SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 54
Baixar para ler offline
Kommission
                  zur
langfristigen Pensionssicherung



    Darstellung der EPC-Szenarien
  über die langfristige Entwicklung der
  gesetzlichen Pensionsversicherung
     für den Zeitraum 2007 bis 2060




         Wien, 17. März 2009
Inhaltsverzeichnis


1.   Übersicht und Motivation ................................................................................................. 3


2.   Das Langfristmodell – ein Überblick über die Modellstruktur.................................... 4


3.   Die demografischen Annahmen für das Langfristmodell .............................................. 7


4.   Die wirtschaftlichen Annahmen für das Langfristmodell.............................................. 8


5.   Die Ergebnisse der Langfristprojektionen in der gesetzlichen Pensionsversicherung11

     5.1          Einnahmen...........................................................................................................................................11
     5.2          Ausgaben .............................................................................................................................................16
     5.3          Bundesbeiträge und Bundesmittel .......................................................................................................22
     5.4          Zusammenfassung der Ergebnisse der Langfristprojektion ................................................................23


6.   Anhang I: Sensitivitätsanalysen und Beamtenzahlen................................................... 25

     6.1 Sensitivitätsanalysen....................................................................................................................................25
     6.2 Beamtenzahlen.............................................................................................................................................27


7.   Anhang II: Tabellenanhang ............................................................................................ 29




                                                                                                                                                                       2
1.    Übersicht und Motivation
Im Februar 2006 erteilte der ECOFIN Rat dem Wirtschaftspolitischen Ausschuss (WPA
bzw. EPC) ein Mandat zur Erstellung neuer Langfristprojektionen altersabhängiger
Ausgaben (2707th Council Meeting, Economic and Financial Affairs, Brussels, 14
February 2006). Die Ergebnisse dieser Projektion wurden Ende 2008 von Vertretern
des BMF und BMASK in Brüssel präsentiert.
Bei der Kommissionssitzung vom 26.09.2008 wurde festgehalten, dass diese
Ergebnisse Anfang 2009 Eingang in einen Kommissionsbericht finden sollen. Der
vorliegende Bericht kommt diesem Auftrag nach.


Nach der überblicksartigen Darstellung der Modellstruktur erfolgt eine eingehende
Präsentation der den Berechnungen zugrunde liegenden, von EUROSTAT erstellten
aktuellen Annahmen im Demografiebereich, sowie der vom EPC gemeinsam mit der
OECD erstellten Wirtschaftsannahmen.


Danach werden die Modellergebnisse für die gesetzliche Pensionsversicherung,
getrennt nach den drei Bereichen Einnahmen, Ausgaben und Bundesmittel, dargestellt.
Abschließend erfolgen eine kurze Darstellung der Annahmen der Sensitivitätsanalyse
und dessen Ergebnis inklusive einer kurzen Darstellung der Beamtensysteme.
Ein umfangreicher Anhang, der die Detailergebnisse beinhaltet, beschließt das
Gutachten.




                                                                                  3
2.      Das Langfristmodell – ein Überblick über die
        Modellstruktur

Das         Modell   zur   Projektion       der     Langfristentwicklung    der     gesetzlichen
Pensionsversicherung (ohne Beamte) besteht im Großen und Ganzen aus vier
Modulen, wobei drei davon mehr oder weniger als Input für das Vierte – das
Pensionsberechnungsmodell – dienen (siehe Übersicht 1):


Übersicht 1: Modellstruktur

       demografisches Modell                                        makroökonomisches
                                                                           Modell




                                            Prognose der
                                             langfristigen
                                           Entwicklung der
                                         Pensionen (BMASK)




                                        statistisches pensions-
                                              rechtliches
                                    Mikrosimulationsmodell
                                              (BMASK)




Das demografische Modell auf Basis der aktuellen Bevölkerungsprognose von
EUROSTAT liefert als Input die zukünftigen Bevölkerungszahlen und deren
Altersverteilungen.


Das von der EU verwendete makroökonomische Modell liefert als Input eine Projektion
der benötigten Wirtschaftszahlen. Es werden dabei langfristige Prognosen für die
wichtigsten makroökonomischen Größen - wie Produktivitäts- und Lohnwachstum –
erstellt.

                                                                                              4
Das    vom    BMASK         erstellte     Pensionsmodell      auf   statistischer/versicherungs-
mathematischer        Basis     beruht        einerseits    auf     der      bereits      erwähnten
Bevölkerungsprognose von EUROSTAT sowie andererseits auf altersspezifischen
Daten bzw. Zeitreihen aus dem Bereich der Pensionsversicherung aus der
Vergangenheit       (Beschäftigte,      Versicherte,   Pensionsstände,       Zu-   und    Abgänge,
Durchschnittspensionen usw.). Als weiterer Input kommen aber auch die Daten zum
Tragen, die als weitere wichtige Parameter verwendet werden (Entwicklung am
Arbeitsmarkt, Löhne und Gehälter usw.). Aus den bisherigen Entwicklungstrends in der
Pensionsversicherung sowie den Annahmen im Makrobereich wird die zukünftige
altersspezifische       Entwicklung         des        Pensionsversicherungssystems           unter
Zugrundelegung         versicherungsmathematischer            und         statistischer     Modelle
fortgeschrieben.


Als Outputvariablen ergeben sich u.a.:
      altersspezifische Pensionsstände, Neuzugänge sowie Pensionsabgänge
      altersspezifische Durchschnittspensionen (Pensionsstand, Neuzugang)
      altersspezifische Versicherte und Beitragsgrundlagen
Auf Basis dieser Daten können sodann die Leistungsaufwendungen und sonstigen
Aufwendungen der Pensionsversicherung errechnet werden (Gebarungstabellen).
In analoger Weise werden die Einnahmen der Pensionsversicherung sowie - als
Differenz - der Bundesbeitrag als eine der elementaren Größen des Modells
ausgewiesen. Die nachfolgende Übersicht 2 zeigt eine schematische Darstellung des
Pensionsmodells:




                                                                                                 5
Übersicht 2: Struktur des Pensionsmodells des BMASK


     Versicherte
                                                   Übertritt in den Ruhestand
     - Anzahl
                                                   - Ausscheiden aus dem Aktivenstand
     - Beitragsgrundlagen
                                                   - Berechnung der Erstpension
     - Einnahmen PV




     Finanzierungsmodul                              Laufende Leistungen
     - Einnahmen                                     - Fälle
     - Ausgaben                                      - Abgang
     - Bundesmittel                                  - Hinterbliebenenleistungen
                                                     - Anpassung




Ein vom BMASK erstelltes statisches Mikrosimulationsmodell im Pensionsbereich wird
als zusätzlicher wichtiger Input für das Pensionsmodell benötigt: Es liefert u.a. eine
finanzielle Abschätzung der jährlichen individuellen Auswirkung von Reformvorhaben
für den gesamten Prognosezeitraum und hat daher einen nicht unwesentlichen Einfluss
auf das geschätzte Niveau der Erstpensionen.


Für die nunmehrige Vorausberechnung wurden zusammenfassend folgende Annahmen
verwendet:
      Die Hauptvariante der Bevölkerungsvorausschätzung 2007 bis 2060 von
      EUROSTAT
      Langfristige Wirtschaftsprognosen der Europäischen Kommission
Die Vorgaben der EU gewährleisten eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der
Mitgliedsländer.




                                                                                         6
3.       Die demografischen Annahmen für das Langfristmodell
Die demografischen Annahmen basieren, wie bereits erwähnt, auf der Hauptvariante
der Bevölkerungsvorausschätzung 2007 bis 2060 der EUROSTAT vom Mai 2008:
     •   Bei     der    Hauptvariante      dieser    Bevölkerungsvorausschätzung          wird   die
         Bevölkerung im Jahresendstand von derzeit rd. 8,3 Mio. Personen auf ein
         Maximum von rd. 9,1 Mio. Personen im Jahr 2046 ansteigen und sich dann bis
         2060 auf rund 9 Mio. Personen einpendeln: Das ist ein Anstieg um rund 700.000.
         Personen.
     •   Die Bevölkerung im Alter 65 und älter wird sich dabei beinahe verdoppeln,
         nämlich von derzeit rd. 1,4 Mio. Personen auf 2,6 Mio. Personen im Jahr 2060.
     •   Trotzdem wird der Altersquotient – das Verhältnis der 65-Jährigen und Älteren zu
         der Bevölkerung im Erwerbsalter 15 bis unter 65 – geringfügig schwächer als bei
         den Prognosen der Vorjahre steigen, nämlich von derzeit 250 von 1.000 auf 506
         von 1.000 im Jahr 2060.
Die Ergebnisse der Hauptvariante der jüngsten Bevölkerungsvorausschätzung finden
sich in der Tabelle 1 des Tabellenanhanges und in der nachfolgenden Übersicht 3.


Übersicht 3: Bevölkerung 2006 – 2060
                Bevölkerung (Jahresendstand)         Bevölkerung 65+ (Jahresendstand)      Alters-
 Jahr          Männer     Frauen     Gesamt           Männer     Frauen     Gesamt        quotient
 2007          4.036.919   4.260.458     8.297.377      568.547     832.938   1.401.485          250
 2010          4.097.106   4.307.793     8.404.899      611.854     863.794   1.475.648          260
 2020          4.279.565   4.443.798     8.723.363      733.871     954.594   1.688.465          292
 2030          4.416.391   4.571.748     8.988.139      952.611   1.176.839   2.129.450          381
 2040          4.483.891   4.638.485     9.122.376    1.119.658   1.364.292   2.483.950          460
 2050          4.488.445   4.639.042     9.127.487    1.159.040   1.411.747   2.570.787          483
 2060          4.456.943   4.580.352     9.037.295    1.195.293   1.424.083   2.619.376          506



Die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausschätzung basieren ihrerseits natürlich
wiederum auf Annahmen:
     •   Im     Bereich     der    Fertilität   beträgt    die    maßgebliche    Kennziffer,     die
         Gesamtfruchtbarkeitsrate, derzeit (2007) 1,41 der bis zum Jahr 2060 stetig auf
         1,57 steigt.
     •   In Bezug auf die Lebenserwartungen bei der Geburt wird bei den Männern ein
         Anstieg um mehr als 7 Jahre von derzeit 77,2 auf 84,4 Jahre im Jahr 2060


                                                                                                     7
angenommen. Bei den Frauen ist der Anstieg knapp über 6 Jahre von derzeit
         82,6 auf 88,7 Jahre im Jahr 2060.
     •   Die          merkbar            größten          Änderungen             gegenüber         den
         Bevölkerungsvorausschätzungen              der    Vorjahre    gibt   es    jedoch   bei   den
         Wanderungsannahmen: Auf Basis der starken Wanderungsgewinne in den
         Jahren       2000      bis    2006   wurden       für   die      neue     Hauptvariante   die
         Wanderungsannahmen deutlich erhöht: Langfristig wird eine durchschnittlich
         jährlicher positiver Wanderungssaldo von rd. 28.300 Personen im Durchschnitt
         des Zeitraumes 2007 bis 2060 angenommen. Diese Daten finden sich im Detail
         in Tabelle 2 des Anhanges.


4.       Die wirtschaftlichen Annahmen für das Langfristmodell
Im Detail sehen die pensionsrelevanten Inputdaten des wirtschaftlichen Makromodells
wie folgt aus:
     •   Es wird angenommen, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum
         2007 bis 2060 um rd. 1,62 % p.a. steigt: Auf Basis des Ausgangswertes von
         272,7 Mrd. € im Jahr 2007 ergibt dies für 2060 einen Wert von 650,9 Mrd. €.
     •   Die Produktivität steigt von derzeit 1,57% auf rund 1,69% p.A. und
     •   die Anzahl Erwerbspersonen sinkt um rd. 0,2 %.
Diese Daten finden sich im Detail in der Tabelle 5 des Tabellenanhanges sowie im
Überblick in der Übersicht 4.


Übersicht 4: Bruttoinlandsprodukt (BIP real) und Produktivität
              Bruttoinlandsprodukt (real)     Erwerbspersonen              Produktivität
  Jahr         BIP in Mrd. €    Δ in %        Anzahl      Δ in %
  2007                  272,7                      4.246.469                         1,57
  2010                  291,0          2,2%        4.329.474       0,6%              1,62
  2020                  354,9          1,9%        4.474.617       0,2%              1,72
  2030                  415,5          1,5%        4.428.923      -0,2%              1,69
  2040                  485,6          1,5%        4.386.174      -0,1%              1,69
  2050                  563,4          1,5%        4.298.285      -0,2%              1,69
  2060                  650,9          1,5%        4.197.202      -0,2%              1,69
Δ jährl. 60                           1,66%                      -0,02%          MW: 1,70




                                                                                                    8
Übersicht 5: Aufschlüsselung der Erwerbspersonen
                                           davon                   Arbeitslose
            Erwerbspersonen
 Jahr                          Unselbständige Selbständige      Anzahl      AL-Rate
 2007              4.246.469         3.733.207      325.246          186.560       4,8%
 2010              4.329.474         3.814.559      331.656          183.259       4,6%
 2020              4.474.617         3.963.133      322.926          188.558       4,5%
 2030              4.428.923         3.956.289      288.899          183.734       4,4%
 2040              4.386.174         3.917.093      288.166          180.915       4,4%
 2050              4.298.285         3.832.056      288.695          177.534       4,4%
 2060              4.197.202         3.738.288      286.109          172.805       4,4%
 Δ jährl.             -0,02%            0,00%        -0,24%           -0,14%   MW: 4,5%



Die entsprechenden Daten finden sich in Tabelle 6 und auch in Übersicht 5, wobei in
Ergänzung dazu noch folgendes anzumerken ist:
Die hier ermittelte Zahl an Erwerbspersonen folgt „Labour-Force-Konzept“ (LF-K)
welches auch gering entlohnte Jobs bzw. Jobs von kurzer Dauer einbezieht.
   •    Die Erwerbsquote aller Erwerbspersonen bezogen auf die erwerbsfähige
        Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren steigt wie oben bereits erwähnt von
        derzeit rd. 71 % (2007) auf 74 % im Jahr 2060, wobei dieser Anstieg beinahe
        ausschließlich auf eine gestiegene Erwerbsbeteiligung bei den Frauen
        zurückzuführen ist: Hier steigt die Gesamterwerbsquote von 65 % im Jahr 2007
        auf 70 % im Jahr 2060. Bei den Männern erfolgt der Anstieg nur von 78 % (2007)
        auf 79 % im Jahr 2060 (Tabelle 7 bis 9 und Übersicht 6).
   •    Wichtig ist auch die Entwicklung der Erwerbsquote im Altersbereich von 55 bis
        64 Jahren: Hier bewirkt nämlich ein Anstieg der Erwerbsbeteiligung nicht nur
        eine höhere Anzahl von Erwerbspersonen, sondern gleichzeitig eine zumindest
        temporäre Verringerung der Pensionsneuzugänge bzw. vor allem einen späteren
        Pensionszugang, da gerade in diesem Altersbereich der Übertritt in den
        Ruhestand     stattfindet.   Bei   den   Männern     wurde    ein   Anstieg   dieser
        alterspezifischen Quote von derzeit 50 % (2007) auf 59 % (2060) angenommen,
        bei den Frauen weitaus stärker, und zwar von derzeit 28% auf 49%. Insgesamt
        ergibt dies einen Anstieg von 39 % (2007) auf 54 % im Jahr 2060 im
        Durchschnitt beider Geschlechter.




                                                                                          9
Übersicht 6: Erwerbsquoten 15 bis 64 und 55 bis 64

  90%
  80%
  70%
  60%
  50%
  40%
  30%
  20%
  10%
   0%
     07
     10
     13
     16
     19
     22
     25
     28
     31
     34
     37
     40
     43
     46
     49
     52
     55
     58
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
   20
             55 bis 64 Männer         55 bis 64 Frauen   15 bis 64 Männer     15 bis 64 Frauen

Ein weiterer wichtiger Parameter der Eingang in das Pensionsmodell des BMASK
findet, ist die jährliche durchschnittliche reale Lohnsteigerung je Beschäftigten:
Diesbezüglich wird angenommen, dass die Durchschnittslöhne und damit indirekt die
durchschnittlichen Beitragsgrundlagen dem Produktivitätswachstum folgen. Diese
Identität von Lohn- und Produktivitätszuwächsen ist eine Folge der modellbedingten
Annahme, dass die Lohnquote weitgehend konstant bleibt, und zwar für den gesamten
Zeitraum 2006 bis 2060. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der geleisteten
Arbeitsstunden je Beschäftigten leicht sinkt.
In Bezug auf die Entwicklung der Zahl an Arbeitslosen bzw. der Arbeitslosenraten
erbrachten die EU-Annahmen folgende Ergebnisse:
   •   Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen sinkt von derzeit knapp über 187.000
       Personen im Jahresdurchschnitt auf rd. 173.000 Personen zum Ende des
       Prognosezeitraumes (2060).
   •   Die Arbeitslosenrate sinkt damit von 4,8 % (2006) auf 4,4 % im Jahr 2060.
Im Gegensatz zu früheren langfristigen Prognosen, wo infolge des ausgeprägten
Rückganges der Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter und der damit verbundenen
„Verknappungstendenzen“         auf     dem     Arbeitsmarkt,   ein   drastischer   Abfall   der
Arbeitslosenrate auf 2 % bis 3 % angenommen wurde, verharrt diesmal die
Arbeitslosenrate auf einem vergleichsweise höherem Niveau.

                                                                                                 10
5.       Die Ergebnisse der Langfristprojektionen in der
         gesetzlichen Pensionsversicherung
Nach der Darstellung der makroökonomischen Inputdaten in Bezug auf die Entwicklung
der Erwerbsquoten und damit in weiterer Folge der Erwerbspersonen bietet sich
natürlich als Einstieg in die Ergebnisse des Pensionsmodells die detaillierte Analyse der
Versicherten- und Einnahmenentwicklung an.
Danach folgt die Darstellung der Entwicklungspfade für die Leistungen und die
Pensionsausgaben. Zum Abschluss erfolgt eine Darlegung der Entwicklung der
Bundesbeiträge und der Bundesmittel.

5.1      Einnahmen
Eine der maßgeblichsten Einflussgrößen für die Prognose der Einnahmen ist die
Entwicklung der Pflichtversicherten in der gesetzlichen Pensionsversicherung: Im Jahr
2007 gab es rd. 3,84 Mio. Pflichtversicherte in der gesetzlichen Pensionsversicherung.
Gemessen an den Erwerbspersonen machte dies einen Anteil von rd. 90% aus,
gemessen an den Erwerbstätigen – Erwerbspersonen ohne Arbeitslose – betrug der
Anteil knapp weniger als 95%.
Die Ursache dafür, dass diese Anteile unter 100 % liegen, ergeben sich daraus, dass
     •   Arbeitslose nicht in der gesetzlichen Pensionsversicherung pflichtversichert sind:
         Seit 2005 sind allerdings LeistungsbezieherInnen von Leistungen aus dem
         Bereich des Arbeitsmarktservices in der gesetzlichen Pensionsversicherung
         teilversichert, sofern sie 1955 und später geboren sind.
     •   BezieherInnen von Krankengeld, Wochengeld, Kinderbetreuungsgeld sowie
         Präsenz- und Zivildiener gelten, soweit sie ein aufrechtes Dienstverhältnis
         haben, zwar ebenfalls als erwerbstätig, sind aber ebenso nicht pflichtversichert:
         Seit   2005   gilt   aber   auch   hier,   dass   die   betroffenen   Personen   der
         Teilversicherung unterliegen.
Für den gesamten Prognosezeitraum bis 2060 wird nunmehr erwartet, dass die
Pflichtversicherten nicht nur im Ausmaß des Anstieges der Erwerbspersonen steigen
(bzw. sinken), sondern dass sie darüber hinaus stärker ansteigen, da sowohl die Zahl
der Arbeitslosen als auch der Beamten zurückgeht.
Daher ergibt sich bis zum Ende des Prognosehorizonts im Jahr 2060 eine Zahl von rd.
3,92 Mio. Pflichtversicherten. Gemessen an den Erwerbspersonen ist dies nunmehr

                                                                                          11
bereits ein Anteil von knapp 94 %. Diese Detaildaten finden sich in der Tabelle 10 und
in der Übersicht 7.


Übersicht 7: Erwerbspersonen und Versicherte
                 Erwerbs-                 Erwerbs-                           Versicherte
                            Arbeitslose                  Beamte
 Jahr        personen (EWP)             tätige (EWT)                Anzahl    in % EWP in % EWT
 2007               4.246.469    186.560     4.059.909    286.696   3.835.688      90,3%     94,5%
 2010               4.329.474    183.259     4.146.215    268.539   3.937.979      91,0%     95,0%
 2020               4.474.617    188.558     4.286.059    221.731   4.129.156      92,3%     96,3%
 2030               4.428.923    183.734     4.245.189    192.207   4.116.922      93,0%     97,0%
 2040               4.386.174    180.915     4.205.259    175.517   4.092.015      93,3%     97,3%
 2050               4.298.285    177.534     4.120.751    168.651   4.015.237      93,4%     97,4%
 2060               4.197.202    172.805     4.024.397    166.233   3.923.146      93,5%     97,5%
 Δ jährl.              -0,02%     -0,14%        -0,02%     -1,00%      0,04%    MW: 92,7% MW: 96,7%




In Bezug auf die drei Versichertengruppen werden jedoch durchaus unterschiedliche
Anstiege erwartet:
    •       Im Bereich des ASVG wird bis 2060 ein Anstieg um rd. 140.000 Personen
            projiziert, dies ist ein jährlicher Zuwachs von rd. 0,07 %.
    •       Mit einem Anstieg von rd. 0,29 % p.a. sollten die GSVG und FSVG Versicherten
            noch deutlicher steigen.
    •       Lediglich die Versicherten im Bereich des BSVG werden sich deutlich verringern,
            und zwar von derzeit rd. 139.000 auf 42.000 im Jahr 2060: Dies entspricht einem
            Rückgang um 2,2 % p.a.
Diese Daten, sowie die Aufteilung der Versicherten und der Zuwächse nach
Geschlecht, können der Tabelle 11 des Tabellenanhanges sowie der Übersicht 8
entnommen werden.




