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Dezember 2009



                                                             Amt für Bürgerservice und
                                                             Informationsverarbeitung
Beiträge zur Statistik                                       www.freiburg.de/statistik




                                Statistisches Jahrbuch 2009


              Anteil der Personen mit Migrationshinweis an der Gesamtbevölkerung
                                   am 31.12.2008 in Freiburg
 Weingarten               660
 Brühl-Industriegebiet    232
 Landwasser               540
 Betzenh.-Bischofslinde   531
 Stühlinger-Beurbarung    511
 Alt-Stühlinger           513
 Haslach-Schildacker      613
 Brühl-Güterbahnhof       231
 Mooswald-Ost             522
 Haslach-Gartenstadt      612
 Alt-Betzenhausen         532
 Rieselfeld               670
 Stühlinger-Eschholz      512
 Unterwiehre-Süd          424
 Haslach-Egerten          611
 Freiburg insgesamt
 Haslach-Haid             614
 Neuburg                  120
 Hochdorf                 240
 Altstadt-Mitte           111
 Altstadt-Ring            112
 Zähringen                220
 Littenweiler             320
 Munzingen                650
 Oberau                   410
 Tiengen                  640
 Herdern-Nord             212
 Unterwiehre-Nord         423
 Vauban                   680
 Mooswald-West            521
 St. Georgen-Nord         621
 Günterstal               430
 Herdern-Süd              211
 Lehen                    550
 Mittelwiehre             422
 Ebnet                    330
 Opfingen                 630
 Kappel                   340
 Oberwiehre                                                                    Ausländer
                          421
 Waldsee                  310                                                  Einbürgerungen
 St. Georgen-Süd          622                                                  Aussiedler
 Waltershofen             560

                           %    0   5   10   15   20   25    30      35        40        45     50
Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau




                              Statistisches Jahrbuch
                                                 2009




H e r a u s g e b e r : Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung der Stadt Freiburg im Breisgau
                              V e r a n t w o r t l i c h : Thomas Willmann
Hinweise zum Tabellenteil

             Bestandszahlen ( * ) beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das
             Ende der jeweiligen Berichtszeit.

             Etwaige Abweichungen bei Summen beruhen auf Rundungen.

             In %-Tabellen sind rundungsbedingte Abweichungen von der 100 % - Summe möglich.

             In einem Tabellenfach bedeutet:
                 kein Eintrag oder ein Strich ( - ), dass keine Daten vorliegen oder
                 eine Angabe nicht in Betracht kommt,
                 ein Punkt ( . ), dass Daten nicht mehr erhoben werden bzw. noch nicht vorliegen
                 oder die Zahl kleiner als 4 ist und somit Datenschutzbestimmungen verletzt
                 werden können,
                 ein Doppelpunkt ( : ), dass eine früher veröffentlichte Zahl
                 geändert wurde.




Reihe:                      Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau
                            ISSN 1866-6485

Herausgeber:                Stadt Freiburg im Breisgau
                            Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung
                            79095 Freiburg

Hausanschrift:              Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg

Bestellungen:               Telefax: (0761) 201-5598
                            E-mail: statistik@stadt.freiburg.de

Statistische Informationen auch:
                         Internet: http://www.freiburg.de/statistik

Gebühr dieses Heftes:       € 10,-- (ohne Versandkosten)

Copyright beim Herausgeber
Freiburg Jahr 2009
Alle Rechte vorbehalten. Es ist insbesondere nicht gestattet, ohne ausdrückliche Genehmigung des Herausgebers
diese Veröffentlichung oder Teile daraus für gewerbliche Zwecke zu übersetzen, zu vervielfältigen, auf
Mikrofilm/Mikrofiche zu verfilmen oder in elektronische Systeme einzuspeichern.

                                   Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier
Vorwort


                       Die Stadt Freiburg i. Br. mit ihren vielfältigen wirtschaftlichen,
                       kulturellen und sozialen Funktionen, auch weit über die
                       Stadtgrenzen hinaus, benötigt Informationen, um ihre bisherige
                       Entwicklung abzubilden und Trends für künftige Entschei-
                       dungen zur weiteren Stadtentwicklung zu erkennen. In dem
                       hier vorliegenden Statistischen Jahrbuch finden die Leserinnen
                       und Leser wieder viel Wissenswertes in Zahlen, Grafiken und
                       Tabellen über Freiburg. Es bietet sowohl eine Gesamtansicht
                       als auch einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichsten
                       Facetten Freiburgs.

Bei den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Verkehr ist es gelungen, dem
statistisch erfassbaren Bild von Freiburg i. Br. weitere Bausteine hinzuzufügen.

Neu hinzugekommen sind Auswertungen zu Einwohnern mit Migrationshintergrund
und Religionszugehörigkeit. Die Daten zum Thema Wirtschaft sind ebenfalls neu
aufbereitet, so dass jetzt umfangreiche statistische Informationen zu Arbeitslosen in
den Stadtbezirken bzw. zu Leistungen der Agentur für Arbeit abgerufen werden
können. Dieses Jahrbuch enthält auch einen neuen reichen Fundus an Zahlen zum
Thema Kraftfahrzeuge.

Alle Inhalte des Jahrbuchs, weitere Themen und Datenbereiche können ausführlich
kleinräumig unterteilt und fachlich gegliedert auch über das Statistische Informations-
system FR.ITZ im Internet unter www.freiburg.de/statistik abgerufen werden.

Ich danke allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Jahrbuchs beigetragen haben.
Dies ist besonders hervorzuheben, weil die erfolgreiche Organisation und Durch-
führung der Gemeinderats-, Europa- und Bundestagswahlen in diesem Jahr eine
große Herausforderung gewesen ist.




Otto Neideck
Erster Bürgermeister
INHALT


                                                                                       Seite
Kurzer Rückblick von R. Lehert und A. Kern                                               1*




 1       Gemarkung                                                                        1

 2       Meteorologische Angaben                                                          7

 3       Bevölkerung                                                                     13

 4       Wirtschaft                                                                      69

 5       Verkehr                                                                         99

 6       Bau- und Wohnungswesen                                                         125

 7       Soziales                                                                       145

 8       Gesundheitswesen                                                               157

 9       Kultur, Bildung und Sport                                                      163

10       Recht und öffentliche Sicherheit                                               177

11       Versorgung                                                                     183

12       Umwelt                                                                         187

13       Öffentliche Finanzen                                                           193

14       Lebenshaltung                                                                  201

15       Wahlen                                                                         205
16       Freiburg im Vergleich zu den Stadtkreisen, ausgewählten Landkreisen und
         Baden-Württemberg                                                              227




         Alphabetisches Stichwortverzeichnis                                            255


         Anhang:                                                                        263
         Veröffentlichungen des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung
         seit 1978
         Veränderungen in der Untergliederung nach Statistischen Bezirken

         Gliederung des Stadtgebietes (Plan mit statistischen Grenzen)
Das Jahr im Rückblick
                            von Renate Lehert und Andreas Kern

Die vorliegende Publikation „Statistisches Jahrbuch“ der Stadt Freiburg 2009 enthält aktuelle
und aktualisierte Informationen in anschaulichen Grafiken, übersichtlichen Tabellen und
informativen Texten zu unterschiedlichen Themen. Sie bietet eine wichtige Datenbasis für
politische Gremien, Wirtschaft, Verwaltung sowie für die interessierte Bürgerschaft. Allerdings
sind die Fragestellungen, die heute an das Amt für Bürgerservice und Informations-
verarbeitung herangetragen werden, im Vergleich zu den frühen Jahren der statistischen
Veröffentlichungen, sehr viel komplexer geworden. Um dem gerecht zu werden, stehen im
Jahr 2009 neue statistische Methoden und eine anspruchsvolle IT-Infrastruktur zur
Verfügung. Infolgedessen sind neben dem bisherigen Datenangebot auch ausgewählte neue
Informationen nach Stadtbezirken enthalten.

Ein besonderes Augenmerk wird dem Kern der Statistik, dem Thema Bevölkerung gewidmet.
Die Daten erlauben u.a. demographischen Entwicklungen zu erkennen. Von Interesse ist
dabei nicht nur die Veränderung der Einwohnerzahl insgesamt, sondern vor allem auch die
strukturellen Auswirkungen durch Geburten und Sterbefälle, Zu- und Wegzüge, die Verände-
rungen der Altersgruppen oder des Ausländeranteils. Neue Auswertungen, deren
Informationsquelle das Einwohnermelderegister ist, sind kleinräumige Analysen zum
Migrationshintergrund der Freiburger Bevölkerung. Ebenfalls neu wurde dargestellt, ob und
welcher Religionsgemeinschaft die Bevölkerung in den Stadtbezirken angehört.

Die beiden Themen Arbeitsmarkt (Wirtschaft) und Verkehr wurden in diesem Jahrbuch in
vielfältiger Weise statistisch neu beleuchtet. Die Auswertungen, die aufgrund von Daten-
lieferungen der Bundesagentur für Arbeit, aufbereitet werden konnten, machen
innerstädtische Unterschiede aber auch Ähnlichkeiten deutlich. So gibt es Tabellen, die
kleinräumig über Arbeitslosenzahlen (Bedarfsgemeinschaften und Leistungsempfänger nach
Sozialgesetzbuch II und III) Auskunft geben, aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit,
Geschlecht oder Altersgruppen. Erkennbar ist, wie viele Personen in einer Bedarfsgemein-
schaft leben, auch wie viele Geldleistungen gezahlt werden.

Ein weiterer neuer Schwerpunkt sind Auswertungen zum Thema Kraftfahrzeuge. Es können
jetzt Vergleiche angestellt werden, in welchen Stadtbezirken z.B. die meisten Personen-
kraftwagen zugelassen sind, sogar welcher Altersgruppe ihre Halter angehören. Interessant
könnte auch sein, welche PKW-Marken in welchem Stadtteil beliebt sind. Weiterhin gibt es
auch Tabellen zu Kraftstoffarten sowie Emissionsklassen.

Darüber hinaus sind in diesem Jahrbuch Eckdaten zu den wirtschaftlichen, sozialen,
kulturellen, ökologischen und geografischen Verhältnissen unserer Stadt dargestellt, die rück-
blickende und vorausschauende Entwicklungen aufzeigen.

Diese Veröffentlichung enthält eine Vielzahl von Daten und Fakten zum Leben in unserer
Stadt. Sie ist damit eine umfassende und detaillierte Informationsquelle zum Stand und zur
Entwicklung vieler Lebensbereiche in Freiburg.
Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                            1*
Bevölkerung
In unserer Stadt lebten nach der zum 1.1.2009 durchgeführten Feststellung des Statistischen
Landesamtes Baden-Württemberg insgesamt 219 665 Personen. Zwar hat sich die
Einwohnerzahl Freiburgs wie schon seit Jahren wiederum erhöht, allerdings hat sich der
Bevölkerungszuwachs deutlich abgeschwächt. Der Anstieg mit 235 Personen fiel diesmal
wesentlich geringer aus als in den Vorjahren.

               Einwohnerzahlen seit 1990 in den Stadtkreisen von Baden-Württemberg
                                      (jeweils 1.1. des Jahres)
                                1990           1995          2000          2005            2007             2008              2009

     Stuttgart                 570 699       588 482       582 443        590 657         593 923          597 176          600 068
     Mannheim                  305 974       316 223       307 730        307 499         307 914          309 795          311 342
     Karlsruhe                 270 659       277 011       277 204        284 163         286 327          288 917          290 736
     Freiburg                  187 767       198 496       202 455        213 998         217 547          219 430          219 665
     Heidelberg                134 496       138 964       139 672        143 123         144 634          145 311          145 642
     Heilbronn                 113 955       122 253       119 526        121 320         121 384          121 627          122 098
     Ulm                       108 930       115 123       116 103        120 107         120 925          121 434          121 648
     Pforzheim                 110 865       117 960       117 227        118 847         119 156          119 423          119 839
     Baden-Baden                51 085         52 570        52 627        54 301          54 855           54 853            54 777

     Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg - Landesinformationssystem (LIS)




Die mit Abstand einwohnerstärkste Stadt in Baden-Württemberg ist Stuttgart, das statistische
Landesamt beziffert die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt auf 600 068. Etwas mehr als
halb so viele Einwohner hat Mannheim (311 342). Freiburg ist die viertgrößte Stadt in Baden-
Württemberg, die nächstgrößere Stadt (Heidelberg 145 642) folgt mit deutlichem Abstand.

Dieser vergrößert sich auch zunehmend, denn ein Vergleich der Bevölkerungsentwicklung
Freiburgs mit den anderen baden-württembergischen Stadtkreisen zeigt, dass Freiburg die
landesweit am schnellsten wachsende Großstadt ist.

Allein innerhalb der letzten 19 Jahre ist die vom Statistischen Landesamt Baden-
Württemberg fortgeschriebene Einwohnerzahl von Freiburg um 17 % gestiegen. Am 1.1.1990
waren 187 767 Personen in Freiburg gemeldet, am 1.1.2009 insgesamt 219 665. Das mittler-
weile sehr breite und differenzierte Wohnungsangebot in unserer Stadt und die
vielversprechenden Impulse in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt begünstigten das
Bevölkerungswachstum. Die geringste Zunahme der Einwohnerzahl innerhalb dieses
Zeitraums hat Mannheim (1,8 %), gefolgt von Stuttgart (5,1 %).




2*                                                                                Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Prozentuale Veränderung der Einwohnerzahlen zwischen 1990 und 2009 in den
                                    Stadtkreisen von Baden-Württemberg
                                                          (jeweils zum 1.1. des Jahres)
              Freiburg                                                                                                      17,0 %

                    Ulm                                                                         11,7 %

           Heidelberg                                                      8,3 %

            Pforzheim                                                      8,1 %

             Karlsruhe                                                  7,4 %

        Baden-Baden                                                    7,2 %

             Heilbronn                                                 7,1 %

              Stuttgart                                        5,1 %

            Mannheim                     1,8 %

       Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,
               Landesinformationssystem (LIS)                                  Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Es gibt mehrere Definitionen des Begriffs Einwohner. Bei den bisher angegebenen Zahlen
handelt es sich um die amtlichen Bevölkerungszahlen, die vom Statistischen Landesamt
Baden-Württemberg mittels des sogenannten Fortschreibungsverfahren ermittelt werden.
Grundlage für die Einwohnerzahlen des Landesamtes bildet die Volkszählung von 1987,
seitdem werden die Einwohnerzahlen der baden-württembergischen Städten und Gemeinden
jährlich fortgeschrieben. Diese Zahlen unterscheiden sich von den Auswertungen des
städtischen Einwohnermelderegisters, das ständig alle melderechtlichen Vorgänge in der
Stadt Freiburg erfasst.

Die jährlichen Bestandsauswertungen des Melderegisters ermöglichen es, die Struktur der
Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit in Freiburg insgesamt sowie in
den einzelnen Stadtbezirken festzustellen.

Auch diese Auswertungen belegen die ständige Zunahme der Bevölkerungszahl. So zählten
am 1. Januar 2009 insgesamt 210 465 Personen zur wohnberechtigten Bevölkerung (gemel-
det mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung), das bedeutet einen Anstieg seit 1980 um
15,4 % bzw. 28 075 Personen.

Zur Wohnbevölkerung, das sind alle, die mit alleiniger oder Hauptwohnung hier gemeldet
sind, gehörten 201 115 Personen. (Zunahme seit 1980 um 15,2 % bzw. 26 575 Personen).




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                  3*
Die Altersstruktur der Wohnbevölkerung
Die Veränderung der Altersgliederung stellt eine bedeutende Herausforderung an
Gesellschaft und Politik dar. Die Besetzungsstärke der einzelnen Altersjahrgänge wirkt sich
auf viele Gesellschaftsbereiche aus: angefangen von Kinderbetreuung, Bildungseinrich-
tungen, über den Arbeitsmarkt bis hin zum Gesundheitswesen und zu Angeboten für
Seniorinnen und Senioren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Veränderung der Wohnraum-
nachfrage mit den entsprechenden Reaktionen des Wohnungsmarktes.

              Die Altersgruppen und ihre Veränderung 2009 gegenüber 1980 in Freiburg
                                      (jeweils 1.1. des Jahres)
                                                                Altersgruppen
Altersgruppen
  von ... bis              1980                  1990                  2000                     2009                 1980 - 2009
unter ... Jahren
                    abs.          %       abs.          %       abs.          %          abs.           %           abs.           %

unter 6              8 207         4,7    10 482         5,9    10 990         5,9      11 363           5,7         3 156          38,5
 6 – 15             17 352         9,9    12 825         7,2    15 565         8,3      15 932           7,9        -1 420          -8,2
15 – 18              7 407         4,2     4 283         2,4     5 033         2,7        5 287          2,6        -2 120         -28,6
18 – 45             79 651        45,7    82 853        46,5    84 169        45,1      87 140          43,3         7 489           9,4
45 - 65             33 974        19,5    39 151        22,0    41 331        22,1      47 276          23,5       13 302           39,2
65 u. älter         27 949        16,0    28 749        16,1    29 603        15,9      34 117          17,0         6 168          22,1

insgesamt          174 540    100,0      178 343    100,0      186 691    100,0        201 115        100,0        26 575           15,2



Im Laufe der letzten 29 Jahre haben gravierende Verschiebungen in der Altersstruktur der
Bevölkerung stattgefunden. Eine starke Zunahme hat die Altersgruppe der Kinder im
Säuglings- und Kindergartenalter unter sechs Jahren erfahren. Ihre Zahl hat in diesem
Zeitraum von 8 207 auf 11 363 Personen um 38,5 % zugenommen. Hauptursächlich war die
Zuwanderung junger Familien, vor allen Dingen durch die Ausweisung und Bebauung der
neuen Baugebiete Rieselfeld und Vauban. Die größten Zuwächse in dieser Altersgruppe gab
es zwischen 1980 und 1990, unter anderem auch durch mehr Geburten (1980 = 1600, 1990
= 2035 Geburten).

