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homes
                                              4/2012 // CHF 6.– / Euro 5.–
                                                      www.bilanzhomes.ch




Das Schweizer Immobilienmagazin              EXKLUS
                                                   IV
                                            55 Seiten
                                            Immobilie
                                                      n
                                             Angebote -




                               Stadtoase
                                Die private Welt
                                des holländischen
                               Designers Paul Linse



FLUCHTPUNKT ARDEZ
Das Engadinerhaus – frisch
interpretiert von Duri Vital
SCHLAFZIMMERBLICK
Neue Möbel und Accessoires
rund ums Bett
WOHNTRÄUME
Pfister-Chef Meinrad
Fleischmann will Schweizern
mehr Mut machen
v




Grand Repos developed by Vitra in Switzerland, designed by Antonio Citterio                                     www.vitra.com/grandrepos
Erhältlich bei ausgewählten Vitra Fachhandelspartnern: Allschwil Rolf Fischer AG Baar Teo Jakob Basel Möbel Rösch AG Belp Probst + Eggimann AG
Bern Anliker die Möbelmacher Boudry Meubles Rossetti SA Fribourg forme+confort Genève Structure 17 Kriens Möbel Amrein AG Küssnacht am Rigi Schwarz
Wohnen AG Langenthal Bader AG Büro Design Locarno Knecht Arredamenti Lugano Dick & Figli SA Mendrisio Arredamenti Bernasconi SA Muttenz
Hersberger AG Nidau Brechbühl Interieur AG Pontresina Rezzoli Designer Furniture Rapperswil Ambiente Einrichtungskonzepte AG Schaffhausen Betz
Wohn- und Bürodesign AG Sion L’intemporel SA Solothurn Teo Jakob St. Gallen Domus Leuchten und Möbel AG Sursee ivoFrey AG Vétroz Anthamatten
Meubles SA Wil Brenner & Co. Inneneinrichtungen Winterthur Kaspar Diener Inneneinrichtungen GmbH Zofingen Ueli Frauchiger Design AG Zug Bruno Wickart AG
Zürich bord gmbh design furniture, Teo Jakob, wohnbedarf wb ag
inhalt
                                                      BILANZ Homes
                                                      Axel Springer Schweiz AG
                                                      Förrlibuckstrasse 70
                                                      CH­8021 Zürich
                                                      Tel. +41 (0)43 444 55 20
                                                      Tel. Abo: +41 (0)43 444 55 22
                                                      Fax +41 (0)43 444 55 15
                                                      E­Mail: homes@bilanz.ch
                                                      Internet: www.bilanzhomes.ch
                                                      Auflage: 55 000 Exemplare
                                                      Chefredaktor: Dirk Schütz
                                                      Stellvertretender Chefredaktor:
                                                      Stefan Barmettler
                                                      Redaktion: Corinne Amacher,
                                                      Mário de Castro, Christine Marie
                                                      Halter­Oppelt, Iris Kuhn­Spogat
                                                      Produktion: Christian Wapp,
                                                      Patrick Imper
                                                      Art Direction: Wernie Baumeler,
                                                      Catharina Clajus
                                                      Bildredaktion: Lucie Clement,
                                                      Susanne Borer
                                                      Korrektorat: Thomas Basler,
                                                      Cornelia Lautenschütz, Andreas Ritter
                                                      Verlag: Thomas Garms (Leitung, 5540),
                                                      Maike Juchler (stv. Leitung, 5557)
                                                      Anzeigenverkauf:
                                                      Oliver Haab (Leitung, 5869),
                                                      oliver.haab@axelspringer.ch
                                                      Reservationen: Jda Hess (5518),
                                                      Désirée Michel (5514)
                                                      anzeigenid@bilanz.ch
                                                      Lesermarkt: Patrizia Serra
                                                      (Leitung, 5890),
                                                      Sabine Carrieu (Product Manager, 5914)
                                                      Anzeigenverkauf Westschweiz:
                                                      Axel Springer Suisse SA
                                                                                                                                                           28
                                                      Rue de Lyon 109, CH­1203 Genf
                                                      Tel. +41 (0)22 949 06 60
                                                      Fax +41 (0)22 949 06 64
                                                      contact@axelspringer.ch
                                                      Servais Micolot
                                                      Anzeigenverkauf International:
                                                      IMV Internationale Medien
                                                      Vermarktung GmbH
                                                                                                10                                                         24
                                                      Hauptstrasse 29
                                                      D­82319 Starnberg
                                                      Tel. +49 8151 550 8959
                                                      Fax +49 8151 550 9180
                                                      w.jaeger@imv­media.com                   Wie ein 400 Jahre altes Engadinerhaus in ein stilvolles
                                                      Wolfgang Jäger
                                                      Einzelverkaufspreis:                     Heim verwandelt wurde (Seite 10). Warum in
                                                      Fr. 6.– inkl. MWSt
                                                      Erscheint: 4­mal im Jahr
                                                                                               Schlafzimmern wieder Opulenz gefragt ist (Seite 24).
                                                      Druck und Versand:
                                                      Swissprinters Zofingen AG,
                                                                                               Was Pfister-Chef Meinrad Fleischmann über
                                                      www.swissprinters.ch                     das Einrichtungsverhalten der Schweizer denkt (Seite 28).
                                                      Herausgeberin:
                                                      Axel Springer Schweiz AG, Zürich.
                                                      Bekanntgabe von namhaften
                                                      Beteiligungen im Sinne von Art. 322
                                                      StGB: Verlag Sport Wochenzeitung AG,
                                                      Tourmedia AG.




                                                                                               4 // News_Boxspring-Betten wie in Hotelzim-      24 // Style_Alles, was der Mensch zwischen
                                                                                               mern; Création Baumann mit neuer Kollektion;     Tag und Traum braucht: Möbel und Accessoires
Fotos: Peter Guntli / Zapaimages, Martina Meier, PR




                                                                                               Interview mit Rhombus-Chef Heiner Plüer;         für ein wohliges Schlafzimmer.
                                                                                               Goldmedaille für Architekt Peter Zumthor.
                                                                                                                                                28 // Pfister_Seit 130 Jahren trifft das Möbel-
                                                                                               10 // Engadinerhaus_Der Architekt Duri Vital     haus den Geschmack von Herrn und Frau
                                                                                               ist Spezialist für Umbauten von Engadiner-       Schweizer. Warum ihnen Chef Meinrad Fleisch-
                                                                                               häusern: Einblick in eines seiner Prachtstücke   mann beim Einrichten mehr Mut machen will.
                                                                                               in Ardez GR.
                                                                                                                                                34 // Immobilienangebote_BILANZ Homes
                                                                                               18 // Stadtwohnung_In Amsterdam hat der          präsentiert auf 55 Seiten Wohnungen und Häuser
                                                                                               Designer Paul Linse ein eigenes Apartment        zum Mieten oder Kaufen.
                                                      Titelbild Amsterdamer Stadtwohnung
                                                      von Designer Paul Linse (Seite 18).      ausgestattet – mit einem Mix aus edlen
                                                      Foto: Teo Klijgsman / Living Inside      Materialien, Möbeln und Sammlerstücken.


                                                                                                                                                                    4 // 2012 // BILANZ homes 3
news




                                          Schlafen wie im Luxushotel
             Ein Zusammenhang zwischen Konjunkturlage und Matratzendicke konnte wissenschaftlich noch nicht erwiesen
                werden. Tatsache ist aber, dass sich dicke Matratzen und opulente Betten in der aktuellen Wirtschaftskrise
               steigender Beliebtheit erfreuen. Früher hiessen sie Federkernmatratzen, heute spricht man neudeutsch von
            Boxspring­Schlafsystemen. Taschenfedern bieten die aufwendigste, punktelastische Federung des Körpers, da jede
              Feder einzeln in ein Stoffsäckchen eingenäht und mit den anderen Federn verbunden wird. Für den Komfort
           sorgen Polsterauflagen in hochwertigen Materialien. In Luxushotels der Welt gehören die mehrlagigen Boxspring-
               Betten zum Standard, nun halten sie auch in den privaten Schlafzimmern Einzug, wie das Einrichtungshaus
           Pfister bestätigt. Der traditionsreiche britische Hersteller Vi­Spring bezieht seinen Namen aus der römischen Zahl
              VI, der optimalen Zahl der Windungen in den Federn. Der Schweizer Matratzenhersteller Bico hat mit Bico
              Royal Manhattan eine hochwertige Schlafserie mit Boxspring­Betten lanciert. Siehe Rubrik Style ab Seite 24.
                                                Im Bild: Boxspring­Bett Manhattan von Bico.                                     Fotos: PR (7), Roland Bauer (1), Frédéric Ducout / teNeues (1)




                                   Gisela Rich: Blick auf Chalets
                                   Die Ex­Frau von Rohstoffhändler Marc Rich, Gisela Rich (Bild),
                                   kennt die nobelsten Chalets der Bergwelt von Festivitäten und Besu­
                                   chen her. Nun hat sie die exklusive Welt aus Holz, Stein und Glas
                                   in einem farbenprächtigen Buch zusammengefasst. Der Farbband
                                   «Living in Style – Mountain Chalets» zeigt Refugien exklusiven
                                   Wohnens im Grünen, Fensterfronten mit Blick auf imposante
                                   Bergpanoramen und präsentiert Kunst, Design sowie Natur. Der
                                   Untertitel ist Programm: «Die schönsten Bergresidenzen zwi­
                                   schen Aspen und St.Moritz». TeNeues Verlag, Fr. 66.90.

  4 BILANZ homes // 4 // 2012
«Die Nachfrage nach teuren Immobilien ist rückläufig»

                                                Heiner Plüer*, Rhombus
                                                Sie haben eine aufwendige
                                                Corporate Identity eingeführt,
                                                die japanisch wirkt. Weshalb?
                                                Wir suchten nach einem unverwech­
                                                selbaren Erscheinungsbild mit Wer­
                                                tigkeit – wir beschäftigen uns ja auch
       Neuer Post-Sitz                          mit hochwertigen Produkten. Die                                         Heiner
 Der Grundstein für den neuen Hauptsitz         Werbeagentur Pius Walker hatte die                                      Plüer ist
  der Schweizerischen Post ist gelegt. Das      Idee, die Firmenbroschüre wie ein                                       Leiter der
   Grossprojekt im aufstrebenden Berner         Moleskin­Heft zu gestalten. Die                                         Rhombus
   Stadtteil WankdorfCity wird unter der        gediegene, aussergewöhnliche Grafik                                     Partner
Ägide von Swiss Prime Site als Investor und     ist sehr gelungen.                                                      Immo-
  Losinger Marazzi als Totalunternehmer                                                                                 bilien AG.
 realisiert. Der künftige Hauptsitz der Post    Neu sind Sie auch mit einer Filiale
     wird nach seiner Fertigstellung im         beim Paradeplatz Zürich präsent.          baren Einzugsgebiet ist anhaltend
November 2014 acht Geschosse, eine Miet­        Ein Marketing-Gag?                        hoch. Entsprechend gut lässt sich eine
fläche von 33 700 Quadratmetern und rund        Keineswegs. Als im Ballungsraum           Wohnung oder ein Haus auch ver­
   1800 Arbeitsplätze aufweisen. Er kostet      Zürich etablierter Immobiliendienst­      kaufen. Ein weiteres förderliches
            144 Millionen Franken.              leister wollten wir ins Herz unseres      Kriterium ist eine gute Erreichbarkeit
                                                Wirkungsbereichs und näher zu             mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die
                                                unseren Kunden rücken. Natürlich          Dauer des Verkaufsprozesses ist sehr
                                                geht es auch um die Wahrnehmung           stark von der Lagequalität abhängig.
                                                unserer Unternehmung.                     Bei Anlageobjekten hingegen hat sich
                                                                                          der Verkaufsprozess infolge der stark
                                                Wie spüren Sie die Abschwächung           erhöhten Nachfrage eher verkürzt.
                                                im hochpreisigen Immomarkt?
                                                Die Nachfrage ist in der Tat rückläu­     Rhombus hat eine gewisse Nähe
                                                fig, die Kundschaft ist preis­ und qua­   zur Bindella-Gastrogruppe.
                                                litätsbewusster und nicht mehr bereit,    Gibt es Synergien?
                                                Kompromisse einzugehen. Das Ange­         Rudi Bindella war lange Zeit VR­
                                                bot muss den Vorstellungen zu 100         Präsident von Rhombus und hat
                                                Prozent entsprechen. Liebhaber­           deren Aufbau stark mitgeprägt. Heute
                                                objekte mit nachvollziehbarem Preis­      unterstützt Christa Bindella unsere

              Textile Natur-                    zuschlag werden durch die Banken
                                                nach wie vor finanziert, jedoch mit
                                                                                          Aktivitäten als VR­Mitglied und Mit­
                                                                                          inhaberin. Da sie in der Bindella­
              schauspiele                       einem höheren Eigenmittelanteil als
                                                in den letzten Jahren.
                                                                                          Gastrogruppe für die Qualitätssiche­
                                                                                          rung zuständig ist und wir auch
               Création Baumann liess sich
                                                                                          Liegenschaften mit Bindella­Betrie­
               für die Terranova­Kollektion
                                                War es schon einfacher, eine              ben bewirtschaften, ist das Synergie­
               von der Natur inspirieren. Elf
                                                Immobilie zu verkaufen?                   potenzial gegeben. Im Übrigen arbei­
               Dessins interpretieren das
                                                Unbedingt. Im günstigeren bis mitt­       ten wir an der Hönggerstrasse in
               Thema der unberührten
                                                leren Preissegment ist die Nachfrage      Zürich unter dem gleichen Dach.
               Landschaft. Auf den Vorhang­
                                                zwar nach wie vor gut, doch ist hier
               und Bezugsstoffen finden sich
                                                die Einschränkung für den Vorbezug        Wer sind die Partner bei Rhombus?
               Stickereien, die an die Ringe
                                                von Vorsorgekapital spürbar. Selbst­      Christa Bindella, Daniel Plüer und
               eines Tropfens erinnern, der
                                                verständlich ist der Verkaufserfolg       ich. Die regional tätige Rhombus
               auf die Wasseroberfläche auf­
                                                immer sehr lageabhängig. Die Nach­        Partner Wollerau AG gründeten wir
               schlägt. Unregelmässige
                                                frage nach Wohneigentum in der            gemeinsam mit Ulrich Leemann.
Punkte gemahnen an Kieselsteine in einem
                                                Stadt Zürich und ihrem unmittel­          Er ist dort zu 50 Prozent beteiligt.
Flussbett. Kristalline Muster in Orange
wecken Assoziationen mit einem Korallenriff.
Die neue Kollektion ist im Showroom von         * Heiner Plüer (67) ist seit Gründung 1999 operativer Leiter von Rhombus Partner
                                                Immobilien AG in Zürich. Sein Bruder Daniel Plüer (63) amtet als VR-Präsident,
Création Baumann in Langenthal zu sehen.
                                                weitere Partnerin ist Christa Bindella.

                                                                                                      4 // 2012 // BILANZ homes 5
Geben Sie Betrügern
keine Chance
Betrüger gibt es überall. Auch im
Internet auf Dienstleistungsplatt-
formen wie ImmoScout24. Ihr Ziel
ist es immer, auf Kosten anderer
Geld zu machen. Sie publizieren
beispielsweise gefälschte Inserate,
bei denen der Miet- oder Kaufpreis
viel zu tief angesetzt ist. Meldet
sich ein Interessent, bestehen sie
auf eine Vorauszahlung. Dies sollte
man nie tun, denn einmal gezahlt,                              Britische Ehren
verschwinden die Betrüger mit dem                              Der Schweizer Architekt Peter Zumthor (Bild) erhält
Geld auf Nimmerwiedersehen.                                    einen der renommiertesten Architekturpreise der Welt:
                                                               die britische Royal Gold Medal des Royal Institute of
Bei ImmoScout24 setzen wir alles                               British Architects. Mit der Auszeichnung werden Per­
daran, diesen Betrügern keine Chance                           sonen geehrt, deren Lebenswerk einen wesentlichen
zu geben. Regelmässig informieren                              Beitrag zur internationalen Architektur darstellt. Zu den
wir unsere User über die Gefahren                              früheren Preisträgern gehören Herzog & de Meuron,
                                                               Jean Nouvel und Le Corbusier. Der 69­jährige Zumthor
von Vorauszahlungen. Und jedes neue
                                                               brachte es durch Bauwerke wie die Therme Vals (Bild
Inserat wird von Spezialisten per-                             oben), das Kunsthaus Bregenz oder den Pavillon der
sönlich auf seine Echtheit geprüft –                           Serpentine Gallery in London zu Ruhm und Ehren.
auch am Wochenende. Schliesslich
sind wir ein Online-Unternehmen
und Inserate können bei uns jeder-
zeit aufgegeben werden.
Aber weil die Betrüger immer wie-            BFW leicht unter Vorjahr
der neue Tricks erfinden, erkennen      Die Immobiliengesellschaft BFW Liegenschaften (im Bild:
auch unsere Profis nicht immer alle     Überbauung in Romanshorn) aus Frauenfeld TG bleibt mit                   Fotos: Gaëtan Bally / Keystone (1), Hufton + Crow / Keystone (1), Hendrik Mzyk (1)
zweifelhaften Inserate sofort. Des-     einer Eigenkapitalquote von 45,7 Prozent solid finanziert.
halb sind wir natürlich auch sehr       Ebit und Gewinn sind aber im ersten Halbjahr 2012 etwas
froh über entsprechende Hinweise         zurückgegangen. Das Ebit ging um 3,8 auf 8,1 Millionen
seitens unserer User. An dieser          Franken zurück. Der Gewinn sank von 6,5 auf 4,4 Millio­
Stelle ein grosses Danke an alle, die   nen. Der Rückgang erklärt sich gemäss BFW durch tiefere
mithelfen Internet-Betrügern keine        Erträge aus dem Verkauf und durch Neubewertungen.
Chance zu geben.




Ihr Stefan Schärer
Director ImmoScout24
homes
Das Schweizer Immobilienmagazin




                                                               Foto: Vangelis Paterakis / Zapa Images




         196 000 Leserinnen und Leser in der Deutschschweiz.
                  HOMES erscheint 4-mal in 2013:
          22. Februar, 3. Mai, 6. September und 1. November.
*



    *U lebt wie Sie
Bilanz homes no.4 2012 11
interiors // engadinerhaus




  10 BILANZ homes // 4 // 2012
rubrik // thema
HEREINSPAZIERT. Alles Erhaltenswerte belassen, neue Elemente einsetzen: das Motto des Architekten Duri Vital auch im
Sulèr, der heutigen Eingangshalle, wo früher die Durchfahrt zur Scheune war. Die neuen Tannenbretter über dem ursprünglichen
Holzboden geben Halt.




Neue Seele
Der Architekt Duri Vital hat einem 400 Jahre alten
Engadinerhaus in Ardez neues Leben eingehaucht –
für höchste Ansprüche. Selbst die Hausgeister fühlen
sich nach dem Umbau wieder wohl.
CHRISTINE MARIE HALTER-OPPELT, TEXT // RETO GUNTLI / ZAPAIMAGES, FOTOS

                                                                                                              4 // 2012 // BILANZ homes 11
interiors // engadinerhaus




  12 BILANZ homes // 4 // 2012
GLANZSTÜCK. Die ungewöhnliche Materialauswahl zieht sich durchs ganze Haus. Im
zweiten Stock wurde der Boden mit einem weissen Epoxidharz beschichtet. Die Lampe über
dem Pult (l.) ist von Moooi, die Tischlampe (r.) von Ingo Maurer.




