SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 18
Baixar para ler offline
Wie kommunizieren Mitarbeiter?
Neuartige Erkenntnisse durch Big-Data-Analyse
digitaler Interaktionen am Arbeitsplatz
FOM Symposium • Unternehmenskommunikation in der Krise • 14.10.2014
Prof. Dr. Vera G. Meister, FH Brandenburg
Maria Meister, ONB Analytics Marsala
FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite
FORMALE ORGANISATION REALITÄT
ORGANIGRAMM 
PROZESSBESCHREIBUNGEN 
KOMMUNIKATIONSRICHTLINIEN 
KEINE ÜBERPRÜFUNG =
KEINE STEUERUNG
Problem
Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014
2
FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite
Zeit ist Geld
Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014
3
und verbringen 15 % ihrer Arbeitszeit in Meetings.
Einige Zahlen, die die Folgen eines ineffizienten
Zeitmanagements in Unternehmen verdeutlichen:
Brahm, Caimi, Mankins (HBR Mai 2014)
Viele Führungskräfte empfangen mehr als 30.000 E-Mails pro Jahr,
20 % der kollektiven Arbeitszeit werden verschwendet
für nutzlose Meetings und Kommunikationen, die keinen Wert für das
Unternehmen generieren.
FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite
… Beispiele?
Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014
4
Angestellte in Europa verbringen 20 Arbeitsstunden
pro Woche mit E-Mail-Bearbeitung
Luca Cordero di Montezemolo,
Verwaltungsratsvorsitzender von Ferrari
“Der unsachgemäße Gebrauch der E-Mail ist eine der wichtigsten
Ursachen von Ineffizienz und Zeitverlust in Unternehmen.”
Neue Bürorichtlinie: max. 3 Empfänger pro E-Mail
Corriere della Sera, ContactLab
Nur 10 % der E-Mails, die bearbeitet werden, sind nützlich.
Thierry Breton, Geschäftsführer von Atos
“Unsere Führungskräfte brauchen 5 bis 25 Stunden pro
Woche nur für das Lesen und Schreiben von E-Mails.”
SmarTIMESmartCOM
Einschätzung des Organisations-
Klimas durch Sentiment-Analyse
Beurteilung des Burnout-Risikos
Die SaaS-Lösungen von ONB bieten innovative Big-Data-Analysen auf
der Grundlage der digitalen Interaktionsdaten: E-Mails, Kalender, Chat,
Foren, Soziale Netzwerke, etc.
Analyse des Zeitaufwands für die
digitale Kommunikation, Details für
jedes Kommunikationsmedium.
ONB MANAGEMENT TOOLS
SmartWORDS
Ermittlung der am häufigsten diskutierten
Themen unter den Mitarbeitern für jedes
Kommuniktionsmedium.
Identifizierung der Engpässe und Barrieren in
der internen Unternehmenskommunikation
SmartORG
ONB garantiert die Vertraulichkeit
der personenbezogenen Daten
und aggreggiert die Resultate je
nach gewünschtem Cluster (z.B.
Teams, Standorte, Altersgruppen).
SmartFIGURES
Allgemeine Statistiken über die Nutzung
digitaler Kommunikationskanäle und die
Beteiligung der Mitarbeiter an Meetings.
5
 73 Mitarbeiter haben teilgenommen
 1 Monat E-Mail-Kommunikation (März 2014)
 23.910 E-Mails analysiert
5 Standorte 4 Geschäftsbereiche
4 Beschäftigungsformen 8 Berufsbezeichnungen
2 Dienstgrade
FALLSTUDIE: TSC CONSULTING
6
ORGANIGRAMM
VORSTAND
GOOGLE
Developer /
System Eng
Project
Manager
LAB
Project
Manager
System
Engineer
Developer
Tester/
Copywriter
SOLW
Project
Manager
Developer /
System Eng
Account
Manager
Governance
Tester
STAFF
7
ABBILD DER REALEN STRUKTUREN
N.B.: Um die Lesbarkeit zu erhöhen, wurde nur dann eine
Verbindung abgebildet, wenn zwei Personen in einem Monat
mindesten 30 E-Mails untereinander ausgetauscht haben.
8
INTERNE KOMMUNIKATION
Intensität der Kommunikation innerhalb desselben bzw. zwischen