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und unter 18 Jahren sowie deren
Anteil an der Gesamtbevölkerung Freiburgs hat sich in den Jahren zwischen 1980 und 2009
reduziert. Dabei waren die Jahrgänge der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und unter 18
Jahren am stärksten betroffen, ihre Zahl sank zwischen 1980 und 2009 um 2 120 Personen
(-28,5 %).

Die absolute Zahl der 18 bis unter 45-Jährigen ist innerhalb der letzten 29 Jahre zwar um
7 489 Personen gestiegen, ihr prozentualer Anteil an Freiburgs Bevölkerung ist jedoch
zwischen 2000 und 2009 gesunken, da das starke Bevölkerungswachstum der Stadt
insgesamt in diesem Zeitraum (+15 000 Personen) zugunsten anderer Altersgruppen
stattfand.


4*                                                                             Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Veränderung der Altersgruppen zwischen 1980 und 2009 in Freiburg (in %-Punkten)
         3,5
         3,0
                                                                                                              2,5
         2,5
         2,0
                                                                                                                           1,4
         1,5        1,2                         1,1                                                                                           1,1
         1,0                                                                           0,8

         0,5                                                          0,3
                            0,0                                                                                     0,1          0,1
         0,0
        -0,5                      -0,2                                      -0,1                                                       -0,2
                                                      -0,4
        -1,0
        -1,5
                                                                                             -1,4
        -2,0                                                   -1,8                                 -1,8             Veränderung 1980-1990
        -2,5                                                                                                         Veränderung 1990-2000
        -3,0                             -2,7                                                                        Veränderung 2000-2009
        -3,5
                         unter              6 bis unter         15 bis unter            18 bis unter           45 bis unter        65 Jahre
                       6 Jahren             15 Jahren            18 Jahren               45 Jahren              65 Jahren          und älter
       Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters                              Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Die größte positive Veränderung gab es für die Altersgruppe der 45 bis unter 65 Jahren. Seit
1980 hat sie stetige Zuwächse erfahren. Die absolute Zahl ist um 13 302, das sind 39,2 %,
gestiegen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung um vier Prozentpunkte.

Ein Drittel des gesamten Bevölkerungswachstums zwischen 2000 und 2009 fand in der
Altersgruppe der über 65jährigen statt. Während diese Altersgruppe zwischen 1980 und 1990
bzw. zwischen 1990 und 2000 um 800 bzw. 854 Personen gewachsen ist, nahmen diese in
den letzten neun Jahren um 4 514 Personen zu.

               Durchschnittsalter der Bevölkerung am 31.12.2008 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs

        Baden-Baden                                                                                                                     47,0

            Pforzheim                                                                                               43,1

            Mannheim                                                                                              42,8

               Karlsruhe                                                                                          42,7

               Heilbronn                                                                                       42,6

                Stuttgart                                                                                     42,4

                    Ulm                                                                                    41,8

           Heidelberg                                                                                  41,3

               Freiburg                                                                             40,8

       Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des
               Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg                         Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                        5*
Vergleicht man das Durchschnittsalter der Freiburger Bevölkerung mit dem der anderen
Stadtkreise Baden-Württembergs so zeigt sich, dass die hiesige Bevölkerung die jüngste ist.
Zurückzuführen ist dies zum einen auf den Status Freiburgs als Studentenstadt, so studieren
in Freiburg rund ein Siebtel (2008: 28 162 Studierende) der Bevölkerung, d.h. es findet ein
regelmäßiger und kontinuierlicher Außenzuzug von jungen Menschen statt. Daneben sind mit
dem Rieselfeld und dem Vauban zwei neue Stadtbezirke entstanden, die eine hohe
Attraktivität für (junge) Familien aufweisen. Diese haben die Abwanderung dieser
Bevölkerungsgruppe von Freiburg ins Umland deutlich gebremst.



Die Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung
Der größte Anteil der Freiburger Wohnbevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche
an, ein Viertel der Freiburger Wohnbevölkerung ist evangelischen Glaubens und 35,1%
zählen zu einer sonstigen Glaubensgemeinschaft oder sind konfessionslos. Dabei lassen
sich wesentliche Unterschiede zwischen den Stadtbezirken ausmachen, was die
Religionszugehörigkeit ihrer Bewohner/innen betrifft. Am stärksten römisch-katholisch
geprägt sind die Ortschaften Waltershofen (58,1 %), Kappel (51,3 %), Ebnet (48,3 %), Lehen
(48,2 %) und Munzingen (42,8 %) während die Stadtbezirke Rieselfeld (33,2 %),
Unterwiehre-Süd (33,1 %) und Vauban (29,2 %) die geringsten Katholikenanteile aufweisen.
Interessant sind die Anteile der evangelischen Kirchenmitglieder in den Tuniberg-
Gemeinden, denn in diesen finden sich nur Extremwerte: Während stadtweit nirgends ein so
hoher Anteil der Bevölkerung der evangelischen Kirche zugehörig ist wie in Opfingen (35 %)
und Tiengen (34,3 %), sind diese in keinem der übrigen Stadtbezirke so wenig vertreten wie
in Munzingen (20,7 %) und in Waltershofen (20,4 %).


                Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit am 31.12.2008 in Freiburg


       sonstige oder sonstige oder keine Re
                     keine Religionsgemeinschaft
                        (35,1 %) %)
                            (35,1




                                                                              römisch-katholische Kirche
                                                                             römisch-katholische Ki
                                                                                    (39,8 %) %)
                                                                                       (39,8




                                evangelische Kirche
                                     (25,1 %)

     Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




6*                                                                  Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Ausländische Bevölkerung und Einwohner mit Migrationshintergrund
Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen an Freiburgs Bevölkerung betrug Anfang
des Jahres 2009 nach den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
14,0 %. Im Vergleich zu den anderen Stadtkreisen in unserem Land hat Freiburg zusammen
mit Baden-Baden die geringste Ausländerquote. Deutlich höher liegt der Anteil der Ausländer
an der Gesamtbevölkerung in Mannheim (23,1 %) und in Stuttgart (22,9 %).


                        Ausländeranteil am 1.1.2009 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs
            Mannheim                                                                                        23,1 %

              Stuttgart                                                                                     22,9 %

             Heilbronn                                                                          19,9 %

            Pforzheim                                                                     18,4 %

           Heidelberg                                                                17,0 %

                    Ulm                                                             16,9 %

             Karlsruhe                                                        15,2 %

              Freiburg                                                   14,0 %

        Baden-Baden                                                 12,6 %

       Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg,
               Landesinformationssystem (LIS)                  Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Nach den Auswertungen des Freiburger Melderegisters, die geringfügig von den vom
statistischen Landesamtes mittels des Fortschreibungsverfahren gewonnen Daten abwei-
chen, setzt sich die Freiburger Bevölkerung zusammen aus 74 % Deutschen ohne Migra-
tionshintergrund, 12,3 % ausländischen Mitbürgern, 7,1 % eingebürgerten Deutschen und
6,6 % deutschen Aussiedlern. Dabei sind die Integrationsleistungen, die von der jeweiligen
Bevölkerung zur Überbrückung von kulturellen Unterschieden und (sprachlichen) Barrieren
im Zusammenleben erbracht werden müssen, ungleich über das Stadtgebiet verteilt (siehe
Titelgraphik). Während in Waltershofen 85 % der Bevölkerung Deutsche ohne
Migrationshintergrund sind, zählen in Weingarten nur 51,9 % zu dieser Bevölkerungsgruppe.
Hier leben 21,5 % Ausländer/innen, 16,9 % deutsche Aussiedler/innen und 9,7 %
eingebürgerte Deutsche. Auch was den Ausländeranteil anbelangt, unterscheiden sich die
Stadtbezirke wesentlich. Neben Weingarten zeichnen sich auch die Bezirke Brühl-
Industriegebiet (35,4 %), Stühlinger-Beurbarung (24 %) und Betzenhausen-Bischofslinde
(21,5 %) durch einen Ausländeranteil aus, der wesentlich über dem Stadtdurchschnitt
(12,7 %) liegt. Demgegenüber stehen die Ortschaften Opfingen (6,7 %), Lehen (6,7 %),
Ebnet (5,2 %), St. Georgen Süd (5,0 %), Kappel (4,3 %) und Waltershofen (3,1 %) in denen
der Anteil der ausländischen Bevölkerung deutlich kleiner ist.




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                  7*
Ausländische Bevölkerung am 31.12.2008 in Freiburg
                                                                                            Frankreich
                                                                        Balkan-Staaten *     (7,5 %)       GUS-Staaten **
                   Afrika                                                    (6,5 %)                          (8,5 %)
                  (5,7 %)                                                   Polen
                                                                      Polen (4,6 %)            1394
                                                                           (4,6 %)
        Amerika                                                        Portugal         1202           1566           Türkei
        (6,1 %)             1493
                                                                       (3,4 %)      848                             (11,8 %)
     Australien      1590                                            Spanien      626                              2187
      (0,4 %)
     93 (0,4 %)                                                      (3,4 %)    625
                                                              Europa
                                           18513
                                                             (70,6 %)
                                                             Europa
        Asien        4358                                   (70,6 %) sonstige    2822                               2825
      (16,6 %)                                                                                                                Italien
                                                                     (15,2 %)
                                                                                                                             (15,3 %)

                                                                                                 4417
         staatenlos
        164 (0,4 %)
           (0,6 %)
                                                                                           Jugoslawien ***
                                                                                              (23,9 %)
     * Albanien, Rumänien, Bulgarien, ** nur europäische, *** ehem. Staatsgebiet
     Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters                   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Die obenstehende Graphik zeigt wie sich die ausländische Bevölkerung Freiburgs
zusammensetzt. Der überwiegende Anteil stammt aus dem europäischen Ausland (70,6 %)
gefolgt von Asien (16,6 %), Amerika (6,1 %) und Afrika (5,7 %). Verschwindend gering sind
die Anteile der Australier (0,4 %) und der Staatenlosen (0,6 %). Unterscheidet man die
europäischen Ausländer nach ihrer Herkunft so stammt die größte Gruppe aus den Staaten
des ehemaligen Jugoslawien, viele von ihnen sind in Folge des Bürgerkrieges in den 90er
Jahren nach Freiburg gekommen. Bei den beiden nächstgrößeren Bevölkerungsgruppen,
den Türken und den Italienern handelt es sich in den meisten Fällen um Gastarbeiter, die in
den 60er Jahren in die Bundesrepublik ausgewandert sind und deren Angehörige und
Nachkommen. Von den direkten Nachbarstaaten der Bundesrepublik Deutschland finden
sich nur von den Franzosen (7,5 %) und den Polen (4,6 %) nennenswerte Gruppen in der
Freiburger Bevölkerung.



Bevölkerungsbilanz
Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung errechnet sich aus der Zahl der Geburten
und der Zahl der Sterbefälle. Im Laufe des Jahres 2008 wurden in Freiburg 2 043 Kinder von
ortsansässigen Müttern geboren, fünf mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Sterbefälle lag bei
1 790, damit starben in diesem Jahr 78 Personen mehr als 2007. Die Bilanz weist somit
einen Geburtenüberschuss von 253 Personen aus.




8*                                                                                 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Salden der natürlichen Bevölkerungsbewegung und der Wanderungsbewegung
        Personen
                                   zwischen 1995 und 2008 in Freiburg
        2600
        2400
                                                                1)
        2200                              Wanderungssaldo
        2000
        1800
        1600
        1400
        1200
        1000
         800
         600                                                                             Geburten-/Sterbeüberschuss       2)
         400
         200
           0
        -200
        -400
        -600
                   1995       ´96      ´97      ´98       ´99   2000       ´01    ´02       ´03    ´04     ´05     ´06         ´07    ´08
            1)      317       559      -513     -315      930   2010       2445   1191     1876   1225    1400    1154         1632   -238
            2)       -42       18      319       158      102        153     67    179       80    202     321      247        326    253

       Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters                         Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Die obenstehende Graphik zeigt, dass der Geburten-/ Sterbeüberschuss im Beobach-
tungszeitraum relativ stabil geblieben ist, während der Wanderungssaldo deutlich größeren
Schwankungen unterworfen ist. Zudem lässt sich erkennen, dass die starke Bevölke-
rungszunahme, die in Freiburg seit dem Ende der 90er Jahren zu verzeichnen ist, zu weiten
Teilen auf die Wanderungsbewegungen zurück geht, während die natürlichen Bevölkerungs-
bewegungen, also Geburten und Sterbefälle, nur eine untergeordnete Rolle für das
Bevölkerungswachstum spielen. Allerdings lässt sich für das Jahr 2008 ein deutlicher
Einbruch im Wanderungssaldo erkennen. Sind im Jahr 2007 noch 1 632 Personen mehr
zugezogen als weggezogen, so hat sich dieses Verhältnis im Jahr 2008 komplett gedreht. So
verlassen 238 Personen mehr die Stadt, als im selben Zeitraum Zuzüge zu verzeichnen sind.
Hierbei handelt es sich zum Teil aber nicht um „echte“ Wegzüge, sondern um eine
Bereinigung des Melderegisters, die im Zuge der Vergabe der bundesweit einheitlichen
Steueridentitätsnummer durchgeführt wurde. Dabei wurde ein bundesweiter Melderegister-
abgleich vorgenommen und Doppelmeldungen bereinigt. Diese Registerbereinigungen
überlagern, die tatsächlichen Wanderungsbewegungen, die im selben Zeitraum in Freiburg
stattgefunden haben, so dass die Zahlen des Jahres 2008 nur bedingt mit den Vorjahren zu
vergleichen sind.




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                 9*
Zuzüge nach und Wegzüge von Freiburg (Wohnbevölkerung) seit 1998

      21000                                                                                                                                                                    Zuzüge




                                                                    20999
                                                                                                                                                                               Wegzüge




                                                    20487
                                   20215
      20000
                          19455



                                            19285




                                                                                    19280
      19000
                  19138




                                                                                                                                                                                                18973
                                                                                                                                                                                        18735
                                                                            18554
                                                            18477




                                                                                                                                                                       18415
                                                                                                    18332




                                                                                                                                                      18282
                                                                                                                     18201
      18000




                                                                                            18089




                                                                                                                                      18040
      17000




                                                                                                                                                              17128
                                                                                                                              16976




                                                                                                                                                                               16783
                                                                                                                                              16640
                                                                                                             16456
      16000


      15000
                  1998             1999             2000            2001            2002            2003             2004             2005            2006             2007             2008
      Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters                                                Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Ein Blick auf die Abbildung der Zuzüge und Wegzüge der Freiburger Wohnbevölkerung zeigt
deutlich die Folgen der Registerbereinigung. Während sich die Zuzüge nur leicht verändern
und im Vergleich zum Jahr 2007 sogar noch zunehmen, ist die Zahl der Wegzüge im Jahr
2008 sprunghaft angestiegen. Ziehen laut Statistik im Jahr 2007 noch 16 783 Personen aus
Freiburg weg, sind 2008 18 873 Wegzüge zu verzeichnen, wobei es sich teilweise um
sogenannte „Karteileichen“ handelt, die nun aus dem Melderegister entfernt wurden.

                                  Zu- und Wegzüge von Deutschen und Ausländern/innen
                                            nach und von Freiburg seit 1999
                                   1999             2000             2001              2002                 2003             2004             2005            2006             2007               2008
Deutsche
Zuzüge                            12 296 12 821 13 057 12 269 12 200 12 361 12 300 12 760 12 830 13 120
Wegzüge                           12 328 12 245 11 575 11 592 11 340 11 652 11 954 12 112 11 989 12 946
Saldo                                      - 32             576        1 482                677               860                709              346                 648              841              174
Ausländer/innen
Zuzüge                             7 919             7 666             7 942            7 011               6 132            5 840            5 740           5 522             5 585              5 615
Wegzüge                            6 967             6 232             6 979            6 497               5 116            5 324            4 686           5 016             4 794              6 027
Saldo                                      962       1 434                  963             514             1 016                516          1 054                   506              791              -412
Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters




Differenziert man nach deutscher und ausländischer Wohnbevölkerung so zeigt sich, das im
Zuge der Registerbereinigungen im Jahr 2008 in beiden Gruppen die Zahl der Wegzüge um
ungefähr 1 000 Personen gestiegen sind. Während bei der deutschen Wohnbevölkerung der
Wanderungssaldo knapp positiv ist (+174 Personen) sind 2008 mehr Ausländer/innen aus
Freiburg weg- als zugezogen, was in dieser Bevölkerungsgruppe einen Wanderungsverlust
von 412 Personen bedeutet.
10*                                                                                                                          Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Arbeitsmarkt
Die Arbeitsmarktbilanz für das Jahr 2008 fällt trotz Wirtschaftskrise insofern positiv aus, als
dass die Zahl von 100 136 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Freiburg
erstmals die 100 000-Marke übersprungen hat.. Innerhalb eines Jahres war dies ein Zuwachs
von 2 083 Arbeitsplätzen. Die ansteigende Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen geht vor
allem auf die überdurchschnittliche Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit zurück. Inzwischen
sind 51,4% aller in Freiburg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich.

