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WK 
Agiles PRINCE2® von 
Bergbau bis Software-EEnnttwwiicckklluunngg 
Wolfgang Ksoll 
14.11.2014
Agenda WK 
• Ein Großprojekt: der Tagebau Hambach mit PRINCE2-Brille 
• IT-Projekte in der Immobilienwirtschaft mit SCRUM-Brille 
•• AAggiillee PPRRIINNCCEE22--PPrroojjeekkttee 
2
WK 
Ein Großprojekt: der Braunkohle-Tagebau Hambach 
mit PRINCE2-Brille 
3
WK 
Das Rheinische Braunkohlenrevier und 
das Großprojekt Tagebau Hambach 
4 
http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Hambach 
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rheinisches_Braunkohlerevier_DE.png 
Thomas Römer/OpenStreetMap data
WK 
5 
Quelle: http://www.rwe.com/web/cms/de/60012/rwe-power-ag/standorte/braunkohle/hambach/
WK 
Tagebau Hambach im Betrieb 
6 
Quelle: http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/235948/data/235578/3/rwe-power-ag/presse-downloads/braunkohle/Tagebau-Hambach.pdf
WK 
Parameter des Tagebauprojektes 
Absetzer 
Quelle: Benutzer:Jopami at de.wikipedia 
5.700 t mit Stützwagen und Bandschl. 
Bagger 288, ca. 100 Mio. DM in 1980 von Krupp Rheinhausen 
Quelle: Benutzer:Martin Röll at de.wikipedia 
13.300 t Gewicht mit Brücke und Bandschleifenwagen 
Schaufelraddurchmesser 21 m 
Installierte Leistung 17 MW 
7 
• Lagerstätte 2,4 Mrd. t Braunkohle 
• Flöz 20-70 m Mächtigkeit in bis zu 470 m Teufe 
• Ortsbrust 5.000 m lang 
• Jahresförderung: Kohle 40-45 Mio. t, Abraum 250-300 Mio. t 
• 1 Mrd. m3 Aushub vor Abbaubeginn -> Sophienhöhe 
• neue Bagger (288, 289, 290) Steigerung von 100.000 auf 240.000 m3 in 19,2 h 
• Später: tiefster See Deutschlands, vom Volumen zweitgrößter nach Bodensee 
.
WK 
PRINCE2: Was ist ein Projekt? 
Ein Projekt ist eine für einen befristeten Zeitraum geschaffene Organisation, die mit dem 
Zweck eingerichtet wurde, ein oder mehrere Produkte in Übereinstimmung mit einem 
vereinbarten Business Case zu liefern. (PRINCE2) 
Projektcharakteristika 
• VVeerräännddeerruunngg ((CChhaannggee)) 
• Befristet 
• Bereichsübergreifend 
• Einzigartig 
• Unsicherheit 
8 
Ist ein Tagebau im Betrieb (nicht nur in der Errichtung) ein Projekt? 
Ja, er ist einzigartig und zeitlich befristet (anders als zugehörige Kraftwerke). Er verändert 
erheblich die Landschaft und birgt zahlreiche Unsicherheiten.
WK 
Projekte im Unternehmen 
Source: Programme and project accountability: the governance of capital investments 
http://www.best-management-practice.com/gempdf/Capital_Investment_Governance_White_Paper_Dec11.pdf
WK 
PRINCE2 im Überblick 
7 Grundprinzipien 
- Fortlaufende geschäftliche 
Rechtfertigung 
- Lernen aus Erfahrungen 
- Definierte Rollen und 
Verantwortlichkeiten 
- Steuern über 
7 Themen 
- Business Case 
- Organisation 
- Qualität 
- Pläne 
- Risiken 
- Änderungen 
7 Phasen 
- Vorbereiten eines 
Projektes 
- Lenken eines Projektes 
- Initiieren eines Projektes 
- Steuern einer Phase 
- Managen der 
Managementphasen 
- Steuern nach dem 
Ausnahmeprinzip 
- Produktorientierung 
- Anpassen an die 
Projektumgebung 
- Fortschritt 
Produktlieferung 
- Managen eines 
Phasenübergangs 
- Abschließen eines 
Projektes 
Nicht in PRINCE2: Spezialistenprodukte, Detaillierte Techniken, Führungsfähigkeiten (Personalführung, 
Mitarbeitermotivation, zwischenmenschliches Verhalten) 
10
PRINCE2: Steuern über Managementphasen WK 
Lenken Vorbe- Lenken eines Projektes 
reiten 
eines 
Projektes Managen 
eines 
Abschließen 
eines 
Managen 
eines 
Vor dem 
Projekt 
Initiierungs-phase 
Nachfolgende 
Phase(n) 
Letzte 
Phase 
Managen 
Liefern 
Steuern einer Phase Steuern einer Phase 
Phasen-übergangs 
Initiierung eines 
Projektes 
Projektes 
Managen der 
Produktlieferung 
Managen der 
Produktlieferung 
Phasen-übergangs 
11
WK 
PRINCE2: Thema Organisation 
Unternehmens- und Programmmanagement 
Lenkungsausschuss 
Benutzervertreter Auftraggeber Lieferantenvertreter 
Projektsicherung Änderungssausschuss 
Projektmanager 
Projektunterstützung 
Teammanager 
Teammitglieder 
Berichtswege 
Zuständigkeit der Projektsicherung 
Unterstützung Beratung 
Struktur des Projektmanagementteams 
12
WK 
PRINCE2: Thema Risiken 
Betriebsrisiken des Tagebaus 
•Wassereinbrüche -> zusätzliche Pumpen -> Grundwasserabsenkungen 
•Wasserabpumpen in Brunnengalerie -> Versteppung? 
• Standfestigkeit der Böschungen 
• Geologische Störungen (Verwürfe, Gasbläser, Wasser) 
• Ostern 1981: 20 cm Tonschicht im Liegenden 
-> Matsche auf der Außenkippe -> Umkippen Absetzer 
Risiken, die den Business Case des Tagebaus (und des Braunkohlenbergbaus) gefährden 
• CO2-Abgaben (Emissionsrechtehandel) 
13 
• CCS Carbon (Dioxide) Capture and Storage 
• Feinstaub 
• Stromhandel an der Strombörse (0,04 €/kWh ?)