                                                               4 // 2012 // BILANZ homes 13
rubrik // thema
  KUSCHELECKE. Im Wohnraum der zweiten Etage setzen Designklassiker
  Akzente: Sofa von B&B Italia, Couchtisch RW300 Mobile Line von Müller Möbel,
  Corbusier-Sessel LC2.




  DURCHSICHT. In der 12 Meter hohen Scheune fand auch eine Bar Platz –
  hinter der grauen Wand, welche die Garderobe versteckt. Die Deckenlampe stammt
  vom dänischen Designer Poul Henningsen für Louis Poulsen.




  14 BILANZ homes // 4 // 2012
interiors // engadinerhaus




M
                                anchmal knackt es im Haus. Dann
                                schmunzeln die Eigentümer –
                                möglicherweise sitzen sie gerade
                                beim Nachmittagstee in der
                                Stüva – und sprechen von ihrem
                                «guten Geist», der sich regel­
                                mässig melde. Fast genau ein Jahr
                                ist es her, seit das Ehepaar das
grosse Haus von 1624 im Dorfkern von Ardez bezogen hat. Nur
gut einen Monat Zeit gaben sie sich nach dem Kauf zum Ein­
richten. «Wir wollten kein Provisorium. Alles sollte so schnell
wie möglich fertig sein, damit das Gefühl eines Zuhauses ein­
kehrt», sagt der Hausherr. Zwar waren noch einige kleine Repa­
raturen und Anpassungen nötig – der Epoxidharzboden im
zweiten Stock wurde erneuert, das Geländer in der Scheune mit
Glasscheiben kindersicher gemacht und ein undichtes Holz­
waschbecken im Bad durch einen Steintrog ersetzt –, doch das
war dann auch schon alles.
    Die eigentliche Renovation des alten Engadinerhauses liegt
bereits sechs Jahre zurück. Die Vorbesitzerin war das Wagnis
eingegangen, ein zum damaligen Zeitpunkt 60 Jahre lang
unbewohntes und als Lager genutztes Haus wieder in einen be­
wohnbaren und den heutigen modernen Ansprüchen genügenden
Zustand zu versetzen. Wie gut ihr das gelang, sieht und spürt jeder,
der durch die Tür hereintritt: Alles Erhaltenswerte wurde belas­
sen, neue Elemente wurden nur da eingesetzt, wo sie helfen, die
Struktur des Hauses besser nutzbar zu machen, oder wo sie Histo­
risches ergänzen, ohne es zu zerstören. So blieben beispielsweise
die beinahe 400 Jahre alten Holzbohlen im Sulèr liegen, auch
wenn sich zwischen ihnen teilweise fingerdicke Lücken auftun,
durch die man ins Kellergeschoss blicken kann. Zur Stabilität und
auch als gestaltendes Element legte man eine Bahn aus
Tannenbrettern darüber, welche die Länge des Raums betont, der
in früheren Zeiten traditionell als Zufahrt zur Scheune, als
Hühnerstall oder auch als Abstell­ und Arbeitsraum genutzt
wurde. Parallel dazu wurde ein Regal aus rohem Stahl in die
Wand eingelassen.

Kontraste. Die Idee für den Umbau und die ungewöhnliche
Materialwahl stammt vom Engadiner Architekten Duri Vital. Er
hat sich auf die Wiederherstellung alter Engadinerhäuser               AUSBLICK. Aus der Scheunen-
spezialisiert und schon vielen verlassenen Gemäuern ihre Seele         fassade wurden Fensterausschnitte
zurückgegeben. Eines seiner Markenzeichen kam auch beim                gesägt. Am Holztisch, gefertigt
Aufgang vom Eingangsbereich in die erste Etage zum Einsatz:            von Clà Riatsch, stehen Stühle von
Die ausgetretenen Stufen wurden gegen ein zur Treppe ge­               Arne Jacobsen.
formtes Eisenband ausgetauscht. Oben ist der alte Boden
mit Beton ausgegossen, die Holzbalken ergeben darin nun ein            EINBLICK. Die Sgraffito-Fassade
schönes Muster.                                                        des Hauses wurde in den siebziger
   Vom Vorraum, in dem ein antiker Bauerntisch mit Stühlen             Jahren bereits einmal restauriert.
steht, gehen die Stube, die Küche und ein Bad mit einer hölzernen,     Die kleinen Fenster geben die Innen-
wie eine Skulptur anmutenden Badewanne ab. Das Badezimmer              räume nicht preis.
wurde neu konzipiert, denn solche Annehmlichkeiten konnten
sich die Bauern bis weit ins 20.Jahrhundert hinein nicht leisten. In
der Küche erinnert das russgeschwärzte Tonnengewölbe daran,
dass hier früher über offenem Feuer gekocht und geräuchert

                                                                                                       4 // 2012 // BILANZ homes 15
KUSCHELECKE. Die                             BADEZAUBER. Prunkstück des Bads auf
                                                                  ehemalige Knecht-                            der ersten Etage ist eine Holzwanne, gefertigt
                                                                  kammer dient heute als                       vom Schreiner Clà Riatsch nach einem Entwurf
                                                                  Gästezimmer.                                 des Ardezer Architekten Men Duri Arquint.




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           dies NICHT
        NUR ein
          TV-Gerät.




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Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher.

Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen. Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes
Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Motorsport- Rennens hautnah zu erleben oder das
verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt.
Das Bose VideoWave ll Entertainment System – mit 46“ Zoll oder 55“ – Bildschirmdiagonale erhältlich – ist der einzige HD-Flachbildfernseher, in den ein komplettes
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Bose Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so
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einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment-
Lösung, die eine Auflösung von 1080p mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System.

Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten Sie unbedingt das Bose VideoWave ll System erleben.
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interiors // engadinerhaus




    wurde. Im Kontrast dazu tragen die Einbaumöbel weisse
Fronten, und die Arbeitsplatte ist aus Edelstahl.
    Wer in der Stüva Platz nimmt, ist bis ins Herz des Hauses vor­
gedrungen. Für die Bauern war dieser Raum von zentraler Bedeu­
tung, denn hier stand oft der einzige Ofen. Um ihn herum kam die
Familie zusammen, es wurde gegessen, getrunken, man ver­
richtete Handarbeiten und trocknete die Wäsche. An der Ausstat­
tung der Arvenholzeinbauten erkannte man den Wohlstand ihrer
Besitzer. Über dem Ofen gab es eine kleine Luke, durch die sich
die Familienmitglieder in den darüberliegenden Raum zwängten.
«Unser Nachbar erzählte uns, dass er als Kind noch mit acht
weiteren Personen in einer solchen Kammer geschlafen habe»,
wissen die Besitzer zu berichten.
    Heute erreicht man das zweite Geschoss über eine Treppe. Der
alte Schlafraum und eine Knechtkammer dienen als Gästezimmer.
Ihre Decken sind allerdings noch immer so niedrig, dass ein nor­
mal grosser Erwachsener kaum aufrecht stehen kann. Auch die
noch niedrigeren Türstürze erfordern erhöhte Aufmerksamkeit.
Nebenan wurde das eigentliche Schlafzimmer ausgebaut, in das
ein kleines Duschbad integriert ist. Ansonsten blieb die oberste
Etage bis zum Dachstock offen – der beste Platz für einen gemüt­
lichen Sitzplatz und einen grossen Arbeitstisch.
    Um dem Haus mit der Sgraffito­Fassade und seinen wegen der
winterlichen Kälte sehr kleinen Fenstern mehr Tageslicht zu ge­
ben, machte der Architekt einen Kunstgriff: Er öffnete die hintere
Hauswand zur Scheune hin mit mehreren Durchgängen und
Fenstern und setzte elektrisch betriebene Glasschiebetüren und
­scheiben davor. In die geschlossene Holzfassade der alten Scheu­
ne wiederum machte er grosse Ausschnitte und nutzte das heraus­
gesägte Holz für Läden. Dank diesen Massnahmen dient der zwölf
Meter hohe Holzbau nun bei schönem Wetter auf mehreren
Etagen als Aussensitzplatz.

Glückstreffer. Die Entscheidung für den Umbau in Ardez war für
die in Zürich beheimateten Hausbesitzer Ergebnis einer einge­
henden Analyse ihrer Erwartungen an einen Zweitwohnsitz sowie
einer lebenslangen Verbundenheit mit dem Engadin. Dass sie
letztlich das Unterengadin wählten, hat auch mit einer schicksal­
haften Begegnung zu tun. «Wir standen an einem der Brunnen in
Ardez, als uns ein alter Mann ansprach und sich anbot, uns ein
wenig herumzuführen. Er hatte eine Plastiktüte in der Hand, und           FEUERSTELLE. Wo einst am
als wir ihn fragten, was darin sei, zeigte er uns reife Mirabellen, die   offenen Feuer gekocht wurde, ist eine
er, so beteuerte er, gerade gepflückt habe. Wir waren völlig über­        Hightech-Küche eingebaut. Als
rascht ob einer solchen Ernte in den Bergen. Wir wurden jedoch            Reminiszenz an die Vorfahren wurde
darüber aufgeklärt, dass in Ardez sogar Artischocken wachsen»,            der jahrhundertealte Russ an der
erzählt das Ehepaar.                                                      Küchendecke sorgsam konserviert.
    Ein paar Wochen später spülte ihnen der Zufall den Kontakt
zur Verkäuferin ihrer heutigen Liegenschaft zu. Es vergingen              BOXENSTOPP. In der Verlänge-
eineinhalb Jahre, der Kauf, die Renovation und der Einzug waren           rung des Sulèrs platzierten die
längst getätigt. Da klopfte es eines Morgens kurz nach Neujahr            Hausherren eine Pferdeleuchte
2012 an die Tür. Als man öffnete, stand da derselbe alte Mann und         von Moooi.
meinte, er sei in diesem Haus einmal Knecht gewesen und wolle
mal schauen, wie es hier nun aussehe. So sass man schliesslich meh­
rere Stunden in der Stube zusammen, und das einst fast vergessene
Haus hatte am Ende seine Geschichten zurückbekommen.

                                                                                                           4 // 2012 // BILANZ homes 17
interiors // stadtwohnung
                                 STIMMIG. Ensemble aus Design-
                                 klassikern in einer Ecke des
                                 Wohnraums: Vintage-Stuhl des
                                 holländischen Designers Martin
                                 Visser für Spectrum, ein Prototyp
                                 der Spun Lamp von Moooi mit
                                 einem Tisch der holländischen
                                 Marke Esqo, Tischskulptur Eames
                                 House Bird von Vitra.




  18 BILANZ homes // 4 // 2012
TON IN TON. Der Jurastein-
                                                                 boden und der Wandverputz von
                                                                        Armourcoat verleihen der
                                                                Wohnung Grandezza: Wohnraum
                                                                           mit Sofa Francesca von
                                                                      Casamilano, Couchtisch von
                                                                Paola Navone, Stuhl von Minotti,
                                                                       Esstisch-Eigenkreation von
                                                                 Paul Linse, Vintage-Schrank aus
                                                                               Rosenholz (hinten).




Heimspiel
Der holländische Designer Paul Linse hat seine Wohnung mitten
in Amsterdam mit erlesenem Geschmack ausgebaut – und einem
Mix aus edlen Materialien und alten sowie neuen Designobjekten.
MÁRIO DE CASTRO, TEXT // TEO KLIJGSMAN / LIVING INSIDE, FOTOS




                                                                     4 // 2012 // BILANZ homes 19
interiors // stadtwohnung
                                                                                                                  WÄRMEND. Ums
                                                                                                                  Cheminée drapierte
                                                                                                                 Paul Linse Sessel von
                                                                                                                 Patricia Urquiola (l.)
                                                                                                                und Martin Visser (r.)
                                                                                                                 sowie eine Kaschmir-
                                                                                                                   decke von Mrs.Me.




                                                                                KÜHN. Paul Linse (l.) liebt es, Reichhaltiges mit
                                                                                Bescheidenem und Üppiges mit Kargem zu kombinieren.
                                                                                Zum Esstisch aus poliertem Edelstahl, einer Eigen-
                                                                                kreation, stellte er unter anderem den Vintage-Sessel
                                                                                Verpan von Verner Panton. Hinten eine Vase von Guaxs.




   M
                                  eine Leidenschaft ist das Schaffen   of Lighting Designers für seinen Umbau des Theaters De Har­
                                  von Innenräumen, die dich wie        monie in Leeuwarden.
                                  Kleider umhüllen», sagt der re­          Paul Linse hatte es ein 90 Quadratmeter grosses Penthouse mit
                                  nommierte holländische Desi­         drei Meter hohen Räumen ganz besonders angetan, zu dem eine
                                  gner Paul Linse. Er führt in         Loggia und ein 50 Quadratmeter grosser Dachgarten mit einer
                                  Amsterdam das Studio Linse und       spektakulären Aussicht über die Stadt gehören. «Das Cheminée
                                  wohnt im Herzen der Stadt. Für       habe ich direkt in die Fassade eingebaut, was im Winter ausge­
                                  den Umbau seines Penthouse im        sprochen dramatisch wirkt. Ich liebe es, Altes mit Neuem, Reich­
  Wohnkomplex Botania wählte er Frits van Dongen, einen hollän­        haltiges mit Bescheidenem, Üppiges mit Kargem zu kombinie­
  dischen Architekten, der das Gebäude zwischen 2000 und 2002          ren.» Linse hat weitere Wohnungen in Paris und Berlin. «Was ich
  errichtete. Das ganze Haus ist ins Wasser gebaut, und mit seiner     an allen Orten, an denen ich lebe, beibehalten möchte, ist dieser
  Backsteinfassade sowie den weissen und dunkelgrünen Fenster­         warme, zeitgenössische Touch.» Sein Pariser Pied­à­Terre im Ma­
  rähmen gehört es schon fast zum traditionellen Stadtbild entlang     rais­Quartier sei mondäner, während sein Apartment in Berlin in
  der Grachten. Van Dongen wurde mit mehreren Preisen ausge­           einem ausgefalleneren Vintage­Stil eingerichtet sei. «Ich passe
  zeichnet, so mit einem Design Award der International Association    mich der Seele jeder Stadt an», erklärt Linse. Und so hat er für

  20 BILANZ homes // 4 // 2012
rubrik // thema

   DURCHSCHAUBAR.
         Schlafzimmer mit
   Durchblick in den WC-/
            Duschraum aus
   schwarzem Schiefer und
        Rauchglas. Das WC
     Vero ist von Villeroy &
   Boch, dieDusche und die
     Armaturen von Dorn-
      bracht. Der Stuhl von
     Gerrit Rietveld ist ein
    Vintage-Sammlerstück.




4 // 2012 // BILANZ homes 21
interiors // stadtwohnung
  GEDÄMPFT. Vom
  Schlafzimmer aus
  schweift der Blick auf
  die Loggia und die
  Treppe zur Dachterrasse.




                                                                                SCHMAL. Den Kücheneinbau (ganz links) aus Corian
                                                                                hat Paul Linse selbst entworfen – mit einem Gasherd von
                                                                                Pitt Cooking und einer modularen Deckenbeleuchtung.

                                                                                SACHLICH. Einbauschränke geben dem Arbeitszimmer
                                                                                einen nüchternen Look. Den Vintage-Schreibtisch designte
                                                                                der Holländer Cees Braakman für Pastoe in den sechziger
                                                                                Jahren.




     seine Amsterdamer Wohnung am Wasser alle diese Lebensstile        Möbeldesign tätig, obwohl unser Kerngeschäft eigentlich die
  miteinander kombiniert: «Ich beschloss, in mehreren kompakten        Gestaltung grosser kommerzieller Räume ist.» Sein Studio ver­
                                                                                                                                           Übersetzung: Rahel Schöni; Website von Paul Linse: www.studiolinse.com




  Räumen statt in einem einzigen grossen Raum zu leben, und liess      suche, diese Räume menschlich zu gestalten und die Menschen
  mich dabei vom Lebensstil der Stadt inspirieren.»                    zusammenzubringen, ihnen ein Gefühl des Willkommenseins, der
     Linse wuchs in den Niederlanden auf dem Land auf und              Sicherheit und des Wohlbefindens zu vermitteln.
  studierte an der Design Academy in Eindhoven, die er 1987 mit
  Auszeichnung abschloss. Sein Mentor war Ulf Moritz. Noch             Inspiration. Beleg dieser Arbeit seien die Räume, die das Studio
  heute ist er von diesem angetan: «Er hat das Beste aus mir           im Flughafen Amsterdam Schiphol (The Schengen Lounge) oder
  herausgeholt.» Die Wände seines exklusiven Apartments in             in Bahnhöfen (für die holländischen Staatsbahnen) gestaltet habe.
  Amsterdam schmücken denn auch Marburg­Tapeten, die von               Dazu kommen die Inneneinrichtungen mehrerer Restaurants von
  Moritz exklusiv für Linse entworfen wurden.                          Kopenhagen bis Kairo. Linses Büro arbeitet unter anderem für
     Nach seinem Studium war Linse während mehr als zehn Jah­          Crown Plaza Hotels, für Endemol, KLM oder die Amex Group.
  ren als Professor an der Design Academy tätig. Als er sich mit der   Investoren mit Privatwohnungen sind hingegen kaum unter den
  Zeit der Aufträge fast nicht mehr erwehren konnte, gründete er       Aufraggebern. Derlei Aufträge nehme man nur entgegen, wenn
  das Studio Linse, das er bis heute zusammen mit einem Team von       die Chemie mit den Eigentümern und Investoren stimme. Getreu
  zehn Designern betreibt. «Im Moment sind wir stark im                seinem Grundsatz: Alles soll sich gegenseitig inspirieren.

