Statistik Veroeffentlichungen Jahrbuch 2009 Niedrig
1. Dezember 2009
Amt für Bürgerservice und
Informationsverarbeitung
Beiträge zur Statistik www.freiburg.de/statistik
Statistisches Jahrbuch 2009
Anteil der Personen mit Migrationshinweis an der Gesamtbevölkerung
am 31.12.2008 in Freiburg
Weingarten 660
Brühl-Industriegebiet 232
Landwasser 540
Betzenh.-Bischofslinde 531
Stühlinger-Beurbarung 511
Alt-Stühlinger 513
Haslach-Schildacker 613
Brühl-Güterbahnhof 231
Mooswald-Ost 522
Haslach-Gartenstadt 612
Alt-Betzenhausen 532
Rieselfeld 670
Stühlinger-Eschholz 512
Unterwiehre-Süd 424
Haslach-Egerten 611
Freiburg insgesamt
Haslach-Haid 614
Neuburg 120
Hochdorf 240
Altstadt-Mitte 111
Altstadt-Ring 112
Zähringen 220
Littenweiler 320
Munzingen 650
Oberau 410
Tiengen 640
Herdern-Nord 212
Unterwiehre-Nord 423
Vauban 680
Mooswald-West 521
St. Georgen-Nord 621
Günterstal 430
Herdern-Süd 211
Lehen 550
Mittelwiehre 422
Ebnet 330
Opfingen 630
Kappel 340
Oberwiehre Ausländer
421
Waldsee 310 Einbürgerungen
St. Georgen-Süd 622 Aussiedler
Waltershofen 560
% 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
2.
3. Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau
Statistisches Jahrbuch
2009
H e r a u s g e b e r : Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung der Stadt Freiburg im Breisgau
V e r a n t w o r t l i c h : Thomas Willmann
4. Hinweise zum Tabellenteil
Bestandszahlen ( * ) beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das
Ende der jeweiligen Berichtszeit.
Etwaige Abweichungen bei Summen beruhen auf Rundungen.
In %-Tabellen sind rundungsbedingte Abweichungen von der 100 % - Summe möglich.
In einem Tabellenfach bedeutet:
kein Eintrag oder ein Strich ( - ), dass keine Daten vorliegen oder
eine Angabe nicht in Betracht kommt,
ein Punkt ( . ), dass Daten nicht mehr erhoben werden bzw. noch nicht vorliegen
oder die Zahl kleiner als 4 ist und somit Datenschutzbestimmungen verletzt
werden können,
ein Doppelpunkt ( : ), dass eine früher veröffentlichte Zahl
geändert wurde.
Reihe: Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau
ISSN 1866-6485
Herausgeber: Stadt Freiburg im Breisgau
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung
79095 Freiburg
Hausanschrift: Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg
Bestellungen: Telefax: (0761) 201-5598
E-mail: statistik@stadt.freiburg.de
Statistische Informationen auch:
Internet: http://www.freiburg.de/statistik
Gebühr dieses Heftes: € 10,-- (ohne Versandkosten)
Copyright beim Herausgeber
Freiburg Jahr 2009
Alle Rechte vorbehalten. Es ist insbesondere nicht gestattet, ohne ausdrückliche Genehmigung des Herausgebers
diese Veröffentlichung oder Teile daraus für gewerbliche Zwecke zu übersetzen, zu vervielfältigen, auf
Mikrofilm/Mikrofiche zu verfilmen oder in elektronische Systeme einzuspeichern.
Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier
5. Vorwort
Die Stadt Freiburg i. Br. mit ihren vielfältigen wirtschaftlichen,
kulturellen und sozialen Funktionen, auch weit über die
Stadtgrenzen hinaus, benötigt Informationen, um ihre bisherige
Entwicklung abzubilden und Trends für künftige Entschei-
dungen zur weiteren Stadtentwicklung zu erkennen. In dem
hier vorliegenden Statistischen Jahrbuch finden die Leserinnen
und Leser wieder viel Wissenswertes in Zahlen, Grafiken und
Tabellen über Freiburg. Es bietet sowohl eine Gesamtansicht
als auch einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichsten
Facetten Freiburgs.
Bei den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Verkehr ist es gelungen, dem
statistisch erfassbaren Bild von Freiburg i. Br. weitere Bausteine hinzuzufügen.
Neu hinzugekommen sind Auswertungen zu Einwohnern mit Migrationshintergrund
und Religionszugehörigkeit. Die Daten zum Thema Wirtschaft sind ebenfalls neu
aufbereitet, so dass jetzt umfangreiche statistische Informationen zu Arbeitslosen in
den Stadtbezirken bzw. zu Leistungen der Agentur für Arbeit abgerufen werden
können. Dieses Jahrbuch enthält auch einen neuen reichen Fundus an Zahlen zum
Thema Kraftfahrzeuge.
Alle Inhalte des Jahrbuchs, weitere Themen und Datenbereiche können ausführlich
kleinräumig unterteilt und fachlich gegliedert auch über das Statistische Informations-
system FR.ITZ im Internet unter www.freiburg.de/statistik abgerufen werden.
Ich danke allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Jahrbuchs beigetragen haben.
Dies ist besonders hervorzuheben, weil die erfolgreiche Organisation und Durch-
führung der Gemeinderats-, Europa- und Bundestagswahlen in diesem Jahr eine
große Herausforderung gewesen ist.
Otto Neideck
Erster Bürgermeister
6.
7. INHALT
Seite
Kurzer Rückblick von R. Lehert und A. Kern 1*
1 Gemarkung 1
2 Meteorologische Angaben 7
3 Bevölkerung 13
4 Wirtschaft 69
5 Verkehr 99
6 Bau- und Wohnungswesen 125
7 Soziales 145
8 Gesundheitswesen 157
9 Kultur, Bildung und Sport 163
10 Recht und öffentliche Sicherheit 177
11 Versorgung 183
12 Umwelt 187
13 Öffentliche Finanzen 193
14 Lebenshaltung 201
15 Wahlen 205
16 Freiburg im Vergleich zu den Stadtkreisen, ausgewählten Landkreisen und
Baden-Württemberg 227
Alphabetisches Stichwortverzeichnis 255
Anhang: 263
Veröffentlichungen des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung
seit 1978
Veränderungen in der Untergliederung nach Statistischen Bezirken
Gliederung des Stadtgebietes (Plan mit statistischen Grenzen)
8.
9. Das Jahr im Rückblick
von Renate Lehert und Andreas Kern
Die vorliegende Publikation „Statistisches Jahrbuch“ der Stadt Freiburg 2009 enthält aktuelle
und aktualisierte Informationen in anschaulichen Grafiken, übersichtlichen Tabellen und
informativen Texten zu unterschiedlichen Themen. Sie bietet eine wichtige Datenbasis für
politische Gremien, Wirtschaft, Verwaltung sowie für die interessierte Bürgerschaft. Allerdings
sind die Fragestellungen, die heute an das Amt für Bürgerservice und Informations-
verarbeitung herangetragen werden, im Vergleich zu den frühen Jahren der statistischen
Veröffentlichungen, sehr viel komplexer geworden. Um dem gerecht zu werden, stehen im
Jahr 2009 neue statistische Methoden und eine anspruchsvolle IT-Infrastruktur zur
Verfügung. Infolgedessen sind neben dem bisherigen Datenangebot auch ausgewählte neue
Informationen nach Stadtbezirken enthalten.
Ein besonderes Augenmerk wird dem Kern der Statistik, dem Thema Bevölkerung gewidmet.
