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DSW [intern] April 2012
1. April.2012
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D S IWE R N ]
[ NT
Aktuelles aus der Arbeit der Stiftung Weltbevölkerung
Youth-to-Youth
Jugendliche stärken – Zukunft gestalten
F
ast 3 Jahre ist es her, dass Gladys das erste Mal den Jugend
klub in Nairobi betrat. Sie hatte von einer Bekannten
erfahren, dass sie hier Hilfe finden kann. Hilfe, die Gladys
an diesem Tag besonders nötig hatte. Ihr Freund hatte sie
verlassen, als sie festgestellt haben, dass Gladys schwanger ist.
Wie ihr das passieren konnte, war der damals 14-jährigen nicht
klar. Sie wusste nichts über Verhütung und Familien lanung,
p
nichts über den HI-Virus und seine Über ragung. Nur über Aids,
t
darüber hatte sie schon viel gehört; die Krankheit, die dünn
macht und vor der jeder Angst hat. Als ihr Freund sie verließ, hatte
sie niemanden, an den sie sich mit ihren Sorgen wenden konnte.
Mit ihrem Vater konnte sie über solche Dinge nicht sprechen,
ihre Mutter war erst vor wenigen Monaten an Tuberkulose
gestorben und ihren Lehrern vertraute sie nicht.
Nachdem sich Gladys ihrer besten Freundin anvertraut hatte,
wurde ihre Angst nur größer. Sie erfuhr von verschiedenen
Möglichkeiten, wie sie verhindern könnte, das Kind zu bekommen.
Keine davon beinhaltete einen Arzt. Die junge Kenianerin kannte
Mädchen, die ihre Schwangerschaft und auf diese Weise beendet
hatten – manche auf Kosten ihres Lebens. Aber sie konnte sich
auch vorstellen, was passieren würde, wenn sie die Schule ver
lassen müsste, um alleine für ihr Kind zu sorgen.
Ein Ausweg bot sich durch die Schwester ihrer besten Freundin.
Anastacia erzählte Gladys von dem Jugendklub der Stiftung
Weltbe ölkerung, in dem sie Mitglied ist. Verzweifelt wandte sich
v
das Mädchen daraufhin an die gleichaltrigen Jugendberater des
Klubs und machte einen kostenlosen Aidstest. Sie erfuhr, dass sie
sich nicht mit dem tödlichen Virus angesteckt hatte und sie
lernte, wie sie sich zukünftig davor schützen kann. Zum ersten
Mal redete jemand mit ihr über Sex, über ihren Körper und ihr
Recht, über beides zu entscheiden. Anastacia begleitete Gladys
zur Vorsorge ntersuchung in die nahe gelegenen Gesundheits
u
station, die eng mit dem Jugendklub zusammenarbeitet und
stand ihr auch bei der Geburt ihrer Tochter bei.
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2. [ 2 ] DSW-Intern «1» April.2012
Heute ist Gladys 17, sie ist Jugendberaterin in
dem Klub, der ihr geholfen hat, die schwerste
Zeit ihres Lebens zu meistern. Sie hilft jetzt
anderen Jugendlichen, sich vor HIV/Aids und
ungewollten Schwangerschaften zu schützen
und ist stolz auf sich und ihren Einsatz. Im
Sommer wird sie die Schule abschließen. Die
Klubmitglieder haben ihr beigestanden, als
sie die Schwangerschaft ihrem Vater gebeichtet
hat und sie ermutigt, die Schule zu beenden. Der Jugendklub ist der einzige Ort, wo sich Mädchen über
Gemeinsam haben sie eine Lösung gefunden „heiße“ Themen austauschen können, wo ihnen zugehört wird
und ihr Baby zieht sie nun mit der Hilfe ihrer und wo sie Aufklärung und Kondome bekommen.
Tante groß. Dass sie ihre Tochter später einmal
aufklären wird, weiß Gladys schon heute, denn Schicksale wie das von Gladys bedrohen in Ost
sie soll es einmal esser haben und nicht
b afrika das Leben vieler Mädchen. Die Stiftung
d
ieselben Ängste durchleben müssen. Weltbevölkerung hat mit ihrer Youth-to-Youth
Aufklärungsinitiative schon mehr als 15 Millionen
Jugendliche mit lebenswichtigen Botschaften
erreicht und ihnen neue Perspektiven für ihr
Leben aufgezeigt. Diese aufgeklärten Jugend
lichen sind die Zukunft ihres Landes und nur sie
können dafür sorgen, dass die Welt zu einem
besseren Ort wird. Wenn sie Zugang zu Informa
tionen erhalten und ihre Rechte kennen, können
sie die Stärke entwickeln, sich selbst und somit
auch Stück für Stück ihr Land aus der Armut zu
befreien. Mit Ihrer Hilfe kann die Stiftung
Jugend ichen wie Gladys den Weg in eine bessere
l
Zukunft eröffnen – bitte unterstützen Sie uns
bei dieser wichtigen Aufgabe.