  22 BILANZ homes // 4 // 2012
13. bis 17. März 2013
                                                                 Messe Zürich
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               Grund genug, den Schlafraum mit ausgesuchten Objekten
              und Materialien wohlig zu gestalten. Nach der spartanischen
                       Futon-Ära ist wieder Opulenz angesagt.
                                      CORINNE AMACHER UND IRIS KUHN-SPOGAT, TEXT




   VERDUNKLUNGS-                                                 STUMMER DIENER
   GEFAHR                                                       Er heisst Bent, ist schlicht
   Die bunten Schlafbrillen                                           und funktional: Der
   kosten umgerechnet                                           stumme Diener des deut-
   60 Franken,                                                     schen Designers Tobias
   www.holisticsilk.com                                        Bischoff ist aus Buche, lässt
                                                                      sich mit einem Griff
                                                                  zusammenklappen und
                                                                     versorgen. 149 Euro,
                                                                www.vonwilmowsky.com




   24 BILANZ homes // 4 // 2012
FEINARBEIT                                                                            MUNTERMACHER
                                 Die Bettwäsche aus der Kollektion Luxury                             Wenn schon geweckt werden, dann mit Stil. Der Sonoro Cubo
                                 Nights von Christian Fischbacher ist aus                           DAB+ Bamboo bietet Weck-, Schlummer- und Einschlaffunktionen.
                                 100 Prozent Seidenjacquard. Duvetbezug                                             590 Franken, im Fachhandel
                                 160×210 Zentimeter.
                                 990 Franken, im Fachhandel




                                         RÜCKHALT                                                                           ALKOVENMÄRCHEN
                                  Das Nackenkissen von                                                   Das Bett Moheli Letto Legno Baldacchino von Orizzonti Italia
                                   Katrin Leuze ist aus                                                         ist die zeitgemässe Variante eines Himmelbetts.
                                  Leinen und Seide und                                                                 Preis auf Anfrage, www.wohn-in.ch
                                   mit einer Straussen-
                                   federborte verbrämt.
                                                   × 20
                                         Masse 35×20
                                            Zentimeter.
                                             119 Euro,
                                   www.katrinleuze.de

                                                                   GEPÄCKTRÄGER
                                                                   Mit dem Kofferständer B
                                                                   Home landet kein Koffer mehr
                                                                   auf dem frisch gemachten Bett.
                                                                   1122 Franken,
                                                                   www.artedona.ch




                                                                                                                         LEICHTGEWICHT
                                                                                                        Die handgewebte Decke ist zu 100 Prozent aus Alpakawolle
                                                                                                           und wärmt, ohne schwer zu sein. Das Muster ist ein
                                                                                                          von der Weberei weiterentwickeltes Hahnentrittmuster.
                                                                                                                   623 Franken, www.manufactum.ch
Fotos: PR (10), Manufactum (1)




                                                                LICHTERMEER
                                                                Die Teelichthalter aus Sterling-
                                                                silber entfachen im Ensemble
                                                                ein zauberhaftes Licht.
                                                                186 Franken, www.artedona.ch



                                                                                                                                                4 // 2012 // BILANZ homes 25
style // schlafen

                                                                                                     BETTGESELLE
                                                                           Der schlichte, massiv verarbeitete Nachttisch aus der Schlafmöbellinie
                                                                                     Merano ist aus geöltem Wildeichenholz gefertigt.
                                                                                                    215 Franken, Pfister




                    ÜBUNGSUNTERLAGE
    Für die stilvolle Morgenmeditation: Die Yogamatten sind
            weich gefüttert und mit Lavendel gefüllt.
       Umgerechnet 210 Franken, www.holisticsilk.com




                                                                                                       MEDIENZENTRUM
                                                                              Das Bett Somnium des deutschen Designers Felix Schwake schafft Ordnung.
                                                                              Wecker, Kabel, Musikboxen, ein ausklappbarer Flachbildschirm – alles findet
                                                                              in den Auszügen Platz, Steckdosen sind integriert. Aus Zebrano-Echtholz-
                                                                              furnier, Masse 190×230 Zentimeter. 5036 Euro, www.rechteck.net




                         WOHLFÜHLZONE
                         Die deutsche Bettenmanufaktur Schramm nennt
                         ihr neues Schlafsystem Grand Cru: Es soll
                         höchsten Schlafkomfort bieten. Das Bett Raphael
                         hat die Masse 200×200 Zentimeter.
                         29698 Franken, www.schrammbetten.ch




   26 BILANZ homes // 4 // 2012
NACHTASYL
                                 Der italienische Sitzmöbelhersteller Flexform hat seine Kollektion
                                           Magnum um eine Reihe von Betten ergänzt.
                                         Preise auf Anfrage, www.interni-raumkonzept.ch
                                                                                                                LICHTZAUBER
                                                                                                        Das Shoji-Papier verwan-
                                                                                                          delt «kühle Elektrizität
                                                                                                        zurück ins ewige Licht der
                                                                                                        Sonne, damit ihre Wärme
                                                                                                         auch in der Nacht weiter
                                                                                                      unsere Räume füllen kann»,
                                                                                                       kommentierte der Künstler
                                                                                                      Isamu Noguchi seine Lampe
                                                                                                            Akari 1AD für Vitra.
                                                                                                                    313 Franken,
                                                                                                                 www.teojakob.ch




                                                                             DURCH DICK                                                     GERUCHSNOTE
                                                                             UND DÜNN                                                       Die Terrakotta-Kugeln
                                                                             Hart oder weich, dick                                          verströmen Amberduft. Ein
                                                                             oder flach? Das Kopf-                                          Hauch Orient für tausendund-
                                                                             kissen Gstaad von                                              einen Traum.
                                                                             Christian Fischbacher                                          Je nach Grösse 75 bis 580 Euro,
                                                                             lässt sich individuell                                         www.artisanparfumeur.com
                                                                             füllen. Masse 65×100
                                                                             Zentimeter. 250
                                                                             Franken, Christian
                                                                             Fischbacher, Kappeler-
                                                                             gasse 11, Zürich.
                                                                                                                              EINSCHLAFHILFE
                                                                                                           Alex Capus erzählt in «Léon und Louise»
                                                                                                             die Geschichte einer grossen Liebe gegen
                                                                                                                                   alle Konventionen.
                                                                                                                     15.90 Franken, im Buchhandel




                                   BLAUMANN
                                   Der nachtblaue
                                Herrenpyjama des                             LEISETRETER
                                   US-Labels Polo                        So schön können warme
                                    Ralph Lauren                         Finken sein: Das Modell
                              ist aus hochwertiger                      Greta des deutschen Jung-
                                       Baumwolle                        unternehmens Pampuschen
Fotos: PR (11), Zalando (1)




                                          gefertigt.                        ist in elf Farbtönen
                                     170 Franken,                          erhältlich. 62 Euro,                                SÜDSEETRAUM
                                  www.zalando.ch                          www.pampuschen.com             Das Bett Pacific von Milano Bedding fällt durch sein dünnes und
                                                                                                      platzsparendes Kopfteil auf. Preis auf Anfrage, www.milanobedding.it



                                                                                                                                                   4 // 2012 // BILANZ homes 27
interview // meinrad fleischmann




    «Wir wollen die
    Kunden mutiger
      machen»
           Als Chef der Pfister-                  BILANZ Homes: Herr Fleischmann, wie wohnen Sie?
                                                  Meinrad Fleischmann: Ich wohne in einem neuen Haus aus Beton,
           Gruppe hat Meinrad                     Glas und Stahl, das ich von Grund auf mitgestalten konnte. Ich lege Wert

       Fleischmann Einblick in                    auf grosszügige Räume, deshalb gibt es ein grosses Wohn­Ess­Zimmer
                                                  mit Wohnküche sowie einen Master­Bedroom mit Badezimmer und
      die hiesigen Wohnräume.                     Ankleide. Die Kinder verfügen über einen separaten Wohnbereich.

           Der 51-Jährige über                    Wie sieht die Einrichtung aus?
                                                  Ich mag Gegensätze und habe deshalb die kühlen Materialien der
       seinen eigenen Wohnstil,                   Konstruktion mit Holz, Textilien und farbigen Accessoires kombiniert.

     das Einrichtungsverhalten                    Dieser Kontrast macht den Reiz des Hauses aus. Der Boden ist aus
                                                  Eichenparkett. Vorhänge, Teppiche und Stoffbezüge sorgen für Wärme
             der Schweizer und                    und Wohnlichkeit und wirken schalldämpfend.

            das Zusammenspiel                     Gibt es ein Kernstück?




                                                                                                                             Bild rechts: Meinrad Fleischmann wurde fotografiert mit dem Stapelhocker Steg aus der Designlinie Atelier Pfister
                                                  Einen dreieinhalb Meter langen Tisch, an dem bis zu 16 Personen
            von Relaxsessel und                   Platz nehmen können. Eine wichtige Rolle spielt auch das Sofa mit

                  Designerliege.                  einem ockerfarbigen Stoffbezug, auf das man sich richtig fläzen kann.

                                                  Stammt alles von Pfister?
                     CORINNE AMACHER, INTERVIEW
                                                  Von Pfister und Mobitare, zu 100 Prozent.
                           MARTINA MEIER, FOTOS
                                                  Sie dürften mit Ihrem Wohnstil nicht zu den typischen
                                                  Pfister-Kunden gehören. Inwieweit nehmen Sie als Konzernchef
                                                  Einfluss auf das Sortiment?
                                                  Es wäre gefährlich, wenn ich dem Sortiment meinen eigenen
                                                  Geschmack aufdrücken würde. Wir sprechen ein breites Zielpublikum
                                                  an und richten uns nicht nach der Ästhetik des Chefs. Die Auswahl
                                                  wird von unseren Fachleuten im Einkauf getroffen. Ich mache meinen
                                                  Einfluss in der generellen Sortimentsstrategie geltend, also bei der
                                                  Themengewichtung und bei den Innovationen.

                                                  Bei Pfister gibt es demnach vieles, was nicht dem Geschmack
                                                  des Chefs entspricht?
                                                  Klar gefällt mir nicht alles, was wir im Sortiment haben. Aber die
                                                  Erträge lindern jeweils meinen ästhetischen Schmerz (lacht). Wenn ich
                                                  am Ende des Tages auf den Umsatz schaue, freue ich mich über

  28 BILANZ homes // 4 // 2012
Mann des Detailhandels
 Meinrad Fleischmann (51) ist seit 2007 CEO
der Pfister­Gruppe, des mit einem Umsatz von
    611 Millionen Franken und rund 2000
 Mitarbeitenden grössten Möbelfachgeschäfts
     der Schweiz. Nach dem Studium der
Betriebswirtschaft an der Universität St.Gallen
  machte Fleischmann während 20 Jahren im
 Detailhandel Karriere. Unter anderem war er
Chef von Herren Globus, der Warenhauskette
 ABM und der Modegruppe Schild, wo er von
  2003 bis 2006 auch Mitbesitzer war. Er ist
            Vater von zwei Kindern.




                                                  4 // 2012 // BILANZ homes 29
interview // meinrad fleischmann

     alle Dinge, die verkauft wurden, auch wenn ich sie persönlich
  nicht anschaffen würde.
                                                                                               Pfisters Verkaufsschlager
  Pfister ist mit 130 Jahren Geschichte ein urschweizerisches
  Unternehmen. Wie schwierig ist es, sämtliche hiesigen Wohn-
  bedürfnisse abzudecken?
  Es ist tatsächlich eine Gratwanderung: Einerseits wird von uns
  erwartet, mit einem breiten Sortiment möglichst viele Bedürfnisse
  abzudecken. Anderseits müssen wir auch ein Profil zeigen und
  dieses in der Kommunikation und in den Läden vermitteln kön­                                 1.                         2.
  nen. Meine Aufgabe ist es, die Ausrichtung mit den Einkaufs­
  leitern und den Category­Managern zu prägen.

  Welche Schwerpunkte setzen Sie?
  Entscheidend ist für mich, dass Pfister Wohnlichkeit und Wärme
  ausstrahlt. Unser ganzer Auftritt von der Ladeneinrichtung über
  die Kataloge bis zur Werbung muss bewohnt und belebt wirken,
  und zwar unabhängig vom Einrichtungsstil. Ich will auf keinen
  Fall, dass wir hochgestylt und seelenlos erscheinen. Beim Wohnen                             3.                        4.
  geht es um Emotionen.
                                                                                               1. HOLZTISCH: Tische aus massivem Holz
  Über die Verkaufszahlen des Branchenführers sehen Sie                                        mit Astzeichnungen. 2. CHINESISCHE
  wie kein Zweiter in die Wohnräume der Schweizerinnen                                         KOMMODE: Asiatische Kleinmöbel in
  und Schweizer. Wie wird hierzulande gewohnt?                                                 starken Farben. 3. STOFFSOFA: Sofas mit
  Einen typischen Schweizer Wohnstil gibt es nicht. Aber über das                              textilen Bezügen in hellen Naturfarben.
  Kaufverhalten lässt sich einiges sagen. Es ist nicht mehr so, dass                           4. SYSTEMSCHRANK: Schränke, die
  die Leute eine ganze Einrichtung auf einmal anschaffen, wie das                              individuell zusammengestellt werden können.
  bei der älteren Generation der Fall war. Grosse Möbelstücke wie
  Sofas oder Tische werden meistens einzeln gekauft. Der Beschaf­
  fungsprozess dauert häufig mehrere Monate und läuft sehr ratio­
  nal ab. Etwas bösartig könnte man sagen, die Schweizer wohnen
  in einem Sammelsurium von Einzelstücken, die ihnen ans Herz
  gewachsen sind und von denen jedes eine Geschichte erzählt.
  Daneben gibt es Spontankäufe von kleineren Gegenständen wie
  Kissen, Kerzen oder Decken, die häufig gewechselt werden und
  die man so nur in der eigenen Wohnung findet. Die Menschen
  betrachten die eigenen vier Wände als Rückzugsort und versu­
  chen, diese mit vielen kleinen Dingen zu verschönern und zu
  personalisieren. Nicht das grosse Sofa macht die Wohnung zum
  Zuhause, sondern das besondere Kissen darauf.




  130 Jahre Pfister: Schweizer Möbelgeschichte
                                   1920er Jahre                                                     1940er Jahre
                                   Nach dem Ersten                                                  Das Zuhause wird in Kriegszeiten wichtiger:
                                   Weltkrieg werden                                                 Der Wohnstil ist eine Mischung aus Eleganz
                                   Luxusgüter für die                                               und Behäbigkeit. Vorhänge, Tapeten und
                                   breite Bevölkerung                                               Teppiche kommen auf. Polstermöbel stehen in
                                   zugänglich. Der erste                                            Gruppen zusammen, Schlafzimmer werden
                                   Pfister-Möbelkatalog     1930er Jahre                            als ganze Programme gekauft.
                                   wird gedruckt. Gestal-   Das Familienleben spielt sich
                                   ter wie Le Corbusier     am Küchentisch mit den platz-
                                   erschaffen schlichte,    sparenden Tabourettli ab. An
                                   funktionale Möbel.       Wochentagen wird in der Küche
                                   In Paris entsteht der    gegessen, die Stube wird oft nur
                                   Art-déco-Stil.           am Sonntag geöffnet.

  30 BILANZ homes // 4 // 2012
Heisst das, dass das Mobiliar an Bedeutung verliert?
                                                  Nein. Pfister hat zusammen mit dem Gottlieb Duttweiler Institute
                                                  eine Studie zum Wohn­ und Einrichtungsverhalten der Schweizer
                                                  erstellt. Daraus geht hervor, dass es grosse, «langsamere» Anschaf­
                                                  fungen wie etwa einen Tisch aus Massivholz gibt, die über meh­
                                                  rere Lebensphasen genutzt werden. Dabei wird grosser Wert auf
                                                  Langlebigkeit und Qualität gelegt. Es gibt also einen starken
                                                  Trend zu mehr Nachhaltigkeit beim Möbelkauf. Die grossen
                                                  Möbel dienen als neutrale Kulisse, auf der kleinere, «schnellere»
                                                  Gegenstände ihre Wirkung entfalten können. Diese Kleinteile
                                                  werden häufig gewechselt, je nach Jahreszeit oder Stimmungslage.
                                                  Auf diese fundamentale Veränderung stellen wir uns ein.

                                                  Wie genau?
                                                  Die Leute erwarten von uns eine breite Auswahl an Möbeln.
                                                  Gleichzeitig wollen sie wissen, wie sich die Möbel mit Accessoires
                                                  kombinieren lassen. Zu diesem Zweck haben wir die sogenannten
                                                  Inspirationsinseln geschaffen, wo wir Anwendungsbeispiele und
                                                  Kombinationsmöglichkeiten aufzeigen.

                                                  Mit der Schaffung der Designlinie Atelier Pfister vor zwei
                                                  Jahren haben Sie in ein elitäres Feld expandiert, das wenig mit
                                                  dem traditionell bodenständigen Möbelhaus zu tun hat.
                                                  Bei der Lancierung von Atelier Pfister ging es um die Moderni­
                                                  sierung der Marke Pfister. Wir wollten nicht in der ganzen Breite
                                                  modernisieren, sondern strebten eine markante äusserliche Ver­
                                                  änderung an. Vor sieben Jahren änderten wir den Namen «Möbel
                                                  Pfister» in «Pfister», weil wir viel mehr als Möbel anbieten. Dieser
                                                  Wechsel brachte uns neue Kundschaft, aber die Wirkung liess
                                                  irgendwann nach. Wir überlegten uns etwas Neues und beschlos­
                                                  sen, die Designorientierung zu verstärken. Es war ein Glücksfall,
                                                  dass wir mit Alfredo Häberli einen renommierten Designer als
                                                  Kurator gewinnen konnten.

                                                  Wie hat sich die Linie entwickelt?
                                                  Das Projekt erregte von Anfang an viel Aufmerksamkeit. Wir
                                                  konnten unser Image auffrischen und neue, design­ und kunst­
                      Fotos: PR (10)




                                                  interessierte Kunden gewinnen. Jetzt ist Atelier Pfister etabliert,
                                                  der kommerzielle Erfolg stellt sich ein. Die Linie macht uns eigen­
                                                  ständig und unterscheidet uns von anderen Fachhändlern.




1950er Jahre                                                                       1970er Jahre
Nach dem Krieg                                                                     Die Einrichtung wird warm und
wird alles Schwere                                                                 wohnlich, die Farbe Orange gibt den Ton
ersetzt durch leichte                                                              an. Im ganzen Haus werden Spann-
und hochbeinige                                                                    teppiche gelegt, die Wohnwand, oft
Möbel. Die Farben-                                                                 mit eingebauter Hausbar, ersetzt das
sprache ist stark: Rot,                                                            Bücherregal.
Gelb und Olivgrün                      1960er Jahre
werden kombiniert                      In den Sixties findet eine Wandlung von
mit Schwarz und                        der bieder-bürgerlichen Einrichtung zum
Weiss. Viele Klassiker                 unkonventionellen und poppigen Wohnstil
entstehen im Mid-                      statt. Zum ersten Mal werden Antiquitäten
century-Design.                        mit modernem Design gemischt.
interview // meinrad fleischmann

     Im Laden steht dann die Designerliege für den                       können wir ein paar zehntausend Kunden von unserer preislichen
  Architekten neben dem Relaxsessel für den Rentner.                     Leistungsfähigkeit überzeugen.
  Wie passt das zusammen?
  Wir bieten bewusst ein breites Sortiment an, versuchen aber            Das sind Lockvogelangebote.
  durchaus, beim konservativen Teil laufend ein bisschen abzu­           Ich mag das Wort nicht. Wir reden von Spontankaufanreizen. Sie
  bauen. Wir wollen auch die Möglichkeit nutzen, die Kunden über         haben eine andere wichtige Funktion als die der tiefen Preise,
  unsere Beratung ein bisschen mutiger und moderner zu machen.           nämlich die der Frequenzsteigerung. Wer im Kleinen bei uns
                                                                         immer etwas Neues zu einem günstigen Preis findet, denkt auch
  Sie haben viele Jahre in der schnelllebigen                            an uns, wenn er sich etwas Grosses anschaffen will.
  Modebranche gearbeitet. Wie lange schauen Sie zu,
  bis Sie ein Möbelstück aus dem Verkauf nehmen,                         Viele Schweizer kaufen ihre Möbel im Ausland, weil sie
  wenn es schlecht läuft?                                                in Euros deutlich günstiger sind.
  Im Möbelgeschäft sind die Zyklen länger als in der Modebranche.        Die Leute stellen heute Preisvergleiche an, bevor sie einkaufen,
  Man muss einer Neuheit ein halbes Jahr lang eine Chance geben.         auch im umliegenden Ausland. Wir hatten letztes Jahr ein Schock­
  Es braucht eine gewisse Zeit, bis sie angemessen präsentiert           erlebnis mit dem Euro und konnten die Preise unmöglich so
  werden kann und der Wohnberater Kombinationsmöglichkeiten              schnell anpassen, wie es erforderlich gewesen wäre. Dieses Jahr
  verinnerlicht hat. In unserem Geschäft besteht das Kunststück          liegen unsere Preise sechs Prozent tiefer als im vergangenen Jahr.
  nicht in schnellen und häufigen Wechseln, sondern darin, eine          Für das ganze Geschäftsjahr rechnen wir gleichwohl mit einer
  gewisse Kontinuität und Handschrift in die Kollektion zu bringen.      Umsatzsteigerung von rund drei Prozent. Wir stellen also fest,
                                                                         dass die Kunden zurückkehren. Die Anzahl Kunden, die etwas
        «Ich will auf keinen Fall,                                       kaufen, ist gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gestiegen.

           dass wir hochgestylt                                          Wo liegt für Sie die Schmerzgrenze beim Euro?

        und seelenlos erscheinen.»
                                                                         Wenn die Preise inklusive Mehrwertsteuer nicht mehr als zehn
                                                                         Prozent auseinanderliegen, kaufen die Kunden bei uns ein.