Die Daten erlauben u.a. demographischen Entwicklungen zu erkennen. Von Interesse ist
dabei nicht nur die Veränderung der Einwohnerzahl insgesamt, sondern vor allem auch die
strukturellen Auswirkungen durch Geburten und Sterbefälle, Zu- und Wegzüge, die Verände-
rungen der Altersgruppen oder des Ausländeranteils. Neue Auswertungen, deren
Informationsquelle das Einwohnermelderegister ist, sind kleinräumige Analysen zum
Migrationshintergrund der Freiburger Bevölkerung. Ebenfalls neu wurde dargestellt, ob und
welcher Religionsgemeinschaft die Bevölkerung in den Stadtbezirken angehört.
Die beiden Themen Arbeitsmarkt (Wirtschaft) und Verkehr wurden in diesem Jahrbuch in
vielfältiger Weise statistisch neu beleuchtet. Die Auswertungen, die aufgrund von Daten-
lieferungen der Bundesagentur für Arbeit, aufbereitet werden konnten, machen
innerstädtische Unterschiede aber auch Ähnlichkeiten deutlich. So gibt es Tabellen, die
kleinräumig über Arbeitslosenzahlen (Bedarfsgemeinschaften und Leistungsempfänger nach
Sozialgesetzbuch II und III) Auskunft geben, aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit,
Geschlecht oder Altersgruppen. Erkennbar ist, wie viele Personen in einer Bedarfsgemein-
schaft leben, auch wie viele Geldleistungen gezahlt werden.
Ein weiterer neuer Schwerpunkt sind Auswertungen zum Thema Kraftfahrzeuge. Es können
jetzt Vergleiche angestellt werden, in welchen Stadtbezirken z.B. die meisten Personen-
kraftwagen zugelassen sind, sogar welcher Altersgruppe ihre Halter angehören. Interessant
könnte auch sein, welche PKW-Marken in welchem Stadtteil beliebt sind. Weiterhin gibt es
auch Tabellen zu Kraftstoffarten sowie Emissionsklassen.
Darüber hinaus sind in diesem Jahrbuch Eckdaten zu den wirtschaftlichen, sozialen,
kulturellen, ökologischen und geografischen Verhältnissen unserer Stadt dargestellt, die rück-
blickende und vorausschauende Entwicklungen aufzeigen.
Diese Veröffentlichung enthält eine Vielzahl von Daten und Fakten zum Leben in unserer
Stadt. Sie ist damit eine umfassende und detaillierte Informationsquelle zum Stand und zur
Entwicklung vieler Lebensbereiche in Freiburg.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 1*
10. Bevölkerung
In unserer Stadt lebten nach der zum 1.1.2009 durchgeführten Feststellung des Statistischen
Landesamtes Baden-Württemberg insgesamt 219 665 Personen. Zwar hat sich die
Einwohnerzahl Freiburgs wie schon seit Jahren wiederum erhöht, allerdings hat sich der
Bevölkerungszuwachs deutlich abgeschwächt. Der Anstieg mit 235 Personen fiel diesmal
wesentlich geringer aus als in den Vorjahren.
Einwohnerzahlen seit 1990 in den Stadtkreisen von Baden-Württemberg
(jeweils 1.1. des Jahres)
1990 1995 2000 2005 2007 2008 2009
Stuttgart 570 699 588 482 582 443 590 657 593 923 597 176 600 068
Mannheim 305 974 316 223 307 730 307 499 307 914 309 795 311 342
Karlsruhe 270 659 277 011 277 204 284 163 286 327 288 917 290 736
Freiburg 187 767 198 496 202 455 213 998 217 547 219 430 219 665
Heidelberg 134 496 138 964 139 672 143 123 144 634 145 311 145 642
Heilbronn 113 955 122 253 119 526 121 320 121 384 121 627 122 098
Ulm 108 930 115 123 116 103 120 107 120 925 121 434 121 648
Pforzheim 110 865 117 960 117 227 118 847 119 156 119 423 119 839
Baden-Baden 51 085 52 570 52 627 54 301 54 855 54 853 54 777
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg - Landesinformationssystem (LIS)
Die mit Abstand einwohnerstärkste Stadt in Baden-Württemberg ist Stuttgart, das statistische
Landesamt beziffert die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt auf 600 068. Etwas mehr als
halb so viele Einwohner hat Mannheim (311 342). Freiburg ist die viertgrößte Stadt in Baden-
Württemberg, die nächstgrößere Stadt (Heidelberg 145 642) folgt mit deutlichem Abstand.
Dieser vergrößert sich auch zunehmend, denn ein Vergleich der Bevölkerungsentwicklung
Freiburgs mit den anderen baden-württembergischen Stadtkreisen zeigt, dass Freiburg die
landesweit am schnellsten wachsende Großstadt ist.
Allein innerhalb der letzten 19 Jahre ist die vom Statistischen Landesamt Baden-
Württemberg fortgeschriebene Einwohnerzahl von Freiburg um 17 % gestiegen. Am 1.1.1990
waren 187 767 Personen in Freiburg gemeldet, am 1.1.2009 insgesamt 219 665. Das mittler-
weile sehr breite und differenzierte Wohnungsangebot in unserer Stadt und die
vielversprechenden Impulse in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt begünstigten das
Bevölkerungswachstum. Die geringste Zunahme der Einwohnerzahl innerhalb dieses
Zeitraums hat Mannheim (1,8 %), gefolgt von Stuttgart (5,1 %).
2* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
11. Prozentuale Veränderung der Einwohnerzahlen zwischen 1990 und 2009 in den
Stadtkreisen von Baden-Württemberg
(jeweils zum 1.1. des Jahres)
Freiburg 17,0 %
Ulm 11,7 %
Heidelberg 8,3 %
Pforzheim 8,1 %
Karlsruhe 7,4 %
Baden-Baden 7,2 %
Heilbronn 7,1 %
Stuttgart 5,1 %
Mannheim 1,8 %
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,
Landesinformationssystem (LIS) Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Es gibt mehrere Definitionen des Begriffs Einwohner. Bei den bisher angegebenen Zahlen
handelt es sich um die amtlichen Bevölkerungszahlen, die vom Statistischen Landesamt
Baden-Württemberg mittels des sogenannten Fortschreibungsverfahren ermittelt werden.
Grundlage für die Einwohnerzahlen des Landesamtes bildet die Volkszählung von 1987,
seitdem werden die Einwohnerzahlen der baden-württembergischen Städten und Gemeinden
jährlich fortgeschrieben. Diese Zahlen unterscheiden sich von den Auswertungen des
städtischen Einwohnermelderegisters, das ständig alle melderechtlichen Vorgänge in der
Stadt Freiburg erfasst.
Die jährlichen Bestandsauswertungen des Melderegisters ermöglichen es, die Struktur der
Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit in Freiburg insgesamt sowie in
den einzelnen Stadtbezirken festzustellen.
Auch diese Auswertungen belegen die ständige Zunahme der Bevölkerungszahl. So zählten
am 1. Januar 2009 insgesamt 210 465 Personen zur wohnberechtigten Bevölkerung (gemel-
det mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung), das bedeutet einen Anstieg seit 1980 um
15,4 % bzw. 28 075 Personen.
Zur Wohnbevölkerung, das sind alle, die mit alleiniger oder Hauptwohnung hier gemeldet
sind, gehörten 201 115 Personen. (Zunahme seit 1980 um 15,2 % bzw. 26 575 Personen).
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 3*
12. Die Altersstruktur der Wohnbevölkerung
Die Veränderung der Altersgliederung stellt eine bedeutende Herausforderung an
Gesellschaft und Politik dar. Die Besetzungsstärke der einzelnen Altersjahrgänge wirkt sich
auf viele Gesellschaftsbereiche aus: angefangen von Kinderbetreuung, Bildungseinrich-
tungen, über den Arbeitsmarkt bis hin zum Gesundheitswesen und zu Angeboten für
Seniorinnen und Senioren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Veränderung der Wohnraum-
nachfrage mit den entsprechenden Reaktionen des Wohnungsmarktes.