den verschiedenen Geschäftsbereichen:
9
DASHBOARD: BRIDGE
1 Account Manager
2 Entwickler
4 Analyst/Entwickler,
2 Analyst,
2 Verwaltungsangest.
Als „Brücken“ werden Mitarbeiter bezeichnet, die die kürzeste Verbindung zwischen
den verschiedenen Geschäftsbereichen darstellen. Für das Management ist es
wichtig, diese Mitarbeiter zu kennen und sie zu unterstützen, weil sie wichtige Kontakte
innerhalb und außerhalb der Organisation unterhalten.
Sie zeichnen sich nicht durch die Vielzahl der Kontakte aus, sondern durch die Qualität
ihrer Verbindungen. Sie gewährleisten den Informationsfluss innerhalb des
Unternehmens und bringen Erfahrungen, Wissen und Innovationen von außen ein.
10
ARBEITSGRUPPEN
Verbunden durch Projekt / Aufgabe
Communities of Practice
Tägliche Zusammenarbeit
11
COMMUNITIES OF PRACTICE
Mitarbeitergruppen, die
stärkere Verbindungen
untereinander haben, als mit
Mitarbeitern außerhalb der
Community of Practice.
Verbunden durch Projekt / Aufgabe
Communities of Practice
Tägliche Zusammenarbeit
12
ZEITAUFWAND FÜR E-MAILS
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
Lesen (min./d)
Schreiben (min./d)
Die drei Geschäftsbereich-Manager von TSC bräuchten täglich mehr als 7 Stunden, um alle
E-Mails zu bearbeiten. Da dies kaum zu bewältigen ist, bleiben E-Mails ungelesen oder
werden nur oberflächlich gescreent, mit dem Risiko, wichtige Informationen zu übersehen.
13
ZEITAUFWAND FÜR E-MAILS
Auch hier bestätigt sich, dass bei TSC Verantwortung mit hoher
Kommunikationslast verbunden ist: >5h/Tag für die PM.
14
ZEITAUFWAND PRO MITARBEITER
15
RECHTFERTIGUNGS-STRATEGIEN
Dadurch, dass wir alle
immer auf dem
Laufenden halten, sind
die Mitarbeiter
engagierter und fühlen
sich involviert...
Das Team muss
immer in cc sein,
damit jeder weiß,
woran der andere
gerade arbeitet.
Ich muss alle Kommunikationen
meines Teams überblicken, um
schnell potenzielle Probleme zu
erkennen und zeitnah Lösungen
zu erarbeiten…
Ich bin sehr schnell beim
E-Mails-Lesen und
Abwägen, ob mein
Eingreifen nötig ist…
Angesichts des Nachweises, bis zu 60% der Arbeitszeit für die
Bearbeitung hunderter E-Mails zu benötigen, führten Geschäftsbereichs-
Manger und Project Manager folgende Argumente ins Feld:
16
DASHBOARD: OVERLOADED
Allerorts wird geklagt, es gebe eine E-Mail-Flut, die einen überschwemme und immer
mehr Zeit in Anspruch nehme. Zu viel Unwichtiges wird versandt, gerade wenn
routinemäßig eine Botschaft “an alle” verschickt oder exzessiver Gebrauch von der
"cc"-Funktion gemacht wird. Der Aufwand zur Bearbeitung der elektronischen Post ist
enorm gestiegen und ein zunehmender Kostenfaktor in Unternehmen.
Nach einer Studie des McKinsey Global Institutes (2012) wenden
kommunikationsrelevante Angestellte 28% ihrer Arbeitszeit allein für das Schreiben,
Lesen und Beantworten von E-Mails auf. Die E-Mail-Flut wird als Belastung empfunden
und führt häufig zu Frustration bei den Angestellten.
1 Manager,
1 Tester,
1 Analyst/Entwickler,
1 Analyst,
1 Verwaltungsangest.
17
FEEDBACK
ONB hat uns geholfen, ein neues Verständnis unserer internen
Kommunikation sowie der externen Beziehungen mit unseren
Kunden und Partnern zu entwickeln. Die App zeigt uns, wo wir
eingreifen müssen, um die Organisation der Arbeit zu
harmonisieren.
Die Möglichkeit, in kürzester Zeit unser Kommunikationsverhalten
zu messen und die hervorragende grafische Dokumentation
helfen uns bei allen Compliance-Prozessen und der Einhaltung
des Qualitätsstandards ISO 9001.
21