Im Jahr 2008 waren über die Hälfte der 100 136 Arbeitsplätze in Freiburg von Berufs-
einpendlern besetzt (55,6 %). Die Mobilität der Erwerbstätigen ist gestiegen, wie auch die
Ergebnisse der Berufspendlerrechung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
zeigen. Nach dieser aktuellen Veröffentlichung waren es vor rund 20 Jahren erst 42 von 100
Erwerbstätigen, die zur Arbeit aus ihrer Wohngemeinde auspendelten, inzwischen ist der
Anteil der Pendler in Baden-Württemberg auf fast 56 % gestiegen.

Andererseits gab es 2008 auch eine nicht geringe Zahl von 61 498 Ansässigen, die hier in
Freiburg ihren Wohnort sowie ihren Arbeitsplatz hatten.

Weit über die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Freiburg arbeiteten im
Jahr 2008 im Dienstleistungssektor. Die 57 126 Erwerbstätigen stellen 57,0 % aller sozial-
versicherungspflichtig Beschäftigten. 1980 waren lediglich 20 595 in dieser Branche beschäf-
tigt, der Anstieg liegt somit bei überdurchschnittlichen 177,4 %. In diesem Wirtschaftsbereich
gab es 2008 die meisten Erwerbstätigen im Bereich „Öffentliche und private Dienstleistungen
und Öffentliche Verwaltung“ mit 40427 Personen. 15,9 % der Beschäftigten (15 935) arbei-
teten im Verarbeitenden Gewerbe, 15,8 % im Handel (15 843).Im Bezirk der Arbeitsagentur
für Arbeit Freiburg waren im Dezember 2008 insgesamt 4 184 offene Stellen registriert, das
sind im Vergleich zum Ende des Vorjahres 625 Stellenangebote mehr.


                 Sozialversicherungspflichtig Beschäftige nach Geschlecht seit 1980 in Freiburg
       55000
                                                                                                             51446

       50000                                                                                                            48690
                                                                                            47680
                                                                  46851          46680
                                          45815
       45000
                                                         42080

       40000
                         37235

       35000
                                              männlich
                            weiblich




       30000
                                       1980                    1990                    2000                         2008
       Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des
               Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg                Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg



Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                             11*
Der höhere Personalbedarf sorgte seit Jahresbeginn 2008 trotz Wirtschaftskrise für einen
Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote (Arbeitslose in Prozent der abhängig
zivilen Erwerbspersonen mit sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten,
Beamten und Arbeitslosen) sank im Agenturbezirk Freiburg binnen eines Jahres von 5,6 %
auf 5,1 %.

Für die Stadt Freiburg waren Ende Dezember 2008 insgesamt 6 640 Arbeitslose gemeldet,
das ist gegenüber 2005 mit der höchsten Zahl an Arbeitslosen innerhalb der letzten 10 Jahre
ein Rückgang um 3 028 Personen.

Der Anteil der weiblichen Arbeitslosen lag Ende 2008 bei 47,4 % (3 147), der Anteil der
Ausländer/innen betrug 24,7 % (1 639). Insgesamt waren 2 304 Langzeitarbeitslose
gemeldet, 406 Personen unter 25 Jahre und 805 Personen über 55 Jahre.

Eine Auswertung der arbeitslos gemeldeten Bevölkerung (SGB II und SGB III) nach ihrem
Wohnort ergab in den Stadtbezirken Weingarten (719), Alt-Stühlinger (437) und Haslach-
Gartenstadt (391) die höchsten Zahlen. In Lehen und Waltershofen wurde die geringste
Anzahl mit 33 bzw. 34 Personen festgestellt.

Parallel zu der Gesamtarbeitslosenzahl werden ergänzend differenzierte Auswertungen
vorgenommen. Es wird unterschieden nach der „Grundsicherung für Arbeitssuchende“
(SGB II) und der Leistungen nach SGB III (z.B. Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld etc.).

In Freiburg waren 2008 nach SGB II insgesamt 11 625 erwerbsfähige Hilfebedürftige
(darunter 1 646 Alleinerziehende) und 4 766 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige in 8 716
Bedarfsgemeinschaften gemeldet. Ausgezahlt wurden finanzielle Leistungen in Höhe von
7 586 126 Euro. Der höchste Finanzanteil wurde für die Leistung „Unterkunft“ mit 41,3 %
erbracht. 38,7 % des Geldes sind Leistungen zum Lebensunterhalt.

Die Bundesagentur für Arbeit hat in Ihrer Auswertung nach SGB III für 2008 festgestellt, dass
in unserer Stadt 1 794 Leistungsempfänger gemeldet waren, die Arbeitslosengeld erhielten,
darunter 840 Frauen.




12*                                                      Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Tourismus
Freiburg konnte seine bedeutende Stellung im Tourismusgewerbe Baden-Württembergs
auch im Jahr 2008 behaupten. Seit Jahren erlebt unsere Stadt neue Rekorde bei den
Übernachtungszahlen. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich die Zahl der Übernachtungen
in gewerblichen Beherbergungsbetrieben wie Hotels, Gasthöfen, Pensionen u.a. mehr als
verdoppelt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1 218 084 Übernachtungen gemeldet, gegen-
über dem Vorjahr ist dies mit 94 065 Übernachtungen mehr ein Plus von 8,4 %. Nahezu ein
Drittel aller Übernachtungen waren von Gästen aus dem Ausland. In Freiburg gibt es 66
Beherbergungsbetriebe (mit 9 und mehr Betten), davon waren 26 Hotels, 13 Gasthöfe, vier
Pensionen sowie 21 Hotel garnis. Die Aufenthaltsdauer je deutschem Gast betrug im Jahr
2008 statistisch gesehen 1,91 Tage, die ausländischen Gäste blieben durchschnittlich 2,09
Tage.


    Entwicklung der Übernachtungszahlen in Beherbergungsbetrieben seit 1977 in Freiburg
                                                                Übernachtungen
                                                  Veränderung zum         von        Veränderung zum
   Jahr
                       insgesamt                  vorgenannten Jahr     Auslands-    vorgenannten Jahr
                                                  abs.         in %      gästen      abs.         in %

   1977                    452 096                                          94 231
   1982                    471 574                 19 478       4,3        108 081    13 850      14,7
   1987                    523 898                 52 324      11,1        135 525    27 444      25,4
   1992                    574 933                 51 035       9,7        151 671    16 146      11,9
   1997                    689 053                114 120      19,8        172 801    21 130      13,9
   2002                    788 156                 99 103      14,4        207 132    34 331      19,9
   2007                 1 124 019                 335 863      42,6        340 504   133 372      64,4
   2008                 1 218 084                  94 065       8,4        388 908    48 404      14,2



Die Gründe, Freizeit in Freiburg zu verbringen, sind vielfältig. Längst locken nicht mehr nur
Sehenswürdigkeiten wie Münster und Bächle. Als „grüne Stadt“ wird jetzt mit dem neuen
Label „Green City“ international geworben. Diese Entwicklung bringt auch immer mehr
Fachtouristen und politische Delegationen aus aller Welt hierher. Klimaschutz und
nachhaltige Stadtplanung, Messen und Kongresse mit ökologischen Themen sind
Anziehungspunkte. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stieg in den letzten
Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2008 wurden 388 908 Übernachtungen von Auslandsgästen
registriert, deren Anteil an allen Übernachtungen in Freiburg lag hiermit bei 31,9 %. Im Jahr
1977 waren es noch 20,8 %.




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                             13*
Entwicklung der Übernachtungszahlen im Beherbergungsgewerbe seit 1977 in Freiburg
                                             (Hotels, Gasthöfe und Pensionen)
      1300000
      1200000
      1100000
      1000000
       900000
       800000                                                                                                      insgesamt
       700000
       600000
       500000
       400000
       300000                                                                                                      Auslands-
       200000                                                                                                        gäste
       100000
                     20,8 %         22,9 %         25,9 %         26,4 %          25,1 %           26,3 %            31,9 %
             0
                      1977           1982           1987           1992            1997             2002              2008
      Quelle: Nach Angaben der Betriebe; ab 2002 Angaben des
              Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg         Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Die fünf Campingplätze in Freiburg haben im Jahr 2008 mit 111 927 Übernachtungen
ebenfalls einen Höchststand erreicht. 40,0 % der Gäste stammte aus dem Ausland (44 764).
Wichtigstes Herkunftsland für die Freiburger Beherbergungsbetriebe war im abgelaufenen
Tourismusjahr - gemessen an der Zahl der Gäste - die Schweiz. Insgesamt 50 428 Über-
nachtungen von Schweizer Staatsangehörigen wurden gezählt. An zweiter Stelle in der
Rangfolge stehen die Niederlande, gefolgt von Italien, Frankreich und den USA.


                              Übernachtungen von Auslandsgästen in Freiburg
                        nach den wichtigsten Herkunftsländern der Gäste im Jahr 2008
                                   übrige Länder
                                       33,7%                                     Schweiz
                                                                                  13,0%




                                                                                       Niederlande
                                                                                          11,6%
                                  Japan
                                  2,8%

                           Großbritannien
                               5,9%
                                                                                 Italien
                                        Spanien                                  10,4%
                                         7,1%
                                                          USA    Frankreich
                                                          7,6%      7,9%
      Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg           Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




14*                                                                            Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Verkehr
Auch im Jahr 2008 wurde das Fahrgastangebot in Bussen, Straßenbahnen und der
Schauinsland-Bergbahn der Freiburger Verkehrs-AG sehr gut angenommen. Insgesamt
72 425 000 Personenbeförderungen wurden registriert, so die Jahresbilanz des städtischen
Nahverkehrsunternehmens. Die Zahl der beförderten Personen hat sich im Vergleich zum
Vorjahr um insgesamt 430 000 erhöht und liegt damit etwa auf dem selben Niveau wie 2007.
Im Jahr 2008 wurden insgesamt 62 141 Regiokarten von der VAG verkauft.

Am 1.1.2009 waren in Freiburg insgesamt 101 138 Kraftfahrzeuge zugelassen. Die amts-
eigenen Auswertungen nach Meldung der kleinräumigen Zahlen vom Kraftfahrt-Bundesamt
ergaben, dass sich diese in einen Bestand von 78 857 Personenkraftwagen (75 %), 5 451
Lastkraftwagen (5,4 %), 6 739 Krafträder (6,7%), 364 Kraftomnibusse (0,4 %) und 9 727
sonstige Kraftfahrzeuge (9,6 %) aufschlüsseln. Ein Vergleich mit den Zahlen früherer Jahre
ist nur bedingt möglich, da ab 1.3.2007 das Zulassungsverfahren geändert wurde. Bis zu
diesem Zeitpunkt beinhaltete der Fahrzeugbestand auch die Anzahl der vorübergehenden
Stilllegungen, ab dem vorgenannten Zeitpunkt gelten diese als Außerbetriebsetzungen.

                                       Pkw nach Emissionsgruppen 2008 und 2009 *) in Freiburg
       20000
                                                                                                                 16754
                                                                           18708




       17500
                                                                                   17946




                                                                                                         14715




                                                                                                                                                               Ottomotor
                                                                                                                                                               Dieselmotor
                      12752




       15000
                                             10839
                                                     10082




       12500
                                                                                                                                9595
                              9426




                                                                                           8527
                                                                                                  7941




       10000
                                                                                                                         7790




         7500
                                                             4245
                                                                    3670




         5000
                                                                                                                                                                1660
                                                                                                                                             1295
                                      1179
                                     759




         2500
                                                                                                                                       694




                                                                                                                                                                       514
                              2009
                      2008




                                                                                                                                                                             419
                                                                                                                                                         290
                                                                                                                                                    69




                                                                                                                                                                                   40

             0
                              Euro 1                 Euro 2                        Euro 3                        Euro 4                      sonstige           nicht schad-
                                                                                                                                                                stoffreduziert
       *) jeweils zum 1.1. des Jahres
       Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt                                                               Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass der PKW-Bestand Freiburgs im letzten Jahr kleiner
(-3 122 Fahrzeuge) und umweltfreundlicher geworden ist. So waren zum 1.1.2009 deutlich
mehr Fahrzeuge, die der Abgasnorm Euro 4 entsprachen, in Freiburg zugelassen, wie dies
noch zu Beginn des Vorjahres der Fall war. Bei den Fahrzeugen mit Ottomotor stieg deren
Zahl um 2 039 PKW (+13,8 %), bei Fahrzeugen mit Dieselmotor um 1 805 PKW (+23,2 %).
Im gleichen Zeitraum war ein Rückgang des Bestandes an Fahrzeugen, die den
Abgasnormen Euro 1 bis Euro 3 entsprechen oder als nicht schadstoffreduziert gelten, zu
verzeichnen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich dieser Effekt im Laufe des Jahres 2009
durch die staatliche Umweltprämie, deren Ziel ja die Ersetzung von alten Fahrzeugen mit
hohen Emissionswerten durch neue und umweltfreundlichere Modelle war, noch verstärkt
hat.

Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                                                            15*
Gebäude und Wohnungen
Die Auswertung der amtseigenen Gebäude- und Wohnungsdatei ergab zum 1.1.2009 einen
Bestand von 27 022 bewohnten Gebäuden mit insgesamt 105 594 Wohnungen. Die Zahl der
Gebäude beinhaltet zum einen 24 714 reine Wohngebäude sowie 2 308 sonstige bewohnte
Gebäude, die überwiegend anderen Zwecken dienen (z.B. Gewerbe).

Als Reaktion auf die Wohnungsknappheit Ende der 80-er Jahre, die mit hohen Preis-
steigerungen für Mieten und Immobilien einherging, wurde in den 90-er Jahren erheblich in
den Wohnungsbau investiert. Die Bereitstellung großer Baulandflächen, steuerliche Anreize,
günstige Darlehen und zu erwartende hohe Mieterträge förderten den Bau neuer Gebäude
und Wohnungen. Die starke Bautätigkeit hat zu einer spürbaren Entspannung auf dem
Wohnungsmarkt geführt, besonders durch die Angebote von Wohnungen und Häusern in
den neuen Stadtteilen Rieselfeld und Vauban.

Bis zum 1.1.2009 sind im Rieselfeld 605 Gebäude mit 3 448 Wohnungen entstanden, in
denen 8 744 Personen leben. Im neuen Stadtteil Vauban stehen 340 Gebäude mit 1 706
Wohnungen, in denen 4 903 Einwohner/innen gemeldet sind.

Nachdem der Bestand seit dem Ende der 90er Jahre stark ausgeweitet wurde, insbesondere
in den neu besiedelten Gebieten Rieselfeld und Vauban, ist zwischen dem 1.1.2008 und dem
1.1.2009 in Freiburg insgesamt ein Zuwachs von 177 Wohngebäuden und 763 Wohnungen
zu verzeichnen.

Das stärkste Wachstum ist in den Stadtbezirken Rieselfeld und St. Georgen-Nord
festzustellen. So sind im Jahr 2008 in St. Georgen-Nord 45 Wohngebäude hinzugekommen
und die Zahl der Wohnungen ist um 162 gewachsen. Im Rieselfeld sind zum 1.1.2009 24
Wohngebäude mehr verzeichnet als am 1.1.2008. Im selben Zeitraum sind 210 zusätzliche
Wohnungen im Rieselfeld entstanden.

