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Entwicklungsstrategie für das
Schweizer Breitbandnetz: FTTH/FTTx
Ineltec Forum
Basel, den 13. September 2013
Peter Kempf
Senior Strategic Marketing Manager
Nachhaltiger
Ressourceneinsatz
Agenda
> Das Swisscom Breitbandnetz heute und morgen
> Beispiele für Gebäudeinstallationen
Glasfaser bis ins Quartier (FTTC) – VDSL
Bandbreiten bis 50 Mbit/s
Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH)
Bandbreiten praktisch unbegrenzt
3
Breitband
Swisscom setzte bis heute vor allem zwei
Festnetztechnologien für die Breitbandversorgung der
Schweiz ein
FTTC-Quartierverteiler
Zentrale
Kupfer
Zentrale Schacht
Durchgehende Glasfasern
FTTC: Fibre to the Curb
VDSL: Very High Speed Digital Subscriber Line
FTTH: Fibre to the Home
4
Weltweit führend
Heute über 91% Abdeckung mit digitalem TV durch
FTTC/VDSL FTTH ist ein Generationenprojekt
FTTH:
30% Abdeckung bis 2015
FTTC/VDSL:
>91% Abdeckung mit digitalem TV
>84% Abdeckung mit HDTV
5
Dynamik im Glasfaserausbau
Hier baut Swisscom alleine und mit Kooperationspartnern
FTTH
Bau ohne Partner
Kooperation
(August 2013)
Genf
Basel
Freiburg
Lausanne
Bern
Pfyn
Luzern
Lugano
Sitten
Thusis
Uster
Köniz
Solothurn
Bellinzona
Ebikon
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Biel
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Erlenbach
Herrliberg
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Dietlikon
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Sarnen
Kloten
ZürichSchlieren
Martigny
Zuchwil
Biberist
Langendorf
St. GallenGossau
Dübendorf
Chiasso
Burgdorf
Lindau
Winterthur
• Juni 2013: rund 615 000 Wohnungen und Geschäfte (bis zum BEP*)
• Ziel 2015: ein Drittel der Schweizer Bevölkerung
• Investitionen bis 2015: rund 2 Milliarden Franken * BEP Building Entry Point
6
Steigender Bandbreitenbedarf
Parallele Nutzung von Geräten, steigende Bildqualität und
bandbreitenhungrige Dienste
Bandbreite
in Mbps
3D
4k
Glasfaser bis ins Quartier (FTTC/VDSL) mit neu Vectoring
Neu: Glasfaser bis kurz vor die Gebäude (FTTS - Fibre to the Street)
Neu: Glasfaser bis in die Gebäude (FTTB - Fibre to the Building)
Erfordert aktives Element im Keller
Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH)
Erfordert Erschliessung der Steigzone
und der Wohnung
7
Ultrabreitband – Neue Technologien ergänzen FTTC und FTTH
Glasfaser kommt immer näher zu den Gebäuden
Zentrale
FTTH-Stammbereich ca. 200 m
Schacht mit
aktivem Element
FTTC-QuartierverteilerZentrale
<750m
Zentrale Schacht
Durchgehende Glasfasern
Zentrale Schacht
FTTH-Stamm- und Verteilbereich
Aktives Element im Keller
FTTB und FTTS
FTTS – aktives Element im SchachtFTTB – aktives Element im Keller
Das aktive Element wird auch als μCAN (Micro Customer Access Node) bezeichnet
FTTH – Erschliessung der Steigzone und der
Wohnung
Allgemein
> Das Swisscom Indoor Kabel wird vom BEP über die bestehende T+T
Installation zur optischen Steckdose in der Wohnung des Kunden
installiert.
FTTH – Erschliessung der Steigzone und der
Wohnung
Manchmal problematisch…
> Verbindung vom Übergabepunkt zum BEP muss in den meisten Fällen realisiert werden
> Verbindung vom BEP zur Steigzone oft schwierig zu finden
> BEP Standort nicht immer optimal für Spleiss- und Aufschaltarbeiten
> Akzeptanz für Durchbrüche in sanierten Treppenhäuser oder in alten unter Denkmal stehenden
Liegenschaften sowie…
> …Akzeptanz für Aufputz Installationen nicht immer gegeben.
> OTO (Optical Termination Outlet – Glasfasersteckdose) Standort ist nicht immer nach Mieterwunsch.
