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CREATING PORTAL EXPERIENCES
UCD – Formel für
bessere Intranets?
Interview mit Marietta Ludwig,
Kommunikationsexpertin bei der BTEXX GmbH
Die Abkürzung UX (User Experience), die
laut Wikipedia häufig mit dem Begriff
„Nutzer-­oder Anwendererlebnis“ übersetzt
wird, ist bei der Planung und Realisierung
moderner Intranetlösungen in aller Munde.
Dabei ist der Begriff nicht neu. Ursprünglich
in der Architektur entwickelt, beschreibt
der Begriff der User Experience heute die
Kriterien für gut bedienbare Intranets oder
Websites: Die visuelle Gestaltung der
Ober­fläche, deren Gebrauchstauglichkeit
(Usability) und Funktionalität (Interaktion)
wirken zusammen und machen ein digita­les
System erlebbar.
Im Mittelpunkt steht dabei der Anwender.
Moderne Intra­nets müssen auf seine Anfor­­
derungen hin konzipiert und realisiert
werden – nur so wird User Experience zu
einem echten Mehrwert und kann helfen,
zur besseren Akzeptanz von Intranet­
lösungen beizutragen.
Ist User Experience planbar?
Intranets leben davon, dass Mitarbeiter
gerne und häufig damit arbeiten. Doch wie
motiviert man dafür, ein neu eingeführtes
Portal zu nutzen? Reicht eine Marketing-
kampagne zur Einführung eines neuen
Intranets zur Motivation aus? Oder muss
schon viel früher damit begonnen werden,
für die neue Lösung zu werben?
Die Idee der User Experience setzt genau
hier an. Das Erlebnis, das ein Anwender mit
einer digitalen Plattform hat – ganz gleich,
ob es sich hierbei um einen Webauftritt,
ein Intranet oder eine E-Commerce-Lösung
handelt –, ist gestaltbar. Entscheidend
dabei ist, in welchem Maß der spätere Nutzer
bereits in der Planungsphase in die Arbeiten
einbezogen wird.
Mit User Centered Design zur besseren
User Experience
Um Akzeptanzproblemen eines Business­
portals auf den Grund zu gehen, kann
die Durchführung von Nutzertests hilfreich
sein. Probanden, das heißt typische Anwen-­
der eines IT-Systems, müssen die gleiche
Aufgabe ausführen. Sie müssen beispiels-
weise nach bestimmten Dokumenten oder
Informationen suchen. Die Gedanken bei
der Arbeit werden laut ausgesprochen und
ein Testleiter dokumentiert den Verlauf
der Informationssuche mit Video- und Ton­­­
aufnahmen. Schon weniger als zehn solcher
Nutzertests geben Aufschluss über die
Probleme und das Optimierungspotenzial
eines IT-Systems. Usability-Tests sind
Bestand­teil eines Vorgehens, das als User-­­
Centered-Design-Methode bezeichnet wird.
Die vier Phasen eines User-Centered-Design-­Prozesses:
Analyse des Nutzungskontextes, ­Anforderungsspezifikation, Konzeption und
Evalu­ierung. Erst nach positiver Evaluierung startet die Implementierung.
Die vier Phasen eines
User-Centered-­Design-Prozesses
1.
2.
Das Vorgehensmodell kommt aus der Software­­­-
entwick­lung und ist als iterativer Entwicklungs­
prozess zu verstehen, in dem man jederzeit einsteigen
oder aussteigen kann. Beim User Centered Design
werden vier Phasen durchlaufen: Nach einer Analyse
des Nutzungskontextes werden die Anforderungen
an ein System definiert, konzipiert und schließlich von
­typischen Anwendern des geplanten IT-Systems
evaluiert.
Für die Planung und Erstellung von neuen IT-Lösungen –
­auch Intranetlösungen – heißt das, dass die späteren
Anwender schon in der Konzeptionsphase an der
Ideenfindung punktuell mitarbeiten.
In der Phase Analyse des Nutzungskontextes
steht die Untersuchung der Zielgruppe im Fokus.
Anhand einer Benutzerbefragung oder mithilfe
von Persona-Beschreibungen wird ein genaues
Bild der Anwender und ihrer Arbeitssituation
entworfen.
Erst auf der Grundlage einer umfänglichen Analyse
ist eine Definition der Anforderungen sinnvoll.
Auf Basis der Persona-Beschreibungen werden die
wichtigsten Anwendungsfälle (Use Cases) beschrie­
­ben, die die Zielgruppe mithilfe des IT-­Systems
ausführen möchte. Anhand dieser Use Cases wird
überprüft, ob benötigte Infor­mationen schnell
gefunden und Aufgaben intuitiv erledigt werden
können.
Umsetzung
User Centered
Design
Analyse des
Nutzungskontextes
Evaluation
Konzeption
der Lösung
Definition der
­Anforderungen
Bei der Konzeption der Lösung werden Ideen für
die Gestaltung von Nutzeroberflächen frühzeitig
visualisiert. Wireframes – dabei handelt es sich
um gezeichnete, oftmals schwarz-weiß gestaltete
Skizzen der Bedienoberfläche – helfen, Ideen
frühzeitig festzuhalten.
