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Wissensmanagement
im Enterprise 2.0
Eine Revolution des Wissens in drei Teilen.
Das ist Lisa.
Lisa arbeitet
in der
Produktion.
Das ist Brad.
Brad arbeitet
in der
Entwicklung.
Beide arbeiten für einen großen
Zulieferer der Automobilindustrie.
Lisa und Brad arbeiten 10.000 km
voneinander entfernt …
… an den selben Problemen.
Sie kennen sich nicht...
Sollten Sie aber.
Das ist eigentlich
seine Aufgabe:
Klaus ist Wissens-
manager.
Klaus hat schon viel versucht, um Lisa
und Brad zusammen zu bringen…




                    Groupware
                                                               Fileserver
Incentives
                                         Taxonomien




                                                  Wissensmanagement Prozess
       Wissensdatenbank
                                Yellow Pages
…doch geholfen hat es
wenig.
Liegt es an Brad
und Lisa?
Nein.
Denn beide teilen gerne Wissen…
Wir alle teilen
gerne Wissen…
…wenn wir das
richtige Publikum
      haben.
Mehr als 80 % der Internetnutzer,
die selber Inhalte produzieren, geben
„Freude am Austausch mit
anderen zu interessanten
Themen“ als Grund für die
Partizipation an.




                         IBM/ZEM Studie „Innovation in den Medien 2008“
Wichtig sind positive Bewertungen
anderer.
Das fördert unseren Status als Experte.
Doch ohne Publikum sind wir nicht
motiviert…
…und kennen den Kontext der
Wissensverwendung nicht.



 Wir wissen nur was wir
  wissen, wenn wir es
  wissen müssen.
 Wir wissen mehr als wir
  erzählen können und wir
  erzählen mehr als wir
  aufschreiben können.
David Snowden, Complex Acts of Knowing - Paradox and
Descriptive Self Awareness
Dem alten Wissensmanagement war
das egal.
1. Schreibe dein Wissen in die Datenbank.
2. Finde dabei ein geeignetes
   Abstraktionsniveau.
3. Vielleicht wird irgendjemand, irgendwann
   darauf zugreifen und es wird irgendwie
   nützlich für ihn sein.
4. Verschwende möglichst wenig produktive
   Zeit damit!
Kein Wunder,
  dass Lisa
  Prioritäten setzt.

„Ich weiß nicht, wer und ob
überhaupt jemand mein
Wissen braucht.
Ich weiß nicht, in welchem
Kontext mein Wissen
genutzt wird.
Ich erledige lieber wirklich
wichtige Dinge.
Das alte Wissensmanagement scheitert, weil es….
 • Wissen als transplantierbares Gut definiert, dass
   man zentral bereitstellt.
 • Wissensbereitstellung einfordert, ohne ein Publikum
   zu schaffen.
 • Wissen managen will.
„You can't manage
   knowledge.
   Knowledge is
   between two ears,
   and only between
   two ears.“
   Peter Drucker




Nach: Wilson, T.D. (2002) quot;The nonsense of 'knowledge management'quot; Information Research, 8(1), paper no. 144 [Available at
http://InformationR.net/ir/8-1/paper144.html] Bild: http://www.cgu.edu/images/Drucker/Peter_Drucker/images/PeterDrucker016_jpg.jpg
Der Wikipedia Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Und jetzt?
Der Wikipedia Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0
Das Web erobert das
Unternehmen...
Klaus ist begeistert von Wikipedia!
Er staunt über die vielen
Blogs im Internet …
... und sieht seine Chance.
„Wir nutzen ein Wiki als
Glossar!“
Jeder macht mit und gemeinsam
schaffen wir unser eigenes Wikipedia!