                                                                                                12
Übersicht 8: Anzahl der Versicherten


  4.000.000
  3.500.000
  3.000.000
  2.500.000
  2.000.000
  1.500.000
  1.000.000
    500.000
          0
                  2007    2010     2020     2030     2040    2050     2060

       Versicherte ASVG       Versicherte GSVG         Versicherte BSVG


Zusammen mit der jeweiligen Entwicklung der durchschnittlichen Beitragsgrundlagen
der obigen Gruppen von Pflichtversicherten lassen sich aus der dargestellten
Entwicklung der Versicherten die entsprechenden Pflichtbeiträge ermitteln:
   •   Im Jahr 2006 betrugen die Pflichtbeiträge im ASVG rd. 18,4 Mrd. €, das sind
       6,8 % des BIP: Die Entwicklung der durchschnittlichen Beitragsgrundlagen
       entspricht zudem dem jährlichen Produktivitätswachstum. Auf Basis dieser
       Entwicklungspfade ergeben sich im Jahr 2060 Einnahmen von rd. 46,4 Mrd. €:
       Dies entspricht einem Wachstum von etwas weniger als 1,7 % p.a.
   •   Damit betragen im Bereich des ASVG die Pflichtbeiträge im Jahr 2060 7,1 % des
       BIP: Zusammen mit den Pflichtbeiträgen im Bereich der Selbstständigen – diese
       Werte verharren im gesamten Prognosezeitraum mehr oder minder auf dem
       Niveau von 0,8 % des BIP – und den sonstigen Einnahmen ergeben sich für die
       gesamte gesetzliche Pensionsversicherung Einnahmen von rd. 57,7 Mrd. €.
       Gemessen am BIP ergibt dies einen Anteil von 8,9 %.
   •   Etwas weniger als 1,2 Mrd. € der Einnahmen aus Pflichtbeiträgen entfallen dabei
       auf die sogenannte Partnerleistung bei den Selbstständigen, das ist die
       Aufstockung der Beitragseinnahmen der Selbstständigen durch Bundesmittel,
       umso einen einheitlichen Beitragssatz von 22,8 % in allen Systemen zu
       gewährleisten. Die Detaildaten finden sich in der Übersicht 9 und in Tabelle 12.


                                                                                      13
Übersicht 9: Pflichtbeiträge und Partnerleistung

 60.000

 50.000

 40.000

 30.000                                                                       Partnerleistung
                                                                              GSVG + BSVG
 20.000
                                                                              ASVG
 10.000

         0
      07
      10
      13
      16
      19
      22
      25
      28
      31
      34
      37
      40
      43
      46
      49
      52
      55
      58
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
    20
                                        in Mio. €


Wie oben bereits erwähnt, sind seit 1.1.2005 fast alle Personengruppen, die bis zu
diesem Zeitpunkt lediglich Ersatzzeiten in der Pensionsversicherung erworben haben,
in der gesetzlichen Pensionsversicherung teilversichert. Zusammen mit der vom
Gesetzgeber für die jeweilige Gruppe definierten Beitragsgrundlage ergeben sich
daraus       nicht   unerhebliche          Beitragseinnahmen         für     die       gesetzliche
Pensionsversicherung:       Diese      Beiträge     werden    allerdings    nicht    von      diesen
Versichertengruppen selbst entrichtet, sondern im Bereich der Kindererziehungszeiten
vom Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bzw. vom Bund: Letzterer hat bis 2009
einen Anteil von 50 %, ab dem Jahr 2010 einen Anteil von 25 % dieser Beiträge zu
finanzieren.
   •   Die     Beiträge     für      LeistungsbezieherInnen      aus       dem      Bereich     des
       Arbeitsmarktservice werden aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung
       finanziert:   Dies     gilt     insbesondere     für    ArbeitslosengeldbezieherInnen,
       BezieherInnen von Notstandshilfe, von Pensionsvorschüssen sowie einer
       Geldleistung zur Deckung des Lebensunterhalts für SchulungsteilnehmerInnen.
   •   Die Beiträge für Präsenz- und Zivildiener sowie für die BezieherInnen von
       Wochen- und Krankengeld werden vom Bund getragen.
Die Beitragssätze betragen – wie schon bei der Pflichtversicherung – einheitlich 22,8 %.
Im Jahr 2007 betrugen die Einnahmen aus Teilversicherungszeiten 2,2 Mrd. €, das sind
rd. 0,8% des BIP. Bis zum Jahr 2060 werden diese Einnahmen auf 5,3 Mrd. €
ansteigen, das macht gemessen am BIP einen Anteil von wiederum rd. 0,8%.
                                                                                                 14
Übersicht 10: Beiträge für Ersatzzeiten/Teilversicherte in % vom BIP
             Kinder-        Leistungen Wochengeld            Präsenz-
                                                                              SUMME        in % BIP
 Jahr       erziehung          AMS     Krankengeld           Zivildienst
 2007               1.116            812               210            99             2.236   0,82%
 2010               1.166            819               214           107             2.306   0,79%
 2020               1.433            974               316           110             2.833   0,80%
 2030               1.687          1.126               377           133             3.323   0,80%
 2040               1.952          1.311               443           161             3.867   0,80%
 2050               2.339          1.522               513           184             4.559   0,81%
 2060               2.780          1.752               592           216             5.340   0,82%
Δ jährl.           1,71%          1,43%             1,94%         1,46%             1,62% MW: 0,80%



Zusammen mit den sonstigen Beiträgen (wie Überweisungsbeträge für ehemalige
Beamte) ergeben sich für das Jahr 2007 Beitragseinnahmen von 23,1 Mrd. €, das sind
8,5% des BIP. Addiert man dazu noch die sonstigen Einnahmen, (wie z.B.
Verzugszinsen, Ersätze für Leistungsaufwendungen) ergeben sich Gesamteinnahmen
im Ausmaß von 23,2 Mrd. €, das sind 8,5% vom BIP: Bis zum Jahr 2060 steigen diese
Gesamteinnahmen auf rd. 57,7 Mrd. €, das ist ein Anstieg von 1,7% p.a. (Tabelle 18).


Gemessen am BIP ergeben sich damit bis zum Ende des Prognosezeitraumes
Gesamteinnahmen im Ausmaß von 8,9% des BIP, davon entfallen 8,8% auf Einnahmen
aus Beiträgen (siehe Tabelle 14 und Übersicht 11).


Übersicht 11: Einnahmen in % vom BIP
            Pflicht-   Ersatzzeiten / Sonstige      SUMME                    Sonstige  SUMME
                                                                 in % BIP                         in % BIP
 Jahr      beiträge    Teilversicherte Beiträge     Beiträge                Einnahmen Einnahmen
 2007         20.608            2.236         244       23.089       8,5%          125   23.214       8,5%
 2010         22.054            2.306         256       24.616       8,5%          125   24.741       8,5%
 2020         27.453            2.833         320       30.605       8,6%          157   30.762       8,7%
 2030         32.508            3.323         381       36.212       8,7%          184   36.396       8,8%
 2040         38.259            3.867         447       42.573       8,8%          217   42.790       8,8%
 2050         44.473            4.559         517       49.549       8,8%          253   49.802       8,8%
 2060         51.459            5.340         596       57.396       8,8%          294   57.690       8,9%
Δ jährl.      1,71%            1,62%       1,66%        1,70%    MW: 8,7%       1,60%    1,70%     MW: 8,7%




In diesen Einnahmen sind alle Bundesmittel, soweit sie zu den Einnahmen aus
Beiträgen gehören, inkludiert, nicht aber der so genannte Bundesbeitrag: Dieser ergibt
sich im Sinne der im Gesetz definierten Ausfallhaftung als Differenz zwischen den
Gesamtaufwendungen und den obigen Gesamteinnahmen. Die Gesamtausgaben
werden im nachfolgenden Abschnitt 5.2, die Bundesbeiträge im darauf folgenden
Abschnitt 5.3 dargestellt. Insgesamt beträgt das Ausmaß der Bundesmittel – das sind

                                                                                                        15
die Partnerleistung bei den Selbstständigen sowie jene Beiträge oder Beitragsteile für
Teilversicherte, die vom Bund entrichtet werden – im Jahr 2007 1,5 Mrd. €, das sind
0,6% des BIP. Bis zum Jahr 2060 steigt dieser Wert auf 2,7 Mrd. €, das sind 0,4% des
BIP. Diese Daten können den Tabellen 15 und 16 entnommen werden. Die Übersicht
12 zeigt ebenfalls eine Aufschlüsselung dieser Bundesmittel.


Übersicht 12: Gesamt-Einnahmen – mit und ohne Bundesmittel - in % vom BIP
               Gesamt-                   Gesamt- Einnahmen               Einnahmen aus
                              in % BIP                      in % BIP                     in % BIP
 Jahr         Einnahmen                   ohne Bundesmittel              Bundesmitteln
 2007                23.214       8,5%               21.667      7,9%              1.547   0,57%
 2010                24.741       8,5%               23.459      8,1%              1.283   0,44%
 2020                30.762       8,7%               29.326      8,3%              1.436   0,40%
 2030                36.396       8,8%               34.774      8,4%              1.622   0,39%
 2040                42.790       8,8%               40.883      8,4%              1.907   0,39%
 2050                49.802       8,8%               47.549      8,4%              2.254   0,40%
 2051                50.550       8,8%               48.260      8,4%              2.289   0,40%
 2060                57.690       8,9%               55.040      8,5%              2.650   0,41%
Δ jährl.             1,70%    MW: 8,7%               1,74%    MW: 8,3%            1,00% MW: 0,41%




5.2        Ausgaben
Die Entwicklung der Ausgaben der gesetzlichen Pensionsversicherung wird primär
durch die Trends bei den Pensionsaufwendungen determiniert, selbst wenn
anderweitige        Ausgaben       –     dazu    zählen   insbesondere      die   Beiträge    der
Pensionsversicherung zur Krankenversicherung der Pensionisten und die Ausgaben für
Rehabilitation – durchaus eine nennenswerte Größenordnung erreichen.
Daher werden die Aufwendungen in der gesetzlichen Pensionsversicherung beinahe
ausschließlich durch zwei Faktoren bestimmt:
           der Entwicklung der durchschnittlichen Leistungshöhe und
           der Entwicklung der Zahl der Leistungen.


Zu letzterer ist eine Anmerkung zu machen:
           Die Zahl der Leistungen ist nicht ident mit der Zahl der Personen, die diese
           Leistungen erhalten: Aufgrund der Tatsache, dass viele BezieherInnen einer
           Hinterbliebenenleistung auch eine Direkt- oder Eigenpension (Alters- oder
           Invaliditätspension) erhalten, ist die Zahl der BezieherInnen deutlich niedriger
           als die Zahl der Leistungen.



                                                                                               16
Will man darüber hinaus die Entwicklung der Leistungen vor dem Hintergrund
        der demografischen Daten analysieren, ist zusätzlich Vorsicht geboten: Ein nicht
        unerheblicher Teil der Leistungen fließt schon derzeit an Personen, die ihren
        Wohnsitz nicht mehr im Inland haben.
Aus     diesen      beiden   genannten   Gründen     sind   gerade   Quoten    wie    etwa
LeistungsbezieherInnen        zu   Versicherten    (Pensionsbelastungsquote)   oder     zu
Bevölkerungsdaten (Pensionsquoten) mit äußerster Vorsicht zu interpretieren.


Wie gestaltet sich nun die Entwicklung der Zahl der Leistungen in der gesetzlichen
Pensionsversicherung – auf Basis von Jahresendstandsdaten – im Zeitraum 2007 bis
2060:
        Gegenwärtig werden rd. 2,12 Mio. Leistungen von den Trägern der gesetzlichen
        Pensionsversicherung ausbezahlt: Bis zum Jahr 2060, dem Ende des
        Prognosezeitraums, wird diese Zahl auf rd. 3,53 Mio. Leistungen ansteigen. Dies
        ist ein jährlicher Zuwachs von rd. 0,9%.
        Die Direktpensionen werden dabei um rd. 0,9% p.a. von derzeit 1,60 Mio.
        Pensionen auf 2,62 Mio. Pensionen ansteigen.
        Dabei wird die Zahl der Leistungen an Personen unter 65 Jahren steigen: Von
        derzeit rd. 480.000 auf 790.000 im Jahr 2060. Dieser Anstieg ist primär eine
        Folge der Tatsache, dass gerade im Altersbereich unter 59 Jahren die Anzahl
        der Invaliditätspensionen ansteigen und daher die Zahl der Leistungen höher
        ausfällt.
        Im Bereich der 65-Jährigen und Älteren entwickelt sich die Zahl der Leistungen
        bei den DirektpensionsbezieherInnen im weitesten Sinn proportional zur
        Bevölkerung, das bedeutet einen Anstieg von derzeit rd. 1,12 Mio. Leistungen
        auf 1,82 Mio. Leistungen im Jahr 2060. Auch dies ist ein jährlicher Anstieg um
        0,9%.
        Die Zahl der Hinterbliebenenleistungen wird dagegen mit einem jährlichen
        Anstieg von rd. 1,1% steigen, und zwar von derzeit rd. 520.000 Leistungen auf
        911.000 Leistungen im Jahr 2060.
Die obigen Daten finden sich im Detail in den Tabellen 17 und 18 des
Tabellenanhanges und auch in der Übersicht 13. Die Tabelle 17 gibt ferner Aufschluss
über die Entwicklung der Leistungen aus geschlechtsspezifischer Sicht sowie in Bezug
auf die jeweiligen Pensionsversicherungsbereiche:

                                                                                       17
Dabei ist auffallend, dass die Leistungen bei den Frauen schwächer steigen als
       bei den Männern: Dies ist einerseits eine Folge der Anhebung des gesetzlichen
       Antrittsalter bei den Frauen, sowohl bei den vorzeitigen Alterspensionen als
       auch beim Regelalter. Andererseits ist dies die Konsequenz der demografischen
       Entwicklung, wo die Zahl der Männer im Alter 65+ sehr viel mehr ansteigt als
       jene der Frauen.
      Im Bereich der Pensionsversicherungsträger ist der größte Anstieg im ASVG zu
       verzeichnen, und zwar mit rd. 1,1% p.a., umgekehrt sinken die Leistungen im
       BSVG um rd. 0,6 % pro Jahr.


Übersicht 13: Zahl der Pensionen


  4.000.000
  3.500.000
  3.000.000
  2.500.000                                                    BSVG
  2.000.000                                                    GSVG
  1.500.000                                                    ASVG
  1.000.000
     500.000
           0
           07
           12
           17
           22
           27
           32
           37
           42
           47
           52
           57
         20
         20
         20
         20
         20
         20
         20
         20
         20
         20
         20




Der zweite wichtige Bestimmungsfaktor für den Pensionsaufwand ist – wie bereits
erwähnt – die Entwicklung der Durchschnittspensionen. Da es sich bei der Prognose
um ein reales Modell handelt, bedeutet dies, dass bei bloßer Betrachtung der
Entwicklung der Leistungshöhe auf Basis der Pensionsanpassung diese real auf dem
selben Niveau verharren würden: Der Anpassungsfaktor entspricht nämlich dem Wert
1,0, da die Pensionen per Gesetz mit der jährlichen Steigung der Verbraucherpreise
valorisiert werden.
Dessen ungeachtet steigen im Modell die durchschnittlichen realen Leistungen von
derzeit 842 € auf 1.626 € im Jahr 2060, was einem Zuwachs von 1,23% p.a. entspricht.


                                                                                  18
Dieser reale Zuwachs ist die Folge des jährlichen Struktureffektes, der sich
      daraus ergibt, dass es strukturelle Verschiebungen zwischen Direkt- und
      Hinterbliebenenleistungen und zwischen den Bereichen ASVG, GSVG/FSVG
      und BSVG gibt. Vor allem aber ist der jährliche reale Anstieg eine Folge der
      Tatsache, dass die Neuzugangspensionen deutlich höher sind als die
      Abgangspensionen.
      Während die Pensionsabgänge aus dem Pensionsstock rekrutiert werden, gelten
      für die Höhe der Neuzugangspensionen andere Bestimmungsfaktoren: Das sind
      vor allem die individuellen Einkommens- und Versicherungsverläufe sowie - aus
      kollektiver   Sicht   -   die   Reallohnsteigerungen      und   die   jeweiligen
      Pensionsberechnungsbestimmungen.
      Die beiden letztgenannten Faktoren wurden durch das bereits erwähnte
      Mikrosimulationsmodell modelliert, woraus sich als Endergebnis ein Pfad für die
      durchschnittliche Steigerung der Pensionsneuzugangsleistungen bis zum Jahr
      2060 ergab.


Beides zusammen – durchschnittliche Höhe der Neuzugänge und durchschnittliche
Höhe der Abgänge – ergibt somit den bereits genannten Struktureffekt von rd. 1,23%
p.a. Dabei wurde angenommen, dass die Direktpensionen etwas höher steigen als die
Hinterbliebenenleistungen. Die entsprechenden Detaildaten finden sich in der Tabelle
19 und sind teilweise auch in der Übersicht 14 wiedergegeben.




                                                                                   19
Übersicht 14: Höhe der Durchschnittspensionen in Euro


  2.500

  2.000

  1.500

  1.000

     500

            0
                   2007    2010     2020    2030       2040      2050     2060

     Alle Pensionen           Direkt pensionen     Hinterbliebenen pensionen


Der aus den beiden Einflussgrößen – Zahl und durchschnittliche Höhe der Leistungen –
resultierende Pensionsaufwand betrug im Jahr 2007 25,05 Mrd. €. In Relation zum BIP
ergab dies einen Anteil von 9,2%:
        Bis zum Jahr 2060 wird dieser Anteil auf 12,3% steigen, wobei aber im letzten
        Drittel des Prognosezeitraumes, im Jahre 2050, mit 12,6% vom BIP die
        höchsten Werte erreicht werden.
        Etwas stärker ist der Anstieg bei den Direktpensionen: Diese steigen von derzeit
        7,8% auf 11,0% des BIP im Jahr 2050 und fallen danach wieder auf 10,9% des
        BIP im Jahr 2060 ab.


Übersicht 15: Pensionsaufwand in Mio. Euro
                                                                 davon
                Pensionsaufwand in % BIP
 Jahr                                       Direkt-P        in % BIP     HB-P        in % BIP
 2007                     25.046    9,2%           21.375       7,8%         3.671       1,3%
 2010                     27.115    9,3%           23.167       8,0%         3.948       1,4%
 2020                     35.050    9,9%           30.283       8,5%         4.767       1,3%
 2030                     45.712   11,0%           39.647       9,5%         6.065       1,5%
 2040                     58.389   12,0%           50.890      10,5%         7.499       1,5%
 2050                     70.856   12,6%           62.062      11,0%         8.794       1,6%
 2060                     80.328   12,3%           70.899      10,9%         9.430       1,4%
 Δ jährl.                 2,18% MW: 11,2%          2,25%    MW: 9,7%        1,76%    MW: 1,5%




                                                                                           20
Die entsprechenden Daten können auch der Tabelle 20 bzw. der Übersicht 15
entnommen werden. Addiert man zum Leistungsaufwand noch die sonstigen
Aufwendungen der Pensionsversicherungsträger, erhält man den Gesamtaufwand. Zu
den sonstigen Ausgaben zählen insbesondere
        die     Aufwendungen       der     Pensionsversicherungsträger      für     die
        Krankenversicherung der Pensionisten;
        die Kosten der Rehabilitationsmaßnahmen;
        die Verwaltungsaufwendungen.
In Summe machten die sonstigen Ausgaben im Jahr 2007 einen Betrag von 2,6 Mrd. €
aus, bis zum Jahr 2060 wird ein Anstieg auf rd. 5,7 Mrd. € erwartet.
Damit         betragen      die      Gesamtaufwendungen           der      gesetzlichen
Pensionsversicherungsträger – ohne Berücksichtigung der Versicherungsanstalt der
Notare – rd. 27,7 Mrd. € aus. In Relation zum BIP war dies ein Anteil von 10,1%:
        Dieser Anteil wird bis zum Jahr 2050 – wo das Maximum vorliegt – auf 13,5%
        des BIP steigen.
        Danach kommt es bis zum Ende des Projektionszeitraumes wiederum zu einem
        leichten Abfall auf 13,2%, wobei aber das derzeitige Ausgangsniveau nicht mehr
        erreicht wird.
Diese Gesamtaufwendungen umfassen – wie bereits erwähnt - nur die gesetzlichen
Pensionsversicherungsträger (ohne die Versicherungsanstalt der Notare), nicht erfasst
sind:
        die jeweiligen Pensionssysteme der pragmatisierten Bediensteten von Bund,
        Ländern und Gemeinden (wird getrennt in einem späteren Kapitel dargestellt);
        die Ausgaben für die Ausgleichszulagen: Eine Modellierung letzterer ist infolge
        der vielfältigen diskretionären Eingriffe in das System der Mindestsicherung
        kaum möglich. Darüber hinaus müsste bekannt sein, wieviele der vielen kleinen
        zwischenstaatlichen Teilleistungen hinkünftig an Personen mit einem Wohnsitz
        im Ausland oder im Inland gewährt werden.
Die entsprechenden Detaildaten zu den Pensions- und Gesamtausgaben können ferner
der Tabelle 21 sowie der Übersicht 16 entnommen werden.