WK 
PRINCE2: Thema Risiken 2 
Risiken Tagebau Garzweiler II und Folgen (PRINCE2 Reichweite) 
• März 2014: Land NRW kürzt Abbaugebiet von 1.300 auf 1.000 Mio t1 
• Folgen für RWE Bilanz im Aktiv: 
• Immaterial Assets schrumpfen um 300 Mio t 
• Restlaufzeiten für Bagger, Großgeräte, Braunkohlekraftwerke verringern sich 
• Höhere jährliche Abschreibungen wg. verkürzter Restlaufzeit (2030 statt 2045) 
• Geringere Gewinne 
• Folgen für RWE Bilanz im Passiv: 
• Theoretische Substanz zur Deckung der Rückstellungen schrumpft 
• Bagger, Braunkohlekraftwerke haben keinen Wiederverkaufswert 
• Neben Insolvenz droht Unfähigkeit, Rückbau Kernkraftwerke bezahlen zu können, 
der durch *Rückstellungen* gedeckt sein soll 
14 
• Risikobehandlung: Kernkraftwerke in Stiftung wie Ruhrkohle AG? 
1 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nordrhein-westfalen-will-braunkohle-tagebau-garzweiler-ii-verkleinern-a-961390.html
WK 
PRINCE2: Thema Pläne 
• Landschaftsentwicklungsplanungen 1975 bis voraussichtlich 2045 genehmigt 
• Gebietsentwicklungsplanungen 
• Bergbehördliches Rahmenbetriebsplanverfahren (bis 2020 2. Rahmenbetriebsplan) 
• Rekultivierung: Bepflanzung Sophienhöhle 
• Restloch: Verfüllung mit Wasser aus der Eifel oder aus dem Rhein 
15 
http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/1232522/data/60012/2/rwe-power-ag/standorte/braunkohle/hambach/Wesentliche-Inhalte.pdf 
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 
Phase I - Intern 1 
APF01 Innovationsbegleitungsforschung 
APF02 Interne Forschung 
APE01 Datenmodell - Data Warehouse 
APE02 Datenmodell - Geo-Informationssystem 
APE03 Dienstleisterintegration 
Phase II - Intern 2 
APF03 Innovationsbegleitungsforschung 
APF04 Interne Forschung 
APE04 Vorgangsjournal 
APE05 Automat. Elektron. Zahlungsverkehr 
APE06 Technisches Immobilienmanagement 
Phase III - Eigentümer 
APF05 Innovationsbegleitungsforschung 
APE07 Neuvermietung 
APE08 Miethöhenmanagement 
Phase IV - Mieter 
APF06 Innovationsbegleitungsforschung 
APE09 Jugend 
APE10 Wohnen im Alter 
APE11 Quartiermanagement 
APE12 Energieeffizienz 
APE13 Vertrieb, Markteinführung 
2010 2011 2012 
Phase I Phase II Phase III Phase IV
WK 
Ein Wort zu Flughäfen … 
• Denver, Colorado: Software-Probleme mit Gepäckabfertigung 1995, 18 Monate Verspätung1 
• Düsseldorf: Mangelhafter Brandschutz, 1996 dann 17 Tote, 88 Verletzte, 
Abriss und fünf Jahre Neubau Terminal B 
• München FJS: Absturz 1962 auf Tram in Münchener Innenstadt 52 Tote. 
Erster Antrag 1969, Inbetriebnahme 1992, Erweiterung 2000-2003 
Baukosten: Plan: 220 Mio. DM; Ist: 8.500 Mio. DM2 
• Berlin BER: Bau von 2006-2016? 2012 wegen Brandschutz Eröffnung verschoben 
Bent Flyberg, University of Oxford , Oxford3, nach Benchmark von hunderten Infrastruktur Großprojekten Großprojekten4 : 
5: 
16 
1.Systematisches Unterschätzen -> Kalkulatorischen Aufschlag von z.B. 50 % 
2.Lügner ins Gefängnis 
3.Dummköpfe in Schulung 
1 http://www5.in.tum.de/~huckle/Denvervor.pdf 
2 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9157811.html 
3 http://www.sbs.ox.ac.uk/research/people/Pages/BentFlyvbjerg.aspx 
4 http://bit.ly/15rh3xb 
5 http://www.spiegel.de/wirtschaft/bent-flyvbjerg-prognostiziert-kostensteigerungen-von-grossprojekten-a-876610.html
WK 
IT-Projekte in der Immobilienwirtschaft mit SCRUM-Brille 
17
WK 
Innovative Dienstleistungen durch innovative Applikationen 
Eigentümer Mieter 
Portal 
GIS 
Data Warehouse 
Wohnen im Alter 
-Bauliche Änd. 
-Energieeffizienz 
-Breitband/AAL 
-Services/Pflege 
-Telemedizin 
Neuvermietung 
Miethöhe 
Jugend 
- Arbeitslosigkeit 
- Bildung 
- Gender 
- Migration 
Technisches Immobilien-management 
management 
Elektronischer 
Zahlungsverkehr 
Vorgangsjournal 
Quartiermanagement 
(Netzwerkmanagement, 
Corporate Social Responsibility, 
Wohlfahrtspflege, Stiftungen) 
Energieeffizienz 
Sanierung 
Betreibermodelle erneuerbare Energien 
Handwerkerkopplung 
18 
Immobilien- 
Unternehmen
WK 
Agiles Projektmanagement 
• Agiles Manifest von 20011. 
• Ihre Vertreter betrachten die stark regulierte und reglementierte und stark auf Micromanagement 
basierte Methoden für nicht erfolgsträchtig. 
• Entstanden im Gegensatz zu den sog. Klassischen Entwicklungsmethoden in der IT. 
• Softwareentwicklungsmethoden, die auf iterativem und inkrementellem Entwickeln beruhen. 
• Risiken wie Terminverzögerung, geänderte Kundenanforderungen, zu hohe Fehlerrate und 
weiterentwickelte Geschäftsprozesse sollen minimiert werden. 
• Die Entwicklung von Lösungen beruht auf der Zusammenarbeit von selbst-organisierten und 
interdisziplinären Teams. 
Zwölf Prinzipien sollen das Manifest untermauern: 
1.Kundenzufriedenheit durch das schnelle Liefern bereits nutzbarer Software 
19 
2.Changes sind immer willkommen, sogar im späten Stadium der Entwicklung 
3.Nutzbare Software ist häufig zur Verfügung zu stellen (besser wöchentlich als monatlich) 
4.Nutzbare Software ist das bestimmende Merkmal von Erfolg 
5.Nachhaltige und eine konstante Entwicklungsgeschwindigkeit 
6.Enge, tägliche Kooperation zwischen dem Auftraggeber und dem Entwickler 
7.Gespräche von Angesicht zu Angesicht ist die beste Art der Kommunikation 
8.Projekte werden von motivierten Einzelnen geleistet. Ihnen sollte vertraut werden. 