                                                                         Bei Lebensmitteln und Kleidern wachsen die Online-Umsätze
  Konsumenten haben sich durch Fachmärkte wie                            markant. Welche Rolle spielt das Online-Geschäft bei Möbeln?
  Ikea an tiefe Preise gewöhnt. Wie ausgeprägt ist das                   Es gibt immer mehr Leute, die sich online zu Hause informieren.
  Preisbewusstsein beim Möbelkauf?                                       Wer nicht einen repräsentativen Teil des Sortiments im Internet
  Ikea hat das Preisbild nachhaltig verändert. Unsere schwierigste       präsentiert, geht dabei schnell vergessen. Darum bieten wir in
  Aufgabe ist es, die Leute für uns zu gewinnen, wenn sie aus dem        unserem Internetshop 12 000 Stücke an. Es ist das grösste Online­
  Ikea­Alter herauswachsen, damit wir sie dann durch den Rest ihres      Einrichtungsangebot der Schweiz.
  Lebens begleiten können. Diese Kunden dürfen wir nicht mit
  hohen Preisen abschrecken.                                             Wird der Online-Handel langfristig die Filialen ersetzen?
                                                                         Nein, im Gegenteil. Reine Onlineshops wie Fashion for Home
  Was bieten Sie ihnen?                                                  oder Home24 haben begonnen, ein Ladennetz aufzubauen. Die
  Wir haben zwei neue Linien geschaffen. Die Basic­Linie richtet         Kunden informieren sich zwar im Internet, aber sie brauchen das
  sich vorwiegend an Ersteinrichter, die für wenige tausend Franken      haptische und optische Erlebnis und die Inspiration im Laden für
  eine ganze Einrichtung erwerben wollen. Mit der Linie «Schön           den Kaufentscheid. Online­ und Offline­Kanal sollten parallel
  günstig» bieten wir zudem sehr preiswerte Mengenartikel an.            laufen und einander ergänzen. Am Ende werden die Anbieter
  Wenn wir 200 000 Gläser für einen Franken pro Stück verkaufen,         gewinnen, die beide Kanäle zu nutzen verstehen.




                1980er Jahre             1990er Jahre                                                                2000er Jahre
                Status und Karriere      Nach dem Motto «Weniger ist mehr» hält                                      Als Folge von Terror-
                werden wichtig, das      ein reduzierter Wohnstil Einzug. Farben                                     ängsten und wirtschaft-
                Zuhause wird zum         und Formen fliessen ineinander, Stoff ersetzt                               licher Unsicherheit wird
                Showroom. Die Räume      Leder, Holz gewinnt an Bedeutung.                                           das Zuhause zum Rück-
                werden strenger einge-   CD-Regale werden aufgestellt, Lieblings-                                    zugsort. Die Einrich-
                richtet – mit viel       sachen in Vitrinen versorgt.                                                tung wird mit Accessoires
                Leder, Chrom und                                                                                     und Farben individuali-
                Glas. Spannteppiche                                                                                  siert. Die Trendpalette
                verschwinden zugunsten                                                                               reicht von Landhausstil
                von glänzenden Böden.                                                                                bis zum Bohemian Chic.
                                                                                                                                                 Fotos: PR




                Weiss und Pastelltöne                                                                                Wohnen wird so wichtig
                vermitteln Luxus.                                                                                    wie Mode.

  32 BILANZ homes // 4 // 2012
immobilien




 Immobilien-
präsentationen
Renommierte Immobilienfirmen zeigen
        ihre Top-Angebote.



                Schweiz
              Aargau: 3 Angebote
               Bern: 2 Angebote
               Glarus: 1 Angebot
            Graubünden: 3 Angebote
            Schaffhausen: 1 Angebot
              Schwyz: 5 Angebote
             Solothurn: 1 Angebot
             St. Gallen: 1 Angebot
              Thurgau: 1 Angebot
               Zug: 3 Angebote
              Zürich: 26 Angebote



            Deutschland
                  3 Angebote




                                      4 // 2012 // BILANZ homes 33
Schweiz Aargau




REPRÄSENTATIVE VILLA IM VIKTORIANI-
SCHEN LANDHAUSSTIL
Ankommen und sich zuhause fühlen. Das luxuriöse Anwesen mit 2‘930 m² GrundstücksႢäche in
Villnachern AG beႡndet sich an äusserst ruhiger und gut besonnter Lage am Dorfrand und grenzt
                                                                                                                          ®
                                                                                                     ®




an die Freihaltezone. Umgeben von einem parkähnlichen Garten verfügt das Landhaus über eine
                                                                                                  Kaufpreis:
uneingeschränkte Privatsphäre. Schulen, Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten liegen nur we-
                                                                                                  CHF 2,18 Mio.
nige Gehminuten entfernt.

Die hochwertig ausgebaute Liegenschaft bietet Wohnkomfort auf zwei Etagen und 390 m² BWF.
Stilvolle und weitläuႡge Wohnräume sowie ein beheizbarer Wintergarten strahlen eine besondere     Ginesta Immobilien AG
Atmosphäre aus. Edle und geschmackvolle Materialien wurden beim Ausbau gewählt und aufein-        Oberwachtstrasse 2
ander abgestimmt. Die traumhafte Gartenanlage mit Schwimmteich, Teehaus und diversen Sitz-        Postfach 1231
                                                                                                  8700 Küsnacht
plätzen lassen die Alltagshektik vergessen.                                                       Tel. 044/ 910 77 33
                                                                                                  Fax 044/ 910 77 20
Grosszügige Nebenräume sowie eine Doppelgarage runden das einmalige Angebot ab.                   verkauf@ginesta.ch
Schweiz Aargau




Spinnerei iii: Einzigartige Lofts auf dem
KunzAreal in Windisch bei Brugg.
In der ehemaligen Spinnerei III in Windisch entstehen 50 einmalige Lofts mit grosszügigen
Grundrissen (90–250 m2 Wohnfläche) und fast vier Meter hohen Räumen. Die Grosszügig-
keit wird durch den Rückbau auf die ursprünglichen Strukturen des Gebäudes aus dem Jahre       Kaufpreis:
1864 erreicht. Die Räume können in ihrem rohen Zustand übernommen und individuell              ab CHF 360‘000.-
gestaltet werden. Das heisst, es gibt keine vorgefertigten Grundrisse und keine Einbauten ab
Stange. Sie setzen die Wände da, wo Sie möchten - wenn überhaupt! Welche Materialien Sie
                                                                                               HIAG Immobilien
für den Innenausbau verwenden, ist ebenfalls Ihre Entscheidung. Ihrer Kreativität sind kaum    Frau Jacqueline Wechsler
Grenzen gesetzt.                                                                               Lintheschergasse 10
                                                                                               8001 Zürich
Entdecken Sie den Industriecharme des KunzAreals am idyllischen Ufer der Reuss für sich.
Wo dereinst Textilgeschichte geschrieben wurde, könnte Ihr neues Zuhause liegen.               Tel. +41 44 404 10 33 (direkt)
                                                                                               Tel. +41 44 404 10 30
Gerne empfangen wir Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in unserem Showroom.           Fax +41 44 404 10 31
Unter www.spinnerei-drei.ch finden Sie zudem alle Informationen zum Projekt.                   jacqueline.wechsler@hiag.com
Schweiz Aargau




Glänzende Aussichten : Wohnen auf der
Sonnenseite - Goldwand Ennetbaden
                                                                                                                      ®
                                                                                                  ®




Nicht von ungefähr wird Ennetbaden auch als “Goldküste” der Region bezeichnet. Gleichsam
                                                                                             Kaufpreis ab:
eine Lücke schliessend, ist das exklusive Wohnprojekt “Goldwand” in diese aussergewöhlich
                                                                                             CHF 1,665 Mio.
schöne Hanglage, die hoch über der Limmat einen phantastischen Ausblick in die gesamte
Umgebung freigibt, harmonisch eingebettet.
                                                                                             Markstein AG
Die grosszügig gestalteten Wohneinheiten mit 4.5 Zimmern und einer HauptnutzႢäche von        Stadtturmstrasse 10
ca. 200m² sowie einer Terrassen-/WintergartenႢäche von ca. 31m² überzeugen durch die         Postfach
klare Aufteilung, so dass künftige Bewohner die lichtdurchႢuteten, attraktiv geschnittenen   5401 Baden
                                                                                             Tel. 056 200 23 63
Räume ganz nach Wunsch auf ihre individuellen Bedürfnisse ausrichten können.                 Fax 056 221 62 72
                                                                                             beatrice.kaufmann@markstein.ch
Überzeugen Sie sich selbst unter www.goldwand-ennetbaden.ch.                                 www.markstein.ch
Schweiz Bern




Landparzelle mit Stadt-Villa und Privatwald:
Wohn(t)raum mit freier Sicht auf See & Alpen!
Ihr Traum: Leben und Wohnen auf einer Sonnenterrasse. Unverbaubare Seesicht. Freier
Blick auf die Alpen. Dazu Swimmingpool, eigener Wald… und absolute Privatsphäre!
Purer Luxus. Hier ist er möglich! Das grosszügige Grundstück liegt leicht erhöht, über der
                                                                                                 Kaufpreis: Auf Anfrage
Stadt und ist doch nur wenige Gehminuten von der malerischen Altstadt und dem urbanen
Leben im Zentrum der charmanten, zweisprachigen Stadt Biel entfernt.
Der unverbaubare Blick auf den See und zu den markanten Gipfeln der Berner Alpen ist um-
                                                                                                 Archipex GmbH
werfend. Der Zugang zur Liegenschaft führt über einen Privatweg. Die Villa - mit grossem         Hauptstrasse 22a
Potenzial zur Erfüllung individueller Wohnträume - liegt offen, geniesst viel Freiraum und ist   CH - 2562 Port
zugleich bestens vor unerwünschten Einblicken geschützt.
Dieses Maximum an Privatsphäre und der Besitz des nur für Sie zugänglichen Waldstücks            Philipp R. Gatschet
                                                                                                 +41 (0)32 331 22 70
sind zugleich ein seltenes Privileg und - an so zentraler Lage - eine absolute Exklusivität!     phg@archipex.ch

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Schweiz Bern




ihre Zweitwohnung an der Lenk
Auftanken inmitten der imposanten Bergwelt
Im beliebten Feriendorf Lenk bauen wir das Chalet Oberlaubhorn, mit Ihrer neuen Ferien-
wohnung. Das Chalet umfasst 8 Wohnungen; zu haben ist noch die Top-Dachwohnung mit          Kaufpreis:
Südwest-Ausrichtung.                                                                        CHF 1‘050‘000.-
Lassen Sie sich vom heimeligen Chalet-Charme erwärmen. Geniessen Sie im Sommer die
einzigartige Landschaft an der Lenk. Gönnen Sie sich Ruhe und Erholung auf Wandertou-
ren, beim Bergsteigen, Biken oder einfach beim gemütlichen Spazieren. Ziehen Sie sich im
Winter in die Berge in Ihre Chalet-Wohnung zurück und tauchen Sie ein in die geheimnis-     LEBAU Immobilien AG
volle Ruhe der märchenhaft verschneiten Winterlandschaft.                                   3775 Lenk im Simmental
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der Qualität dieses Angebots. Sichern Sie sich jetzt diese schöne Wohnung. Wir freuen uns   Tel. +41 33 654 95 43
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Schweiz Glarus




AUSSERGEWÖHNLICHES ANWESEN

                                                                                                                         ®
                                                                                                    ®




                                                                                                 Kaufpreis:
                                                                                                 Auf Anfrage

Diese herrschaftliche Villa wurde 2007 im klassizistischen Baustil erstellt und besticht durch
ihre exponierte Lage inmitten einer idyllischen Berglandschaft. Die zeitlos klassische Archi-    Ginesta Immobilien AG
tektur sowie die hochwertige Materialisierung unterstreichen die grosszügigen und repräsen-      Oberwachtstrasse 2
tativen Räumlichkeiten auf über 600 m² WohnႢäche. Die Liegenschaft verfügt über beträcht-        Postfach 1231
                                                                                                 8700 Küsnacht
liche Ausnutzungsreserven. Das gesamte Anwesen wurde so konzipiert, dass es sich                 Tel. 044/ 910 77 33
harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt und einen freien und weiten Blick in die           Fax 044/ 910 77 20
Berglandschaft geniesst.                                                                         verkauf@ginesta.ch
Schweiz Graubünden




Chalet in Latsch oberhalb Bergün
mit unverbaubarer Panorama-Sicht in die Alpen
5 km oberhalb von Bergün liegt Latsch, ein malerisches Engadiner Bergdorf, wo die Zeit im
besten Sinne des Wortes stehen geblieben ist: Hier gibt es nur Ruhe pur und eine traumhafte
Rundsicht in die Bergwelt.                                                                         Kaufpreis:
Das Chalet liegt am Ende des Dorfes im Quartier God. Das Haus wurde 2001-2002 als Holz-            CHF 990‘000.-
Riegelbau mit massivem Fundament erstellt. Die Formensprache orientiert sich am zeitge-
nössischen Chalet-Stil und verbindet somit traditionelle Materialien mit moderner Bauweise.        FSP Fine Swiss Properties
Soweit möglich wurden biologische Baumaterialien verwendet.                                        Schlattstrasse 40
Das Haus liegt an einer kaum befahrenen Quartierstrasse, an die Landwirtschafts- und Frei-         8704 Herrliberg ZH
haltezone angrenzend, talseitig, sodass man eine spektakuläre 180-Grad Aussicht in die En-
gadiner Bergwelt hat. Der wenige Kilometer oberhalb von Bergün gelegene Bergsee Laj da             Georg Spoerli
                                                                                                   Tel. 044-915 4600
Palpuogna gilt als der schönste Ort der Schweiz und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Dies ist ein exklusives Angebot von FSP Fine Swiss Properties. Details und weitere feine Liegen-   office@fsp-properties.ch
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Schweiz Graubünden




HISTORISCHES ANWESEN AN SCHÖNER
AUSSICHTSLAGE IN PONTRESINA
Das Engadinerdorf Pontresina liegt sonnig und windgeschützt auf einer Höhe von 1‘805 Meter
über Meer in einem Seitental des Oberengadins. Zweifelsohne gehört Pontresina zu den schönsten
                                                                                                                            ®
                                                                                                       ®




Bergdörfern im Oberengadin.
                                                                                                    Kaufpreis:
                                                                                                    CHF 5,59 Mio.
Das Chalet liegt sehr ruhig in einer Sackgasse am Dorfrand. Die Hanglage und der grosszügige
Umschwung von über 2‘000 m² mit schönem Baumbestand garantieren eine unverbaubare und
eindrückliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt bis weit ins Rosegtal.
Die traditionelle Liegenschaft von 1937 bietet auf 450 m² BruttowohnႢäche 8 ½ Zimmer und eine       Ginesta Immobilien AG
separate Einliegerwohnung. Die Wohnräume sind mit rustikalen Holzwänden und Kassettende-            Oberwachtstrasse 2
cken ausgestattet und verleihen dem Chalet ein alpines Flair.                                       Postfach 1231
                                                                                                    8700 Küsnacht
                                                                                                    Tel. 044/ 910 77 33
Wer Ruhe, idyllische Aussichten, den Duft von Tannen und Kiefern liebt und gleichzeitig das High-   Fax 044/ 910 77 20
life und Tourismusangebot in Pontresina schätzt, beႡndet sich hier genau richtig.                   verkauf@ginesta.ch
Schweiz Graubünden




theCRYSTAL: Lichtvolle Eigentumswohnun-
gen in Davos Dorf - Baubeginn erfolgt!
Die sonnige, zentrale, zentrums und naturnahe Lage des Mehrfamilien-Neubaus mit 10 Woh-      Kaufpreise:
nungen ist per Herbst 2013 bezugsbereit. In 5 Gehminuten sind Geschäfte, öffentlicher Ver-   4.5 ab CHF 975 000
kehr sowie die Talstation Parsenn erreichbar.                                                Attika ab CHF 2.45 Mio

Die Liegenschaft besticht mit ihrer extravaganten Architektur in der Form eines Rhombus.     www.the-crystal.ch
Eine MINERGIE®-ZertiႡzierung ist geplant. Die Wohn- und Schlafräume verfügen nach
aussen hin über spannend schräge Fensterfronten, die keinerlei Einschränkung in Sachen       Zeitraum Immobilien AG
Einrichtung verursachen. Die grosszügigen Livingräume mit Cheminée, Esszone und offe-        Hegnaustrasse 60
nem Küchenbereich führen jeweils direkt auf einen der beiden Balkone.                        8602 Wangen

                                                                                             Fon +41 43 255 88 88
Moderne Menschen, die gerne schlicht ästhetisch wohnen und bei der Innenausstattung          Fax +41 43 255 88 89
noch mitreden wollen, werden sich hier gerne niederlassen.                                   anfrage@zeitraum-ag.ch
Schweiz Schaffhausen




La dolce vita wie in der Toscana: Mediterrane
Villa nur 30 Minuten nördlich von Zürich
Nur 30 min. nördlich von Zürich bzw. 15 min. vom Flughafen Kloten entfernt liegt diese
traumhafte Liegenschaft.                                                                           Kaufpreis:
Die im Jahr 2006 erbaute Villa liegt in einem sehr gepflegten Einfamilienhaus-Quartier in          CHF 3‘100‘000.-
Buchberg, leicht erhöht, sodass man an klaren Tagen über die angrenzende Freihaltezone hin
eine schier unglaubliche Fernsicht nach Süden ins Alpenpanorama hat.
Im heutigen Zustand bietet die Villa rund 300 m2 Wohnfläche mit 4 Schlafzimmern, grosszü-          FSP Fine Swiss Properties
giges Wohn/Esszimmer mit offener Wohnküche, 3 Nasszellen und luxuriöser Wellness-Zone.             Schlattstrasse 40
Es existiert ein Vorprojekt, wonach die Wohnfläche um 2 bzw. 4 Zimmer je mit dazugehören-          8704 Herrliberg ZH
der Nasszelle erweitert werden könnte (ca. 50 bzw. 100 m2 zusätzliche Wohnfläche). Ebenso
                                                                                                   Robert Ferfecki
einfach realisierbar ist ein Swimming-Pool. Was will man Mehr?                                     Tel. 044-915 4600
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Schweiz Schwyz




