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Barrierefreie Internet-Recherche:
Zugänglichkeit für alle in der Ne(x)t
Generation?
Andreas Jeitler, Bakk.techn.
Barrierefei, was soll das sein?
• Accessibility
– Access = Zugriff auf etwas haben (Informationen)
• Barrierefreiheit
– Keine Barrieren beim Zugriff (auf Informationen)
– Eher Barrierearm
• DAS barrierefreie Angebot gibt es nicht.
Usability vs. Accessibility
• Usability: ISO-Norm 9241:
– Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte
Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext
genutzt werden kann, um bestimmte Ziele
effektiv, effizient und zufriedenstellend zu
erreichen
• Accessibility ist Usability für mehr Personen in
mehr Situationen
Usability bei Recherchetools
• Ziel: Literatur finden
– effektiv, effizient und zufriedenstellend
erreichbar?
– Gilt das auch für Menschen mit Behinderungen?
• An drei Beispielen erkunden:
– Verbundkatalog
– De Gruyter Suche
– Elektronische Zeitschriftenbibliothek
Blinde Menschen
• Braillezeile (Taktil)
– Immer nur eine Zeile
– Lesen Webseiten sequenziell
• Screen Reader (Audio)
• Keine Graphiken,
Animationen…
• Eingabe nur mit Tastatur
– Keine Maus
Personen mit Sehbeeinträchtigungen
• Kurzsichtigkeit
– Vergrößerung nötig
– Eingeschränkte Sicht (tunnelblick)
• Probleme mit Farben
– Farbblindheit (Rot/Grün)
– Hoher Kontrast nötig
• Hilfsmittel
– Vergrößerungsprogramme
– Screen Reader
– Verwenden Maus, aber auch viele
Tastenkärzel
Gehörlose Menschen
• Problem:
– Kommunizieren in Gebärdensprache
– Deutsch ist nicht die Muttersprache
– Gehörlose Menschen lesen nur schwer
• Lösungsansätze:
– Einfache Sprache
– Gebärdensprache-Videos
• Kommunikation als größtes Problem
Schwerhörige Menschen
• Im Web verhältnismäßig wenig Probleme
• Probleme bei Audio-gestützten Systemen
• Schlecht hören != leise hören
• Induktionsanlagen
Menschen mit Lernschwierigkeiten
• z.B. Dyslexie / Legastenie
• Texte in Leichter Sprache
• Gilt auch für Personen mit:
– Geringem Bildungsgrad
– Nicht Deutsch als
Muttersprache
Motorische Beeinträchtigungen
• RollstuhlfahrerInnen
• Ältere Menschen
– Hände nicht richtig bewegen etc.
• Anforderungen an SW
– Tastatureingabe
– Große Schaltflächen
– Spracheingabe
– Besondere Eingabegeräte
Und wer noch?
• Ganz „Normale“ Nutzer
– Mobile Devices
– Interaktives TV
– Mikrowelle mit Internetzugang
• Suchmaschinen
– Semantisches Web
Alternativtexte
• Alles was nicht Text ist, soll auch als Text
dargestellt werden, wenn sonst Inhalt
verloren geht.
– Bilder
– Diagramme
– Videos
– Audio
Text Struktur
• HTML bietet Strukturierungsmöglichkeiten
für den Inhalt
– Überschriften: h1 .. h3
– Listen: ul, ol, dl
– Tabellen
• Inhalt und Struktur in HTML
• Layout in CSS
Tabellen richtig verwenden
• Nicht für Layout verwenden
– Reihenfolge und Textfluss passen oft nicht
– Bsp: Formulare mit Labels in erster Zeile
• Tabellen-Header (th) einsetzen
– Und mit einzelnen Zellen verbinden
– Screen Reader lesen header zu jeder Zelle
Eine einfache Tabelle
• <table>
<tr>
<th>Vorname</th>
<th>Nachname</th>
</tr>
<tr>
<td>Andreas</td>
<td>Jeitler</td>
</tr>
<tr>
<td>Mark</td>
<td>Wassermann</td>
</tr> <tr>
<td>Ernst</td>
<td>Kocnik</td>
</tr>
</table>
Vorname Nachname
Andreas Jeitler
Mark Wassermann
Ernst Kocnik
Spalten mit Überschriften verbunden
• <table>
<tr>
<th scope=„col" >Vorname</th>
<th scope=„col" >Nachname</th>
</tr>
…
</table>
Vorname Nachname
Andreas Jeitler
Mark Wassermann
Ernst Kocnik
Spalten mit Überschriften verbunden
• <table>
<tr>
<th id=„a1“>Vorname</th>
<th id=„a2“>Nachname</th>
</tr>
<tr>
<td headings=„a1“>Andreas</th>
<td headings=„a2“>Jeitler</th>
</tr>
…
</table>
Vorname Nachname
Andreas Jeitler
Mark Wassermann
Ernst Kocnik
Formulare
• Für Recherche (Suche) sehr wichtig.