9.Konstante Aufmerksamkeit für technische Exzellenz und gutes Design 
10.Einfachheit 
11.Selbst organisierte Teams 
12.Stetige Anpassung an sich verändernde Umgebungen 
1 http://agilemanifesto.org/
WK 
Major Agile Frameworks1 
• Scrum (www.scrumalliance.org) 
• Dynamic Systems Development Method (DSDM®) + Agile Project Management (www.dsdm.org) 
• Lean Software Development (www.poppendieck.com) 
• Kanban (limitedwipsociety.ning.com) 
• eXtreme Programming (www.threeriversinstitute.org) 
• APMG: Agile Project Management (www.apmg-international.com/AgilePM) 
• Axelos: PRINCE2 Agile (http://www.prince-officialsite.com/prince2-agile/prince2-agile.aspx). 
1 http://www.best-management-practice.com/gempdf/Agile_and_the_Best_Management_Practice_framework_within_the_public_sector.pdf 
20 
www.status-quo-agile.de | © BPM-Labor, Prof. Dr. A. Komus
WK 
Scrum 
• Rollen: Produkteigentümer, Scrum-Master, Team 
• Zeremonien: Sprint-Planung, Sprint-Review, Sprint-Retrospektive und 
tägliche Scrum-Meetings 
• Artifakte: Produkt-Backlog, Sprint-Backlog, und Burndown-Chart 
21 http://simonroberts.de/wordpress/wp-content/uploads/einfuehrung-in-scrum.ppt
WK 
Scrum 
Bei Scrum gelten: 
• Individuen und Interaktionen höher als Prozesse und Werkzeuge 
• Laufende Software höher als ausgedehnte Dokumentation 
• Zusammenarbeit mit dem Kunden höher als Vertragsverhandlungen 
• Reaktionen auf Veränderung höher als Planverfolgung. 
http://www.agilemanifesto.org 22
WK 
Scrum -Prozess 
23 
www.mountaingoatsoftware.com/scrum
WK 
Scrum - Rollen 
Product Owner 
• Anforderungsbeschreibung 
und –management 
• Releasemanagement und 
ROI 
• Enge Zusammenarbeit mit 
Team 
• Stakeholder-Management 
• „Chief-Engineer “ 
Team 
• Individuen und Interaktionen 
• Bevollmächtigt/Empowered 
• Autonom 
• Interdisziplinär besetzt 
• Selbstorganisiert 
• Klein (5-9 MA) 
• Vollzeitmitglieder 
• Arbeitsplätze in 
Scrum-Master 
• Scrum etablieren 
• Team unterstützen 
• Zusammenarbeit von 
Product Owner und Team 
sicherstellen 
• Hindernisse beseitigen 
• Entwicklungspraktiken 
verbessern helfen 
unmittelbarer Nähe 
• Alle für einen, einer für alle 
• Teamnormen und Standards 
• Visueller Arbeitsplatz 
• Führen durch dienen 
• keine Leistungsbewertung 
Teammitglieder 
• Moderation 
• Coachen 
• Erfahrung in der 
Softwareentwicklung 
24
WK 
Scrum – Chancen und Bedrohungen 
Chancen 
• Alles was das moderne Managementherz braucht 
• lean production (Toyota) – schlank 
• schnelle Lieferung von ersten Produkten 
• empowerte Mitarbeiter (Tom Peters 1990er Jahre) 
• autonome Mitarbeiter 
• Selbststeuerung (siehe auch Systemtheorie Niklas Luhmann) 
• sehr starke Kundenorientierung 
• für Softwareentwicklung in kleinen Gruppen (5-9) hervorragend geeignet 
Bedrohungen (aus Beispielprojekt) 
• keine Systemdokumentation 
• keine Anwendungsdokumentation 
• IT-Sicherheit und Datenschutz unterentwickelt 
• Bei ERP Ablauffähigkeit auf Linux wichtiger als immobilienwirtschaftliche Eignung 
• E-Mail ohne HTML (BSI-Empfehlung) 
• E-Mail abschaffen und in Anwendungen händisch integrieren 
• Bei Make or Buy immer Make als Lösung 
• Architektur nicht mehr an Business Needs und Wirtschaftlichkeit orientiert 
• Reiz des Programmierens im Vordergrund (Vorstufe zur Göttlichkeit statt Demut) 
• Für vieljährige Großprojekte (Tagebaue, Flughäfen) schlecht geeignet 
25
WK 
Agile PRINCE2-Projekte 
26
WK 
X-Y-Theorie, Douglas McGregor, 1960 (siehe auch Change Management) 
Theorie X 
• Menschen mögen Arbeit nicht, 
finden sie langweilig – und werden 
sie nach Möglichkeit vermeiden 
• Menschen müssen angereizt 
werden, damit sie sich einsetzen 
und engagieren 
• Menschen werden am liebsten 
Theorie Y 
• Menschen müssen zwar arbeiten, 
wollen sich aber auch für die Arbeit 
interessieren. Unter den richtigen 
Bedingungen macht Arbeit Spaß 
•Menschen sind in der Lage sich selbst 
zu führen in Richtung auf ein Ziel, das 
sie akzeptieren 
•Unter den richtigen Umständen suchen 
Verhalten 
Führung 
Verantwortung 
27 
angeleitet und vermeiden die 
Übernahme von Verantwortung 
•Menschen sind hauptsächlich 
durch Geld und die Angst vor dem 
Jobverlust getrieben 
•Nur wenige Menschen sind zu 
Kreativität fähig - außer wenn es 
darum geht, Management-Regeln 
zu umgehen 
und übernehmen Menschen 
Verantwortung 
•Unter den richtigen Bedingungen sind 
Menschen durch den Wunsch motiviert, 
eigenes Potential zu entfalten 
•Kreativität und Einfallsreichtum sind 
weit verbreitet, werden aber nur selten 
genutzt und ausgeschöpft 
Motivation 
Kreativität 
http://de.wikipedia.org/wiki/X-Y-Theorie
Einfach: Liefern in PRINCE2 mit SCRUM WK 
Lenken 
Managen 
Lenken eines Projektes 
Initiierung eines 
Vorbe-reiten 
eines 
Projektes Managen 
eines 
Phasen-übergangs 
Abschließen 
eines 
Projektes 
Managen 
eines 
Phasen-übergangs 
Vor dem 
Projekt 
Initiierungs-phase 
Nachfolgende 
Phase(n) 
Letzte 
Phase 
Liefern 
Steuern einer Phase Steuern einer Phase 
Projektes 
Managen der 
Produktlieferung 
Managen der 
Produktlieferung 
28 
Scrum 
PRINCE2 sagt nichts darüber, wie in der Lieferebene durch das Team geliefert werden soll! 