Mais conteúdo relacionado

Semelhante a Wie kommunizieren Mitarbeiter?

Führung 2.0 mit Communote: Best Practices für erfolgreiche Führungskommunikation
Führung 2.0 mit Communote:Best Practices für erfolgreiche FührungskommunikationFührung 2.0 mit Communote:Best Practices für erfolgreiche Führungskommunikation
Führung 2.0 mit Communote: Best Practices für erfolgreiche FührungskommunikationCommunote GmbH
 
Social business in der Praxis
Social business in der PraxisSocial business in der Praxis
Social business in der PraxisBrigitte Ilsanker
 
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Communardo GmbH
 
Interne kommunikation im fokus 2013 01
Interne kommunikation im fokus 2013 01Interne kommunikation im fokus 2013 01
Interne kommunikation im fokus 2013 01Ulrich Hinsen
 
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05PR PLUS GmbH
 
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Telekom MMS
 

Semelhante a Wie kommunizieren Mitarbeiter? (20)

IK im Fokus 01/15
IK im Fokus 01/15IK im Fokus 01/15
IK im Fokus 01/15
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 am 16. und 17. Juni 2016 in Düsseldorf
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 der SCM am 9. und 10. März 2016 in Frank...
 
Führung 2.0 mit Communote: Best Practices für erfolgreiche Führungskommunikation
Führung 2.0 mit Communote:Best Practices für erfolgreiche FührungskommunikationFührung 2.0 mit Communote:Best Practices für erfolgreiche Führungskommunikation
Führung 2.0 mit Communote: Best Practices für erfolgreiche Führungskommunikation
 
Fokus IK 2/2015
Fokus IK 2/2015Fokus IK 2/2015
Fokus IK 2/2015
 
Newsletter IK I'm Fokus (4/2012)
Newsletter IK I'm Fokus (4/2012)Newsletter IK I'm Fokus (4/2012)
Newsletter IK I'm Fokus (4/2012)
 
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
Praxistage Interne Kommunikation 2.0 im November 2014
 
Social business in der Praxis
Social business in der PraxisSocial business in der Praxis
Social business in der Praxis
 
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
Mit Social Business zum vernetzten Unternehmen.
 
Interne kommunikation im fokus 2013 01
Interne kommunikation im fokus 2013 01Interne kommunikation im fokus 2013 01
Interne kommunikation im fokus 2013 01
 
Beyond 2 14 leseprobe
Beyond 2 14 leseprobeBeyond 2 14 leseprobe
Beyond 2 14 leseprobe
 
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05
Abstracts Master Thesen MSc-Upgrade 05
 
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation
Tagungsbroschüre Interne KommunikationTagungsbroschüre Interne Kommunikation
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation
 
Digital Leadership_1_2017
Digital Leadership_1_2017Digital Leadership_1_2017
Digital Leadership_1_2017
 
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation Mai 2014
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation Mai 2014Tagungsbroschüre Interne Kommunikation Mai 2014
Tagungsbroschüre Interne Kommunikation Mai 2014
 
Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015Fokus IK 3/2015
Fokus IK 3/2015
 
Das 1x1 des Blended-Learning
Das 1x1 des Blended-Learning Das 1x1 des Blended-Learning
Das 1x1 des Blended-Learning
 
Social Project Management
Social Project ManagementSocial Project Management
Social Project Management
 
M&K: Vernetztes Denken und Handeln ist gefragt
M&K: Vernetztes Denken und Handeln ist gefragtM&K: Vernetztes Denken und Handeln ist gefragt
M&K: Vernetztes Denken und Handeln ist gefragt
 
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Der Enterprise 2.0 Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
 

Mais de Vera G. Meister

BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019
BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019
BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019Vera G. Meister
 
Mensch und Maschine und Intelligenz
Mensch und Maschine und IntelligenzMensch und Maschine und Intelligenz
Mensch und Maschine und IntelligenzVera G. Meister
 
