischen Hürden scheitern. Seine Lösung? Er beschloss, seinen Plan als
          Pilotprojekt zu starten. Damit erreichte er zwei Dinge: Zum einen war er damit in der Lage, einen
          Konzeptnachweis zu erbringen. Nach sieben Monaten lagen eindeutige statistische Daten vor, die zeigten,
          dass ein vielschichtiger, systemischer Ansatz erforderlich war, der sowohl eine Optimierung des öffentlichen
          Nahverkehrs als auch der staubedingten Kosten umfasst. Nur so würden sich Verkehr, CO2-Ausstoß und die
          Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs verbessern lassen. Zum anderen gab dies der Öffentlichkeit die
          Gelegenheit, sowohl die Vorteile als auch die Einschränkungen des neuen Systems kennenzulernen. Und



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          dann wurde in einer Wahl abgestimmt. Letztendlich war es die Popularität dieses radikal neuen Konzepts bei
          den Bürgern von Stockholm, die Gunnar den politischen Rückhalt verlieh, um seinen Plan durchzusetzen.

          „Wie mache ich ein System intelligent, das niemandem gehört?“ Dr. Britta Buchholz beim süddeutschen
          Versorgungsunternehmen MVV Energie AG rief einen „Markt“ für Energie ins Leben, der alle wichtigen
          Akteure der Wertschöpfungskette miteinbezog – Forschungspartner, den akademischen Bereich,
          Infrastrukturanbieter und den öffentlichen Sektor.

                                                  Die Zusammenarbeit war auch der Schlüssel zum Erfolg im
                                                  Projekt für intelligente Telekommunikation von Mario
                                                  Domingo, Leiter für Produktentwurf und -herstellung beim
                                                  philippinischen Unternehmen Globe Telecom. Im Rahmen
                                                  eines Projekts schmiedete er eine Partnerschaft zwischen den
                                                  Lieferanten und internen Beteiligten – vom Vertriebsprozess
                                                  bis hin zur Bereitstellung. Bei dieser Zusammenarbeit ging
                                                  es um weit mehr als Logistik und Koordination. Geschaffen
                                                  wurde damit ein umfassender Wissenspool zu Fragen wie
                                                  was implementiert werden sollte, wie dies zu erreichen ist und
                                                  welche bewährten Verfahren eingesetzt werden könnten.



          Alle diese gerade beschriebenen Menschen haben eines gemeinsam: Sie warten nicht darauf, bis ein neue
          Richtlinie verabschiedet, ein neue Arbeitsgruppe eingesetzt wird. Sie ergreifen die Initiative, binden die
          unterschiedlichsten Gruppen in ihre Projekte ein und gestalten den Wandel. Wandel, der sowohl schnellen
          Return-on-investment wie auch langfristige Wettbewerbs- und Standortvorteile sichert. Wandel, der zugleich
          die Umwelt schont und wirtschaftlich ist.

          Was treibt aber alle diese Fragen und Projekte? Was ist es, das dieses neue Denken in vielen Bereichen in
          Gang setzt? Es ist die allgegenwärtige Digitalisierung, die es uns erlaubt, noch exakter zu erkennen und zu



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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                      http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



           erfassen, was in einem bestimmten System – egal ob in einem Unternehmen oder im öffentlichen Raum wie
           beispielsweise in einem Verkehrsleitsystem – tatsächlich vor sich geht.

           Im vergangenen Jahr hat sich darüber
           hinaus bestätigt, wovon wir überzeugt
           waren. Der wichtigste Aspekt
           intelligenterer Systeme sind Daten – und
           noch genauer verlässliche
           Informationen, die aus diesen Daten
           entstehen.




           Früher zogen wir Rückschlüsse aus Informationen, die wir nachträglich gesammelt und ausgewertet haben.
           Heute können wir anhand von Fakten direkt entscheiden. Früher interpolierten und extrapolierten wir, heute
           können wir definieren. Die historische Perspektive weicht der Echtzeitperspektive.

           Wir häufen heute in der Welt unvorstellbare Datenmengen an. In nur drei Jahren wird der IP-Verkehr
           Schätzungen zufolge auf insgesamt über ein Zettabyte anwachsen. Das sind eine Billion Gigabyte – oder
           anders ausgedrückt: eine Eins, gefolgt von 21 Nullen.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                        http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



                                               Hier geht es aber nicht nur um Menge und Geschwindigkeit von
                                               Daten. Auch die Art der Daten, die wir sammeln und analysieren,
                                               verändert sich. 30 Prozent der Daten auf der Welt bestehen
                                               heute bereits aus Bildmaterial im medizinischen Umfeld. Stellen
                                               wir uns vor, wie viel Daten die 10.000 Sicherheitskameras in
                                               London produzieren, die 24 Stunden am Tag Videobilder in das
                                               Netz einspeisen. Oder nehmen wir die 1.000 vernetzten
                                               Sensoren, die eine neue Brücke in Hongkong überwachen – und
                                               multiplizieren Sie sie mit den Millionen von Straßen, Brücken und
                                               Gebäuden in Städten rund um den Globus, die auch solche
                                               Sensoren haben oder in Zukunft haben werden.