                                                                                       21
Übersicht 16: Gesamtaufwand in Mio. Euro
                                    davon              Sonstiger       Gesamt
             Pensionsaufwand                                                      in % BIP
   Jahr                          ASVG    in % BIP      Aufwand         Aufwand
   2007                25.046         21.525   7,9%          2.607          27.653   10,1%
   2010                27.115         23.448   8,1%          2.728          29.844   10,3%
   2020                35.050         30.819   8,7%          3.184          38.234   10,8%
   2030                45.712         40.632   9,8%          3.772          49.483   11,9%
   2040                58.389         52.206  10,8%          4.458          62.846   12,9%
   2050                70.856         63.556  11,3%          5.141          75.997   13,5%
   2060                80.328         72.212  11,1%          5.694          86.022   13,2%
  Δ jährl.             2,18%          2,27% MW: 9,9%        1,46%           2,12% MW: 12,1%




5.3    Bundesbeiträge und Bundesmittel


Aus der Sicht des Bundes, der einen wesentlichen Anteil zur Finanzierung der
gesetzlichen Pensionsversicherung beiträgt, sind vor allem zwei Kennziffern und deren
zukünftige Entwicklung interessant:
       Das ist zum einen der Bundesbeitrag: Dieser errechnet sich im Sinne eines „nicht
        gedeckten Aufwandes“ als Differenz zwischen den Gesamtaufwendungen und
        den Gesamteinnahmen der Pensionsversicherungsträger. Im Jahr 2007 betrug
        diese so genannte Ausfallshaftung 4.439 Mio. €, in Relation zum BIP war dies
        ein Wert von 1,6%. Wie oben liegt der Zeitraum der maximalen Belastung im
        Jahr 2050, hier beträgt der Bundesbeitrag 4,7% des BIP. Danach fällt dieser
        Anteil wieder auf 4,4% des BIP im Jahr 2060.
       Die gesamte Belastung des Bundes ergibt sich sodann aus der Addition des
        Bundesbeitrages    mit   jenen     Bundesmitteln,   die      der   Bund   zu   den
        Gesamteinnahmen besteuert. Diese wurden bereits im Abschnitt 5.1 eingehend
        beschrieben. In Summe ergibt sich daraus im Jahr 2007 eine Gesamtbelastung
        des Bundes von 5.986 Mio. €. In Relation zum BIP ist das ein Wert von 2,2%.
        Wie immer liegt die maximale Belastung mit einem Wert von 5,1% des BIP im
        Jahr 2050, danach sinkt die Gesamtbelastung des Bundes auf 4,8%. Über den
        gesamten Prognosezeitraum 2007 bis 2060 hindurch ergibt sich daraus eine
        durchschnittliche Gesamtbelastung des Bundes von 3,7% in Relation zum BIP.
Die entsprechenden Daten können der Übersicht 17 sowie der Tabelle 22 des
Tabellenanhanges entnommen werden.




                                                                                        22
Übersicht 17: Bundesbeitrag und Bundesmittel

 35.000                                                               6,0%

 30.000                                                               5,0%
 25.000                                                                           Bundesbeitrag
                                                                      4,0%
 20.000                                                                           Bundesmittel
                                                                      3,0%
 15.000
                                                                                  Bundesbeitrag
                                                                      2,0%        in % BIP
 10.000
                                                                                  Bundesmittel
   5.000                                                              1,0%        in % BIP

       0                                                              0,0%
           07


                 10


                            20


                                  30


                                            40


                                                   50


                                                           60
       20


                20


                       20


                                 20


                                        20


                                                 20


                                                          20




5.4   Zusammenfassung der Ergebnisse der Langfristprojektion


Die Ergebnisse für die Projektion der gesetzlichen Pensionsversicherung für den
Zeitraum 2007 bis 2060 können wie folgt zusammengefasst werden:


      Die Gesamteinnahmen steigen von derzeit rund 8,5% gemessen am BIP auf
      8,9% gemessen am BIP im Jahr 2060: dafür sind insbesondere zwei Faktoren
      ausschlaggebend,            nämlich        die      durchschnittliche      Steigerung       der
      Beitragsgrundlagen von 1,7% pro Jahr sowie die leichte Zunahme der
      Versicherten      von      jährlich   rund       0,04%.   Für   letztere   sind   neben     der
      angenommenen Steigerung der Erwerbsquoten insbesondere die starken
      positiven Wanderungssalden maßgebend, die entscheidend dazu beitragen,
      dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter 15 bis 64 Jahre stabilisiert wird.
      Die Gesamtaufwendungen steigen von derzeit 10,1% auf 13,2% gemessen am
      BIP im Jahr 2060: dafür sind ebenfalls zwei Faktoren maßgebend, nämlich
      einerseits      die    infolge    des      Struktureffektes     bedingte     Erhöhung       der
      durchschnittlichen Leistungen um rund 1,23% pro Jahr. Andererseits erhöht sich
      die Zahl der Leistungen ebenfalls um rund 0,93% pro Jahr. Letzteres ist primär
      eine Folge des Alterungsprozesses der österreichischen Wohnbevölkerung, wo

                                                                                                  23
die Bevölkerung im Alter 65+ von derzeit 1,40 Mio. Personen auf 2,62 Mio.
        Personen ansteigt.
Die oben angeführten Trends werden noch durch folgende Kennzahlen illustriert:
        Die Zahl der Direktpensionen gemessen an der Bevölkerung im Alter 65+ sinkt
        von derzeit 115% auf 100% im Jahr 2060: dies ist die Folge der Verschiebung
        der Altersstruktur und des Rückganges bei den Leistungen vor dem gesetzlichen
        Regelalter 65.
        Die    globale   Ersatzrate       des   Pensionssystems    –   das      Verhältnis   von
        durchschnittlicher Pensionsleistung zur durchschnittlichen Beitragsgrundlage –
        sinkt von derzeit 0,6 auf 0,45 im Jahr 2060: Dies ist die Folge der langfristigen
        Wirkungen der jüngsten Pensionsreformen, vor allem aber des Unterschiedes
        zwischen jährlicher Pensionsanpassung und jährlicher Lohnsteigerung.
        Die Pensionsbelastungsquote steigt von derzeit 554 Pensionen auf 1.000
        Versicherungsverhältnisse auf 900 von 1.000. Dabei werden jedoch nur die
        Vollversicherten betrachtet. Nimmt man zu den Vollversicherten im Rahmen der
        Pflichtversicherung auch die seit 1.1.2005 neu versicherten Teilversicherten
        hinzu, so beträgt die Pensionsbelastungsquote derzeit 476 von 1.000. Bis zum
        Jahr 2060 steigt sie auf 778 von 1.000.


Diese Daten können den Tabellen 23 und 24 sowie teilweise auch der Übersicht 18
entnommen werden.


Übersicht 18: Pensionsbelastungsquoten
                                             Versicherte           Belastungsquoten
            Alle Pensionen Versicherte
 Jahr                                     und Teilversicherte   Pens/Vers   Pens/Vers+TV
 2007            2.124.427    3.835.688             4.458.857             554              476
 2010            2.218.832    3.937.979             4.558.498             563              487
 2020            2.488.664    4.129.156             4.769.600             603              522
 2030            2.768.721    4.116.922             4.750.533             673              583
 2040            3.039.582    4.092.015             4.715.647             743              645
 2050            3.312.746    4.015.237             4.636.089             825              715
 2060            3.529.056    3.923.146             4.537.414             900              778
 Δ jährl.           0,94%        0,04%                 0,03%           0,90%            0,91%

Als Konsequenz der oben beschriebenen Trends bei den Einnahmen und Ausgaben
steigt die Differenz - der Bundesbeitrag - von derzeit 1,6% gemessen am BIP auf 4,4%
gemessen am BIP im Jahr 2060: über den gesamten Prognosezeitraum hinweg ergibt
dies einen durchschnittlichen Bundesbeitrag von rund 3,3% gemessen am BIP.

                                                                                             24
6.        Anhang I: Sensitivitätsanalysen und Beamtenzahlen

6.1 Sensitivitätsanalysen
Mittels     einer   Sensitivitätsanalyse   wird festgestellt,    inwieweit   die   Veränderung
verschiedener Inputvariablen Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Zu diesem Zweck
wurden      –   auf   europäischer    Ebene      -   mehrere    Szenarien    entwickelt   (siehe
untenstehende Übersicht):
     1. Erhöhte Beschäftigung (v1)
          (+%1 Erwerbsquote über den Prognosezeitraum)
     2. Erhöhte Beschäftigung älterer Arbeitnehmer (v2)
          (+5% erhöhte Erwerbsquote der 55 bis 64 Jährigen)
     3. Erhöhte Lebenserwartung (v3)
     4. Erhöhte Produktivität (v4)
     5. Keine Migration (v5)
Nachfolgende Grafiken (Übersichten 19 bis 21) geben für jedes einzelne Szenario den
Anteil des Pensionsaufwandes am BIP, der Beiträge (Einnahmen) in Mio. € und den
Bundesbeitrag in % des BIP wider:
Übersicht 19: Pensionsaufwand im Verhältnis zum BIP

 17,0%

 16,0%

 15,0%

 14,0%

 13,0%

 12,0%

 11,0%

 10,0%

     9,0%
        08

        11

        14

        17

        20

        23

        26

        29

        32

        35

        38

        41

        44

        47

        50

        53

        56

        59
      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20

      20




                                  Basis     v1       v2   v3     v4    v5



                                                                                             25
Übersicht 20: Beiträge in Mio. €

 65.000

 60.000

 55.000

 50.000

 45.000

 40.000

 35.000

 30.000

 25.000

 20.000
      07

      10

      13

      16

      19

      22

      25

      28

      31

      34

      37

      40

      43

      46

      49

      52

      55

      58
    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20

    20
                            Basis   v1     v2   v3   v4    v5


Übersicht 21: Bundesbeitrag in % des BIP

 12,0%


 10,0%


  8,0%


  6,0%


  4,0%


  2,0%


  0,0%
     08

     11

     14

     17

     20

     23

     26

     29

     32

     35

     38

     41

     44

     47

     50

     53

     56

     59
   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20

   20




                            Basis   v1     v2   v3   v4    v5

Wenn man sich die Ergebnisdaten ansieht kann man erkennen, dass abgesehen vom
Wanderungsszenario von der Grundtendenz alle Szenarien dem Basisszenario ähnlich
sind, d.h. es ist kaum möglich, den groben Verlauf der Gesamtausgaben/einnahmen
                                                                             26
mittels Änderungen der Inputvariablen zu verändern: es ändern sich lediglich die
Maxima und Minima bzw. deren zeitliches Eintreten. Ein Anstieg der Aufwendungen
bleibt aber in allen Varianten bestehen.

6.2 Beamtenzahlen
Die Entwicklung des Beamtenpensionssystems wurde vom BMF modelliert und
beinhaltet Bund, Länder, Gemeinden und Betriebe gleichermaßen. Nachfolgend sind
die Annahmen aufgelistet
   •   Die strukturelle Lohnentwicklung ist über die Steigung der Gehaltskurve
       abgebildet.
   •   Mittelfristig ist der Effekt der strukturellen Lohnentwicklung über die Abgänge der
       "teuren Alten" im Austausch gegen die "billigen Jungen" nicht vorhanden. Die
       nicht strukturbedingte Reallohnerhöhung wird mit 1,7% pro Jahr angenommen.
   •   Das Pensionsantrittsalter steigt mittelfristig auf ca. 62,5 Jahre an.
   •   Frei werdenden Dienstposten werden - falls nachbesetzt - im Verhältnis 50:50 für
       Männer und Frauen nachbesetzt.
Aus diesen Annahmen ergeben sich die Entwicklung der aktiven Beamten sowie der
Beamtenpensionisten als auch der Anteil der Aufwendungen am BIP der durch
Beamtenpensionisten verursacht wird. Diese Entwicklung wird in den Übersichten 22
und 24 grafisch dargestellt. Zusätzlich stehen noch in der Übersicht 23 die
Belastungsquoten der Beamten denen der gesetzlichen Pensionsversicherung
gegenüber. Inhaltlich sind diese Pfade nur die Ausprägungen der Annahmen.
Zum Abschluss wird noch die gemeinsame Entwicklung des Bundesbeitrages (in
diesem Fall natürlich auch Ländermittel) der Beamten (incl. des dargestellten fiktiven
Dienstgeberanteils) und der gesetzlichen Pensionsversicherung in % des BIP in
Übersicht 25 dargestellt.




                                                                                       27
Übersicht 22: Beamtenpensionisten und aktive Beamte


  400.000




                                                                308.776
                                                306.800
                                   297.188




                                                                                295.447
                    292.019
  340.000




                                                                                               263.924
  280.000




                                                                                                              227.678



                                                                                                                           196.046
                    262.849




                                                                                                                                           173.394
  220.000
                                   238.013




                                                                                                                                                          167.183
                                                217.615



                                                                201.754



                                                                                190.218



                                                                                               181.071
  160.000




                                                                                                              174.591



                                                                                                                           170.494



                                                                                                                                           168.399



                                                                                                                                                          157.325
  100.000


   40.000
       06


                 11


                                16


                                               21


                                                            26


                                                                            31


                                                                                            36


                                                                                                           41


                                                                                                                          46


                                                                                                                                       51


                                                                                                                                                       56
     20


               20


                              20


                                             20


                                                          20


                                                                          20


                                                                                          20


                                                                                                         20


                                                                                                                        20


                                                                                                                                     20


                                                                                                                                                     20
          Pensionisten (incl. Hinterbliebene)                                              Aktive Beamte                             Niveau Aktive 2006

Übersicht 23: Belastungsquoten gesetzliche PV und Beamte

 1.600

 1.400

 1.200

 1.000


   800

   600

   400
    07
          10
               13
                      16
                               19
                                         22
                                                25
                                                           28
                                                                   31
                                                                            34
                                                                                          37
                                                                                               40
                                                                                                          43
                                                                                                                    46
                                                                                                                           49
                                                                                                                                      52
                                                                                                                                              55
                                                                                                                                                       58
   20
         20
              20
                   20
                              20
                                     20
                                              20
                                                      20
                                                             20
                                                                           20
                                                                                   20
                                                                                            20
                                                                                                         20
                                                                                                              20
                                                                                                                         20
                                                                                                                                 20
                                                                                                                                        20
                                                                                                                                                     20




                                                           Beamte                     gesetzliche PV




                                                                                                                                                                    28
Übersicht 24: Anteil der Pensionsübernahme („Bundesbeitrag“) am BIP (Beamte)



  3,6%


  3,0%
                2,86%



                        2,83%



                                2,79%



                                        2,69%
  2,4%




                                                2,44%



                                                        2,02%
  1,8%




                                                                1,60%
  1,2%




                                                                        1,30%



                                                                                 1,15%



                                                                                           1,08%
  0,6%


  0,0%
         2006


                2011


                        2016


                                2021


                                        2026


                                                2031


                                                        2036


                                                                2041


                                                                        2046


                                                                                 2051


                                                                                           2056
         Anteil Pensionsübernahme (=Pensionsaufwand - Pensionsbeiträge) am BIP           Niveau 2006



Übersicht 25: Gemeinsame öffentliche Mittel (Beamte und gesetzliche PV)
in % des BIP




                                                                                                   29
7.    Anhang II: Tabellenanhang

Tabelle 1:    Bevölkerungsvorausschätzung 2007 – 2060
Tabelle 2:    Modellannahmen über die Demografieparameter
Tabelle 3:    Lebenserwartung zum Alter 65


Tabelle 4:    Wanderungssalden nach Altersgruppen (Hauptvariante 2007)
Tabelle 5:    Bruttoinlandsprodukt (BIP), Erwerbspersonen und Produktivität
Tabelle 6:    Struktur der Erwerbspersonen


Tabelle 7:    Erwerbspersonen und Erwerbsquoten im Altersbereich 55 bis 64
Tabelle 8:    Erwerbsquoten im Altersbereich 15 bis 54 Jahre
Tabelle 9:    Erwerbsquoten im Altersbereich 55 bis 64 Jahre
Tabelle 10:   Erwerbspersonen und Versicherte
Tabelle 11:   Versicherte und Versichertengruppen


Tabelle 12:   Beitragsgrundlagen und Pflichtbeiträge
Tabelle 13:   Beiträge für Ersatzzeiten / Teilversicherte in % vom BIP
Tabelle 14:   Beiträge und Gesamteinnahmen
Tabelle 15:   Einnahmen aus Bundesmittel
Tabelle 16:   Einnahmen in % vom BIP


Tabelle 17:   Zahl der Pensionen
Tabelle 18:   Altersstruktur der Pensionsleistungen
Tabelle 19:   Höhe der Durchschnittspensionen
Tabelle 20:   Pensionsaufwand (in Mio. Euro)
Tabelle 21:   Gesamtaufwand (in Mio. Euro)


Tabelle 22:   Bundesbeitrag (in Mio. Euro)
Tabelle 23:   Pensionsbelastungsquoten
Tabelle 24:   Ersatzrate und Pensionsquote




                                                                              30
Tabelle 1

                  Bevölkerungsvorausschätzung 2007 - 2060
                                   (Hauptvariante 2008 - EU)

            Bevölkerung (Jahresendstand)          Bevölkerung 65+ (Jahresendstand)     Alters-
Jahr       Männer     Frauen     Gesamt            Männer     Frauen     Gesamt       quotient
2007       4.036.919   4.260.458      8.297.377     568.547     832.938   1.401.485         250
2008       4.055.232   4.279.093      8.334.325     585.204     845.885   1.431.089         254
2009       4.076.443   4.293.600      8.370.043     598.726     854.727   1.453.453         257
2010       4.097.106   4.307.793      8.404.899     611.854     863.794   1.475.648         260
2011       4.117.279   4.321.751      8.439.030     615.115     862.005   1.477.120         259
2012       4.136.985   4.335.518      8.472.503     625.416     867.082   1.492.498         260
2013       4.156.276   4.349.159      8.505.435     642.859     880.253   1.523.112         265
2014       4.175.165   4.362.728      8.537.893     658.650     892.708   1.551.358         270
2015       4.193.645   4.376.254      8.569.899     672.563     903.135   1.575.698         274
2016       4.211.721   4.389.779      8.601.500     685.373     912.780   1.598.153         277
2017       4.229.365   4.403.304      8.632.669     696.319     921.132   1.617.451         280
2018       4.246.584   4.416.828      8.663.412     708.742     931.469   1.640.211         284
2019       4.263.325   4.430.335      8.693.660     720.922     942.308   1.663.230         288
2020       4.279.565   4.443.798      8.723.363     733.871     954.594   1.688.465         292
2021       4.295.335   4.457.336      8.752.671     748.839     969.161   1.718.000         297
2022       4.310.885   4.471.126      8.782.011     766.746     987.648   1.754.394         304
2023       4.326.206   4.484.936      8.811.142     785.689   1.006.121   1.791.810         311
2024       4.340.702   4.498.368      8.839.070     804.906   1.025.646   1.830.552         319
2025       4.354.779   4.511.646      8.866.425     826.345   1.047.249   1.873.594         327
2026       4.368.330   4.524.615      8.892.945     849.343   1.070.495   1.919.838         336
2027       4.381.354   4.537.225      8.918.579     874.231   1.095.643   1.969.874         347
2028       4.393.736   4.549.315      8.943.051     900.122   1.121.830   2.021.952         358
2029       4.405.424   4.560.878      8.966.302     926.383   1.149.387   2.075.770         369
2030       4.416.391   4.571.748      8.988.139     952.611   1.176.839   2.129.450         381
2031       4.426.573   4.581.779      9.008.352     977.948   1.202.838   2.180.786         392
2032       4.435.975   4.591.056      9.027.031   1.001.955   1.227.984   2.229.939         403
2033       4.444.667   4.599.582      9.044.249   1.025.210   1.252.145   2.277.355         414
2034       4.452.713   4.607.469      9.060.182   1.047.687   1.275.987   2.323.674         424
2035       4.459.928   4.614.619      9.074.547   1.067.453   1.298.127   2.365.580         434
2036       4.466.204   4.620.787      9.086.991   1.082.947   1.315.769   2.398.716         441
2037       4.471.741   4.626.291      9.098.032   1.096.095   1.331.691   2.427.786         448
2038       4.476.527   4.631.084      9.107.611   1.106.514   1.345.221   2.451.735         453
2039       4.480.479   4.635.052      9.115.531   1.113.404   1.355.112   2.468.516         457
2040       4.483.891   4.638.485      9.122.376   1.119.658   1.364.292   2.483.950         460
2041       4.486.687   4.641.231      9.127.918   1.124.608   1.371.102   2.495.710         463
2042       4.488.831   4.643.246      9.132.077   1.127.510   1.375.336   2.502.846         464
2043       4.490.394   4.644.678      9.135.072   1.129.524   1.378.689   2.508.213         465
2044       4.491.423   4.645.519      9.136.942   1.131.617   1.381.390   2.513.007         466
2045       4.492.011   4.645.809      9.137.820   1.134.408   1.384.340   2.518.748         468
2046       4.492.321   4.645.742      9.138.063   1.139.681   1.389.758   2.529.439         471
2047       4.492.192   4.645.192      9.137.384   1.145.621   1.396.677   2.542.298         474
2048       4.491.531   4.643.970      9.135.501   1.151.251   1.403.400   2.554.651         478
2049       4.490.237   4.641.852      9.132.089   1.155.395   1.407.800   2.563.195         480
2050       4.488.445   4.639.042      9.127.487   1.159.040   1.411.747   2.570.787         483
2051       4.486.174   4.635.421      9.121.595   1.162.199   1.414.116   2.576.315         485
2052       4.483.489   4.631.127      9.114.616   1.164.919   1.415.970   2.580.889         487
2053       4.480.448   4.626.176      9.106.624   1.167.249   1.417.193   2.584.442         489
2054       4.477.236   4.620.637      9.097.873   1.170.596   1.417.979   2.588.575         491
2055       4.473.780   4.614.604      9.088.384   1.173.519   1.418.767   2.592.286         493
2056       4.470.299   4.608.174      9.078.473   1.177.250   1.419.604   2.596.854         496
2057       4.466.888   4.601.526      9.068.414   1.182.213   1.421.417   2.603.630         499
2058       4.463.500   4.594.592      9.058.092   1.187.073   1.422.631   2.609.704         502
2059       4.460.174   4.587.528      9.047.702   1.191.544   1.423.851   2.615.395         504
2060       4.456.943   4.580.352      9.037.295   1.195.293   1.424.083   2.619.376         506
Δ jährl.      0,18%       0,13%          0,16%       1,39%       1,00%        1,16%      1,31%
Tabelle 2