• Labels für Eingabefelder
• Label immer vor dem Feld
Sprachliche Besonderheiten
• Dokumentensprache definieren
– z.B. <html lang=„de“>
– Fremdwörter mit z.B. lang=„en“ anzeigen
– Screen Reader lesen sonst falsch
• Abkürzungen
– ABBR und ACRONYM
– Für Menschen mit Lernschwierigkeiten
Farben und Kontraste
• Verlass Dich nicht auf Farben allein!
– Den grünen Knopf drücken.
– Links auswählen nur durch Farbänderung
– Prüfung im reinen S/W Modus
• Kontrast von Vorder- und Hintergrundfarbe
– Sollte möglichst hoch sein.
– Kann durch Analyseprogramme geprüft werden.
Geräteunabhängigkeit
• Stellen Sie Webseiten zur Verfügung die nicht
nur über die Maus bedient werden können
– Tastatur
– Kopfstab / Mund-Maus
– Sprache
• Handy, PDA (nicht nur PC Bildschirm)
Navigation und Orientierung
• User sollten immer wissen, wo sie sich auf
einer Website befinden, und wo sie als
nächstes hingehen können.
• Links beschreiben ihr Ziel eindeutig
– „Mehr…“ Links
– Screen Reader listen alle Links einer Seite auf
• Skip over Navigation Links
• Sitemap
• Suchfunktion
Andreas Jeitler, Mark Wassermann
Verständlichkeit
• Verwendung einfacher Sprache
• Klare Formulierungen
• Kurze Sätze
• Text strukturieren (Absätze)
– Ein Gedanke pro Absatz
Zwei Fragen
Zugänglichkeit für alle in der
Ne(x)t Generation?
Betrifft uns das als
Bibliotheken?
Bundesverfassungsgesetz
Art. 7: „Niemand darf wegen seiner Behinderung
benachteiligt werden. Die Republik (Bund,
Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die
Gleichbehandlung von behinderten und
nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen
des täglichen Lebens zu gewährleisten.“
Art. 8: „Die Österreichische Gebärdensprache ist
als eigenständige Sprache anerkannt.“
E-Government-Gesetz
§ 1 Abs. 3 „Bei der Umsetzung ... ist Vorsorge
dafür zu treffen, dass behördliche
Internetauftritte, die Informationen anbieten
oder Verfahren elektronisch unterstützen,
spätestens bis 1. Jänner 2008 so gestaltet sind,
dass internationale Standards über die Web-
Zugänglichkeit auch hinsichtlich des
barrierefreien Zugangs für behinderte
Menschen eingehalten werden.“
Behindertengleichstellungsgesetz
§ 6 Abs. 5 „Barrierefrei sind bauliche und
sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische
Gebrauchsgegenstände, Systeme der
Informationsverarbeitung sowie andere
gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für
Menschen mit Behinderungen in der
allgemein üblichen Weise, ohne besondere
Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde
Hilfe zugänglich und nutzbar sind.“
Behindertengleichstellungsgesetz
§ 8 Abs. 3 „Die Richtlinien über die Vergabe von
Förderungen des Bundes haben vorzusehen,
dass bei der Vergabe von Förderungen ... die
Beachtung dieses Bundesgesetzes ... zu
berücksichtigen ist, und sichergestellt ist, dass
das geförderte Vorhaben den Grundsätzen
dieses Bundesgesetzes nicht widerspricht.“
Fazit
• Barrierefreiheit bringt mehr Nutzer
• Barrierefreiheit ist gesetzlich vorgeschrieben
• Absolute Barrierefreiheit gibt es nicht
• Eine Site kann nach den Richtlinien
barrierefrei, aber für viele Nutzer dennoch
nicht Gebrauchstauglich sein!
• Wichtig ist daher:
– Eigenerfahrung der Entwickler
– Tests mit Usern durchführen
Kontakt
Andreas Jeitler, Bakk.techn.
