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E 60v ER N M E NT + M U LT 1 MED 1 A
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       K Liabora iveVerwal ng und Open Government:
       Anforderungen an das Personalmanagement
       „In einer Fünftelsekunde kannst du eine Botschaft rund um die petenz, weniger Produzenten mit ausgewiesener Fachkompe
       Welt senden. Aber es kann Jahre dauern, bis sie von der Außen tenz. Das Personalmanagement muss sich dem stellen. Im Re
       seite eines Menschenschädels nach innen dringt.“ (Charles F. krutierungsprozess muss verschärft darauf geachtet werden,
       Kettering, GM Research Corporation). Da                                                dass neue Mitarbeiter die skizzierten Fähig
       raus muss auch die öffentliche Verwaltung
       Konsequenzen ziehen jetzt! Die ver
                                  —
                                                        VITAKO                                keiten mitbringen, und die Personalent
                                                                                              wicklung ist entsprechend zu gestalten.
       netzte, kollaborative Verwaltung und Open Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Mit Web 2.0 und Open Government stellen
       Government sind in aller Munde doch Kommunalen IT-Dienstleister eV. sich zusätzliche Fragen. Die kompetente
       nehmen wir die Menschen auf dem durchaus beschwerlichen Nutzung von Web 2.0-Werkzeugen in der Kommunikation mit
       Weg dahin mit? Beschworen werden die Führungskräfte. Sie sol dem Bürger und in Arbeitsprozessen will gelernt sein. Schon die
       len es richten. Zwar haben sie, ihrVerhalten, ihre Einstellungen Präsenz in sozialen Netzwerken erfordert mehr als die „Erobe
       und Werte große Bedeutung bei Veränderungsprozessen. Aber rung“ eines zusätzlichen Kommunikationskanals durch die Öf
       eine zu langsame oder gar ausbleibende Entwicklung kann man fentlichkeitsarbeiter. Vielmehr müssen alle Mitarbeiter lernen,
       nicht allein ihnen anlasten. Gefordert ist auch das Personalma die „Gesetzmäßigkeiten“ und Regeln der sozialen Netzwerke zu
       nagement. Besonders in Personalbedarfsplanung, -beschaffung, akzeptieren und sich ihnen gemäß zu verhalten. Vornehme Auf
       -entwicklung und -führung müssen sich die anstehenden Verän gabe für das Personalmanagement: Personalentwicklungsmaß
       derungen niederschlagen. Die Entwicklungzu Open Govemment, nahmen anbieten, die die Mitarbeiter befähigen, kompetent mit
       Vernetzung und Kollaboration wird nur glücken, wenn die „rich den neuen Medien umzugehen. Lohnend ist die Fähigkeiten der
       tigen“ Menschen in derVerwaltung tätig sind.                      Digital Nativeszu nutzen, die es heute schon in jederVeiwaltung
       Dienstleistungsorientierung, betriebswirtschaftliche Steuerung gibt.
       —  alte Hüte. Die vernetzte, kollaborative Verwaltung und Open In diesem Kontext muss man auch fragen, ob die Menschen in
       Government erfordern neue Antworten: Welche Mitarbeiter be Verwaltung und Politik „fit für Open Government“ sind. Die Öff.
       nötigtdie künftige Verwaltung, und in welchem Mix? WelcheAn nungvon Staat und VerwaltunggegenüberderBevölkerung und
       forderungsprofile müssen besetztwerden? Wiegewinnt man die der Wirtschaft, die Bereitschaft, sich für Impulse, Diskurs und
       entsprechenden Beschäftigten? Welche Personalentwicklungs Vernetzung mit Bürgerschaft und Wirtschaft zu öffnen und die
       maßnahmen braucht es, wenn Verwaltung sich zu einem of „Weisheit der vielen“ in Entscheidungsprozesse und die Suche
       fenen, kollaborativen System entwickeln will? Wie geht die Ver nach Lösungen zu integrieren, istwohl die größte Neuerung. Und
       waltung mit den „Digital Natives“ um, deren Wertegerüst zum so erfordern die vernetzte, kollaborative Verwaltung und Open
       aktuellen Verwaltungssystem noch nicht so ganz passen will? Government nicht allein neue Fähigkeiten. Beschäftigte müssen
       Wie unterstützt man Führungskräfte dabei, ihre Rollen zu über auch ihre Einstellungen und Werte ggf. weiterentwickeln. Offen