           Wir erfassen Daten in der Natur zu Bodenbeschaffenheit oder Fließgeschwindigkeit von
           Gewässern. Und wir haben die wachsende Informationsflut, die von Milliarden Einzelpersonen in sozialen
           Netzwerke generiert werden. Sie lassen uns wissen, was sie denken, was sie mögen und möchten, was sie
           beobachten.

           Wie ich schon sagte: All diese Daten sind heute praktisch in Echtzeit verfügbar. Heute noch treffen die
           meisten von uns Entscheidungen auf Grundlage von beschränkten Informationen aus der Vergangenheit
           oder auf Basis von Erfahrung. Das waren bisher die besten verfügbaren Informationen – aber das ändert sich
           schnell.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                      http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



           Man mag jetzt denken: Das Letzte, was wir
           brauchen, sind noch mehr Informationen, die auf uns
           einprasseln, noch mehr Hintergrundrauschen. Doch
           wir verfügen heute dank innovativer Analyse-Tools
           über die notwendigen Möglichkeiten, um Nutzen aus
           diesen Daten zu ziehen – und dort die Muster,
           Korrelationen und Ausreißer zu erkennen.
           Ausgereifte mathematische Modelle helfen uns,
           Änderungen in unseren Systemen nicht nur zu
           prognostizieren und sogar genau vorherzusagen.
           Das ist die Verheißung einer intelligenteren Welt.



           Mit dieser Verheißung gehen jedoch auch beunruhigende Begleiterscheinungen einher. Das ist eine weitere
           Erkenntnis. Betrachten wir zwei der offensichtlichen Bereiche: Datenschutz und Sicherheit.

           Kameras in London und in Chicago erlauben der Polizei und anderen Einsatzkräften ein schnelleres
           Eingreifen als jemals zuvor. Dadurch können Leben gerettet werden. Dennoch werden auch zunehmend
           Stimmen laut, die das Gefühl haben, dadurch nicht in einem sicheren Staat, sondern in einem
           „Überwachungsstaat“ zu leben.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                        http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



                                                      Vor ein paar Jahren erschien ein Zeitungsbericht, in dem
                                                      beschrieben wurde, dass im Umkreis von 200 Metern der
                                                      Londoner Wohnung, in der George Orwell seinen Roman
                                                      „1984“ schrieb, 32 Überwachungskameras jede Bewegung
                                                      auf der Straße verfolgen. Natürlich dienten sie nicht dem
                                                      Zweck, diese eine Wohnung zu beobachten. Sie
                                                      überwachen den Verkehr und sollen die öffentliche
                                                      Sicherheit gewährleisten. Trotzdem liegt die Ironie und
                                                      der Grund für die besorgten Stimmen auf der Hand.


                                                      Ja, wir Menschen möchten weniger Kriminalität, weniger
                                                      Verkehr, kürzere Wartezeiten, mehr Gesundheit und alle
                                                      anderen Vorteile von intelligenteren Systemen. Doch wir
                                                      fühlen uns möglicherweise auch immer unwohler dabei,
                                                      dass so viele Informationen über uns verfügbar sind. Wir
                                                      stellen Fragen: Wer hat Zugriff auf diese Daten? Was
                                                      geschieht damit? Sind die Menschen, die sie einsehen
                                                      können, vertrauenswürdig? Sind die Daten sicher?

           Unternehmen und Behörden sind begeistert von den Vorteilen, die eine intelligente Infrastruktur bietet:
           intelligente Stromnetze, Schienenverkehr, Abwassersysteme oder Gebäude, um nur einige zu
           nennen. Bedeutet das, dass unsere grundlegende Infrastruktur so sicher und zuverlässig ist wie unser Laptop?

           Diese Fragen bedürfen einer ernsthaften Auseinandersetzung und einer gemeinschaftlichen
           Entscheidungsfindung. Wir müssen mehr aufbauen als intelligente Systeme. Wir müssen die Unterstützung
           dafür gewinnen. Darum verfolgt IBM in vielen Bereichen unserer Smarter Planet-Agenda auch das Konzept,
           gemeinsam mit Anderen Projekte anzugehen.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                        http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg




           Wir sind beispielsweise Teil der Global Intelligent
           Utility Network Coalition, eines Konsortiums
           innovativer Versorgungsunternehmen mit fast 100
           Millionen Kunden weltweit. Dieses Konsortium
           arbeitet daran, den Einsatz von Technologien für
           intelligente Stromnetze zu beschleunigen und die
           Branche neu auszurichten.


           Die Patient-Centered Primary Care Collaborative – ein Bündnis aus großen Arbeitgebern,
           Verbrauchergruppen, Qualitätsprüfern, Leistungsträgern im Gesundheitswesen, Gewerkschaften, Kliniken
           und Ärzten in den USA – entwickelt Konzepte, um unsere Gesundheitssysteme rund um den Patienten
           zu optimieren.

