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"Mein Job ist es, [meinem Chef] den Rücken
freizuhalten, damit er über alles informiert ist, aber
nur mit wichtigen Entscheidungen behelligt wird."
— Erika Swan, Assistentin des Vorstands bei Adidas, SpOn (2012)
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/assistenten-des-vorstands-die-rechte-hand-der-macht-a-834961.html
Unterstützung Vorbereitung
Erstellen von Aktionsplänen Nachverfolgen von Tasks
Aufbereiten Kanalisieren Abfangen
Sicherstellung des reibungslosen Tagesablaufs
Koordination Verwaltung
Verwaltung
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Schnittstelle
Entlastung
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WAS EIN ASSISTENT KÖNNEN SOLLTE
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Ziel
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Umfeld
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Umfeld
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— A. K. Dey, G. D. Abowd: Towards a Better Understanding of Context and Context-
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Assistenten
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— Nach M. Jöst, „Adapting to the User“, 2010
Reduktion Erweiterung
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— Nach M. Jöst, „Adapting to the User“, 2010
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Möglichkeiten: Interaktion HVV iOS App, Version 3.0.3, EOS Uptrade GmbH
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Möglichkeiten: Interaktion 1-Click® Button, amazon.com Inc.
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Möglichkeiten: Interaktion ControlPlane, Version 1.5.4, Dustin Rue & Vladimir Beloborodov
Möglichkeiten: Interaktion — Nach M. Jöst, „Adapting to the User“, 2010
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Teilaufgaben
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AKTIVTÄTSORIENTIERTE ADAPTION
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— Nach M. Jöst, „Adapting to the User“, 2010
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Kontextadaptivität kann dabei helfen, die
Bedienkomplexität für den Nutzer der Systeme zu
verringern und die Gebrauchstauglichkeit zu erhöhen.
— Jan D. S. Wischweh: Aktivitätsorienterte Kontextadaption für mobile
Anwendungen, Diplomarbeit, Uni Hamburg, 2009
"Keine andere Stellung bietet Berufsanfängern einen
derart tiefen und umfassenden Einblick in ein
Unternehmen aus der Perspektive des
Topmanagements.“
— Christoph Gottschalk, Personalberatung Russell Reynolds, SpOn (2012)
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Digitale Assistenten: Die Möglichkeiten von Kontextadaption (Vortrag beim UX-Roundtable, Juni 2015)

Hinweis der Redaktion

  1. Bei der Vorbereitung auf diesen Vortrag habe ich einen interessanten Artikel auf Spiegel Online über Assistenten - also die richtigen, menschlichen Assistenten gefunden. Erika Swan hat diesen Satz im Artikel gesagt, der meine persönliche Definition eines Assistenten sehr genau trifft.
  2. Wenn man sich anschaut, was für Anforderungen Unternehmen in Stellenanzeigen an Assistenten stellen, dann kommen sehr oft diese Bereiche heraus: Organisation, Abfangen, Kanalisieren, Entlasten, Unterstützen…
  3. Für mich muss ein Assistent vor allen mich und meine Situation verstehen, obwohl ich sie gar nicht explizit sage. Er soll mich implizit verstehen.
  4. Der Assistent muss allerdings so einiges für seine Arbeit Wissen: über mich, über meine Situation, Umfeld, etc.. Kurz gesagt…
  5. … alle relevanten Infos, die den Kontext beschreiben. Alles, damit sich der Assistent dem Kontext anpassen kann.
  6. Microsoft hat mehrere Videos in 2011 entwickelt, die zeigen sollen, wie deren Vision der Zukunft ist.
  7. Die Vision ist simpel: ein oder mehrere mobile Geräte, die dir den Alltag erleichtern.
  8. Digitale Assistenten müssen - ebenso wie ihr menschliches Pendant - sehr viel Wissen sammeln und haben, um richtig agieren zu können.
  9. Das ist zum einen richtiges Wissen über den Nutzer, aber auch Wissen und Informationen, die den Kontext beschreiben
  10. Was kann nun aber der Assistent an den Kontext anpassen?
  11. Die Anpassung unterteilt sich in drei Kategorien, die sich in der Ausarbeitung immer wieder überschneiden.
  12. Die erste ist die Präsentation
  13. Simples Beispiel: der Inhalt von Apps passt sich automatisch der Ausrichtung des Smartphones an.
  14. Ein anderes Beispiel ist dieses Apple-Patent: laut diesem Patent soll das Smartphone die Lautstärke abhängig von der Distanz zwischen Lautsprecher und Ohr automatisch variieren. Das würde dazu führen, dass das Smartphone die Lautstärke erhöht, wenn man es vom Ohr entfernt - und sogar die Freisprechfunktion aktiviert, sobald es auf dem Tisch liegt - vice versa.
  15. Eine weitere Anpassung der Präsentation kann auch durch Farben erfolgen, basierend auf der Tageszeit oder auf den Helligkeitssensor im Gerät.