Statistisch gesehen leben in Freiburg 1,9 Einwohner1 in einer Wohnung. Durchschnittlich
teilen sich in Altstadt-Mitte (1,5) und in St.Georgen-Süd (1,4) die wenigsten Personen eine
Wohnung. Im Vauban (2,9) ist die Zahl der Personen, die durchschnittlich in einer Wohnung
lebt, am höchsten. Erklären lässt sich die hohe Wohndichte im Vauban mit dem hohen
Familienanteil, aber auch die studentischen Wohngemeinschaften im Altbaubestand der
ehemaligen Kasernengebäuden schlagen hier zu Buche. Der Stadtbezirk Altstadt-Mitte
hingegen ist gekennzeichnet durch viele Ein-Personen-Haushalte. Hierbei handelt es sich um
Plätze in Senioreneinrichtungen, aber auch um studentische Ein-Zimmer-Wohnungen. Dass
in St. Georgen-Süd statistisch gesehen, die wenigsten Personen in einer Wohung leben,
lässt sich auf die große Wohnanlage für Senioren, das „Augustinum“, zurückführen. Dieses
schlägt sich auch in der Altersstruktur dieses Stadtbezirk nieder, so hat St. Georgen-Süd mit
weitem Abstand den höchsten Anteil an über 65jährigen aller Stadtbezirke. Während deren
Anteil in der Gesamtstadt bei 17, % der Wohnbevölkerung liegt, sind in St. Georgen-Süd
34,8 % der Wohnbevölkerung älter als 65 Jahre

1
    Wohnberechtigte Bevölkerung
16*                                                      Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Gemarkung   1




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg               1
2   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
1.1      Allgemeine Informationen

Stadtgeschichte                                                    Lage, Klima, Fläche
1120           Marktgründung durch Konrad v. Zähringen             Lage:
um 1200        Baubeginn am Münster (Schlussweihe 1513)               Südwestecke des Münsters
1246           Erste Erwähnung der Bächle                             47° 59´ 43´´ nördlicher Breite
1258           Die „Hosanna", die älteste Glocke, wird gegossen.       7° 51´ 11´´ östlicher Länge
               Gehört heute noch zum Münstergeläute                   Höhenunterschied von über 1000 m:
1368           Freiburg wird habsburgisch                             Waltershofen 196 m, Münsterplatz 278 m,
1457           Gründung der Universität                               Schauinsland 1284 m über NN
1498           Reichstag unter Kaiser Maximilian                   Klima:
1677-1697 Freiburg ist französische Festung                           in der Ebene trocken und warm,
1770           Brautfahrt Marie-Antoinettes durch Freiburg            im Schwarzwald frisch und kühl
1806           Freiburg wird Teil des Großherzogtums               Fläche:                                     15306 ha
               Baden (bis 1918) (Preßburger Frieden)                  Wald                                      6400 ha
1845           Die Bahnlinie Freiburg–Offenburg wird in               Erholungsfläche                            503 ha
               Betrieb genommen                                       Rebland                                    741 ha
1946-1952 Regierungssitz des Landes Baden                             Verkehrs- und Betriebsfläche              1497 ha
                                                                                       Nord–Süd                 18,6 km
                                                                   Ausdehnung
Sehenswürdigkeiten                                                                     Ost–West                 20,0 km
Münster (roman.-gotisch; höchstes Bauwerk: 116 m)                  Entfernung (ab Gemarkungsgrenze)
Münstermarkt (täglich, außer sonn- und feiertags)                     zu Frankreich (Rhein)                        3 km
Altstadt, Stadttore: Martinstor, Schwabentor                          zur Schweiz (Basel)                         42 km
Rathaus mit Glockenspiel (täglich 12 Uhr)                          Gesamtlänge des Straßennetzes                 498 km
Historisches Kaufhaus, Haus zum Walfisch (16. Jh.)                    dar. Straßen des überörtl. Verkehrs         87 km
4 Museen, Planetarium, Alter Friedhof                                 Radwege                                    166 km
Seilbahn zum Schauinsland 1284 m ü. NN                             Länge der „Freiburger Bächle“                 8,9 km
      (Bei Inbetriebnahme 1930:                                       darunter offen                             4,7 km
      erste Großkabinen-Umlaufbahn der Welt                        Städtepartnerschaften
      Länge 3,6 km, Höhenunterschied 748 m)                        Besançon (Frankreich)                       seit 1959
                                                                   Innsbruck (Österreich)                      seit 1963
Grünflächen                                                        Padua (Italien)                             seit 1967
Colombipark                                           1,3 ha       Guildford (Großbritannien)                  seit 1979
Stadtgarten                                           2,8 ha       Madison (USA)                               seit 1988
Alleegarten / Mensa                                   0,5 ha       Matsuyama (Japan)                           seit 1988
Botanischer Garten                                    1,2 ha       Lemberg (Ukraine)                           seit 1990
Seepark (seit Landesgartenschau 1986)                20,3 ha       Granada (Spanien)                           seit 1991
Dietenbach-Anlage                                    33,2 ha       Isfahan (Iran)                              seit 2000
Konrad-Guenther-Park                                  6,2 ha
Tiergehege Mundenhof                                 39,0 ha       Kommunalwahl 2009 – Gemeinderat
Waldsee und Mösle Park                               10,0 ha       CDU                                       20,7 % / 10 Sitze
Friedhöfe                                            56,9 ha       GRÜNE                                     23,9 % / 12 Sitze
Stadtwald:      Bergwald                            4028 ha        SPD                                       17,9 % /      9 Sitze
                Mooswald                            2372 ha        FREIE WÄHLER                               6,0 % /      3 Sitze
                Wanderwege (beschildert)             380 km        Linke Liste – Solidarische Stadt           7,8 % /      4 Sitze
                dar.Mountainbikewege                 118 km        FDP                                        8,1 % /      4 Sitze
                dar. Reitwege                          78 km       Kulturliste Freiburg                       4,3 % /      2 Sitze
Panoramastraßen                                        17 km       Junges Freiburg                            3,2 % /      1 Sitz
                                                                   Unabhängige Frauen Freiburg                2,5 % /      1 Sitz
                                                                   Für Freiburg – Politik aus christlicher
                                                                                                              1,8 % /      0 Sitze
                                                                   Verantwortung
                                                                   Grüne Alternative Freiburg                 3,9 % /      2 Sitze


Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                  3
1.2    Die Gemarkungsfläche nach Stadtbezirken und Statistischen Bezirken in ha am 01.01.2009 in Freiburg

                                                               Statistische Bezirke                                   Stadt-  dar.
           Stadtbezirke                                                                                               bezirk besied.
                                        1         2        3        4        5          6          7          8        insg. Fläche

Altstadt-Mitte                  111     25,3     11,7      20,0                                                          57,1        50,7
Altstadt-Ring                   112     24,7     21,1      16,0                                                          61,8        61,8
Neuburg                         120     44,8     21,2      97,7                                                         163,7        90,8
Herdern-Süd                     211   12,1         5,1    15,3      16,3    237,5                                      286,3        88,8
Herdern-Nord                    212    7,1        21,4    22,7      92,0                                               143,2       103,5
Zähringen                       220   51,4        28,2   144,0      61,7     10,6       16,9                           312,9       160,1
Brühl-Güterbahnhof              231   10,2         9,6     6,3       8,1     55,8                                       90,0        90,0
Brühl-Industriegebiet           232 1006,5                                                                            1006,5       459,6
Hochdorf                        240 242,7       693,0      74,9                                                       1010,7       196,5
Waldsee                         310 335,3        93,2      26,7     13,8     14,1                                      483,1       167,5
Littenweiler                    320   20,5       18,8      89,8    241,3     41,6                                      412,0       170,2
Ebnet                           330 608,1        78,8                                                                  686,9        56,2
Kappel                          340 1221,2      160,8                                                                 1382,1        59,6
Oberau                          410    8,6       10,6      10,2     14,2     84,7                                      128,2        61,7
Oberwiehre                      421    5,0        7,0       6,4     10,8      9,0     151,5                            189,7        76,0
Mittelwiehre                    422    9,0        9,9      10,3    107,0                                               136,2        54,6
Unterwiehre-Nord                423   39,2       13,7       8,2      7,4      9,7                                       78,3        78,3
Unterwiehre-Süd                 424   17,6       34,5      88,8     30,6      9,1       10,9                           191,5       129,1
Günterstal                      430 1510,4                                                                            1510,4        53,5
Stühlinger-Beurbarung           511      8,5     42,8                                                                    51,3       51,3
Stühlinger-Eschholz             512     30,7     16,2      18,2      5,3     18,9                                        89,4       89,4
Alt-Stühlinger                  513     11,8      4,6       8,4     14,8     12,4       32,6                             84,5       84,5
Mooswald-West                   521     41,9     28,6      26,4                                                          96,9       84,3
Mooswald-Ost                    522     22,1     15,7      28,1                                                          65,9       65,9
Betzenhausen-Bischofslinde      531     26,9     14,5      10,8     14,1     41,7       28,3                            136,4      131,5
Alt-Betzenhausen                532     12,6     11,5      45,7     13,6                                                 83,3       62,7
Landwasser                      540     30,2     20,2      22,6     23,3     28,3                                       124,5      104,6
Lehen                           550     35,7    321,3                                                                   357,0      118,4
Waltershofen                    560    284,2    474,1                                                                   758,4       69,6
Mundenhof                       570    145,2                                                                            145,2       22,5
Haslach-Egerten                 611   10,7       16,1      13,9     57,7     10,5                                    109,0         109,0
Haslach-Gartenstadt             612   12,5       11,7      45,3     12,9      9,6       12,2                         104,2         104,2
Haslach-Schildacker             613   44,7                                                                            44,6          44,6
Haslach-Haid                    614   29,3       54,9                                                                 84,2          84,2
St. Georgen-Nord                621   27,9       52,3      15,8     24,1     14,8       32,3     644,9               812,0         330,2
St. Georgen-Süd                 622 223,7        30,9                                                                254,7          49,9
Opfingen                        630 1020,6      442,3                                                               1462,9         103,9
Tiengen                         640 414,9       423,3                                                                838,2          91,8
Munzingen                       650 545,5       131,5                                                                677,0          72,8
Weingarten                      660   63,5       20,5      14,7      5,9      8,4      28,4        11,8         9,9  163,0         163,0
Rieselfeld                      670   11,6       26,4       8,9     12,5     12,9     321,1                          393,5          95,3
Vauban                          680   16,2       11,3       9,5      4,3                                              41,3          41,3
Freiburg insgesamt                                                                                                   15308,0 4383,4

Quelle: Auswertung des Raumbezugssystems des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung




4                                                                             Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
1.3       Gemarkungsfläche nach tatsächlicher Nutzung in ha seit 1979 von Freiburg

                                                                                davon
                                                                                                                            Flächen anderer
                                          Verkehrsfläche
                  ins-                                                                                                          Nutzung
   Jahr                Gebäude                                                      Landwirt-
                gesamt und Frei-                               Betriebs- Erholungs-           Wald-           Wasser-
                                               darunter                              schafts-
                                                                fläche     fläche             fläche           fläche
                        fläche            ins- Straßen,                               fläche                                  ins- darunter
                                        gesamt Wege,                                                                        gesamt Friedhöfe
                                                Plätze


   1979         15 305      2 197        1 223         931         42          238       4 747       6 559       133         166          45
   1981         15 305      2 214        1 234         938         42          238       4 716       6 561       133         167          45
   1985         15 305      2 360        1 286         992         28          273       4 575       6 424       189         170          49
   1989         15 305      2 430        1 357        1 063        12          357       4 366       6 416       213         154          52
   1993         15 306      2 517        1 480        1 215        11          391       4 066       6 478       208         155          53
   1997         15 306      2 607        1 497        1 228        14          452       3 914       6 473       203         146          54
   2001         15 306      2 648        1 523        1 262        13          459       3 795       6 505       205         157          55
   2005         15 306      2 776        1 467        1 264        35          465       3 756       6 480       206         121          56
                                                                        in %
   1979         100,0        14,4          8,1         76,0      0,3           1,6          30,8      42,8       0,9         1,1          27,1
   1981         100,0        14,4          8,1         76,0      0,3           1,6          30,8      42,8       0,9         1,1          26,9
   1985         100,0        15,4          8,4         77,1      0,2           1,8          29,9      42,0       1,2         1,1          28,8
   1989         100,0        15,9          8,9         78,3      0,1           2,3          28,5      41,9       1,4         1,0          33,8
   1993         100,0        16,4          9,7         82,1      0,1           2,6          26,5      42,3       1,4         1,0          34,2
   1997         100,0        17,0          9,8         82,0      0,1           3,0          25,6      42,3       1,3         0,9          37,0
   2001         100,0        17,3         10,0         82,9      0,1           3,0          24,8      42,5       1,3         1,0          35,0
   2005         100,0        18,1          9,6         86,2      0,2           3,0          24,5      42,3       1,3         0,8          46,3

Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg AV-1 4j, hrsg. vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg und Eigenbetrieb Fried-
höfe, Freiburg



                              Gemarkungsfläche nach tatsächlicher Nutzung 2005 von Freiburg
                                                                        Waldfläche 42,3 %

                                                                                         Waldfläche 42,3 %



                                andere *)
                               andere *) 1,2 %
                           Wasserfläche 1,3 %
                           Wasserfläche 1,3 %
                         Erholungsfläche 3,0 %




                         Verkehrsfläche 9,6 %




                                                                                             Landwirtschaftsfläche 24,5 %
                           Gebäude- und Freifläche 18,1 %
                           Gebäude- und Freifläch 18,1 %
           *)
            einschl. Betriebsfläche 0,2 %
           Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg AV1-j           Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                     5
6   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Meteorologische Angaben   2




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                             7
8   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
2.1       Luftdruck1)

                                                                                                              Jahr
                          Nachweisung
                                                                       2001         2002      2003     2004       2005       2006    2007        2008


(mittlerer auf NN reduziert)                                     hPa 1017,4 1017,0 1018,5 1018,0 1018,5 1018,5 1018,3 1017,2
Langjähriger Durchschnitt (1961–1990)                            hPa                                        1017,0

Quelle: Deutscher Wetterdienst

1)
     Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.


                             1)
2.2       Lufttemperatur

                                                                                                              Jahr
                          Nachweisung
                                                                       2001         2002      2003     2004       2005       2006    2007        2008

Mittelwert                                                        °C    11,8          12,3     12,7    11,6          11,7     12,0    11,1        10,8
Langjähriger Durchschnitt (1961–1990)                             °C                              10,81)                             9,81)        9,72)
Höchstwert                                                        °C    34,7          36,2     40,2        33,2      34,7     36,5    35,1        33,1
                                                               Datum    15.8.        18.6.     13.8.        9.6      24.6.   25.7.   15.7.         2.7.
Tiefstwert                                                        °C - 10,0           - 9,3     -9,6       -6,3      -10,8    -9,1   - 13,6       -10,2
                                                               Datum   24.12.          5.1.    12.1.   22.12.         1.3.    2.2.   26.1.       29.12.
Sommertage (max. 25 °C bis unter 30 °C)                                   61            55      107         63         63      75       61          54
Heiße Tage        (max. 30 °C und mehr)                                   19            13        55        17         23      31            7          9
Frosttage         (min. unter 0 °C)                                       49            32        58        61         58      74       74          88
Eistage           (max. unter 0 °C)                                           3         11        11          6        14      14            8          0

Quelle: Deutscher Wetterdienst

1)
     Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.




                                                Lufttemperatur 2008 in Freiburg (in °C)
                             (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
                °C
          20
                     langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
                     2008 gemessener Durchschnitt

          15




          10




           5




           0
                  Jan.      Feb.       März        April       Mai     Juni           Juli     Aug.        Sep.       Okt.    Nov.     Dez.
         Quelle: Deutscher Wetterdienst                                           Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                            9
2.3       Sonnenschein1)

                                                                                                    Jahr
                          Nachweisung
                                                                 2001       2002     2003       2004        2005     2006      2007      2008


Dauer                                                        h   1890       1690     2171       1575        1840     1866      1883      1710
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990)                        h                                        1740

Quelle: Deutscher Wetterdienst

1)
     Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.




                                     Sonnenscheindauer 2008 in Freiburg (in Stunden)
                             (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
                 Stunden
         300
                                                                                            langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
                                                                                            2008 gemessener Durchschnitt
         250


         200


         150


         100


           50


            0
                   Jan.     Feb.      März     April     Mai       Juni       Juli     Aug.       Sep.        Okt.     Nov.       Dez.
         Quelle: Deutscher Wetterdienst                                   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




                             1)
2.4       Luftfeuchtigkeit

                                                                                                      Jahr
                          Nachweisung
                                                                 2001       2002      2003      2004         2005    2006      2007       2008


Relative Feuchte                                            %      70         70       45        73           73      70         77         77
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990)                       %                                          73

Quelle: Deutscher Wetterdienst

1)
     Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.




10                                                                                     Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
2.5     Niederschläge1) 2)

                                                                                                            Jahr
                          Nachweisung
                                                                       2001      2002      2003     2004          2005    2006    2007     2008


Gesamtniederschlagshöhe                                          mm    1125      1135       654          876       901    1109     830        831
Langjähriger Durchschnitt (1961-1990)                            mm                                         955
Höchstwert in 24 Stunden                                         mm      56         40        29          54        42      61       31          51
                                                               Datum   27.6.       6.6.     8.5.         2.6.      9.9.   17.9.    8.8.    12.8.
Tage mit Regen                                                          133        231      188          218       125     171     176        184
Schneefall                                                               20         11        17            .         .       .        .          .
Regen und Schneefall                                                     21           4        5            .         .       .        .          .
Schneedecke (mind. 50 % d. Bodens schneebedeckt)                          2         11        15            .         .       .        .          .
Hagel/Graupel                                                            12           4       10            .         .       .        .          .
Nebel                                                                    29         33         2            .         .       .        .          .
Gewitter                                                                 31         24        41            .         .       .        .          .

Quelle: Deutscher Wetterdienst

1)                                                                                                  2)
 Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz.                 2004 Auflösung des Wetteramtes, keine
Datenlieferung mehr möglich.




                                                Niederschläge 2008 in Freiburg (in mm)
                             (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat)
                mm
        150
                                                                                               langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990
                                                                                               2008 gemessener Durchschnitt
        125


        100


         75


         50


         25


           0
                   Jan.       Feb.      März        April       Mai     Juni       Juli     Aug.         Sep.      Okt.    Nov.     Dez.
       Quelle: Deutscher Wetterdienst                                          Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                     11
12   Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
Bevölkerung   3




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                 13
Anmerkungen:

Die folgenden Tabellen zeigen, abhängig von der zugrundegelegten Quelle, unterschiedliche Einwohnerzahlen Freiburgs.
Ursache der Differenz ist, dass die Einwohnerzahlen, wie auch in anderen Städten, nach unterschiedlichen Verfahren
ermittelt werden.



Die verschiedenen statistisch relevanten Bevölkerungsbegriffe sind wie folgt definiert:

Amtliche Einwohnerzahl
Der vom Statistischen Landesamt ermittelten “amtlichen” Einwohnerzahl liegt das Ergebnis der Volkszählung vom 25. Mai
1987 als neue Fortschreibungsbasis zugrunde. Dabei wurden jeweils die Personen am Ort der Hauptwohnung ermittelt.
Diese Zahl wird seither wie folgt fortgeschrieben:
- positiv bei Zuzügen nach Freiburg, Geburten von Freiburger Müttern, sowie Statuswechsel, bei denen Freiburg zur
Hauptwohnung bestimmt wird oder eine weitere Wohnung in einer anderen Gemeinde aufgegeben wird, so dass Freiburg
die alleinige Wohnung ist;
- negativ bei Fortzügen aus Freiburg (allerdings werden nur Wegzüge ins Ausland sofort abgezogen, andere Wegzüge aus
Freiburg erst dann, wenn die in Freiburg weggezogene Person sich in einer anderen Gemeinde des Bundesgebiets
angemeldet hat), bei Wegzügen von Ausländern nach unbekannt, bei Todesfällen von Freiburgern, sowie bei
Statuswechsel, bei denen die Hauptwohnung in Freiburg zur Nebenwohnung wird.