               Modellannahmen über die Demografieparameter
                                   (Hauptvariante 2008 - EU)

                                      Wanderung                   Lebenserwartung bei Geburt
             Fertilität
  Jahr                    M            F          Saldo M+F          Männer          Frauen
  2008         1,41       16.540      16.540              33.081            77,2            82,6
  2009         1,41       16.424      16.424              32.848            77,4            82,8
  2010         1,42       16.307      16.307              32.615            77,5            82,9
  2011         1,42       16.191      16.191              32.382            77,7            83,0
  2012         1,42       16.074      16.074              32.149            77,8            83,2
  2013         1,43       15.958      15.958              31.916            78,0            83,3
  2014         1,43       15.841      15.841              31.683            78,1            83,4
  2015         1,43       15.725      15.725              31.450            78,3            83,6
  2016         1,44       15.608      15.608              31.217            78,4            83,7
  2017         1,44       15.492      15.492              30.984            78,6            83,8
  2018         1,44       15.376      15.376              30.751            78,8            83,9
  2019         1,44       15.259      15.259              30.518            78,9            84,1
  2020         1,45       15.198      15.319              30.517            79,1            84,2
  2021         1,45       15.440      15.605              31.045            79,2            84,3
  2022         1,45       15.700      15.732              31.431            79,4            84,4
  2023         1,46       15.417      15.559              30.976            79,5            84,6
  2024         1,46       15.591      15.690              31.281            79,7            84,7
  2025         1,46       15.691      15.774              31.465            79,8            84,8
  2026         1,47       15.817      15.885              31.701            79,9            84,9
  2027         1,47       15.849      15.910              31.758            80,1            85,1
  2028         1,47       15.814      15.968              31.781            80,2            85,2
  2029         1,48       15.736      15.882              31.617            80,4            85,3
  2030         1,48       15.571      15.663              31.234            80,5            85,4
  2031         1,48       15.364      15.506              30.870            80,7            85,5
  2032         1,48       15.213      15.337              30.550            80,8            85,7
  2033         1,49       15.062      15.237              30.299            80,9            85,8
  2034         1,49       14.722      14.999              29.721            81,1            85,9
  2035         1,49       14.229      14.486              28.716            81,2            86,0
  2036         1,50       13.933      14.252              28.185            81,4            86,1
  2037         1,50       13.601      13.954              27.554            81,5            86,2
  2038         1,50       13.196      13.535              26.731            81,6            86,4
  2039         1,51       13.085      13.412              26.497            81,8            86,5
  2040         1,51       12.910      13.130              26.040            81,9            86,6
  2041         1,51       12.696      12.833              25.529            82,0            86,7
  2042         1,52       12.580      12.708              25.288            82,2            86,8
  2043         1,52       12.521      12.613              25.135            82,3            86,9
  2044         1,52       12.560      12.612              25.172            82,4            87,0
  2045         1,53       12.774      12.833              25.607            82,6            87,1
  2046         1,53       12.806      12.959              25.765            82,7            87,3
  2047         1,53       12.737      12.917              25.654            82,8            87,4
  2048         1,53       12.544      12.660              25.203            83,0            87,5
  2049         1,54       12.442      12.584              25.026            83,1            87,6
  2050         1,54       12.332      12.391              24.723            83,2            87,7
  2051         1,54       12.220      12.300              24.520            83,3            87,8
  2052         1,55       12.101      12.186              24.287            83,5            87,9
  2053         1,55       12.114      12.085              24.199            83,6            88,0
  2054         1,55       11.971      12.017              23.987            83,7            88,1
  2055         1,56       11.939      11.943              23.881            83,8            88,2
  2056         1,56       11.938      11.946              23.884            84,0            88,3
  2057         1,56       11.794      11.783              23.577            84,1            88,4
  2058         1,57       11.613      11.666              23.278            84,2            88,5
  2059         1,57       11.390      11.437              22.828            84,3            88,6
  2060         1,57       11.139      11.209              22.347            84,4            88,7
Mittelwert     1,49       14.116      14.213              28.329 Δ jährl.: 0,17% Δ jährl.: 0,13%
Tabelle 3

                       Lebenserwartung zum Alter 65
                               (Hauptvariante 2008 - EU)

           ASVG Anlage 12          Hauptvariante EU        Differenz HV zu Anl. 12 in %
Jahr       Männer  Frauen        Männer         Frauen     Männer Frauen        M+F
2008           17,0     20,6            17,1          20,3   0,3%      -1,3%     -0,6%
2009           17,1     20,7            17,2          20,4   0,3%      -1,3%     -0,6%
2010           17,2     20,8            17,3          20,5   0,3%      -1,3%     -0,6%
2011           17,3     20,9            17,4          20,6   0,3%      -1,3%     -0,6%
2012           17,4     21,0            17,5          20,7   0,3%      -1,3%     -0,6%
2013           17,5     21,1            17,6          20,8   0,3%      -1,3%     -0,6%
2014           17,6     21,2            17,7          20,9   0,3%      -1,3%     -0,6%
2015           17,7     21,3            17,8          21,0   0,3%      -1,3%     -0,6%
2016           17,8     21,4            17,9          21,1   0,2%      -1,4%     -0,6%
2017           17,9     21,5            18,0          21,2   0,2%      -1,4%     -0,6%
2018           18,0     21,6            18,1          21,3   0,2%      -1,4%     -0,6%
2019           18,1     21,7            18,2          21,4   0,2%      -1,4%     -0,6%
2020           18,2     21,8            18,3          21,5   0,2%      -1,4%     -0,6%
2021           18,3     21,9            18,4          21,6   0,2%      -1,4%     -0,7%
2022           18,4     22,0            18,5          21,7   0,2%      -1,4%     -0,7%
2023           18,5     22,1            18,6          21,8   0,2%      -1,4%     -0,7%
2024           18,6     22,2            18,7          21,9   0,2%      -1,4%     -0,7%
2025           18,7     22,3            18,8          22,0   0,2%      -1,4%     -0,7%
2026           18,8     22,4            18,9          22,1   0,2%      -1,4%     -0,7%
2027           18,9     22,5            19,0          22,2   0,2%      -1,4%     -0,7%
2028           19,0     22,6            19,1          22,3   0,2%      -1,4%     -0,7%
2029           19,1     22,7            19,2          22,4   0,2%      -1,4%     -0,7%
2030           19,2     22,8            19,3          22,5   0,2%      -1,5%     -0,7%
2031           19,3     22,9            19,4          22,6   0,2%      -1,5%     -0,7%
2032           19,4     23,0            19,5          22,7   0,1%      -1,5%     -0,7%
2033           19,5     23,1            19,6          22,8   0,1%      -1,5%     -0,7%
2034           19,6     23,2            19,7          22,9   0,1%      -1,5%     -0,7%
2035           19,7     23,3            19,8          23,0   0,1%      -1,5%     -0,7%
2036           19,8     23,4            19,9          23,1   0,1%      -1,5%     -0,7%
2037           19,9     23,5            19,9          23,2   0,1%      -1,5%     -0,7%
2038           20,0     23,6            20,0          23,3   0,1%      -1,5%     -0,8%
2039           20,1     23,7            20,1          23,3   0,1%      -1,5%     -0,8%
2040           20,2     23,8            20,2          23,4   0,1%      -1,5%     -0,8%
2041           20,3     23,9            20,3          23,5   0,1%      -1,5%     -0,8%
2042           20,4     24,0            20,4          23,6   0,1%      -1,5%     -0,8%
2043           20,5     24,1            20,5          23,7   0,1%      -1,5%     -0,8%
2044           20,6     24,2            20,6          23,8   0,1%      -1,5%     -0,8%
2045           20,7     24,3            20,7          23,9   0,1%      -1,5%     -0,8%
2046           20,8     24,3            20,8          24,0   0,1%      -1,5%     -0,8%
2047           20,9     24,4            20,9          24,1   0,0%      -1,5%     -0,8%
2048           21,0     24,5            21,0          24,2   0,0%      -1,5%     -0,8%
2049           21,1     24,6            21,1          24,2   0,0%      -1,5%     -0,8%
2050           21,1     24,7            21,2          24,3   0,0%      -1,5%     -0,8%
Δ jährl.     0,51%    0,42%           0,50%         0,42% MW: 0,2% -MW: 1,4% -MW: 0,7%
Tabelle 4

       Wanderungssalden nach Altersgruppen (Hauptvariante 2007)

                                        Altersgruppen
                  0 bis 54-Jährige                               55 und älter
 Jahr       M             F          Saldo          M                 F          Saldo
 2008        18.251       18.209        36.460          -1.710          -1.669      -3.379
 2009        18.139       18.101        36.241          -1.715          -1.678      -3.393
 2010        18.027       17.994        36.021          -1.720          -1.687      -3.406
 2011        17.915       17.886        35.802          -1.725          -1.695      -3.420
 2012        17.803       17.779        35.582          -1.729          -1.704      -3.433
 2013        17.691       17.671        35.362          -1.733          -1.713      -3.446
 2014        17.579       17.563        35.142          -1.738          -1.722      -3.459
 2015        17.467       17.455        34.922          -1.742          -1.730      -3.472
 2016        17.354       17.348        34.702          -1.746          -1.739      -3.485
 2017        17.242       17.240        34.482          -1.750          -1.748      -3.498
 2018        17.129       17.132        34.261          -1.754          -1.756      -3.510
 2019        17.017       17.024        34.040          -1.758          -1.765      -3.522
 2020        16.954       17.074        34.029          -1.756          -1.755      -3.512
 2021        17.167       17.327        34.495          -1.727          -1.723      -3.450
 2022        17.396       17.438        34.834          -1.696          -1.706      -3.403
 2023        17.132       17.279        34.411          -1.715          -1.721      -3.435
 2024        17.283       17.394        34.676          -1.692          -1.704      -3.396
 2025        17.366       17.466        34.832          -1.676          -1.692      -3.367
 2026        17.474       17.562        35.035          -1.657          -1.677      -3.334
 2027        17.496       17.580        35.076          -1.647          -1.671      -3.318
 2028        17.457       17.629        35.086          -1.643          -1.661      -3.304
 2029        17.378       17.548        34.926          -1.643          -1.666      -3.309
 2030        17.221       17.348        34.569          -1.650          -1.685      -3.335
 2031        17.025       17.203        34.229          -1.661          -1.697      -3.358
 2032        16.880       17.048        33.928          -1.667          -1.711      -3.378
 2033        16.735       16.954        33.689          -1.673          -1.717      -3.390
 2034        16.417       16.737        33.154          -1.695          -1.737      -3.433
 2035        15.961       16.272        32.233          -1.731          -1.786      -3.517
 2036        15.683       16.058        31.740          -1.750          -1.805      -3.555
 2037        15.372       15.785        31.157          -1.771          -1.832      -3.603
 2038        14.994       15.405        30.400          -1.798          -1.870      -3.669
 2039        14.884       15.291        30.175          -1.800          -1.879      -3.678
 2040        14.717       15.033        29.750          -1.807          -1.903      -3.710
 2041        14.513       14.762        29.275          -1.817          -1.929      -3.746
 2042        14.398       14.646        29.044          -1.818          -1.938      -3.756
 2043        14.336       14.556        28.893          -1.815          -1.943      -3.758
 2044        14.363       14.551        28.914          -1.803          -1.939      -3.742
 2045        14.550       14.746        29.295          -1.776          -1.912      -3.688
 2046        14.570       14.855        29.425          -1.764          -1.896      -3.660
 2047        14.498       14.812        29.310          -1.761          -1.896      -3.657
 2048        14.313       14.577        28.890          -1.769          -1.917      -3.686
 2049        14.211       14.505        28.715          -1.769          -1.920      -3.689
 2050        14.102       14.326        28.428          -1.769          -1.936      -3.705
 2051        13.990       14.240        28.230          -1.770          -1.940      -3.710
 2052        13.872       14.133        28.005          -1.771          -1.947      -3.718
 2053        13.874       14.038        27.912          -1.760          -1.953      -3.713
 2054        13.734       13.972        27.706          -1.763          -1.955      -3.719
 2055        13.695       13.901        27.596          -1.757          -1.958      -3.715
 2056        13.685       13.900        27.585          -1.747          -1.953      -3.701
 2057        13.544       13.748        27.292          -1.750          -1.965      -3.715
 2058        13.368       13.638        27.006          -1.756          -1.972      -3.728
 2059        13.155       13.428        26.583          -1.765          -1.991      -3.755
 2060        12.915       13.217        26.132          -1.776          -2.009      -3.785
Summe:      840.294     849.384      1.689.678      -92.149           -96.074    -188.223
Δ jährl.     -0,65%       -0,60%        -0,63%          0,07%           0,35%       0,21%
Tabelle 5

    Bruttoinlandsprodukt (BIP), Erwerbspersonen und Produktivität


                Bruttoinlandsprodukt (real)       Erwerbspersonen
  Jahr        BIP in Mrd. €       Δ in %        Anzahl        Δ in %       Produktivität
  2007                 272,7                      4.246.469                         1,57
  2008                 278,7             2,2%     4.277.284         0,7%            1,63
  2009                 284,7             2,2%     4.305.282         0,7%            1,71
  2010                 291,0             2,2%     4.329.474         0,6%            1,62
  2011                 297,5             2,2%     4.356.178         0,6%            1,62
  2012                 304,0             2,2%     4.379.398         0,5%            1,66
  2013                 310,3             2,1%     4.398.333         0,4%            1,70
  2014                 316,5             2,0%     4.413.341         0,3%            1,73
  2015                 322,7             1,9%     4.423.516         0,2%            1,75
  2016                 328,6             1,9%     4.429.060         0,1%            1,77
  2017                 334,4             1,8%     4.429.071         0,0%            1,79
  2018                 341,4             2,1%     4.448.411         0,4%            1,69
  2019                 348,2             2,0%     4.463.633         0,3%            1,71
  2020                 354,9             1,9%     4.474.617         0,2%            1,72
  2021                 361,4             1,8%     4.479.147         0,1%            1,74
  2022                 367,7             1,7%     4.480.372         0,0%            1,74
  2023                 373,9             1,7%     4.478.364         0,0%            1,74
  2024                 380,0             1,6%     4.473.792        -0,1%            1,74
  2025                 386,1             1,6%     4.468.583        -0,1%            1,73
  2026                 392,2             1,6%     4.461.901        -0,1%            1,73
  2027                 397,6             1,4%     4.446.262        -0,4%            1,73
  2028                 403,6             1,5%     4.441.256        -0,1%            1,71
  2029                 409,4             1,4%     4.435.845        -0,1%            1,70
  2030                 415,5             1,5%     4.428.923        -0,2%            1,69
  2031                 421,8             1,5%     4.422.199        -0,2%            1,69
  2032                 428,3             1,6%     4.417.115        -0,1%            1,69
  2033                 435,1             1,6%     4.412.745        -0,1%            1,69
  2034                 442,0             1,6%     4.409.212        -0,1%            1,69
  2035                 449,1             1,6%     4.405.730        -0,1%            1,69
  2036                 456,2             1,6%     4.402.357        -0,1%            1,69
  2037                 463,5             1,6%     4.399.181        -0,1%            1,69
  2038                 470,8             1,6%     4.395.645        -0,1%            1,69
  2039                 478,2             1,6%     4.391.279        -0,1%            1,69
  2040                 485,6             1,5%     4.386.174        -0,1%            1,69
  2041                 493,0             1,5%     4.379.067        -0,2%            1,69
  2042                 500,3             1,5%     4.370.460        -0,2%            1,69
  2043                 507,8             1,5%     4.361.243        -0,2%            1,69
  2044                 515,4             1,5%     4.352.076        -0,2%            1,69
  2045                 523,1             1,5%     4.342.948        -0,2%            1,69
  2046                 531,0             1,5%     4.334.272        -0,2%            1,69
  2047                 539,0             1,5%     4.325.546        -0,2%            1,69
  2048                 547,0             1,5%     4.316.690        -0,2%            1,69
  2049                 555,2             1,5%     4.307.557        -0,2%            1,69
  2050                 563,4             1,5%     4.298.285        -0,2%            1,69
  2051                 571,7             1,5%     4.288.621        -0,2%            1,69
  2052                 580,0             1,4%     4.278.190        -0,2%            1,69
  2053                 588,3             1,4%     4.267.472        -0,3%            1,69
  2054                 596,6             1,4%     4.256.475        -0,3%            1,69
  2055                 605,1             1,4%     4.245.464        -0,3%            1,69
  2056                 613,9             1,4%     4.234.808        -0,3%            1,69
  2057                 622,8             1,5%     4.224.394        -0,2%            1,69
  2058                 631,9             1,5%     4.214.627        -0,2%            1,69
  2059                 641,3             1,5%     4.205.592        -0,2%            1,69
  2060                 650,9             1,5%     4.197.202        -0,2%            1,69
Δ jährl. 60                             1,62%                     -0,02%        MW: 1,70
Tabelle 6

                       Struktur der Erwerbspersonen

                                          davon                 Arbeitslose
           Erwerbspersonen
Jahr                          Unselbständige Selbständige    Anzahl      AL-Rate
2007              4.246.469         3.733.207      325.246      186.560       4,8%
2008              4.277.284         3.765.401      327.268      183.406       4,6%
2009              4.305.282         3.793.609      329.415      182.258       4,6%
2010              4.329.474         3.814.559      331.656      183.259       4,6%
2011              4.356.178         3.837.788      333.875      184.515       4,6%
2012              4.379.398         3.858.405      335.439      185.554       4,6%
2013              4.398.333         3.875.401      336.588      186.344       4,6%
2014              4.413.341         3.889.613      336.756      186.972       4,6%
2015              4.423.516         3.900.334      335.938      187.243       4,6%
2016              4.429.060         3.907.197      334.489      187.374       4,6%
2017              4.429.071         3.908.583      333.225      187.263       4,6%
2018              4.448.411         3.930.177      330.364      187.869       4,6%
2019              4.463.633         3.948.606      326.739      188.289       4,6%
2020              4.474.617         3.963.133      322.926      188.558       4,5%
2021              4.479.147         3.971.588      319.003      188.556       4,5%
2022              4.480.372         3.977.597      314.516      188.260       4,5%
2023              4.478.364         3.981.129      309.488      187.746       4,5%
2024              4.473.792         3.982.170      304.476      187.145       4,5%
2025              4.468.583         3.982.371      299.707      186.505       4,5%
2026              4.461.901         3.980.864      295.248      185.788       4,5%
2027              4.446.262         3.967.336      293.899      185.027       4,5%
2028              4.441.256         3.964.858      291.830      184.569       4,4%
2029              4.435.845         3.961.611      290.065      184.169       4,4%
2030              4.428.923         3.956.289      288.899      183.734       4,4%
2031              4.422.199         3.950.975      287.961      183.262       4,4%
2032              4.417.115         3.947.309      286.951      182.855       4,4%
2033              4.412.745         3.944.099      286.181      182.465       4,4%
2034              4.409.212         3.941.557      285.514      182.141       4,4%
2035              4.405.730         3.938.676      285.229      181.825       4,4%
2036              4.402.357         3.935.580      285.215      181.561       4,4%
2037              4.399.181         3.932.206      285.601      181.373       4,4%
2038              4.395.645         3.928.089      286.347      181.209       4,4%
2039              4.391.279         3.922.923      287.285      181.071       4,4%
2040              4.386.174         3.917.093      288.166      180.915       4,4%
2041              4.379.067         3.909.236      289.113      180.718       4,4%
2042              4.370.460         3.899.909      290.050      180.500       4,4%
2043              4.361.243         3.890.144      290.852      180.247       4,4%
2044              4.352.076         3.880.762      291.329      179.985       4,4%
2045              4.342.948         3.871.831      291.438      179.679       4,4%
2046              4.334.272         3.863.804      291.155      179.313       4,4%
2047              4.325.546         3.856.063      290.580      178.903       4,4%
2048              4.316.690         3.848.291      289.931      178.467       4,4%
2049              4.307.557         3.840.239      289.304      178.015       4,4%
2050              4.298.285         3.832.056      288.695      177.534       4,4%
2051              4.288.621         3.823.524      288.055      177.042       4,4%
2052              4.278.190         3.814.126      287.534      176.530       4,4%
2053              4.267.472         3.804.438      287.015      176.020       4,4%
2054              4.256.475         3.794.348      286.624      175.503       4,4%
2055              4.245.464         3.784.115      286.344      175.005       4,4%
2056              4.234.808         3.774.189      286.093      174.526       4,4%
2057              4.224.394         3.764.426      285.934      174.034       4,4%
2058              4.214.627         3.755.141      285.900      173.586       4,4%
2059              4.205.592         3.746.533      285.884      173.175       4,4%
2060              4.197.202         3.738.288      286.109      172.805       4,4%
Δ jährl.             -0,02%            0,00%        -0,24%       -0,14%   MW: 4,5%
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"
"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"