Tuggen SZ: Villa mit 12,5 Zimmern als
herrschaftlicher Wohnsitz
Die Villa, prädestiniert als Sitz für Grossfamilien oder für Wohnen und Arbeiten, beႡndet sich an
ruhiger, sonniger Lage mit Sicht auf das Alpenpanorama und die Linthebene. Der Dorfkern liegt
in Gehdistanz, den Autobahnanschluss erreicht man in wenigen Fahrminuten.
                                                                                                    Kaufpreis auf Anfrage
Das Haus von 1835 wurde 2003 durch einen Neubau mit Lift und einer Garage für drei Autos er-
weitert (HauptnutzႢäche total ca. 312 m², GrundstücksႢäche 806 m²).
                                                                                                    Etzel Immobilien AG
Der ansehnliche Altbau besticht durch originale Elemente wie das Gebälk im Dachgeschoss,            Churerstrasse 23
Holztüren mit Schmiedeschlössern und Kassettendecken. Praxis- oder Geschäftskunden können           8808 PfäfႡkon SZ
durch einen separaten Hauseingang empfangen werden. Historische und neue Bestandteile wie
                                                                                                    +41 44 787 80 00
die stilvollen Badezimmer ergänzen sich geschickt.                                                  info@etzel-immo.ch
Der Neubau zeichnet sich aus durch Grosszügigkeit und auserlesene Materialien. Über dem aus-
gedehnten Wohnraum des Neubaus öffnet sich eine Galerie und prägt das luxuriöse Raumgefühl.         www.etzel-immo.ch
Schweiz Schwyz