           Wir arbeiten auch mit der Brüsseler Ideenschmiede Security & Defence Agenda zusammen, um Wissen und
           Konsens zu Themen wie Sicherheit und Verteidigung aufzubauen. Das geschieht im Rahmen einer groß
           angelegten Online-Zusammenarbeit, die wir bei IBM „Jam“ nennen und die unserer Erfahrung nach
           erheblich schneller zu konkreten Entscheidungen und Maßnahmen führen kann. Am SecurityJam im
           Februar 2010 nehmen beispielsweise tausende Sicherheitsexperten, Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und
           Nichtregierungsorganisationen teil, um neue Bedrohungen des internationalen Friedens und der Sicherheit zu
           analysieren und zu definieren. Am Ende wird eine Reihe von Empfehlungen stehen, die im April 2010 der
           Führung von EU und Nato vorgelegt werden.

           Der Schlüssel dafür ist Zusammenarbeit. Einige der Beispiele, die ich beschrieben habe, belegen die
           Bedeutung von Zusammenarbeit bei der Lösung von komplexen Herausforderungen recht anschaulich.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                        http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg



                                                                     Zum Schluss möchte ich gerne den Kreis
                                                                     schließen und noch einmal zu den Vorteilen
                                                                     zurückkehren, die intelligente Systeme bieten.




           Mich haben die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse des vergangenen Jahres zuversichtlich gemacht.
           Nicht nur im Hinblick darauf, dass die Welt und ihre Systeme tatsächlich intelligenter werden, sondern auch
           darauf, dass Entscheider die Chance ergreifen, Wandel einzuleiten.

           Die Weltwirtschaft hat sich etwas stabilisiert, auch wenn noch erhebliche Herausforderungen zu meistern
           sind. Konjunkturprogramme zeigen Wirkung, doch sie können und dürfen nicht bis in alle Ewigkeit
           fortgesetzt werden. Fakt ist, dass wir in absehbarer Zukunft mit der Herausforderung konfrontiert sein
           werden, viele drängende globale Fragen mit weniger statt mehr Ressourcen lösen zu müssen.

           Ein entscheidender Faktor für unsere kurz- und langfristigen wirtschaftlichen Aussichten wird der Einsatz
           intelligenterer Technologien sein, um die Kosten unserer bestehenden Systeme und Institutionen zu
           senken – wir müssen mehr mit weniger erreichen. Wir werden die Betriebsdauer unserer Infrastrukturen
           verlängern müssen und wir werden sicherstellen müssen, dass die Systeme der nächsten Generation in sich
           selbst effizienter, flexibler und ausfallsicherer sind.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland                                                         http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg




           Die gute Nachricht ist: All das ist bereits im Gange. Jeden Tag sehen wir neue, intelligentere Konzepte in
           unterschiedlichen Branchen, Städten und Regionen auf der ganzen Welt. Wir sehen greif- und messbare
           Erfolge und lernen, wie dadurch die Welt intelligenter wird.

           Das ist ermutigend. Und ich glaube auch, dass es uns helfen würde, wenn wir uns alle mitunter daran
           erinnern, mit welchen Hoffnungen wir vor gerade einmal zehn Jahren in das neue Jahrtausend gestartet sind.
           Ich bin der Überzeugung, dass wir in der Verantwortung stehen, die Chance, die sich uns jetzt bietet, nicht
           verstreichen zu lassen. Jetzt ist es Zeit zu handeln. Und handeln müssen wir zusammen.

                                                         Ja, es werden auch weiterhin hitzige Debatten um viele
                                                         umstrittene Fragen unserer Gesellschaft geführt werden,
                                                         die von der Energieversorgung über die Sicherheit und
                                                         den Klimawandel bis zum Gesundheitswesen und zur
                                                         Wirtschaft reichen. Ja, wir werden mit Sicherheit noch für
                                                         einige Zeit über die Rolle der Regierung, der
                                                         Privatwirtschaft und Organisationen unserer
                                                         Zivilgesellschaft nachdenken müssen.



           In allen Standpunkten in diesen Debatten gibt es ernst zu nehmende und diskussionswürdige Perspektiven.
           Doch ganz gleich, welchem Standpunkt man anhängt oder welche Sichtweise letztendlich eine Mehrheit
           findet: Die daraus entstehende Idee – oder wenn Sie wollen das daraus entstehende System – wird
           intelligenter sein müssen als in der Vergangenheit: Transparenter, effizienter, offener, gerechter,
           widerstandfähiger.

           Und das ist ein weiterer Grund für Hoffnung: Eine intelligentere Welt liegt in unser aller Interesse.




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IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland   http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg




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Willkommen zu einem Intelligenten Jahrzehnt