Amtlich wird diese Einwohnerzahl deshalb genannt, weil sie immer dann herangezogen wird, wenn eine Rechtsvorschrift auf
die Einwohnerzahl einer Stadt oder Gemeinde abhebt (z.B. im Wahlrecht). Diese Einwohnerzahl wird bundesweit nach dem
gleichen Schema aufgrund von Bundesgesetzen erhoben, die Landesämter emitteln nach einheitlichem Verfahren.



Wohnberechtigte Bevölkerung
Zur wohnberechtigten Bevölkerung zählen sämtliche mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung in einer Gemeinde
gemeldete Personen. Hat eine Person in mehreren Gemeinden ihren Wohnsitz, wird sie in jeder Gemeinde zur Bevölkerung
gezählt (Personen mit mehreren Wohnungen in einer Gemeinde jedoch nur einmal). Diese Einwohnerzahl ergibt sich aus
der Auswertung der Datensätze des städtischen Einwohnermelderegisters. Diese Auswertung ist deshalb unverzichtbar,
weil nur sie Zahlen nach Strukturmerkmalen (z.B. Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit) und in
kleinräumiger Gliederung liefert.



Wohnbevölkerung oder Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung
Auch diese Einwohnerzahl wird aus dem Einwohnermelderegister ermittelt. Zur Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung
gehören die Personen, die im betreffenden Gebiet ihre alleinige Wohnung bzw. ihre Hauptwohnung im Sinne des § 12 des
Melderechtsrahmengesetzes vom 16. August 1980 (BGBl. I S. 1429) haben. Nach § 12 des Melderechtsrahmengesetzes ist
die Hauptwohnung die vorwiegend benutzte Wohnung. Hauptwohnung einer verheirateten Person, die nicht dauernd
getrennt von ihrer Familie lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend
benutzte Wohnung dort, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen liegt. Der Begriff „Wohnbevölkerung“ war seit der
Volkszählung 1970 bis 1983 der gebräuchliche Bevölkerungsbegriff und der Zahl nach vergleichbar mit der Bevölkerung am
Ort der Hauptwohnung.




14                                                                            Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
3.1.1 Die Volkszählungsergebnisse der Stadt Freiburg von 1800 bis 1987

                    Jahr                       Einwohner1)                                       Jahr                       Einwohner1)


                    1800                             9 050                                       1895                           53 118
                    1809                             8 753                                       1900                           61 504
                    1812                            10 108                                       1905                           74 098
                    1821                            12 090                                       1910                           83 324
                    1830                            14 115                                       1925                           90 475
                    1844                            15 545                                       1933                           99 122
                    1852                            16 441                                       1939                          110 110
                    1861                            16 960                                       1946                           93 075
                    1871                            24 668                                       1950                          109 717
                    1875                            30 595                                       1961                          145 016
                    1880                            36 401                                       1970                          162 222
                    1885                            41 340                                       1987                          178 672
                    1890                            48 909

1)
     Jeweiliger Gebietsstand.




                                       Bevölkerungsentwicklung1) seit 1800 der Stadt Freiburg
         250000



         200000



         150000



         100000



           50000



                   0
                       18
                       18
                       18
                       18
                       18
                       18
                       18
                       18
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                       18
                       18
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       19
                       20
                          00
                          09
                          12
                          21
                          30
                          44
                          52
                          61
                          71
                          75
                          80
                          85
                          90
                          95
                          00
                          05
                          10
                          25
                          33
                          39
                          46
                          50
                          61
                          70
                          87
                          09




          1)
               Bis 1987 Volkszählungsergebnisse, 2009 Bevölkerungszahl nach
               Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
               zum 1.1., jeweiliger Gebietsstand.                             Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg




Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg                                                                                 15
Statistik Veroeffentlichungen Jahrbuch 2009 Niedrig
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  • 1. Dezember 2009 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung Beiträge zur Statistik www.freiburg.de/statistik Statistisches Jahrbuch 2009 Anteil der Personen mit Migrationshinweis an der Gesamtbevölkerung am 31.12.2008 in Freiburg Weingarten 660 Brühl-Industriegebiet 232 Landwasser 540 Betzenh.-Bischofslinde 531 Stühlinger-Beurbarung 511 Alt-Stühlinger 513 Haslach-Schildacker 613 Brühl-Güterbahnhof 231 Mooswald-Ost 522 Haslach-Gartenstadt 612 Alt-Betzenhausen 532 Rieselfeld 670 Stühlinger-Eschholz 512 Unterwiehre-Süd 424 Haslach-Egerten 611 Freiburg insgesamt Haslach-Haid 614 Neuburg 120 Hochdorf 240 Altstadt-Mitte 111 Altstadt-Ring 112 Zähringen 220 Littenweiler 320 Munzingen 650 Oberau 410 Tiengen 640 Herdern-Nord 212 Unterwiehre-Nord 423 Vauban 680 Mooswald-West 521 St. Georgen-Nord 621 Günterstal 430 Herdern-Süd 211 Lehen 550 Mittelwiehre 422 Ebnet 330 Opfingen 630 Kappel 340 Oberwiehre Ausländer 421 Waldsee 310 Einbürgerungen St. Georgen-Süd 622 Aussiedler Waltershofen 560 % 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
  • 2.
  • 3. Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau Statistisches Jahrbuch 2009 H e r a u s g e b e r : Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung der Stadt Freiburg im Breisgau V e r a n t w o r t l i c h : Thomas Willmann
  • 4. Hinweise zum Tabellenteil Bestandszahlen ( * ) beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das Ende der jeweiligen Berichtszeit. Etwaige Abweichungen bei Summen beruhen auf Rundungen. In %-Tabellen sind rundungsbedingte Abweichungen von der 100 % - Summe möglich. In einem Tabellenfach bedeutet: kein Eintrag oder ein Strich ( - ), dass keine Daten vorliegen oder eine Angabe nicht in Betracht kommt, ein Punkt ( . ), dass Daten nicht mehr erhoben werden bzw. noch nicht vorliegen oder die Zahl kleiner als 4 ist und somit Datenschutzbestimmungen verletzt werden können, ein Doppelpunkt ( : ), dass eine früher veröffentlichte Zahl geändert wurde. Reihe: Beiträge zur Statistik der Stadt Freiburg im Breisgau ISSN 1866-6485 Herausgeber: Stadt Freiburg im Breisgau Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung 79095 Freiburg Hausanschrift: Fahnenbergplatz 4, 79098 Freiburg Bestellungen: Telefax: (0761) 201-5598 E-mail: statistik@stadt.freiburg.de Statistische Informationen auch: Internet: http://www.freiburg.de/statistik Gebühr dieses Heftes: € 10,-- (ohne Versandkosten) Copyright beim Herausgeber Freiburg Jahr 2009 Alle Rechte vorbehalten. Es ist insbesondere nicht gestattet, ohne ausdrückliche Genehmigung des Herausgebers diese Veröffentlichung oder Teile daraus für gewerbliche Zwecke zu übersetzen, zu vervielfältigen, auf Mikrofilm/Mikrofiche zu verfilmen oder in elektronische Systeme einzuspeichern. Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier
  • 5. Vorwort Die Stadt Freiburg i. Br. mit ihren vielfältigen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Funktionen, auch weit über die Stadtgrenzen hinaus, benötigt Informationen, um ihre bisherige Entwicklung abzubilden und Trends für künftige Entschei- dungen zur weiteren Stadtentwicklung zu erkennen. In dem hier vorliegenden Statistischen Jahrbuch finden die Leserinnen und Leser wieder viel Wissenswertes in Zahlen, Grafiken und Tabellen über Freiburg. Es bietet sowohl eine Gesamtansicht als auch einen detaillierten Einblick in die unterschiedlichsten Facetten Freiburgs. Bei den Themen Bevölkerung, Arbeitsmarkt und Verkehr ist es gelungen, dem statistisch erfassbaren Bild von Freiburg i. Br. weitere Bausteine hinzuzufügen. Neu hinzugekommen sind Auswertungen zu Einwohnern mit Migrationshintergrund und Religionszugehörigkeit. Die Daten zum Thema Wirtschaft sind ebenfalls neu aufbereitet, so dass jetzt umfangreiche statistische Informationen zu Arbeitslosen in den Stadtbezirken bzw. zu Leistungen der Agentur für Arbeit abgerufen werden können. Dieses Jahrbuch enthält auch einen neuen reichen Fundus an Zahlen zum Thema Kraftfahrzeuge. Alle Inhalte des Jahrbuchs, weitere Themen und Datenbereiche können ausführlich kleinräumig unterteilt und fachlich gegliedert auch über das Statistische Informations- system FR.ITZ im Internet unter www.freiburg.de/statistik abgerufen werden. Ich danke allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Jahrbuchs beigetragen haben. Dies ist besonders hervorzuheben, weil die erfolgreiche Organisation und Durch- führung der Gemeinderats-, Europa- und Bundestagswahlen in diesem Jahr eine große Herausforderung gewesen ist. Otto Neideck Erster Bürgermeister
  • 6.
  • 7. INHALT Seite Kurzer Rückblick von R. Lehert und A. Kern 1* 1 Gemarkung 1 2 Meteorologische Angaben 7 3 Bevölkerung 13 4 Wirtschaft 69 5 Verkehr 99 6 Bau- und Wohnungswesen 125 7 Soziales 145 8 Gesundheitswesen 157 9 Kultur, Bildung und Sport 163 10 Recht und öffentliche Sicherheit 177 11 Versorgung 183 12 Umwelt 187 13 Öffentliche Finanzen 193 14 Lebenshaltung 201 15 Wahlen 205 16 Freiburg im Vergleich zu den Stadtkreisen, ausgewählten Landkreisen und Baden-Württemberg 227 Alphabetisches Stichwortverzeichnis 255 Anhang: 263 Veröffentlichungen des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung seit 1978 Veränderungen in der Untergliederung nach Statistischen Bezirken Gliederung des Stadtgebietes (Plan mit statistischen Grenzen)
  • 8.
  • 9. Das Jahr im Rückblick von Renate Lehert und Andreas Kern Die vorliegende Publikation „Statistisches Jahrbuch“ der Stadt Freiburg 2009 enthält aktuelle und aktualisierte Informationen in anschaulichen Grafiken, übersichtlichen Tabellen und informativen Texten zu unterschiedlichen Themen. Sie bietet eine wichtige Datenbasis für politische Gremien, Wirtschaft, Verwaltung sowie für die interessierte Bürgerschaft. Allerdings sind die Fragestellungen, die heute an das Amt für Bürgerservice und Informations- verarbeitung herangetragen werden, im Vergleich zu den frühen Jahren der statistischen Veröffentlichungen, sehr viel komplexer geworden. Um dem gerecht zu werden, stehen im Jahr 2009 neue statistische Methoden und eine anspruchsvolle IT-Infrastruktur zur Verfügung. Infolgedessen sind neben dem bisherigen Datenangebot auch ausgewählte neue Informationen nach Stadtbezirken enthalten. Ein besonderes Augenmerk wird dem Kern der Statistik, dem Thema Bevölkerung gewidmet. Die Daten erlauben u.a. demographischen Entwicklungen zu erkennen. Von Interesse ist dabei nicht nur die Veränderung der Einwohnerzahl insgesamt, sondern vor allem auch die strukturellen Auswirkungen durch Geburten und Sterbefälle, Zu- und Wegzüge, die Verände- rungen der Altersgruppen oder des Ausländeranteils. Neue Auswertungen, deren Informationsquelle das Einwohnermelderegister ist, sind kleinräumige Analysen zum Migrationshintergrund der Freiburger Bevölkerung. Ebenfalls neu wurde dargestellt, ob und welcher Religionsgemeinschaft die Bevölkerung in den Stadtbezirken angehört. Die beiden Themen Arbeitsmarkt (Wirtschaft) und Verkehr wurden in diesem Jahrbuch in vielfältiger Weise statistisch neu beleuchtet. Die Auswertungen, die aufgrund von Daten- lieferungen der Bundesagentur für Arbeit, aufbereitet werden konnten, machen innerstädtische Unterschiede aber auch Ähnlichkeiten deutlich. So gibt es Tabellen, die kleinräumig über Arbeitslosenzahlen (Bedarfsgemeinschaften und Leistungsempfänger nach Sozialgesetzbuch II und III) Auskunft geben, aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht oder Altersgruppen. Erkennbar ist, wie viele Personen in einer Bedarfsgemein- schaft leben, auch wie viele Geldleistungen gezahlt werden. Ein weiterer neuer Schwerpunkt sind Auswertungen zum Thema Kraftfahrzeuge. Es können jetzt Vergleiche angestellt werden, in welchen Stadtbezirken z.B. die meisten Personen- kraftwagen zugelassen sind, sogar welcher Altersgruppe ihre Halter angehören. Interessant könnte auch sein, welche PKW-Marken in welchem Stadtteil beliebt sind. Weiterhin gibt es auch Tabellen zu Kraftstoffarten sowie Emissionsklassen. Darüber hinaus sind in diesem Jahrbuch Eckdaten zu den wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, ökologischen und geografischen Verhältnissen unserer Stadt dargestellt, die rück- blickende und vorausschauende Entwicklungen aufzeigen. Diese Veröffentlichung enthält eine Vielzahl von Daten und Fakten zum Leben in unserer Stadt. Sie ist damit eine umfassende und detaillierte Informationsquelle zum Stand und zur Entwicklung vieler Lebensbereiche in Freiburg. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 1*
  • 10. Bevölkerung In unserer Stadt lebten nach der zum 1.1.2009 durchgeführten Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg insgesamt 219 665 Personen. Zwar hat sich die Einwohnerzahl Freiburgs wie schon seit Jahren wiederum erhöht, allerdings hat sich der Bevölkerungszuwachs deutlich abgeschwächt. Der Anstieg mit 235 Personen fiel diesmal wesentlich geringer aus als in den Vorjahren. Einwohnerzahlen seit 1990 in den Stadtkreisen von Baden-Württemberg (jeweils 1.1. des Jahres) 1990 1995 2000 2005 2007 2008 2009 Stuttgart 570 699 588 482 582 443 590 657 593 923 597 176 600 068 Mannheim 305 974 316 223 307 730 307 499 307 914 309 795 311 342 Karlsruhe 270 659 277 011 277 204 284 163 286 327 288 917 290 736 Freiburg 187 767 198 496 202 455 213 998 217 547 219 430 219 665 Heidelberg 134 496 138 964 139 672 143 123 144 634 145 311 145 642 Heilbronn 113 955 122 253 119 526 121 320 121 384 121 627 122 098 Ulm 108 930 115 123 116 103 120 107 120 925 121 434 121 648 Pforzheim 110 865 117 960 117 227 118 847 119 156 119 423 119 839 Baden-Baden 51 085 52 570 52 627 54 301 54 855 54 853 54 777 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg - Landesinformationssystem (LIS) Die mit Abstand einwohnerstärkste Stadt in Baden-Württemberg ist Stuttgart, das statistische Landesamt beziffert die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt auf 600 068. Etwas mehr als halb so viele Einwohner hat Mannheim (311 342). Freiburg ist die viertgrößte Stadt in Baden- Württemberg, die nächstgrößere Stadt (Heidelberg 145 642) folgt mit deutlichem Abstand. Dieser vergrößert sich auch zunehmend, denn ein Vergleich der Bevölkerungsentwicklung Freiburgs mit den anderen baden-württembergischen Stadtkreisen zeigt, dass Freiburg die landesweit am schnellsten wachsende Großstadt ist. Allein innerhalb der letzten 19 Jahre ist die vom Statistischen Landesamt Baden- Württemberg fortgeschriebene Einwohnerzahl von Freiburg um 17 % gestiegen. Am 1.1.1990 waren 187 767 Personen in Freiburg gemeldet, am 1.1.2009 insgesamt 219 665. Das mittler- weile sehr breite und differenzierte Wohnungsangebot in unserer Stadt und die vielversprechenden Impulse in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt begünstigten das Bevölkerungswachstum. Die geringste Zunahme der Einwohnerzahl innerhalb dieses Zeitraums hat Mannheim (1,8 %), gefolgt von Stuttgart (5,1 %). 2* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 11. Prozentuale Veränderung der Einwohnerzahlen zwischen 1990 und 2009 in den Stadtkreisen von Baden-Württemberg (jeweils zum 1.1. des Jahres) Freiburg 17,0 % Ulm 11,7 % Heidelberg 8,3 % Pforzheim 8,1 % Karlsruhe 7,4 % Baden-Baden 7,2 % Heilbronn 7,1 % Stuttgart 5,1 % Mannheim 1,8 % Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Landesinformationssystem (LIS) Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Es gibt mehrere Definitionen des Begriffs Einwohner. Bei den bisher angegebenen Zahlen handelt es sich um die amtlichen Bevölkerungszahlen, die vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg mittels des sogenannten Fortschreibungsverfahren ermittelt werden. Grundlage für die Einwohnerzahlen des Landesamtes bildet die Volkszählung von 1987, seitdem werden die Einwohnerzahlen der baden-württembergischen Städten und Gemeinden jährlich fortgeschrieben. Diese Zahlen unterscheiden sich von den Auswertungen des städtischen Einwohnermelderegisters, das ständig alle melderechtlichen Vorgänge in der Stadt Freiburg erfasst. Die jährlichen Bestandsauswertungen des Melderegisters ermöglichen es, die Struktur der Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Staatsangehörigkeit in Freiburg insgesamt sowie in den einzelnen Stadtbezirken festzustellen. Auch diese Auswertungen belegen die ständige Zunahme der Bevölkerungszahl. So zählten am 1. Januar 2009 insgesamt 210 465 Personen zur wohnberechtigten Bevölkerung (gemel- det mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung), das bedeutet einen Anstieg seit 1980 um 15,4 % bzw. 28 075 Personen. Zur Wohnbevölkerung, das sind alle, die mit alleiniger oder Hauptwohnung hier gemeldet sind, gehörten 201 115 Personen. (Zunahme seit 1980 um 15,2 % bzw. 26 575 Personen). Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 3*
  • 12. Die Altersstruktur der Wohnbevölkerung Die Veränderung der Altersgliederung stellt eine bedeutende Herausforderung an Gesellschaft und Politik dar. Die Besetzungsstärke der einzelnen Altersjahrgänge wirkt sich auf viele Gesellschaftsbereiche aus: angefangen von Kinderbetreuung, Bildungseinrich- tungen, über den Arbeitsmarkt bis hin zum Gesundheitswesen und zu Angeboten für Seniorinnen und Senioren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Veränderung der Wohnraum- nachfrage mit den entsprechenden Reaktionen des Wohnungsmarktes. Die Altersgruppen und ihre Veränderung 2009 gegenüber 1980 in Freiburg (jeweils 1.1. des Jahres) Altersgruppen Altersgruppen von ... bis 1980 1990 2000 2009 1980 - 2009 unter ... Jahren abs. % abs. % abs. % abs. % abs. % unter 6 8 207 4,7 10 482 5,9 10 990 5,9 11 363 5,7 3 156 38,5 6 – 15 17 352 9,9 12 825 7,2 15 565 8,3 15 932 7,9 -1 420 -8,2 15 – 18 7 407 4,2 4 283 2,4 5 033 2,7 5 287 2,6 -2 120 -28,6 18 – 45 79 651 45,7 82 853 46,5 84 169 45,1 87 140 43,3 7 489 9,4 45 - 65 33 974 19,5 39 151 22,0 41 331 22,1 47 276 23,5 13 302 39,2 65 u. älter 27 949 16,0 28 749 16,1 29 603 15,9 34 117 17,0 6 168 22,1 insgesamt 174 540 100,0 178 343 100,0 186 691 100,0 201 115 100,0 26 575 15,2 Im Laufe der letzten 29 Jahre haben gravierende Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung stattgefunden. Eine starke Zunahme hat die Altersgruppe der Kinder im Säuglings- und Kindergartenalter unter sechs Jahren erfahren. Ihre Zahl hat in diesem Zeitraum von 8 207 auf 11 363 Personen um 38,5 % zugenommen. Hauptursächlich war die Zuwanderung junger Familien, vor allen Dingen durch die Ausweisung und Bebauung der neuen Baugebiete Rieselfeld und Vauban. Die größten Zuwächse in dieser Altersgruppe gab es zwischen 1980 und 1990, unter anderem auch durch mehr Geburten (1980 = 1600, 1990 = 2035 Geburten). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und unter 18 Jahren sowie deren Anteil an der Gesamtbevölkerung Freiburgs hat sich in den Jahren zwischen 1980 und 2009 reduziert. Dabei waren die Jahrgänge der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und unter 18 Jahren am stärksten betroffen, ihre Zahl sank zwischen 1980 und 2009 um 2 120 Personen (-28,5 %). Die absolute Zahl der 18 bis unter 45-Jährigen ist innerhalb der letzten 29 Jahre zwar um 7 489 Personen gestiegen, ihr prozentualer Anteil an Freiburgs Bevölkerung ist jedoch zwischen 2000 und 2009 gesunken, da das starke Bevölkerungswachstum der Stadt insgesamt in diesem Zeitraum (+15 000 Personen) zugunsten anderer Altersgruppen stattfand. 4* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 13. Veränderung der Altersgruppen zwischen 1980 und 2009 in Freiburg (in %-Punkten) 3,5 3,0 2,5 2,5 2,0 1,4 1,5 1,2 1,1 1,1 1,0 0,8 0,5 0,3 0,0 0,1 0,1 0,0 -0,5 -0,2 -0,1 -0,2 -0,4 -1,0 -1,5 -1,4 -2,0 -1,8 -1,8 Veränderung 1980-1990 -2,5 Veränderung 1990-2000 -3,0 -2,7 Veränderung 2000-2009 -3,5 unter 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 45 bis unter 65 Jahre 6 Jahren 15 Jahren 18 Jahren 45 Jahren 65 Jahren und älter Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Die größte positive Veränderung gab es für die Altersgruppe der 45 bis unter 65 Jahren. Seit 1980 hat sie stetige Zuwächse erfahren. Die absolute Zahl ist um 13 302, das sind 39,2 %, gestiegen, der Anteil an der Gesamtbevölkerung um vier Prozentpunkte. Ein Drittel des gesamten Bevölkerungswachstums zwischen 2000 und 2009 fand in der Altersgruppe der über 65jährigen statt. Während diese Altersgruppe zwischen 1980 und 1990 bzw. zwischen 1990 und 2000 um 800 bzw. 854 Personen gewachsen ist, nahmen diese in den letzten neun Jahren um 4 514 Personen zu. Durchschnittsalter der Bevölkerung am 31.12.2008 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs Baden-Baden 47,0 Pforzheim 43,1 Mannheim 42,8 Karlsruhe 42,7 Heilbronn 42,6 Stuttgart 42,4 Ulm 41,8 Heidelberg 41,3 Freiburg 40,8 Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 5*