Die Altersgruppen und ihre Veränderung 2009 gegenüber 1980 in Freiburg
(jeweils 1.1. des Jahres)
Altersgruppen
Altersgruppen
von ... bis 1980 1990 2000 2009 1980 - 2009
unter ... Jahren
abs. % abs. % abs. % abs. % abs. %
unter 6 8 207 4,7 10 482 5,9 10 990 5,9 11 363 5,7 3 156 38,5
6 – 15 17 352 9,9 12 825 7,2 15 565 8,3 15 932 7,9 -1 420 -8,2
15 – 18 7 407 4,2 4 283 2,4 5 033 2,7 5 287 2,6 -2 120 -28,6
18 – 45 79 651 45,7 82 853 46,5 84 169 45,1 87 140 43,3 7 489 9,4
45 - 65 33 974 19,5 39 151 22,0 41 331 22,1 47 276 23,5 13 302 39,2
65 u. älter 27 949 16,0 28 749 16,1 29 603 15,9 34 117 17,0 6 168 22,1
insgesamt 174 540 100,0 178 343 100,0 186 691 100,0 201 115 100,0 26 575 15,2
Im Laufe der letzten 29 Jahre haben gravierende Verschiebungen in der Altersstruktur der
Bevölkerung stattgefunden. Eine starke Zunahme hat die Altersgruppe der Kinder im
Säuglings- und Kindergartenalter unter sechs Jahren erfahren. Ihre Zahl hat in diesem
Zeitraum von 8 207 auf 11 363 Personen um 38,5 % zugenommen. Hauptursächlich war die
Zuwanderung junger Familien, vor allen Dingen durch die Ausweisung und Bebauung der
neuen Baugebiete Rieselfeld und Vauban. Die größten Zuwächse in dieser Altersgruppe gab
es zwischen 1980 und 1990, unter anderem auch durch mehr Geburten (1980 = 1600, 1990
= 2035 Geburten).
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und unter 18 Jahren sowie deren
Anteil an der Gesamtbevölkerung Freiburgs hat sich in den Jahren zwischen 1980 und 2009
reduziert. Dabei waren die Jahrgänge der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und unter 18
Jahren am stärksten betroffen, ihre Zahl sank zwischen 1980 und 2009 um 2 120 Personen
(-28,5 %).
Die absolute Zahl der 18 bis unter 45-Jährigen ist innerhalb der letzten 29 Jahre zwar um
7 489 Personen gestiegen, ihr prozentualer Anteil an Freiburgs Bevölkerung ist jedoch
zwischen 2000 und 2009 gesunken, da das starke Bevölkerungswachstum der Stadt
insgesamt in diesem Zeitraum (+15 000 Personen) zugunsten anderer Altersgruppen
stattfand.
4* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
13. Veränderung der Altersgruppen zwischen 1980 und 2009 in Freiburg (in %-Punkten)
3,5
3,0
2,5
2,5
2,0
1,4
1,5 1,2 1,1 1,1
1,0 0,8
0,5 0,3
0,0 0,1 0,1
0,0
-0,5 -0,2 -0,1 -0,2
-0,4
-1,0
-1,5
-1,4
-2,0 -1,8 -1,8 Veränderung 1980-1990
-2,5 Veränderung 1990-2000
-3,0 -2,7 Veränderung 2000-2009
-3,5
unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 45 bis unter 65 Jahre
6 Jahren 15 Jahren 18 Jahren 45 Jahren 65 Jahren und älter
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Die größte positive Veränderung gab es für die Altersgruppe der 45 bis unter 65 Jahren. Seit
1980 hat sie stetige Zuwächse erfahren. Die absolute Zahl ist um 13 302, das sind 39,2 %,
gestiegen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung um vier Prozentpunkte.
Ein Drittel des gesamten Bevölkerungswachstums zwischen 2000 und 2009 fand in der
Altersgruppe der über 65jährigen statt. Während diese Altersgruppe zwischen 1980 und 1990
bzw. zwischen 1990 und 2000 um 800 bzw. 854 Personen gewachsen ist, nahmen diese in
den letzten neun Jahren um 4 514 Personen zu.
Durchschnittsalter der Bevölkerung am 31.12.2008 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs
Baden-Baden 47,0
Pforzheim 43,1
Mannheim 42,8
Karlsruhe 42,7
Heilbronn 42,6
Stuttgart 42,4
Ulm 41,8
Heidelberg 41,3
Freiburg 40,8
Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des
Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 5*
14. Vergleicht man das Durchschnittsalter der Freiburger Bevölkerung mit dem der anderen
Stadtkreise Baden-Württembergs so zeigt sich, dass die hiesige Bevölkerung die jüngste ist.
Zurückzuführen ist dies zum einen auf den Status Freiburgs als Studentenstadt, so studieren
in Freiburg rund ein Siebtel (2008: 28 162 Studierende) der Bevölkerung, d.h. es findet ein
regelmäßiger und kontinuierlicher Außenzuzug von jungen Menschen statt. Daneben sind mit
dem Rieselfeld und dem Vauban zwei neue Stadtbezirke entstanden, die eine hohe
Attraktivität für (junge) Familien aufweisen. Diese haben die Abwanderung dieser
Bevölkerungsgruppe von Freiburg ins Umland deutlich gebremst.
Die Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung
Der größte Anteil der Freiburger Wohnbevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche
an, ein Viertel der Freiburger Wohnbevölkerung ist evangelischen Glaubens und 35,1%
zählen zu einer sonstigen Glaubensgemeinschaft oder sind konfessionslos. Dabei lassen
sich wesentliche Unterschiede zwischen den Stadtbezirken ausmachen, was die
Religionszugehörigkeit ihrer Bewohner/innen betrifft. Am stärksten römisch-katholisch
geprägt sind die Ortschaften Waltershofen (58,1 %), Kappel (51,3 %), Ebnet (48,3 %), Lehen
(48,2 %) und Munzingen (42,8 %) während die Stadtbezirke Rieselfeld (33,2 %),
Unterwiehre-Süd (33,1 %) und Vauban (29,2 %) die geringsten Katholikenanteile aufweisen.
Interessant sind die Anteile der evangelischen Kirchenmitglieder in den Tuniberg-
Gemeinden, denn in diesen finden sich nur Extremwerte: Während stadtweit nirgends ein so
hoher Anteil der Bevölkerung der evangelischen Kirche zugehörig ist wie in Opfingen (35 %)
und Tiengen (34,3 %), sind diese in keinem der übrigen Stadtbezirke so wenig vertreten wie
in Munzingen (20,7 %) und in Waltershofen (20,4 %).
Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit am 31.12.2008 in Freiburg
sonstige oder sonstige oder keine Re
keine Religionsgemeinschaft
(35,1 %) %)
(35,1
römisch-katholische Kirche
römisch-katholische Ki
(39,8 %) %)
(39,8
evangelische Kirche
(25,1 %)
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
6* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
15. Ausländische Bevölkerung und Einwohner mit Migrationshintergrund
Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen an Freiburgs Bevölkerung betrug Anfang
des Jahres 2009 nach den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
14,0 %. Im Vergleich zu den anderen Stadtkreisen in unserem Land hat Freiburg zusammen
mit Baden-Baden die geringste Ausländerquote. Deutlich höher liegt der Anteil der Ausländer
an der Gesamtbevölkerung in Mannheim (23,1 %) und in Stuttgart (22,9 %).