Linthebene SZ: exklusives Wohnen mit
Wintergarten und Wellnessbereich
In ländlicher Umgebung mit sehr guter Verkehrsanbindung entstehen in Buttikon SZ 12 moder-
ne, grossräumige Wohnungen in überschaubarer, familienfreundlicher Umgebung. Es erwartet
Sie ein hoher Ausbaustandard kombiniert mit energiesparenden Technologien wie Erdsonden-        Kaufpreis:
heizung, Solaranlage, kontrollierte Wohnungslüftung, MINERGIE-zertifiziert.                     ab CHF 1‘155‘000.-
Die letzten drei zum Verkauf stehenden 5.5 Zimmer-Maisonette-Wohnung zeichnen sich durch
die grosszügige Grundrissgestaltung auf zwei Geschossen aus. Auf über 178 m2 erhalten Sie
alles, was ein EFH mitbringen würde: grosser Umschwung mit Wintergarten, zwei Kellerräume,      Markus Mettler
                                                                                                Baumanagement
Tiefgarage. Die vollständig Richtung Süden ausgerichteten Wohnungen sind auf jedem Geschoss
                                                                                                Im grünen Winkel 4
mit Lift erschlossen. Zudem verfügt die Überbauung über einen 130 m2 grossen Wellnessbereich    8863 Buttikon SZ
mit Hallenbad, Dampfbad und eigenem Fitnessbereich.
Der Bezug erfolgt im Juli 2013. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Ihre individuellen Wünsche
in das Projekt einfliessen zu lassen. Wir gehen gerne auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse ein.     Tel. 079 241 57 51
Gönnen Sie sich, was andere suchen.                                   www.arcus-spavillage.ch   mettler@bmgt.ch
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  • 1. homes 4/2012 // CHF 6.– / Euro 5.– www.bilanzhomes.ch Das Schweizer Immobilienmagazin EXKLUS IV 55 Seiten Immobilie n Angebote - Stadtoase Die private Welt des holländischen Designers Paul Linse FLUCHTPUNKT ARDEZ Das Engadinerhaus – frisch interpretiert von Duri Vital SCHLAFZIMMERBLICK Neue Möbel und Accessoires rund ums Bett WOHNTRÄUME Pfister-Chef Meinrad Fleischmann will Schweizern mehr Mut machen
  • 2. v Grand Repos developed by Vitra in Switzerland, designed by Antonio Citterio www.vitra.com/grandrepos Erhältlich bei ausgewählten Vitra Fachhandelspartnern: Allschwil Rolf Fischer AG Baar Teo Jakob Basel Möbel Rösch AG Belp Probst + Eggimann AG Bern Anliker die Möbelmacher Boudry Meubles Rossetti SA Fribourg forme+confort Genève Structure 17 Kriens Möbel Amrein AG Küssnacht am Rigi Schwarz Wohnen AG Langenthal Bader AG Büro Design Locarno Knecht Arredamenti Lugano Dick & Figli SA Mendrisio Arredamenti Bernasconi SA Muttenz Hersberger AG Nidau Brechbühl Interieur AG Pontresina Rezzoli Designer Furniture Rapperswil Ambiente Einrichtungskonzepte AG Schaffhausen Betz Wohn- und Bürodesign AG Sion L’intemporel SA Solothurn Teo Jakob St. Gallen Domus Leuchten und Möbel AG Sursee ivoFrey AG Vétroz Anthamatten Meubles SA Wil Brenner & Co. Inneneinrichtungen Winterthur Kaspar Diener Inneneinrichtungen GmbH Zofingen Ueli Frauchiger Design AG Zug Bruno Wickart AG Zürich bord gmbh design furniture, Teo Jakob, wohnbedarf wb ag
  • 3. inhalt BILANZ Homes Axel Springer Schweiz AG Förrlibuckstrasse 70 CH­8021 Zürich Tel. +41 (0)43 444 55 20 Tel. Abo: +41 (0)43 444 55 22 Fax +41 (0)43 444 55 15 E­Mail: homes@bilanz.ch Internet: www.bilanzhomes.ch Auflage: 55 000 Exemplare Chefredaktor: Dirk Schütz Stellvertretender Chefredaktor: Stefan Barmettler Redaktion: Corinne Amacher, Mário de Castro, Christine Marie Halter­Oppelt, Iris Kuhn­Spogat Produktion: Christian Wapp, Patrick Imper Art Direction: Wernie Baumeler, Catharina Clajus Bildredaktion: Lucie Clement, Susanne Borer Korrektorat: Thomas Basler, Cornelia Lautenschütz, Andreas Ritter Verlag: Thomas Garms (Leitung, 5540), Maike Juchler (stv. Leitung, 5557) Anzeigenverkauf: Oliver Haab (Leitung, 5869), oliver.haab@axelspringer.ch Reservationen: Jda Hess (5518), Désirée Michel (5514) anzeigenid@bilanz.ch Lesermarkt: Patrizia Serra (Leitung, 5890), Sabine Carrieu (Product Manager, 5914) Anzeigenverkauf Westschweiz: Axel Springer Suisse SA 28 Rue de Lyon 109, CH­1203 Genf Tel. +41 (0)22 949 06 60 Fax +41 (0)22 949 06 64 contact@axelspringer.ch Servais Micolot Anzeigenverkauf International: IMV Internationale Medien Vermarktung GmbH 10 24 Hauptstrasse 29 D­82319 Starnberg Tel. +49 8151 550 8959 Fax +49 8151 550 9180 w.jaeger@imv­media.com Wie ein 400 Jahre altes Engadinerhaus in ein stilvolles Wolfgang Jäger Einzelverkaufspreis: Heim verwandelt wurde (Seite 10). Warum in Fr. 6.– inkl. MWSt Erscheint: 4­mal im Jahr Schlafzimmern wieder Opulenz gefragt ist (Seite 24). Druck und Versand: Swissprinters Zofingen AG, Was Pfister-Chef Meinrad Fleischmann über www.swissprinters.ch das Einrichtungsverhalten der Schweizer denkt (Seite 28). Herausgeberin: Axel Springer Schweiz AG, Zürich. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen im Sinne von Art. 322 StGB: Verlag Sport Wochenzeitung AG, Tourmedia AG. 4 // News_Boxspring-Betten wie in Hotelzim- 24 // Style_Alles, was der Mensch zwischen mern; Création Baumann mit neuer Kollektion; Tag und Traum braucht: Möbel und Accessoires Fotos: Peter Guntli / Zapaimages, Martina Meier, PR Interview mit Rhombus-Chef Heiner Plüer; für ein wohliges Schlafzimmer. Goldmedaille für Architekt Peter Zumthor. 28 // Pfister_Seit 130 Jahren trifft das Möbel- 10 // Engadinerhaus_Der Architekt Duri Vital haus den Geschmack von Herrn und Frau ist Spezialist für Umbauten von Engadiner- Schweizer. Warum ihnen Chef Meinrad Fleisch- häusern: Einblick in eines seiner Prachtstücke mann beim Einrichten mehr Mut machen will. in Ardez GR. 34 // Immobilienangebote_BILANZ Homes 18 // Stadtwohnung_In Amsterdam hat der präsentiert auf 55 Seiten Wohnungen und Häuser Designer Paul Linse ein eigenes Apartment zum Mieten oder Kaufen. Titelbild Amsterdamer Stadtwohnung von Designer Paul Linse (Seite 18). ausgestattet – mit einem Mix aus edlen Foto: Teo Klijgsman / Living Inside Materialien, Möbeln und Sammlerstücken. 4 // 2012 // BILANZ homes 3
  • 4. news Schlafen wie im Luxushotel Ein Zusammenhang zwischen Konjunkturlage und Matratzendicke konnte wissenschaftlich noch nicht erwiesen werden. Tatsache ist aber, dass sich dicke Matratzen und opulente Betten in der aktuellen Wirtschaftskrise steigender Beliebtheit erfreuen. Früher hiessen sie Federkernmatratzen, heute spricht man neudeutsch von Boxspring­Schlafsystemen. Taschenfedern bieten die aufwendigste, punktelastische Federung des Körpers, da jede Feder einzeln in ein Stoffsäckchen eingenäht und mit den anderen Federn verbunden wird. Für den Komfort sorgen Polsterauflagen in hochwertigen Materialien. In Luxushotels der Welt gehören die mehrlagigen Boxspring- Betten zum Standard, nun halten sie auch in den privaten Schlafzimmern Einzug, wie das Einrichtungshaus Pfister bestätigt. Der traditionsreiche britische Hersteller Vi­Spring bezieht seinen Namen aus der römischen Zahl VI, der optimalen Zahl der Windungen in den Federn. Der Schweizer Matratzenhersteller Bico hat mit Bico Royal Manhattan eine hochwertige Schlafserie mit Boxspring­Betten lanciert. Siehe Rubrik Style ab Seite 24. Im Bild: Boxspring­Bett Manhattan von Bico. Fotos: PR (7), Roland Bauer (1), Frédéric Ducout / teNeues (1) Gisela Rich: Blick auf Chalets Die Ex­Frau von Rohstoffhändler Marc Rich, Gisela Rich (Bild), kennt die nobelsten Chalets der Bergwelt von Festivitäten und Besu­ chen her. Nun hat sie die exklusive Welt aus Holz, Stein und Glas in einem farbenprächtigen Buch zusammengefasst. Der Farbband «Living in Style – Mountain Chalets» zeigt Refugien exklusiven Wohnens im Grünen, Fensterfronten mit Blick auf imposante Bergpanoramen und präsentiert Kunst, Design sowie Natur. Der Untertitel ist Programm: «Die schönsten Bergresidenzen zwi­ schen Aspen und St.Moritz». TeNeues Verlag, Fr. 66.90. 4 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 5. «Die Nachfrage nach teuren Immobilien ist rückläufig» Heiner Plüer*, Rhombus Sie haben eine aufwendige Corporate Identity eingeführt, die japanisch wirkt. Weshalb? Wir suchten nach einem unverwech­ selbaren Erscheinungsbild mit Wer­ tigkeit – wir beschäftigen uns ja auch Neuer Post-Sitz mit hochwertigen Produkten. Die Heiner Der Grundstein für den neuen Hauptsitz Werbeagentur Pius Walker hatte die Plüer ist der Schweizerischen Post ist gelegt. Das Idee, die Firmenbroschüre wie ein Leiter der Grossprojekt im aufstrebenden Berner Moleskin­Heft zu gestalten. Die Rhombus Stadtteil WankdorfCity wird unter der gediegene, aussergewöhnliche Grafik Partner Ägide von Swiss Prime Site als Investor und ist sehr gelungen. Immo- Losinger Marazzi als Totalunternehmer bilien AG. realisiert. Der künftige Hauptsitz der Post Neu sind Sie auch mit einer Filiale wird nach seiner Fertigstellung im beim Paradeplatz Zürich präsent. baren Einzugsgebiet ist anhaltend November 2014 acht Geschosse, eine Miet­ Ein Marketing-Gag? hoch. Entsprechend gut lässt sich eine fläche von 33 700 Quadratmetern und rund Keineswegs. Als im Ballungsraum Wohnung oder ein Haus auch ver­ 1800 Arbeitsplätze aufweisen. Er kostet Zürich etablierter Immobiliendienst­ kaufen. Ein weiteres förderliches 144 Millionen Franken. leister wollten wir ins Herz unseres Kriterium ist eine gute Erreichbarkeit Wirkungsbereichs und näher zu mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die unseren Kunden rücken. Natürlich Dauer des Verkaufsprozesses ist sehr geht es auch um die Wahrnehmung stark von der Lagequalität abhängig. unserer Unternehmung. Bei Anlageobjekten hingegen hat sich der Verkaufsprozess infolge der stark Wie spüren Sie die Abschwächung erhöhten Nachfrage eher verkürzt. im hochpreisigen Immomarkt? Die Nachfrage ist in der Tat rückläu­ Rhombus hat eine gewisse Nähe fig, die Kundschaft ist preis­ und qua­ zur Bindella-Gastrogruppe. litätsbewusster und nicht mehr bereit, Gibt es Synergien? Kompromisse einzugehen. Das Ange­ Rudi Bindella war lange Zeit VR­ bot muss den Vorstellungen zu 100 Präsident von Rhombus und hat Prozent entsprechen. Liebhaber­ deren Aufbau stark mitgeprägt. Heute objekte mit nachvollziehbarem Preis­ unterstützt Christa Bindella unsere Textile Natur- zuschlag werden durch die Banken nach wie vor finanziert, jedoch mit Aktivitäten als VR­Mitglied und Mit­ inhaberin. Da sie in der Bindella­ schauspiele einem höheren Eigenmittelanteil als in den letzten Jahren. Gastrogruppe für die Qualitätssiche­ rung zuständig ist und wir auch Création Baumann liess sich Liegenschaften mit Bindella­Betrie­ für die Terranova­Kollektion War es schon einfacher, eine ben bewirtschaften, ist das Synergie­ von der Natur inspirieren. Elf Immobilie zu verkaufen? potenzial gegeben. Im Übrigen arbei­ Dessins interpretieren das Unbedingt. Im günstigeren bis mitt­ ten wir an der Hönggerstrasse in Thema der unberührten leren Preissegment ist die Nachfrage Zürich unter dem gleichen Dach. Landschaft. Auf den Vorhang­ zwar nach wie vor gut, doch ist hier und Bezugsstoffen finden sich die Einschränkung für den Vorbezug Wer sind die Partner bei Rhombus? Stickereien, die an die Ringe von Vorsorgekapital spürbar. Selbst­ Christa Bindella, Daniel Plüer und eines Tropfens erinnern, der verständlich ist der Verkaufserfolg ich. Die regional tätige Rhombus auf die Wasseroberfläche auf­ immer sehr lageabhängig. Die Nach­ Partner Wollerau AG gründeten wir schlägt. Unregelmässige frage nach Wohneigentum in der gemeinsam mit Ulrich Leemann. Punkte gemahnen an Kieselsteine in einem Stadt Zürich und ihrem unmittel­ Er ist dort zu 50 Prozent beteiligt. Flussbett. Kristalline Muster in Orange wecken Assoziationen mit einem Korallenriff. Die neue Kollektion ist im Showroom von * Heiner Plüer (67) ist seit Gründung 1999 operativer Leiter von Rhombus Partner Immobilien AG in Zürich. Sein Bruder Daniel Plüer (63) amtet als VR-Präsident, Création Baumann in Langenthal zu sehen. weitere Partnerin ist Christa Bindella. 4 // 2012 // BILANZ homes 5
  • 6. Geben Sie Betrügern keine Chance Betrüger gibt es überall. Auch im Internet auf Dienstleistungsplatt- formen wie ImmoScout24. Ihr Ziel ist es immer, auf Kosten anderer Geld zu machen. Sie publizieren beispielsweise gefälschte Inserate, bei denen der Miet- oder Kaufpreis viel zu tief angesetzt ist. Meldet sich ein Interessent, bestehen sie auf eine Vorauszahlung. Dies sollte man nie tun, denn einmal gezahlt, Britische Ehren verschwinden die Betrüger mit dem Der Schweizer Architekt Peter Zumthor (Bild) erhält Geld auf Nimmerwiedersehen. einen der renommiertesten Architekturpreise der Welt: die britische Royal Gold Medal des Royal Institute of Bei ImmoScout24 setzen wir alles British Architects. Mit der Auszeichnung werden Per­ daran, diesen Betrügern keine Chance sonen geehrt, deren Lebenswerk einen wesentlichen zu geben. Regelmässig informieren Beitrag zur internationalen Architektur darstellt. Zu den wir unsere User über die Gefahren früheren Preisträgern gehören Herzog & de Meuron, Jean Nouvel und Le Corbusier. Der 69­jährige Zumthor von Vorauszahlungen. Und jedes neue brachte es durch Bauwerke wie die Therme Vals (Bild Inserat wird von Spezialisten per- oben), das Kunsthaus Bregenz oder den Pavillon der sönlich auf seine Echtheit geprüft – Serpentine Gallery in London zu Ruhm und Ehren. auch am Wochenende. Schliesslich sind wir ein Online-Unternehmen und Inserate können bei uns jeder- zeit aufgegeben werden. Aber weil die Betrüger immer wie- BFW leicht unter Vorjahr der neue Tricks erfinden, erkennen Die Immobiliengesellschaft BFW Liegenschaften (im Bild: auch unsere Profis nicht immer alle Überbauung in Romanshorn) aus Frauenfeld TG bleibt mit Fotos: Gaëtan Bally / Keystone (1), Hufton + Crow / Keystone (1), Hendrik Mzyk (1) zweifelhaften Inserate sofort. Des- einer Eigenkapitalquote von 45,7 Prozent solid finanziert. halb sind wir natürlich auch sehr Ebit und Gewinn sind aber im ersten Halbjahr 2012 etwas froh über entsprechende Hinweise zurückgegangen. Das Ebit ging um 3,8 auf 8,1 Millionen seitens unserer User. An dieser Franken zurück. Der Gewinn sank von 6,5 auf 4,4 Millio­ Stelle ein grosses Danke an alle, die nen. Der Rückgang erklärt sich gemäss BFW durch tiefere mithelfen Internet-Betrügern keine Erträge aus dem Verkauf und durch Neubewertungen. Chance zu geben. Ihr Stefan Schärer Director ImmoScout24
  • 7. homes Das Schweizer Immobilienmagazin Foto: Vangelis Paterakis / Zapa Images 196 000 Leserinnen und Leser in der Deutschschweiz. HOMES erscheint 4-mal in 2013: 22. Februar, 3. Mai, 6. September und 1. November.
  • 8. * *U lebt wie Sie
  • 10. interiors // engadinerhaus 10 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 11. rubrik // thema HEREINSPAZIERT. Alles Erhaltenswerte belassen, neue Elemente einsetzen: das Motto des Architekten Duri Vital auch im Sulèr, der heutigen Eingangshalle, wo früher die Durchfahrt zur Scheune war. Die neuen Tannenbretter über dem ursprünglichen Holzboden geben Halt. Neue Seele Der Architekt Duri Vital hat einem 400 Jahre alten Engadinerhaus in Ardez neues Leben eingehaucht – für höchste Ansprüche. Selbst die Hausgeister fühlen sich nach dem Umbau wieder wohl. CHRISTINE MARIE HALTER-OPPELT, TEXT // RETO GUNTLI / ZAPAIMAGES, FOTOS 4 // 2012 // BILANZ homes 11
  • 12. interiors // engadinerhaus 12 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 13. GLANZSTÜCK. Die ungewöhnliche Materialauswahl zieht sich durchs ganze Haus. Im zweiten Stock wurde der Boden mit einem weissen Epoxidharz beschichtet. Die Lampe über dem Pult (l.) ist von Moooi, die Tischlampe (r.) von Ingo Maurer. 4 // 2012 // BILANZ homes 13
  • 14. rubrik // thema KUSCHELECKE. Im Wohnraum der zweiten Etage setzen Designklassiker Akzente: Sofa von B&B Italia, Couchtisch RW300 Mobile Line von Müller Möbel, Corbusier-Sessel LC2. DURCHSICHT. In der 12 Meter hohen Scheune fand auch eine Bar Platz – hinter der grauen Wand, welche die Garderobe versteckt. Die Deckenlampe stammt vom dänischen Designer Poul Henningsen für Louis Poulsen. 14 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 15. interiors // engadinerhaus M anchmal knackt es im Haus. Dann schmunzeln die Eigentümer – möglicherweise sitzen sie gerade beim Nachmittagstee in der Stüva – und sprechen von ihrem «guten Geist», der sich regel­ mässig melde. Fast genau ein Jahr ist es her, seit das Ehepaar das grosse Haus von 1624 im Dorfkern von Ardez bezogen hat. Nur gut einen Monat Zeit gaben sie sich nach dem Kauf zum Ein­ richten. «Wir wollten kein Provisorium. Alles sollte so schnell wie möglich fertig sein, damit das Gefühl eines Zuhauses ein­ kehrt», sagt der Hausherr. Zwar waren noch einige kleine Repa­ raturen und Anpassungen nötig – der Epoxidharzboden im zweiten Stock wurde erneuert, das Geländer in der Scheune mit Glasscheiben kindersicher gemacht und ein undichtes Holz­ waschbecken im Bad durch einen Steintrog ersetzt –, doch das war dann auch schon alles. Die eigentliche Renovation des alten Engadinerhauses liegt bereits sechs Jahre zurück. Die Vorbesitzerin war das Wagnis eingegangen, ein zum damaligen Zeitpunkt 60 Jahre lang unbewohntes und als Lager genutztes Haus wieder in einen be­ wohnbaren und den heutigen modernen Ansprüchen genügenden Zustand zu versetzen. Wie gut ihr das gelang, sieht und spürt jeder, der durch die Tür hereintritt: Alles Erhaltenswerte wurde belas­ sen, neue Elemente wurden nur da eingesetzt, wo sie helfen, die Struktur des Hauses besser nutzbar zu machen, oder wo sie Histo­ risches ergänzen, ohne es zu zerstören. So blieben beispielsweise die beinahe 400 Jahre alten Holzbohlen im Sulèr liegen, auch wenn sich zwischen ihnen teilweise fingerdicke Lücken auftun, durch die man ins Kellergeschoss blicken kann. Zur Stabilität und auch als gestaltendes Element legte man eine Bahn aus Tannenbrettern darüber, welche die Länge des Raums betont, der in früheren Zeiten traditionell als Zufahrt zur Scheune, als Hühnerstall oder auch als Abstell­ und Arbeitsraum genutzt wurde. Parallel dazu wurde ein Regal aus rohem Stahl in die Wand eingelassen. Kontraste. Die Idee für den Umbau und die ungewöhnliche Materialwahl stammt vom Engadiner Architekten Duri Vital. Er hat sich auf die Wiederherstellung alter Engadinerhäuser AUSBLICK. Aus der Scheunen- spezialisiert und schon vielen verlassenen Gemäuern ihre Seele fassade wurden Fensterausschnitte zurückgegeben. Eines seiner Markenzeichen kam auch beim gesägt. Am Holztisch, gefertigt Aufgang vom Eingangsbereich in die erste Etage zum Einsatz: von Clà Riatsch, stehen Stühle von Die ausgetretenen Stufen wurden gegen ein zur Treppe ge­ Arne Jacobsen. formtes Eisenband ausgetauscht. Oben ist der alte Boden mit Beton ausgegossen, die Holzbalken ergeben darin nun ein EINBLICK. Die Sgraffito-Fassade schönes Muster. des Hauses wurde in den siebziger Vom Vorraum, in dem ein antiker Bauerntisch mit Stühlen Jahren bereits einmal restauriert. steht, gehen die Stube, die Küche und ein Bad mit einer hölzernen, Die kleinen Fenster geben die Innen- wie eine Skulptur anmutenden Badewanne ab. Das Badezimmer räume nicht preis. wurde neu konzipiert, denn solche Annehmlichkeiten konnten sich die Bauern bis weit ins 20.Jahrhundert hinein nicht leisten. In der Küche erinnert das russgeschwärzte Tonnengewölbe daran, dass hier früher über offenem Feuer gekocht und geräuchert 4 // 2012 // BILANZ homes 15
  • 16. KUSCHELECKE. Die BADEZAUBER. Prunkstück des Bads auf ehemalige Knecht- der ersten Etage ist eine Holzwanne, gefertigt kammer dient heute als vom Schreiner Clà Riatsch nach einem Entwurf Gästezimmer. des Ardezer Architekten Men Duri Arquint. ANZEIGE Bei Bose ist www.bose.ch dies NICHT NUR ein TV-Gerät. NEU! Bose VideoWave ll Entertainment System. ® ® Full-HD-Bilder. Home Cinema Sound. Ohne sichtbare Lautsprecher. Ein echtes Home Cinema Erlebnis lässt weder für Ihre Augen noch für Ihre Ohren Wünsche offen. Während HD-Flachbildfernseher zwar ein mehr als überzeugendes Bild bieten, lässt die Klangwiedergabe allzu oft zu wünschen übrig. Die einzige Möglichkeit, das Donnern eines Motorsport- Rennens hautnah zu erleben oder das verräterische Knacken eines Zweiges im neuesten Thriller nicht zu verpassen, ist die Installation eines separaten Home Cinema Sound Systems. Bis jetzt. Das Bose VideoWave ll Entertainment System – mit 46“ Zoll oder 55“ – Bildschirmdiagonale erhältlich – ist der einzige HD-Flachbildfernseher, in den ein komplettes ® ® Bose Home Cinema System integriert ist. Dank exklusiver Bose Technologien gibt es Klang selbst von dort wieder, wo keine Lautsprecher sind – und bietet so ® ® einzigartige Klangerlebnisse, die Sie bislang wahrscheinlich nicht für möglich gehalten hätten. Es ist kein TV-Gerät. Es ist eine komplette Home Entertainment- Lösung, die eine Auflösung von 1080p mit Bose Home Cinema Sound vereint. In einem beeindruckend unkomplizierten System. Bevor Sie sich für ein TV-Gerät entscheiden, sollten Sie unbedingt das Bose VideoWave ll System erleben. ® ®