Nur Arbeitspakete annehmen, ausführen, abliefern. Dann kann man auch SCRUM nehmen
WK 
Rollen in PRINCE2, Agile PM und Scrum 
Business 
Sponsor 
Technical 
Coordinator 
Project 
Manager 
Business 
Visionary 
Corporate or Program Management 
Steering 
Group 
Sponsor Senior User Senior Supplier 
Project Manager 
agilechangemanagement.co.uk © 2013 
29 
Technical 
Advisor 
Business 
Advisor 
Business 
Analyst 
Business 
Ambassador 
Team 
Leader 
Solution 
Developer 
Solution 
Tester 
Team Members 
Project Support 
Team Manager(s)
Waterfall (und V-Modell) versus Agile lifecycles WK 
Analyse 
Plan 
Design 
Build 
Waterfall: 
Test 
Correct 
Test 
Deploy 
Analyse Plan 
agilechangemanagement.co.uk © 2013 
Design 
Build 
Test 
Analyse Plan 
Deploy 
Deploy 
Design 
Build 
Test 
Agile: 
30
Agile and PRINCE2 lifecycles WK 
Project Brief 
Business case 
Feasibility 
Project Mandate 
Terms of Reference 
Pre-Project Foundations 
Project Initiation Document 
Business Foundations & 
Prioritised Requirements List 
Deployment 
Engineering 
Exploration 
Completed Work Package 
Deployed Solution 
Post-Project 
Post-Project Review 
Benefits Assessment 
agilechangemanagement.co.uk © 2013 31
WK 
Wann PRINCE2, Agile PM oder/und Scrum? 
Eher klassische Projektmanagementmethode 
• viele 1000 Beteiligte 
• Tagebau, Flughafenbau, Olympische Spiele, Queen‘s Diamond Jubilee1 
• Bauprojekte allgemein 
• Veränderung der Geschäftsarchitektur auch mit Software 
• Große Softwareprojekte (viele, räumlich verteilte Entwicklungsteams) 
• Softwareprojekte mit kleinen Teams (5-9 Mitarbeiter) 
Eher agile Projektmanagementmethode 
32 
1 http://www.thediamondjubilee.org/ 
Summary 
PRINCE2 skaliert (auch durch Tailoring) hervorragend für kleine und große Projekte 
PRINCE2 und Agiles trefflich mischen: PRINCE2 für Lenken und Managen, Agiles im Team zum Liefern 
Agiles hervorraqend für kleine (Software)-Teams an einem Ort geeignet
WK Einzelne Zitate sind urheberrechtlich geschützt: © AXELOS Ltd Copyright 
PRINCE2® is a registered trade mark of Axelos Ltd. 
MSP® is a registered trade mark of Axelos Ltd. 
P3O® is a registered trade mark of Axelos Ltd. 
P3M3® is a registered trade mark of Axelos Ltd. 
The Swirl logo™ is a trade mark of Axelos Ltd. 
DSDM, Atern and AgilePM are Registered Trade Marks of Dynamic Systems Development Method Limited. 
The APMG-International Agile Project Management and Swirl Device logo is a trade mark of The APM Group Limited. 
BPUG® is a Registered Trade Mark and Registered Community Trade Mark of Best Practice User Group Ltd. 
http://de.slideshare.net/WolfgangKsoll/bpug2014-vortragksoll 
33 
Wolfgang Ksoll 
Graacher Straße 44 
12247 Berlin 
wk@wolfgang-ksoll.de 
http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de 
LinkedIn de.linkedin.com/pub/wolfgang-ksoll/59/619/aa6/ 
XING https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Ksoll
Literatur 1 WK 
• Tom DeMarco: Der Termin – Ein Roman über Projektmanagement. 1998. Hanser. 
ISBN3-446-19432-0 
• Axelos: Erfolgreiche Projekte managen mit PRINCE2 ® 
The Stationary Office. 2009. ISBN 978-011-331-2146 
• Nadin Ebel: PRINCE2 ® :2009 – für Projektmanagement mit Methode. Addison Wesley 2011. ISBN 
978-3-8273-2997-4 
• Axelos: Integrating PRINCE2 ®. The Stationary Office. 2014. ISBN 978-011-331-4416 
http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2014/08/28/axelos-integrating-prince2-ein-neuer-leitfaden/ 
• Roman Pichler: Scrum – Agiles Projektmanagement erfolgreich umsetzen. Dpunkt.verlag 2008. 
ISBN 978-3-89864-478-5 
• Keith Richards: Agile Project Management: Running PRINCE2 projects with DSDM Atern. 
TSO. 2007. ISBN 978-0-11-331058-6. 
• Peter Measey, RADTAC Limited: Agile and the Best Management Practice framework within the 
public sector. TSO. June 2013. http://www.best-management-practice. 
com/gempdf/Agile_and_the_Best_Management_Practice_framework_within_the_public_sector.pdf 
• Wolfgang Ksoll: PRINCE2 und agile Methoden in Kombination – ein Erfolgsmodell für die Praxis? 
http://de.slideshare.net/WolfgangKsoll/bpug-2013sepvortragksoll8 September 2013. 
• Hrsg: Kammerer, Lang, Amberg: IT-Projektmanagement Methoden – Best Practices von Scrum bis 
PRINCE2 ®. symposion 2012. ISBN 978-3-86329-435-9 
• Steve Jenner: Managing Benefits The Stationary Office. 2012. ISBN 978-011-708-1109 
• Jon Abele, Wolfgang Ksoll: Wirtschaftlichkeit von eCommerce-Lösungen in: XYZ-aufgelöst – 
Kartographische Anwendungen für Gegenwart und Zukunft. S.185-191 Kirschbaum Verlag. 2006. 
ISBN 3-7812-1652-7 
• M_o_R ® Management of Risk: Guidance for Praktitioners.The Stationary Office. 2010. 
ISBN 978-011-331-2740 
• Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Verlag TÜV Rheinland1979. ISBN 3-921059-67-4 
• MSP ® Managing Successful Programmes. The Stationary Office. 2011. ISBN 978-0-11-331327-3. 
• MoP Management of Portfolios. The Stationary Office. 2011. ISBN 978-011-331294-8 
• Ester Cameron, Mike Green: Making Sense of Change Management. 2004. ISBN 978-07494-5310-7 
See also: http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/projektmanagement/ 34
WK 
Literatur 2 
•P3O® Portfolio, Programme and Project Offices. AXELOS. 2013. ISBN 978-0-11-331422-5 
• Wolfgang Ksoll: P3O 2013: Offices zum Managen von Portfolios, Programmen und Projekten 
http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2013/11/27/p3o-2013-offices-zum-managen-von-portfolios-programmen-und-projekten/ 
November 2013 
• Deimer et al. Aufbau eines PMO am Beispiel eines neuen Flughafens. 2010. 
http://www.symposion.de/kapitel33560101_WERK0002650.html 
Pocket Books 
• PRINCE2® Pocketbook 
• Management of Risk Pocketbook 
• Management Successful Programmes Pocketbook 
• Portfolio, Programme and Project Offices Pocketbook 
Bert Hedeman, Ron Seegers: PRINCE ® 2009 Edition – Das Taschenbuch. Van Haren. 