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Bibliothek
Blinden- und Sehbehindertenarbeitsplatz
Universitätsstraße 65-67
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Tel: +43 (0) 463 2700 9583
Fax: +43 (0) 463 2700 999583
E-Mail: andreas.jeitler@uni-klu.ac.at
Web: http://bsa.uni-klu.ac.at

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2009 09-16 bibliothekartag-vortrag

  • 1. Barrierefreie Internet-Recherche: Zugänglichkeit für alle in der Ne(x)t Generation? Andreas Jeitler, Bakk.techn.
  • 2. Barrierefei, was soll das sein? • Accessibility – Access = Zugriff auf etwas haben (Informationen) • Barrierefreiheit – Keine Barrieren beim Zugriff (auf Informationen) – Eher Barrierearm • DAS barrierefreie Angebot gibt es nicht.
  • 3. Usability vs. Accessibility • Usability: ISO-Norm 9241: – Das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen • Accessibility ist Usability für mehr Personen in mehr Situationen
  • 4. Usability bei Recherchetools • Ziel: Literatur finden – effektiv, effizient und zufriedenstellend erreichbar? – Gilt das auch für Menschen mit Behinderungen? • An drei Beispielen erkunden: – Verbundkatalog – De Gruyter Suche – Elektronische Zeitschriftenbibliothek
  • 5. Blinde Menschen • Braillezeile (Taktil) – Immer nur eine Zeile – Lesen Webseiten sequenziell • Screen Reader (Audio) • Keine Graphiken, Animationen… • Eingabe nur mit Tastatur – Keine Maus
  • 6. Personen mit Sehbeeinträchtigungen • Kurzsichtigkeit – Vergrößerung nötig – Eingeschränkte Sicht (tunnelblick) • Probleme mit Farben – Farbblindheit (Rot/Grün) – Hoher Kontrast nötig • Hilfsmittel – Vergrößerungsprogramme – Screen Reader – Verwenden Maus, aber auch viele Tastenkärzel
  • 7. Gehörlose Menschen • Problem: – Kommunizieren in Gebärdensprache – Deutsch ist nicht die Muttersprache – Gehörlose Menschen lesen nur schwer • Lösungsansätze: – Einfache Sprache – Gebärdensprache-Videos • Kommunikation als größtes Problem
  • 8. Schwerhörige Menschen • Im Web verhältnismäßig wenig Probleme • Probleme bei Audio-gestützten Systemen • Schlecht hören != leise hören • Induktionsanlagen
  • 9. Menschen mit Lernschwierigkeiten • z.B. Dyslexie / Legastenie • Texte in Leichter Sprache • Gilt auch für Personen mit: – Geringem Bildungsgrad – Nicht Deutsch als Muttersprache
  • 10. Motorische Beeinträchtigungen • RollstuhlfahrerInnen • Ältere Menschen – Hände nicht richtig bewegen etc. • Anforderungen an SW – Tastatureingabe – Große Schaltflächen – Spracheingabe – Besondere Eingabegeräte
  • 11. Und wer noch? • Ganz „Normale“ Nutzer – Mobile Devices – Interaktives TV – Mikrowelle mit Internetzugang • Suchmaschinen – Semantisches Web
  • 12. Alternativtexte • Alles was nicht Text ist, soll auch als Text dargestellt werden, wenn sonst Inhalt verloren geht. – Bilder – Diagramme – Videos – Audio
  • 13. Text Struktur • HTML bietet Strukturierungsmöglichkeiten für den Inhalt – Überschriften: h1 .. h3 – Listen: ul, ol, dl – Tabellen • Inhalt und Struktur in HTML • Layout in CSS
  • 14. Tabellen richtig verwenden • Nicht für Layout verwenden – Reihenfolge und Textfluss passen oft nicht – Bsp: Formulare mit Labels in erster Zeile • Tabellen-Header (th) einsetzen – Und mit einzelnen Zellen verbinden – Screen Reader lesen header zu jeder Zelle
  • 15. Eine einfache Tabelle • <table> <tr> <th>Vorname</th> <th>Nachname</th> </tr> <tr> <td>Andreas</td> <td>Jeitler</td> </tr> <tr> <td>Mark</td> <td>Wassermann</td> </tr> <tr> <td>Ernst</td> <td>Kocnik</td> </tr> </table> Vorname Nachname Andreas Jeitler Mark Wassermann Ernst Kocnik