  • 17. interiors // engadinerhaus wurde. Im Kontrast dazu tragen die Einbaumöbel weisse Fronten, und die Arbeitsplatte ist aus Edelstahl. Wer in der Stüva Platz nimmt, ist bis ins Herz des Hauses vor­ gedrungen. Für die Bauern war dieser Raum von zentraler Bedeu­ tung, denn hier stand oft der einzige Ofen. Um ihn herum kam die Familie zusammen, es wurde gegessen, getrunken, man ver­ richtete Handarbeiten und trocknete die Wäsche. An der Ausstat­ tung der Arvenholzeinbauten erkannte man den Wohlstand ihrer Besitzer. Über dem Ofen gab es eine kleine Luke, durch die sich die Familienmitglieder in den darüberliegenden Raum zwängten. «Unser Nachbar erzählte uns, dass er als Kind noch mit acht weiteren Personen in einer solchen Kammer geschlafen habe», wissen die Besitzer zu berichten. Heute erreicht man das zweite Geschoss über eine Treppe. Der alte Schlafraum und eine Knechtkammer dienen als Gästezimmer. Ihre Decken sind allerdings noch immer so niedrig, dass ein nor­ mal grosser Erwachsener kaum aufrecht stehen kann. Auch die noch niedrigeren Türstürze erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Nebenan wurde das eigentliche Schlafzimmer ausgebaut, in das ein kleines Duschbad integriert ist. Ansonsten blieb die oberste Etage bis zum Dachstock offen – der beste Platz für einen gemüt­ lichen Sitzplatz und einen grossen Arbeitstisch. Um dem Haus mit der Sgraffito­Fassade und seinen wegen der winterlichen Kälte sehr kleinen Fenstern mehr Tageslicht zu ge­ ben, machte der Architekt einen Kunstgriff: Er öffnete die hintere Hauswand zur Scheune hin mit mehreren Durchgängen und Fenstern und setzte elektrisch betriebene Glasschiebetüren und ­scheiben davor. In die geschlossene Holzfassade der alten Scheu­ ne wiederum machte er grosse Ausschnitte und nutzte das heraus­ gesägte Holz für Läden. Dank diesen Massnahmen dient der zwölf Meter hohe Holzbau nun bei schönem Wetter auf mehreren Etagen als Aussensitzplatz. Glückstreffer. Die Entscheidung für den Umbau in Ardez war für die in Zürich beheimateten Hausbesitzer Ergebnis einer einge­ henden Analyse ihrer Erwartungen an einen Zweitwohnsitz sowie einer lebenslangen Verbundenheit mit dem Engadin. Dass sie letztlich das Unterengadin wählten, hat auch mit einer schicksal­ haften Begegnung zu tun. «Wir standen an einem der Brunnen in Ardez, als uns ein alter Mann ansprach und sich anbot, uns ein wenig herumzuführen. Er hatte eine Plastiktüte in der Hand, und FEUERSTELLE. Wo einst am als wir ihn fragten, was darin sei, zeigte er uns reife Mirabellen, die offenen Feuer gekocht wurde, ist eine er, so beteuerte er, gerade gepflückt habe. Wir waren völlig über­ Hightech-Küche eingebaut. Als rascht ob einer solchen Ernte in den Bergen. Wir wurden jedoch Reminiszenz an die Vorfahren wurde darüber aufgeklärt, dass in Ardez sogar Artischocken wachsen», der jahrhundertealte Russ an der erzählt das Ehepaar. Küchendecke sorgsam konserviert. Ein paar Wochen später spülte ihnen der Zufall den Kontakt zur Verkäuferin ihrer heutigen Liegenschaft zu. Es vergingen BOXENSTOPP. In der Verlänge- eineinhalb Jahre, der Kauf, die Renovation und der Einzug waren rung des Sulèrs platzierten die längst getätigt. Da klopfte es eines Morgens kurz nach Neujahr Hausherren eine Pferdeleuchte 2012 an die Tür. Als man öffnete, stand da derselbe alte Mann und von Moooi. meinte, er sei in diesem Haus einmal Knecht gewesen und wolle mal schauen, wie es hier nun aussehe. So sass man schliesslich meh­ rere Stunden in der Stube zusammen, und das einst fast vergessene Haus hatte am Ende seine Geschichten zurückbekommen. 4 // 2012 // BILANZ homes 17
  • 18. interiors // stadtwohnung STIMMIG. Ensemble aus Design- klassikern in einer Ecke des Wohnraums: Vintage-Stuhl des holländischen Designers Martin Visser für Spectrum, ein Prototyp der Spun Lamp von Moooi mit einem Tisch der holländischen Marke Esqo, Tischskulptur Eames House Bird von Vitra. 18 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 19. TON IN TON. Der Jurastein- boden und der Wandverputz von Armourcoat verleihen der Wohnung Grandezza: Wohnraum mit Sofa Francesca von Casamilano, Couchtisch von Paola Navone, Stuhl von Minotti, Esstisch-Eigenkreation von Paul Linse, Vintage-Schrank aus Rosenholz (hinten). Heimspiel Der holländische Designer Paul Linse hat seine Wohnung mitten in Amsterdam mit erlesenem Geschmack ausgebaut – und einem Mix aus edlen Materialien und alten sowie neuen Designobjekten. MÁRIO DE CASTRO, TEXT // TEO KLIJGSMAN / LIVING INSIDE, FOTOS 4 // 2012 // BILANZ homes 19
  • 20. interiors // stadtwohnung WÄRMEND. Ums Cheminée drapierte Paul Linse Sessel von Patricia Urquiola (l.) und Martin Visser (r.) sowie eine Kaschmir- decke von Mrs.Me. KÜHN. Paul Linse (l.) liebt es, Reichhaltiges mit Bescheidenem und Üppiges mit Kargem zu kombinieren. Zum Esstisch aus poliertem Edelstahl, einer Eigen- kreation, stellte er unter anderem den Vintage-Sessel Verpan von Verner Panton. Hinten eine Vase von Guaxs. M eine Leidenschaft ist das Schaffen of Lighting Designers für seinen Umbau des Theaters De Har­ von Innenräumen, die dich wie monie in Leeuwarden. Kleider umhüllen», sagt der re­ Paul Linse hatte es ein 90 Quadratmeter grosses Penthouse mit nommierte holländische Desi­ drei Meter hohen Räumen ganz besonders angetan, zu dem eine gner Paul Linse. Er führt in Loggia und ein 50 Quadratmeter grosser Dachgarten mit einer Amsterdam das Studio Linse und spektakulären Aussicht über die Stadt gehören. «Das Cheminée wohnt im Herzen der Stadt. Für habe ich direkt in die Fassade eingebaut, was im Winter ausge­ den Umbau seines Penthouse im sprochen dramatisch wirkt. Ich liebe es, Altes mit Neuem, Reich­ Wohnkomplex Botania wählte er Frits van Dongen, einen hollän­ haltiges mit Bescheidenem, Üppiges mit Kargem zu kombinie­ dischen Architekten, der das Gebäude zwischen 2000 und 2002 ren.» Linse hat weitere Wohnungen in Paris und Berlin. «Was ich errichtete. Das ganze Haus ist ins Wasser gebaut, und mit seiner an allen Orten, an denen ich lebe, beibehalten möchte, ist dieser Backsteinfassade sowie den weissen und dunkelgrünen Fenster­ warme, zeitgenössische Touch.» Sein Pariser Pied­à­Terre im Ma­ rähmen gehört es schon fast zum traditionellen Stadtbild entlang rais­Quartier sei mondäner, während sein Apartment in Berlin in der Grachten. Van Dongen wurde mit mehreren Preisen ausge­ einem ausgefalleneren Vintage­Stil eingerichtet sei. «Ich passe zeichnet, so mit einem Design Award der International Association mich der Seele jeder Stadt an», erklärt Linse. Und so hat er für 20 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 21. rubrik // thema DURCHSCHAUBAR. Schlafzimmer mit Durchblick in den WC-/ Duschraum aus schwarzem Schiefer und Rauchglas. Das WC Vero ist von Villeroy & Boch, dieDusche und die Armaturen von Dorn- bracht. Der Stuhl von Gerrit Rietveld ist ein Vintage-Sammlerstück. 4 // 2012 // BILANZ homes 21
  • 22. interiors // stadtwohnung GEDÄMPFT. Vom Schlafzimmer aus schweift der Blick auf die Loggia und die Treppe zur Dachterrasse. SCHMAL. Den Kücheneinbau (ganz links) aus Corian hat Paul Linse selbst entworfen – mit einem Gasherd von Pitt Cooking und einer modularen Deckenbeleuchtung. SACHLICH. Einbauschränke geben dem Arbeitszimmer einen nüchternen Look. Den Vintage-Schreibtisch designte der Holländer Cees Braakman für Pastoe in den sechziger Jahren. seine Amsterdamer Wohnung am Wasser alle diese Lebensstile Möbeldesign tätig, obwohl unser Kerngeschäft eigentlich die miteinander kombiniert: «Ich beschloss, in mehreren kompakten Gestaltung grosser kommerzieller Räume ist.» Sein Studio ver­ Übersetzung: Rahel Schöni; Website von Paul Linse: www.studiolinse.com Räumen statt in einem einzigen grossen Raum zu leben, und liess suche, diese Räume menschlich zu gestalten und die Menschen mich dabei vom Lebensstil der Stadt inspirieren.» zusammenzubringen, ihnen ein Gefühl des Willkommenseins, der Linse wuchs in den Niederlanden auf dem Land auf und Sicherheit und des Wohlbefindens zu vermitteln. studierte an der Design Academy in Eindhoven, die er 1987 mit Auszeichnung abschloss. Sein Mentor war Ulf Moritz. Noch Inspiration. Beleg dieser Arbeit seien die Räume, die das Studio heute ist er von diesem angetan: «Er hat das Beste aus mir im Flughafen Amsterdam Schiphol (The Schengen Lounge) oder herausgeholt.» Die Wände seines exklusiven Apartments in in Bahnhöfen (für die holländischen Staatsbahnen) gestaltet habe. Amsterdam schmücken denn auch Marburg­Tapeten, die von Dazu kommen die Inneneinrichtungen mehrerer Restaurants von Moritz exklusiv für Linse entworfen wurden. Kopenhagen bis Kairo. Linses Büro arbeitet unter anderem für Nach seinem Studium war Linse während mehr als zehn Jah­ Crown Plaza Hotels, für Endemol, KLM oder die Amex Group. ren als Professor an der Design Academy tätig. Als er sich mit der Investoren mit Privatwohnungen sind hingegen kaum unter den Zeit der Aufträge fast nicht mehr erwehren konnte, gründete er Aufraggebern. Derlei Aufträge nehme man nur entgegen, wenn das Studio Linse, das er bis heute zusammen mit einem Team von die Chemie mit den Eigentümern und Investoren stimme. Getreu zehn Designern betreibt. «Im Moment sind wir stark im seinem Grundsatz: Alles soll sich gegenseitig inspirieren. 22 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 23. 13. bis 17. März 2013 Messe Zürich www.giardina.ch Bezaubernde Inspirationen für Ihre Gartenträume Presenting Sponsor Media Partner Fach Partner Official Champagne
  • 24. style // schlafen BLAUBLÜTER Das Bett Marquess Superb des britischen Bettenherstellers Vi-Spring verfügt über eine handgefertigte Taschenfederkern- Matratze mit Polsterungen aus Seide, Shetlandwolle und Baum- wolle. Masse 180×200 cm, ab 11600 Euro (ohne Kopfteil), www.vispring.ch Auf Wolke sieben Etwa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Grund genug, den Schlafraum mit ausgesuchten Objekten und Materialien wohlig zu gestalten. Nach der spartanischen Futon-Ära ist wieder Opulenz angesagt. CORINNE AMACHER UND IRIS KUHN-SPOGAT, TEXT VERDUNKLUNGS- STUMMER DIENER GEFAHR Er heisst Bent, ist schlicht Die bunten Schlafbrillen und funktional: Der kosten umgerechnet stumme Diener des deut- 60 Franken, schen Designers Tobias www.holisticsilk.com Bischoff ist aus Buche, lässt sich mit einem Griff zusammenklappen und versorgen. 149 Euro, www.vonwilmowsky.com 24 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 25. FEINARBEIT MUNTERMACHER Die Bettwäsche aus der Kollektion Luxury Wenn schon geweckt werden, dann mit Stil. Der Sonoro Cubo Nights von Christian Fischbacher ist aus DAB+ Bamboo bietet Weck-, Schlummer- und Einschlaffunktionen. 100 Prozent Seidenjacquard. Duvetbezug 590 Franken, im Fachhandel 160×210 Zentimeter. 990 Franken, im Fachhandel RÜCKHALT ALKOVENMÄRCHEN Das Nackenkissen von Das Bett Moheli Letto Legno Baldacchino von Orizzonti Italia Katrin Leuze ist aus ist die zeitgemässe Variante eines Himmelbetts. Leinen und Seide und Preis auf Anfrage, www.wohn-in.ch mit einer Straussen- federborte verbrämt. × 20 Masse 35×20 Zentimeter. 119 Euro, www.katrinleuze.de GEPÄCKTRÄGER Mit dem Kofferständer B Home landet kein Koffer mehr auf dem frisch gemachten Bett. 1122 Franken, www.artedona.ch LEICHTGEWICHT Die handgewebte Decke ist zu 100 Prozent aus Alpakawolle und wärmt, ohne schwer zu sein. Das Muster ist ein von der Weberei weiterentwickeltes Hahnentrittmuster. 623 Franken, www.manufactum.ch Fotos: PR (10), Manufactum (1) LICHTERMEER Die Teelichthalter aus Sterling- silber entfachen im Ensemble ein zauberhaftes Licht. 186 Franken, www.artedona.ch 4 // 2012 // BILANZ homes 25
  • 26. style // schlafen BETTGESELLE Der schlichte, massiv verarbeitete Nachttisch aus der Schlafmöbellinie Merano ist aus geöltem Wildeichenholz gefertigt. 215 Franken, Pfister ÜBUNGSUNTERLAGE Für die stilvolle Morgenmeditation: Die Yogamatten sind weich gefüttert und mit Lavendel gefüllt. Umgerechnet 210 Franken, www.holisticsilk.com MEDIENZENTRUM Das Bett Somnium des deutschen Designers Felix Schwake schafft Ordnung. Wecker, Kabel, Musikboxen, ein ausklappbarer Flachbildschirm – alles findet in den Auszügen Platz, Steckdosen sind integriert. Aus Zebrano-Echtholz- furnier, Masse 190×230 Zentimeter. 5036 Euro, www.rechteck.net WOHLFÜHLZONE Die deutsche Bettenmanufaktur Schramm nennt ihr neues Schlafsystem Grand Cru: Es soll höchsten Schlafkomfort bieten. Das Bett Raphael hat die Masse 200×200 Zentimeter. 29698 Franken, www.schrammbetten.ch 26 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 27. NACHTASYL Der italienische Sitzmöbelhersteller Flexform hat seine Kollektion Magnum um eine Reihe von Betten ergänzt. Preise auf Anfrage, www.interni-raumkonzept.ch LICHTZAUBER Das Shoji-Papier verwan- delt «kühle Elektrizität zurück ins ewige Licht der Sonne, damit ihre Wärme auch in der Nacht weiter unsere Räume füllen kann», kommentierte der Künstler Isamu Noguchi seine Lampe Akari 1AD für Vitra. 313 Franken, www.teojakob.ch DURCH DICK GERUCHSNOTE UND DÜNN Die Terrakotta-Kugeln Hart oder weich, dick verströmen Amberduft. Ein oder flach? Das Kopf- Hauch Orient für tausendund- kissen Gstaad von einen Traum. Christian Fischbacher Je nach Grösse 75 bis 580 Euro, lässt sich individuell www.artisanparfumeur.com füllen. Masse 65×100 Zentimeter. 250 Franken, Christian Fischbacher, Kappeler- gasse 11, Zürich. EINSCHLAFHILFE Alex Capus erzählt in «Léon und Louise» die Geschichte einer grossen Liebe gegen alle Konventionen. 15.90 Franken, im Buchhandel BLAUMANN Der nachtblaue Herrenpyjama des LEISETRETER US-Labels Polo So schön können warme Ralph Lauren Finken sein: Das Modell ist aus hochwertiger Greta des deutschen Jung- Baumwolle unternehmens Pampuschen Fotos: PR (11), Zalando (1) gefertigt. ist in elf Farbtönen 170 Franken, erhältlich. 62 Euro, SÜDSEETRAUM www.zalando.ch www.pampuschen.com Das Bett Pacific von Milano Bedding fällt durch sein dünnes und platzsparendes Kopfteil auf. Preis auf Anfrage, www.milanobedding.it 4 // 2012 // BILANZ homes 27
  • 28. interview // meinrad fleischmann «Wir wollen die Kunden mutiger machen» Als Chef der Pfister- BILANZ Homes: Herr Fleischmann, wie wohnen Sie? Meinrad Fleischmann: Ich wohne in einem neuen Haus aus Beton, Gruppe hat Meinrad Glas und Stahl, das ich von Grund auf mitgestalten konnte. Ich lege Wert Fleischmann Einblick in auf grosszügige Räume, deshalb gibt es ein grosses Wohn­Ess­Zimmer mit Wohnküche sowie einen Master­Bedroom mit Badezimmer und die hiesigen Wohnräume. Ankleide. Die Kinder verfügen über einen separaten Wohnbereich. Der 51-Jährige über Wie sieht die Einrichtung aus? Ich mag Gegensätze und habe deshalb die kühlen Materialien der seinen eigenen Wohnstil, Konstruktion mit Holz, Textilien und farbigen Accessoires kombiniert. das Einrichtungsverhalten Dieser Kontrast macht den Reiz des Hauses aus. Der Boden ist aus Eichenparkett. Vorhänge, Teppiche und Stoffbezüge sorgen für Wärme der Schweizer und und Wohnlichkeit und wirken schalldämpfend. das Zusammenspiel Gibt es ein Kernstück? Bild rechts: Meinrad Fleischmann wurde fotografiert mit dem Stapelhocker Steg aus der Designlinie Atelier Pfister Einen dreieinhalb Meter langen Tisch, an dem bis zu 16 Personen von Relaxsessel und Platz nehmen können. Eine wichtige Rolle spielt auch das Sofa mit Designerliege. einem ockerfarbigen Stoffbezug, auf das man sich richtig fläzen kann. Stammt alles von Pfister? CORINNE AMACHER, INTERVIEW Von Pfister und Mobitare, zu 100 Prozent. MARTINA MEIER, FOTOS Sie dürften mit Ihrem Wohnstil nicht zu den typischen Pfister-Kunden gehören. Inwieweit nehmen Sie als Konzernchef Einfluss auf das Sortiment? Es wäre gefährlich, wenn ich dem Sortiment meinen eigenen Geschmack aufdrücken würde. Wir sprechen ein breites Zielpublikum an und richten uns nicht nach der Ästhetik des Chefs. Die Auswahl wird von unseren Fachleuten im Einkauf getroffen. Ich mache meinen Einfluss in der generellen Sortimentsstrategie geltend, also bei der Themengewichtung und bei den Innovationen. Bei Pfister gibt es demnach vieles, was nicht dem Geschmack des Chefs entspricht? Klar gefällt mir nicht alles, was wir im Sortiment haben. Aber die Erträge lindern jeweils meinen ästhetischen Schmerz (lacht). Wenn ich am Ende des Tages auf den Umsatz schaue, freue ich mich über 28 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 29. Mann des Detailhandels Meinrad Fleischmann (51) ist seit 2007 CEO der Pfister­Gruppe, des mit einem Umsatz von 611 Millionen Franken und rund 2000 Mitarbeitenden grössten Möbelfachgeschäfts der Schweiz. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Universität St.Gallen machte Fleischmann während 20 Jahren im Detailhandel Karriere. Unter anderem war er Chef von Herren Globus, der Warenhauskette ABM und der Modegruppe Schild, wo er von 2003 bis 2006 auch Mitbesitzer war. Er ist Vater von zwei Kindern. 4 // 2012 // BILANZ homes 29
  • 30. interview // meinrad fleischmann alle Dinge, die verkauft wurden, auch wenn ich sie persönlich nicht anschaffen würde. Pfisters Verkaufsschlager Pfister ist mit 130 Jahren Geschichte ein urschweizerisches Unternehmen. Wie schwierig ist es, sämtliche hiesigen Wohn- bedürfnisse abzudecken? Es ist tatsächlich eine Gratwanderung: Einerseits wird von uns erwartet, mit einem breiten Sortiment möglichst viele Bedürfnisse abzudecken. Anderseits müssen wir auch ein Profil zeigen und dieses in der Kommunikation und in den Läden vermitteln kön­ 1. 2. nen. Meine Aufgabe ist es, die Ausrichtung mit den Einkaufs­ leitern und den Category­Managern zu prägen. Welche Schwerpunkte setzen Sie? Entscheidend ist für mich, dass Pfister Wohnlichkeit und Wärme ausstrahlt. Unser ganzer Auftritt von der Ladeneinrichtung über die Kataloge bis zur Werbung muss bewohnt und belebt wirken, und zwar unabhängig vom Einrichtungsstil. Ich will auf keinen Fall, dass wir hochgestylt und seelenlos erscheinen. Beim Wohnen 3. 4. geht es um Emotionen. 1. HOLZTISCH: Tische aus massivem Holz Über die Verkaufszahlen des Branchenführers sehen Sie mit Astzeichnungen. 2. CHINESISCHE wie kein Zweiter in die Wohnräume der Schweizerinnen KOMMODE: Asiatische Kleinmöbel in und Schweizer. Wie wird hierzulande gewohnt? starken Farben. 3. STOFFSOFA: Sofas mit Einen typischen Schweizer Wohnstil gibt es nicht. Aber über das textilen Bezügen in hellen Naturfarben. Kaufverhalten lässt sich einiges sagen. Es ist nicht mehr so, dass 4. SYSTEMSCHRANK: Schränke, die die Leute eine ganze Einrichtung auf einmal anschaffen, wie das individuell zusammengestellt werden können. bei der älteren Generation der Fall war. Grosse Möbelstücke wie Sofas oder Tische werden meistens einzeln gekauft. Der Beschaf­ fungsprozess dauert häufig mehrere Monate und läuft sehr ratio­ nal ab. Etwas bösartig könnte man sagen, die Schweizer wohnen in einem Sammelsurium von Einzelstücken, die ihnen ans Herz gewachsen sind und von denen jedes eine Geschichte erzählt. Daneben gibt es Spontankäufe von kleineren Gegenständen wie Kissen, Kerzen oder Decken, die häufig gewechselt werden und die man so nur in der eigenen Wohnung findet. Die Menschen betrachten die eigenen vier Wände als Rückzugsort und versu­ chen, diese mit vielen kleinen Dingen zu verschönern und zu personalisieren. Nicht das grosse Sofa macht die Wohnung zum Zuhause, sondern das besondere Kissen darauf. 130 Jahre Pfister: Schweizer Möbelgeschichte 1920er Jahre 1940er Jahre Nach dem Ersten Das Zuhause wird in Kriegszeiten wichtiger: Weltkrieg werden Der Wohnstil ist eine Mischung aus Eleganz Luxusgüter für die und Behäbigkeit. Vorhänge, Tapeten und breite Bevölkerung Teppiche kommen auf. Polstermöbel stehen in zugänglich. Der erste Gruppen zusammen, Schlafzimmer werden Pfister-Möbelkatalog 1930er Jahre als ganze Programme gekauft. wird gedruckt. Gestal- Das Familienleben spielt sich ter wie Le Corbusier am Küchentisch mit den platz- erschaffen schlichte, sparenden Tabourettli ab. An funktionale Möbel. Wochentagen wird in der Küche In Paris entsteht der gegessen, die Stube wird oft nur Art-déco-Stil. am Sonntag geöffnet. 30 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 31. Heisst das, dass das Mobiliar an Bedeutung verliert? Nein. Pfister hat zusammen mit dem Gottlieb Duttweiler Institute eine Studie zum Wohn­ und Einrichtungsverhalten der Schweizer erstellt. Daraus geht hervor, dass es grosse, «langsamere» Anschaf­ fungen wie etwa einen Tisch aus Massivholz gibt, die über meh­ rere Lebensphasen genutzt werden. Dabei wird grosser Wert auf Langlebigkeit und Qualität gelegt. Es gibt also einen starken Trend zu mehr Nachhaltigkeit beim Möbelkauf. Die grossen Möbel dienen als neutrale Kulisse, auf der kleinere, «schnellere» Gegenstände ihre Wirkung entfalten können. Diese Kleinteile werden häufig gewechselt, je nach Jahreszeit oder Stimmungslage. Auf diese fundamentale Veränderung stellen wir uns ein. Wie genau? Die Leute erwarten von uns eine breite Auswahl an Möbeln. Gleichzeitig wollen sie wissen, wie sich die Möbel mit Accessoires kombinieren lassen. Zu diesem Zweck haben wir die sogenannten Inspirationsinseln geschaffen, wo wir Anwendungsbeispiele und Kombinationsmöglichkeiten aufzeigen. Mit der Schaffung der Designlinie Atelier Pfister vor zwei Jahren haben Sie in ein elitäres Feld expandiert, das wenig mit dem traditionell bodenständigen Möbelhaus zu tun hat. Bei der Lancierung von Atelier Pfister ging es um die Moderni­ sierung der Marke Pfister. Wir wollten nicht in der ganzen Breite modernisieren, sondern strebten eine markante äusserliche Ver­ änderung an. Vor sieben Jahren änderten wir den Namen «Möbel Pfister» in «Pfister», weil wir viel mehr als Möbel anbieten. Dieser Wechsel brachte uns neue Kundschaft, aber die Wirkung liess irgendwann nach. Wir überlegten uns etwas Neues und beschlos­ sen, die Designorientierung zu verstärken. Es war ein Glücksfall, dass wir mit Alfredo Häberli einen renommierten Designer als Kurator gewinnen konnten. Wie hat sich die Linie entwickelt? Das Projekt erregte von Anfang an viel Aufmerksamkeit. Wir konnten unser Image auffrischen und neue, design­ und kunst­ Fotos: PR (10) interessierte Kunden gewinnen. Jetzt ist Atelier Pfister etabliert, der kommerzielle Erfolg stellt sich ein. Die Linie macht uns eigen­ ständig und unterscheidet uns von anderen Fachhändlern. 1950er Jahre 1970er Jahre Nach dem Krieg Die Einrichtung wird warm und wird alles Schwere wohnlich, die Farbe Orange gibt den Ton ersetzt durch leichte an. Im ganzen Haus werden Spann- und hochbeinige teppiche gelegt, die Wohnwand, oft Möbel. Die Farben- mit eingebauter Hausbar, ersetzt das sprache ist stark: Rot, Bücherregal. Gelb und Olivgrün 1960er Jahre werden kombiniert In den Sixties findet eine Wandlung von mit Schwarz und der bieder-bürgerlichen Einrichtung zum Weiss. Viele Klassiker unkonventionellen und poppigen Wohnstil entstehen im Mid- statt. Zum ersten Mal werden Antiquitäten century-Design. mit modernem Design gemischt.