Schultz, Zippel-Schultz, Salomo, Gemünden: Innovationen im Krankenhaus sind machbar! 
Verlag W. Kohlhammer. 2011. ISBN 978-3-17-021857-4 
35
WK 
Literatur 3 
Wolfgang Ksoll: Reifegrade im Projektmanagement mit PRINCE2. Oktober 2013. 
http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2013/10/03/reifegrade-im-projektmanagement-mit-prince2/ 
PRINCE2 ® Maturity Model (P2MM) 
http://www.p3m3-officialsite.com/nmsruntime/saveasdialog.aspx?lID=462&sID=210 
PRINCE2 ® Maturity Model (P2MM) Self-Assessment 
http://www.p3m3-officialsite.com/nmsruntime/saveasdialog.aspx?lID=469&sID=210 
See also: 
http://www.p3m3-officialsite.com/P3M3Model/Model_mhtry.aspx 
36

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Bpug2014 vortrag-ksoll

  • 1. WK Agiles PRINCE2® von Bergbau bis Software-EEnnttwwiicckklluunngg Wolfgang Ksoll 14.11.2014
  • 2. Agenda WK • Ein Großprojekt: der Tagebau Hambach mit PRINCE2-Brille • IT-Projekte in der Immobilienwirtschaft mit SCRUM-Brille •• AAggiillee PPRRIINNCCEE22--PPrroojjeekkttee 2
  • 3. WK Ein Großprojekt: der Braunkohle-Tagebau Hambach mit PRINCE2-Brille 3
  • 4. WK Das Rheinische Braunkohlenrevier und das Großprojekt Tagebau Hambach 4 http://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Hambach http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rheinisches_Braunkohlerevier_DE.png Thomas Römer/OpenStreetMap data
  • 5. WK 5 Quelle: http://www.rwe.com/web/cms/de/60012/rwe-power-ag/standorte/braunkohle/hambach/
  • 6. WK Tagebau Hambach im Betrieb 6 Quelle: http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/235948/data/235578/3/rwe-power-ag/presse-downloads/braunkohle/Tagebau-Hambach.pdf
  • 7. WK Parameter des Tagebauprojektes Absetzer Quelle: Benutzer:Jopami at de.wikipedia 5.700 t mit Stützwagen und Bandschl. Bagger 288, ca. 100 Mio. DM in 1980 von Krupp Rheinhausen Quelle: Benutzer:Martin Röll at de.wikipedia 13.300 t Gewicht mit Brücke und Bandschleifenwagen Schaufelraddurchmesser 21 m Installierte Leistung 17 MW 7 • Lagerstätte 2,4 Mrd. t Braunkohle • Flöz 20-70 m Mächtigkeit in bis zu 470 m Teufe • Ortsbrust 5.000 m lang • Jahresförderung: Kohle 40-45 Mio. t, Abraum 250-300 Mio. t • 1 Mrd. m3 Aushub vor Abbaubeginn -> Sophienhöhe • neue Bagger (288, 289, 290) Steigerung von 100.000 auf 240.000 m3 in 19,2 h • Später: tiefster See Deutschlands, vom Volumen zweitgrößter nach Bodensee .
  • 8. WK PRINCE2: Was ist ein Projekt? Ein Projekt ist eine für einen befristeten Zeitraum geschaffene Organisation, die mit dem Zweck eingerichtet wurde, ein oder mehrere Produkte in Übereinstimmung mit einem vereinbarten Business Case zu liefern. (PRINCE2) Projektcharakteristika • VVeerräännddeerruunngg ((CChhaannggee)) • Befristet • Bereichsübergreifend • Einzigartig • Unsicherheit 8 Ist ein Tagebau im Betrieb (nicht nur in der Errichtung) ein Projekt? Ja, er ist einzigartig und zeitlich befristet (anders als zugehörige Kraftwerke). Er verändert erheblich die Landschaft und birgt zahlreiche Unsicherheiten.
  • 9. WK Projekte im Unternehmen Source: Programme and project accountability: the governance of capital investments http://www.best-management-practice.com/gempdf/Capital_Investment_Governance_White_Paper_Dec11.pdf
  • 10. WK PRINCE2 im Überblick 7 Grundprinzipien - Fortlaufende geschäftliche Rechtfertigung - Lernen aus Erfahrungen - Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten - Steuern über 7 Themen - Business Case - Organisation - Qualität - Pläne - Risiken - Änderungen 7 Phasen - Vorbereiten eines Projektes - Lenken eines Projektes - Initiieren eines Projektes - Steuern einer Phase - Managen der Managementphasen - Steuern nach dem Ausnahmeprinzip - Produktorientierung - Anpassen an die Projektumgebung - Fortschritt Produktlieferung - Managen eines Phasenübergangs - Abschließen eines Projektes Nicht in PRINCE2: Spezialistenprodukte, Detaillierte Techniken, Führungsfähigkeiten (Personalführung, Mitarbeitermotivation, zwischenmenschliches Verhalten) 10
  • 11. PRINCE2: Steuern über Managementphasen WK Lenken Vorbe- Lenken eines Projektes reiten eines Projektes Managen eines Abschließen eines Managen eines Vor dem Projekt Initiierungs-phase Nachfolgende Phase(n) Letzte Phase Managen Liefern Steuern einer Phase Steuern einer Phase Phasen-übergangs Initiierung eines Projektes Projektes Managen der Produktlieferung Managen der Produktlieferung Phasen-übergangs 11
  • 12. WK PRINCE2: Thema Organisation Unternehmens- und Programmmanagement Lenkungsausschuss Benutzervertreter Auftraggeber Lieferantenvertreter Projektsicherung Änderungssausschuss Projektmanager Projektunterstützung Teammanager Teammitglieder Berichtswege Zuständigkeit der Projektsicherung Unterstützung Beratung Struktur des Projektmanagementteams 12
  • 13. WK PRINCE2: Thema Risiken Betriebsrisiken des Tagebaus •Wassereinbrüche -> zusätzliche Pumpen -> Grundwasserabsenkungen •Wasserabpumpen in Brunnengalerie -> Versteppung? • Standfestigkeit der Böschungen • Geologische Störungen (Verwürfe, Gasbläser, Wasser) • Ostern 1981: 20 cm Tonschicht im Liegenden -> Matsche auf der Außenkippe -> Umkippen Absetzer Risiken, die den Business Case des Tagebaus (und des Braunkohlenbergbaus) gefährden • CO2-Abgaben (Emissionsrechtehandel) 13 • CCS Carbon (Dioxide) Capture and Storage • Feinstaub • Stromhandel an der Strombörse (0,04 €/kWh ?)