FTTB – Anstelle von FTTS in MFH oder Ersatz wenn
Erschliessung der Steigzone mit FTTH nicht
möglich
> In FTTS Gebieten: In Gebäuden ab 12 Anschlüssen wird ein
FTTB Node im Keller installiert (anstatt einem FTTS Node in der
Strasse).
> In FTTH Gebieten: In Gebäuden ab 7 Anschlüssen.
Voraussetzung: Die Steigzone ist nicht nachzugsfähig oder der
Einzug von Glasfaserkabeln unrealistisch teuer; der
Hauseigentümer lehnt eine Nachrüstung der Steigzone ab.
FTTB wird derzeit
im Pilot erprobt
Fazit
Breitbandstrategie der Swisscom
> Swisscom verwendet neben FTTC und FTTH künftig FTTS und FTTB,
um den steigenden Bandbreitenbedarf sicherstellen zu können.
> Bis 2015 kommt in den bestehenden FTTC-Quartierverteilern
Vectoring zum Einsatz; vereinzelt werden auch neue, vectorisierte
FTTC-Quartierverteiler gebaut.
Herausforderung: Installation innerhalb der Gebäude
> FTTH erfordert in Gebäuden den Einzug von Glasfaserkabeln bis in
die Wohnungen und die Installation von neuen Steckdosen (OTO).
> Für FTTB wird im Keller ein aktives Element installiert. Die
bestehenden Kupferleitungen zu den Wohnungen werden an dieses
Element angeschlossen.
Fragen zur FTTx Ausbaustrategie von Swisscom?
Swisscom Ansprechpartner für In-house Installationsfragen
Teambox: inhousetechnik.ftth@swisscom.com
Danke!

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Entwicklungsstrategie für das Schweizer Breitbandnetz: FTTH/FTTx

  • 1. Entwicklungsstrategie für das Schweizer Breitbandnetz: FTTH/FTTx Ineltec Forum Basel, den 13. September 2013 Peter Kempf Senior Strategic Marketing Manager
  • 2. Nachhaltiger Ressourceneinsatz Agenda > Das Swisscom Breitbandnetz heute und morgen > Beispiele für Gebäudeinstallationen
  • 3. Glasfaser bis ins Quartier (FTTC) – VDSL Bandbreiten bis 50 Mbit/s Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH) Bandbreiten praktisch unbegrenzt 3 Breitband Swisscom setzte bis heute vor allem zwei Festnetztechnologien für die Breitbandversorgung der Schweiz ein FTTC-Quartierverteiler Zentrale Kupfer Zentrale Schacht Durchgehende Glasfasern FTTC: Fibre to the Curb VDSL: Very High Speed Digital Subscriber Line FTTH: Fibre to the Home
  • 4. 4 Weltweit führend Heute über 91% Abdeckung mit digitalem TV durch FTTC/VDSL FTTH ist ein Generationenprojekt FTTH: 30% Abdeckung bis 2015 FTTC/VDSL: >91% Abdeckung mit digitalem TV >84% Abdeckung mit HDTV
  • 5. 5 Dynamik im Glasfaserausbau Hier baut Swisscom alleine und mit Kooperationspartnern FTTH Bau ohne Partner Kooperation (August 2013) Genf Basel Freiburg Lausanne Bern Pfyn Luzern Lugano Sitten Thusis Uster Köniz Solothurn Bellinzona Ebikon Zug Biel Weinfelden Küsnacht Erlenbach Herrliberg Meilen Dietlikon Oberwallis Thun Gland Nyon Riehen Chur Herisau Teufen Adliswil Yverdon Derendingen Pratteln Schaffhausen Montreux Massagno Mendrisio Emmen Sarnen Kloten ZürichSchlieren Martigny Zuchwil Biberist Langendorf St. GallenGossau Dübendorf Chiasso Burgdorf Lindau Winterthur • Juni 2013: rund 615 000 Wohnungen und Geschäfte (bis zum BEP*) • Ziel 2015: ein Drittel der Schweizer Bevölkerung • Investitionen bis 2015: rund 2 Milliarden Franken * BEP Building Entry Point
  • 6. 6 Steigender Bandbreitenbedarf Parallele Nutzung von Geräten, steigende Bildqualität und bandbreitenhungrige Dienste Bandbreite in Mbps 3D 4k
  • 7. Glasfaser bis ins Quartier (FTTC/VDSL) mit neu Vectoring Neu: Glasfaser bis kurz vor die Gebäude (FTTS - Fibre to the Street) Neu: Glasfaser bis in die Gebäude (FTTB - Fibre to the Building) Erfordert aktives Element im Keller Glasfaser bis in die Wohnungen und Geschäfte (FTTH) Erfordert Erschliessung der Steigzone und der Wohnung 7 Ultrabreitband – Neue Technologien ergänzen FTTC und FTTH Glasfaser kommt immer näher zu den Gebäuden Zentrale FTTH-Stammbereich ca. 200 m Schacht mit aktivem Element FTTC-QuartierverteilerZentrale <750m Zentrale Schacht Durchgehende Glasfasern Zentrale Schacht FTTH-Stamm- und Verteilbereich Aktives Element im Keller
  • 8. FTTB und FTTS FTTS – aktives Element im SchachtFTTB – aktives Element im Keller Das aktive Element wird auch als μCAN (Micro Customer Access Node) bezeichnet
  • 9. FTTH – Erschliessung der Steigzone und der Wohnung Allgemein > Das Swisscom Indoor Kabel wird vom BEP über die bestehende T+T Installation zur optischen Steckdose in der Wohnung des Kunden installiert.