       denken und in Teilen neu zu definieren? Diese Fragen müssen heit Vertrauen, Respekt Anerkennung, Fairness und Toleranz
       die Fachleute im Personalmanagement in engerAbstimmung mit sind Werte, die die Menschen benötigen. Wissen teilen als be
       der Führungsmannschaft beantworten.                               reichernd zu erleben ist besonders anstrengend. Und doch wer
       Eins ist sicher: In der vernetzten, kollaborativen Verwaltung den die Menschen in Verwaltung und Politik lernen müssen, Wis
       nimmt die Rollenvielfalt zu. Die Beschäftigten sind zwarweiter sen gemeinsam zu entwickeln, den Reichtum dervielen in die
       Sachbearbeiteroder Führungskraft, aber auch Auftraggeber und Produktion von Ergebnissen einzubeziehen. Entsprechend muss
       Auftragnehmer, Auftragsmanager, Partnerin Leistungsprozessen das Personaln~anagement nicht nurMaßnahmen entwickeln, um
       und Kooperationsmanager. Die Orientierung an fixen Problemlö Fähigkeiten für neue Rollen zu vermitteln. Unabdingbar sind ver
       sungen und Zuständigkeiten nimmt ab, Problemlösungskompe haltensorientierte Trainings, in denen das „Selbst-Bewusstsein“
       tenz wird wichtiger, genauso wie Denken und Handeln in Prozes für die eigenen Werte geschärft wird und Angebote fürVerände
       sen und Rollen (nicht mehr in Strukturen und Stellen). Die Bereit rungen gemacht werden genauso wie ein Coaching von Füh
                                                                                                              —


       schaft, Verantwortung für Ergebnisqualität zu übernehmen, auch rungskräften, die sich nicht mehr allein auf formale Macht beru
       ohne allein Produzent zu sein, muss sich entwickeln. Wichtig fen können, sondern durch Fachkompetenz, Überzeugungskraft
       wird die Fähigkeit, Kooperationen partnerschaftlich zu gestalten, sowie kommunikative und soziale KompetenzAutorität erlangen
       von anderen im Prozess zu lernen und ihre Lösungsansätze zu werden.
       akzeptieren. Die Verwaltung braucht mehr als heute Generalis Als Fazit bleibt: Auf dem Weg zum transformierten Gemeinwesen
       ten mit IT-, Prozess-, Projektmanagement- und Steuerungskom hilft nurzweierlei: Lernen und Oben!
       DR. MARIANNE WULFF, GESCHÄFYSFONRERIN VON VITAKO, BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT DER KOMMUNALEN IT.DIENSTLEISTER E- V.




48 innovative verwaltung 4/2011

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Neue Anforderungen an das Personalmanagement

  • 1. E 60v ER N M E NT + M U LT 1 MED 1 A - K Liabora iveVerwal ng und Open Government: Anforderungen an das Personalmanagement „In einer Fünftelsekunde kannst du eine Botschaft rund um die petenz, weniger Produzenten mit ausgewiesener Fachkompe Welt senden. Aber es kann Jahre dauern, bis sie von der Außen tenz. Das Personalmanagement muss sich dem stellen. Im Re seite eines Menschenschädels nach innen dringt.“ (Charles F. krutierungsprozess muss verschärft darauf geachtet werden, Kettering, GM Research Corporation). Da dass neue Mitarbeiter die skizzierten Fähig raus muss auch die öffentliche Verwaltung Konsequenzen ziehen jetzt! Die ver — VITAKO keiten mitbringen, und die Personalent wicklung ist entsprechend zu gestalten. netzte, kollaborative Verwaltung und Open Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Mit Web 2.0 und Open Government stellen Government sind in aller Munde doch Kommunalen IT-Dienstleister eV. sich zusätzliche Fragen. Die kompetente nehmen wir die Menschen auf dem durchaus beschwerlichen Nutzung von Web 2.0-Werkzeugen in der Kommunikation mit Weg dahin mit? Beschworen werden die Führungskräfte. Sie sol dem Bürger und in Arbeitsprozessen will gelernt sein. Schon die len es richten. Zwar haben sie, ihrVerhalten, ihre Einstellungen Präsenz in sozialen Netzwerken erfordert mehr als die „Erobe und Werte große Bedeutung bei Veränderungsprozessen. Aber rung“ eines zusätzlichen Kommunikationskanals durch die Öf eine zu langsame oder gar ausbleibende Entwicklung kann man fentlichkeitsarbeiter. Vielmehr müssen alle Mitarbeiter lernen, nicht