Ausländeranteil am 1.1.2009 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs
Mannheim 23,1 %
Stuttgart 22,9 %
Heilbronn 19,9 %
Pforzheim 18,4 %
Heidelberg 17,0 %
Ulm 16,9 %
Karlsruhe 15,2 %
Freiburg 14,0 %
Baden-Baden 12,6 %
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,
Landesinformationssystem (LIS) Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Nach den Auswertungen des Freiburger Melderegisters, die geringfügig von den vom
statistischen Landesamtes mittels des Fortschreibungsverfahren gewonnen Daten abwei-
chen, setzt sich die Freiburger Bevölkerung zusammen aus 74 % Deutschen ohne Migra-
tionshintergrund, 12,3 % ausländischen Mitbürgern, 7,1 % eingebürgerten Deutschen und
6,6 % deutschen Aussiedlern. Dabei sind die Integrationsleistungen, die von der jeweiligen
Bevölkerung zur Überbrückung von kulturellen Unterschieden und (sprachlichen) Barrieren
im Zusammenleben erbracht werden müssen, ungleich über das Stadtgebiet verteilt (siehe
Titelgraphik). Während in Waltershofen 85 % der Bevölkerung Deutsche ohne
Migrationshintergrund sind, zählen in Weingarten nur 51,9 % zu dieser Bevölkerungsgruppe.
Hier leben 21,5 % Ausländer/innen, 16,9 % deutsche Aussiedler/innen und 9,7 %
eingebürgerte Deutsche. Auch was den Ausländeranteil anbelangt, unterscheiden sich die
Stadtbezirke wesentlich. Neben Weingarten zeichnen sich auch die Bezirke Brühl-
Industriegebiet (35,4 %), Stühlinger-Beurbarung (24 %) und Betzenhausen-Bischofslinde
(21,5 %) durch einen Ausländeranteil aus, der wesentlich über dem Stadtdurchschnitt
(12,7 %) liegt. Demgegenüber stehen die Ortschaften Opfingen (6,7 %), Lehen (6,7 %),
Ebnet (5,2 %), St. Georgen Süd (5,0 %), Kappel (4,3 %) und Waltershofen (3,1 %) in denen
der Anteil der ausländischen Bevölkerung deutlich kleiner ist.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 7*
16. Ausländische Bevölkerung am 31.12.2008 in Freiburg
Frankreich
Balkan-Staaten * (7,5 %) GUS-Staaten **
Afrika (6,5 %) (8,5 %)
(5,7 %) Polen
Polen (4,6 %) 1394
(4,6 %)
Amerika Portugal 1202 1566 Türkei
(6,1 %) 1493
(3,4 %) 848 (11,8 %)
Australien 1590 Spanien 626 2187
(0,4 %)
93 (0,4 %) (3,4 %) 625
Europa
18513
(70,6 %)
Europa
Asien 4358 (70,6 %) sonstige 2822 2825
(16,6 %) Italien
(15,2 %)
(15,3 %)
4417
staatenlos
164 (0,4 %)
(0,6 %)
Jugoslawien ***
(23,9 %)
* Albanien, Rumänien, Bulgarien, ** nur europäische, *** ehem. Staatsgebiet
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Die obenstehende Graphik zeigt wie sich die ausländische Bevölkerung Freiburgs
zusammensetzt. Der überwiegende Anteil stammt aus dem europäischen Ausland (70,6 %)
gefolgt von Asien (16,6 %), Amerika (6,1 %) und Afrika (5,7 %). Verschwindend gering sind
die Anteile der Australier (0,4 %) und der Staatenlosen (0,6 %). Unterscheidet man die
europäischen Ausländer nach ihrer Herkunft so stammt die größte Gruppe aus den Staaten
des ehemaligen Jugoslawien, viele von ihnen sind in Folge des Bürgerkrieges in den 90er
Jahren nach Freiburg gekommen. Bei den beiden nächstgrößeren Bevölkerungsgruppen,
den Türken und den Italienern handelt es sich in den meisten Fällen um Gastarbeiter, die in
den 60er Jahren in die Bundesrepublik ausgewandert sind und deren Angehörige und
Nachkommen. Von den direkten Nachbarstaaten der Bundesrepublik Deutschland finden
sich nur von den Franzosen (7,5 %) und den Polen (4,6 %) nennenswerte Gruppen in der
Freiburger Bevölkerung.
Bevölkerungsbilanz
Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung errechnet sich aus der Zahl der Geburten
und der Zahl der Sterbefälle. Im Laufe des Jahres 2008 wurden in Freiburg 2 043 Kinder von
ortsansässigen Müttern geboren, fünf mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Sterbefälle lag bei
1 790, damit starben in diesem Jahr 78 Personen mehr als 2007. Die Bilanz weist somit
einen Geburtenüberschuss von 253 Personen aus.
8* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
17. Salden der natürlichen Bevölkerungsbewegung und der Wanderungsbewegung
Personen
zwischen 1995 und 2008 in Freiburg
2600
2400
1)
2200 Wanderungssaldo
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600 Geburten-/Sterbeüberschuss 2)
400
200
0
-200
-400
-600
1995 ´96 ´97 ´98 ´99 2000 ´01 ´02 ´03 ´04 ´05 ´06 ´07 ´08
1) 317 559 -513 -315 930 2010 2445 1191 1876 1225 1400 1154 1632 -238
2) -42 18 319 158 102 153 67 179 80 202 321 247 326 253
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Die obenstehende Graphik zeigt, dass der Geburten-/ Sterbeüberschuss im Beobach-
tungszeitraum relativ stabil geblieben ist, während der Wanderungssaldo deutlich größeren
Schwankungen unterworfen ist. Zudem lässt sich erkennen, dass die starke Bevölke-
rungszunahme, die in Freiburg seit dem Ende der 90er Jahren zu verzeichnen ist, zu weiten
Teilen auf die Wanderungsbewegungen zurück geht, während die natürlichen Bevölkerungs-
bewegungen, also Geburten und Sterbefälle, nur eine untergeordnete Rolle für das
Bevölkerungswachstum spielen. Allerdings lässt sich für das Jahr 2008 ein deutlicher
Einbruch im Wanderungssaldo erkennen. Sind im Jahr 2007 noch 1 632 Personen mehr
zugezogen als weggezogen, so hat sich dieses Verhältnis im Jahr 2008 komplett gedreht. So
verlassen 238 Personen mehr die Stadt, als im selben Zeitraum Zuzüge zu verzeichnen sind.
Hierbei handelt es sich zum Teil aber nicht um „echte“ Wegzüge, sondern um eine
Bereinigung des Melderegisters, die im Zuge der Vergabe der bundesweit einheitlichen
Steueridentitätsnummer durchgeführt wurde. Dabei wurde ein bundesweiter Melderegister-
abgleich vorgenommen und Doppelmeldungen bereinigt. Diese Registerbereinigungen
überlagern, die tatsächlichen Wanderungsbewegungen, die im selben Zeitraum in Freiburg
stattgefunden haben, so dass die Zahlen des Jahres 2008 nur bedingt mit den Vorjahren zu
vergleichen sind.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 9*
18. Zuzüge nach und Wegzüge von Freiburg (Wohnbevölkerung) seit 1998
21000 Zuzüge
20999
Wegzüge
20487
20215
20000
19455
19285
19280
19000
19138
18973
18735
18554
18477
18415
18332
18282
18201
18000
18089
18040
17000
17128
16976
16783
16640
16456
16000
15000
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Ein Blick auf die Abbildung der Zuzüge und Wegzüge der Freiburger Wohnbevölkerung zeigt
deutlich die Folgen der Registerbereinigung. Während sich die Zuzüge nur leicht verändern
und im Vergleich zum Jahr 2007 sogar noch zunehmen, ist die Zahl der Wegzüge im Jahr
2008 sprunghaft angestiegen. Ziehen laut Statistik im Jahr 2007 noch 16 783 Personen aus
Freiburg weg, sind 2008 18 873 Wegzüge zu verzeichnen, wobei es sich teilweise um
sogenannte „Karteileichen“ handelt, die nun aus dem Melderegister entfernt wurden.