  • 10. FTTH – Erschliessung der Steigzone und der Wohnung Manchmal problematisch… > Verbindung vom Übergabepunkt zum BEP muss in den meisten Fällen realisiert werden > Verbindung vom BEP zur Steigzone oft schwierig zu finden > BEP Standort nicht immer optimal für Spleiss- und Aufschaltarbeiten > Akzeptanz für Durchbrüche in sanierten Treppenhäuser oder in alten unter Denkmal stehenden Liegenschaften sowie… > …Akzeptanz für Aufputz Installationen nicht immer gegeben. > OTO (Optical Termination Outlet – Glasfasersteckdose) Standort ist nicht immer nach Mieterwunsch.
  • 11. FTTB – Anstelle von FTTS in MFH oder Ersatz wenn Erschliessung der Steigzone mit FTTH nicht möglich > In FTTS Gebieten: In Gebäuden ab 12 Anschlüssen wird ein FTTB Node im Keller installiert (anstatt einem FTTS Node in der Strasse). > In FTTH Gebieten: In Gebäuden ab 7 Anschlüssen. Voraussetzung: Die Steigzone ist nicht nachzugsfähig oder der Einzug von Glasfaserkabeln unrealistisch teuer; der Hauseigentümer lehnt eine Nachrüstung der Steigzone ab. FTTB wird derzeit im Pilot erprobt
  • 12. Fazit Breitbandstrategie der Swisscom > Swisscom verwendet neben FTTC und FTTH künftig FTTS und FTTB, um den steigenden Bandbreitenbedarf sicherstellen zu können. > Bis 2015 kommt in den bestehenden FTTC-Quartierverteilern Vectoring zum Einsatz; vereinzelt werden auch neue, vectorisierte FTTC-Quartierverteiler gebaut. Herausforderung: Installation innerhalb der Gebäude > FTTH erfordert in Gebäuden den Einzug von Glasfaserkabeln bis in die Wohnungen und die Installation von neuen Steckdosen (OTO). > Für FTTB wird im Keller ein aktives Element installiert. Die bestehenden Kupferleitungen zu den Wohnungen werden an dieses Element angeschlossen.
  • 13. Fragen zur FTTx Ausbaustrategie von Swisscom? Swisscom Ansprechpartner für In-house Installationsfragen Teambox: inhousetechnik.ftth@swisscom.com

Notas do Editor

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, Herzlich willkommen zu meinem Vortrag zum Thema „Entwicklungsstrategie für das Schweizer Breitbandnetz: FTTH/FTTx“ Meine Name ist Peter Kempf. Ich arbeite seit 5 Jahren bei Swisscom im Bereich FTTH Partner Management.
  2. Ich habe für meinen Vortrag etwa 20 Minuten zur Verfügung. Ich möchten Ihnen in dieser Zeit den heutigen Stand des Swisscom Breitbandnetzes und die Strategie für den weiteren Ausbau erläutern. Die Technologien, welche Swisscom einsetzt und einsetzen wird, haben Einfluss auf die Art und Weise, wie die Telekommunikationsleitungen in Gebäuden installiert oder angepasst werden müssen. Auch darauf möchte ich kurz eingehen, ohne allerdings ins Detail gehen zu können.