  • 14. Vergleicht man das Durchschnittsalter der Freiburger Bevölkerung mit dem der anderen Stadtkreise Baden-Württembergs so zeigt sich, dass die hiesige Bevölkerung die jüngste ist. Zurückzuführen ist dies zum einen auf den Status Freiburgs als Studentenstadt, so studieren in Freiburg rund ein Siebtel (2008: 28 162 Studierende) der Bevölkerung, d.h. es findet ein regelmäßiger und kontinuierlicher Außenzuzug von jungen Menschen statt. Daneben sind mit dem Rieselfeld und dem Vauban zwei neue Stadtbezirke entstanden, die eine hohe Attraktivität für (junge) Familien aufweisen. Diese haben die Abwanderung dieser Bevölkerungsgruppe von Freiburg ins Umland deutlich gebremst. Die Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung Der größte Anteil der Freiburger Wohnbevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche an, ein Viertel der Freiburger Wohnbevölkerung ist evangelischen Glaubens und 35,1% zählen zu einer sonstigen Glaubensgemeinschaft oder sind konfessionslos. Dabei lassen sich wesentliche Unterschiede zwischen den Stadtbezirken ausmachen, was die Religionszugehörigkeit ihrer Bewohner/innen betrifft. Am stärksten römisch-katholisch geprägt sind die Ortschaften Waltershofen (58,1 %), Kappel (51,3 %), Ebnet (48,3 %), Lehen (48,2 %) und Munzingen (42,8 %) während die Stadtbezirke Rieselfeld (33,2 %), Unterwiehre-Süd (33,1 %) und Vauban (29,2 %) die geringsten Katholikenanteile aufweisen. Interessant sind die Anteile der evangelischen Kirchenmitglieder in den Tuniberg- Gemeinden, denn in diesen finden sich nur Extremwerte: Während stadtweit nirgends ein so hoher Anteil der Bevölkerung der evangelischen Kirche zugehörig ist wie in Opfingen (35 %) und Tiengen (34,3 %), sind diese in keinem der übrigen Stadtbezirke so wenig vertreten wie in Munzingen (20,7 %) und in Waltershofen (20,4 %). Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit am 31.12.2008 in Freiburg sonstige oder sonstige oder keine Re keine Religionsgemeinschaft (35,1 %) %) (35,1 römisch-katholische Kirche römisch-katholische Ki (39,8 %) %) (39,8 evangelische Kirche (25,1 %) Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 6* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 15. Ausländische Bevölkerung und Einwohner mit Migrationshintergrund Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen an Freiburgs Bevölkerung betrug Anfang des Jahres 2009 nach den Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 14,0 %. Im Vergleich zu den anderen Stadtkreisen in unserem Land hat Freiburg zusammen mit Baden-Baden die geringste Ausländerquote. Deutlich höher liegt der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung in Mannheim (23,1 %) und in Stuttgart (22,9 %). Ausländeranteil am 1.1.2009 in den Stadtkreisen Baden-Württembergs Mannheim 23,1 % Stuttgart 22,9 % Heilbronn 19,9 % Pforzheim 18,4 % Heidelberg 17,0 % Ulm 16,9 % Karlsruhe 15,2 % Freiburg 14,0 % Baden-Baden 12,6 % Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Landesinformationssystem (LIS) Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Nach den Auswertungen des Freiburger Melderegisters, die geringfügig von den vom statistischen Landesamtes mittels des Fortschreibungsverfahren gewonnen Daten abwei- chen, setzt sich die Freiburger Bevölkerung zusammen aus 74 % Deutschen ohne Migra- tionshintergrund, 12,3 % ausländischen Mitbürgern, 7,1 % eingebürgerten Deutschen und 6,6 % deutschen Aussiedlern. Dabei sind die Integrationsleistungen, die von der jeweiligen Bevölkerung zur Überbrückung von kulturellen Unterschieden und (sprachlichen) Barrieren im Zusammenleben erbracht werden müssen, ungleich über das Stadtgebiet verteilt (siehe Titelgraphik). Während in Waltershofen 85 % der Bevölkerung Deutsche ohne Migrationshintergrund sind, zählen in Weingarten nur 51,9 % zu dieser Bevölkerungsgruppe. Hier leben 21,5 % Ausländer/innen, 16,9 % deutsche Aussiedler/innen und 9,7 % eingebürgerte Deutsche. Auch was den Ausländeranteil anbelangt, unterscheiden sich die Stadtbezirke wesentlich. Neben Weingarten zeichnen sich auch die Bezirke Brühl- Industriegebiet (35,4 %), Stühlinger-Beurbarung (24 %) und Betzenhausen-Bischofslinde (21,5 %) durch einen Ausländeranteil aus, der wesentlich über dem Stadtdurchschnitt (12,7 %) liegt. Demgegenüber stehen die Ortschaften Opfingen (6,7 %), Lehen (6,7 %), Ebnet (5,2 %), St. Georgen Süd (5,0 %), Kappel (4,3 %) und Waltershofen (3,1 %) in denen der Anteil der ausländischen Bevölkerung deutlich kleiner ist. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 7*
  • 16. Ausländische Bevölkerung am 31.12.2008 in Freiburg Frankreich Balkan-Staaten * (7,5 %) GUS-Staaten ** Afrika (6,5 %) (8,5 %) (5,7 %) Polen Polen (4,6 %) 1394 (4,6 %) Amerika Portugal 1202 1566 Türkei (6,1 %) 1493 (3,4 %) 848 (11,8 %) Australien 1590 Spanien 626 2187 (0,4 %) 93 (0,4 %) (3,4 %) 625 Europa 18513 (70,6 %) Europa Asien 4358 (70,6 %) sonstige 2822 2825 (16,6 %) Italien (15,2 %) (15,3 %) 4417 staatenlos 164 (0,4 %) (0,6 %) Jugoslawien *** (23,9 %) * Albanien, Rumänien, Bulgarien, ** nur europäische, *** ehem. Staatsgebiet Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Die obenstehende Graphik zeigt wie sich die ausländische Bevölkerung Freiburgs zusammensetzt. Der überwiegende Anteil stammt aus dem europäischen Ausland (70,6 %) gefolgt von Asien (16,6 %), Amerika (6,1 %) und Afrika (5,7 %). Verschwindend gering sind die Anteile der Australier (0,4 %) und der Staatenlosen (0,6 %). Unterscheidet man die europäischen Ausländer nach ihrer Herkunft so stammt die größte Gruppe aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien, viele von ihnen sind in Folge des Bürgerkrieges in den 90er Jahren nach Freiburg gekommen. Bei den beiden nächstgrößeren Bevölkerungsgruppen, den Türken und den Italienern handelt es sich in den meisten Fällen um Gastarbeiter, die in den 60er Jahren in die Bundesrepublik ausgewandert sind und deren Angehörige und Nachkommen. Von den direkten Nachbarstaaten der Bundesrepublik Deutschland finden sich nur von den Franzosen (7,5 %) und den Polen (4,6 %) nennenswerte Gruppen in der Freiburger Bevölkerung. Bevölkerungsbilanz Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung errechnet sich aus der Zahl der Geburten und der Zahl der Sterbefälle. Im Laufe des Jahres 2008 wurden in Freiburg 2 043 Kinder von ortsansässigen Müttern geboren, fünf mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Sterbefälle lag bei 1 790, damit starben in diesem Jahr 78 Personen mehr als 2007. Die Bilanz weist somit einen Geburtenüberschuss von 253 Personen aus. 8* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 17. Salden der natürlichen Bevölkerungsbewegung und der Wanderungsbewegung Personen zwischen 1995 und 2008 in Freiburg 2600 2400 1) 2200 Wanderungssaldo 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 Geburten-/Sterbeüberschuss 2) 400 200 0 -200 -400 -600 1995 ´96 ´97 ´98 ´99 2000 ´01 ´02 ´03 ´04 ´05 ´06 ´07 ´08 1) 317 559 -513 -315 930 2010 2445 1191 1876 1225 1400 1154 1632 -238 2) -42 18 319 158 102 153 67 179 80 202 321 247 326 253 Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Die obenstehende Graphik zeigt, dass der Geburten-/ Sterbeüberschuss im Beobach- tungszeitraum relativ stabil geblieben ist, während der Wanderungssaldo deutlich größeren Schwankungen unterworfen ist. Zudem lässt sich erkennen, dass die starke Bevölke- rungszunahme, die in Freiburg seit dem Ende der 90er Jahren zu verzeichnen ist, zu weiten Teilen auf die Wanderungsbewegungen zurück geht, während die natürlichen Bevölkerungs- bewegungen, also Geburten und Sterbefälle, nur eine untergeordnete Rolle für das Bevölkerungswachstum spielen. Allerdings lässt sich für das Jahr 2008 ein deutlicher Einbruch im Wanderungssaldo erkennen. Sind im Jahr 2007 noch 1 632 Personen mehr zugezogen als weggezogen, so hat sich dieses Verhältnis im Jahr 2008 komplett gedreht. So verlassen 238 Personen mehr die Stadt, als im selben Zeitraum Zuzüge zu verzeichnen sind. Hierbei handelt es sich zum Teil aber nicht um „echte“ Wegzüge, sondern um eine Bereinigung des Melderegisters, die im Zuge der Vergabe der bundesweit einheitlichen Steueridentitätsnummer durchgeführt wurde. Dabei wurde ein bundesweiter Melderegister- abgleich vorgenommen und Doppelmeldungen bereinigt. Diese Registerbereinigungen überlagern, die tatsächlichen Wanderungsbewegungen, die im selben Zeitraum in Freiburg stattgefunden haben, so dass die Zahlen des Jahres 2008 nur bedingt mit den Vorjahren zu vergleichen sind. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 9*
  • 18. Zuzüge nach und Wegzüge von Freiburg (Wohnbevölkerung) seit 1998 21000 Zuzüge 20999 Wegzüge 20487 20215 20000 19455 19285 19280 19000 19138 18973 18735 18554 18477 18415 18332 18282 18201 18000 18089 18040 17000 17128 16976 16783 16640 16456 16000 15000 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Ein Blick auf die Abbildung der Zuzüge und Wegzüge der Freiburger Wohnbevölkerung zeigt deutlich die Folgen der Registerbereinigung. Während sich die Zuzüge nur leicht verändern und im Vergleich zum Jahr 2007 sogar noch zunehmen, ist die Zahl der Wegzüge im Jahr 2008 sprunghaft angestiegen. Ziehen laut Statistik im Jahr 2007 noch 16 783 Personen aus Freiburg weg, sind 2008 18 873 Wegzüge zu verzeichnen, wobei es sich teilweise um sogenannte „Karteileichen“ handelt, die nun aus dem Melderegister entfernt wurden. Zu- und Wegzüge von Deutschen und Ausländern/innen nach und von Freiburg seit 1999 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Deutsche Zuzüge 12 296 12 821 13 057 12 269 12 200 12 361 12 300 12 760 12 830 13 120 Wegzüge 12 328 12 245 11 575 11 592 11 340 11 652 11 954 12 112 11 989 12 946 Saldo - 32 576 1 482 677 860 709 346 648 841 174 Ausländer/innen Zuzüge 7 919 7 666 7 942 7 011 6 132 5 840 5 740 5 522 5 585 5 615 Wegzüge 6 967 6 232 6 979 6 497 5 116 5 324 4 686 5 016 4 794 6 027 Saldo 962 1 434 963 514 1 016 516 1 054 506 791 -412 Quelle: Auswertung des Einwohnermelderegisters Differenziert man nach deutscher und ausländischer Wohnbevölkerung so zeigt sich, das im Zuge der Registerbereinigungen im Jahr 2008 in beiden Gruppen die Zahl der Wegzüge um ungefähr 1 000 Personen gestiegen sind. Während bei der deutschen Wohnbevölkerung der Wanderungssaldo knapp positiv ist (+174 Personen) sind 2008 mehr Ausländer/innen aus Freiburg weg- als zugezogen, was in dieser Bevölkerungsgruppe einen Wanderungsverlust von 412 Personen bedeutet. 10* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 19. Arbeitsmarkt Die Arbeitsmarktbilanz für das Jahr 2008 fällt trotz Wirtschaftskrise insofern positiv aus, als dass die Zahl von 100 136 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Freiburg erstmals die 100 000-Marke übersprungen hat.. Innerhalb eines Jahres war dies ein Zuwachs von 2 083 Arbeitsplätzen. Die ansteigende Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen geht vor allem auf die überdurchschnittliche Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit zurück. Inzwischen sind 51,4% aller in Freiburg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiblich. Im Jahr 2008 waren über die Hälfte der 100 136 Arbeitsplätze in Freiburg von Berufs- einpendlern besetzt (55,6 %). Die Mobilität der Erwerbstätigen ist gestiegen, wie auch die Ergebnisse der Berufspendlerrechung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zeigen. Nach dieser aktuellen Veröffentlichung waren es vor rund 20 Jahren erst 42 von 100 Erwerbstätigen, die zur Arbeit aus ihrer Wohngemeinde auspendelten, inzwischen ist der Anteil der Pendler in Baden-Württemberg auf fast 56 % gestiegen. Andererseits gab es 2008 auch eine nicht geringe Zahl von 61 498 Ansässigen, die hier in Freiburg ihren Wohnort sowie ihren Arbeitsplatz hatten. Weit über die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Freiburg arbeiteten im Jahr 2008 im Dienstleistungssektor. Die 57 126 Erwerbstätigen stellen 57,0 % aller sozial- versicherungspflichtig Beschäftigten. 1980 waren lediglich 20 595 in dieser Branche beschäf- tigt, der Anstieg liegt somit bei überdurchschnittlichen 177,4 %. In diesem Wirtschaftsbereich gab es 2008 die meisten Erwerbstätigen im Bereich „Öffentliche und private Dienstleistungen und Öffentliche Verwaltung“ mit 40427 Personen. 15,9 % der Beschäftigten (15 935) arbei- teten im Verarbeitenden Gewerbe, 15,8 % im Handel (15 843).Im Bezirk der Arbeitsagentur für Arbeit Freiburg waren im Dezember 2008 insgesamt 4 184 offene Stellen registriert, das sind im Vergleich zum Ende des Vorjahres 625 Stellenangebote mehr. Sozialversicherungspflichtig Beschäftige nach Geschlecht seit 1980 in Freiburg 55000 51446 50000 48690 47680 46851 46680 45815 45000 42080 40000 37235 35000 männlich weiblich 30000 1980 1990 2000 2008 Quelle: Struktur- und Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 11*
  • 20. Der höhere Personalbedarf sorgte seit Jahresbeginn 2008 trotz Wirtschaftskrise für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote (Arbeitslose in Prozent der abhängig zivilen Erwerbspersonen mit sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten, Beamten und Arbeitslosen) sank im Agenturbezirk Freiburg binnen eines Jahres von 5,6 % auf 5,1 %. Für die Stadt Freiburg waren Ende Dezember 2008 insgesamt 6 640 Arbeitslose gemeldet, das ist gegenüber 2005 mit der höchsten Zahl an Arbeitslosen innerhalb der letzten 10 Jahre ein Rückgang um 3 028 Personen. Der Anteil der weiblichen Arbeitslosen lag Ende 2008 bei 47,4 % (3 147), der Anteil der Ausländer/innen betrug 24,7 % (1 639). Insgesamt waren 2 304 Langzeitarbeitslose gemeldet, 406 Personen unter 25 Jahre und 805 Personen über 55 Jahre. Eine Auswertung der arbeitslos gemeldeten Bevölkerung (SGB II und SGB III) nach ihrem Wohnort ergab in den Stadtbezirken Weingarten (719), Alt-Stühlinger (437) und Haslach- Gartenstadt (391) die höchsten Zahlen. In Lehen und Waltershofen wurde die geringste Anzahl mit 33 bzw. 34 Personen festgestellt. Parallel zu der Gesamtarbeitslosenzahl werden ergänzend differenzierte Auswertungen vorgenommen. Es wird unterschieden nach der „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ (SGB II) und der Leistungen nach SGB III (z.B. Arbeitslosengeld, Kurzarbeitergeld etc.). In Freiburg waren 2008 nach SGB II insgesamt 11 625 erwerbsfähige Hilfebedürftige (darunter 1 646 Alleinerziehende) und 4 766 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige in 8 716 Bedarfsgemeinschaften gemeldet. Ausgezahlt wurden finanzielle Leistungen in Höhe von 7 586 126 Euro. Der höchste Finanzanteil wurde für die Leistung „Unterkunft“ mit 41,3 % erbracht. 38,7 % des Geldes sind Leistungen zum Lebensunterhalt. Die Bundesagentur für Arbeit hat in Ihrer Auswertung nach SGB III für 2008 festgestellt, dass in unserer Stadt 1 794 Leistungsempfänger gemeldet waren, die Arbeitslosengeld erhielten, darunter 840 Frauen. 12* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 21. Tourismus Freiburg konnte seine bedeutende Stellung im Tourismusgewerbe Baden-Württembergs auch im Jahr 2008 behaupten. Seit Jahren erlebt unsere Stadt neue Rekorde bei den Übernachtungszahlen. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich die Zahl der Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben wie Hotels, Gasthöfen, Pensionen u.a. mehr als verdoppelt. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1 218 084 Übernachtungen gemeldet, gegen- über dem Vorjahr ist dies mit 94 065 Übernachtungen mehr ein Plus von 8,4 %. Nahezu ein Drittel aller Übernachtungen waren von Gästen aus dem Ausland. In Freiburg gibt es 66 Beherbergungsbetriebe (mit 9 und mehr Betten), davon waren 26 Hotels, 13 Gasthöfe, vier Pensionen sowie 21 Hotel garnis. Die Aufenthaltsdauer je deutschem Gast betrug im Jahr 2008 statistisch gesehen 1,91 Tage, die ausländischen Gäste blieben durchschnittlich 2,09 Tage. Entwicklung der Übernachtungszahlen in Beherbergungsbetrieben seit 1977 in Freiburg Übernachtungen Veränderung zum von Veränderung zum Jahr insgesamt vorgenannten Jahr Auslands- vorgenannten Jahr abs. in % gästen abs. in % 1977 452 096 94 231 1982 471 574 19 478 4,3 108 081 13 850 14,7 1987 523 898 52 324 11,1 135 525 27 444 25,4 1992 574 933 51 035 9,7 151 671 16 146 11,9 1997 689 053 114 120 19,8 172 801 21 130 13,9 2002 788 156 99 103 14,4 207 132 34 331 19,9 2007 1 124 019 335 863 42,6 340 504 133 372 64,4 2008 1 218 084 94 065 8,4 388 908 48 404 14,2 Die Gründe, Freizeit in Freiburg zu verbringen, sind vielfältig. Längst locken nicht mehr nur Sehenswürdigkeiten wie Münster und Bächle. Als „grüne Stadt“ wird jetzt mit dem neuen Label „Green City“ international geworben. Diese Entwicklung bringt auch immer mehr Fachtouristen und politische Delegationen aus aller Welt hierher. Klimaschutz und nachhaltige Stadtplanung, Messen und Kongresse mit ökologischen Themen sind Anziehungspunkte. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stieg in den letzten Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2008 wurden 388 908 Übernachtungen von Auslandsgästen registriert, deren Anteil an allen Übernachtungen in Freiburg lag hiermit bei 31,9 %. Im Jahr 1977 waren es noch 20,8 %. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 13*
  • 22. Entwicklung der Übernachtungszahlen im Beherbergungsgewerbe seit 1977 in Freiburg (Hotels, Gasthöfe und Pensionen) 1300000 1200000 1100000 1000000 900000 800000 insgesamt 700000 600000 500000 400000 300000 Auslands- 200000 gäste 100000 20,8 % 22,9 % 25,9 % 26,4 % 25,1 % 26,3 % 31,9 % 0 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2008 Quelle: Nach Angaben der Betriebe; ab 2002 Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Die fünf Campingplätze in Freiburg haben im Jahr 2008 mit 111 927 Übernachtungen ebenfalls einen Höchststand erreicht. 40,0 % der Gäste stammte aus dem Ausland (44 764). Wichtigstes Herkunftsland für die Freiburger Beherbergungsbetriebe war im abgelaufenen Tourismusjahr - gemessen an der Zahl der Gäste - die Schweiz. Insgesamt 50 428 Über- nachtungen von Schweizer Staatsangehörigen wurden gezählt. An zweiter Stelle in der Rangfolge stehen die Niederlande, gefolgt von Italien, Frankreich und den USA. Übernachtungen von Auslandsgästen in Freiburg nach den wichtigsten Herkunftsländern der Gäste im Jahr 2008 übrige Länder 33,7% Schweiz 13,0% Niederlande 11,6% Japan 2,8% Großbritannien 5,9% Italien Spanien 10,4% 7,1% USA Frankreich 7,6% 7,9% Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 14* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 23. Verkehr Auch im Jahr 2008 wurde das Fahrgastangebot in Bussen, Straßenbahnen und der Schauinsland-Bergbahn der Freiburger Verkehrs-AG sehr gut angenommen. Insgesamt 72 425 000 Personenbeförderungen wurden registriert, so die Jahresbilanz des städtischen Nahverkehrsunternehmens. Die Zahl der beförderten Personen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 430 000 erhöht und liegt damit etwa auf dem selben Niveau wie 2007. Im Jahr 2008 wurden insgesamt 62 141 Regiokarten von der VAG verkauft. Am 1.1.2009 waren in Freiburg insgesamt 101 138 Kraftfahrzeuge zugelassen. Die amts- eigenen Auswertungen nach Meldung der kleinräumigen Zahlen vom Kraftfahrt-Bundesamt ergaben, dass sich diese in einen Bestand von 78 857 Personenkraftwagen (75 %), 5 451 Lastkraftwagen (5,4 %), 6 739 Krafträder (6,7%), 364 Kraftomnibusse (0,4 %) und 9 727 sonstige Kraftfahrzeuge (9,6 %) aufschlüsseln. Ein Vergleich mit den Zahlen früherer Jahre ist nur bedingt möglich, da ab 1.3.2007 das Zulassungsverfahren geändert wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt beinhaltete der Fahrzeugbestand auch die Anzahl der vorübergehenden Stilllegungen, ab dem vorgenannten Zeitpunkt gelten diese als Außerbetriebsetzungen. Pkw nach Emissionsgruppen 2008 und 2009 *) in Freiburg 20000 16754 18708 17500 17946 14715 Ottomotor Dieselmotor 12752 15000 10839 10082 12500 9595 9426 8527 7941 10000 7790 7500 4245 3670 5000 1660 1295 1179 759 2500 694 514 2009 2008 419 290 69 40 0 Euro 1 Euro 2 Euro 3 Euro 4 sonstige nicht schad- stoffreduziert *) jeweils zum 1.1. des Jahres Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass der PKW-Bestand Freiburgs im letzten Jahr kleiner (-3 122 Fahrzeuge) und umweltfreundlicher geworden ist. So waren zum 1.1.2009 deutlich mehr Fahrzeuge, die der Abgasnorm Euro 4 entsprachen, in Freiburg zugelassen, wie dies noch zu Beginn des Vorjahres der Fall war. Bei den Fahrzeugen mit Ottomotor stieg deren Zahl um 2 039 PKW (+13,8 %), bei Fahrzeugen mit Dieselmotor um 1 805 PKW (+23,2 %). Im gleichen Zeitraum war ein Rückgang des Bestandes an Fahrzeugen, die den Abgasnormen Euro 1 bis Euro 3 entsprechen oder als nicht schadstoffreduziert gelten, zu verzeichnen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich dieser Effekt im Laufe des Jahres 2009 durch die staatliche Umweltprämie, deren Ziel ja die Ersetzung von alten Fahrzeugen mit hohen Emissionswerten durch neue und umweltfreundlichere Modelle war, noch verstärkt hat. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 15*