Zu- und Wegzüge von Deutschen und Ausländern/innen
nach und von Freiburg seit 1999
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Deutsche
Zuzüge 12 296 12 821 13 057 12 269 12 200 12 361 12 300 12 760 12 830 13 120
Wegzüge 12 328 12 245 11 575 11 592 11 340 11 652 11 954 12 112 11 989 12 946
Saldo - 32 576 1 482 677 860 709 346 648 841 174
Ausländer/innen
Zuzüge 7 919 7 666 7 942 7 011 6 132 5 840 5 740 5 522 5 585 5 615
Wegzüge 6 967 6 232 6 979 6 497 5 116 5 324 4 686 5 016 4 794 6 027
Saldo 962 1 434 963 514 1 016 516 1 054 506 791 -412
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters
Differenziert man nach deutscher und ausländischer Wohnbevölkerung so zeigt sich, das im
Zuge der Registerbereinigungen im Jahr 2008 in beiden Gruppen die Zahl der Wegzüge um
ungefähr 1 000 Personen gestiegen sind. Während bei der deutschen Wohnbevölkerung der
Wanderungssaldo knapp positiv ist (+174 Personen) sind 2008 mehr Ausländer/innen aus
Freiburg weg- als zugezogen, was in dieser Bevölkerungsgruppe einen Wanderungsverlust
von 412 Personen bedeutet.
10* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
19. Arbeitsmarkt
Die Arbeitsmarktbilanz für das Jahr 2008 fällt trotz Wirtschaftskrise insofern positiv aus, als
dass die Zahl von 100 136 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Freiburg
erstmals die 100 000-Marke übersprungen hat.. Innerhalb eines Jahres war dies ein Zuwachs
von 2 083 Arbeitsplätzen. Die ansteigende Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen geht vor
allem auf die überdurchschnittliche Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit zurück. Inzwischen
sind 51,4% aller in Freiburg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich.
Im Jahr 2008 waren über die Hälfte der 100 136 Arbeitsplätze in Freiburg von Berufs-
einpendlern besetzt (55,6 %). Die Mobilität der Erwerbstätigen ist gestiegen, wie auch die
Ergebnisse der Berufspendlerrechung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
zeigen. Nach dieser aktuellen Veröffentlichung waren es vor rund 20 Jahren erst 42 von 100
Erwerbstätigen, die zur Arbeit aus ihrer Wohngemeinde auspendelten, inzwischen ist der
Anteil der Pendler in Baden-Württemberg auf fast 56 % gestiegen.
Andererseits gab es 2008 auch eine nicht geringe Zahl von 61 498 Ansässigen, die hier in
Freiburg ihren Wohnort sowie ihren Arbeitsplatz hatten.
Weit über die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Freiburg arbeiteten im
Jahr 2008 im Dienstleistungssektor. Die 57 126 Erwerbstätigen stellen 57,0 % aller sozial-
versicherungspflichtig Beschäftigten. 1980 waren lediglich 20 595 in dieser Branche beschäf-
tigt, der Anstieg liegt somit bei überdurchschnittlichen 177,4 %. In diesem Wirtschaftsbereich
gab es 2008 die meisten Erwerbstätigen im Bereich „Öffentliche und private Dienstleistungen
und Öffentliche Verwaltung“ mit 40427 Personen. 15,9 % der Beschäftigten (15 935) arbei-
teten im Verarbeitenden Gewerbe, 15,8 % im Handel (15 843).Im Bezirk der Arbeitsagentur
für Arbeit Freiburg waren im Dezember 2008 insgesamt 4 184 offene Stellen registriert, das
sind im Vergleich zum Ende des Vorjahres 625 Stellenangebote mehr.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftige nach Geschlecht seit 1980 in Freiburg
55000
51446
50000 48690
47680
46851 46680
45815
45000
42080
40000
37235
35000
männlich
weiblich
30000
1980 1990 2000 2008
Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des
Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 11*
20. Der höhere Personalbedarf sorgte seit Jahresbeginn 2008 trotz Wirtschaftskrise für einen
Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote (Arbeitslose in Prozent der abhängig
zivilen Erwerbspersonen mit sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten,
Beamten und Arbeitslosen) sank im Agenturbezirk Freiburg binnen eines Jahres von 5,6 %
auf 5,1 %.
Für die Stadt Freiburg waren Ende Dezember 2008 insgesamt 6 640 Arbeitslose gemeldet,
das ist gegenüber 2005 mit der höchsten Zahl an Arbeitslosen innerhalb der letzten 10 Jahre
ein Rückgang um 3 028 Personen.
Der Anteil der weiblichen Arbeitslosen lag Ende 2008 bei 47,4 % (3 147), der Anteil der
Ausländer/innen betrug 24,7 % (1 639). Insgesamt waren 2 304 Langzeitarbeitslose
gemeldet, 406 Personen unter 25 Jahre und 805 Personen über 55 Jahre.
Eine Auswertung der arbeitslos gemeldeten Bevölkerung (SGB II und SGB III) nach ihrem
Wohnort ergab in den Stadtbezirken Weingarten (719), Alt-Stühlinger (437) und Haslach-
Gartenstadt (391) die höchsten Zahlen. In Lehen und Waltershofen wurde die geringste
Anzahl mit 33 bzw. 34 Personen festgestellt.
Parallel zu der Gesamtarbeitslosenzahl werden ergänzend differenzierte Auswertungen
vorgenommen. Es wird unterschieden nach der „Grundsicherung für Arbeitssuchende“
(SGB II) und der Leistungen nach SGB III (z.B. Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld etc.).
In Freiburg waren 2008 nach SGB II insgesamt 11 625 erwerbsfähige Hilfebedürftige
(darunter 1 646 Alleinerziehende) und 4 766 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige in 8 716
Bedarfsgemeinschaften gemeldet. Ausgezahlt wurden finanzielle Leistungen in Höhe von
7 586 126 Euro. Der höchste Finanzanteil wurde für die Leistung „Unterkunft“ mit 41,3 %
erbracht. 38,7 % des Geldes sind Leistungen zum Lebensunterhalt.
Die Bundesagentur für Arbeit hat in Ihrer Auswertung nach SGB III für 2008 festgestellt, dass
in unserer Stadt 1 794 Leistungsempfänger gemeldet waren, die Arbeitslosengeld erhielten,
darunter 840 Frauen.
12* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
21. Tourismus
Freiburg konnte seine bedeutende Stellung im Tourismusgewerbe Baden-Württembergs
auch im Jahr 2008 behaupten. Seit Jahren erlebt unsere Stadt neue Rekorde bei den
Übernachtungszahlen. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich die Zahl der Übernachtungen
in gewerblichen Beherbergungsbetrieben wie Hotels, Gasthöfen, Pensionen u.a. mehr als
verdoppelt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1 218 084 Übernachtungen gemeldet, gegen-
über dem Vorjahr ist dies mit 94 065 Übernachtungen mehr ein Plus von 8,4 %. Nahezu ein
Drittel aller Übernachtungen waren von Gästen aus dem Ausland. In Freiburg gibt es 66
Beherbergungsbetriebe (mit 9 und mehr Betten), davon waren 26 Hotels, 13 Gasthöfe, vier
Pensionen sowie 21 Hotel garnis. Die Aufenthaltsdauer je deutschem Gast betrug im Jahr
2008 statistisch gesehen 1,91 Tage, die ausländischen Gäste blieben durchschnittlich 2,09
Tage.