  16. Kurz gefasst: die Anpassung der Präsentation kann sowohl die Auswahl des geeigneten Mediums als auch die Anpassung am Medium beinhalten. Wenn das Smartphone in der Autohalterung ist, kann es dadurch beispielsweise automatisch die Sprachausgabe aktivieren. Die Qualität eines Youtube-Videos wird ebenfalls auf Basis der Eigenschaften des Mediums - in dem Falle der Internetverbindung - angepasst. Wichtig dabei ist allerdings, dass die semantische Information nicht verloren geht.
  17. Next: Anpassung des Inhalts
  18. Tourism Radio hat mit einer Google Glass einen standortabhängigen Touristenführer gebaut. Der gesprochene Inhalt passte sich dabei dem aktuellen Standort an.
  19. In Räumen können Technologien wie iBeacon und NFC dazu führen, dass Informationen (wie beispielsweise bei Exponaten in einem Museum) räumlich-abhängig werden. Diese Funktechnologien sind deutlich präziser durch einen kleineren Radius, als GPS.
  20. Estimote hat beispielsweise solche kleinen iBeacon-Sticker entwickelt.
  21. Google Now ist ein anderes Beispiel, dass sämtliche verfügbaren Informationen - vom Kalender, Kontakte über Erinnerungen bishin zu SMS und Co. - nutzt, um die verfügbaren Informationen aus dem Netz auf für den Nutzer relevante Informationen zu filtern und situationsabhängig anzupassen.
  22. Ebenfalls kurz: Informationen kann man reduzieren oder erweitern.
  23. Die jeweilige Methode ist abhängig von der Relevanz des Nutzers und der Information anhand der aktuellen Situation und am Interesse des Nutzers. Auch wenn der Kontext die Information erfordert, kann sie erweitert werden - wie beispielsweise ein Hinweis bei einer Erdbeben- oder Lawinenwarnung.
  24. Next: Anpassung der Interaktion
  25. Simples Beispiel: Durch das kleine Fadenkreuz-Icon wird automatisch der GPS-Standort ermittelt und das Ergebnis als Variable automatisch eingefügt. Der Nutzer merkt von all dem nichts und kommt so schneller an die gewünschten Informationen.
  26. Ebenso simpel: Der 1-Click Button von Amazon nutzt bereits vorhandene Informationen, wie die Rechnungsadresse und Bezahlmethode, um den Kaufprozess über einen einzigen Klick abzuschließen.
  27. Ein deutlich komplexeres Beispiel stellt das Mac OS Programm „ControlPlane“ dar. In diesem Programm werden verschiedene Umgebungen (Kontexte) mithilfe von Evidenzquellen und Regeln erkannt und dann anhand dieser Kontexte diverse Systemaktionen durchgeführt, die sonst eine Interaktion benötigen. Die Umgebungen sowie die Regeln und Aktionen speist der Nutzer selbst ein. Das Erkennen des Kontextes über die Evidenzquellen übernimmt hingegen das Programm - komplett automatisch.
  28. Insgesamt kann also die Interaktion durch Nutzen vorhandenen Wissens über den Nutzer reduziert werden. Ebenso kann die Eingabe angepasst werden, wie eine automatische Aktivierung der Sprachsteuerung im Auto. Auch typische Teilaufgaben könnten vorgeschlagen oder sogar automatisch ausgeführt werden.
  29. Diese drei Kategorien sind der Kern des Ganzen, was möglich ist…
  30. … aber richtig interessant wird es, wenn man diese Kategorien miteinander vermischt.
  31. Als erstes: was passiert, wenn man die Aktivität des Nutzers - die sich aus dem präsentiertem Inhalt und der aktuellen Interaktion zusammen setzt - für Kontextadaption nutzt?
  32. Erst letzte Woche Donnerstag (28.05.2015) hat Google genau das in der Erweiterung von Google Now vorgestellt - die Now On Tap Funktion.
  33. Wenn ich weiß, was der Nutzer machen möchte, weiß ich auch, was er als nächstes machen wird. Diese Aktion kann ich also ganz einfach vorschlagen oder sogar automatisch durchführen.
  34. Aktivitätsorientierte Adaption haben wir. Noch spannender: die Kombination aller Anpassungen
  35. Apple hat im Konsumentenbereich vorgelegt und mit den aktuellen Betriebssystem-Versionen die Handoff-Funktion ausgerollt. Damit kann ein Nutzer beispielsweise auf dem iPhone eine E-Mail anfangen zu schreiben und an seinem Mac dann diese weiter bearbeiten. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die App für das jeweilige System verfügbar ist und die notwendigen Codezeilen für Handoff beinhaltet.
  36. Eine weitere Verbindung und Vernetzung sämtlicher Geräte ist mit den Estimote Sticker Beacons geschehen: kleine iBeacon-Sticker signalisieren dem Smartphone, in welchem Kontext es sich gerade befindet und welche Objekte sich in der Nähe befinden.
  37. Kontextadaptivität kann also dabei helfen, dass unsere digitalen Geräte uns wirkliche Services anbieten und damit eine Unterstützung wären.
  38. Als Schlussbemerkung möchte ich dieses Zitat von Christoph Gottschalk aus dem SpOn-Artikel zeigen. Der Assistent hat ein immenses Wissen über seinen Vorgesetzten. Das kann sowohl hilfreich - aber auch am Ende sehr gefährlich sein.