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Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Veränderung der Mediennutzung in Deutschland
52

24

20
5

8

13
4
3

Tägliche
Internetuser in
Mediennutzung in
Deutschland 1980 Deutschland 1997
und 2011 (Stunden) und 2011 (Mio.)

Mobilnutzung in
Deutschland 2010
und 2011 (Prozent)

Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten.

Facebookmitglieder
in Deutschland
2010 und 2012
(Mio.)

1
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Intensität der Mediennutzung nach Alter in Deutschland

9

14

114

146

22

43

225
300

125

147
100
34

14-19 Jahre
(Minuten)

14-29 Jahre
(Minuten)

Internet

Fernsehen

30-49 Jahre
(Minuten)

ab 50 Jahre
(Minuten)

Zeitung & Zeitschrift

Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten. Bemerkung: Es fehlen die Radio-, Video-, Tonträgerund Büchernutzung

2
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Social Media
2011 nutzten 46 % der männlichen und 44 % der weiblichen Internetnutzer
in Deutschland Social Media-Angebote.
Die beliebtesten Web 2.0-Dienste in Deutschland waren 2011:
1. Wikipedia (72 %)
2. Youtube (59 %)
3. private Netzwerke, wie Facebook (43 %)
4. Fotoverzeichnisse, wie Flickr (18 %)

Motivation und Gründe für den Anstieg Sozialer Medien:
1. Informationsmanagement
2. Beziehungsmanagement
3. Identitätsmanagement
Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten. Bemerkung: Es fehlen die Radio-, Video-, Tonträgerund Büchernutzung

3
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Altersstruktur der Facebook-Mitglieder in Deutschland
45-54 Jahre
9%
35-44 Jahre
15%

über 55
2%

unter 18 Jahre (in
Prozent)
18%

18-24 Jahre
29%
25-35 Jahre
27%

Durch das stärkere Wachstum in den Segmenten ab 35 Jahren wird sich der
Altersdurchschnitt der Facebook-Mitglieder in den nächsten Jahren erhöhen.
Quelle: Facebook Mediadaten, abgerufen am am 28. April 2011.

4
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Social Media verändert die
gesellschaftliche Öffentlichkeit, da
sie Nutzen und Vorteile für
Unternehmen wie für
Privatpersonen ermöglichen.

5
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
© Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013

Privatpersonen / Konsumenten
Die Meinung von Personen des eignen Freundeskreises und selbst von unbekannten
Privatpersonen verfügen über eine höhere Glaubwürdigkeit als die Werbeaussage eines
Unternehmens.
Zeitmangel und Überangebot der Medieninhalte führen dazu, dass die Konsumenten
mehr und mehr Social Media als neue und effizientere soziale Filtermaschine nutzen.
Möglichkeit des Beziehungsmanagements und des Identitätsmanagements
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media

Unternehmen
Veränderung des gesamten Wirtschaftssektors durch das Internet (Jeff Jarvis‘ GoogleRules) -> Wegfall der klass. Multiplikatoren, Verhandlungsmacht der Kunden steigen, das
Internet ist der neue Ort der Meinungsbildung (Medienwandel) .
Klassische Werbung wird zunehmen ineffizient. Social Media ist durch ihre Viralität
effektiver, da jedes Facebook-Mitglied rund 200 Freunde hat, die i.d.R. davon Kenntnis
erhalten, wenn das Mitglied einen Beitrag mit „mag ich“ bewertet oder einen Kommentar
postet.
Der Einfluss der Massenmedien auf die Kaufentscheidung ist begrenzt. Menschen
entscheiden innerhalb ihres Freundeskreises.
Social Media räumt dem Kunden eine Diskussionsmöglichkeit auf Augenhöhe ein.
Vertrauenssteigerung. Crowdsourcing. Marktforschung (Was will Zielgruppe?).
Neues und kostengüstiges Kommunikationstool, z.B. um Stellengesuche zu posten.
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media
Untersuchungen von Innovationsübernahmeprozessen in den 70er
Jahren belegen, dass Massenmedien am Besten über eine
Innovation informieren, die eigentliche Übernahmeentscheidung
erfolgt dann allerdings sozial.
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media

Vorgehen:
A. Machbarkeitsprüfung: Personal? – Zeit? – Etat?
B. Konzeptionierung der Kampagne: Ziele – Zielgruppen – Multiplikatoren - Kanäle.
C. Durchführung: Dauer mind. ein Jahr. Themen- und Redaktionsplan. Ausrichtung als
überinstitutioneller Informationskanal – „Nutzwert“. Proaktive Planung von Umgang
mit Krisen. Crossmediale Effekte nutzen (Hinweis auf Eintrittskarten, Website, E-Mails,
Verlinken und Posten in andere Foren, Fanseiten und Blogs). Verwenden von
Bildergalerien, Gewinnspielen.
D. Monitoring und Evaluation: Sind nach einem Jahr die Ziele erreicht worden? Ggf.
Modifikation, Fortführung, Einstellen.
Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ;o)
Andre Horch

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Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media