Entwicklung der Übernachtungszahlen in Beherbergungsbetrieben seit 1977 in Freiburg
Übernachtungen
Veränderung zum von Veränderung zum
Jahr
insgesamt vorgenannten Jahr Auslands- vorgenannten Jahr
abs. in % gästen abs. in %
1977 452 096 94 231
1982 471 574 19 478 4,3 108 081 13 850 14,7
1987 523 898 52 324 11,1 135 525 27 444 25,4
1992 574 933 51 035 9,7 151 671 16 146 11,9
1997 689 053 114 120 19,8 172 801 21 130 13,9
2002 788 156 99 103 14,4 207 132 34 331 19,9
2007 1 124 019 335 863 42,6 340 504 133 372 64,4
2008 1 218 084 94 065 8,4 388 908 48 404 14,2
Die Gründe, Freizeit in Freiburg zu verbringen, sind vielfältig. Längst locken nicht mehr nur
Sehenswürdigkeiten wie Münster und Bächle. Als „grüne Stadt“ wird jetzt mit dem neuen
Label „Green City“ international geworben. Diese Entwicklung bringt auch immer mehr
Fachtouristen und politische Delegationen aus aller Welt hierher. Klimaschutz und
nachhaltige Stadtplanung, Messen und Kongresse mit ökologischen Themen sind
Anziehungspunkte. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stieg in den letzten
Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2008 wurden 388 908 Übernachtungen von Auslandsgästen
registriert, deren Anteil an allen Übernachtungen in Freiburg lag hiermit bei 31,9 %. Im Jahr
1977 waren es noch 20,8 %.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 13*
22. Entwicklung der Übernachtungszahlen im Beherbergungsgewerbe seit 1977 in Freiburg
(Hotels, Gasthöfe und Pensionen)
1300000
1200000
1100000
1000000
900000
800000 insgesamt
700000
600000
500000
400000
300000 Auslands-
200000 gäste
100000
20,8 % 22,9 % 25,9 % 26,4 % 25,1 % 26,3 % 31,9 %
0
1977 1982 1987 1992 1997 2002 2008
Quelle: Nach Angaben der Betriebe; ab 2002 Angaben des
Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Die fünf Campingplätze in Freiburg haben im Jahr 2008 mit 111 927 Übernachtungen
ebenfalls einen Höchststand erreicht. 40,0 % der Gäste stammte aus dem Ausland (44 764).
Wichtigstes Herkunftsland für die Freiburger Beherbergungsbetriebe war im abgelaufenen
Tourismusjahr - gemessen an der Zahl der Gäste - die Schweiz. Insgesamt 50 428 Über-
nachtungen von Schweizer Staatsangehörigen wurden gezählt. An zweiter Stelle in der
Rangfolge stehen die Niederlande, gefolgt von Italien, Frankreich und den USA.
Übernachtungen von Auslandsgästen in Freiburg
nach den wichtigsten Herkunftsländern der Gäste im Jahr 2008
übrige Länder
33,7% Schweiz
13,0%
Niederlande
11,6%
Japan
2,8%
Großbritannien
5,9%
Italien
Spanien 10,4%
7,1%
USA Frankreich
7,6% 7,9%
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
14* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
23. Verkehr
Auch im Jahr 2008 wurde das Fahrgastangebot in Bussen, Straßenbahnen und der
Schauinsland-Bergbahn der Freiburger Verkehrs-AG sehr gut angenommen. Insgesamt
72 425 000 Personenbeförderungen wurden registriert, so die Jahresbilanz des städtischen
Nahverkehrsunternehmens. Die Zahl der beförderten Personen hat sich im Vergleich zum
Vorjahr um insgesamt 430 000 erhöht und liegt damit etwa auf dem selben Niveau wie 2007.
Im Jahr 2008 wurden insgesamt 62 141 Regiokarten von der VAG verkauft.
Am 1.1.2009 waren in Freiburg insgesamt 101 138 Kraftfahrzeuge zugelassen. Die amts-
eigenen Auswertungen nach Meldung der kleinräumigen Zahlen vom Kraftfahrt-Bundesamt
ergaben, dass sich diese in einen Bestand von 78 857 Personenkraftwagen (75 %), 5 451
Lastkraftwagen (5,4 %), 6 739 Krafträder (6,7%), 364 Kraftomnibusse (0,4 %) und 9 727
sonstige Kraftfahrzeuge (9,6 %) aufschlüsseln. Ein Vergleich mit den Zahlen früherer Jahre
ist nur bedingt möglich, da ab 1.3.2007 das Zulassungsverfahren geändert wurde. Bis zu
diesem Zeitpunkt beinhaltete der Fahrzeugbestand auch die Anzahl der vorübergehenden
Stilllegungen, ab dem vorgenannten Zeitpunkt gelten diese als Außerbetriebsetzungen.
Pkw nach Emissionsgruppen 2008 und 2009 *) in Freiburg
20000
16754
18708
17500
17946
14715
Ottomotor
Dieselmotor
12752
15000
10839
10082
12500
9595
9426
8527
7941
10000
7790
7500
4245
3670
5000
1660
1295
1179
759
2500
694
514
2009
2008
419
290
69
40
0
Euro 1 Euro 2 Euro 3 Euro 4 sonstige nicht schad-
stoffreduziert
*) jeweils zum 1.1. des Jahres
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass der PKW-Bestand Freiburgs im letzten Jahr kleiner
(-3 122 Fahrzeuge) und umweltfreundlicher geworden ist. So waren zum 1.1.2009 deutlich
mehr Fahrzeuge, die der Abgasnorm Euro 4 entsprachen, in Freiburg zugelassen, wie dies
noch zu Beginn des Vorjahres der Fall war. Bei den Fahrzeugen mit Ottomotor stieg deren
Zahl um 2 039 PKW (+13,8 %), bei Fahrzeugen mit Dieselmotor um 1 805 PKW (+23,2 %).
Im gleichen Zeitraum war ein Rückgang des Bestandes an Fahrzeugen, die den
Abgasnormen Euro 1 bis Euro 3 entsprechen oder als nicht schadstoffreduziert gelten, zu
verzeichnen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich dieser Effekt im Laufe des Jahres 2009
durch die staatliche Umweltprämie, deren Ziel ja die Ersetzung von alten Fahrzeugen mit
hohen Emissionswerten durch neue und umweltfreundlichere Modelle war, noch verstärkt
hat.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 15*
24. Gebäude und Wohnungen
Die Auswertung der amtseigenen Gebäude- und Wohnungsdatei ergab zum 1.1.2009 einen
Bestand von 27 022 bewohnten Gebäuden mit insgesamt 105 594 Wohnungen. Die Zahl der
Gebäude beinhaltet zum einen 24 714 reine Wohngebäude sowie 2 308 sonstige bewohnte
Gebäude, die überwiegend anderen Zwecken dienen (z.B. Gewerbe).
Als Reaktion auf die Wohnungsknappheit Ende der 80-er Jahre, die mit hohen Preis-
steigerungen für Mieten und Immobilien einherging, wurde in den 90-er Jahren erheblich in
den Wohnungsbau investiert. Die Bereitstellung großer Baulandflächen, steuerliche Anreize,
günstige Darlehen und zu erwartende hohe Mieterträge förderten den Bau neuer Gebäude
und Wohnungen. Die starke Bautätigkeit hat zu einer spürbaren Entspannung auf dem
Wohnungsmarkt geführt, besonders durch die Angebote von Wohnungen und Häusern in
den neuen Stadtteilen Rieselfeld und Vauban.