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten ModulkatalogsKonzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten ModulkatalogsVera G. Meister
 
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...Vera G. Meister
 
Competency Acquisition in Applied Knowledge Engineering
Competency Acquisition in Applied Knowledge EngineeringCompetency Acquisition in Applied Knowledge Engineering
Competency Acquisition in Applied Knowledge EngineeringVera G. Meister
 
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise Environments
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise EnvironmentsKnowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise Environments
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise EnvironmentsVera G. Meister
 
Schema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs
Schema Engineering for Enterprise Knowledge GraphsSchema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs
Schema Engineering for Enterprise Knowledge GraphsVera G. Meister
 
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...Vera G. Meister
 
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu Hochschuldaten
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu HochschuldatenDezentrale Wissensinfrastruktur zu Hochschuldaten
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu HochschuldatenVera G. Meister
 
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...Vera G. Meister
 
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus Fehlern
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus FehlernKompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus Fehlern
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus FehlernVera G. Meister
 
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LD
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LDEduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LD
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LDVera G. Meister
 
SKOS Introduction - Based on an Example from Practice
SKOS Introduction - Based on an Example from PracticeSKOS Introduction - Based on an Example from Practice
SKOS Introduction - Based on an Example from PracticeVera G. Meister
 
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an Hochschulen
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an HochschulenIn-House-Beratung zum IT-Sourcing an Hochschulen
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an HochschulenVera G. Meister
 
Landeslehrpreis 2016 - Vera Meister
Landeslehrpreis 2016 - Vera MeisterLandeslehrpreis 2016 - Vera Meister
Landeslehrpreis 2016 - Vera MeisterVera G. Meister
 
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und Reflexionen
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und ReflexionenVideovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und Reflexionen
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und ReflexionenVera G. Meister
 

Mais de Vera G. Meister (16)

BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019
BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019
BMaKE Forschungsprototypen - Stand 2019
 
Mensch und Maschine und Intelligenz
Mensch und Maschine und IntelligenzMensch und Maschine und Intelligenz
Mensch und Maschine und Intelligenz
 
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten ModulkatalogsKonzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs
Konzept und vergleichende Analyse eines Wissensgraph-basierten Modulkatalogs
 
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...
Entwurf eines Wissensgraphen für die kollaborative Arbeit in Forschungsgruppe...
 
Competency Acquisition in Applied Knowledge Engineering
Competency Acquisition in Applied Knowledge EngineeringCompetency Acquisition in Applied Knowledge Engineering
Competency Acquisition in Applied Knowledge Engineering
 
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise Environments
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise EnvironmentsKnowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise Environments
Knowledge Engineering Processes and Tools in Enterprise Environments
 
Schema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs
Schema Engineering for Enterprise Knowledge GraphsSchema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs
Schema Engineering for Enterprise Knowledge Graphs
 
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...
Towards a Knowledge Graph for a Research Group with Focus on Qualitative Anal...
 
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu Hochschuldaten
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu HochschuldatenDezentrale Wissensinfrastruktur zu Hochschuldaten
Dezentrale Wissensinfrastruktur zu Hochschuldaten
 
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...
Analysis of Benefits for Knowledge Workers Expected from Knowledge-Graph-Base...
 
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus Fehlern
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus FehlernKompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus Fehlern
Kompetenzerwerb in angewandter Wissensmodellierung durch Lernen aus Fehlern
 
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LD
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LDEduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LD
EduGraph + CMS Extension Studyfinder@JSON-LD
 
SKOS Introduction - Based on an Example from Practice
SKOS Introduction - Based on an Example from PracticeSKOS Introduction - Based on an Example from Practice
SKOS Introduction - Based on an Example from Practice
 
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an Hochschulen
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an HochschulenIn-House-Beratung zum IT-Sourcing an Hochschulen
In-House-Beratung zum IT-Sourcing an Hochschulen
 
Landeslehrpreis 2016 - Vera Meister
Landeslehrpreis 2016 - Vera MeisterLandeslehrpreis 2016 - Vera Meister
Landeslehrpreis 2016 - Vera Meister
 
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und Reflexionen
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und ReflexionenVideovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und Reflexionen
Videovorlesungen in der Wirtschaftsinformatik – Systemanalyse und Reflexionen
 

Wie kommunizieren Mitarbeiter?