Studie „Entwicklung für Mädchen –
Mädchen für Entwicklung“
Mädchen sind weltweit am stärksten von Projektreise nach Äthiopien
Armut, Krankheit und Menschenrechts
verletzungen betroffen. Trotzdem werden Wie bereits im letzten DSW [ INTERN ] angekündigt,
ihre Bedürfnisse von der deutschen Ent ick
w wird die Stiftung gemeinsam mit allen Interes
lungspolitik nicht genügend berücksichtigt. sierten vom 3. bis 10. November 2012 nach
Das geht aus der Studie „Entwicklung für Addis Abeba reisen. Die Kosten werden voraus
Entwicklung für Mädchen –
Mädchen für Entwicklung Mädchen – Mädchen für Entwicklung“ sichtlich rund 3.500 Euro pro Person betragen.
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ervor, die die Stiftung Weltbevölkerung
Eine Untersuchung des
deutschen entwicklungspolitischen
Engagements für Mädchen
In Begleitung einer deutsch prachigen Mitar
s
am 1. März 2012 in Berlin vorgestellt hat. beiterin und unter der Führung der Mit rbeiter
a
Deshalb fordert die Stiftung die Bundes des Länderbüros werden Sie vor Ort nicht nur
Mädchenstudie_2401_V3.indd 1
regierung auf, sich gezielt für die Belange
13.02.12 15:43
Stiftungsprojekte kennen lernen, ondern auch
s
von Mädchen in Entwick ungsländern stark zu machen. Denn
l einen Einblick in das Land und seine Kultur
starke Mädchen fordern auch ihr Recht auf Familienplanung. erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Die Studie können Sie gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 1,50 Euro bei Für die Anmeldung und weitere Informationen melden
Anke Wendler, Telefon: 0511 9 43 73-32 oder E-Mail: anke.wendler@ Sie sich bitte bei Sina Rabe, Telefon: 0511 9 43 73-15,
dsw-hannover.de bestellen oder unter www.weltbevoelkerung.de herunterladen. E-Mail: sina.rabe@dsw-hannover.de
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Pia Aschenbrand (links) und Monica Hizza, Finanz anagerin des
m
Länderbüros Tansania, im Februar in Arusha
v. l. n. r. Cord
Aschenbrenner,
Internationales Projektcontrolling Verleihung des Journalisten Renate Bähr,
Seit Juli 2011 unterstützt Pia Aschenbrand als preises „Weltbevölkerung“ Dirk Niebel,
Yvonne Maier
Finanzkoordinatorin die KollegInnen in den und Ines
Am 21. März hat die Stiftung bereits zum vierten
Länderbüros der Stiftung mit ihrer langjährigen Possemeyer
Mal den Journalistenpreis „Weltbevölkerung“
Erfahrung im Projektcontrolling. Die Betriebs
verliehen. Der mit 2.500 Euro dotierte erste
wirtin und Friedensforscherin steht in inten
Preis ging an Cord Aschenbrenner für seinen
sivem Austausch mit den Finanzteams vor Ort
Artikel „Wie viele Menschen kann die Erde
und schult bei regelmäßigen Besuchen die
t
ragen?“, erschienen in „natur und kosmos“.
Controlling-Mitarbeiter in Ostafrika. Im Februar
Unter der Schirmherrschaft von Dirk Niebel,
hatte die gebürtige Berlinerin bereits die Mög
Bundesminister für wirtschaftliche Zusam en
m
lichkeit, die Länderbüros in Kenia und Tansania
arbeit und Entwicklung macht die Stiftung mit
kennenzulernen und einen Eindruck von der
diesem Preis auf den engen Zusammenhang
erfolgreichen Stiftungsarbeit zu gewinnen.
zwischen der rasanten Bevölkerungs ntwick ung,
e l
Armut und Umweltschutz in Entwicklungs
ländern aufmerksam.