Auf der Grundlage von Wireframes können bereits
Userbefragungen, auch mithilfe der definierten
Use Cases, zur Evaluation durchgeführt werden.
In dieser Phase der Planung eines Systems sind
Änderungen sehr schnell durchführbar – und das
bevor überhaupt eine Zeile Code programmiert
wurde.
Mithilfe der UCD-Methode wird frühzeitig sichergestellt,
dass IT-Systeme an den Anforderungen und Bedürf-
nissen der späteren Anwender ausgerichtet werden.
Die Chance, damit eine bessere Nutzerakzeptanz zu
erreichen, steigt, je stärker die Anwendersicht in der
Planungs- und Umsetzungsphase zum Tragen kommt.
„Usability-Tests
sind Bestandteil
eines Vorgehens, das als
User-Centered-Design-Methode
bezeichnet wird. Das Vorgehensmodell
kommt aus der Softwareentwicklung und ist
als iterativer Entwicklungsprozess zu verstehen,
in dem man jederzeit einsteigen oder
aussteigen kann.“
Das Erlebnis, das Anwender mit einem neuen Intranet
haben, ist also Ergebnis einer frühzeitigen Einbezie-
hung in den Entstehungsprozess. Neben Offenheit für
eine neue Arbeitsweise setzt diese Arbeitsmethode
eine transparente und kollaborative Art der Zusammen­
arbeit voraus, in der die „Weisheit der Vielen“ (James
Surowiecki) höher bewertet wird als das Wissen
einzelner Portalmacher und -entscheider.
3.
4.
Marietta Ludwig
Head of Business Unit Creation &
­Strategisches Marketing
Als Kommunikationsexpertin verantwortet
Marietta Ludwig bei BTEXX die Geschäfts­
feldentwicklung im Bereich Creation für
SAP-­­­Kunden. Sie bringt eine mehr als 10-
jährige Expertise im Aufbau von Marken und
in der Konzeption von digitalen Lösungen
auf Agentur- und Unterneh­mens­­­­seite mit.
Marietta Ludwig berät Kunden bei der
­anwender­zentrierten Konzeption von SAP-­­
Lösungen auf Basis der Design-Thinking-­
Methode. Als Mitglied des Manage­­ments
verantwortet sie zudem den Bereich
Strategisches Marketing.
Sie haben Fragen?
Dann kontaktieren Sie uns:
MARIETTA LUDWIG
Head of Business Unit Creation &
Strategisches Marketing
Kontakt:
BTEXX GmbH
Rheinstraße 4 G / 55116 Mainz
T +49 6131 62228-0
info@btexx.de / www.btexx.de

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  • 1. CREATING PORTAL EXPERIENCES UCD – Formel für bessere Intranets? Interview mit Marietta Ludwig, Kommunikationsexpertin bei der BTEXX GmbH Die Abkürzung UX (User Experience), die laut Wikipedia häufig mit dem Begriff „Nutzer-­oder Anwendererlebnis“ übersetzt wird, ist bei der Planung und Realisierung moderner Intranetlösungen in aller Munde. Dabei ist der Begriff nicht neu. Ursprünglich in der Architektur entwickelt, beschreibt der Begriff der User Experience heute die Kriterien für gut bedienbare Intranets oder Websites: Die visuelle Gestaltung der Ober­fläche, deren Gebrauchstauglichkeit (Usability) und Funktionalität (Interaktion) wirken zusammen und machen ein digita­les System erlebbar. Im Mittelpunkt steht dabei der Anwender. Moderne Intra­nets müssen auf seine Anfor­­ derungen hin konzipiert und realisiert werden – nur so wird User Experience zu einem echten Mehrwert und kann helfen, zur besseren Akzeptanz von Intranet­ lösungen beizutragen. Ist User Experience planbar? Intranets leben davon, dass Mitarbeiter gerne und häufig damit arbeiten. Doch wie motiviert man dafür, ein neu eingeführtes Portal zu nutzen? Reicht eine Marketing- kampagne zur Einführung eines neuen Intranets zur Motivation aus? Oder muss schon viel früher damit begonnen werden, für die neue Lösung zu werben? Die Idee der User Experience setzt genau hier an. Das Erlebnis, das ein Anwender mit einer digitalen Plattform hat – ganz gleich, ob es sich hierbei um einen Webauftritt, ein Intranet oder eine E-Commerce-Lösung handelt –, ist gestaltbar. Entscheidend dabei ist, in welchem Maß der spätere Nutzer bereits in der Planungsphase in die Arbeiten einbezogen wird. Mit User Centered Design zur besseren User Experience Um Akzeptanzproblemen eines Business­ portals auf den Grund zu gehen, kann die Durchführung von Nutzertests hilfreich sein. Probanden, das heißt typische Anwen-­ der eines IT-Systems, müssen die gleiche Aufgabe ausführen. Sie müssen beispiels- weise nach bestimmten Dokumenten oder Informationen suchen. Die Gedanken bei der Arbeit werden laut ausgesprochen und ein Testleiter dokumentiert den Verlauf der Informationssuche mit Video- und Ton­­­ aufnahmen. Schon weniger als zehn solcher Nutzertests geben Aufschluss über die Probleme und das Optimierungspotenzial eines IT-Systems. Usability-Tests sind Bestand­teil eines Vorgehens, das als User-­­ Centered-Design-Methode bezeichnet wird.