  • 1. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Vor etwas mehr als einem Jahr hat IBM eine Diskussion darüber angestoßen, wie sich Dinge in unserer Welt grundlegend ändern sollten. Seitdem führen wir einen intensiven Meinungsaustausch mit Kunden, anderen Unternehmen, Politik und Wissenschaft darüber, wie wir gemeinsam eine intelligentere Welt gestalten können 1 of 17 05.02.2010 08:29
  • 2. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Eine intelligentere Welt – also ein Smarter Planet – bedeutet, dass die Welt mit intelligenten Systemen und Abläufen versehen wird, über die Dienstleistungen erbracht, Güter entwickelt, hergestellt, erworben und verkauft werden. Auf dessen Basis wir uns fortbewegen, Öl, Wasser und Elektronen transportiert werden und Milliarden von Menschen arbeiten und ihr Leben gestalten. · Rechenleistung ist heute praktisch überall vorhanden und so kostengünstig, dass Gegenstände damit ausgestattet werden, die von außen nicht wie Computer wirken: Fahrzeuge, Haushaltsgeräte, Straßen, Stromnetze und Bekleidung genauso wie globale Prozess- und Lieferketten. Selbst in der Landwirtschaft oder an Wasserwegen wird heute bereits Informationstechnologie in Form von Sensoren eingesetzt. · All diese digitalen Einheiten, von denen es bald Billionen geben wird, werden über das Internet miteinander vernetzt. Man spricht hier auch häufig vom „Internet der Dinge“. · Die aus diesen vernetzten Dingen gewonnenen Daten können in Informationen und Wissen umgewandelt und damit intelligent genutzt werden. Wir sind heute in der Lage, mit Hilfe von Rechenleistung und Analysemethoden dieses neue Wissen sinnvoll und umfassend zu nutzen. Wir können damit Kosten senken und Verschwendung vermeiden, Effizienz und Produktivität steigern sowie die Qualität von fast allem verbessern: Von Produkten, von Arbeitsabläufen in Unternehmen bis hin zu unseren Städten. 2 of 17 05.02.2010 08:29
  • 3. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Wir haben den Dialog über einen Smarter Planet im November 2008 begonnen. Das Finanzsystem der Welt befand sich damals für einen Moment fast im freien Fall. Die meisten Unternehmen zogen den Kopf ein und gingen in Deckung. Wir bei IBM haben uns damals dafür entschieden, den Dialog weiterzuführen, weil wir der Meinung waren, dass es sich bei Smarter Planet um eine keineswegs utopische Agenda für Vordenker handelt. Das gilt nach wie vor: Wir reden hier nicht von einer abgehobenen Vision, sondern von einem ganz pragmatischen Ansatz, die Herausforderungen in Angriff zu nehmen, die die Welt in den vergangenen Monaten in Atem gehalten haben und auch heute noch unsere ganze Aufmerksamkeit beanspruchen: Erhalt von Arbeitsplätzen, die Zukunft der Energieversorgung, Umweltfragen bis hin zu offenen Fragen rund um unser globales Finanzsystem. Wir glauben an unsere Agenda. Und weil wir sicher sind, dass sie Lösungsansätze für die oben genannten Herausforderungen anbietet, haben wir die Ressourcen von IBM im vergangenen Jahr auf das Ziel ausgerichtet, intelligentere Systeme auf der ganzen Welt zu installieren. Wir haben in den vergangenen Monaten viel gelernt. Ich möchte anhand von einigen Erkenntnissen und Beispielen eine Perspektive auf das Jahrzehnt, das vor uns liegt, bieten. Zunächst haben wir im vergangenen Jahr gelernt, dass unser Vorschlag, Systeme und Abläufe zukünftig intelligenter zu gestalten, in Wirtschaft und Politik weltweit Anklang gefunden hat. Wir haben in über 50 3 of 17 05.02.2010 08:29
  • 4. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Ländern – Industrienationen wie Schwellen- und Entwicklungsländer – unsere Ideen vorgestellt. Allein zum Thema Smarter Cities – intelligente Städte – haben wir weltweit über 100 Veranstaltungen durchgeführt, an denen über 2.000 Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung teilgenommen haben. Neben vielen Diskussionen hat sich auch gezeigt, dass es bereits viele Beispiele gibt, wo intelligente Systeme implementiert wurden und auch den erwarteten Erfolg zeigen. Dazu gleich mehr. Wir hatten uns bei IBM für 2009 das ambitionierte Ziel gesteckt, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern 300 solcher intelligenten Lösungen in Unternehmen, Städten und auf anderen Gebieten zu entwickeln. Wir haben unser Ziel weit übertroffen. Inzwischen arbeiten wir bereits an über 1.200 Projekten in allen wichtigen Branchen, in allen Teilen der Welt. Anhand dieser Projekte können wir aufzeigen, dass sich die Investitionen in intelligente Systeme lohnen: · In einer Studie wurden weltweit 439 Städte untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Städte, die Lösungen zur Entlastung ihres Straßenverkehrs wie beispielsweise durch digitale Zufahrtsregelungen in die Innenstädte, die Vernetzung von Ampeln oder situationsabhängige Verkehrssteuerung nutzen, Staus um durchschnittlich über 700.000 Stunden im Jahr reduzierten und jeweils fast 15 Millionen US-Dollar einsparten. Vier Städte, die mit Hilfe von IBM solche Lösungen implementierten, konnten das Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten um bis zu 18 Prozent reduzieren, den CO2-Ausstoß von Kraftfahrzeugen um bis zu 14 Prozent senken und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs um bis zu 7 Prozent steigern. 4 of 17 05.02.2010 08:29