allein ihnen anlasten. Gefordert ist auch das Personalma die „Gesetzmäßigkeiten“ und Regeln der sozialen Netzwerke zu nagement. Besonders in Personalbedarfsplanung, -beschaffung, akzeptieren und sich ihnen gemäß zu verhalten. Vornehme Auf -entwicklung und -führung müssen sich die anstehenden Verän gabe für das Personalmanagement: Personalentwicklungsmaß derungen niederschlagen. Die Entwicklungzu Open Govemment, nahmen anbieten, die die Mitarbeiter befähigen, kompetent mit Vernetzung und Kollaboration wird nur glücken, wenn die „rich den neuen Medien umzugehen. Lohnend ist die Fähigkeiten der tigen“ Menschen in derVerwaltung tätig sind. Digital Nativeszu nutzen, die es heute schon in jederVeiwaltung Dienstleistungsorientierung, betriebswirtschaftliche Steuerung gibt. — alte Hüte. Die vernetzte, kollaborative Verwaltung und Open In diesem Kontext muss man auch fragen, ob die Menschen in Government erfordern neue Antworten: Welche Mitarbeiter be Verwaltung und Politik „fit für Open Government“ sind. Die Öff. nötigtdie künftige Verwaltung, und in welchem Mix? WelcheAn nungvon Staat und VerwaltunggegenüberderBevölkerung und forderungsprofile müssen besetztwerden? Wiegewinnt man die der Wirtschaft, die Bereitschaft, sich für Impulse, Diskurs und entsprechenden Beschäftigten? Welche Personalentwicklungs Vernetzung mit Bürgerschaft und Wirtschaft zu öffnen und die maßnahmen braucht es, wenn Verwaltung sich zu einem of „Weisheit der vielen“ in Entscheidungsprozesse und die Suche fenen, kollaborativen System entwickeln will? Wie geht die Ver nach Lösungen zu integrieren, istwohl die größte Neuerung. Und waltung mit den „Digital Natives“ um, deren Wertegerüst zum so erfordern die vernetzte, kollaborative Verwaltung und Open aktuellen Verwaltungssystem noch nicht so ganz passen will? Government nicht allein neue Fähigkeiten. Beschäftigte müssen Wie unterstützt man Führungskräfte dabei, ihre Rollen zu über auch ihre Einstellungen und Werte ggf. weiterentwickeln. Offen denken und in Teilen neu zu definieren? Diese Fragen müssen heit Vertrauen, Respekt Anerkennung, Fairness und Toleranz die Fachleute im Personalmanagement in engerAbstimmung mit sind Werte, die die Menschen benötigen. Wissen teilen als be der Führungsmannschaft beantworten. reichernd zu erleben ist besonders anstrengend. Und doch wer Eins ist sicher: In der vernetzten, kollaborativen Verwaltung den die Menschen in Verwaltung und Politik lernen müssen, Wis nimmt die Rollenvielfalt zu. Die Beschäftigten sind zwarweiter sen gemeinsam zu entwickeln, den Reichtum dervielen in die Sachbearbeiteroder Führungskraft, aber auch Auftraggeber und Produktion von Ergebnissen einzubeziehen. Entsprechend muss Auftragnehmer, Auftragsmanager, Partnerin Leistungsprozessen das Personaln~anagement nicht nurMaßnahmen entwickeln, um und Kooperationsmanager. Die Orientierung an fixen Problemlö Fähigkeiten für neue Rollen zu vermitteln. Unabdingbar sind ver sungen und Zuständigkeiten nimmt ab, Problemlösungskompe haltensorientierte Trainings, in denen das „Selbst-Bewusstsein“ tenz wird wichtiger, genauso wie Denken und Handeln in Prozes für die eigenen Werte geschärft wird und Angebote fürVerände sen und Rollen (nicht mehr in Strukturen und Stellen). Die Bereit rungen gemacht werden genauso wie ein Coaching von Füh — schaft, Verantwortung für Ergebnisqualität zu übernehmen, auch rungskräften, die sich nicht mehr allein auf formale Macht beru ohne allein Produzent zu sein, muss sich entwickeln. Wichtig fen können, sondern durch Fachkompetenz, Überzeugungskraft wird die Fähigkeit, Kooperationen partnerschaftlich zu gestalten, sowie kommunikative und soziale KompetenzAutorität erlangen von anderen im Prozess zu lernen und ihre Lösungsansätze zu werden. akzeptieren. Die Verwaltung braucht mehr als heute Generalis Als Fazit bleibt: Auf dem Weg zum transformierten Gemeinwesen ten mit IT-, Prozess-, Projektmanagement- und Steuerungskom hilft nurzweierlei: Lernen und Oben! DR. MARIANNE WULFF, GESCHÄFYSFONRERIN VON VITAKO, BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT DER KOMMUNALEN IT.DIENSTLEISTER E- V. 48 innovative verwaltung 4/2011