  • 14. WK PRINCE2: Thema Risiken 2 Risiken Tagebau Garzweiler II und Folgen (PRINCE2 Reichweite) • März 2014: Land NRW kürzt Abbaugebiet von 1.300 auf 1.000 Mio t1 • Folgen für RWE Bilanz im Aktiv: • Immaterial Assets schrumpfen um 300 Mio t • Restlaufzeiten für Bagger, Großgeräte, Braunkohlekraftwerke verringern sich • Höhere jährliche Abschreibungen wg. verkürzter Restlaufzeit (2030 statt 2045) • Geringere Gewinne • Folgen für RWE Bilanz im Passiv: • Theoretische Substanz zur Deckung der Rückstellungen schrumpft • Bagger, Braunkohlekraftwerke haben keinen Wiederverkaufswert • Neben Insolvenz droht Unfähigkeit, Rückbau Kernkraftwerke bezahlen zu können, der durch *Rückstellungen* gedeckt sein soll 14 • Risikobehandlung: Kernkraftwerke in Stiftung wie Ruhrkohle AG? 1 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nordrhein-westfalen-will-braunkohle-tagebau-garzweiler-ii-verkleinern-a-961390.html
  • 15. WK PRINCE2: Thema Pläne • Landschaftsentwicklungsplanungen 1975 bis voraussichtlich 2045 genehmigt • Gebietsentwicklungsplanungen • Bergbehördliches Rahmenbetriebsplanverfahren (bis 2020 2. Rahmenbetriebsplan) • Rekultivierung: Bepflanzung Sophienhöhle • Restloch: Verfüllung mit Wasser aus der Eifel oder aus dem Rhein 15 http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/1232522/data/60012/2/rwe-power-ag/standorte/braunkohle/hambach/Wesentliche-Inhalte.pdf 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 Phase I - Intern 1 APF01 Innovationsbegleitungsforschung APF02 Interne Forschung APE01 Datenmodell - Data Warehouse APE02 Datenmodell - Geo-Informationssystem APE03 Dienstleisterintegration Phase II - Intern 2 APF03 Innovationsbegleitungsforschung APF04 Interne Forschung APE04 Vorgangsjournal APE05 Automat. Elektron. Zahlungsverkehr APE06 Technisches Immobilienmanagement Phase III - Eigentümer APF05 Innovationsbegleitungsforschung APE07 Neuvermietung APE08 Miethöhenmanagement Phase IV - Mieter APF06 Innovationsbegleitungsforschung APE09 Jugend APE10 Wohnen im Alter APE11 Quartiermanagement APE12 Energieeffizienz APE13 Vertrieb, Markteinführung 2010 2011 2012 Phase I Phase II Phase III Phase IV
  • 16. WK Ein Wort zu Flughäfen … • Denver, Colorado: Software-Probleme mit Gepäckabfertigung 1995, 18 Monate Verspätung1 • Düsseldorf: Mangelhafter Brandschutz, 1996 dann 17 Tote, 88 Verletzte, Abriss und fünf Jahre Neubau Terminal B • München FJS: Absturz 1962 auf Tram in Münchener Innenstadt 52 Tote. Erster Antrag 1969, Inbetriebnahme 1992, Erweiterung 2000-2003 Baukosten: Plan: 220 Mio. DM; Ist: 8.500 Mio. DM2 • Berlin BER: Bau von 2006-2016? 2012 wegen Brandschutz Eröffnung verschoben Bent Flyberg, University of Oxford , Oxford3, nach Benchmark von hunderten Infrastruktur Großprojekten Großprojekten4 : 5: 16 1.Systematisches Unterschätzen -> Kalkulatorischen Aufschlag von z.B. 50 % 2.Lügner ins Gefängnis 3.Dummköpfe in Schulung 1 http://www5.in.tum.de/~huckle/Denvervor.pdf 2 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9157811.html 3 http://www.sbs.ox.ac.uk/research/people/Pages/BentFlyvbjerg.aspx 4 http://bit.ly/15rh3xb 5 http://www.spiegel.de/wirtschaft/bent-flyvbjerg-prognostiziert-kostensteigerungen-von-grossprojekten-a-876610.html
  • 17. WK IT-Projekte in der Immobilienwirtschaft mit SCRUM-Brille 17
  • 18. WK Innovative Dienstleistungen durch innovative Applikationen Eigentümer Mieter Portal GIS Data Warehouse Wohnen im Alter -Bauliche Änd. -Energieeffizienz -Breitband/AAL -Services/Pflege -Telemedizin Neuvermietung Miethöhe Jugend - Arbeitslosigkeit - Bildung - Gender - Migration Technisches Immobilien-management management Elektronischer Zahlungsverkehr Vorgangsjournal Quartiermanagement (Netzwerkmanagement, Corporate Social Responsibility, Wohlfahrtspflege, Stiftungen) Energieeffizienz Sanierung Betreibermodelle erneuerbare Energien Handwerkerkopplung 18 Immobilien- Unternehmen
  • 19. WK Agiles Projektmanagement • Agiles Manifest von 20011. • Ihre Vertreter betrachten die stark regulierte und reglementierte und stark auf Micromanagement basierte Methoden für nicht erfolgsträchtig. • Entstanden im Gegensatz zu den sog. Klassischen Entwicklungsmethoden in der IT. • Softwareentwicklungsmethoden, die auf iterativem und inkrementellem Entwickeln beruhen. • Risiken wie Terminverzögerung, geänderte Kundenanforderungen, zu hohe Fehlerrate und weiterentwickelte Geschäftsprozesse sollen minimiert werden. • Die Entwicklung von Lösungen beruht auf der Zusammenarbeit von selbst-organisierten und interdisziplinären Teams. Zwölf Prinzipien sollen das Manifest untermauern: 1.Kundenzufriedenheit durch das schnelle Liefern bereits nutzbarer Software 19 2.Changes sind immer willkommen, sogar im späten Stadium der Entwicklung 3.Nutzbare Software ist häufig zur Verfügung zu stellen (besser wöchentlich als monatlich) 4.Nutzbare Software ist das bestimmende Merkmal von Erfolg 5.Nachhaltige und eine konstante Entwicklungsgeschwindigkeit 6.Enge, tägliche Kooperation zwischen dem Auftraggeber und dem Entwickler 7.Gespräche von Angesicht zu Angesicht ist die beste Art der Kommunikation 8.Projekte werden von motivierten Einzelnen geleistet. Ihnen sollte vertraut werden. 9.Konstante Aufmerksamkeit für technische Exzellenz und gutes Design 10.Einfachheit 11.Selbst organisierte Teams 12.Stetige Anpassung an sich verändernde Umgebungen 1 http://agilemanifesto.org/
