Burnout wird öfters als eine individuelle, pathologische Reaktion auf Umstände am Arbeitsplatz betrachtet. In der Auseinandersetzung mit diesem Thema wird jedoch selten die strategische Rolle der Organisation selbst in den Vordergrund gerückt. Diese Präsentation zeigt anhand von einem Modell von Maslach und Leitner auf, welche Faktoren aktiv zur Entstehung von Burnout beitragen.
Ich habe diese Präsentation in vielen Organisationen angeboten, mit dem Ziel, das Management für seine Rolle zu sensibilisieren.
1. Burnout ist
Chefsache
Dr. Willem Lammers, MScDr. Willem Lammers, MSc
Psychotherapeut FSP/SVKPPsychotherapeut FSP/SVKP
Supervisor BSO/EASSupervisor BSO/EAS
3. 1. Die Spitze des Eisbergs: Die Menschen
2. Der Eisberg unter Wasser: Die Organisation
Burnout ist Chefsache
4. Die Spitze des Eisberges
Fragen an Sie
Stress und Burnout
Definitionen
Phasen und Symptome
Burnout und das Gehirn
Verarbeitung von Informationen
Was tun?
7. Stress
Definition:
Die Forderungen der Umgebung sind grösser
als die persönlichen Möglichkeiten zur Bewältigung:
excess environmental demands
on a person's resources
10. Stress & Spannung
Spannung
bewegt Menschen
ist an sich nicht negativ oder positiv
regelmässige Spannung ist nicht ungesund
kann aber zu negativen Folgen führen
zu tief, zu hoch, zu lange
in solchen Situationen wird sie bedrohlich: Stress
16. Phasen
• AktivierungAktivierung
Der Körper stellt sich auf Stressor einDer Körper stellt sich auf Stressor ein
Aktivierungsschwelle wird überschrittenAktivierungsschwelle wird überschritten
• WiderstandWiderstand
Reaktionsfähigkeit verbessertReaktionsfähigkeit verbessert
Was mich nicht umhaut, macht mich starkWas mich nicht umhaut, macht mich stark
• MüdigkeitMüdigkeit
Hormone und Blutzucker reduziertHormone und Blutzucker reduziert
Reaktion und Konzentration nehmen abReaktion und Konzentration nehmen ab
• ErschöpfungErschöpfung
Kampf- / FluchtreaktionenKampf- / Fluchtreaktionen
freezingfreezing,, burnoutburnout
17. Informationsverarbeitung
Unser Gehirn
hat zwei Hauptprogramme um Informationen aus
unserem komplexen Umfeld zu verarbeiten:
Überlebensmodus:
Die erste Hilfe: Kurz und bündig, aber nicht sehr genau
Kompetenzmodus:
Sorgfältig und gesund, dafür langsamer
wählt ein Programm in Reaktion auf die Umgebung
und schüttet dazu Hormone aus
18. Informationsverarbeitung
Menschen entscheiden sich nicht bewusst, welches Programm sie
einsetzen
Das wird neurologisch gesteuert
Der Überlebensmodus datiert aus einem archaischen Stadium
der Evolution
Es wird ausgelöst vom limbischen System
Im Alltag brauchen wir jedoch den Kompetenzmodus für unsere
Arbeit
Dieser Modus beansprucht höhere Gehirnzentren
19. Ein bisschen Neurologie
Schritte der Informationsverarbeitung:
Das Hirn nimmt Informationen über die Sinne auf
Diese Infos werden im Thalamus gesammelt
In der Amygdala werden die Eindrücke auf ihre unmittelbare
Wichtigkeit für das Überleben gefiltert:
Essen und Trinken, meiden von Gefahr, Fortpflanzung
Wenn der Sinneseindruck für das Überleben relevant ist, löst
das Hirn eine Stressreaktion aus:
Kampf, Flucht, Resignation
20. Mehr Neurologie...
Wenn die Information nicht unmittelbar
überlebenswichtig ist, wird sie höheren Hirnebenen
zugeführt:
Der Hippocampus
vergleicht und etikettiert die Erfahrung
bildet sie in einem inneren Raum ab
Die Hirnrinde und der Frontallappen
entwickeln Pläne und Strategien
treffen rationale Entscheidungen aus einer Langzeit-
Perspektive
21. 1. Ablauf Überlebensmodus
Die Sinnesinformationen
werden im Thalamus gesammelt
Sie werden in der Amygdala auf
Überlebenswichtigkeit untersucht
Die Amygdala
entscheidet: Notfall! Alarm!