  • 16. Spalten mit Überschriften verbunden • <table> <tr> <th scope=„col" >Vorname</th> <th scope=„col" >Nachname</th> </tr> … </table> Vorname Nachname Andreas Jeitler Mark Wassermann Ernst Kocnik
  • 17. Spalten mit Überschriften verbunden • <table> <tr> <th id=„a1“>Vorname</th> <th id=„a2“>Nachname</th> </tr> <tr> <td headings=„a1“>Andreas</th> <td headings=„a2“>Jeitler</th> </tr> … </table> Vorname Nachname Andreas Jeitler Mark Wassermann Ernst Kocnik
  • 18. Formulare • Für Recherche (Suche) sehr wichtig. • Labels für Eingabefelder • Label immer vor dem Feld
  • 19. Sprachliche Besonderheiten • Dokumentensprache definieren – z.B. <html lang=„de“> – Fremdwörter mit z.B. lang=„en“ anzeigen – Screen Reader lesen sonst falsch • Abkürzungen – ABBR und ACRONYM – Für Menschen mit Lernschwierigkeiten
  • 20. Farben und Kontraste • Verlass Dich nicht auf Farben allein! – Den grünen Knopf drücken. – Links auswählen nur durch Farbänderung – Prüfung im reinen S/W Modus • Kontrast von Vorder- und Hintergrundfarbe – Sollte möglichst hoch sein. – Kann durch Analyseprogramme geprüft werden.
  • 21. Geräteunabhängigkeit • Stellen Sie Webseiten zur Verfügung die nicht nur über die Maus bedient werden können – Tastatur – Kopfstab / Mund-Maus – Sprache • Handy, PDA (nicht nur PC Bildschirm)
  • 22. Navigation und Orientierung • User sollten immer wissen, wo sie sich auf einer Website befinden, und wo sie als nächstes hingehen können. • Links beschreiben ihr Ziel eindeutig – „Mehr…“ Links – Screen Reader listen alle Links einer Seite auf • Skip over Navigation Links • Sitemap • Suchfunktion Andreas Jeitler, Mark Wassermann
  • 23. Verständlichkeit • Verwendung einfacher Sprache • Klare Formulierungen • Kurze Sätze • Text strukturieren (Absätze) – Ein Gedanke pro Absatz
  • 24. Zwei Fragen Zugänglichkeit für alle in der Ne(x)t Generation? Betrifft uns das als Bibliotheken?
  • 25. Bundesverfassungsgesetz Art. 7: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.“ Art. 8: „Die Österreichische Gebärdensprache ist als eigenständige Sprache anerkannt.“
  • 26. E-Government-Gesetz § 1 Abs. 3 „Bei der Umsetzung ... ist Vorsorge dafür zu treffen, dass behördliche Internetauftritte, die Informationen anbieten oder Verfahren elektronisch unterstützen, spätestens bis 1. Jänner 2008 so gestaltet sind, dass internationale Standards über die Web- Zugänglichkeit auch hinsichtlich des barrierefreien Zugangs für behinderte Menschen eingehalten werden.“
  • 27. Behindertengleichstellungsgesetz § 6 Abs. 5 „Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.“
  • 28. Behindertengleichstellungsgesetz § 8 Abs. 3 „Die Richtlinien über die Vergabe von Förderungen des Bundes haben vorzusehen, dass bei der Vergabe von Förderungen ... die Beachtung dieses Bundesgesetzes ... zu berücksichtigen ist, und sichergestellt ist, dass das geförderte Vorhaben den Grundsätzen dieses Bundesgesetzes nicht widerspricht.“
  • 29. Fazit • Barrierefreiheit bringt mehr Nutzer • Barrierefreiheit ist gesetzlich vorgeschrieben • Absolute Barrierefreiheit gibt es nicht • Eine Site kann nach den Richtlinien barrierefrei, aber für viele Nutzer dennoch nicht Gebrauchstauglich sein! • Wichtig ist daher: – Eigenerfahrung der Entwickler – Tests mit Usern durchführen
  • 30. Kontakt Andreas Jeitler, Bakk.techn. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Bibliothek Blinden- und Sehbehindertenarbeitsplatz Universitätsstraße 65-67 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel: +43 (0) 463 2700 9583 Fax: +43 (0) 463 2700 999583 E-Mail: andreas.jeitler@uni-klu.ac.at Web: http://bsa.uni-klu.ac.at