Mais conteúdo relacionado

Destaque

HomeostasisyfuncióNrenal
HomeostasisyfuncióNrenalHomeostasisyfuncióNrenal
HomeostasisyfuncióNrenalguest49a8268
 
Organización funcional del sistema nervioso. reflejos
Organización funcional del sistema nervioso. reflejosOrganización funcional del sistema nervioso. reflejos
Organización funcional del sistema nervioso. reflejosRodrigo Lopez
 
Homeostasis y medio interno.
Homeostasis y medio interno.Homeostasis y medio interno.
Homeostasis y medio interno.Paulo Henriquez
 
La celula animal y vegetal
La celula animal y vegetalLa celula animal y vegetal
La celula animal y vegetalRomer 05
 
07 neue erkenntnisse
07 neue erkenntnisse07 neue erkenntnisse
07 neue erkenntnisseICV_eV
 
Laserschwert
LaserschwertLaserschwert
Laserschwertikefast
 
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014Edgar Méndez Cardona
 
Redes sociales
Redes socialesRedes sociales
Redes socialesTattis9610
 
Top 10 der Datenbankbedrohungen
Top 10 der DatenbankbedrohungenTop 10 der Datenbankbedrohungen
Top 10 der DatenbankbedrohungenImperva
 
Presentación Mercado Imperfecto
Presentación Mercado ImperfectoPresentación Mercado Imperfecto
Presentación Mercado ImperfectoLadyDanielaventas
 
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...Swiss eHealth Forum
 
Biografias
BiografiasBiografias
Biografiasluixd63
 

Destaque (20)

HomeostasisyfuncióNrenal
HomeostasisyfuncióNrenalHomeostasisyfuncióNrenal
HomeostasisyfuncióNrenal
 
Organización funcional del sistema nervioso. reflejos
Organización funcional del sistema nervioso. reflejosOrganización funcional del sistema nervioso. reflejos
Organización funcional del sistema nervioso. reflejos
 
Homeostasis
HomeostasisHomeostasis
Homeostasis
 
Homeostasis y medio interno.
Homeostasis y medio interno.Homeostasis y medio interno.
Homeostasis y medio interno.
 
La celula animal y vegetal
La celula animal y vegetalLa celula animal y vegetal
La celula animal y vegetal
 
Homeostasis
HomeostasisHomeostasis
Homeostasis
 
Manual bonificaciones 2015(1)
Manual bonificaciones 2015(1)Manual bonificaciones 2015(1)
Manual bonificaciones 2015(1)
 
Poker
PokerPoker
Poker
 
07 neue erkenntnisse
07 neue erkenntnisse07 neue erkenntnisse
07 neue erkenntnisse
 
Laserschwert
LaserschwertLaserschwert
Laserschwert
 
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014
Mendez cardona alejandro_sintesis_cuadros_comparativo_ 2014
 
Einführung in die Tierhomöopathie
Einführung in die TierhomöopathieEinführung in die Tierhomöopathie
Einführung in die Tierhomöopathie
 
Convergencia
ConvergenciaConvergencia
Convergencia
 
Redes sociales
Redes socialesRedes sociales
Redes sociales
 
Top 10 der Datenbankbedrohungen
Top 10 der DatenbankbedrohungenTop 10 der Datenbankbedrohungen
Top 10 der Datenbankbedrohungen
 
Presentación Mercado Imperfecto
Presentación Mercado ImperfectoPresentación Mercado Imperfecto
Presentación Mercado Imperfecto
 
Test de rios estabillo
Test de rios estabilloTest de rios estabillo
Test de rios estabillo
 
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...
SeHF 2013 | Secure Mail GLOBAL - Eine neuartige Möglichkeit zur sicheren E-Ma...
 
Biografias
BiografiasBiografias
Biografias
 
Bodegón h.k.
Bodegón h.k.Bodegón h.k.
Bodegón h.k.
 

Semelhante a "Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"

Semelhante a "Kommission zur langfristigen Pensionssicherung" (6)

Niedrigzins schwächt Riester-Rente
Niedrigzins schwächt Riester-RenteNiedrigzins schwächt Riester-Rente
Niedrigzins schwächt Riester-Rente
 
Rentenmodell 21 jh_st_märz_2017
Rentenmodell 21 jh_st_märz_2017Rentenmodell 21 jh_st_märz_2017
Rentenmodell 21 jh_st_märz_2017
 
Verteilungs- und Sozialpolitik
Verteilungs- und SozialpolitikVerteilungs- und Sozialpolitik
Verteilungs- und Sozialpolitik
 
Langfristgutachten der Pensionskommission - bmsk.gv.at
Langfristgutachten der Pensionskommission - bmsk.gv.atLangfristgutachten der Pensionskommission - bmsk.gv.at
Langfristgutachten der Pensionskommission - bmsk.gv.at
 
Renten auf einen Blick 2019
Renten auf einen Blick 2019Renten auf einen Blick 2019
Renten auf einen Blick 2019
 
Eric Samuiloff (Swiss Life Select Österreich)
Eric Samuiloff (Swiss Life Select Österreich)Eric Samuiloff (Swiss Life Select Österreich)
Eric Samuiloff (Swiss Life Select Österreich)
 

"Kommission zur langfristigen Pensionssicherung"