Chris Harrison - http://www.chrisharrison.net/projects/clusterball/
Social Software…

... macht Wissens-
    management
     erfolgreich!
FALSCH!
Social Software ist
(leider) auch nur ein
         Tool...
Es ist zwar einfacher, intuitiver
und schöner – aber garantiert
kein Publikum.
Social Software im Unternehmen…
1. Schreibe dein Wissen in die Datenbank,
   in das Wiki, den Blog, [beliebiges Social
   Software Tool] ….
2. Finde dabei ein geeignetes
   Abstraktionsniveau.
3. Vielleicht wird irgendjemand, irgendwann
   darauf zugreifen und es wird irgendwie
   nützlich für ihn sein.
4. Verschwende möglichst wenig produktive
   Zeit damit!
„Aber im Internet
funktioniert‘s doch…“
Ja, aber lediglich 1 % der Internet-
nutzer erstellt die Masse der Inhalte.

  1 % der Nutzer
  erstellen die Masse
  der Inhalte

  9 % der Nutzer
  kommentieren oder
  taggen.
                                                    Die
  90 % der Nutzer
                                                  90-9-1
  konsumieren nur
                                                   Regel
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia/
Nielsen, 2006
Wie viel sind 1 % deiner
Mitarbeiter im Unternehmen?
?



Wie viele deiner wichtigsten aber
vielbeschäftigten Experten werden
unter diesem einen Prozent sein?
Sorry, Klaus…
… aber das ist
kein Wissens-
management!
“Knowledge Management and Social
Media look very similar on the surface, but
  are actually radically different at multiple
levels, both cultural and technical, and are
 locked in an undeclared cultural war
        for the soul of Enterprise 2.0.“