  • 5. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg · Noch einige andere Beispiele: In Spanien setzten acht Krankenhäuser und 470 Notfallstationen neuartige Systeme für die medizinische Versorgung ein, die zum einen dem medizinischen Personal im Notfall benötigte Informationen vor Ort zur Verfügung stellen und gleichzeitig Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit ihrer Einrichtungen erlauben. Das Ergebnis: Eine bessere Versorgung der Patienten und eine Steigerung der Betriebseffizienz von bis zu 10 Prozent. · Banken und andere Finanzdienstleister weltweit gewinnen mit intelligenten Systemen ein neues Maß an Risikokontrolle, Effizienz und Kundenservice. Durch optimierte Kreditverfolgung und -verarbeitung konnte beispielsweise der indische Mikrofinanzierer Grameen Koota seinen Kundenstamm von 70.000 auf 250.000 Personen ausbauen, den Geldbedarf exakter vorhersagen, seine Ressourcen besser einsetzen und den Zugang zu Kapital ausweiten. Die russische Zentralbank konnte die Kosten für die Zahlungsabwicklung durch neue Systeme um 95 Prozent reduzieren. Das Währungshaus CLS verarbeitet den überwiegenden Teil aller weltweiten Währungstransaktionen. Durch neue intelligente Software und Prozesse werden dort heute die Risiken des Handelsgeschäfts in Höhe von 3,5 Billionen US-Dollar pro Tag minimiert. · Eine einjährige Studie des Pacific Northwest National Laboratory des U.S Department of Energy zeigt, dass Verbraucher mit intelligenten Zählersystemen zehn Prozent ihrer Stromrechnungen einsparten und ihren Stromverbrauch während der Spitzenlastzeiten um 15 Prozent senken konnten. Und das ist erst der Anfang. In einer Branchenstudie wurde festgestellt, dass sich mit einer nur moderaten Verringerung von fünf Prozent der Lastspitzen in den Stromnetzen der USA 625 Kraftwerke samt zugehöriger Infrastruktur einsparen 5 of 17 05.02.2010 08:29
  • 6. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg ließen. · Vier führende Einzelhandelshäuser in den USA konnten die Kosten ihrer Lieferketten um bis zu 30 Prozent sowie ihren Lagerbestand um bis zu 25 Prozent senken und steigerten gleichzeitig ihre Umsätze um bis zu 10 Prozent. Sie erreichten das allein dadurch, dass sie das Kaufverhalten ihrer Kunden exakt analysierten, anhand dieser Daten das Sortiment konsequent an der Nachfrage ausrichteten und ihre Lieferketten durchleuchteten. Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Wir sind momentan bei IBM dabei, die Ergebnisse intelligenterer Systeme rund um den Globus weiter zu quantifizieren. Und das ist wichtig. Denn nur messbare Ergebnisse wie die eben beschriebenen, helfen Entscheidungsträgern dabei, Neues anzupacken und durchzusetzen. Was haben wir noch gelernt? Wir haben gelernt, dass ein enormes Interesse daran besteht, zu erfahren, wie solche Veränderungen möglich sind. CEOs, CIOs, Regierungschefs und Bürgermeister fragen sich: · Wie statte ich ein System mit Intelligenz aus, für das eigentlich kein Unternehmen und keine Behörde allein verantwortlich ist? · Wie führe ich alle Akteure zusammen? · Wie bekomme ich die Finanzierung zustande? · Wie kann ich den Einkauf in meinem Unternehmen oder die Beschaffungsstelle überzeugen, eine solche neuartige Lösung anzuschaffen? · Wie kann ich dafür sorgen, dass mich Mitarbeiter oder Bürger dabei unterstützen? · Wo beginne ich am besten? 6 of 17 05.02.2010 08:29
  • 7. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Wir haben diese Fragen immer wieder während unserer Projekte weltweit gehört. Wir haben sie von Bürgermeistern in unseren Smarter Cities-Foren gehört – im vergangenen Juni in Berlin, im letzten Oktober in New York, letzten Dezember in Ho Chi Minh City und in beinah 100 anderen Städten. Und ich höre das Gleiche in meinen Gesprächen mit Leuten aus der Wirtschaft und Verwaltung. Eines ist dabei sehr wichtig: Das sind alles keine technologischen Fragen. Hier geht es um Führung. Don Spencer beispielsweise, Associate Director of Medical Informatics an der Universität von North Carolina hat sich mit der letzten Frage auseinandergesetzt: „Wo beginnen?““. Er beschloss, gleich beim heikelsten Problem seines Krankenhaussystems anzusetzen: der Menge und fehlenden Vernetzung der vorhandenen Patientendaten. Er entwickelte eine intelligente Krankenhauslösung, mit der Ärzte und Krankenhausverwaltung heute gemeinsam Zugriff auf medizinische und Verwaltungsdaten von Patienten haben und enger zusammenarbeiten können. Eine weitere Frage, die häufig auftaucht, wenn es um die angesprochenen Veränderungen geht: „Welches Tempo sollte ich vorlegen?" Die Technologie mag zwar vorhanden sein, um ein Problem zu lösen – die 7 of 17 05.02.2010 08:29