Verlängerung für die
Weltbevölkerungsuhr
Fast ist sie schon ein neues Wahrzeichen der
Stadt Hannover, die Weltbevölkerungsuhr der
Stiftung am Platz der Weltausstellung. Zum
Tag des siebenmilliardsten Menschen, am
31. Oktober 2011 in der Innenstadt installiert,
hätte sie eigentlich mit Ende des Weihnachts
marktes abgebaut werden müssen. Doch auch
die Stadt Hannover hat die Wichtigkeit des
Themas erkannt und die Standgenehmigung
bis zum 31. Januar 2013 verlängert. Die in
Deutschland einzigartige Installation wird somit
noch ein weiteres Jahr an prominenter Stelle in
Hannover auf das rasante Weltbevölkerungs
wachstum ufmerksam machen.
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4. Herausgeber
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
[ 4 ] DSW-Intern «1» April.2012 Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
Telefon: 05 11 9 43 73-0
Fax: 05 11 9 43 73-73
E-Mail: info@dsw-hannover.de
Internet: www.weltbevoelkerung.de
Wir bitten Sie herzlich: Helfen Sie mit! Redaktion Sina Rabe, Renate Bähr (V.i.S.d.P.)
Gestaltung Simone Schmidt, Hannover
Die Möglichkeiten, die dringend benötigte Aufklärungsarbeit
der Stiftung Weltbevölkerung zu fördern, sind vielfältig. Die
eine Unterstützung kostet Sie Geld, die andere ein Gespräch
mit einem guten Freund und die nächste nur einen Mouseklick.
Doch sie alle haben etwas gemeinsam, denn jede Unterstützung
hilft uns, eiterzumachen in unserem Bemühen um eine
w
gerechtere Welt ohne Armut und gibt Ihnen die Gewissheit,
einen Teil beizutragen.
• eder Euro zählt: Schon mit 13 Euro können Sie einem
J
Paar in Kenia helfen, sich ein Jahr lang vor ungewollten
Schwangerschaften und HIV/Aids zu schützen. Mit nur
80 Euro unterstützen Sie uns, einen Jugendlichen zum
Jugendberater auszubilden.
• etzen Sie ein Zeichen der Verbundenheit mit einer regel-
S
mäßigen Spende und helfen Sie uns, vorausschauend zu
planen, um effektiv zu helfen. Werden Sie Fördermitglied!
• assen Sie sich zu besonderen Anlässen ein gutes Gefühl
L
schenken und bitten Sie Ihre Familie und Bekannten um
Spenden für die Stiftung Weltbevölkerung. • esuchen Sie vor Ihrem Einkauf im Internet
B
die Webseite der Stiftung Weltbevölkerung
• puren hinterlassen, auch über das eigene Dasein hinaus.
S und lassen Sie die dort aufgeführten Online
Zum Thema Testament und Stiftungsgründung stehen wir shops für Sie spenden.
Klimaneutral gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier – fördert die nachhaltige Waldbewirtschaftung
Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
• ie finden unser Engagement wichtig?
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• ind Sie selbst Staatsanwalt oder Richter oder kennen Sie
S Sagen Sie es weiter. Erzählen Sie Ihrer
jemand, der diesen Beruf ausübt? Diese können Angeklagte Familie und Ihren Bekannten von uns und
in Strafverfahren zu Geldauflagen in Form von Spenden ver- verlinken Sie unsere Internetseite auf
urteilen und so die Stiftung Weltbevölkerung unterstützen. Ihrer Homepage.
Erneut transparente Mittel
verwendung bescheinigt
Die Stiftung Weltbevölkerung hat erneut das
Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts
Danke Ihre Hilfe kommt an:
Mit fast 80.000 Euro haben Sie in der Weihnachtszeit
für Soziale Fragen (DZI) für die sorgsame Ver unsere Jugend ufklärungsprogramme in Ostafrika
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wendung der ihr anvertrauten Gelder erhalten. Der bescheinigte unterstützt. Eine stolze Summe, für die wir uns bei
Werbe- und Verwaltungs osten nteil von 13 Prozent ist ein sehr
k a allen Förderern auch im Namen der Jugendlichen
gutes Ergebnis. Das DZI-Siegel steht seit mehr als 20 Jahren für ganz herzlich bedanken!
geprüfte Transparenz und Wirt chaftlichkeit im Spenden esen.
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Es wird nach eingehender Prüfung nur an solche Hilfs rganisa
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tionen vergeben, die im Rahmen einer sparsamen Haushalts
führung eine transparente und rdnungsmäßige Verwendung
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der Spenden nachweisen können.
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