  3. Swisscom setzt heute auf einen Mix von diversen Zugangstechnologien im Festnetzbereich, um den Kunden jederzeit an jedem Ort und auf jedem Endgerät Zugriff auf multimediale Dienste zu ermöglichen. FTTC Mit FTTC wurde Glasfaser ins Quartier und damit in die Nähe der Kunden gebaut Heute Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s möglich In den letzten Jahren rund 2000 Gemeinden mit schnellem Internet erschlossen FTTH Technologie der Zukunft Für Festnetzdienste langfristig notwendig Bandbreiten von mehr als 100 Mbit/s möglich FTTH-Ausbau ist ein Generationenprojekt Muss etappiert angegangen werden Bis 2015 ein Drittel der Schweizer Bevölkerung erschlossen Ausserdem stehen Funk- und Satellitentechnologien für die Grundversorgung abgelegener Gebiete zur Verfügung.
  4. Dank diesem Technologiemix hat die Schweiz bereits heute eine der besten Infrastrukturen der Welt - Über 91 Prozent der Schweizer Wohnungen und Geschäfte sind mit FTTC/VDSL und digitalem TV erschlossen - In über 84 Prozent sind hochauflösendes Fernsehen (HDTV) und sehr schnellem Internet möglich Bis 2015 werden rund ein Drittel der Schweizer Haushalte direkt mit Glasfaser und damit mit ultraschnellem Internet erschlossen sein FTTH ist ein Generationenprojekt, das 10 Jahre und mehr dauert
  5. 615000 Wohnungen und Geschäfte bis Ende Juni 2013 erschlossen – entspricht über 13 Prozent des Bestandes FTTH-Ausbau in über 50 Städten, Gemeinden, Regionen, Kantonen 20 Kooperationen FTTH ist trotz verschiedener Kooperationen in ländlichen Gebieten (Kanton Fribourg, Oberwallis) vor allem auf die Ballungsgebiete konzentriert.
  6. Wir müssen uns auch in den Gebieten ausserhalb der heutigen FTTH Ausbauregionen für die Zukunft wappnen, denn der Bandbreitenbedarf wird in den kommenden Jahren rapide zunehmen. Für den Bandbreitenbedarf gibt es verschiedene Treiber: parallele Nutzung mehrer TV-Geräte, Notebooks, Tablets, Smart Phones etc Grössere Bildschirme und höhere Auflösung (HDTV 720p, HDTV 1080p, 3DTV, 4k) Rich Communication mit HD Voice und Telepresence Cloud Dienste mit hohem, zum Teil symmetrischem Bandbreitenbedarf Swisscom steht zudem in Konkurrenz mit der sehr leistungsfähigen Infrastruktur der Kabelnetzunternehmen, die häufig gute Dienstleistungen auch in ländliche Gebiete bringen. Um diesen Bedarf nach immer mehr Bandbreiten auch ausserhalb der Ballungszentren nachkommen zu können (und aufgrund der Wettbewerbssituation mit den Kablern), muss Swisscom ihre Breitband-Strategie anpassen.
  7. Zusätzlich zu FTTH und FTTC setzt Swisscom in den kommenden Jahren neu auf eine Leistungssteigerung der bestehenden FTTC Quartierverteiler sowie weitere innovative Glasfaser-Hybridtechnologien, die ab 2014 zum Einsatz kommen. Leistungssteigerung der bestehenden FTTC Quartierverteiler: Swisscom wird in denjenigen Gebieten, in denen sie bereits FTTC gebaut hat, sogenanntes Vectoring einsetzen Beim Vectoring wird die Hardware im Quartierverteiler ausgetauscht Damit werden Störungen/Interferenzen zwischen den Kupferpaaren eliminiert Doppelt und teils sogar drei Mal so hohe Bandbreiten möglich Auch hier entwickelt Swisscom zusammen mit Huawei Diverse Piloten haben stattgefunden, derzeit in Muri bei Bern Im Herbst/Winter 2013 beginnt Swisscom, rund 4’000 Quartierverteiler umzurüsten  rund 500’000 Wohnungen und Geschäfte Es wird auch ein Austausch von rund 40’000 Modems und Routers bei den Kunden notwendig; hierfür setzt Swisscom eine Task Force ein Neue Glasfaser-/Hybridtechnologien FTTS – Fiber to the Street – Glasfaser bis in die Schächte kurz vor den Gebäuden Swisscom baut Glasfaser bis ca. 200 Meter vor die Häuser Aktiver Mini-Quartierverteiler im Mannschacht Auf der restlichen Strecke kommt das Kupferkabel zum Einsatz Damit sind Bandbreiten von 50 Mbit/s möglich, in absehbarer Zeit dann 100 und sogar 