  • 1. Kommission zur langfristigen Pensionssicherung Darstellung der EPC-Szenarien über die langfristige Entwicklung der gesetzlichen Pensionsversicherung für den Zeitraum 2007 bis 2060 Wien, 17. März 2009
  • 2. Inhaltsverzeichnis 1. Übersicht und Motivation ................................................................................................. 3 2. Das Langfristmodell – ein Überblick über die Modellstruktur.................................... 4 3. Die demografischen Annahmen für das Langfristmodell .............................................. 7 4. Die wirtschaftlichen Annahmen für das Langfristmodell.............................................. 8 5. Die Ergebnisse der Langfristprojektionen in der gesetzlichen Pensionsversicherung11 5.1 Einnahmen...........................................................................................................................................11 5.2 Ausgaben .............................................................................................................................................16 5.3 Bundesbeiträge und Bundesmittel .......................................................................................................22 5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse der Langfristprojektion ................................................................23 6. Anhang I: Sensitivitätsanalysen und Beamtenzahlen................................................... 25 6.1 Sensitivitätsanalysen....................................................................................................................................25 6.2 Beamtenzahlen.............................................................................................................................................27 7. Anhang II: Tabellenanhang ............................................................................................ 29 2
  • 3. 1. Übersicht und Motivation Im Februar 2006 erteilte der ECOFIN Rat dem Wirtschaftspolitischen Ausschuss (WPA bzw. EPC) ein Mandat zur Erstellung neuer Langfristprojektionen altersabhängiger Ausgaben (2707th Council Meeting, Economic and Financial Affairs, Brussels, 14 February 2006). Die Ergebnisse dieser Projektion wurden Ende 2008 von Vertretern des BMF und BMASK in Brüssel präsentiert. Bei der Kommissionssitzung vom 26.09.2008 wurde festgehalten, dass diese Ergebnisse Anfang 2009 Eingang in einen Kommissionsbericht finden sollen. Der vorliegende Bericht kommt diesem Auftrag nach. Nach der überblicksartigen Darstellung der Modellstruktur erfolgt eine eingehende Präsentation der den Berechnungen zugrunde liegenden, von EUROSTAT erstellten aktuellen Annahmen im Demografiebereich, sowie der vom EPC gemeinsam mit der OECD erstellten Wirtschaftsannahmen. Danach werden die Modellergebnisse für die gesetzliche Pensionsversicherung, getrennt nach den drei Bereichen Einnahmen, Ausgaben und Bundesmittel, dargestellt. Abschließend erfolgen eine kurze Darstellung der Annahmen der Sensitivitätsanalyse und dessen Ergebnis inklusive einer kurzen Darstellung der Beamtensysteme. Ein umfangreicher Anhang, der die Detailergebnisse beinhaltet, beschließt das Gutachten. 3
  • 4. 2. Das Langfristmodell – ein Überblick über die Modellstruktur Das Modell zur Projektion der Langfristentwicklung der gesetzlichen Pensionsversicherung (ohne Beamte) besteht im Großen und Ganzen aus vier Modulen, wobei drei davon mehr oder weniger als Input für das Vierte – das Pensionsberechnungsmodell – dienen (siehe Übersicht 1): Übersicht 1: Modellstruktur demografisches Modell makroökonomisches Modell Prognose der langfristigen Entwicklung der Pensionen (BMASK) statistisches pensions- rechtliches Mikrosimulationsmodell (BMASK) Das demografische Modell auf Basis der aktuellen Bevölkerungsprognose von EUROSTAT liefert als Input die zukünftigen Bevölkerungszahlen und deren Altersverteilungen. Das von der EU verwendete makroökonomische Modell liefert als Input eine Projektion der benötigten Wirtschaftszahlen. Es werden dabei langfristige Prognosen für die wichtigsten makroökonomischen Größen - wie Produktivitäts- und Lohnwachstum – erstellt. 4
  • 5. Das vom BMASK erstellte Pensionsmodell auf statistischer/versicherungs- mathematischer Basis beruht einerseits auf der bereits erwähnten Bevölkerungsprognose von EUROSTAT sowie andererseits auf altersspezifischen Daten bzw. Zeitreihen aus dem Bereich der Pensionsversicherung aus der Vergangenheit (Beschäftigte, Versicherte, Pensionsstände, Zu- und Abgänge, Durchschnittspensionen usw.). Als weiterer Input kommen aber auch die Daten zum Tragen, die als weitere wichtige Parameter verwendet werden (Entwicklung am Arbeitsmarkt, Löhne und Gehälter usw.). Aus den bisherigen Entwicklungstrends in der Pensionsversicherung sowie den Annahmen im Makrobereich wird die zukünftige altersspezifische Entwicklung des Pensionsversicherungssystems unter Zugrundelegung versicherungsmathematischer und statistischer Modelle fortgeschrieben. Als Outputvariablen ergeben sich u.a.: altersspezifische Pensionsstände, Neuzugänge sowie Pensionsabgänge altersspezifische Durchschnittspensionen (Pensionsstand, Neuzugang) altersspezifische Versicherte und Beitragsgrundlagen Auf Basis dieser Daten können sodann die Leistungsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen der Pensionsversicherung errechnet werden (Gebarungstabellen). In analoger Weise werden die Einnahmen der Pensionsversicherung sowie - als Differenz - der Bundesbeitrag als eine der elementaren Größen des Modells ausgewiesen. Die nachfolgende Übersicht 2 zeigt eine schematische Darstellung des Pensionsmodells: 5
  • 6. Übersicht 2: Struktur des Pensionsmodells des BMASK Versicherte Übertritt in den Ruhestand - Anzahl - Ausscheiden aus dem Aktivenstand - Beitragsgrundlagen - Berechnung der Erstpension - Einnahmen PV Finanzierungsmodul Laufende Leistungen - Einnahmen - Fälle - Ausgaben - Abgang - Bundesmittel - Hinterbliebenenleistungen - Anpassung Ein vom BMASK erstelltes statisches Mikrosimulationsmodell im Pensionsbereich wird als zusätzlicher wichtiger Input für das Pensionsmodell benötigt: Es liefert u.a. eine finanzielle Abschätzung der jährlichen individuellen Auswirkung von Reformvorhaben für den gesamten Prognosezeitraum und hat daher einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das geschätzte Niveau der Erstpensionen. Für die nunmehrige Vorausberechnung wurden zusammenfassend folgende Annahmen verwendet: Die Hauptvariante der Bevölkerungsvorausschätzung 2007 bis 2060 von EUROSTAT Langfristige Wirtschaftsprognosen der Europäischen Kommission Die Vorgaben der EU gewährleisten eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Mitgliedsländer. 6
  • 7. 3. Die demografischen Annahmen für das Langfristmodell Die demografischen Annahmen basieren, wie bereits erwähnt, auf der Hauptvariante der Bevölkerungsvorausschätzung 2007 bis 2060 der EUROSTAT vom Mai 2008: • Bei der Hauptvariante dieser Bevölkerungsvorausschätzung wird die Bevölkerung im Jahresendstand von derzeit rd. 8,3 Mio. Personen auf ein Maximum von rd. 9,1 Mio. Personen im Jahr 2046 ansteigen und sich dann bis 2060 auf rund 9 Mio. Personen einpendeln: Das ist ein Anstieg um rund 700.000. Personen. • Die Bevölkerung im Alter 65 und älter wird sich dabei beinahe verdoppeln, nämlich von derzeit rd. 1,4 Mio. Personen auf 2,6 Mio. Personen im Jahr 2060. • Trotzdem wird der Altersquotient – das Verhältnis der 65-Jährigen und Älteren zu der Bevölkerung im Erwerbsalter 15 bis unter 65 – geringfügig schwächer als bei den Prognosen der Vorjahre steigen, nämlich von derzeit 250 von 1.000 auf 506 von 1.000 im Jahr 2060. Die Ergebnisse der Hauptvariante der jüngsten Bevölkerungsvorausschätzung finden sich in der Tabelle 1 des Tabellenanhanges und in der nachfolgenden Übersicht 3. Übersicht 3: Bevölkerung 2006 – 2060 Bevölkerung (Jahresendstand) Bevölkerung 65+ (Jahresendstand) Alters- Jahr Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt quotient 2007 4.036.919 4.260.458 8.297.377 568.547 832.938 1.401.485 250 2010 4.097.106 4.307.793 8.404.899 611.854 863.794 1.475.648 260 2020 4.279.565 4.443.798 8.723.363 733.871 954.594 1.688.465 292 2030 4.416.391 4.571.748 8.988.139 952.611 1.176.839 2.129.450 381 2040 4.483.891 4.638.485 9.122.376 1.119.658 1.364.292 2.483.950 460 2050 4.488.445 4.639.042 9.127.487 1.159.040 1.411.747 2.570.787 483 2060 4.456.943 4.580.352 9.037.295 1.195.293 1.424.083 2.619.376 506 Die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausschätzung basieren ihrerseits natürlich wiederum auf Annahmen: • Im Bereich der Fertilität beträgt die maßgebliche Kennziffer, die Gesamtfruchtbarkeitsrate, derzeit (2007) 1,41 der bis zum Jahr 2060 stetig auf 1,57 steigt. • In Bezug auf die Lebenserwartungen bei der Geburt wird bei den Männern ein Anstieg um mehr als 7 Jahre von derzeit 77,2 auf 84,4 Jahre im Jahr 2060 7
  • 8. angenommen. Bei den Frauen ist der Anstieg knapp über 6 Jahre von derzeit 82,6 auf 88,7 Jahre im Jahr 2060. • Die merkbar größten Änderungen gegenüber den Bevölkerungsvorausschätzungen der Vorjahre gibt es jedoch bei den Wanderungsannahmen: Auf Basis der starken Wanderungsgewinne in den Jahren 2000 bis 2006 wurden für die neue Hauptvariante die Wanderungsannahmen deutlich erhöht: Langfristig wird eine durchschnittlich jährlicher positiver Wanderungssaldo von rd. 28.300 Personen im Durchschnitt des Zeitraumes 2007 bis 2060 angenommen. Diese Daten finden sich im Detail in Tabelle 2 des Anhanges. 4. Die wirtschaftlichen Annahmen für das Langfristmodell Im Detail sehen die pensionsrelevanten Inputdaten des wirtschaftlichen Makromodells wie folgt aus: • Es wird angenommen, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Zeitraum 2007 bis 2060 um rd. 1,62 % p.a. steigt: Auf Basis des Ausgangswertes von 272,7 Mrd. € im Jahr 2007 ergibt dies für 2060 einen Wert von 650,9 Mrd. €. • Die Produktivität steigt von derzeit 1,57% auf rund 1,69% p.A. und • die Anzahl Erwerbspersonen sinkt um rd. 0,2 %. Diese Daten finden sich im Detail in der Tabelle 5 des Tabellenanhanges sowie im Überblick in der Übersicht 4. Übersicht 4: Bruttoinlandsprodukt (BIP real) und Produktivität Bruttoinlandsprodukt (real) Erwerbspersonen Produktivität Jahr BIP in Mrd. € Δ in % Anzahl Δ in % 2007 272,7 4.246.469 1,57 2010 291,0 2,2% 4.329.474 0,6% 1,62 2020 354,9 1,9% 4.474.617 0,2% 1,72 2030 415,5 1,5% 4.428.923 -0,2% 1,69 2040 485,6 1,5% 4.386.174 -0,1% 1,69 2050 563,4 1,5% 4.298.285 -0,2% 1,69 2060 650,9 1,5% 4.197.202 -0,2% 1,69 Δ jährl. 60 1,66% -0,02% MW: 1,70 8
  • 9. Übersicht 5: Aufschlüsselung der Erwerbspersonen davon Arbeitslose Erwerbspersonen Jahr Unselbständige Selbständige Anzahl AL-Rate 2007 4.246.469 3.733.207 325.246 186.560 4,8% 2010 4.329.474 3.814.559 331.656 183.259 4,6% 2020 4.474.617 3.963.133 322.926 188.558 4,5% 2030 4.428.923 3.956.289 288.899 183.734 4,4% 2040 4.386.174 3.917.093 288.166 180.915 4,4% 2050 4.298.285 3.832.056 288.695 177.534 4,4% 2060 4.197.202 3.738.288 286.109 172.805 4,4% Δ jährl. -0,02% 0,00% -0,24% -0,14% MW: 4,5% Die entsprechenden Daten finden sich in Tabelle 6 und auch in Übersicht 5, wobei in Ergänzung dazu noch folgendes anzumerken ist: Die hier ermittelte Zahl an Erwerbspersonen folgt „Labour-Force-Konzept“ (LF-K) welches auch gering entlohnte Jobs bzw. Jobs von kurzer Dauer einbezieht. • Die Erwerbsquote aller Erwerbspersonen bezogen auf die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren steigt wie oben bereits erwähnt von derzeit rd. 71 % (2007) auf 74 % im Jahr 2060, wobei dieser Anstieg beinahe ausschließlich auf eine gestiegene Erwerbsbeteiligung bei den Frauen zurückzuführen ist: Hier steigt die Gesamterwerbsquote von 65 % im Jahr 2007 auf 70 % im Jahr 2060. Bei den Männern erfolgt der Anstieg nur von 78 % (2007) auf 79 % im Jahr 2060 (Tabelle 7 bis 9 und Übersicht 6). • Wichtig ist auch die Entwicklung der Erwerbsquote im Altersbereich von 55 bis 64 Jahren: Hier bewirkt nämlich ein Anstieg der Erwerbsbeteiligung nicht nur eine höhere Anzahl von Erwerbspersonen, sondern gleichzeitig eine zumindest temporäre Verringerung der Pensionsneuzugänge bzw. vor allem einen späteren Pensionszugang, da gerade in diesem Altersbereich der Übertritt in den Ruhestand stattfindet. Bei den Männern wurde ein Anstieg dieser alterspezifischen Quote von derzeit 50 % (2007) auf 59 % (2060) angenommen, bei den Frauen weitaus stärker, und zwar von derzeit 28% auf 49%. Insgesamt ergibt dies einen Anstieg von 39 % (2007) auf 54 % im Jahr 2060 im Durchschnitt beider Geschlechter. 9
  • 10. Übersicht 6: Erwerbsquoten 15 bis 64 und 55 bis 64 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 07 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 55 bis 64 Männer 55 bis 64 Frauen 15 bis 64 Männer 15 bis 64 Frauen Ein weiterer wichtiger Parameter der Eingang in das Pensionsmodell des BMASK findet, ist die jährliche durchschnittliche reale Lohnsteigerung je Beschäftigten: Diesbezüglich wird angenommen, dass die Durchschnittslöhne und damit indirekt die durchschnittlichen Beitragsgrundlagen dem Produktivitätswachstum folgen. Diese Identität von Lohn- und Produktivitätszuwächsen ist eine Folge der modellbedingten Annahme, dass die Lohnquote weitgehend konstant bleibt, und zwar für den gesamten Zeitraum 2006 bis 2060. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden je Beschäftigten leicht sinkt. In Bezug auf die Entwicklung der Zahl an Arbeitslosen bzw. der Arbeitslosenraten erbrachten die EU-Annahmen folgende Ergebnisse: • Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen sinkt von derzeit knapp über 187.000 Personen im Jahresdurchschnitt auf rd. 173.000 Personen zum Ende des Prognosezeitraumes (2060). • Die Arbeitslosenrate sinkt damit von 4,8 % (2006) auf 4,4 % im Jahr 2060. Im Gegensatz zu früheren langfristigen Prognosen, wo infolge des ausgeprägten Rückganges der Bevölkerung im erwerbsfähigem Alter und der damit verbundenen „Verknappungstendenzen“ auf dem Arbeitsmarkt, ein drastischer Abfall der Arbeitslosenrate auf 2 % bis 3 % angenommen wurde, verharrt diesmal die Arbeitslosenrate auf einem vergleichsweise höherem Niveau. 10
  • 11. 5. Die Ergebnisse der Langfristprojektionen in der gesetzlichen Pensionsversicherung Nach der Darstellung der makroökonomischen Inputdaten in Bezug auf die Entwicklung der Erwerbsquoten und damit in weiterer Folge der Erwerbspersonen bietet sich natürlich als Einstieg in die Ergebnisse des Pensionsmodells die detaillierte Analyse der Versicherten- und Einnahmenentwicklung an. Danach folgt die Darstellung der Entwicklungspfade für die Leistungen und die Pensionsausgaben. Zum Abschluss erfolgt eine Darlegung der Entwicklung der Bundesbeiträge und der Bundesmittel. 5.1 Einnahmen Eine der maßgeblichsten Einflussgrößen für die Prognose der Einnahmen ist die Entwicklung der Pflichtversicherten in der gesetzlichen Pensionsversicherung: Im Jahr 2007 gab es rd. 3,84 Mio. Pflichtversicherte in der gesetzlichen Pensionsversicherung. Gemessen an den Erwerbspersonen machte dies einen Anteil von rd. 90% aus, gemessen an den Erwerbstätigen – Erwerbspersonen ohne Arbeitslose – betrug der Anteil knapp weniger als 95%. Die Ursache dafür, dass diese Anteile unter 100 % liegen, ergeben sich daraus, dass • Arbeitslose nicht in der gesetzlichen Pensionsversicherung pflichtversichert sind: Seit 2005 sind allerdings LeistungsbezieherInnen von Leistungen aus dem Bereich des Arbeitsmarktservices in der gesetzlichen Pensionsversicherung teilversichert, sofern sie 1955 und später geboren sind. • BezieherInnen von Krankengeld, Wochengeld, Kinderbetreuungsgeld sowie Präsenz- und Zivildiener gelten, soweit sie ein aufrechtes Dienstverhältnis haben, zwar ebenfalls als erwerbstätig, sind aber ebenso nicht pflichtversichert: Seit 2005 gilt aber auch hier, dass die betroffenen Personen der Teilversicherung unterliegen. Für den gesamten Prognosezeitraum bis 2060 wird nunmehr erwartet, dass die Pflichtversicherten nicht nur im Ausmaß des Anstieges der Erwerbspersonen steigen (bzw. sinken), sondern dass sie darüber hinaus stärker ansteigen, da sowohl die Zahl der Arbeitslosen als auch der Beamten zurückgeht. Daher ergibt sich bis zum Ende des Prognosehorizonts im Jahr 2060 eine Zahl von rd. 3,92 Mio. Pflichtversicherten. Gemessen an den Erwerbspersonen ist dies nunmehr 11
  • 12. bereits ein Anteil von knapp 94 %. Diese Detaildaten finden sich in der Tabelle 10 und in der Übersicht 7. Übersicht 7: Erwerbspersonen und Versicherte Erwerbs- Erwerbs- Versicherte Arbeitslose Beamte Jahr personen (EWP) tätige (EWT) Anzahl in % EWP in % EWT 2007 4.246.469 186.560 4.059.909 286.696 3.835.688 90,3% 94,5% 2010 4.329.474 183.259 4.146.215 268.539 3.937.979 91,0% 95,0% 2020 4.474.617 188.558 4.286.059 221.731 4.129.156 92,3% 96,3% 2030 4.428.923 183.734 4.245.189 192.207 4.116.922 93,0% 97,0% 2040 4.386.174 180.915 4.205.259 175.517 4.092.015 93,3% 97,3% 2050 4.298.285 177.534 4.120.751 168.651 4.015.237 93,4% 97,4% 2060 4.197.202 172.805 4.024.397 166.233 3.923.146 93,5% 97,5% Δ jährl. -0,02% -0,14% -0,02% -1,00% 0,04% MW: 92,7% MW: 96,7% In Bezug auf die drei Versichertengruppen werden jedoch durchaus unterschiedliche Anstiege erwartet: • Im Bereich des ASVG wird bis 2060 ein Anstieg um rd. 140.000 Personen projiziert, dies ist ein jährlicher Zuwachs von rd. 0,07 %. • Mit einem Anstieg von rd. 0,29 % p.a. sollten die GSVG und FSVG Versicherten noch deutlicher steigen. • Lediglich die Versicherten im Bereich des BSVG werden sich deutlich verringern, und zwar von derzeit rd. 139.000 auf 42.000 im Jahr 2060: Dies entspricht einem Rückgang um 2,2 % p.a. Diese Daten, sowie die Aufteilung der Versicherten und der Zuwächse nach Geschlecht, können der Tabelle 11 des Tabellenanhanges sowie der Übersicht 8 entnommen werden. 12
  • 13. Übersicht 8: Anzahl der Versicherten 4.000.000 3.500.000 3.000.000 2.500.000 2.000.000 1.500.000 1.000.000 500.000 0 2007 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Versicherte ASVG Versicherte GSVG Versicherte BSVG Zusammen mit der jeweiligen Entwicklung der durchschnittlichen Beitragsgrundlagen der obigen Gruppen von Pflichtversicherten lassen sich aus der dargestellten Entwicklung der Versicherten die entsprechenden Pflichtbeiträge ermitteln: • Im Jahr 2006 betrugen die Pflichtbeiträge im ASVG rd. 18,4 Mrd. €, das sind 6,8 % des BIP: Die Entwicklung der durchschnittlichen Beitragsgrundlagen entspricht zudem dem jährlichen Produktivitätswachstum. Auf Basis dieser Entwicklungspfade ergeben sich im Jahr 2060 Einnahmen von rd. 46,4 Mrd. €: Dies entspricht einem Wachstum von etwas weniger als 1,7 % p.a. • Damit betragen im Bereich des ASVG die Pflichtbeiträge im Jahr 2060 7,1 % des BIP: Zusammen mit den Pflichtbeiträgen im Bereich der Selbstständigen – diese Werte verharren im gesamten Prognosezeitraum mehr oder minder auf dem Niveau von 0,8 % des BIP – und den sonstigen Einnahmen ergeben sich für die gesamte gesetzliche Pensionsversicherung Einnahmen von rd. 57,7 Mrd. €. Gemessen am BIP ergibt dies einen Anteil von 8,9 %. • Etwas weniger als 1,2 Mrd. € der Einnahmen aus Pflichtbeiträgen entfallen dabei auf die sogenannte Partnerleistung bei den Selbstständigen, das ist die Aufstockung der Beitragseinnahmen der Selbstständigen durch Bundesmittel, umso einen einheitlichen Beitragssatz von 22,8 % in allen Systemen zu gewährleisten. Die Detaildaten finden sich in der Übersicht 9 und in Tabelle 12. 13