  • 8. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg kulturellen Voraussetzungen beispielsweise innerhalb eines Unternehmens vielleicht aber noch nicht. Terry Rhode, System Controller und IT- Manager eines Logistikunternehmens in Kanada stand genau vor dieser Frage. Er wollte ein neuartiges IT-System einführen. Die Mitarbeiter seines Unternehmens sind zu großen Teilen Trucker, die tendenziell konservativ und Änderungen sowie neuen Technologien eher kritisch gegenüber stehen. Über zwei Jahre lang arbeitete er deshalb daran, eine entsprechende Wissensgrundlage im Unternehmen zu schaffen und Akzeptanz für neue Technologien aufzubauen. Er vermittelte den Truckern nicht nur wie, sondern auch warum die Technologie eingesetzt werden muss. So sorgte er dafür, dass ein radikal neues System in der vorherrschenden Unternehmenskultur akzeptiert wurde. Die Folge: Ein deutlich verbesserter Kundenservice. Terry Rhodes Erfahrung zeigt, dass beim Thema Organisationskultur sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben gearbeitet werden muss. Genau das tat beispielsweise auch Patricia Graham, CIO eines Energieversorgers in Houston. Ihr war klar, dass sich vieles in ihrem Unternehmen ändern würde und dass viele Mitarbeiter keine Vorstellung davon hatten, was die geplante Einführung eines automatisierten Messverfahrens für die Kunden und das eigene Unternehmen eigentlich bedeutete. Sie begann einen Dialog mit den Außendienstmitarbeitern, denen – wie sie sagt – „die Zähler gehören“ und band sie in das Konzept, das Brainstorming und in die Diskussion vor Einführung der neuen Technologie. So erreichte sie eine entsprechende Akzeptanz bei Kunden wie Mitarbeitern. Der Erfolg: Heute liest das Unternehmen seine Zähler alle 15 Minuten ab – im Gegensatz zu einmal im Monat, wie in der Vergangenheit. „Wie gewinne ich die Unterstützung der Bürger?“ Gunnar Söderholm, Leiter des Umwelt- und Gesundheitsressorts im schwedischen Stockholm, sah seinen Plan für ein intelligentes Verkehrssystem bereits an rechtlichen und politischen Hürden scheitern. Seine Lösung? Er beschloss, seinen Plan als Pilotprojekt zu starten. Damit erreichte er zwei Dinge: Zum einen war er damit in der Lage, einen Konzeptnachweis zu erbringen. Nach sieben Monaten lagen eindeutige statistische Daten vor, die zeigten, dass ein vielschichtiger, systemischer Ansatz erforderlich war, der sowohl eine Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs als auch der staubedingten Kosten umfasst. Nur so würden sich Verkehr, CO2-Ausstoß und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs verbessern lassen. Zum anderen gab dies der Öffentlichkeit die Gelegenheit, sowohl die Vorteile als auch die Einschränkungen des neuen Systems kennenzulernen. Und 8 of 17 05.02.2010 08:29
  • 9. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg dann wurde in einer Wahl abgestimmt. Letztendlich war es die Popularität dieses radikal neuen Konzepts bei den Bürgern von Stockholm, die Gunnar den politischen Rückhalt verlieh, um seinen Plan durchzusetzen. „Wie mache ich ein System intelligent, das niemandem gehört?“ Dr. Britta Buchholz beim süddeutschen Versorgungsunternehmen MVV Energie AG rief einen „Markt“ für Energie ins Leben, der alle wichtigen Akteure der Wertschöpfungskette miteinbezog – Forschungspartner, den akademischen Bereich, Infrastrukturanbieter und den öffentlichen Sektor. Die Zusammenarbeit war auch der Schlüssel zum Erfolg im Projekt für intelligente Telekommunikation von Mario Domingo, Leiter für Produktentwurf und -herstellung beim philippinischen Unternehmen Globe Telecom. Im Rahmen eines Projekts schmiedete er eine Partnerschaft zwischen den Lieferanten und internen Beteiligten – vom Vertriebsprozess bis hin zur Bereitstellung. Bei dieser Zusammenarbeit ging es um weit mehr als Logistik und Koordination. Geschaffen wurde damit ein umfassender Wissenspool zu Fragen wie was implementiert werden sollte, wie dies zu erreichen ist und welche bewährten Verfahren eingesetzt werden könnten. Alle diese gerade beschriebenen Menschen haben eines gemeinsam: Sie warten nicht darauf, bis ein neue Richtlinie verabschiedet, ein neue Arbeitsgruppe eingesetzt wird. Sie ergreifen die Initiative, binden die unterschiedlichsten Gruppen in ihre Projekte ein und gestalten den Wandel. Wandel, der sowohl schnellen Return-on-investment wie auch langfristige Wettbewerbs- und Standortvorteile sichert. Wandel, der zugleich die Umwelt schont und wirtschaftlich ist. Was treibt aber alle diese Fragen und Projekte? Was ist es, das dieses neue Denken in vielen Bereichen in Gang setzt? Es ist die allgegenwärtige Digitalisierung, die es uns erlaubt, noch exakter zu erkennen und zu 9 of 17 05.02.2010 08:29