  • 20. WK Major Agile Frameworks1 • Scrum (www.scrumalliance.org) • Dynamic Systems Development Method (DSDM®) + Agile Project Management (www.dsdm.org) • Lean Software Development (www.poppendieck.com) • Kanban (limitedwipsociety.ning.com) • eXtreme Programming (www.threeriversinstitute.org) • APMG: Agile Project Management (www.apmg-international.com/AgilePM) • Axelos: PRINCE2 Agile (http://www.prince-officialsite.com/prince2-agile/prince2-agile.aspx). 1 http://www.best-management-practice.com/gempdf/Agile_and_the_Best_Management_Practice_framework_within_the_public_sector.pdf 20 www.status-quo-agile.de | © BPM-Labor, Prof. Dr. A. Komus
  • 21. WK Scrum • Rollen: Produkteigentümer, Scrum-Master, Team • Zeremonien: Sprint-Planung, Sprint-Review, Sprint-Retrospektive und tägliche Scrum-Meetings • Artifakte: Produkt-Backlog, Sprint-Backlog, und Burndown-Chart 21 http://simonroberts.de/wordpress/wp-content/uploads/einfuehrung-in-scrum.ppt
  • 22. WK Scrum Bei Scrum gelten: • Individuen und Interaktionen höher als Prozesse und Werkzeuge • Laufende Software höher als ausgedehnte Dokumentation • Zusammenarbeit mit dem Kunden höher als Vertragsverhandlungen • Reaktionen auf Veränderung höher als Planverfolgung. http://www.agilemanifesto.org 22
  • 23. WK Scrum -Prozess 23 www.mountaingoatsoftware.com/scrum
  • 24. WK Scrum - Rollen Product Owner • Anforderungsbeschreibung und –management • Releasemanagement und ROI • Enge Zusammenarbeit mit Team • Stakeholder-Management • „Chief-Engineer “ Team • Individuen und Interaktionen • Bevollmächtigt/Empowered • Autonom • Interdisziplinär besetzt • Selbstorganisiert • Klein (5-9 MA) • Vollzeitmitglieder • Arbeitsplätze in Scrum-Master • Scrum etablieren • Team unterstützen • Zusammenarbeit von Product Owner und Team sicherstellen • Hindernisse beseitigen • Entwicklungspraktiken verbessern helfen unmittelbarer Nähe • Alle für einen, einer für alle • Teamnormen und Standards • Visueller Arbeitsplatz • Führen durch dienen • keine Leistungsbewertung Teammitglieder • Moderation • Coachen • Erfahrung in der Softwareentwicklung 24
  • 25. WK Scrum – Chancen und Bedrohungen Chancen • Alles was das moderne Managementherz braucht • lean production (Toyota) – schlank • schnelle Lieferung von ersten Produkten • empowerte Mitarbeiter (Tom Peters 1990er Jahre) • autonome Mitarbeiter • Selbststeuerung (siehe auch Systemtheorie Niklas Luhmann) • sehr starke Kundenorientierung • für Softwareentwicklung in kleinen Gruppen (5-9) hervorragend geeignet Bedrohungen (aus Beispielprojekt) • keine Systemdokumentation • keine Anwendungsdokumentation • IT-Sicherheit und Datenschutz unterentwickelt • Bei ERP Ablauffähigkeit auf Linux wichtiger als immobilienwirtschaftliche Eignung • E-Mail ohne HTML (BSI-Empfehlung) • E-Mail abschaffen und in Anwendungen händisch integrieren • Bei Make or Buy immer Make als Lösung • Architektur nicht mehr an Business Needs und Wirtschaftlichkeit orientiert • Reiz des Programmierens im Vordergrund (Vorstufe zur Göttlichkeit statt Demut) • Für vieljährige Großprojekte (Tagebaue, Flughäfen) schlecht geeignet 25
  • 27. WK X-Y-Theorie, Douglas McGregor, 1960 (siehe auch Change Management) Theorie X • Menschen mögen Arbeit nicht, finden sie langweilig – und werden sie nach Möglichkeit vermeiden • Menschen müssen angereizt werden, damit sie sich einsetzen und engagieren • Menschen werden am liebsten Theorie Y • Menschen müssen zwar arbeiten, wollen sich aber auch für die Arbeit interessieren. Unter den richtigen Bedingungen macht Arbeit Spaß •Menschen sind in der Lage sich selbst zu führen in Richtung auf ein Ziel, das sie akzeptieren •Unter den richtigen Umständen suchen Verhalten Führung Verantwortung 27 angeleitet und vermeiden die Übernahme von Verantwortung •Menschen sind hauptsächlich durch Geld und die Angst vor dem Jobverlust getrieben •Nur wenige Menschen sind zu Kreativität fähig - außer wenn es darum geht, Management-Regeln zu umgehen und übernehmen Menschen Verantwortung •Unter den richtigen Bedingungen sind Menschen durch den Wunsch motiviert, eigenes Potential zu entfalten •Kreativität und Einfallsreichtum sind weit verbreitet, werden aber nur selten genutzt und ausgeschöpft Motivation Kreativität http://de.wikipedia.org/wiki/X-Y-Theorie
  • 28. Einfach: Liefern in PRINCE2 mit SCRUM WK Lenken Managen Lenken eines Projektes Initiierung eines Vorbe-reiten eines Projektes Managen eines Phasen-übergangs Abschließen eines Projektes Managen eines Phasen-übergangs Vor dem Projekt Initiierungs-phase Nachfolgende Phase(n) Letzte Phase Liefern Steuern einer Phase Steuern einer Phase Projektes Managen der Produktlieferung Managen der Produktlieferung 28 Scrum PRINCE2 sagt nichts darüber, wie in der Lieferebene durch das Team geliefert werden soll! Nur Arbeitspakete annehmen, ausführen, abliefern. Dann kann man auch SCRUM nehmen
  • 29. WK Rollen in PRINCE2, Agile PM und Scrum Business Sponsor Technical Coordinator Project Manager Business Visionary Corporate or Program Management Steering Group Sponsor Senior User Senior Supplier Project Manager agilechangemanagement.co.uk © 2013 29 Technical Advisor Business Advisor Business Analyst Business Ambassador Team Leader Solution Developer Solution Tester Team Members Project Support Team Manager(s)
  • 30. Waterfall (und V-Modell) versus Agile lifecycles WK Analyse Plan Design Build Waterfall: Test Correct Test Deploy Analyse Plan agilechangemanagement.co.uk © 2013 Design Build Test Analyse Plan Deploy Deploy Design Build Test Agile: 30