  • 32. interview // meinrad fleischmann Im Laden steht dann die Designerliege für den können wir ein paar zehntausend Kunden von unserer preislichen Architekten neben dem Relaxsessel für den Rentner. Leistungsfähigkeit überzeugen. Wie passt das zusammen? Wir bieten bewusst ein breites Sortiment an, versuchen aber Das sind Lockvogelangebote. durchaus, beim konservativen Teil laufend ein bisschen abzu­ Ich mag das Wort nicht. Wir reden von Spontankaufanreizen. Sie bauen. Wir wollen auch die Möglichkeit nutzen, die Kunden über haben eine andere wichtige Funktion als die der tiefen Preise, unsere Beratung ein bisschen mutiger und moderner zu machen. nämlich die der Frequenzsteigerung. Wer im Kleinen bei uns immer etwas Neues zu einem günstigen Preis findet, denkt auch Sie haben viele Jahre in der schnelllebigen an uns, wenn er sich etwas Grosses anschaffen will. Modebranche gearbeitet. Wie lange schauen Sie zu, bis Sie ein Möbelstück aus dem Verkauf nehmen, Viele Schweizer kaufen ihre Möbel im Ausland, weil sie wenn es schlecht läuft? in Euros deutlich günstiger sind. Im Möbelgeschäft sind die Zyklen länger als in der Modebranche. Die Leute stellen heute Preisvergleiche an, bevor sie einkaufen, Man muss einer Neuheit ein halbes Jahr lang eine Chance geben. auch im umliegenden Ausland. Wir hatten letztes Jahr ein Schock­ Es braucht eine gewisse Zeit, bis sie angemessen präsentiert erlebnis mit dem Euro und konnten die Preise unmöglich so werden kann und der Wohnberater Kombinationsmöglichkeiten schnell anpassen, wie es erforderlich gewesen wäre. Dieses Jahr verinnerlicht hat. In unserem Geschäft besteht das Kunststück liegen unsere Preise sechs Prozent tiefer als im vergangenen Jahr. nicht in schnellen und häufigen Wechseln, sondern darin, eine Für das ganze Geschäftsjahr rechnen wir gleichwohl mit einer gewisse Kontinuität und Handschrift in die Kollektion zu bringen. Umsatzsteigerung von rund drei Prozent. Wir stellen also fest, dass die Kunden zurückkehren. Die Anzahl Kunden, die etwas «Ich will auf keinen Fall, kaufen, ist gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent gestiegen. dass wir hochgestylt Wo liegt für Sie die Schmerzgrenze beim Euro? und seelenlos erscheinen.» Wenn die Preise inklusive Mehrwertsteuer nicht mehr als zehn Prozent auseinanderliegen, kaufen die Kunden bei uns ein. Bei Lebensmitteln und Kleidern wachsen die Online-Umsätze Konsumenten haben sich durch Fachmärkte wie markant. Welche Rolle spielt das Online-Geschäft bei Möbeln? Ikea an tiefe Preise gewöhnt. Wie ausgeprägt ist das Es gibt immer mehr Leute, die sich online zu Hause informieren. Preisbewusstsein beim Möbelkauf? Wer nicht einen repräsentativen Teil des Sortiments im Internet Ikea hat das Preisbild nachhaltig verändert. Unsere schwierigste präsentiert, geht dabei schnell vergessen. Darum bieten wir in Aufgabe ist es, die Leute für uns zu gewinnen, wenn sie aus dem unserem Internetshop 12 000 Stücke an. Es ist das grösste Online­ Ikea­Alter herauswachsen, damit wir sie dann durch den Rest ihres Einrichtungsangebot der Schweiz. Lebens begleiten können. Diese Kunden dürfen wir nicht mit hohen Preisen abschrecken. Wird der Online-Handel langfristig die Filialen ersetzen? Nein, im Gegenteil. Reine Onlineshops wie Fashion for Home Was bieten Sie ihnen? oder Home24 haben begonnen, ein Ladennetz aufzubauen. Die Wir haben zwei neue Linien geschaffen. Die Basic­Linie richtet Kunden informieren sich zwar im Internet, aber sie brauchen das sich vorwiegend an Ersteinrichter, die für wenige tausend Franken haptische und optische Erlebnis und die Inspiration im Laden für eine ganze Einrichtung erwerben wollen. Mit der Linie «Schön den Kaufentscheid. Online­ und Offline­Kanal sollten parallel günstig» bieten wir zudem sehr preiswerte Mengenartikel an. laufen und einander ergänzen. Am Ende werden die Anbieter Wenn wir 200 000 Gläser für einen Franken pro Stück verkaufen, gewinnen, die beide Kanäle zu nutzen verstehen. 1980er Jahre 1990er Jahre 2000er Jahre Status und Karriere Nach dem Motto «Weniger ist mehr» hält Als Folge von Terror- werden wichtig, das ein reduzierter Wohnstil Einzug. Farben ängsten und wirtschaft- Zuhause wird zum und Formen fliessen ineinander, Stoff ersetzt licher Unsicherheit wird Showroom. Die Räume Leder, Holz gewinnt an Bedeutung. das Zuhause zum Rück- werden strenger einge- CD-Regale werden aufgestellt, Lieblings- zugsort. Die Einrich- richtet – mit viel sachen in Vitrinen versorgt. tung wird mit Accessoires Leder, Chrom und und Farben individuali- Glas. Spannteppiche siert. Die Trendpalette verschwinden zugunsten reicht von Landhausstil von glänzenden Böden. bis zum Bohemian Chic. Fotos: PR Weiss und Pastelltöne Wohnen wird so wichtig vermitteln Luxus. wie Mode. 32 BILANZ homes // 4 // 2012
  • 33. immobilien Immobilien- präsentationen Renommierte Immobilienfirmen zeigen ihre Top-Angebote. Schweiz Aargau: 3 Angebote Bern: 2 Angebote Glarus: 1 Angebot Graubünden: 3 Angebote Schaffhausen: 1 Angebot Schwyz: 5 Angebote Solothurn: 1 Angebot St. Gallen: 1 Angebot Thurgau: 1 Angebot Zug: 3 Angebote Zürich: 26 Angebote Deutschland 3 Angebote 4 // 2012 // BILANZ homes 33
  • 34. Schweiz Aargau REPRÄSENTATIVE VILLA IM VIKTORIANI- SCHEN LANDHAUSSTIL Ankommen und sich zuhause fühlen. Das luxuriöse Anwesen mit 2‘930 m² GrundstücksႢäche in Villnachern AG beႡndet sich an äusserst ruhiger und gut besonnter Lage am Dorfrand und grenzt ® ® an die Freihaltezone. Umgeben von einem parkähnlichen Garten verfügt das Landhaus über eine Kaufpreis: uneingeschränkte Privatsphäre. Schulen, Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten liegen nur we- CHF 2,18 Mio. nige Gehminuten entfernt. Die hochwertig ausgebaute Liegenschaft bietet Wohnkomfort auf zwei Etagen und 390 m² BWF. Stilvolle und weitläuႡge Wohnräume sowie ein beheizbarer Wintergarten strahlen eine besondere Ginesta Immobilien AG Atmosphäre aus. Edle und geschmackvolle Materialien wurden beim Ausbau gewählt und aufein- Oberwachtstrasse 2 ander abgestimmt. Die traumhafte Gartenanlage mit Schwimmteich, Teehaus und diversen Sitz- Postfach 1231 8700 Küsnacht plätzen lassen die Alltagshektik vergessen. Tel. 044/ 910 77 33 Fax 044/ 910 77 20 Grosszügige Nebenräume sowie eine Doppelgarage runden das einmalige Angebot ab. verkauf@ginesta.ch
  • 35. Schweiz Aargau Spinnerei iii: Einzigartige Lofts auf dem KunzAreal in Windisch bei Brugg. In der ehemaligen Spinnerei III in Windisch entstehen 50 einmalige Lofts mit grosszügigen Grundrissen (90–250 m2 Wohnfläche) und fast vier Meter hohen Räumen. Die Grosszügig- keit wird durch den Rückbau auf die ursprünglichen Strukturen des Gebäudes aus dem Jahre Kaufpreis: 1864 erreicht. Die Räume können in ihrem rohen Zustand übernommen und individuell ab CHF 360‘000.- gestaltet werden. Das heisst, es gibt keine vorgefertigten Grundrisse und keine Einbauten ab Stange. Sie setzen die Wände da, wo Sie möchten - wenn überhaupt! Welche Materialien Sie HIAG Immobilien für den Innenausbau verwenden, ist ebenfalls Ihre Entscheidung. Ihrer Kreativität sind kaum Frau Jacqueline Wechsler Grenzen gesetzt. Lintheschergasse 10 8001 Zürich Entdecken Sie den Industriecharme des KunzAreals am idyllischen Ufer der Reuss für sich. Wo dereinst Textilgeschichte geschrieben wurde, könnte Ihr neues Zuhause liegen. Tel. +41 44 404 10 33 (direkt) Tel. +41 44 404 10 30 Gerne empfangen wir Sie zu einem persönlichen Beratungsgespräch in unserem Showroom. Fax +41 44 404 10 31 Unter www.spinnerei-drei.ch finden Sie zudem alle Informationen zum Projekt. jacqueline.wechsler@hiag.com
  • 36. Schweiz Aargau Glänzende Aussichten : Wohnen auf der Sonnenseite - Goldwand Ennetbaden ® ® Nicht von ungefähr wird Ennetbaden auch als “Goldküste” der Region bezeichnet. Gleichsam Kaufpreis ab: eine Lücke schliessend, ist das exklusive Wohnprojekt “Goldwand” in diese aussergewöhlich CHF 1,665 Mio. schöne Hanglage, die hoch über der Limmat einen phantastischen Ausblick in die gesamte Umgebung freigibt, harmonisch eingebettet. Markstein AG Die grosszügig gestalteten Wohneinheiten mit 4.5 Zimmern und einer HauptnutzႢäche von Stadtturmstrasse 10 ca. 200m² sowie einer Terrassen-/WintergartenႢäche von ca. 31m² überzeugen durch die Postfach klare Aufteilung, so dass künftige Bewohner die lichtdurchႢuteten, attraktiv geschnittenen 5401 Baden Tel. 056 200 23 63 Räume ganz nach Wunsch auf ihre individuellen Bedürfnisse ausrichten können. Fax 056 221 62 72 beatrice.kaufmann@markstein.ch Überzeugen Sie sich selbst unter www.goldwand-ennetbaden.ch. www.markstein.ch
  • 37. Schweiz Bern Landparzelle mit Stadt-Villa und Privatwald: Wohn(t)raum mit freier Sicht auf See & Alpen! Ihr Traum: Leben und Wohnen auf einer Sonnenterrasse. Unverbaubare Seesicht. Freier Blick auf die Alpen. Dazu Swimmingpool, eigener Wald… und absolute Privatsphäre! Purer Luxus. Hier ist er möglich! Das grosszügige Grundstück liegt leicht erhöht, über der Kaufpreis: Auf Anfrage Stadt und ist doch nur wenige Gehminuten von der malerischen Altstadt und dem urbanen Leben im Zentrum der charmanten, zweisprachigen Stadt Biel entfernt. Der unverbaubare Blick auf den See und zu den markanten Gipfeln der Berner Alpen ist um- Archipex GmbH werfend. Der Zugang zur Liegenschaft führt über einen Privatweg. Die Villa - mit grossem Hauptstrasse 22a Potenzial zur Erfüllung individueller Wohnträume - liegt offen, geniesst viel Freiraum und ist CH - 2562 Port zugleich bestens vor unerwünschten Einblicken geschützt. Dieses Maximum an Privatsphäre und der Besitz des nur für Sie zugänglichen Waldstücks Philipp R. Gatschet +41 (0)32 331 22 70 sind zugleich ein seltenes Privileg und - an so zentraler Lage - eine absolute Exklusivität! phg@archipex.ch Mehr Details sowie Bilder zur einzigartigen Liegenschaft Ⴁnden Sie unter www.archipex.ch. www.archipex.ch
  • 38. Schweiz Bern ihre Zweitwohnung an der Lenk Auftanken inmitten der imposanten Bergwelt Im beliebten Feriendorf Lenk bauen wir das Chalet Oberlaubhorn, mit Ihrer neuen Ferien- wohnung. Das Chalet umfasst 8 Wohnungen; zu haben ist noch die Top-Dachwohnung mit Kaufpreis: Südwest-Ausrichtung. CHF 1‘050‘000.- Lassen Sie sich vom heimeligen Chalet-Charme erwärmen. Geniessen Sie im Sommer die einzigartige Landschaft an der Lenk. Gönnen Sie sich Ruhe und Erholung auf Wandertou- ren, beim Bergsteigen, Biken oder einfach beim gemütlichen Spazieren. Ziehen Sie sich im Winter in die Berge in Ihre Chalet-Wohnung zurück und tauchen Sie ein in die geheimnis- LEBAU Immobilien AG volle Ruhe der märchenhaft verschneiten Winterlandschaft. 3775 Lenk im Simmental Bestellen Sie noch heute unsere ausführliche Dokumentation und überzeugen Sie sich von c/o Paul Freiburghaus der Qualität dieses Angebots. Sichern Sie sich jetzt diese schöne Wohnung. Wir freuen uns Tel. +41 33 654 95 43 auf Ihre Kontaktaufnahme. lebau-ag@popnet.ch
  • 39. Schweiz Glarus AUSSERGEWÖHNLICHES ANWESEN ® ® Kaufpreis: Auf Anfrage Diese herrschaftliche Villa wurde 2007 im klassizistischen Baustil erstellt und besticht durch ihre exponierte Lage inmitten einer idyllischen Berglandschaft. Die zeitlos klassische Archi- Ginesta Immobilien AG tektur sowie die hochwertige Materialisierung unterstreichen die grosszügigen und repräsen- Oberwachtstrasse 2 tativen Räumlichkeiten auf über 600 m² WohnႢäche. Die Liegenschaft verfügt über beträcht- Postfach 1231 8700 Küsnacht liche Ausnutzungsreserven. Das gesamte Anwesen wurde so konzipiert, dass es sich Tel. 044/ 910 77 33 harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt und einen freien und weiten Blick in die Fax 044/ 910 77 20 Berglandschaft geniesst. verkauf@ginesta.ch
  • 40. Schweiz Graubünden Chalet in Latsch oberhalb Bergün mit unverbaubarer Panorama-Sicht in die Alpen 5 km oberhalb von Bergün liegt Latsch, ein malerisches Engadiner Bergdorf, wo die Zeit im besten Sinne des Wortes stehen geblieben ist: Hier gibt es nur Ruhe pur und eine traumhafte Rundsicht in die Bergwelt. Kaufpreis: Das Chalet liegt am Ende des Dorfes im Quartier God. Das Haus wurde 2001-2002 als Holz- CHF 990‘000.- Riegelbau mit massivem Fundament erstellt. Die Formensprache orientiert sich am zeitge- nössischen Chalet-Stil und verbindet somit traditionelle Materialien mit moderner Bauweise. FSP Fine Swiss Properties Soweit möglich wurden biologische Baumaterialien verwendet. Schlattstrasse 40 Das Haus liegt an einer kaum befahrenen Quartierstrasse, an die Landwirtschafts- und Frei- 8704 Herrliberg ZH haltezone angrenzend, talseitig, sodass man eine spektakuläre 180-Grad Aussicht in die En- gadiner Bergwelt hat. Der wenige Kilometer oberhalb von Bergün gelegene Bergsee Laj da Georg Spoerli Tel. 044-915 4600 Palpuogna gilt als der schönste Ort der Schweiz und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Dies ist ein exklusives Angebot von FSP Fine Swiss Properties. Details und weitere feine Liegen- office@fsp-properties.ch schaften finden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf den persönlichen Kontakt mit Ihnen! www.FineSwissProperties.ch
  • 41. Schweiz Graubünden HISTORISCHES ANWESEN AN SCHÖNER AUSSICHTSLAGE IN PONTRESINA Das Engadinerdorf Pontresina liegt sonnig und windgeschützt auf einer Höhe von 1‘805 Meter über Meer in einem Seitental des Oberengadins. Zweifelsohne gehört Pontresina zu den schönsten ® ® Bergdörfern im Oberengadin. Kaufpreis: CHF 5,59 Mio. Das Chalet liegt sehr ruhig in einer Sackgasse am Dorfrand. Die Hanglage und der grosszügige Umschwung von über 2‘000 m² mit schönem Baumbestand garantieren eine unverbaubare und eindrückliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt bis weit ins Rosegtal. Die traditionelle Liegenschaft von 1937 bietet auf 450 m² BruttowohnႢäche 8 ½ Zimmer und eine Ginesta Immobilien AG separate Einliegerwohnung. Die Wohnräume sind mit rustikalen Holzwänden und Kassettende- Oberwachtstrasse 2 cken ausgestattet und verleihen dem Chalet ein alpines Flair. Postfach 1231 8700 Küsnacht Tel. 044/ 910 77 33 Wer Ruhe, idyllische Aussichten, den Duft von Tannen und Kiefern liebt und gleichzeitig das High- Fax 044/ 910 77 20 life und Tourismusangebot in Pontresina schätzt, beႡndet sich hier genau richtig. verkauf@ginesta.ch
  • 42. Schweiz Graubünden theCRYSTAL: Lichtvolle Eigentumswohnun- gen in Davos Dorf - Baubeginn erfolgt! Die sonnige, zentrale, zentrums und naturnahe Lage des Mehrfamilien-Neubaus mit 10 Woh- Kaufpreise: nungen ist per Herbst 2013 bezugsbereit. In 5 Gehminuten sind Geschäfte, öffentlicher Ver- 4.5 ab CHF 975 000 kehr sowie die Talstation Parsenn erreichbar. Attika ab CHF 2.45 Mio Die Liegenschaft besticht mit ihrer extravaganten Architektur in der Form eines Rhombus. www.the-crystal.ch Eine MINERGIE®-ZertiႡzierung ist geplant. Die Wohn- und Schlafräume verfügen nach aussen hin über spannend schräge Fensterfronten, die keinerlei Einschränkung in Sachen Zeitraum Immobilien AG Einrichtung verursachen. Die grosszügigen Livingräume mit Cheminée, Esszone und offe- Hegnaustrasse 60 nem Küchenbereich führen jeweils direkt auf einen der beiden Balkone. 8602 Wangen Fon +41 43 255 88 88 Moderne Menschen, die gerne schlicht ästhetisch wohnen und bei der Innenausstattung Fax +41 43 255 88 89 noch mitreden wollen, werden sich hier gerne niederlassen. anfrage@zeitraum-ag.ch
  • 43. Schweiz Schaffhausen La dolce vita wie in der Toscana: Mediterrane Villa nur 30 Minuten nördlich von Zürich Nur 30 min. nördlich von Zürich bzw. 15 min. vom Flughafen Kloten entfernt liegt diese traumhafte Liegenschaft. Kaufpreis: Die im Jahr 2006 erbaute Villa liegt in einem sehr gepflegten Einfamilienhaus-Quartier in CHF 3‘100‘000.- Buchberg, leicht erhöht, sodass man an klaren Tagen über die angrenzende Freihaltezone hin eine schier unglaubliche Fernsicht nach Süden ins Alpenpanorama hat. Im heutigen Zustand bietet die Villa rund 300 m2 Wohnfläche mit 4 Schlafzimmern, grosszü- FSP Fine Swiss Properties giges Wohn/Esszimmer mit offener Wohnküche, 3 Nasszellen und luxuriöser Wellness-Zone. Schlattstrasse 40 Es existiert ein Vorprojekt, wonach die Wohnfläche um 2 bzw. 4 Zimmer je mit dazugehören- 8704 Herrliberg ZH der Nasszelle erweitert werden könnte (ca. 50 bzw. 100 m2 zusätzliche Wohnfläche). Ebenso Robert Ferfecki einfach realisierbar ist ein Swimming-Pool. Was will man Mehr? Tel. 044-915 4600 Dies ist ein exklusives Angebot von FSP Fine Swiss Properties. Details und weitere feine Liegen- office@fsp-properties.ch schaften finden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf den persönlichen Kontakt mit Ihnen! www.FineSwissProperties.ch
  • 44. Schweiz Schwyz Tuggen SZ: Villa mit 12,5 Zimmern als herrschaftlicher Wohnsitz Die Villa, prädestiniert als Sitz für Grossfamilien oder für Wohnen und Arbeiten, beႡndet sich an ruhiger, sonniger Lage mit Sicht auf das Alpenpanorama und die Linthebene. Der Dorfkern liegt in Gehdistanz, den Autobahnanschluss erreicht man in wenigen Fahrminuten. Kaufpreis auf Anfrage Das Haus von 1835 wurde 2003 durch einen Neubau mit Lift und einer Garage für drei Autos er- weitert (HauptnutzႢäche total ca. 312 m², GrundstücksႢäche 806 m²). Etzel Immobilien AG Der ansehnliche Altbau besticht durch originale Elemente wie das Gebälk im Dachgeschoss, Churerstrasse 23 Holztüren mit Schmiedeschlössern und Kassettendecken. Praxis- oder Geschäftskunden können 8808 PfäfႡkon SZ durch einen separaten Hauseingang empfangen werden. Historische und neue Bestandteile wie +41 44 787 80 00 die stilvollen Badezimmer ergänzen sich geschickt. info@etzel-immo.ch Der Neubau zeichnet sich aus durch Grosszügigkeit und auserlesene Materialien. Über dem aus- gedehnten Wohnraum des Neubaus öffnet sich eine Galerie und prägt das luxuriöse Raumgefühl. www.etzel-immo.ch
  • 45. Schweiz Schwyz Linthebene SZ: exklusives Wohnen mit Wintergarten und Wellnessbereich In ländlicher Umgebung mit sehr guter Verkehrsanbindung entstehen in Buttikon SZ 12 moder- ne, grossräumige Wohnungen in überschaubarer, familienfreundlicher Umgebung. Es erwartet Sie ein hoher Ausbaustandard kombiniert mit energiesparenden Technologien wie Erdsonden- Kaufpreis: heizung, Solaranlage, kontrollierte Wohnungslüftung, MINERGIE-zertifiziert. ab CHF 1‘155‘000.- Die letzten drei zum Verkauf stehenden 5.5 Zimmer-Maisonette-Wohnung zeichnen sich durch die grosszügige Grundrissgestaltung auf zwei Geschossen aus. Auf über 178 m2 erhalten Sie alles, was ein EFH mitbringen würde: grosser Umschwung mit Wintergarten, zwei Kellerräume, Markus Mettler Baumanagement Tiefgarage. Die vollständig Richtung Süden ausgerichteten Wohnungen sind auf jedem Geschoss Im grünen Winkel 4 mit Lift erschlossen. Zudem verfügt die Überbauung über einen 130 m2 grossen Wellnessbereich 8863 Buttikon SZ mit Hallenbad, Dampfbad und eigenem Fitnessbereich. Der Bezug erfolgt im Juli 2013. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Ihre individuellen Wünsche in das Projekt einfliessen zu lassen. Wir gehen gerne auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse ein. Tel. 079 241 57 51 Gönnen Sie sich, was andere suchen. www.arcus-spavillage.ch mettler@bmgt.ch