  • 14. Übersicht 9: Pflichtbeiträge und Partnerleistung 60.000 50.000 40.000 30.000 Partnerleistung GSVG + BSVG 20.000 ASVG 10.000 0 07 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 in Mio. € Wie oben bereits erwähnt, sind seit 1.1.2005 fast alle Personengruppen, die bis zu diesem Zeitpunkt lediglich Ersatzzeiten in der Pensionsversicherung erworben haben, in der gesetzlichen Pensionsversicherung teilversichert. Zusammen mit der vom Gesetzgeber für die jeweilige Gruppe definierten Beitragsgrundlage ergeben sich daraus nicht unerhebliche Beitragseinnahmen für die gesetzliche Pensionsversicherung: Diese Beiträge werden allerdings nicht von diesen Versichertengruppen selbst entrichtet, sondern im Bereich der Kindererziehungszeiten vom Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bzw. vom Bund: Letzterer hat bis 2009 einen Anteil von 50 %, ab dem Jahr 2010 einen Anteil von 25 % dieser Beiträge zu finanzieren. • Die Beiträge für LeistungsbezieherInnen aus dem Bereich des Arbeitsmarktservice werden aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung finanziert: Dies gilt insbesondere für ArbeitslosengeldbezieherInnen, BezieherInnen von Notstandshilfe, von Pensionsvorschüssen sowie einer Geldleistung zur Deckung des Lebensunterhalts für SchulungsteilnehmerInnen. • Die Beiträge für Präsenz- und Zivildiener sowie für die BezieherInnen von Wochen- und Krankengeld werden vom Bund getragen. Die Beitragssätze betragen – wie schon bei der Pflichtversicherung – einheitlich 22,8 %. Im Jahr 2007 betrugen die Einnahmen aus Teilversicherungszeiten 2,2 Mrd. €, das sind rd. 0,8% des BIP. Bis zum Jahr 2060 werden diese Einnahmen auf 5,3 Mrd. € ansteigen, das macht gemessen am BIP einen Anteil von wiederum rd. 0,8%. 14
  • 15. Übersicht 10: Beiträge für Ersatzzeiten/Teilversicherte in % vom BIP Kinder- Leistungen Wochengeld Präsenz- SUMME in % BIP Jahr erziehung AMS Krankengeld Zivildienst 2007 1.116 812 210 99 2.236 0,82% 2010 1.166 819 214 107 2.306 0,79% 2020 1.433 974 316 110 2.833 0,80% 2030 1.687 1.126 377 133 3.323 0,80% 2040 1.952 1.311 443 161 3.867 0,80% 2050 2.339 1.522 513 184 4.559 0,81% 2060 2.780 1.752 592 216 5.340 0,82% Δ jährl. 1,71% 1,43% 1,94% 1,46% 1,62% MW: 0,80% Zusammen mit den sonstigen Beiträgen (wie Überweisungsbeträge für ehemalige Beamte) ergeben sich für das Jahr 2007 Beitragseinnahmen von 23,1 Mrd. €, das sind 8,5% des BIP. Addiert man dazu noch die sonstigen Einnahmen, (wie z.B. Verzugszinsen, Ersätze für Leistungsaufwendungen) ergeben sich Gesamteinnahmen im Ausmaß von 23,2 Mrd. €, das sind 8,5% vom BIP: Bis zum Jahr 2060 steigen diese Gesamteinnahmen auf rd. 57,7 Mrd. €, das ist ein Anstieg von 1,7% p.a. (Tabelle 18). Gemessen am BIP ergeben sich damit bis zum Ende des Prognosezeitraumes Gesamteinnahmen im Ausmaß von 8,9% des BIP, davon entfallen 8,8% auf Einnahmen aus Beiträgen (siehe Tabelle 14 und Übersicht 11). Übersicht 11: Einnahmen in % vom BIP Pflicht- Ersatzzeiten / Sonstige SUMME Sonstige SUMME in % BIP in % BIP Jahr beiträge Teilversicherte Beiträge Beiträge Einnahmen Einnahmen 2007 20.608 2.236 244 23.089 8,5% 125 23.214 8,5% 2010 22.054 2.306 256 24.616 8,5% 125 24.741 8,5% 2020 27.453 2.833 320 30.605 8,6% 157 30.762 8,7% 2030 32.508 3.323 381 36.212 8,7% 184 36.396 8,8% 2040 38.259 3.867 447 42.573 8,8% 217 42.790 8,8% 2050 44.473 4.559 517 49.549 8,8% 253 49.802 8,8% 2060 51.459 5.340 596 57.396 8,8% 294 57.690 8,9% Δ jährl. 1,71% 1,62% 1,66% 1,70% MW: 8,7% 1,60% 1,70% MW: 8,7% In diesen Einnahmen sind alle Bundesmittel, soweit sie zu den Einnahmen aus Beiträgen gehören, inkludiert, nicht aber der so genannte Bundesbeitrag: Dieser ergibt sich im Sinne der im Gesetz definierten Ausfallhaftung als Differenz zwischen den Gesamtaufwendungen und den obigen Gesamteinnahmen. Die Gesamtausgaben werden im nachfolgenden Abschnitt 5.2, die Bundesbeiträge im darauf folgenden Abschnitt 5.3 dargestellt. Insgesamt beträgt das Ausmaß der Bundesmittel – das sind 15
  • 16. die Partnerleistung bei den Selbstständigen sowie jene Beiträge oder Beitragsteile für Teilversicherte, die vom Bund entrichtet werden – im Jahr 2007 1,5 Mrd. €, das sind 0,6% des BIP. Bis zum Jahr 2060 steigt dieser Wert auf 2,7 Mrd. €, das sind 0,4% des BIP. Diese Daten können den Tabellen 15 und 16 entnommen werden. Die Übersicht 12 zeigt ebenfalls eine Aufschlüsselung dieser Bundesmittel. Übersicht 12: Gesamt-Einnahmen – mit und ohne Bundesmittel - in % vom BIP Gesamt- Gesamt- Einnahmen Einnahmen aus in % BIP in % BIP in % BIP Jahr Einnahmen ohne Bundesmittel Bundesmitteln 2007 23.214 8,5% 21.667 7,9% 1.547 0,57% 2010 24.741 8,5% 23.459 8,1% 1.283 0,44% 2020 30.762 8,7% 29.326 8,3% 1.436 0,40% 2030 36.396 8,8% 34.774 8,4% 1.622 0,39% 2040 42.790 8,8% 40.883 8,4% 1.907 0,39% 2050 49.802 8,8% 47.549 8,4% 2.254 0,40% 2051 50.550 8,8% 48.260 8,4% 2.289 0,40% 2060 57.690 8,9% 55.040 8,5% 2.650 0,41% Δ jährl. 1,70% MW: 8,7% 1,74% MW: 8,3% 1,00% MW: 0,41% 5.2 Ausgaben Die Entwicklung der Ausgaben der gesetzlichen Pensionsversicherung wird primär durch die Trends bei den Pensionsaufwendungen determiniert, selbst wenn anderweitige Ausgaben – dazu zählen insbesondere die Beiträge der Pensionsversicherung zur Krankenversicherung der Pensionisten und die Ausgaben für Rehabilitation – durchaus eine nennenswerte Größenordnung erreichen. Daher werden die Aufwendungen in der gesetzlichen Pensionsversicherung beinahe ausschließlich durch zwei Faktoren bestimmt: der Entwicklung der durchschnittlichen Leistungshöhe und der Entwicklung der Zahl der Leistungen. Zu letzterer ist eine Anmerkung zu machen: Die Zahl der Leistungen ist nicht ident mit der Zahl der Personen, die diese Leistungen erhalten: Aufgrund der Tatsache, dass viele BezieherInnen einer Hinterbliebenenleistung auch eine Direkt- oder Eigenpension (Alters- oder Invaliditätspension) erhalten, ist die Zahl der BezieherInnen deutlich niedriger als die Zahl der Leistungen. 16
  • 17. Will man darüber hinaus die Entwicklung der Leistungen vor dem Hintergrund der demografischen Daten analysieren, ist zusätzlich Vorsicht geboten: Ein nicht unerheblicher Teil der Leistungen fließt schon derzeit an Personen, die ihren Wohnsitz nicht mehr im Inland haben. Aus diesen beiden genannten Gründen sind gerade Quoten wie etwa LeistungsbezieherInnen zu Versicherten (Pensionsbelastungsquote) oder zu Bevölkerungsdaten (Pensionsquoten) mit äußerster Vorsicht zu interpretieren. Wie gestaltet sich nun die Entwicklung der Zahl der Leistungen in der gesetzlichen Pensionsversicherung – auf Basis von Jahresendstandsdaten – im Zeitraum 2007 bis 2060: Gegenwärtig werden rd. 2,12 Mio. Leistungen von den Trägern der gesetzlichen Pensionsversicherung ausbezahlt: Bis zum Jahr 2060, dem Ende des Prognosezeitraums, wird diese Zahl auf rd. 3,53 Mio. Leistungen ansteigen. Dies ist ein jährlicher Zuwachs von rd. 0,9%. Die Direktpensionen werden dabei um rd. 0,9% p.a. von derzeit 1,60 Mio. Pensionen auf 2,62 Mio. Pensionen ansteigen. Dabei wird die Zahl der Leistungen an Personen unter 65 Jahren steigen: Von derzeit rd. 480.000 auf 790.000 im Jahr 2060. Dieser Anstieg ist primär eine Folge der Tatsache, dass gerade im Altersbereich unter 59 Jahren die Anzahl der Invaliditätspensionen ansteigen und daher die Zahl der Leistungen höher ausfällt. Im Bereich der 65-Jährigen und Älteren entwickelt sich die Zahl der Leistungen bei den DirektpensionsbezieherInnen im weitesten Sinn proportional zur Bevölkerung, das bedeutet einen Anstieg von derzeit rd. 1,12 Mio. Leistungen auf 1,82 Mio. Leistungen im Jahr 2060. Auch dies ist ein jährlicher Anstieg um 0,9%. Die Zahl der Hinterbliebenenleistungen wird dagegen mit einem jährlichen Anstieg von rd. 1,1% steigen, und zwar von derzeit rd. 520.000 Leistungen auf 911.000 Leistungen im Jahr 2060. Die obigen Daten finden sich im Detail in den Tabellen 17 und 18 des Tabellenanhanges und auch in der Übersicht 13. Die Tabelle 17 gibt ferner Aufschluss über die Entwicklung der Leistungen aus geschlechtsspezifischer Sicht sowie in Bezug auf die jeweiligen Pensionsversicherungsbereiche: 17
  • 18. Dabei ist auffallend, dass die Leistungen bei den Frauen schwächer steigen als bei den Männern: Dies ist einerseits eine Folge der Anhebung des gesetzlichen Antrittsalter bei den Frauen, sowohl bei den vorzeitigen Alterspensionen als auch beim Regelalter. Andererseits ist dies die Konsequenz der demografischen Entwicklung, wo die Zahl der Männer im Alter 65+ sehr viel mehr ansteigt als jene der Frauen. Im Bereich der Pensionsversicherungsträger ist der größte Anstieg im ASVG zu verzeichnen, und zwar mit rd. 1,1% p.a., umgekehrt sinken die Leistungen im BSVG um rd. 0,6 % pro Jahr. Übersicht 13: Zahl der Pensionen 4.000.000 3.500.000 3.000.000 2.500.000 BSVG 2.000.000 GSVG 1.500.000 ASVG 1.000.000 500.000 0 07 12 17 22 27 32 37 42 47 52 57 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Der zweite wichtige Bestimmungsfaktor für den Pensionsaufwand ist – wie bereits erwähnt – die Entwicklung der Durchschnittspensionen. Da es sich bei der Prognose um ein reales Modell handelt, bedeutet dies, dass bei bloßer Betrachtung der Entwicklung der Leistungshöhe auf Basis der Pensionsanpassung diese real auf dem selben Niveau verharren würden: Der Anpassungsfaktor entspricht nämlich dem Wert 1,0, da die Pensionen per Gesetz mit der jährlichen Steigung der Verbraucherpreise valorisiert werden. Dessen ungeachtet steigen im Modell die durchschnittlichen realen Leistungen von derzeit 842 € auf 1.626 € im Jahr 2060, was einem Zuwachs von 1,23% p.a. entspricht. 18
  • 19. Dieser reale Zuwachs ist die Folge des jährlichen Struktureffektes, der sich daraus ergibt, dass es strukturelle Verschiebungen zwischen Direkt- und Hinterbliebenenleistungen und zwischen den Bereichen ASVG, GSVG/FSVG und BSVG gibt. Vor allem aber ist der jährliche reale Anstieg eine Folge der Tatsache, dass die Neuzugangspensionen deutlich höher sind als die Abgangspensionen. Während die Pensionsabgänge aus dem Pensionsstock rekrutiert werden, gelten für die Höhe der Neuzugangspensionen andere Bestimmungsfaktoren: Das sind vor allem die individuellen Einkommens- und Versicherungsverläufe sowie - aus kollektiver Sicht - die Reallohnsteigerungen und die jeweiligen Pensionsberechnungsbestimmungen. Die beiden letztgenannten Faktoren wurden durch das bereits erwähnte Mikrosimulationsmodell modelliert, woraus sich als Endergebnis ein Pfad für die durchschnittliche Steigerung der Pensionsneuzugangsleistungen bis zum Jahr 2060 ergab. Beides zusammen – durchschnittliche Höhe der Neuzugänge und durchschnittliche Höhe der Abgänge – ergibt somit den bereits genannten Struktureffekt von rd. 1,23% p.a. Dabei wurde angenommen, dass die Direktpensionen etwas höher steigen als die Hinterbliebenenleistungen. Die entsprechenden Detaildaten finden sich in der Tabelle 19 und sind teilweise auch in der Übersicht 14 wiedergegeben. 19
  • 20. Übersicht 14: Höhe der Durchschnittspensionen in Euro 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2007 2010 2020 2030 2040 2050 2060 Alle Pensionen Direkt pensionen Hinterbliebenen pensionen Der aus den beiden Einflussgrößen – Zahl und durchschnittliche Höhe der Leistungen – resultierende Pensionsaufwand betrug im Jahr 2007 25,05 Mrd. €. In Relation zum BIP ergab dies einen Anteil von 9,2%: Bis zum Jahr 2060 wird dieser Anteil auf 12,3% steigen, wobei aber im letzten Drittel des Prognosezeitraumes, im Jahre 2050, mit 12,6% vom BIP die höchsten Werte erreicht werden. Etwas stärker ist der Anstieg bei den Direktpensionen: Diese steigen von derzeit 7,8% auf 11,0% des BIP im Jahr 2050 und fallen danach wieder auf 10,9% des BIP im Jahr 2060 ab. Übersicht 15: Pensionsaufwand in Mio. Euro davon Pensionsaufwand in % BIP Jahr Direkt-P in % BIP HB-P in % BIP 2007 25.046 9,2% 21.375 7,8% 3.671 1,3% 2010 27.115 9,3% 23.167 8,0% 3.948 1,4% 2020 35.050 9,9% 30.283 8,5% 4.767 1,3% 2030 45.712 11,0% 39.647 9,5% 6.065 1,5% 2040 58.389 12,0% 50.890 10,5% 7.499 1,5% 2050 70.856 12,6% 62.062 11,0% 8.794 1,6% 2060 80.328 12,3% 70.899 10,9% 9.430 1,4% Δ jährl. 2,18% MW: 11,2% 2,25% MW: 9,7% 1,76% MW: 1,5% 20
  • 21. Die entsprechenden Daten können auch der Tabelle 20 bzw. der Übersicht 15 entnommen werden. Addiert man zum Leistungsaufwand noch die sonstigen Aufwendungen der Pensionsversicherungsträger, erhält man den Gesamtaufwand. Zu den sonstigen Ausgaben zählen insbesondere die Aufwendungen der Pensionsversicherungsträger für die Krankenversicherung der Pensionisten; die Kosten der Rehabilitationsmaßnahmen; die Verwaltungsaufwendungen. In Summe machten die sonstigen Ausgaben im Jahr 2007 einen Betrag von 2,6 Mrd. € aus, bis zum Jahr 2060 wird ein Anstieg auf rd. 5,7 Mrd. € erwartet. Damit betragen die Gesamtaufwendungen der gesetzlichen Pensionsversicherungsträger – ohne Berücksichtigung der Versicherungsanstalt der Notare – rd. 27,7 Mrd. € aus. In Relation zum BIP war dies ein Anteil von 10,1%: Dieser Anteil wird bis zum Jahr 2050 – wo das Maximum vorliegt – auf 13,5% des BIP steigen. Danach kommt es bis zum Ende des Projektionszeitraumes wiederum zu einem leichten Abfall auf 13,2%, wobei aber das derzeitige Ausgangsniveau nicht mehr erreicht wird. Diese Gesamtaufwendungen umfassen – wie bereits erwähnt - nur die gesetzlichen Pensionsversicherungsträger (ohne die Versicherungsanstalt der Notare), nicht erfasst sind: die jeweiligen Pensionssysteme der pragmatisierten Bediensteten von Bund, Ländern und Gemeinden (wird getrennt in einem späteren Kapitel dargestellt); die Ausgaben für die Ausgleichszulagen: Eine Modellierung letzterer ist infolge der vielfältigen diskretionären Eingriffe in das System der Mindestsicherung kaum möglich. Darüber hinaus müsste bekannt sein, wieviele der vielen kleinen zwischenstaatlichen Teilleistungen hinkünftig an Personen mit einem Wohnsitz im Ausland oder im Inland gewährt werden. Die entsprechenden Detaildaten zu den Pensions- und Gesamtausgaben können ferner der Tabelle 21 sowie der Übersicht 16 entnommen werden. 21
  • 22. Übersicht 16: Gesamtaufwand in Mio. Euro davon Sonstiger Gesamt Pensionsaufwand in % BIP Jahr ASVG in % BIP Aufwand Aufwand 2007 25.046 21.525 7,9% 2.607 27.653 10,1% 2010 27.115 23.448 8,1% 2.728 29.844 10,3% 2020 35.050 30.819 8,7% 3.184 38.234 10,8% 2030 45.712 40.632 9,8% 3.772 49.483 11,9% 2040 58.389 52.206 10,8% 4.458 62.846 12,9% 2050 70.856 63.556 11,3% 5.141 75.997 13,5% 2060 80.328 72.212 11,1% 5.694 86.022 13,2% Δ jährl. 2,18% 2,27% MW: 9,9% 1,46% 2,12% MW: 12,1% 5.3 Bundesbeiträge und Bundesmittel Aus der Sicht des Bundes, der einen wesentlichen Anteil zur Finanzierung der gesetzlichen Pensionsversicherung beiträgt, sind vor allem zwei Kennziffern und deren zukünftige Entwicklung interessant: Das ist zum einen der Bundesbeitrag: Dieser errechnet sich im Sinne eines „nicht gedeckten Aufwandes“ als Differenz zwischen den Gesamtaufwendungen und den Gesamteinnahmen der Pensionsversicherungsträger. Im Jahr 2007 betrug diese so genannte Ausfallshaftung 4.439 Mio. €, in Relation zum BIP war dies ein Wert von 1,6%. Wie oben liegt der Zeitraum der maximalen Belastung im Jahr 2050, hier beträgt der Bundesbeitrag 4,7% des BIP. Danach fällt dieser Anteil wieder auf 4,4% des BIP im Jahr 2060. Die gesamte Belastung des Bundes ergibt sich sodann aus der Addition des Bundesbeitrages mit jenen Bundesmitteln, die der Bund zu den Gesamteinnahmen besteuert. Diese wurden bereits im Abschnitt 5.1 eingehend beschrieben. In Summe ergibt sich daraus im Jahr 2007 eine Gesamtbelastung des Bundes von 5.986 Mio. €. In Relation zum BIP ist das ein Wert von 2,2%. Wie immer liegt die maximale Belastung mit einem Wert von 5,1% des BIP im Jahr 2050, danach sinkt die Gesamtbelastung des Bundes auf 4,8%. Über den gesamten Prognosezeitraum 2007 bis 2060 hindurch ergibt sich daraus eine durchschnittliche Gesamtbelastung des Bundes von 3,7% in Relation zum BIP. Die entsprechenden Daten können der Übersicht 17 sowie der Tabelle 22 des Tabellenanhanges entnommen werden. 22
  • 23. Übersicht 17: Bundesbeitrag und Bundesmittel 35.000 6,0% 30.000 5,0% 25.000 Bundesbeitrag 4,0% 20.000 Bundesmittel 3,0% 15.000 Bundesbeitrag 2,0% in % BIP 10.000 Bundesmittel 5.000 1,0% in % BIP 0 0,0% 07 10 20 30 40 50 60 20 20 20 20 20 20 20 5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse der Langfristprojektion Die Ergebnisse für die Projektion der gesetzlichen Pensionsversicherung für den Zeitraum 2007 bis 2060 können wie folgt zusammengefasst werden: Die Gesamteinnahmen steigen von derzeit rund 8,5% gemessen am BIP auf 8,9% gemessen am BIP im Jahr 2060: dafür sind insbesondere zwei Faktoren ausschlaggebend, nämlich die durchschnittliche Steigerung der Beitragsgrundlagen von 1,7% pro Jahr sowie die leichte Zunahme der Versicherten von jährlich rund 0,04%. Für letztere sind neben der angenommenen Steigerung der Erwerbsquoten insbesondere die starken positiven Wanderungssalden maßgebend, die entscheidend dazu beitragen, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter 15 bis 64 Jahre stabilisiert wird. Die Gesamtaufwendungen steigen von derzeit 10,1% auf 13,2% gemessen am BIP im Jahr 2060: dafür sind ebenfalls zwei Faktoren maßgebend, nämlich einerseits die infolge des Struktureffektes bedingte Erhöhung der durchschnittlichen Leistungen um rund 1,23% pro Jahr. Andererseits erhöht sich die Zahl der Leistungen ebenfalls um rund 0,93% pro Jahr. Letzteres ist primär eine Folge des Alterungsprozesses der österreichischen Wohnbevölkerung, wo 23
  • 24. die Bevölkerung im Alter 65+ von derzeit 1,40 Mio. Personen auf 2,62 Mio. Personen ansteigt. Die oben angeführten Trends werden noch durch folgende Kennzahlen illustriert: Die Zahl der Direktpensionen gemessen an der Bevölkerung im Alter 65+ sinkt von derzeit 115% auf 100% im Jahr 2060: dies ist die Folge der Verschiebung der Altersstruktur und des Rückganges bei den Leistungen vor dem gesetzlichen Regelalter 65. Die globale Ersatzrate des Pensionssystems – das Verhältnis von durchschnittlicher Pensionsleistung zur durchschnittlichen Beitragsgrundlage – sinkt von derzeit 0,6 auf 0,45 im Jahr 2060: Dies ist die Folge der langfristigen Wirkungen der jüngsten Pensionsreformen, vor allem aber des Unterschiedes zwischen jährlicher Pensionsanpassung und jährlicher Lohnsteigerung. Die Pensionsbelastungsquote steigt von derzeit 554 Pensionen auf 1.000 Versicherungsverhältnisse auf 900 von 1.000. Dabei werden jedoch nur die Vollversicherten betrachtet. Nimmt man zu den Vollversicherten im Rahmen der Pflichtversicherung auch die seit 1.1.2005 neu versicherten Teilversicherten hinzu, so beträgt die Pensionsbelastungsquote derzeit 476 von 1.000. Bis zum Jahr 2060 steigt sie auf 778 von 1.000. Diese Daten können den Tabellen 23 und 24 sowie teilweise auch der Übersicht 18 entnommen werden. Übersicht 18: Pensionsbelastungsquoten Versicherte Belastungsquoten Alle Pensionen Versicherte Jahr und Teilversicherte Pens/Vers Pens/Vers+TV 2007 2.124.427 3.835.688 4.458.857 554 476 2010 2.218.832 3.937.979 4.558.498 563 487 2020 2.488.664 4.129.156 4.769.600 603 522 2030 2.768.721 4.116.922 4.750.533 673 583 2040 3.039.582 4.092.015 4.715.647 743 645 2050 3.312.746 4.015.237 4.636.089 825 715 2060 3.529.056 3.923.146 4.537.414 900 778 Δ jährl. 0,94% 0,04% 0,03% 0,90% 0,91% Als Konsequenz der oben beschriebenen Trends bei den Einnahmen und Ausgaben steigt die Differenz - der Bundesbeitrag - von derzeit 1,6% gemessen am BIP auf 4,4% gemessen am BIP im Jahr 2060: über den gesamten Prognosezeitraum hinweg ergibt dies einen durchschnittlichen Bundesbeitrag von rund 3,3% gemessen am BIP. 24
  • 25. 6. Anhang I: Sensitivitätsanalysen und Beamtenzahlen 6.1 Sensitivitätsanalysen Mittels einer Sensitivitätsanalyse wird festgestellt, inwieweit die Veränderung verschiedener Inputvariablen Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Zu diesem Zweck wurden – auf europäischer Ebene - mehrere Szenarien entwickelt (siehe untenstehende Übersicht): 1. Erhöhte Beschäftigung (v1) (+%1 Erwerbsquote über den Prognosezeitraum) 2. Erhöhte Beschäftigung älterer Arbeitnehmer (v2) (+5% erhöhte Erwerbsquote der 55 bis 64 Jährigen) 3. Erhöhte Lebenserwartung (v3) 4. Erhöhte Produktivität (v4) 5. Keine Migration (v5) Nachfolgende Grafiken (Übersichten 19 bis 21) geben für jedes einzelne Szenario den Anteil des Pensionsaufwandes am BIP, der Beiträge (Einnahmen) in Mio. € und den Bundesbeitrag in % des BIP wider: Übersicht 19: Pensionsaufwand im Verhältnis zum BIP 17,0% 16,0% 15,0% 14,0% 13,0% 12,0% 11,0% 10,0% 9,0% 08 11 14 17 20 23 26 29 32 35 38 41 44 47 50 53 56 59 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Basis v1 v2 v3 v4 v5 25
  • 26. Übersicht 20: Beiträge in Mio. € 65.000 60.000 55.000 50.000 45.000 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 07 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Basis v1 v2 v3 v4 v5 Übersicht 21: Bundesbeitrag in % des BIP 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% 08 11 14 17 20 23 26 29 32 35 38 41 44 47 50 53 56 59 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Basis v1 v2 v3 v4 v5 Wenn man sich die Ergebnisdaten ansieht kann man erkennen, dass abgesehen vom Wanderungsszenario von der Grundtendenz alle Szenarien dem Basisszenario ähnlich sind, d.h. es ist kaum möglich, den groben Verlauf der Gesamtausgaben/einnahmen 26
