Am Beispiel der Volksabstimmung vom 9. Februar 2014 zur Masseneinwanderungsinitiative wird für eine Campaigning-Strategie der Schweizer Hochschulen plädiert.
Postmediale Wirklichkeiten: Wie Zukunftsmedien die Gesellschaft verändern
Campaigning – für Hochschulen künftig unentbehrlich?
1.
2. Campaigning – für
Hochschulen künftig
unentbehrlich?
Xavier Pilloud, VIRTÙ Public Affairs AG
- Sekretariat des Netzwerks FUTURE
- Beratung der CRUS
3. Lehren aus dem 09.02.2014
I. Situation vor dem 09.02.
II. Ereignisse nach dem 09.02
III. Marketing,
Wissenschaftskommunikation …
IV. … politische Kommunikation?
4. I. Bundesbern: Dez. 2013
Politik fordert eine Stellungnahme
Umfrage: «Minarett-Effekt?»
6. I. Medienecho
NZZ, 21.01.2014
Manifest für offenen Forschungsplatz
(sda) · Spitzenvertreter von Hochschulen und Forschung betonen in
einem Manifest die grosse Bedeutung der Offenheit und
Internationalität für die Schweiz als Bildungs-, Forschungs- und
Innovationsstandort. Hintergrund sind die SVP-Initiative und
künftige Vorlagen über die Migrationspolitik. Die gegenseitige
Personenfreizügigkeit mit der EU sei der Königsweg zu exzellenter
Bildung und Forschung, heisst es in dem Manifest. Zudem sei sie
Voraussetzung für die bewährten Abkommen mit der EU über
Bildung und Forschung.
Zeichen: 546 (inkl. Leerzeichen)
Bild: Fehlanzeige
Botschaft: Internationalität + Offenheit + PFZ
7. I. Medienecho bis
SaS, 26.01.2014
Zeichen: 3598
Bild: Ja
Botschaft: Geld
8. I. Medienecho ter
Weltwoche,
30.01.2014
Zeichen: 3758
Bild: Ja
Botschaft:
Schwarzmalerei
9. II. Turning point 09.02
Corriere del
Ticino,
19.02.2014
~ 100
Nennungen
Botschaft:
Katastrophe
droht
10. II. Gegendarstellungen
«Forschungsplatz Schweiz benötigt
keine Konzessionen gegenüber der EU»
Referat von Magdalena Martullo, 11.07.2014 bei
der EMS-Chemie in Domat-Ems
Erasmus? «Partysemester für
Elitekinder»
Weltwoche, 06.03.2014
Horizon? «Bund verheimlicht Fakten»
Weltwoche, 06.03.2014
11. II. Paradox
- Aus-dem-Elfenbeinturm-Effekt
- Last-Minute-Effekt
- Katastrophen-Effekt
Hohe wissenschaftliche Legitimität,
aber schlechte Wahrnehmung im
«politischen» Diskurs.
12. III. Diskrepanz: wieso?
- Starkes Engagement im Marketing:
«We are the place to be for your
master!»
- Starkes Engagement in der
wissenschaftlichen Kommunikation:
«We have to publish not to perish and
we are so smart!»
- Politische Kommunikation?
«Silence in the library!»
13. IV. Governance verändert sich
- Mehr Transparenz = Mehr
Erklärungsbedarf
- Dynamischere direkte Demokratie
mit Störungskapazität
- Beschleunigung + Erweiterung der
Informationsflüsse
14. IV. Wie lautet die Strategie?
- Welche Rahmenbedingungen
brauche ich? Welche
Kernbotschaften habe ich?
- Wie transportiere ich diese
Botschaften, intern und extern?
- Wo sind meine Grenzen?
15. IV. Deshalb: Campaigning
- Jede Gelegenheit nutzen
- Konsequenzen konkret aufzeigen
- Mit Szenarien arbeiten
- Wiederholen