löst Notfallverhalten aus:
Kampf, Flucht, Resignation
Diese Reaktion geht mit intensiven Emotionen
einher
Die Information
wird nicht in Raum und Zeit eingeordnet
ist nicht verbunden mit bewusster Bedeutung
und Langzeitstrategie
22. 1. Ablauf Überlebensmodus
Menschen gehen in den
Überlebensmodus, wenn
Bedingungen für das physische
Überleben nicht gegeben sind
ihre kognitiven Bedürfnisse nach
Zugehörigkeit, Stabilität und
Veränderung nicht erfüllt sind
sie nicht ernst genommen werden
23. Der Überlebensmodus
Sind Menschen im
Überlebensmodus, kommen
sie nicht so leicht daraus
heraus
Sie brauchen Ruhe,
Sicherheit und Unterstützung
24. Überlebensmodus
Alarmstufe mit Burnoutgefahr:
Sie schlafen schlecht
Ihr Partner bekommt weniger Zuwendung
Sie haben keine Lust auf Sex
Die Kinder nerven Sie
Sie trinken, rauchen oder nehmen Medikamente
Sie nehmen nicht leicht neue Info auf
Sie werden in Konflikte hineingezogen
Sie merken die Belastung, ändern sie aber nicht
Sie sind gefangen in Kleinkram
Sie fragen nach dem Warum Ihrer Arbeit
25. 2. Ablauf Kompetenzmodus
Die Sinnesinformationen
werden im Thalamus gesammelt
werden in der Amygdala gefiltert und
als nicht-bedrohend eingestuft
werden im Hippocampus erkannt und
räumlich geordnet
gehen weiter in den Cortex und in das
Frontalhirn
erhalten eine Bedeutung, die
strategische Langzeitreaktionen
möglich macht
26. 2. Ablauf Kompetenzmodus
Menschen gehen automatisch
in den Kompetenzmodus,
wenn ihre körperlichen
Bedürfnisse erfüllt sind
wenn ihre Situation stabil ist
wenn sie sich sicher fühlen
wenn sie menschliche
Unterstützung erfahren
27. Kompetenzmodus:
Kreativ in einer komplexen Welt
Sie sind körperlich fit, schlafen gut, geniessen Sex
Ihr Partner liebt sie – Sie sind tatsächlich liebenswert
Sie sind gerne mit Ihrer Familie zusammen
Sie sind motiviert für Ihre Arbeit
Sie lernen leicht, fühlen sich kreativ, lösen Probleme
Sie trinken oder rauchen nicht zu viel
Sie sind ein Teamplayer
Es fällt Ihnen leicht, Konflikte konstruktiv beizulegen
Sie haben Ihre Zeit im Griff und schauen vorwärts
Sie machen Ihren Job
28. Strategische Konsequenzen
Menschen im Überlebensmodus
können die Konsequenzen ihrer Entscheidungen nicht
überblicken
können nicht wirklich Verantwortung für Langzeitaufgaben
übernehmen
können nicht mit Konflikten umgehen
werden krank
reagieren mit Kampf, Flucht, Resignation oder verzetteln
sich: Die Arbeitsqualität leidet
müssen kürzer treten und Unterstützung erhalten um den
Überlebensmodus zu verlassen
29.