  • 1. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Veränderung der Mediennutzung in Deutschland 52 24 20 5 8 13 4 3 Tägliche Internetuser in Mediennutzung in Deutschland 1980 Deutschland 1997 und 2011 (Stunden) und 2011 (Mio.) Mobilnutzung in Deutschland 2010 und 2011 (Prozent) Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten. Facebookmitglieder in Deutschland 2010 und 2012 (Mio.) 1
  • 2. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Intensität der Mediennutzung nach Alter in Deutschland 9 14 114 146 22 43 225 300 125 147 100 34 14-19 Jahre (Minuten) 14-29 Jahre (Minuten) Internet Fernsehen 30-49 Jahre (Minuten) ab 50 Jahre (Minuten) Zeitung & Zeitschrift Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten. Bemerkung: Es fehlen die Radio-, Video-, Tonträgerund Büchernutzung 2
  • 3. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Social Media 2011 nutzten 46 % der männlichen und 44 % der weiblichen Internetnutzer in Deutschland Social Media-Angebote. Die beliebtesten Web 2.0-Dienste in Deutschland waren 2011: 1. Wikipedia (72 %) 2. Youtube (59 %) 3. private Netzwerke, wie Facebook (43 %) 4. Fotoverzeichnisse, wie Flickr (18 %) Motivation und Gründe für den Anstieg Sozialer Medien: 1. Informationsmanagement 2. Beziehungsmanagement 3. Identitätsmanagement Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie & Mediennutzungsdaten. Bemerkung: Es fehlen die Radio-, Video-, Tonträgerund Büchernutzung 3
  • 4. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Altersstruktur der Facebook-Mitglieder in Deutschland 45-54 Jahre 9% 35-44 Jahre 15% über 55 2% unter 18 Jahre (in Prozent) 18% 18-24 Jahre 29% 25-35 Jahre 27% Durch das stärkere Wachstum in den Segmenten ab 35 Jahren wird sich der Altersdurchschnitt der Facebook-Mitglieder in den nächsten Jahren erhöhen. Quelle: Facebook Mediadaten, abgerufen am am 28. April 2011. 4
  • 5. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Social Media verändert die gesellschaftliche Öffentlichkeit, da sie Nutzen und Vorteile für Unternehmen wie für Privatpersonen ermöglichen. 5
  • 6. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media © Andre Horch – 2012 – Vortrag Social Media in der Bürgerkommunikation. VHS Augburg 2.5.2013 Privatpersonen / Konsumenten Die Meinung von Personen des eignen Freundeskreises und selbst von unbekannten Privatpersonen verfügen über eine höhere Glaubwürdigkeit als die Werbeaussage eines Unternehmens. Zeitmangel und Überangebot der Medieninhalte führen dazu, dass die Konsumenten mehr und mehr Social Media als neue und effizientere soziale Filtermaschine nutzen. Möglichkeit des Beziehungsmanagements und des Identitätsmanagements
  • 7. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media Unternehmen Veränderung des gesamten Wirtschaftssektors durch das Internet (Jeff Jarvis‘ GoogleRules) -> Wegfall der klass. Multiplikatoren, Verhandlungsmacht der Kunden steigen, das Internet ist der neue Ort der Meinungsbildung (Medienwandel) . Klassische Werbung wird zunehmen ineffizient. Social Media ist durch ihre Viralität effektiver, da jedes Facebook-Mitglied rund 200 Freunde hat, die i.d.R. davon Kenntnis erhalten, wenn das Mitglied einen Beitrag mit „mag ich“ bewertet oder einen Kommentar postet. Der Einfluss der Massenmedien auf die Kaufentscheidung ist begrenzt. Menschen entscheiden innerhalb ihres Freundeskreises. Social Media räumt dem Kunden eine Diskussionsmöglichkeit auf Augenhöhe ein. Vertrauenssteigerung. Crowdsourcing. Marktforschung (Was will Zielgruppe?). Neues und kostengüstiges Kommunikationstool, z.B. um Stellengesuche zu posten.
  • 8. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media Untersuchungen von Innovationsübernahmeprozessen in den 70er Jahren belegen, dass Massenmedien am Besten über eine Innovation informieren, die eigentliche Übernahmeentscheidung erfolgt dann allerdings sozial.
  • 9. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media Vorgehen: A. Machbarkeitsprüfung: Personal? – Zeit? – Etat? B. Konzeptionierung der Kampagne: Ziele – Zielgruppen – Multiplikatoren - Kanäle. C. Durchführung: Dauer mind. ein Jahr. Themen- und Redaktionsplan. Ausrichtung als überinstitutioneller Informationskanal – „Nutzwert“. Proaktive Planung von Umgang mit Krisen. Crossmediale Effekte nutzen (Hinweis auf Eintrittskarten, Website, E-Mails, Verlinken und Posten in andere Foren, Fanseiten und Blogs). Verwenden von Bildergalerien, Gewinnspielen. D. Monitoring und Evaluation: Sind nach einem Jahr die Ziele erreicht worden? Ggf. Modifikation, Fortführung, Einstellen.
  • 10. Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit im Zeichen von Social Media Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ;o) Andre Horch