  • 1. Wie kommunizieren Mitarbeiter? Neuartige Erkenntnisse durch Big-Data-Analyse digitaler Interaktionen am Arbeitsplatz FOM Symposium • Unternehmenskommunikation in der Krise • 14.10.2014 Prof. Dr. Vera G. Meister, FH Brandenburg Maria Meister, ONB Analytics Marsala
  • 2. FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite FORMALE ORGANISATION REALITÄT ORGANIGRAMM  PROZESSBESCHREIBUNGEN  KOMMUNIKATIONSRICHTLINIEN  KEINE ÜBERPRÜFUNG = KEINE STEUERUNG Problem Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014 2
  • 3. FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite Zeit ist Geld Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014 3 und verbringen 15 % ihrer Arbeitszeit in Meetings. Einige Zahlen, die die Folgen eines ineffizienten Zeitmanagements in Unternehmen verdeutlichen: Brahm, Caimi, Mankins (HBR Mai 2014) Viele Führungskräfte empfangen mehr als 30.000 E-Mails pro Jahr, 20 % der kollektiven Arbeitszeit werden verschwendet für nutzlose Meetings und Kommunikationen, die keinen Wert für das Unternehmen generieren.
  • 4. FOM Symposium · Unternehmenskommunikation in der Krise · 14.10.2014 Seite … Beispiele? Meister, Meister · Wie kommunizieren Mitarbeiter? 15.09.2014 4 Angestellte in Europa verbringen 20 Arbeitsstunden pro Woche mit E-Mail-Bearbeitung Luca Cordero di Montezemolo, Verwaltungsratsvorsitzender von Ferrari “Der unsachgemäße Gebrauch der E-Mail ist eine der wichtigsten Ursachen von Ineffizienz und Zeitverlust in Unternehmen.” Neue Bürorichtlinie: max. 3 Empfänger pro E-Mail Corriere della Sera, ContactLab Nur 10 % der E-Mails, die bearbeitet werden, sind nützlich. Thierry Breton, Geschäftsführer von Atos “Unsere Führungskräfte brauchen 5 bis 25 Stunden pro Woche nur für das Lesen und Schreiben von E-Mails.”
  • 5. SmarTIMESmartCOM Einschätzung des Organisations- Klimas durch Sentiment-Analyse Beurteilung des Burnout-Risikos Die SaaS-Lösungen von ONB bieten innovative Big-Data-Analysen auf der Grundlage der digitalen Interaktionsdaten: E-Mails, Kalender, Chat, Foren, Soziale Netzwerke, etc. Analyse des Zeitaufwands für die digitale Kommunikation, Details für jedes Kommunikationsmedium. ONB MANAGEMENT TOOLS SmartWORDS Ermittlung der am häufigsten diskutierten Themen unter den Mitarbeitern für jedes Kommuniktionsmedium. Identifizierung der Engpässe und Barrieren in der internen Unternehmenskommunikation SmartORG ONB garantiert die Vertraulichkeit der personenbezogenen Daten und aggreggiert die Resultate je nach gewünschtem Cluster (z.B. Teams, Standorte, Altersgruppen). SmartFIGURES Allgemeine Statistiken über die Nutzung digitaler Kommunikationskanäle und die Beteiligung der Mitarbeiter an Meetings. 5
  • 6.  73 Mitarbeiter haben teilgenommen  1 Monat E-Mail-Kommunikation (März 2014)  23.910 E-Mails analysiert 5 Standorte 4 Geschäftsbereiche 4 Beschäftigungsformen 8 Berufsbezeichnungen 2 Dienstgrade FALLSTUDIE: TSC CONSULTING 6
  • 8. ABBILD DER REALEN STRUKTUREN N.B.: Um die Lesbarkeit zu erhöhen, wurde nur dann eine Verbindung abgebildet, wenn zwei Personen in einem Monat mindesten 30 E-Mails untereinander ausgetauscht haben. 8
  • 9. INTERNE KOMMUNIKATION Intensität der Kommunikation innerhalb desselben bzw. zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen: 9
