1. Information at your fingertips: eine 5-Minuten Diashow zu Risiken und Nebenwirkungen
der „Gesundheitskarte“.
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2. Natürlich liebe ich die „Gesundheitskarte“. Bei dieser Wortneuschöpfung handelt es sich
allerdings um eine Antiphrase, neudeutsch könnte man auch von Euphemismus
sprechen: als Gesunder benötigen Sie keine solche Karte…
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3. Ganz anders, wenn Sie krank werden. Sofort werden Ihre Daten verarbeitet.
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4. Bei der Datenverarbeitung steht allerdings nicht Ihre Gesundung im Vordergrund.
Vielmehr sollen Verwaltungsabläufe vereinfacht werden.
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5. Dabei hinterlassen Sie Spuren in den Datenbanken. Zurzeit dürfen diese Spuren nicht
verfolgt werden. Aber eine kleine Änderung des SGB 5 und anderer Vorschriften würde
genügen - schon werden Sie „transparent“!
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6. Illegale, irrtümliche oder (nachträglich) legalisierte Datenzugriffe sind nicht
auszuschließen. Schöne Beispiele dafür gibt es schon jetzt.
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7. Ganz allgemein ist die Vorratsdatenspeicherung im Gesundheitswesen daher kritisch zu
betrachten.
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9. Im Grunde unterstützt das Kartenprojekt die Tendenz, den Arztberuf zu
deprofessionalisieren und die Arzt-Patienten-Beziehung durch einen mechanistischen,
von ökonomischen Prinzipien durchdrungenen Verwaltungsakt zu substituieren.
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10. Die Argumente für die Einführung der Kartenarchitektur sind dabei nicht stichhaltig.
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