  • 24. Gebäude und Wohnungen Die Auswertung der amtseigenen Gebäude- und Wohnungsdatei ergab zum 1.1.2009 einen Bestand von 27 022 bewohnten Gebäuden mit insgesamt 105 594 Wohnungen. Die Zahl der Gebäude beinhaltet zum einen 24 714 reine Wohngebäude sowie 2 308 sonstige bewohnte Gebäude, die überwiegend anderen Zwecken dienen (z.B. Gewerbe). Als Reaktion auf die Wohnungsknappheit Ende der 80-er Jahre, die mit hohen Preis- steigerungen für Mieten und Immobilien einherging, wurde in den 90-er Jahren erheblich in den Wohnungsbau investiert. Die Bereitstellung großer Baulandflächen, steuerliche Anreize, günstige Darlehen und zu erwartende hohe Mieterträge förderten den Bau neuer Gebäude und Wohnungen. Die starke Bautätigkeit hat zu einer spürbaren Entspannung auf dem Wohnungsmarkt geführt, besonders durch die Angebote von Wohnungen und Häusern in den neuen Stadtteilen Rieselfeld und Vauban. Bis zum 1.1.2009 sind im Rieselfeld 605 Gebäude mit 3 448 Wohnungen entstanden, in denen 8 744 Personen leben. Im neuen Stadtteil Vauban stehen 340 Gebäude mit 1 706 Wohnungen, in denen 4 903 Einwohner/innen gemeldet sind. Nachdem der Bestand seit dem Ende der 90er Jahre stark ausgeweitet wurde, insbesondere in den neu besiedelten Gebieten Rieselfeld und Vauban, ist zwischen dem 1.1.2008 und dem 1.1.2009 in Freiburg insgesamt ein Zuwachs von 177 Wohngebäuden und 763 Wohnungen zu verzeichnen. Das stärkste Wachstum ist in den Stadtbezirken Rieselfeld und St. Georgen-Nord festzustellen. So sind im Jahr 2008 in St. Georgen-Nord 45 Wohngebäude hinzugekommen und die Zahl der Wohnungen ist um 162 gewachsen. Im Rieselfeld sind zum 1.1.2009 24 Wohngebäude mehr verzeichnet als am 1.1.2008. Im selben Zeitraum sind 210 zusätzliche Wohnungen im Rieselfeld entstanden. Statistisch gesehen leben in Freiburg 1,9 Einwohner1 in einer Wohnung. Durchschnittlich teilen sich in Altstadt-Mitte (1,5) und in St.Georgen-Süd (1,4) die wenigsten Personen eine Wohnung. Im Vauban (2,9) ist die Zahl der Personen, die durchschnittlich in einer Wohnung lebt, am höchsten. Erklären lässt sich die hohe Wohndichte im Vauban mit dem hohen Familienanteil, aber auch die studentischen Wohngemeinschaften im Altbaubestand der ehemaligen Kasernengebäuden schlagen hier zu Buche. Der Stadtbezirk Altstadt-Mitte hingegen ist gekennzeichnet durch viele Ein-Personen-Haushalte. Hierbei handelt es sich um Plätze in Senioreneinrichtungen, aber auch um studentische Ein-Zimmer-Wohnungen. Dass in St. Georgen-Süd statistisch gesehen, die wenigsten Personen in einer Wohung leben, lässt sich auf die große Wohnanlage für Senioren, das „Augustinum“, zurückführen. Dieses schlägt sich auch in der Altersstruktur dieses Stadtbezirk nieder, so hat St. Georgen-Süd mit weitem Abstand den höchsten Anteil an über 65jährigen aller Stadtbezirke. Während deren Anteil in der Gesamtstadt bei 17, % der Wohnbevölkerung liegt, sind in St. Georgen-Süd 34,8 % der Wohnbevölkerung älter als 65 Jahre 1 Wohnberechtigte Bevölkerung 16* Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 25. Gemarkung 1 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 1
  • 26. 2 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 27. 1.1 Allgemeine Informationen Stadtgeschichte Lage, Klima, Fläche 1120 Marktgründung durch Konrad v. Zähringen Lage: um 1200 Baubeginn am Münster (Schlussweihe 1513) Südwestecke des Münsters 1246 Erste Erwähnung der Bächle 47° 59´ 43´´ nördlicher Breite 1258 Die „Hosanna", die älteste Glocke, wird gegossen. 7° 51´ 11´´ östlicher Länge Gehört heute noch zum Münstergeläute Höhenunterschied von über 1000 m: 1368 Freiburg wird habsburgisch Waltershofen 196 m, Münsterplatz 278 m, 1457 Gründung der Universität Schauinsland 1284 m über NN 1498 Reichstag unter Kaiser Maximilian Klima: 1677-1697 Freiburg ist französische Festung in der Ebene trocken und warm, 1770 Brautfahrt Marie-Antoinettes durch Freiburg im Schwarzwald frisch und kühl 1806 Freiburg wird Teil des Großherzogtums Fläche: 15306 ha Baden (bis 1918) (Preßburger Frieden) Wald 6400 ha 1845 Die Bahnlinie Freiburg–Offenburg wird in Erholungsfläche 503 ha Betrieb genommen Rebland 741 ha 1946-1952 Regierungssitz des Landes Baden Verkehrs- und Betriebsfläche 1497 ha Nord–Süd 18,6 km Ausdehnung Sehenswürdigkeiten Ost–West 20,0 km Münster (roman.-gotisch; höchstes Bauwerk: 116 m) Entfernung (ab Gemarkungsgrenze) Münstermarkt (täglich, außer sonn- und feiertags) zu Frankreich (Rhein) 3 km Altstadt, Stadttore: Martinstor, Schwabentor zur Schweiz (Basel) 42 km Rathaus mit Glockenspiel (täglich 12 Uhr) Gesamtlänge des Straßennetzes 498 km Historisches Kaufhaus, Haus zum Walfisch (16. Jh.) dar. Straßen des überörtl. Verkehrs 87 km 4 Museen, Planetarium, Alter Friedhof Radwege 166 km Seilbahn zum Schauinsland 1284 m ü. NN Länge der „Freiburger Bächle“ 8,9 km (Bei Inbetriebnahme 1930: darunter offen 4,7 km erste Großkabinen-Umlaufbahn der Welt Städtepartnerschaften Länge 3,6 km, Höhenunterschied 748 m) Besançon (Frankreich) seit 1959 Innsbruck (Österreich) seit 1963 Grünflächen Padua (Italien) seit 1967 Colombipark 1,3 ha Guildford (Großbritannien) seit 1979 Stadtgarten 2,8 ha Madison (USA) seit 1988 Alleegarten / Mensa 0,5 ha Matsuyama (Japan) seit 1988 Botanischer Garten 1,2 ha Lemberg (Ukraine) seit 1990 Seepark (seit Landesgartenschau 1986) 20,3 ha Granada (Spanien) seit 1991 Dietenbach-Anlage 33,2 ha Isfahan (Iran) seit 2000 Konrad-Guenther-Park 6,2 ha Tiergehege Mundenhof 39,0 ha Kommunalwahl 2009 – Gemeinderat Waldsee und Mösle Park 10,0 ha CDU 20,7 % / 10 Sitze Friedhöfe 56,9 ha GRÜNE 23,9 % / 12 Sitze Stadtwald: Bergwald 4028 ha SPD 17,9 % / 9 Sitze Mooswald 2372 ha FREIE WÄHLER 6,0 % / 3 Sitze Wanderwege (beschildert) 380 km Linke Liste – Solidarische Stadt 7,8 % / 4 Sitze dar.Mountainbikewege 118 km FDP 8,1 % / 4 Sitze dar. Reitwege 78 km Kulturliste Freiburg 4,3 % / 2 Sitze Panoramastraßen 17 km Junges Freiburg 3,2 % / 1 Sitz Unabhängige Frauen Freiburg 2,5 % / 1 Sitz Für Freiburg – Politik aus christlicher 1,8 % / 0 Sitze Verantwortung Grüne Alternative Freiburg 3,9 % / 2 Sitze Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 3
  • 28. 1.2 Die Gemarkungsfläche nach Stadtbezirken und Statistischen Bezirken in ha am 01.01.2009 in Freiburg Statistische Bezirke Stadt- dar. Stadtbezirke bezirk besied. 1 2 3 4 5 6 7 8 insg. Fläche Altstadt-Mitte 111 25,3 11,7 20,0 57,1 50,7 Altstadt-Ring 112 24,7 21,1 16,0 61,8 61,8 Neuburg 120 44,8 21,2 97,7 163,7 90,8 Herdern-Süd 211 12,1 5,1 15,3 16,3 237,5 286,3 88,8 Herdern-Nord 212 7,1 21,4 22,7 92,0 143,2 103,5 Zähringen 220 51,4 28,2 144,0 61,7 10,6 16,9 312,9 160,1 Brühl-Güterbahnhof 231 10,2 9,6 6,3 8,1 55,8 90,0 90,0 Brühl-Industriegebiet 232 1006,5 1006,5 459,6 Hochdorf 240 242,7 693,0 74,9 1010,7 196,5 Waldsee 310 335,3 93,2 26,7 13,8 14,1 483,1 167,5 Littenweiler 320 20,5 18,8 89,8 241,3 41,6 412,0 170,2 Ebnet 330 608,1 78,8 686,9 56,2 Kappel 340 1221,2 160,8 1382,1 59,6 Oberau 410 8,6 10,6 10,2 14,2 84,7 128,2 61,7 Oberwiehre 421 5,0 7,0 6,4 10,8 9,0 151,5 189,7 76,0 Mittelwiehre 422 9,0 9,9 10,3 107,0 136,2 54,6 Unterwiehre-Nord 423 39,2 13,7 8,2 7,4 9,7 78,3 78,3 Unterwiehre-Süd 424 17,6 34,5 88,8 30,6 9,1 10,9 191,5 129,1 Günterstal 430 1510,4 1510,4 53,5 Stühlinger-Beurbarung 511 8,5 42,8 51,3 51,3 Stühlinger-Eschholz 512 30,7 16,2 18,2 5,3 18,9 89,4 89,4 Alt-Stühlinger 513 11,8 4,6 8,4 14,8 12,4 32,6 84,5 84,5 Mooswald-West 521 41,9 28,6 26,4 96,9 84,3 Mooswald-Ost 522 22,1 15,7 28,1 65,9 65,9 Betzenhausen-Bischofslinde 531 26,9 14,5 10,8 14,1 41,7 28,3 136,4 131,5 Alt-Betzenhausen 532 12,6 11,5 45,7 13,6 83,3 62,7 Landwasser 540 30,2 20,2 22,6 23,3 28,3 124,5 104,6 Lehen 550 35,7 321,3 357,0 118,4 Waltershofen 560 284,2 474,1 758,4 69,6 Mundenhof 570 145,2 145,2 22,5 Haslach-Egerten 611 10,7 16,1 13,9 57,7 10,5 109,0 109,0 Haslach-Gartenstadt 612 12,5 11,7 45,3 12,9 9,6 12,2 104,2 104,2 Haslach-Schildacker 613 44,7 44,6 44,6 Haslach-Haid 614 29,3 54,9 84,2 84,2 St. Georgen-Nord 621 27,9 52,3 15,8 24,1 14,8 32,3 644,9 812,0 330,2 St. Georgen-Süd 622 223,7 30,9 254,7 49,9 Opfingen 630 1020,6 442,3 1462,9 103,9 Tiengen 640 414,9 423,3 838,2 91,8 Munzingen 650 545,5 131,5 677,0 72,8 Weingarten 660 63,5 20,5 14,7 5,9 8,4 28,4 11,8 9,9 163,0 163,0 Rieselfeld 670 11,6 26,4 8,9 12,5 12,9 321,1 393,5 95,3 Vauban 680 16,2 11,3 9,5 4,3 41,3 41,3 Freiburg insgesamt 15308,0 4383,4 Quelle: Auswertung des Raumbezugssystems des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung 4 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 29. 1.3 Gemarkungsfläche nach tatsächlicher Nutzung in ha seit 1979 von Freiburg davon Flächen anderer Verkehrsfläche ins- Nutzung Jahr Gebäude Landwirt- gesamt und Frei- Betriebs- Erholungs- Wald- Wasser- darunter schafts- fläche fläche fläche fläche fläche ins- Straßen, fläche ins- darunter gesamt Wege, gesamt Friedhöfe Plätze 1979 15 305 2 197 1 223 931 42 238 4 747 6 559 133 166 45 1981 15 305 2 214 1 234 938 42 238 4 716 6 561 133 167 45 1985 15 305 2 360 1 286 992 28 273 4 575 6 424 189 170 49 1989 15 305 2 430 1 357 1 063 12 357 4 366 6 416 213 154 52 1993 15 306 2 517 1 480 1 215 11 391 4 066 6 478 208 155 53 1997 15 306 2 607 1 497 1 228 14 452 3 914 6 473 203 146 54 2001 15 306 2 648 1 523 1 262 13 459 3 795 6 505 205 157 55 2005 15 306 2 776 1 467 1 264 35 465 3 756 6 480 206 121 56 in % 1979 100,0 14,4 8,1 76,0 0,3 1,6 30,8 42,8 0,9 1,1 27,1 1981 100,0 14,4 8,1 76,0 0,3 1,6 30,8 42,8 0,9 1,1 26,9 1985 100,0 15,4 8,4 77,1 0,2 1,8 29,9 42,0 1,2 1,1 28,8 1989 100,0 15,9 8,9 78,3 0,1 2,3 28,5 41,9 1,4 1,0 33,8 1993 100,0 16,4 9,7 82,1 0,1 2,6 26,5 42,3 1,4 1,0 34,2 1997 100,0 17,0 9,8 82,0 0,1 3,0 25,6 42,3 1,3 0,9 37,0 2001 100,0 17,3 10,0 82,9 0,1 3,0 24,8 42,5 1,3 1,0 35,0 2005 100,0 18,1 9,6 86,2 0,2 3,0 24,5 42,3 1,3 0,8 46,3 Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg AV-1 4j, hrsg. vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg und Eigenbetrieb Fried- höfe, Freiburg Gemarkungsfläche nach tatsächlicher Nutzung 2005 von Freiburg Waldfläche 42,3 % Waldfläche 42,3 % andere *) andere *) 1,2 % Wasserfläche 1,3 % Wasserfläche 1,3 % Erholungsfläche 3,0 % Verkehrsfläche 9,6 % Landwirtschaftsfläche 24,5 % Gebäude- und Freifläche 18,1 % Gebäude- und Freifläch 18,1 % *) einschl. Betriebsfläche 0,2 % Quelle: Statistische Berichte Baden-Württemberg AV1-j Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 5
  • 30. 6 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 31. Meteorologische Angaben 2 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 7
  • 32. 8 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 33. 2.1 Luftdruck1) Jahr Nachweisung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 (mittlerer auf NN reduziert) hPa 1017,4 1017,0 1018,5 1018,0 1018,5 1018,5 1018,3 1017,2 Langjähriger Durchschnitt (1961–1990) hPa 1017,0 Quelle: Deutscher Wetterdienst 1) Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. 1) 2.2 Lufttemperatur Jahr Nachweisung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Mittelwert °C 11,8 12,3 12,7 11,6 11,7 12,0 11,1 10,8 Langjähriger Durchschnitt (1961–1990) °C 10,81) 9,81) 9,72) Höchstwert °C 34,7 36,2 40,2 33,2 34,7 36,5 35,1 33,1 Datum 15.8. 18.6. 13.8. 9.6 24.6. 25.7. 15.7. 2.7. Tiefstwert °C - 10,0 - 9,3 -9,6 -6,3 -10,8 -9,1 - 13,6 -10,2 Datum 24.12. 5.1. 12.1. 22.12. 1.3. 2.2. 26.1. 29.12. Sommertage (max. 25 °C bis unter 30 °C) 61 55 107 63 63 75 61 54 Heiße Tage (max. 30 °C und mehr) 19 13 55 17 23 31 7 9 Frosttage (min. unter 0 °C) 49 32 58 61 58 74 74 88 Eistage (max. unter 0 °C) 3 11 11 6 14 14 8 0 Quelle: Deutscher Wetterdienst 1) Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. Lufttemperatur 2008 in Freiburg (in °C) (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat) °C 20 langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990 2008 gemessener Durchschnitt 15 10 5 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 9
  • 34. 2.3 Sonnenschein1) Jahr Nachweisung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Dauer h 1890 1690 2171 1575 1840 1866 1883 1710 Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) h 1740 Quelle: Deutscher Wetterdienst 1) Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. Sonnenscheindauer 2008 in Freiburg (in Stunden) (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat) Stunden 300 langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990 2008 gemessener Durchschnitt 250 200 150 100 50 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 1) 2.4 Luftfeuchtigkeit Jahr Nachweisung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Relative Feuchte % 70 70 45 73 73 70 77 77 Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) % 73 Quelle: Deutscher Wetterdienst 1) Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. 10 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 35. 2.5 Niederschläge1) 2) Jahr Nachweisung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Gesamtniederschlagshöhe mm 1125 1135 654 876 901 1109 830 831 Langjähriger Durchschnitt (1961-1990) mm 955 Höchstwert in 24 Stunden mm 56 40 29 54 42 61 31 51 Datum 27.6. 6.6. 8.5. 2.6. 9.9. 17.9. 8.8. 12.8. Tage mit Regen 133 231 188 218 125 171 176 184 Schneefall 20 11 17 . . . . . Regen und Schneefall 21 4 5 . . . . . Schneedecke (mind. 50 % d. Bodens schneebedeckt) 2 11 15 . . . . . Hagel/Graupel 12 4 10 . . . . . Nebel 29 33 2 . . . . . Gewitter 31 24 41 . . . . . Quelle: Deutscher Wetterdienst 1) 2) Bis Dezember 2006 Messstelle in der Stefan-Meier-Straße, seit Januar 2007 am Flugplatz. 2004 Auflösung des Wetteramtes, keine Datenlieferung mehr möglich. Niederschläge 2008 in Freiburg (in mm) (2008 gemessener und langjähriger Durchschnitt im jeweiligen Monat) mm 150 langjähriger Durchschnitt 1961 - 1990 2008 gemessener Durchschnitt 125 100 75 50 25 0 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle: Deutscher Wetterdienst Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 11
  • 36. 12 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 37. Bevölkerung 3 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 13
  • 38. Anmerkungen: Die folgenden Tabellen zeigen, abhängig von der zugrundegelegten Quelle, unterschiedliche Einwohnerzahlen Freiburgs. Ursache der Differenz ist, dass die Einwohnerzahlen, wie auch in anderen Städten, nach unterschiedlichen Verfahren ermittelt werden. Die verschiedenen statistisch relevanten Bevölkerungsbegriffe sind wie folgt definiert: Amtliche Einwohnerzahl Der vom Statistischen Landesamt ermittelten “amtlichen” Einwohnerzahl liegt das Ergebnis der Volkszählung vom 25. Mai 1987 als neue Fortschreibungsbasis zugrunde. Dabei wurden jeweils die Personen am Ort der Hauptwohnung ermittelt. Diese Zahl wird seither wie folgt fortgeschrieben: - positiv bei Zuzügen nach Freiburg, Geburten von Freiburger Müttern, sowie Statuswechsel, bei denen Freiburg zur Hauptwohnung bestimmt wird oder eine weitere Wohnung in einer anderen Gemeinde aufgegeben wird, so dass Freiburg die alleinige Wohnung ist; - negativ bei Fortzügen aus Freiburg (allerdings werden nur Wegzüge ins Ausland sofort abgezogen, andere Wegzüge aus Freiburg erst dann, wenn die in Freiburg weggezogene Person sich in einer anderen Gemeinde des Bundesgebiets angemeldet hat), bei Wegzügen von Ausländern nach unbekannt, bei Todesfällen von Freiburgern, sowie bei Statuswechsel, bei denen die Hauptwohnung in Freiburg zur Nebenwohnung wird. Amtlich wird diese Einwohnerzahl deshalb genannt, weil sie immer dann herangezogen wird, wenn eine Rechtsvorschrift auf die Einwohnerzahl einer Stadt oder Gemeinde abhebt (z.B. im Wahlrecht). Diese Einwohnerzahl wird bundesweit nach dem gleichen Schema aufgrund von Bundesgesetzen erhoben, die Landesämter emitteln nach einheitlichem Verfahren. Wohnberechtigte Bevölkerung Zur wohnberechtigten Bevölkerung zählen sämtliche mit alleiniger, Haupt- oder Nebenwohnung in einer Gemeinde gemeldete Personen. Hat eine Person in mehreren Gemeinden ihren Wohnsitz, wird sie in jeder Gemeinde zur Bevölkerung gezählt (Personen mit mehreren Wohnungen in einer Gemeinde jedoch nur einmal). Diese Einwohnerzahl ergibt sich aus der Auswertung der Datensätze des städtischen Einwohnermelderegisters. Diese Auswertung ist deshalb unverzichtbar, weil nur sie Zahlen nach Strukturmerkmalen (z.B. Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit) und in kleinräumiger Gliederung liefert. Wohnbevölkerung oder Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung Auch diese Einwohnerzahl wird aus dem Einwohnermelderegister ermittelt. Zur Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung gehören die Personen, die im betreffenden Gebiet ihre alleinige Wohnung bzw. ihre Hauptwohnung im Sinne des § 12 des Melderechtsrahmengesetzes vom 16. August 1980 (BGBl. I S. 1429) haben. Nach § 12 des Melderechtsrahmengesetzes ist die Hauptwohnung die vorwiegend benutzte Wohnung. Hauptwohnung einer verheirateten Person, die nicht dauernd getrennt von ihrer Familie lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend benutzte Wohnung dort, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen liegt. Der Begriff „Wohnbevölkerung“ war seit der Volkszählung 1970 bis 1983 der gebräuchliche Bevölkerungsbegriff und der Zahl nach vergleichbar mit der Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. 14 Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg
  • 39. 3.1.1 Die Volkszählungsergebnisse der Stadt Freiburg von 1800 bis 1987 Jahr Einwohner1) Jahr Einwohner1) 1800 9 050 1895 53 118 1809 8 753 1900 61 504 1812 10 108 1905 74 098 1821 12 090 1910 83 324 1830 14 115 1925 90 475 1844 15 545 1933 99 122 1852 16 441 1939 110 110 1861 16 960 1946 93 075 1871 24 668 1950 109 717 1875 30 595 1961 145 016 1880 36 401 1970 162 222 1885 41 340 1987 178 672 1890 48 909 1) Jeweiliger Gebietsstand. Bevölkerungsentwicklung1) seit 1800 der Stadt Freiburg 250000 200000 150000 100000 50000 0 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 20 00 09 12 21 30 44 52 61 71 75 80 85 90 95 00 05 10 25 33 39 46 50 61 70 87 09 1) Bis 1987 Volkszählungsergebnisse, 2009 Bevölkerungszahl nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg zum 1.1., jeweiliger Gebietsstand. Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg Amt für Bürgerservice und Informationsverarbeitung, Freiburg 15