400 Mbit/s (kommen zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurück Swisscom hat hierfür Ende 2012 drei Piloten in Flerden (GR), Grandfontaine (JU) und Charrat (VS) gestartet – im Sommer 2013 sind die ersten Arbeiten für den Ausbau in die Fläche gestartet Diese Technologie entwickelt Swisscom zusammen mit dem Technologiepartner Huawei Swisscom wird verstärkt auf diese Technologie setzen anstatt FTTC Gründe: Schneller (wir machen gleich den nächsten Technologieschritt anstatt auf FTTC zu setzen, das bald veraltet ist) Diese Technologie können wir später bei Bedarf zu FTTH ausbauen FTTB - Fiber to the Building – Glasfaser bis in die Gebäude Swisscom wird in einigen Gebieten auch Glasfaser bis ins Gebäude bauen Im Keller kommt ein aktiver Miniverteiler zum Einsatz Vom Keller bis in die Wohnungen wird das bestehende Kupferkabel wiederverwendet Auch hier entwickelt Swisscom zusammen mit dem Technologiepartner Huawei Glasfaser bis ins Gebäude macht vor allem in Gebäuden mit mehr als 12 Wohnungen und Geschäften Sinn. Pilotprojekte haben gestartet in Biel und Montreux FTTH und FTTB erfordern neue Installationen innerhalb der Gebäude – darauf möchte ich in der verbleibenden Zeit kurz eingehen. Für FTTS und Vectoring reichen die bestehenden Kupferkabel innerhalb der Gebäude aus. Allenfalls müssen einige Modems der Endkunden ausgetauscht werden.
  8. Hier sehen Sie einige Bilder aus unseren Pilotinstallationen Der FTTB Node befindet sich im Keller von Gebäuden mit einer gewissen Mindestanzahl von Wohnungen. Der FTTS Node befindet sich in Schächten kurz vor den Gebäuden. Aufgrund der extremen Umweltbedingungen in diesen Schächten (Hitze, Kälte, Überflutung, Versandung, Salzwasser) muss er besonderen Anforderungen genügen. Die Stromversorgung erfolgt aus der Swisscom Zentrale heraus über die bestehende Kupferleitung.
  9. Zum Schluss möchte ich Ihnen noch einen kleinen Einblick in das Thema In-house Erschliessung geben. Das Swisscom Indoor Kabel wird vom BEP über die bestehende T+T Installation zur optischen Steckdose in der Wohnung des Kunden installiert. Klingt einfach, aber der Teufel liegt im Detail.
  10. Manchmal gibt es nicht ausreichend Platz in den Rohren der Steigzone, oder es sind keine Rohre vorhanden. Wenn der Hauseigentümer in solchen Fällen keine Aufputzinstallation akzeptiert, dann ist eine Erschliessung der Wohnungen mit Glasfaser praktisch nicht möglich
  11. Noch ein paar Worte zu den Anforderungen von FTTB in der In-house Installation Der Standort des CAN wird festgelegt durch die Abwägung folgender Faktoren: 1. Zugangsmöglichkeit zu UP (bzw. Schlaufdose) oder Anschlusskabel (Solution Wahl) 2. Nähe der Steigzone 3. Nähe der Speisungsquelle (Verteilung oder Abgriffspunkt) 4. Nähe zum BEP unter Einhaltung dieser Reihenfolge und dem Fokus auf die Realisierungskosten der gesamten Realisation. Bevorzugte Standorte sind Keller- und Technikräume Weisungen oder Änderungswünsche der Eigentümerschaft müssen auch während der Realisation noch berücksichtigt und befolgt werden, Das aktive Element benötigt eine 230V AC Speisung welche im Auftrag von Swisscom im Gebäude installiert wird. Als Grundlagen gelten die anerkannten Regeln der Technik NIV &amp; NIN 2010 . Nach den notwendigen, ausgeführten Vorarbeiten muss die Anschlussleitung (das Kupfer Access Cable) getrennt werden, was einen Unterbruch sämtlicher Dienste im Gebäude zur Folge hat!!! Die Unterbruchsdauer soll 1 Stunde nicht überschreiten, innerhalb eines angekündigten Unterbruchsfenster von 3 Stunden.
  12. Falls Sie Fragen zur allgemeinen Ausbaustrategie von Swisscom haben, bitte ich Sie, diese jetzt an mich zu richten. Da ich hier stellvertretend für einen Kollegen den Vortrag halte, möchte ich Sie zu Detailfragen für Themen zur In-house Installation an die hier aufgeführte Teambox verweisen.