  • 2. Die vier Phasen eines User-Centered-Design-­Prozesses: Analyse des Nutzungskontextes, ­Anforderungsspezifikation, Konzeption und Evalu­ierung. Erst nach positiver Evaluierung startet die Implementierung. Die vier Phasen eines User-Centered-­Design-Prozesses 1. 2. Das Vorgehensmodell kommt aus der Software­­­- entwick­lung und ist als iterativer Entwicklungs­ prozess zu verstehen, in dem man jederzeit einsteigen oder aussteigen kann. Beim User Centered Design werden vier Phasen durchlaufen: Nach einer Analyse des Nutzungskontextes werden die Anforderungen an ein System definiert, konzipiert und schließlich von ­typischen Anwendern des geplanten IT-Systems evaluiert. Für die Planung und Erstellung von neuen IT-Lösungen – ­auch Intranetlösungen – heißt das, dass die späteren Anwender schon in der Konzeptionsphase an der Ideenfindung punktuell mitarbeiten. In der Phase Analyse des Nutzungskontextes steht die Untersuchung der Zielgruppe im Fokus. Anhand einer Benutzerbefragung oder mithilfe von Persona-Beschreibungen wird ein genaues Bild der Anwender und ihrer Arbeitssituation entworfen. Erst auf der Grundlage einer umfänglichen Analyse ist eine Definition der Anforderungen sinnvoll. Auf Basis der Persona-Beschreibungen werden die wichtigsten Anwendungsfälle (Use Cases) beschrie­ ­ben, die die Zielgruppe mithilfe des IT-­Systems ausführen möchte. Anhand dieser Use Cases wird überprüft, ob benötigte Infor­mationen schnell gefunden und Aufgaben intuitiv erledigt werden können. Umsetzung User Centered Design Analyse des Nutzungskontextes Evaluation Konzeption der Lösung Definition der ­Anforderungen
  • 3. Bei der Konzeption der Lösung werden Ideen für die Gestaltung von Nutzeroberflächen frühzeitig visualisiert. Wireframes – dabei handelt es sich um gezeichnete, oftmals schwarz-weiß gestaltete Skizzen der Bedienoberfläche – helfen, Ideen frühzeitig festzuhalten. Auf der Grundlage von Wireframes können bereits Userbefragungen, auch mithilfe der definierten Use Cases, zur Evaluation durchgeführt werden. In dieser Phase der Planung eines Systems sind Änderungen sehr schnell durchführbar – und das bevor überhaupt eine Zeile Code programmiert wurde. Mithilfe der UCD-Methode wird frühzeitig sichergestellt, dass IT-Systeme an den Anforderungen und Bedürf- nissen der späteren Anwender ausgerichtet werden. Die Chance, damit eine bessere Nutzerakzeptanz zu erreichen, steigt, je stärker die Anwendersicht in der Planungs- und Umsetzungsphase zum Tragen kommt. „Usability-Tests sind Bestandteil eines Vorgehens, das als User-Centered-Design-Methode bezeichnet wird. Das Vorgehensmodell kommt aus der Softwareentwicklung und ist als iterativer Entwicklungsprozess zu verstehen, in dem man jederzeit einsteigen oder aussteigen kann.“ Das Erlebnis, das Anwender mit einem neuen Intranet haben, ist also Ergebnis einer frühzeitigen Einbezie- hung in den Entstehungsprozess. Neben Offenheit für eine neue Arbeitsweise setzt diese Arbeitsmethode eine transparente und kollaborative Art der Zusammen­ arbeit voraus, in der die „Weisheit der Vielen“ (James Surowiecki) höher bewertet wird als das Wissen einzelner Portalmacher und -entscheider. 3. 4.
  • 4. Marietta Ludwig Head of Business Unit Creation & ­Strategisches Marketing Als Kommunikationsexpertin verantwortet Marietta Ludwig bei BTEXX die Geschäfts­ feldentwicklung im Bereich Creation für SAP-­­­Kunden. Sie bringt eine mehr als 10- jährige Expertise im Aufbau von Marken und in der Konzeption von digitalen Lösungen auf Agentur- und Unterneh­mens­­­­seite mit. Marietta Ludwig berät Kunden bei der ­anwender­zentrierten Konzeption von SAP-­­ Lösungen auf Basis der Design-Thinking-­ Methode. Als Mitglied des Manage­­ments verantwortet sie zudem den Bereich Strategisches Marketing. Sie haben Fragen? Dann kontaktieren Sie uns: MARIETTA LUDWIG Head of Business Unit Creation & Strategisches Marketing Kontakt: BTEXX GmbH Rheinstraße 4 G / 55116 Mainz T +49 6131 62228-0 info@btexx.de / www.btexx.de