  • 10. DASHBOARD: BRIDGE 1 Account Manager 2 Entwickler 4 Analyst/Entwickler, 2 Analyst, 2 Verwaltungsangest. Als „Brücken“ werden Mitarbeiter bezeichnet, die die kürzeste Verbindung zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen darstellen. Für das Management ist es wichtig, diese Mitarbeiter zu kennen und sie zu unterstützen, weil sie wichtige Kontakte innerhalb und außerhalb der Organisation unterhalten. Sie zeichnen sich nicht durch die Vielzahl der Kontakte aus, sondern durch die Qualität ihrer Verbindungen. Sie gewährleisten den Informationsfluss innerhalb des Unternehmens und bringen Erfahrungen, Wissen und Innovationen von außen ein. 10
  • 11. ARBEITSGRUPPEN Verbunden durch Projekt / Aufgabe Communities of Practice Tägliche Zusammenarbeit 11
  • 12. COMMUNITIES OF PRACTICE Mitarbeitergruppen, die stärkere Verbindungen untereinander haben, als mit Mitarbeitern außerhalb der Community of Practice. Verbunden durch Projekt / Aufgabe Communities of Practice Tägliche Zusammenarbeit 12
  • 13. ZEITAUFWAND FÜR E-MAILS 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 Lesen (min./d) Schreiben (min./d) Die drei Geschäftsbereich-Manager von TSC bräuchten täglich mehr als 7 Stunden, um alle E-Mails zu bearbeiten. Da dies kaum zu bewältigen ist, bleiben E-Mails ungelesen oder werden nur oberflächlich gescreent, mit dem Risiko, wichtige Informationen zu übersehen. 13
  • 14. ZEITAUFWAND FÜR E-MAILS Auch hier bestätigt sich, dass bei TSC Verantwortung mit hoher Kommunikationslast verbunden ist: >5h/Tag für die PM. 14
  • 16. RECHTFERTIGUNGS-STRATEGIEN Dadurch, dass wir alle immer auf dem Laufenden halten, sind die Mitarbeiter engagierter und fühlen sich involviert... Das Team muss immer in cc sein, damit jeder weiß, woran der andere gerade arbeitet. Ich muss alle Kommunikationen meines Teams überblicken, um schnell potenzielle Probleme zu erkennen und zeitnah Lösungen zu erarbeiten… Ich bin sehr schnell beim E-Mails-Lesen und Abwägen, ob mein Eingreifen nötig ist… Angesichts des Nachweises, bis zu 60% der Arbeitszeit für die Bearbeitung hunderter E-Mails zu benötigen, führten Geschäftsbereichs- Manger und Project Manager folgende Argumente ins Feld: 16
  • 17. DASHBOARD: OVERLOADED Allerorts wird geklagt, es gebe eine E-Mail-Flut, die einen überschwemme und immer mehr Zeit in Anspruch nehme. Zu viel Unwichtiges wird versandt, gerade wenn routinemäßig eine Botschaft “an alle” verschickt oder exzessiver Gebrauch von der "cc"-Funktion gemacht wird. Der Aufwand zur Bearbeitung der elektronischen Post ist enorm gestiegen und ein zunehmender Kostenfaktor in Unternehmen. Nach einer Studie des McKinsey Global Institutes (2012) wenden kommunikationsrelevante Angestellte 28% ihrer Arbeitszeit allein für das Schreiben, Lesen und Beantworten von E-Mails auf. Die E-Mail-Flut wird als Belastung empfunden und führt häufig zu Frustration bei den Angestellten. 1 Manager, 1 Tester, 1 Analyst/Entwickler, 1 Analyst, 1 Verwaltungsangest. 17
  • 18. FEEDBACK ONB hat uns geholfen, ein neues Verständnis unserer internen Kommunikation sowie der externen Beziehungen mit unseren Kunden und Partnern zu entwickeln. Die App zeigt uns, wo wir eingreifen müssen, um die Organisation der Arbeit zu harmonisieren. Die Möglichkeit, in kürzester Zeit unser Kommunikationsverhalten zu messen und die hervorragende grafische Dokumentation helfen uns bei allen Compliance-Prozessen und der Einhaltung des Qualitätsstandards ISO 9001. 21