    Social Media vs. Knowledge Management: A Generational War.
    http://enterprise2blog.com/2008/09/social-media-vs-knowledge-management-a-generational-war/
1. Wissen zu teilen ist immer
   freiwillig, niemand kann dazu
   gezwungen werden.
2. Wir teilen Wissen, wenn wir das
   richtige Publikum haben, das uns
   motiviert und Kontext schafft.
3. Social Software allein ist nicht die
   Lösung für die alten Probleme des
   Wissensmanagement.
Werden sich Lisa und Brad nie
finden?
Demnächst unter www.projektmanagement20.de und Slideshare
Frank Wolf, Christoph Rauhut, Simone Happ,
Christopher Buschow, Katja Dräger
Danke: Anne Glas, Holger Günzler, Dada Lin, Jana Frommhold, Ricarda Köckler
f.wolf@t-systems.com
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  • 1. Wissensmanagement im Enterprise 2.0 Eine Revolution des Wissens in drei Teilen.
  • 2. Das ist Lisa. Lisa arbeitet in der Produktion.
  • 3. Das ist Brad. Brad arbeitet in der Entwicklung.
  • 4. Beide arbeiten für einen großen Zulieferer der Automobilindustrie.
  • 5. Lisa und Brad arbeiten 10.000 km voneinander entfernt …
  • 6. … an den selben Problemen.
  • 7. Sie kennen sich nicht...
  • 9. Das ist eigentlich seine Aufgabe: Klaus ist Wissens- manager.
  • 10. Klaus hat schon viel versucht, um Lisa und Brad zusammen zu bringen… Groupware Fileserver Incentives Taxonomien Wissensmanagement Prozess Wissensdatenbank Yellow Pages
  • 11. …doch geholfen hat es wenig.
  • 12. Liegt es an Brad und Lisa?
  • 13. Nein.
  • 14. Denn beide teilen gerne Wissen…
  • 16. …wenn wir das richtige Publikum haben.
  • 17. Mehr als 80 % der Internetnutzer, die selber Inhalte produzieren, geben „Freude am Austausch mit anderen zu interessanten Themen“ als Grund für die Partizipation an. IBM/ZEM Studie „Innovation in den Medien 2008“
  • 18. Wichtig sind positive Bewertungen anderer.
  • 19. Das fördert unseren Status als Experte.
  • 20. Doch ohne Publikum sind wir nicht motiviert…
  • 21. …und kennen den Kontext der Wissensverwendung nicht.  Wir wissen nur was wir wissen, wenn wir es wissen müssen.  Wir wissen mehr als wir erzählen können und wir erzählen mehr als wir aufschreiben können. David Snowden, Complex Acts of Knowing - Paradox and Descriptive Self Awareness
  • 22. Dem alten Wissensmanagement war das egal. 1. Schreibe dein Wissen in die Datenbank. 2. Finde dabei ein geeignetes Abstraktionsniveau. 3. Vielleicht wird irgendjemand, irgendwann darauf zugreifen und es wird irgendwie nützlich für ihn sein. 4. Verschwende möglichst wenig produktive Zeit damit!
  • 23. Kein Wunder, dass Lisa Prioritäten setzt. „Ich weiß nicht, wer und ob überhaupt jemand mein Wissen braucht. Ich weiß nicht, in welchem Kontext mein Wissen genutzt wird. Ich erledige lieber wirklich wichtige Dinge.
  • 24. Das alte Wissensmanagement scheitert, weil es…. • Wissen als transplantierbares Gut definiert, dass man zentral bereitstellt. • Wissensbereitstellung einfordert, ohne ein Publikum zu schaffen. • Wissen managen will.
  • 25. „You can't manage knowledge. Knowledge is between two ears, and only between two ears.“ Peter Drucker Nach: Wilson, T.D. (2002) quot;The nonsense of 'knowledge management'quot; Information Research, 8(1), paper no. 144 [Available at http://InformationR.net/ir/8-1/paper144.html] Bild: http://www.cgu.edu/images/Drucker/Peter_Drucker/images/PeterDrucker016_jpg.jpg
  • 29. Das Web erobert das Unternehmen...
  • 30. Klaus ist begeistert von Wikipedia!
  • 31. Er staunt über die vielen Blogs im Internet …
  • 32. ... und sieht seine Chance.
  • 33. „Wir nutzen ein Wiki als Glossar!“
  • 34. Jeder macht mit und gemeinsam schaffen wir unser eigenes Wikipedia! Chris Harrison - http://www.chrisharrison.net/projects/clusterball/
  • 35. Social Software… ... macht Wissens- management erfolgreich!
  • 37. Social Software ist (leider) auch nur ein Tool...
  • 38. Es ist zwar einfacher, intuitiver und schöner – aber garantiert kein Publikum.
  • 39. Social Software im Unternehmen… 1. Schreibe dein Wissen in die Datenbank, in das Wiki, den Blog, [beliebiges Social Software Tool] …. 2. Finde dabei ein geeignetes Abstraktionsniveau. 3. Vielleicht wird irgendjemand, irgendwann darauf zugreifen und es wird irgendwie nützlich für ihn sein. 4. Verschwende möglichst wenig produktive Zeit damit!
  • 41. Ja, aber lediglich 1 % der Internet- nutzer erstellt die Masse der Inhalte. 1 % der Nutzer erstellen die Masse der Inhalte 9 % der Nutzer kommentieren oder taggen. Die 90 % der Nutzer 90-9-1 konsumieren nur Regel Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia/ Nielsen, 2006
  • 42. Wie viel sind 1 % deiner Mitarbeiter im Unternehmen?
  • 43. ? Wie viele deiner wichtigsten aber vielbeschäftigten Experten werden unter diesem einen Prozent sein?
  • 45. … aber das ist kein Wissens- management!
  • 46. “Knowledge Management and Social Media look very similar on the surface, but are actually radically different at multiple levels, both cultural and technical, and are locked in an undeclared cultural war for the soul of Enterprise 2.0.“ Social Media vs. Knowledge Management: A Generational War. http://enterprise2blog.com/2008/09/social-media-vs-knowledge-management-a-generational-war/
  • 47. 1. Wissen zu teilen ist immer freiwillig, niemand kann dazu gezwungen werden. 2. Wir teilen Wissen, wenn wir das richtige Publikum haben, das uns motiviert und Kontext schafft. 3. Social Software allein ist nicht die Lösung für die alten Probleme des Wissensmanagement.
  • 48. Werden sich Lisa und Brad nie finden?
  • 50. Frank Wolf, Christoph Rauhut, Simone Happ, Christopher Buschow, Katja Dräger Danke: Anne Glas, Holger Günzler, Dada Lin, Jana Frommhold, Ricarda Köckler
  • 51. f.wolf@t-systems.com simone.happ@t-systems.com www.t-systems-mms.com www.projektmanagement20.de