30. Was ist Burnout?
Burnout ist
ein geistiger und/oder körperlicher Erschöpfungszustand
auf Grund von
zu hohem oder zu lange anhaltendem Stress
Burnout ist inzwischen auch ein allgemeines Modewort
für Erschöpfung
31. Was verursacht Burnout?
Burnout entsteht, wenn übermässige Anforderungen
auferlegt werden durch:
Innere Steuerung: sehr hohe Erwartungen an sich selber
Äussere Steuerung: Beziehung, Familie, Freundeskreis,
Arbeitsplatz, Gesellschaft
Burnout tritt auf, wenn Menschen
Erwartungen nicht erfüllen können
frustriert oder enttäuscht sind
sich durch eine unablässige Belastung erschöpfen
32. Burnout ist keine Krankheit
Führungskräfte,
die Burnout als Krankheit
von Personen sehen, ignorieren
ihre strategische Verantwortung
für die Umstände,
die zu Burnout führen
34. Burning out
Zentrale ArbeitsaufgabenZentrale Arbeitsaufgaben
Familie
Partner-
schaft
Kontakt
mit
Kollegen
Kontakt
mit
Kollegen
Familie
Partner-
schaft
Freunde
Bekannte
Mit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte FunktionenMit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte Funktionen
Freunde
Bekannte
HobbiesHobbies
35. Burning out
Zentrale ArbeitsaufgabenZentrale Arbeitsaufgaben
Hobbies Hobbies
Kontakt
mit
Kollegen
Kontakt
mit
Kollegen
Freunde
Bekannte
Mit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte FunktionenMit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte Funktionen
Freunde
Bekannte
Familie
Partner-
schaft
Familie
Partner-
schaft
36. Burning out
Zentrale ArbeitsaufgabenZentrale Arbeitsaufgaben
Hobbies Hobbies
Familie
Partner-
schaft
Kontakt
mit
Kollegen
Kontakt
mit
Kollegen
Familie
Partner-
schaft
Freunde
Bekannte
Mit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte FunktionenMit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte Funktionen
Freunde
Bekannte
37. Burnout
Zentrale ArbeitsaufgabenZentrale Arbeitsaufgaben
Hobbies HobbiesFamilie
Ehe
Kontakt
mit
Kollegen
Kontakt
mit
Kollegen
Familie
Ehe
Freunde
Bekannte
Mit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte FunktionenMit zunehmendem Stress schmälern sich erfüllte Funktionen
Freunde
Bekannte
38. Raus aus dem Burnout...
Sich der Erschöpfung stellenSich der Erschöpfung stellen
Ruhe, Sicherheit, UnterstützungRuhe, Sicherheit, Unterstützung
Herausfinden, was falsch liefHerausfinden, was falsch lief
Schrittweise verändernSchrittweise verändern
(nach Willy Butollo)
40. Was kann ich für mich selber tun?
Zum Beispiel:
Zeitmanagement: Arbeit, sozial, privat
Körperliche Fitness
Psychohygiene
Klärung von Rollen und Aufgaben
Coaching
Aus- und Weiterbildung
42. Fragen an Sie…
Fragebogen Maslach und Leiter:
«Meine Beziehung zur Arbeit»
43. Burnout am Arbeitsplatz
ist ein ernsthaftes Problem
Das Thema ist tabu
Die Menschen wissen zu wenig darüber
Sie nehmen sich keine Zeit zur Erholung
44. Burnout & Arbeit
Burnout entsteht oft im Zusammenhang mit Arbeitssituationen
Menschen fühlen sich
überarbeitet
nicht wertgeschätzt
verwirrt in Bezug auf Erwartungen und Prioritäten
unterbezahlt für ihre Verantwortung
verunsichert in Bezug auf mögliche Kündigung
überfordert mit der Verantwortung zu Hause und am Arbeitsplatz
45. Ein Arbeitsplatz,
der kühl, ablehnend und fordernd ist,
treibt Ihre Leute in den
Überlebensmodus…
und ruiniert Ihre Effizienz
46. 46
Brief an das Management:
Führen Sie Ihre Leute
in den Kompetenzmodus
und behalten Sie sie dort!
47. Management und Burnout
Unternehmen brauchen eine Strategie um ihre Leute im
Kompetenzmodus zu halten
Christina Maslach und Michael Leiter fanden
sechs Unstimmigkeiten zwischen Mensch und Arbeit
Diese belasten jeden Einzelnen schwer und
unterminieren die Effizienz und Effektivität
Ihrer Organisation
48. 6 Unstimmigkeiten