  • 31. Agile and PRINCE2 lifecycles WK Project Brief Business case Feasibility Project Mandate Terms of Reference Pre-Project Foundations Project Initiation Document Business Foundations & Prioritised Requirements List Deployment Engineering Exploration Completed Work Package Deployed Solution Post-Project Post-Project Review Benefits Assessment agilechangemanagement.co.uk © 2013 31
  • 32. WK Wann PRINCE2, Agile PM oder/und Scrum? Eher klassische Projektmanagementmethode • viele 1000 Beteiligte • Tagebau, Flughafenbau, Olympische Spiele, Queen‘s Diamond Jubilee1 • Bauprojekte allgemein • Veränderung der Geschäftsarchitektur auch mit Software • Große Softwareprojekte (viele, räumlich verteilte Entwicklungsteams) • Softwareprojekte mit kleinen Teams (5-9 Mitarbeiter) Eher agile Projektmanagementmethode 32 1 http://www.thediamondjubilee.org/ Summary PRINCE2 skaliert (auch durch Tailoring) hervorragend für kleine und große Projekte PRINCE2 und Agiles trefflich mischen: PRINCE2 für Lenken und Managen, Agiles im Team zum Liefern Agiles hervorraqend für kleine (Software)-Teams an einem Ort geeignet
  • 33. WK Einzelne Zitate sind urheberrechtlich geschützt: © AXELOS Ltd Copyright PRINCE2® is a registered trade mark of Axelos Ltd. MSP® is a registered trade mark of Axelos Ltd. P3O® is a registered trade mark of Axelos Ltd. P3M3® is a registered trade mark of Axelos Ltd. The Swirl logo™ is a trade mark of Axelos Ltd. DSDM, Atern and AgilePM are Registered Trade Marks of Dynamic Systems Development Method Limited. The APMG-International Agile Project Management and Swirl Device logo is a trade mark of The APM Group Limited. BPUG® is a Registered Trade Mark and Registered Community Trade Mark of Best Practice User Group Ltd. http://de.slideshare.net/WolfgangKsoll/bpug2014-vortragksoll 33 Wolfgang Ksoll Graacher Straße 44 12247 Berlin wk@wolfgang-ksoll.de http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de LinkedIn de.linkedin.com/pub/wolfgang-ksoll/59/619/aa6/ XING https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Ksoll
  • 34. Literatur 1 WK • Tom DeMarco: Der Termin – Ein Roman über Projektmanagement. 1998. Hanser. ISBN3-446-19432-0 • Axelos: Erfolgreiche Projekte managen mit PRINCE2 ® The Stationary Office. 2009. ISBN 978-011-331-2146 • Nadin Ebel: PRINCE2 ® :2009 – für Projektmanagement mit Methode. Addison Wesley 2011. ISBN 978-3-8273-2997-4 • Axelos: Integrating PRINCE2 ®. The Stationary Office. 2014. ISBN 978-011-331-4416 http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2014/08/28/axelos-integrating-prince2-ein-neuer-leitfaden/ • Roman Pichler: Scrum – Agiles Projektmanagement erfolgreich umsetzen. Dpunkt.verlag 2008. ISBN 978-3-89864-478-5 • Keith Richards: Agile Project Management: Running PRINCE2 projects with DSDM Atern. TSO. 2007. ISBN 978-0-11-331058-6. • Peter Measey, RADTAC Limited: Agile and the Best Management Practice framework within the public sector. TSO. June 2013. http://www.best-management-practice. com/gempdf/Agile_and_the_Best_Management_Practice_framework_within_the_public_sector.pdf • Wolfgang Ksoll: PRINCE2 und agile Methoden in Kombination – ein Erfolgsmodell für die Praxis? http://de.slideshare.net/WolfgangKsoll/bpug-2013sepvortragksoll8 September 2013. • Hrsg: Kammerer, Lang, Amberg: IT-Projektmanagement Methoden – Best Practices von Scrum bis PRINCE2 ®. symposion 2012. ISBN 978-3-86329-435-9 • Steve Jenner: Managing Benefits The Stationary Office. 2012. ISBN 978-011-708-1109 • Jon Abele, Wolfgang Ksoll: Wirtschaftlichkeit von eCommerce-Lösungen in: XYZ-aufgelöst – Kartographische Anwendungen für Gegenwart und Zukunft. S.185-191 Kirschbaum Verlag. 2006. ISBN 3-7812-1652-7 • M_o_R ® Management of Risk: Guidance for Praktitioners.The Stationary Office. 2010. ISBN 978-011-331-2740 • Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Verlag TÜV Rheinland1979. ISBN 3-921059-67-4 • MSP ® Managing Successful Programmes. The Stationary Office. 2011. ISBN 978-0-11-331327-3. • MoP Management of Portfolios. The Stationary Office. 2011. ISBN 978-011-331294-8 • Ester Cameron, Mike Green: Making Sense of Change Management. 2004. ISBN 978-07494-5310-7 See also: http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/projektmanagement/ 34
  • 35. WK Literatur 2 •P3O® Portfolio, Programme and Project Offices. AXELOS. 2013. ISBN 978-0-11-331422-5 • Wolfgang Ksoll: P3O 2013: Offices zum Managen von Portfolios, Programmen und Projekten http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2013/11/27/p3o-2013-offices-zum-managen-von-portfolios-programmen-und-projekten/ November 2013 • Deimer et al. Aufbau eines PMO am Beispiel eines neuen Flughafens. 2010. http://www.symposion.de/kapitel33560101_WERK0002650.html Pocket Books • PRINCE2® Pocketbook • Management of Risk Pocketbook • Management Successful Programmes Pocketbook • Portfolio, Programme and Project Offices Pocketbook Bert Hedeman, Ron Seegers: PRINCE ® 2009 Edition – Das Taschenbuch. Van Haren. Schultz, Zippel-Schultz, Salomo, Gemünden: Innovationen im Krankenhaus sind machbar! Verlag W. Kohlhammer. 2011. ISBN 978-3-17-021857-4 35
  • 36. WK Literatur 3 Wolfgang Ksoll: Reifegrade im Projektmanagement mit PRINCE2. Oktober 2013. http://wk-blog.wolfgang-ksoll.de/2013/10/03/reifegrade-im-projektmanagement-mit-prince2/ PRINCE2 ® Maturity Model (P2MM) http://www.p3m3-officialsite.com/nmsruntime/saveasdialog.aspx?lID=462&sID=210 PRINCE2 ® Maturity Model (P2MM) Self-Assessment http://www.p3m3-officialsite.com/nmsruntime/saveasdialog.aspx?lID=469&sID=210 See also: http://www.p3m3-officialsite.com/P3M3Model/Model_mhtry.aspx 36