  • 10. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg erfassen, was in einem bestimmten System – egal ob in einem Unternehmen oder im öffentlichen Raum wie beispielsweise in einem Verkehrsleitsystem – tatsächlich vor sich geht. Im vergangenen Jahr hat sich darüber hinaus bestätigt, wovon wir überzeugt waren. Der wichtigste Aspekt intelligenterer Systeme sind Daten – und noch genauer verlässliche Informationen, die aus diesen Daten entstehen. Früher zogen wir Rückschlüsse aus Informationen, die wir nachträglich gesammelt und ausgewertet haben. Heute können wir anhand von Fakten direkt entscheiden. Früher interpolierten und extrapolierten wir, heute können wir definieren. Die historische Perspektive weicht der Echtzeitperspektive. Wir häufen heute in der Welt unvorstellbare Datenmengen an. In nur drei Jahren wird der IP-Verkehr Schätzungen zufolge auf insgesamt über ein Zettabyte anwachsen. Das sind eine Billion Gigabyte – oder anders ausgedrückt: eine Eins, gefolgt von 21 Nullen. 10 of 17 05.02.2010 08:29
  • 11. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Hier geht es aber nicht nur um Menge und Geschwindigkeit von Daten. Auch die Art der Daten, die wir sammeln und analysieren, verändert sich. 30 Prozent der Daten auf der Welt bestehen heute bereits aus Bildmaterial im medizinischen Umfeld. Stellen wir uns vor, wie viel Daten die 10.000 Sicherheitskameras in London produzieren, die 24 Stunden am Tag Videobilder in das Netz einspeisen. Oder nehmen wir die 1.000 vernetzten Sensoren, die eine neue Brücke in Hongkong überwachen – und multiplizieren Sie sie mit den Millionen von Straßen, Brücken und Gebäuden in Städten rund um den Globus, die auch solche Sensoren haben oder in Zukunft haben werden. Wir erfassen Daten in der Natur zu Bodenbeschaffenheit oder Fließgeschwindigkeit von Gewässern. Und wir haben die wachsende Informationsflut, die von Milliarden Einzelpersonen in sozialen Netzwerke generiert werden. Sie lassen uns wissen, was sie denken, was sie mögen und möchten, was sie beobachten. Wie ich schon sagte: All diese Daten sind heute praktisch in Echtzeit verfügbar. Heute noch treffen die meisten von uns Entscheidungen auf Grundlage von beschränkten Informationen aus der Vergangenheit oder auf Basis von Erfahrung. Das waren bisher die besten verfügbaren Informationen – aber das ändert sich schnell. 11 of 17 05.02.2010 08:29
  • 12. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Man mag jetzt denken: Das Letzte, was wir brauchen, sind noch mehr Informationen, die auf uns einprasseln, noch mehr Hintergrundrauschen. Doch wir verfügen heute dank innovativer Analyse-Tools über die notwendigen Möglichkeiten, um Nutzen aus diesen Daten zu ziehen – und dort die Muster, Korrelationen und Ausreißer zu erkennen. Ausgereifte mathematische Modelle helfen uns, Änderungen in unseren Systemen nicht nur zu prognostizieren und sogar genau vorherzusagen. Das ist die Verheißung einer intelligenteren Welt. Mit dieser Verheißung gehen jedoch auch beunruhigende Begleiterscheinungen einher. Das ist eine weitere Erkenntnis. Betrachten wir zwei der offensichtlichen Bereiche: Datenschutz und Sicherheit. Kameras in London und in Chicago erlauben der Polizei und anderen Einsatzkräften ein schnelleres Eingreifen als jemals zuvor. Dadurch können Leben gerettet werden. Dennoch werden auch zunehmend Stimmen laut, die das Gefühl haben, dadurch nicht in einem sicheren Staat, sondern in einem „Überwachungsstaat“ zu leben. 12 of 17 05.02.2010 08:29
  • 13. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Vor ein paar Jahren erschien ein Zeitungsbericht, in dem beschrieben wurde, dass im Umkreis von 200 Metern der Londoner Wohnung, in der George Orwell seinen Roman „1984“ schrieb, 32 Überwachungskameras jede Bewegung auf der Straße verfolgen. Natürlich dienten sie nicht dem Zweck, diese eine Wohnung zu beobachten. Sie überwachen den Verkehr und sollen die öffentliche Sicherheit gewährleisten. Trotzdem liegt die Ironie und der Grund für die besorgten Stimmen auf der Hand. Ja, wir Menschen möchten weniger Kriminalität, weniger Verkehr, kürzere Wartezeiten, mehr Gesundheit und alle anderen Vorteile von intelligenteren Systemen. Doch wir fühlen uns möglicherweise auch immer unwohler dabei, dass so viele Informationen über uns verfügbar sind. Wir stellen Fragen: Wer hat Zugriff auf diese Daten? Was geschieht damit? Sind die Menschen, die sie einsehen können, vertrauenswürdig? Sind die Daten sicher? Unternehmen und Behörden sind begeistert von den Vorteilen, die eine intelligente Infrastruktur bietet: intelligente Stromnetze, Schienenverkehr, Abwassersysteme oder Gebäude, um nur einige zu nennen. Bedeutet das, dass unsere grundlegende Infrastruktur so sicher und zuverlässig ist wie unser Laptop? Diese Fragen bedürfen einer ernsthaften Auseinandersetzung und einer gemeinschaftlichen Entscheidungsfindung. Wir müssen mehr aufbauen als intelligente Systeme. Wir müssen die Unterstützung dafür gewinnen. Darum verfolgt IBM in vielen Bereichen unserer Smarter Planet-Agenda auch das Konzept, gemeinsam mit Anderen Projekte anzugehen. 13 of 17 05.02.2010 08:29