Bis zum 1.1.2009 sind im Rieselfeld 605 Gebäude mit 3 448 Wohnungen entstanden, in
denen 8 744 Personen leben. Im neuen Stadtteil Vauban stehen 340 Gebäude mit 1 706
Wohnungen, in denen 4 903 Einwohner/innen gemeldet sind.
Nachdem der Bestand seit dem Ende der 90er Jahre stark ausgeweitet wurde, insbesondere
in den neu besiedelten Gebieten Rieselfeld und Vauban, ist zwischen dem 1.1.2008 und dem
1.1.2009 in Freiburg insgesamt ein Zuwachs von 177 Wohngebäuden und 763 Wohnungen
zu verzeichnen.
Das stärkste Wachstum ist in den Stadtbezirken Rieselfeld und St. Georgen-Nord
festzustellen. So sind im Jahr 2008 in St. Georgen-Nord 45 Wohngebäude hinzugekommen
und die Zahl der Wohnungen ist um 162 gewachsen. Im Rieselfeld sind zum 1.1.2009 24
Wohngebäude mehr verzeichnet als am 1.1.2008. Im selben Zeitraum sind 210 zusätzliche
Wohnungen im Rieselfeld entstanden.
Statistisch gesehen leben in Freiburg 1,9 Einwohner1 in einer Wohnung. Durchschnittlich
teilen sich in Altstadt-Mitte (1,5) und in St.Georgen-Süd (1,4) die wenigsten Personen eine
Wohnung. Im Vauban (2,9) ist die Zahl der Personen, die durchschnittlich in einer Wohnung
lebt, am höchsten. Erklären lässt sich die hohe Wohndichte im Vauban mit dem hohen
Familienanteil, aber auch die studentischen Wohngemeinschaften im Altbaubestand der
ehemaligen Kasernengebäuden schlagen hier zu Buche. Der Stadtbezirk Altstadt-Mitte
hingegen ist gekennzeichnet durch viele Ein-Personen-Haushalte. Hierbei handelt es sich um
Plätze in Senioreneinrichtungen, aber auch um studentische Ein-Zimmer-Wohnungen. Dass
in St. Georgen-Süd statistisch gesehen, die wenigsten Personen in einer Wohung leben,
lässt sich auf die große Wohnanlage für Senioren, das „Augustinum“, zurückführen. Dieses
schlägt sich auch in der Altersstruktur dieses Stadtbezirk nieder, so hat St. Georgen-Süd mit
weitem Abstand den höchsten Anteil an über 65jährigen aller Stadtbezirke. Während deren
Anteil in der Gesamtstadt bei 17, % der Wohnbevölkerung liegt, sind in St. Georgen-Süd
34,8 % der Wohnbevölkerung älter als 65 Jahre
1
Wohnberechtigte Bevölkerung
16* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
25. Gemarkung 1
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 1
26. 2 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
27. 1.1 Allgemeine Informationen
Stadtgeschichte Lage, Klima, Fläche
1120 Marktgründung durch Konrad v. Zähringen Lage:
um 1200 Baubeginn am Münster (Schlussweihe 1513) Südwestecke des Münsters
1246 Erste Erwähnung der Bächle 47° 59´ 43´´ nördlicher Breite
1258 Die „Hosanna", die älteste Glocke, wird gegossen. 7° 51´ 11´´ östlicher Länge
Gehört heute noch zum Münstergeläute Höhenunterschied von über 1000 m:
1368 Freiburg wird habsburgisch Waltershofen 196 m, Münsterplatz 278 m,
1457 Gründung der Universität Schauinsland 1284 m über NN
1498 Reichstag unter Kaiser Maximilian Klima:
1677-1697 Freiburg ist französische Festung in der Ebene trocken und warm,
1770 Brautfahrt Marie-Antoinettes durch Freiburg im Schwarzwald frisch und kühl
1806 Freiburg wird Teil des Großherzogtums Fläche: 15306 ha
Baden (bis 1918) (Preßburger Frieden) Wald 6400 ha
1845 Die Bahnlinie Freiburg–Offenburg wird in Erholungsfläche 503 ha
Betrieb genommen Rebland 741 ha
1946-1952 Regierungssitz des Landes Baden Verkehrs- und Betriebsfläche 1497 ha
Nord–Süd 18,6 km
Ausdehnung
Sehenswürdigkeiten Ost–West 20,0 km
Münster (roman.-gotisch; höchstes Bauwerk: 116 m) Entfernung (ab Gemarkungsgrenze)
Münstermarkt (täglich, außer sonn- und feiertags) zu Frankreich (Rhein) 3 km
Altstadt, Stadttore: Martinstor, Schwabentor zur Schweiz (Basel) 42 km
Rathaus mit Glockenspiel (täglich 12 Uhr) Gesamtlänge des Straßennetzes 498 km
Historisches Kaufhaus, Haus zum Walfisch (16. Jh.) dar. Straßen des überörtl. Verkehrs 87 km
4 Museen, Planetarium, Alter Friedhof Radwege 166 km
Seilbahn zum Schauinsland 1284 m ü. NN Länge der „Freiburger Bächle“ 8,9 km
(Bei Inbetriebnahme 1930: darunter offen 4,7 km
erste Großkabinen-Umlaufbahn der Welt Städtepartnerschaften
Länge 3,6 km, Höhenunterschied 748 m) Besançon (Frankreich) seit 1959
Innsbruck (Österreich) seit 1963
Grünflächen Padua (Italien) seit 1967
Colombipark 1,3 ha Guildford (Großbritannien) seit 1979
Stadtgarten 2,8 ha Madison (USA) seit 1988
Alleegarten / Mensa 0,5 ha Matsuyama (Japan) seit 1988
Botanischer Garten 1,2 ha Lemberg (Ukraine) seit 1990
Seepark (seit Landesgartenschau 1986) 20,3 ha Granada (Spanien) seit 1991
Dietenbach-Anlage 33,2 ha Isfahan (Iran) seit 2000
Konrad-Guenther-Park 6,2 ha
Tiergehege Mundenhof 39,0 ha Kommunalwahl 2009 – Gemeinderat
Waldsee und Mösle Park 10,0 ha CDU 20,7 % / 10 Sitze
Friedhöfe 56,9 ha GRÜNE 23,9 % / 12 Sitze
Stadtwald: Bergwald 4028 ha SPD 17,9 % / 9 Sitze
Mooswald 2372 ha FREIE WÄHLER 6,0 % / 3 Sitze
Wanderwege (beschildert) 380 km Linke Liste – Solidarische Stadt 7,8 % / 4 Sitze
dar.Mountainbikewege 118 km FDP 8,1 % / 4 Sitze
dar. Reitwege 78 km Kulturliste Freiburg 4,3 % / 2 Sitze
Panoramastraßen 17 km Junges Freiburg 3,2 % / 1 Sitz
Unabhängige Frauen Freiburg 2,5 % / 1 Sitz
Für Freiburg – Politik aus christlicher
1,8 % / 0 Sitze
Verantwortung
Grüne Alternative Freiburg 3,9 % / 2 Sitze
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 3
32. 8 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
33. 2.1 Luftdruck1)
Jahr
Nachweisung
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
(mittlerer auf NN reduziert) hPa 1017,4 1017,0 1018,5 1018,0 1018,5 1018,5 1018,3 1017,2
Langjähriger Durchschnitt (1961–1990) hPa 1017,0
Quelle: Deutscher Wetterdienst
1)
Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.
1)
2.2 Lufttemperatur
Jahr
Nachweisung
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Mittelwert °C 11,8 12,3 12,7 11,6 11,7 12,0 11,1 10,8
Langjähriger Durchschnitt (1961–1990) °C 10,81) 9,81) 9,72)
Höchstwert °C 34,7 36,2 40,2 33,2 34,7 36,5 35,1 33,1
Datum 15.8. 18.6. 13.8. 9.6 24.6. 25.7. 15.7. 2.7.