Unstimmigkeiten (mismatches) Mensch – Arbeit:
1. Arbeitsüberlastung
2. Mangel an Macht und Einfluss
3. Mangel an Belohnung
4. Mangel an Gemeinschaft
5. Mangel an Fairness
6. Wertekonflikte
Diese Unstimmigkeiten führen Menschen in den
Überlebensmodus
49. Unstimmigkeit 1
Arbeitsüberlastung
Viele Unternehmen setzen Arbeitsbelastung gleich mit
Produktivität
Menschen nicht: Sie nehmen ihre Arbeitsbelastung in Bezug auf
Zeit, Kraft und Motivation wahr
Der Betrieb, nicht die Angestellten, muss einen strategischen
Kompromiss zwischen Arbeitsbelastung
und individuellen Ressourcen finden
Sonst geht der Mensch in den Überlebensmodus
50. Arbeitsüberlastung
Probleme:
Erschöpfung
Unklare Grenzen: für alles zur Verfügung stehen
Zeitmangel
Zu viele Aufgaben
Unklare Prioritäten
Was können Sie für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
51. Unstimmigkeit 2
Mangel an Macht und Einfluss
Menschen müssen ihre eigenen Interessen und
die Interessen des Arbeitgebers aktiv ausgleichen
können
Wenn sie gut informiert werden, haben sie das Gefühl,
ihre Situation besser im Griff zu haben
Wenn Sie Ihre Angestellten oder Arbeitskollegen
demotivieren wollen, übergehen Sie deren
Kompetenzen und kontrollieren sie
52. Mangel an Macht und Einfluss
Probleme:
Micromanagement verhindert Eigenverantwortung
Ineffektive Führung
Ineffektive Teams
Was können Sie als Führungskraft für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
53. Unstimmigkeit 3
Mangel an Anerkennung
Menschen erwarten Gegenleistungen, wenn sie mehr arbeiten:
Geld, Belohnung, Prestige, Sicherheit
Wenn sie diese nicht erhalten, gehen innerliche Formen der
Belohnung verloren
erfreuliche Arbeit, Erfahrung sammeln
Die Menschen sind unzufrieden, fühlen sich sogar bedroht, und
wechseln in den Überlebensmodus
Leistung und Qualität bleiben auf der Strecke
54. Mangel an Anerkennung
Probleme:
Ungenügende Gegenleistung
Ungenügende Anerkennung
Unbefriedigende Arbeit
Was können Sie für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
55. Unstimmigkeit 4
Mangel an Gemeinschaft
Persönliche Beziehungen sind die Bausteine für
Gemeinsamkeit und Teamwork
Diese Bausteine bröckeln durch
den Verlust von Arbeitsplatzsicherheit
Individualisierung der Arbeit
Denken in kurzen Fristen
Wenn Menschen sich einsam und unsicher fühlen,
schaltet das Hirn in den Überlebensmodus
56. Mangel an Gemeinschaft
Probleme:
Uneinigkeit zwischen Einzelnen und Gruppen
Schlechte Kommunikation
Entfremdung
Was können Sie für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
57. Unstimmigkeit 5
Mangel an Fairness
Ein Arbeitsplatz mit Vertrauen, Offenheit und Respekt
ist fair und menschenfreundlich
Menschen können nicht zusammenarbeiten ohne
Vertrauen und Fairness
Biologisch fühlt sich der Mensch in Gefahr, wenn er auf
sich selbst gestellt ist
Er wechselt in den Überlebensmodus
Kampf, Flucht, Resignation
58. Mangel an Fairness und Respekt
Probleme
Respektlosigkeit
Diskriminierung
Begünstigung
Was können Sie für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
59. Unstimmigkeit 6
Wertekonflikte
Leitung und Belegschaft haben grundsätzlich verschiedene
Werte
Diese können sich gegenseitig ergänzen oder kollidieren
Wenn die Werte kollidieren, fehlt die gemeinsame Basis der
Zusammenarbeit
Eine kurzfristige Spar- oder Profitmentalität ist für die meisten
Arbeitnehmer kein Gradmesser für die Bedeutung ihrer Arbeit,
im Gegenteil:
Der Mensch fühlt sich in Gefahr und wechselt in den Überlebensmodus
60. Wertekonflikte
Probleme:
Unehrlichkeit, Mangel an Integrität
Destruktivität
Sinnlosigkeit
Was können Sie für sich selbst tun?
Was können Vorgesetzte für ihre Mitarbeitenden tun?
Was kann die Organisation für alle tun?