  • 27. mittels Änderungen der Inputvariablen zu verändern: es ändern sich lediglich die Maxima und Minima bzw. deren zeitliches Eintreten. Ein Anstieg der Aufwendungen bleibt aber in allen Varianten bestehen. 6.2 Beamtenzahlen Die Entwicklung des Beamtenpensionssystems wurde vom BMF modelliert und beinhaltet Bund, Länder, Gemeinden und Betriebe gleichermaßen. Nachfolgend sind die Annahmen aufgelistet • Die strukturelle Lohnentwicklung ist über die Steigung der Gehaltskurve abgebildet. • Mittelfristig ist der Effekt der strukturellen Lohnentwicklung über die Abgänge der "teuren Alten" im Austausch gegen die "billigen Jungen" nicht vorhanden. Die nicht strukturbedingte Reallohnerhöhung wird mit 1,7% pro Jahr angenommen. • Das Pensionsantrittsalter steigt mittelfristig auf ca. 62,5 Jahre an. • Frei werdenden Dienstposten werden - falls nachbesetzt - im Verhältnis 50:50 für Männer und Frauen nachbesetzt. Aus diesen Annahmen ergeben sich die Entwicklung der aktiven Beamten sowie der Beamtenpensionisten als auch der Anteil der Aufwendungen am BIP der durch Beamtenpensionisten verursacht wird. Diese Entwicklung wird in den Übersichten 22 und 24 grafisch dargestellt. Zusätzlich stehen noch in der Übersicht 23 die Belastungsquoten der Beamten denen der gesetzlichen Pensionsversicherung gegenüber. Inhaltlich sind diese Pfade nur die Ausprägungen der Annahmen. Zum Abschluss wird noch die gemeinsame Entwicklung des Bundesbeitrages (in diesem Fall natürlich auch Ländermittel) der Beamten (incl. des dargestellten fiktiven Dienstgeberanteils) und der gesetzlichen Pensionsversicherung in % des BIP in Übersicht 25 dargestellt. 27
  • 28. Übersicht 22: Beamtenpensionisten und aktive Beamte 400.000 308.776 306.800 297.188 295.447 292.019 340.000 263.924 280.000 227.678 196.046 262.849 173.394 220.000 238.013 167.183 217.615 201.754 190.218 181.071 160.000 174.591 170.494 168.399 157.325 100.000 40.000 06 11 16 21 26 31 36 41 46 51 56 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Pensionisten (incl. Hinterbliebene) Aktive Beamte Niveau Aktive 2006 Übersicht 23: Belastungsquoten gesetzliche PV und Beamte 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 07 10 13 16 19 22 25 28 31 34 37 40 43 46 49 52 55 58 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 Beamte gesetzliche PV 28
  • 29. Übersicht 24: Anteil der Pensionsübernahme („Bundesbeitrag“) am BIP (Beamte) 3,6% 3,0% 2,86% 2,83% 2,79% 2,69% 2,4% 2,44% 2,02% 1,8% 1,60% 1,2% 1,30% 1,15% 1,08% 0,6% 0,0% 2006 2011 2016 2021 2026 2031 2036 2041 2046 2051 2056 Anteil Pensionsübernahme (=Pensionsaufwand - Pensionsbeiträge) am BIP Niveau 2006 Übersicht 25: Gemeinsame öffentliche Mittel (Beamte und gesetzliche PV) in % des BIP 29
  • 30. 7. Anhang II: Tabellenanhang Tabelle 1: Bevölkerungsvorausschätzung 2007 – 2060 Tabelle 2: Modellannahmen über die Demografieparameter Tabelle 3: Lebenserwartung zum Alter 65 Tabelle 4: Wanderungssalden nach Altersgruppen (Hauptvariante 2007) Tabelle 5: Bruttoinlandsprodukt (BIP), Erwerbspersonen und Produktivität Tabelle 6: Struktur der Erwerbspersonen Tabelle 7: Erwerbspersonen und Erwerbsquoten im Altersbereich 55 bis 64 Tabelle 8: Erwerbsquoten im Altersbereich 15 bis 54 Jahre Tabelle 9: Erwerbsquoten im Altersbereich 55 bis 64 Jahre Tabelle 10: Erwerbspersonen und Versicherte Tabelle 11: Versicherte und Versichertengruppen Tabelle 12: Beitragsgrundlagen und Pflichtbeiträge Tabelle 13: Beiträge für Ersatzzeiten / Teilversicherte in % vom BIP Tabelle 14: Beiträge und Gesamteinnahmen Tabelle 15: Einnahmen aus Bundesmittel Tabelle 16: Einnahmen in % vom BIP Tabelle 17: Zahl der Pensionen Tabelle 18: Altersstruktur der Pensionsleistungen Tabelle 19: Höhe der Durchschnittspensionen Tabelle 20: Pensionsaufwand (in Mio. Euro) Tabelle 21: Gesamtaufwand (in Mio. Euro) Tabelle 22: Bundesbeitrag (in Mio. Euro) Tabelle 23: Pensionsbelastungsquoten Tabelle 24: Ersatzrate und Pensionsquote 30
  • 31. Tabelle 1 Bevölkerungsvorausschätzung 2007 - 2060 (Hauptvariante 2008 - EU) Bevölkerung (Jahresendstand) Bevölkerung 65+ (Jahresendstand) Alters- Jahr Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt quotient 2007 4.036.919 4.260.458 8.297.377 568.547 832.938 1.401.485 250 2008 4.055.232 4.279.093 8.334.325 585.204 845.885 1.431.089 254 2009 4.076.443 4.293.600 8.370.043 598.726 854.727 1.453.453 257 2010 4.097.106 4.307.793 8.404.899 611.854 863.794 1.475.648 260 2011 4.117.279 4.321.751 8.439.030 615.115 862.005 1.477.120 259 2012 4.136.985 4.335.518 8.472.503 625.416 867.082 1.492.498 260 2013 4.156.276 4.349.159 8.505.435 642.859 880.253 1.523.112 265 2014 4.175.165 4.362.728 8.537.893 658.650 892.708 1.551.358 270 2015 4.193.645 4.376.254 8.569.899 672.563 903.135 1.575.698 274 2016 4.211.721 4.389.779 8.601.500 685.373 912.780 1.598.153 277 2017 4.229.365 4.403.304 8.632.669 696.319 921.132 1.617.451 280 2018 4.246.584 4.416.828 8.663.412 708.742 931.469 1.640.211 284 2019 4.263.325 4.430.335 8.693.660 720.922 942.308 1.663.230 288 2020 4.279.565 4.443.798 8.723.363 733.871 954.594 1.688.465 292 2021 4.295.335 4.457.336 8.752.671 748.839 969.161 1.718.000 297 2022 4.310.885 4.471.126 8.782.011 766.746 987.648 1.754.394 304 2023 4.326.206 4.484.936 8.811.142 785.689 1.006.121 1.791.810 311 2024 4.340.702 4.498.368 8.839.070 804.906 1.025.646 1.830.552 319 2025 4.354.779 4.511.646 8.866.425 826.345 1.047.249 1.873.594 327 2026 4.368.330 4.524.615 8.892.945 849.343 1.070.495 1.919.838 336 2027 4.381.354 4.537.225 8.918.579 874.231 1.095.643 1.969.874 347 2028 4.393.736 4.549.315 8.943.051 900.122 1.121.830 2.021.952 358 2029 4.405.424 4.560.878 8.966.302 926.383 1.149.387 2.075.770 369 2030 4.416.391 4.571.748 8.988.139 952.611 1.176.839 2.129.450 381 2031 4.426.573 4.581.779 9.008.352 977.948 1.202.838 2.180.786 392 2032 4.435.975 4.591.056 9.027.031 1.001.955 1.227.984 2.229.939 403 2033 4.444.667 4.599.582 9.044.249 1.025.210 1.252.145 2.277.355 414 2034 4.452.713 4.607.469 9.060.182 1.047.687 1.275.987 2.323.674 424 2035 4.459.928 4.614.619 9.074.547 1.067.453 1.298.127 2.365.580 434 2036 4.466.204 4.620.787 9.086.991 1.082.947 1.315.769 2.398.716 441 2037 4.471.741 4.626.291 9.098.032 1.096.095 1.331.691 2.427.786 448 2038 4.476.527 4.631.084 9.107.611 1.106.514 1.345.221 2.451.735 453 2039 4.480.479 4.635.052 9.115.531 1.113.404 1.355.112 2.468.516 457 2040 4.483.891 4.638.485 9.122.376 1.119.658 1.364.292 2.483.950 460 2041 4.486.687 4.641.231 9.127.918 1.124.608 1.371.102 2.495.710 463 2042 4.488.831 4.643.246 9.132.077 1.127.510 1.375.336 2.502.846 464 2043 4.490.394 4.644.678 9.135.072 1.129.524 1.378.689 2.508.213 465 2044 4.491.423 4.645.519 9.136.942 1.131.617 1.381.390 2.513.007 466 2045 4.492.011 4.645.809 9.137.820 1.134.408 1.384.340 2.518.748 468 2046 4.492.321 4.645.742 9.138.063 1.139.681 1.389.758 2.529.439 471 2047 4.492.192 4.645.192 9.137.384 1.145.621 1.396.677 2.542.298 474 2048 4.491.531 4.643.970 9.135.501 1.151.251 1.403.400 2.554.651 478 2049 4.490.237 4.641.852 9.132.089 1.155.395 1.407.800 2.563.195 480 2050 4.488.445 4.639.042 9.127.487 1.159.040 1.411.747 2.570.787 483 2051 4.486.174 4.635.421 9.121.595 1.162.199 1.414.116 2.576.315 485 2052 4.483.489 4.631.127 9.114.616 1.164.919 1.415.970 2.580.889 487 2053 4.480.448 4.626.176 9.106.624 1.167.249 1.417.193 2.584.442 489 2054 4.477.236 4.620.637 9.097.873 1.170.596 1.417.979 2.588.575 491 2055 4.473.780 4.614.604 9.088.384 1.173.519 1.418.767 2.592.286 493 2056 4.470.299 4.608.174 9.078.473 1.177.250 1.419.604 2.596.854 496 2057 4.466.888 4.601.526 9.068.414 1.182.213 1.421.417 2.603.630 499 2058 4.463.500 4.594.592 9.058.092 1.187.073 1.422.631 2.609.704 502 2059 4.460.174 4.587.528 9.047.702 1.191.544 1.423.851 2.615.395 504 2060 4.456.943 4.580.352 9.037.295 1.195.293 1.424.083 2.619.376 506 Δ jährl. 0,18% 0,13% 0,16% 1,39% 1,00% 1,16% 1,31%
  • 32. Tabelle 2 Modellannahmen über die Demografieparameter (Hauptvariante 2008 - EU) Wanderung Lebenserwartung bei Geburt Fertilität Jahr M F Saldo M+F Männer Frauen 2008 1,41 16.540 16.540 33.081 77,2 82,6 2009 1,41 16.424 16.424 32.848 77,4 82,8 2010 1,42 16.307 16.307 32.615 77,5 82,9 2011 1,42 16.191 16.191 32.382 77,7 83,0 2012 1,42 16.074 16.074 32.149 77,8 83,2 2013 1,43 15.958 15.958 31.916 78,0 83,3 2014 1,43 15.841 15.841 31.683 78,1 83,4 2015 1,43 15.725 15.725 31.450 78,3 83,6 2016 1,44 15.608 15.608 31.217 78,4 83,7 2017 1,44 15.492 15.492 30.984 78,6 83,8 2018 1,44 15.376 15.376 30.751 78,8 83,9 2019 1,44 15.259 15.259 30.518 78,9 84,1 2020 1,45 15.198 15.319 30.517 79,1 84,2 2021 1,45 15.440 15.605 31.045 79,2 84,3 2022 1,45 15.700 15.732 31.431 79,4 84,4 2023 1,46 15.417 15.559 30.976 79,5 84,6 2024 1,46 15.591 15.690 31.281 79,7 84,7 2025 1,46 15.691 15.774 31.465 79,8 84,8 2026 1,47 15.817 15.885 31.701 79,9 84,9 2027 1,47 15.849 15.910 31.758 80,1 85,1 2028 1,47 15.814 15.968 31.781 80,2 85,2 2029 1,48 15.736 15.882 31.617 80,4 85,3 2030 1,48 15.571 15.663 31.234 80,5 85,4 2031 1,48 15.364 15.506 30.870 80,7 85,5 2032 1,48 15.213 15.337 30.550 80,8 85,7 2033 1,49 15.062 15.237 30.299 80,9 85,8 2034 1,49 14.722 14.999 29.721 81,1 85,9 2035 1,49 14.229 14.486 28.716 81,2 86,0 2036 1,50 13.933 14.252 28.185 81,4 86,1 2037 1,50 13.601 13.954 27.554 81,5 86,2 2038 1,50 13.196 13.535 26.731 81,6 86,4 2039 1,51 13.085 13.412 26.497 81,8 86,5 2040 1,51 12.910 13.130 26.040 81,9 86,6 2041 1,51 12.696 12.833 25.529 82,0 86,7 2042 1,52 12.580 12.708 25.288 82,2 86,8 2043 1,52 12.521 12.613 25.135 82,3 86,9 2044 1,52 12.560 12.612 25.172 82,4 87,0 2045 1,53 12.774 12.833 25.607 82,6 87,1 2046 1,53 12.806 12.959 25.765 82,7 87,3 2047 1,53 12.737 12.917 25.654 82,8 87,4 2048 1,53 12.544 12.660 25.203 83,0 87,5 2049 1,54 12.442 12.584 25.026 83,1 87,6 2050 1,54 12.332 12.391 24.723 83,2 87,7 2051 1,54 12.220 12.300 24.520 83,3 87,8 2052 1,55 12.101 12.186 24.287 83,5 87,9 2053 1,55 12.114 12.085 24.199 83,6 88,0 2054 1,55 11.971 12.017 23.987 83,7 88,1 2055 1,56 11.939 11.943 23.881 83,8 88,2 2056 1,56 11.938 11.946 23.884 84,0 88,3 2057 1,56 11.794 11.783 23.577 84,1 88,4 2058 1,57 11.613 11.666 23.278 84,2 88,5 2059 1,57 11.390 11.437 22.828 84,3 88,6 2060 1,57 11.139 11.209 22.347 84,4 88,7 Mittelwert 1,49 14.116 14.213 28.329 Δ jährl.: 0,17% Δ jährl.: 0,13%
  • 33. Tabelle 3 Lebenserwartung zum Alter 65 (Hauptvariante 2008 - EU) ASVG Anlage 12 Hauptvariante EU Differenz HV zu Anl. 12 in % Jahr Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen M+F 2008 17,0 20,6 17,1 20,3 0,3% -1,3% -0,6% 2009 17,1 20,7 17,2 20,4 0,3% -1,3% -0,6% 2010 17,2 20,8 17,3 20,5 0,3% -1,3% -0,6% 2011 17,3 20,9 17,4 20,6 0,3% -1,3% -0,6% 2012 17,4 21,0 17,5 20,7 0,3% -1,3% -0,6% 2013 17,5 21,1 17,6 20,8 0,3% -1,3% -0,6% 2014 17,6 21,2 17,7 20,9 0,3% -1,3% -0,6% 2015 17,7 21,3 17,8 21,0 0,3% -1,3% -0,6% 2016 17,8 21,4 17,9 21,1 0,2% -1,4% -0,6% 2017 17,9 21,5 18,0 21,2 0,2% -1,4% -0,6% 2018 18,0 21,6 18,1 21,3 0,2% -1,4% -0,6% 2019 18,1 21,7 18,2 21,4 0,2% -1,4% -0,6% 2020 18,2 21,8 18,3 21,5 0,2% -1,4% -0,6% 2021 18,3 21,9 18,4 21,6 0,2% -1,4% -0,7% 2022 18,4 22,0 18,5 21,7 0,2% -1,4% -0,7% 2023 18,5 22,1 18,6 21,8 0,2% -1,4% -0,7% 2024 18,6 22,2 18,7 21,9 0,2% -1,4% -0,7% 2025 18,7 22,3 18,8 22,0 0,2% -1,4% -0,7% 2026 18,8 22,4 18,9 22,1 0,2% -1,4% -0,7% 2027 18,9 22,5 19,0 22,2 0,2% -1,4% -0,7% 2028 19,0 22,6 19,1 22,3 0,2% -1,4% -0,7% 2029 19,1 22,7 19,2 22,4 0,2% -1,4% -0,7% 2030 19,2 22,8 19,3 22,5 0,2% -1,5% -0,7% 2031 19,3 22,9 19,4 22,6 0,2% -1,5% -0,7% 2032 19,4 23,0 19,5 22,7 0,1% -1,5% -0,7% 2033 19,5 23,1 19,6 22,8 0,1% -1,5% -0,7% 2034 19,6 23,2 19,7 22,9 0,1% -1,5% -0,7% 2035 19,7 23,3 19,8 23,0 0,1% -1,5% -0,7% 2036 19,8 23,4 19,9 23,1 0,1% -1,5% -0,7% 2037 19,9 23,5 19,9 23,2 0,1% -1,5% -0,7% 2038 20,0 23,6 20,0 23,3 0,1% -1,5% -0,8% 2039 20,1 23,7 20,1 23,3 0,1% -1,5% -0,8% 2040 20,2 23,8 20,2 23,4 0,1% -1,5% -0,8% 2041 20,3 23,9 20,3 23,5 0,1% -1,5% -0,8% 2042 20,4 24,0 20,4 23,6 0,1% -1,5% -0,8% 2043 20,5 24,1 20,5 23,7 0,1% -1,5% -0,8% 2044 20,6 24,2 20,6 23,8 0,1% -1,5% -0,8% 2045 20,7 24,3 20,7 23,9 0,1% -1,5% -0,8% 2046 20,8 24,3 20,8 24,0 0,1% -1,5% -0,8% 2047 20,9 24,4 20,9 24,1 0,0% -1,5% -0,8% 2048 21,0 24,5 21,0 24,2 0,0% -1,5% -0,8% 2049 21,1 24,6 21,1 24,2 0,0% -1,5% -0,8% 2050 21,1 24,7 21,2 24,3 0,0% -1,5% -0,8% Δ jährl. 0,51% 0,42% 0,50% 0,42% MW: 0,2% -MW: 1,4% -MW: 0,7%
  • 34. Tabelle 4 Wanderungssalden nach Altersgruppen (Hauptvariante 2007) Altersgruppen 0 bis 54-Jährige 55 und älter Jahr M F Saldo M F Saldo 2008 18.251 18.209 36.460 -1.710 -1.669 -3.379 2009 18.139 18.101 36.241 -1.715 -1.678 -3.393 2010 18.027 17.994 36.021 -1.720 -1.687 -3.406 2011 17.915 17.886 35.802 -1.725 -1.695 -3.420 2012 17.803 17.779 35.582 -1.729 -1.704 -3.433 2013 17.691 17.671 35.362 -1.733 -1.713 -3.446 2014 17.579 17.563 35.142 -1.738 -1.722 -3.459 2015 17.467 17.455 34.922 -1.742 -1.730 -3.472 2016 17.354 17.348 34.702 -1.746 -1.739 -3.485 2017 17.242 17.240 34.482 -1.750 -1.748 -3.498 2018 17.129 17.132 34.261 -1.754 -1.756 -3.510 2019 17.017 17.024 34.040 -1.758 -1.765 -3.522 2020 16.954 17.074 34.029 -1.756 -1.755 -3.512 2021 17.167 17.327 34.495 -1.727 -1.723 -3.450 2022 17.396 17.438 34.834 -1.696 -1.706 -3.403 2023 17.132 17.279 34.411 -1.715 -1.721 -3.435 2024 17.283 17.394 34.676 -1.692 -1.704 -3.396 2025 17.366 17.466 34.832 -1.676 -1.692 -3.367 2026 17.474 17.562 35.035 -1.657 -1.677 -3.334 2027 17.496 17.580 35.076 -1.647 -1.671 -3.318 2028 17.457 17.629 35.086 -1.643 -1.661 -3.304 2029 17.378 17.548 34.926 -1.643 -1.666 -3.309 2030 17.221 17.348 34.569 -1.650 -1.685 -3.335 2031 17.025 17.203 34.229 -1.661 -1.697 -3.358 2032 16.880 17.048 33.928 -1.667 -1.711 -3.378 2033 16.735 16.954 33.689 -1.673 -1.717 -3.390 2034 16.417 16.737 33.154 -1.695 -1.737 -3.433 2035 15.961 16.272 32.233 -1.731 -1.786 -3.517 2036 15.683 16.058 31.740 -1.750 -1.805 -3.555 2037 15.372 15.785 31.157 -1.771 -1.832 -3.603 2038 14.994 15.405 30.400 -1.798 -1.870 -3.669 2039 14.884 15.291 30.175 -1.800 -1.879 -3.678 2040 14.717 15.033 29.750 -1.807 -1.903 -3.710 2041 14.513 14.762 29.275 -1.817 -1.929 -3.746 2042 14.398 14.646 29.044 -1.818 -1.938 -3.756 2043 14.336 14.556 28.893 -1.815 -1.943 -3.758 2044 14.363 14.551 28.914 -1.803 -1.939 -3.742 2045 14.550 14.746 29.295 -1.776 -1.912 -3.688 2046 14.570 14.855 29.425 -1.764 -1.896 -3.660 2047 14.498 14.812 29.310 -1.761 -1.896 -3.657 2048 14.313 14.577 28.890 -1.769 -1.917 -3.686 2049 14.211 14.505 28.715 -1.769 -1.920 -3.689 2050 14.102 14.326 28.428 -1.769 -1.936 -3.705 2051 13.990 14.240 28.230 -1.770 -1.940 -3.710 2052 13.872 14.133 28.005 -1.771 -1.947 -3.718 2053 13.874 14.038 27.912 -1.760 -1.953 -3.713 2054 13.734 13.972 27.706 -1.763 -1.955 -3.719 2055 13.695 13.901 27.596 -1.757 -1.958 -3.715 2056 13.685 13.900 27.585 -1.747 -1.953 -3.701 2057 13.544 13.748 27.292 -1.750 -1.965 -3.715 2058 13.368 13.638 27.006 -1.756 -1.972 -3.728 2059 13.155 13.428 26.583 -1.765 -1.991 -3.755 2060 12.915 13.217 26.132 -1.776 -2.009 -3.785 Summe: 840.294 849.384 1.689.678 -92.149 -96.074 -188.223 Δ jährl. -0,65% -0,60% -0,63% 0,07% 0,35% 0,21%
  • 35. Tabelle 5 Bruttoinlandsprodukt (BIP), Erwerbspersonen und Produktivität Bruttoinlandsprodukt (real) Erwerbspersonen Jahr BIP in Mrd. € Δ in % Anzahl Δ in % Produktivität 2007 272,7 4.246.469 1,57 2008 278,7 2,2% 4.277.284 0,7% 1,63 2009 284,7 2,2% 4.305.282 0,7% 1,71 2010 291,0 2,2% 4.329.474 0,6% 1,62 2011 297,5 2,2% 4.356.178 0,6% 1,62 2012 304,0 2,2% 4.379.398 0,5% 1,66 2013 310,3 2,1% 4.398.333 0,4% 1,70 2014 316,5 2,0% 4.413.341 0,3% 1,73 2015 322,7 1,9% 4.423.516 0,2% 1,75 2016 328,6 1,9% 4.429.060 0,1% 1,77 2017 334,4 1,8% 4.429.071 0,0% 1,79 2018 341,4 2,1% 4.448.411 0,4% 1,69 2019 348,2 2,0% 4.463.633 0,3% 1,71 2020 354,9 1,9% 4.474.617 0,2% 1,72 2021 361,4 1,8% 4.479.147 0,1% 1,74 2022 367,7 1,7% 4.480.372 0,0% 1,74 2023 373,9 1,7% 4.478.364 0,0% 1,74 2024 380,0 1,6% 4.473.792 -0,1% 1,74 2025 386,1 1,6% 4.468.583 -0,1% 1,73 2026 392,2 1,6% 4.461.901 -0,1% 1,73 2027 397,6 1,4% 4.446.262 -0,4% 1,73 2028 403,6 1,5% 4.441.256 -0,1% 1,71 2029 409,4 1,4% 4.435.845 -0,1% 1,70 2030 415,5 1,5% 4.428.923 -0,2% 1,69 2031 421,8 1,5% 4.422.199 -0,2% 1,69 2032 428,3 1,6% 4.417.115 -0,1% 1,69 2033 435,1 1,6% 4.412.745 -0,1% 1,69 2034 442,0 1,6% 4.409.212 -0,1% 1,69 2035 449,1 1,6% 4.405.730 -0,1% 1,69 2036 456,2 1,6% 4.402.357 -0,1% 1,69 2037 463,5 1,6% 4.399.181 -0,1% 1,69 2038 470,8 1,6% 4.395.645 -0,1% 1,69 2039 478,2 1,6% 4.391.279 -0,1% 1,69 2040 485,6 1,5% 4.386.174 -0,1% 1,69 2041 493,0 1,5% 4.379.067 -0,2% 1,69 2042 500,3 1,5% 4.370.460 -0,2% 1,69 2043 507,8 1,5% 4.361.243 -0,2% 1,69 2044 515,4 1,5% 4.352.076 -0,2% 1,69 2045 523,1 1,5% 4.342.948 -0,2% 1,69 2046 531,0 1,5% 4.334.272 -0,2% 1,69 2047 539,0 1,5% 4.325.546 -0,2% 1,69 2048 547,0 1,5% 4.316.690 -0,2% 1,69 2049 555,2 1,5% 4.307.557 -0,2% 1,69 2050 563,4 1,5% 4.298.285 -0,2% 1,69 2051 571,7 1,5% 4.288.621 -0,2% 1,69 2052 580,0 1,4% 4.278.190 -0,2% 1,69 2053 588,3 1,4% 4.267.472 -0,3% 1,69 2054 596,6 1,4% 4.256.475 -0,3% 1,69 2055 605,1 1,4% 4.245.464 -0,3% 1,69 2056 613,9 1,4% 4.234.808 -0,3% 1,69 2057 622,8 1,5% 4.224.394 -0,2% 1,69 2058 631,9 1,5% 4.214.627 -0,2% 1,69 2059 641,3 1,5% 4.205.592 -0,2% 1,69 2060 650,9 1,5% 4.197.202 -0,2% 1,69 Δ jährl. 60 1,62% -0,02% MW: 1,70
  • 36. Tabelle 6 Struktur der Erwerbspersonen davon Arbeitslose Erwerbspersonen Jahr Unselbständige Selbständige Anzahl AL-Rate 2007 4.246.469 3.733.207 325.246 186.560 4,8% 2008 4.277.284 3.765.401 327.268 183.406 4,6% 2009 4.305.282 3.793.609 329.415 182.258 4,6% 2010 4.329.474 3.814.559 331.656 183.259 4,6% 2011 4.356.178 3.837.788 333.875 184.515 4,6% 2012 4.379.398 3.858.405 335.439 185.554 4,6% 2013 4.398.333 3.875.401 336.588 186.344 4,6% 2014 4.413.341 3.889.613 336.756 186.972 4,6% 2015 4.423.516 3.900.334 335.938 187.243 4,6% 2016 4.429.060 3.907.197 334.489 187.374 4,6% 2017 4.429.071 3.908.583 333.225 187.263 4,6% 2018 4.448.411 3.930.177 330.364 187.869 4,6% 2019 4.463.633 3.948.606 326.739 188.289 4,6% 2020 4.474.617 3.963.133 322.926 188.558 4,5% 2021 4.479.147 3.971.588 319.003 188.556 4,5% 2022 4.480.372 3.977.597 314.516 188.260 4,5% 2023 4.478.364 3.981.129 309.488 187.746 4,5% 2024 4.473.792 3.982.170 304.476 187.145 4,5% 2025 4.468.583 3.982.371 299.707 186.505 4,5% 2026 4.461.901 3.980.864 295.248 185.788 4,5% 2027 4.446.262 3.967.336 293.899 185.027 4,5% 2028 4.441.256 3.964.858 291.830 184.569 4,4% 2029 4.435.845 3.961.611 290.065 184.169 4,4% 2030 4.428.923 3.956.289 288.899 183.734 4,4% 2031 4.422.199 3.950.975 287.961 183.262 4,4% 2032 4.417.115 3.947.309 286.951 182.855 4,4% 2033 4.412.745 3.944.099 286.181 182.465 4,4% 2034 4.409.212 3.941.557 285.514 182.141 4,4% 2035 4.405.730 3.938.676 285.229 181.825 4,4% 2036 4.402.357 3.935.580 285.215 181.561 4,4% 2037 4.399.181 3.932.206 285.601 181.373 4,4% 2038 4.395.645 3.928.089 286.347 181.209 4,4% 2039 4.391.279 3.922.923 287.285 181.071 4,4% 2040 4.386.174 3.917.093 288.166 180.915 4,4% 2041 4.379.067 3.909.236 289.113 180.718 4,4% 2042 4.370.460 3.899.909 290.050 180.500 4,4% 2043 4.361.243 3.890.144 290.852 180.247 4,4% 2044 4.352.076 3.880.762 291.329 179.985 4,4% 2045 4.342.948 3.871.831 291.438 179.679 4,4% 2046 4.334.272 3.863.804 291.155 179.313 4,4% 2047 4.325.546 3.856.063 290.580 178.903 4,4% 2048 4.316.690 3.848.291 289.931 178.467 4,4% 2049 4.307.557 3.840.239 289.304 178.015 4,4% 2050 4.298.285 3.832.056 288.695 177.534 4,4% 2051 4.288.621 3.823.524 288.055 177.042 4,4% 2052 4.278.190 3.814.126 287.534 176.530 4,4% 2053 4.267.472 3.804.438 287.015 176.020 4,4% 2054 4.256.475 3.794.348 286.624 175.503 4,4% 2055 4.245.464 3.784.115 286.344 175.005 4,4% 2056 4.234.808 3.774.189 286.093 174.526 4,4% 2057 4.224.394 3.764.426 285.934 174.034 4,4% 2058 4.214.627 3.755.141 285.900 173.586 4,4% 2059 4.205.592 3.746.533 285.884 173.175 4,4% 2060 4.197.202 3.738.288 286.109 172.805 4,4% Δ jährl. -0,02% 0,00% -0,24% -0,14% MW: 4,5%