Tiefstwert °C - 10,0 - 9,3 -9,6 -6,3 -10,8 -9,1 - 13,6 -10,2
Datum 24.12. 5.1. 12.1. 22.12. 1.3. 2.2. 26.1. 29.12.
Sommertage (max. 25 °C bis unter 30 °C) 61 55 107 63 63 75 61 54
Heiße Tage (max. 30 °C und mehr) 19 13 55 17 23 31 7 9
Frosttage (min. unter 0 °C) 49 32 58 61 58 74 74 88
Eistage (max. unter 0 °C) 3 11 11 6 14 14 8 0
Quelle: Deutscher Wetterdienst
1)
Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.
Lufttemperatur 2008 in Freiburg (in °C)
(2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
°C
20
langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
2008 gemessener Durchschnitt
15
10
5
0
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 9
34. 2.3 Sonnenschein1)
Jahr
Nachweisung
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Dauer h 1890 1690 2171 1575 1840 1866 1883 1710
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) h 1740
Quelle: Deutscher Wetterdienst
1)
Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.
Sonnenscheindauer 2008 in Freiburg (in Stunden)
(2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
Stunden
300
langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
2008 gemessener Durchschnitt
250
200
150
100
50
0
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
1)
2.4 Luftfeuchtigkeit
Jahr
Nachweisung
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Relative Feuchte % 70 70 45 73 73 70 77 77
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) % 73
Quelle: Deutscher Wetterdienst
1)
Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.
10 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
35. 2.5 Niederschläge1) 2)
Jahr
Nachweisung
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Gesamtniederschlagshöhe mm 1125 1135 654 876 901 1109 830 831
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) mm 955
Höchstwert in 24 Stunden mm 56 40 29 54 42 61 31 51
Datum 27.6. 6.6. 8.5. 2.6. 9.9. 17.9. 8.8. 12.8.
Tage mit Regen 133 231 188 218 125 171 176 184
Schneefall 20 11 17 . . . . .
Regen und Schneefall 21 4 5 . . . . .
Schneedecke (mind. 50 % d. Bodens schneebedeckt) 2 11 15 . . . . .
Hagel/Graupel 12 4 10 . . . . .
Nebel 29 33 2 . . . . .
Gewitter 31 24 41 . . . . .
Quelle: Deutscher Wetterdienst
1) 2)
Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. 2004 Auflösung des Wetteramtes, keine
Datenlieferung mehr möglich.
Niederschläge 2008 in Freiburg (in mm)
(2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
mm
150
langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
2008 gemessener Durchschnitt
125
100
75
50
25
0
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 11
36. 12 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
37. Bevölkerung 3
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 13
38. Anmerkungen:
Die folgenden Tabellen zeigen, abhängig von der zugrundegelegten Quelle, unterschiedliche Einwohnerzahlen Freiburgs.
Ursache der Differenz ist, dass die Einwohnerzahlen, wie auch in anderen Städten, nach unterschiedlichen Verfahren
ermittelt werden.
Die verschiedenen statistisch relevanten Bevölkerungsbegriffe sind wie folgt definiert:
Amtliche Einwohnerzahl
Der vom Statistischen Landesamt ermittelten “amtlichen” Einwohnerzahl liegt das Ergebnis der Volkszählung vom 25. Mai
1987 als neue Fortschreibungsbasis zugrunde. Dabei wurden jeweils die Personen am Ort der Hauptwohnung ermittelt.
Diese Zahl wird seither wie folgt fortgeschrieben:
- positiv bei Zuzügen nach Freiburg, Geburten von Freiburger Müttern, sowie Statuswechsel, bei denen Freiburg zur
Hauptwohnung bestimmt wird oder eine weitere Wohnung in einer anderen Gemeinde aufgegeben wird, so dass Freiburg
die alleinige Wohnung ist;
- negativ bei Fortzügen aus Freiburg (allerdings werden nur Wegzüge ins Ausland sofort abgezogen, andere Wegzüge aus
Freiburg erst dann, wenn die in Freiburg weggezogene Person sich in einer anderen Gemeinde des Bundesgebiets
angemeldet hat), bei Wegzügen von Ausländern nach unbekannt, bei Todesfällen von Freiburgern, sowie bei
Statuswechsel, bei denen die Hauptwohnung in Freiburg zur Nebenwohnung wird.
Amtlich wird diese Einwohnerzahl deshalb genannt, weil sie immer dann herangezogen wird, wenn eine Rechtsvorschrift auf
die Einwohnerzahl einer Stadt oder Gemeinde abhebt (z.B. im Wahlrecht). Diese Einwohnerzahl wird bundesweit nach dem
gleichen Schema aufgrund von Bundesgesetzen erhoben, die Landesämter emitteln nach einheitlichem Verfahren.
Wohnberechtigte Bevölkerung
Zur wohnberechtigten Bevölkerung zählen sämtliche mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung in einer Gemeinde
gemeldete Personen. Hat eine Person in mehreren Gemeinden ihren Wohnsitz, wird sie in jeder Gemeinde zur Bevölkerung
gezählt (Personen mit mehreren Wohnungen in einer Gemeinde jedoch nur einmal). Diese Einwohnerzahl ergibt sich aus
der Auswertung der Datensätze des städtischen Einwohnermelderegisters. Diese Auswertung ist deshalb unverzichtbar,
weil nur sie Zahlen nach Strukturmerkmalen (z.B. Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit) und in
kleinräumiger Gliederung liefert.
Wohnbevölkerung oder Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung
Auch diese Einwohnerzahl wird aus dem Einwohnermelderegister ermittelt. Zur Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung
gehören die Personen, die im betreffenden Gebiet ihre alleinige Wohnung bzw. ihre Hauptwohnung im Sinne des § 12 des
Melderechtsrahmengesetzes vom 16. August 1980 (BGBl. I S. 1429) haben. Nach § 12 des Melderechtsrahmengesetzes ist
die Hauptwohnung die vorwiegend benutzte Wohnung. Hauptwohnung einer verheirateten Person, die nicht dauernd
getrennt von ihrer Familie lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend
benutzte Wohnung dort, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen liegt. Der Begriff „Wohnbevölkerung“ war seit der
Volkszählung 1970 bis 1983 der gebräuchliche Bevölkerungsbegriff und der Zahl nach vergleichbar mit der Bevölkerung am
Ort der Hauptwohnung.
14 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
39. 3.1.1 Die Volkszählungsergebnisse der Stadt Freiburg von 1800 bis 1987
Jahr Einwohner1) Jahr Einwohner1)
1800 9 050 1895 53 118
1809 8 753 1900 61 504
1812 10 108 1905 74 098
1821 12 090 1910 83 324
1830 14 115 1925 90 475
1844 15 545 1933 99 122
1852 16 441 1939 110 110
1861 16 960 1946 93 075
1871 24 668 1950 109 717
1875 30 595 1961 145 016
1880 36 401 1970 162 222
1885 41 340 1987 178 672
1890 48 909
1)
Jeweiliger Gebietsstand.
Bevölkerungsentwicklung1) seit 1800 der Stadt Freiburg
250000
200000
150000
100000
50000
0
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
18
19
19
19
19
19
19
19
19
19
19
19
20
00
09
12
21
30
44
52
61
71
75
80
85
90
95
00
05
10
25
33
39
46
50
61
70
87
09
1)
Bis 1987 Volkszählungsergebnisse, 2009 Bevölkerungszahl nach
Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
zum 1.1., jeweiliger Gebietsstand. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 15