61. Maslach & Leiter’s Folgerungen
Diese Unstimmigkeiten nicht nur Sache des Einzelnen
Sie sind auch Chefsache
Strategische Entscheide bestimmen die Arbeitsbelastung und die
Kontrolle der Arbeitnehmer über ihre Arbeit
Die Qualität des Arbeitsplatzes wird bestimmt
vom Gemeinschaftssinn im Betrieb
von der Art von Wertschätzung, Respekt und Fairness, die Menschen
einander entgegenbringen
auch über verschiedene Stufen der Hierarchie
62. Was kann die Führung tun?
Drei Dimensionen
für das strategische Management von Gesundheit
(Willem Lammers, nach Daniel Dana)
63. Strategisches Management
Um Burnout vorzubeugen, braucht es strategisches Management
von Gesundheit
Dieses fängt beim Sinn der Aufgaben an
Um sinnhaft zu sein, müssen die Aufgaben den Menschen
Folgendes bieten:
Entwicklungsperspektiven
Lernmöglichkeiten
verschiedenartige Anforderungen
64. Leistung & Wohlbefinden
(Ivars Udris)
Voraussetzungen für Gesundheit bei hohen Anforderungen:
Betroffene verstehen ihre Aufgabe, können sie lösen und empfinden sie
als sinnvoll
Die Tätigkeit und ihr Umfeld sind durchschaubar
Bei Bedarf stehen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten
zur Verfügung
Die Aufgabe ist nicht nur ein Bruchstück eines Prozesses, sondern
möglichst vollständig und ganzheitlich
Beschäftigte benötigen
eigene Entscheidungsräume inklusive zeitlicher Spielräume
das Vertrauen, um an einem grösseren Ganzen loyal beteiligt zu sein:
Feedback, Kooperationsmöglichkeiten, Unterstützung
65. Strategisches Management
Um diese Voraussetzungen zu erfüllen, muss die Organisation
eine Strategie für Gesundheitsförderung haben – Burnout ist
Chefsache
Gesundheit ist zu teuer, um sie der der Zufallsmotivation einzelner zu
überlassen
Der Nutzen einer solchen Strategie wird nicht nur auf der
psychologischen Ebene definiert, sondern auch systemisch und
betriebswirtschaftlich
Burnout kostet:
Zeit, Geld, Energie, Leistung, Produktivität. Kreativität
Der Kompetenzmodus erreicht die höchste Wertschöpfung
69. Strategisches Management
Themen der 2. Dimension: Struktur
Förderung von Kommunikationsnetzwerken
Projektmanagement und andere Förderung von
Arbeits- und persönlichen Beziehungen
Klare Definition von Rollen und Aufgaben mit
Möglichkeiten zur Einflussnahme
Leistungserfassung mit gezielter Rückmeldung
Untersuchen von Nahtstellen
Frühwarnsysteme
70. UngenügendUngenügend Gut entwickeltGut entwickelt
StrukturStruktur
UnterstützendUnterstützend
BlockierendBlockierend
UngesundUngesund
KulturKultur
GesundGesund
FähigkeitenFähigkeiten
Strategisches Management
Die 3. Dimension: Kultur
71. Strategisches Management
Themen der 3. Dimension: Kultur
Normen, gemeinsame Werte und Haltungen schaffen,
die den Umgang mit Stress am Arbeitsplatz
beeinflussen:
Fairness
Offenheit
Konflikte als Chance
Wertschätzung
72. Entwicklung der Organisation
Diagnose
Was ist unsere – verborgene – Strategie im Umgang mit Burnout?
Planung
Projektgruppe bilden, beauftragen und ausbilden
Kernkompetenzen installieren
Die Organisation lernt Werkzeuge für die Prävention von Burnout am
Arbeitsplatz kennen
Strukturveränderung
Identifizieren und entfernen von Strukturen, die den Interessen aller
Beteiligten entgegenlaufen
Kulturveränderung
Kontraproduktive Normen durch konstruktive ersetzen
74. Strategische Kernpunkte
Zusammenfassung
«Fixkosten» sind nicht fix
Interessen der Mitarbeitenden sind nicht unvereinbar mit
Geschäftsinteressen
Strategisches Management kostspieliger
Organisationsprozesse ist gut
für die Organisation
für die Mitarbeitenden
Das gilt für Sicherheit und Qualität
Das gilt auch für Burnoutprävention
78. Literatur
Canaff, Audrey L. Recognizing Job Burnout.
http://www.workplaceblues.com/mental_health/recognizing.as
p
Girdino, DA, Everly, GS, and Dusek, DE (1996). Controlling
Stress and Tension. Needham Heights, MA: Allyn & Bacon.
Maslach, Christina & Leiter, Michael P. (2001). Die Wahrheit
über Burnout. Stress am Arbeitsplatz und was Sie dagegen tun
können. Wien: Springer.
Notas do Editor
This lecture will have two main parts. One is about how your brain works, and what that means for you as a person. That’s where you’re involved as a person. Then I will talk about how an organization can cause stress and burnout. That’s where your job as a senior manager is involved.
It works in what I call Competence mode:
キYou're physically fit
キYou sleep well
キYou enjoy sex
キYour partner loves you, because you’re lovable
キYou like to play and talk with your partner and family
キYou're motivated to do your work
キYou learn new things easily, because it’s your natural predisposition to learn
キYou feel creative and can solve problems
キYou don't smoke or drink more than is good for you
キYou're a team player
キYou're able to manage conflict
キYou're able to manage your time
キYou're able to think ahead
You're task oriented and able to design a strategy to get things done.