  • 14. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Wir sind beispielsweise Teil der Global Intelligent Utility Network Coalition, eines Konsortiums innovativer Versorgungsunternehmen mit fast 100 Millionen Kunden weltweit. Dieses Konsortium arbeitet daran, den Einsatz von Technologien für intelligente Stromnetze zu beschleunigen und die Branche neu auszurichten. Die Patient-Centered Primary Care Collaborative – ein Bündnis aus großen Arbeitgebern, Verbrauchergruppen, Qualitätsprüfern, Leistungsträgern im Gesundheitswesen, Gewerkschaften, Kliniken und Ärzten in den USA – entwickelt Konzepte, um unsere Gesundheitssysteme rund um den Patienten zu optimieren. Wir arbeiten auch mit der Brüsseler Ideenschmiede Security & Defence Agenda zusammen, um Wissen und Konsens zu Themen wie Sicherheit und Verteidigung aufzubauen. Das geschieht im Rahmen einer groß angelegten Online-Zusammenarbeit, die wir bei IBM „Jam“ nennen und die unserer Erfahrung nach erheblich schneller zu konkreten Entscheidungen und Maßnahmen führen kann. Am SecurityJam im Februar 2010 nehmen beispielsweise tausende Sicherheitsexperten, Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Nichtregierungsorganisationen teil, um neue Bedrohungen des internationalen Friedens und der Sicherheit zu analysieren und zu definieren. Am Ende wird eine Reihe von Empfehlungen stehen, die im April 2010 der Führung von EU und Nato vorgelegt werden. Der Schlüssel dafür ist Zusammenarbeit. Einige der Beispiele, die ich beschrieben habe, belegen die Bedeutung von Zusammenarbeit bei der Lösung von komplexen Herausforderungen recht anschaulich. 14 of 17 05.02.2010 08:29
  • 15. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Zum Schluss möchte ich gerne den Kreis schließen und noch einmal zu den Vorteilen zurückkehren, die intelligente Systeme bieten. Mich haben die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse des vergangenen Jahres zuversichtlich gemacht. Nicht nur im Hinblick darauf, dass die Welt und ihre Systeme tatsächlich intelligenter werden, sondern auch darauf, dass Entscheider die Chance ergreifen, Wandel einzuleiten. Die Weltwirtschaft hat sich etwas stabilisiert, auch wenn noch erhebliche Herausforderungen zu meistern sind. Konjunkturprogramme zeigen Wirkung, doch sie können und dürfen nicht bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden. Fakt ist, dass wir in absehbarer Zukunft mit der Herausforderung konfrontiert sein werden, viele drängende globale Fragen mit weniger statt mehr Ressourcen lösen zu müssen. Ein entscheidender Faktor für unsere kurz- und langfristigen wirtschaftlichen Aussichten wird der Einsatz intelligenterer Technologien sein, um die Kosten unserer bestehenden Systeme und Institutionen zu senken – wir müssen mehr mit weniger erreichen. Wir werden die Betriebsdauer unserer Infrastrukturen verlängern müssen und wir werden sicherstellen müssen, dass die Systeme der nächsten Generation in sich selbst effizienter, flexibler und ausfallsicherer sind. 15 of 17 05.02.2010 08:29
  • 16. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg Die gute Nachricht ist: All das ist bereits im Gange. Jeden Tag sehen wir neue, intelligentere Konzepte in unterschiedlichen Branchen, Städten und Regionen auf der ganzen Welt. Wir sehen greif- und messbare Erfolge und lernen, wie dadurch die Welt intelligenter wird. Das ist ermutigend. Und ich glaube auch, dass es uns helfen würde, wenn wir uns alle mitunter daran erinnern, mit welchen Hoffnungen wir vor gerade einmal zehn Jahren in das neue Jahrtausend gestartet sind. Ich bin der Überzeugung, dass wir in der Verantwortung stehen, die Chance, die sich uns jetzt bietet, nicht verstreichen zu lassen. Jetzt ist es Zeit zu handeln. Und handeln müssen wir zusammen. Ja, es werden auch weiterhin hitzige Debatten um viele umstrittene Fragen unserer Gesellschaft geführt werden, die von der Energieversorgung über die Sicherheit und den Klimawandel bis zum Gesundheitswesen und zur Wirtschaft reichen. Ja, wir werden mit Sicherheit noch für einige Zeit über die Rolle der Regierung, der Privatwirtschaft und Organisationen unserer Zivilgesellschaft nachdenken müssen. In allen Standpunkten in diesen Debatten gibt es ernst zu nehmende und diskussionswürdige Perspektiven. Doch ganz gleich, welchem Standpunkt man anhängt oder welche Sichtweise letztendlich eine Mehrheit findet: Die daraus entstehende Idee – oder wenn Sie wollen das daraus entstehende System – wird intelligenter sein müssen als in der Vergangenheit: Transparenter, effizienter, offener, gerechter, widerstandfähiger. Und das ist ein weiterer Grund für Hoffnung: Eine intelligentere Welt liegt in unser aller Interesse. 16 of 17 05.02.2010 08:29
  • 17. IBM – Nachhaltige Entwicklung – Deutschland http://www-05.ibm.com/de/smarterplanet/speech/?ca=sp_speech_de&me=w&met=de_hp_hplg 17 of 17 05.02.2010 08:29