Arthur Schopenhauer (1788-
1860)
Voluntarismus und Pessimismus
Die Welt als Wille und Vorstellung (1819)
Kritik an Leibniz und Hegel
Wille → Leiden
Befreiung vom Willen durch Asketismus
(Nirvana) und Kunst (Musik)
Kontemplation, Sympathie zum Tode
Friedrich Nietzsche (1844-
1900)
Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik
Menschliches, Allzumenschliches
Also sprach Zarathustra
Schopenhauer und Richard Wagner
Das Dionysische vs. das Apollinische
Nihilismus
Moral vs. Leben
Leben = Wille zur Macht: Herren vs. Sklaven
“Gott ist tot”
Der Übermensch vs. Viele-allzu-Viele
Vereinsamt
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur
Stadt:
Bald wird es schnein. -
Wohl dem, der jetzt noch - Heimat
hat!
Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange
schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.
Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln
sucht.
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel -Ton!
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur
Stadt:
Bald wird es schnein, -
Weh dem, der keine Heimat hat!
Fin de siècle
Endzeitgefühl, Pessimismus, Melancholie, Dekandenz, Verfall
Vorliebe für das Krankhafte und den Tod: “Man ist genaus so
gesund, wie ein anderer, aber man kann ganz anders krank sein,
als jeder.” (A. Schnitzler)
Normalität und Natur – uninteressant
Liebe: Masochismus, Femme Fatale
Figuren: müde Männer, anämische Frauen
Gesellschaftliches Leben – hässlich: cult du moi (Dandy, Ästhet)
→ Interesse für Träume, Phantasien, Halluzinationen, Neurosen,
Psychosen
Schönheit; in Schönheit sterben – Liebestod: Richard Wagner -
Kultfigur
Heinrich Mann
(1871-1950)
Frühwerk (1890er) – dekadent,
expressionistisch
Das Wunderbare (1894)
Die Göttinnen (1903)
Politischer Wandel: antisemitisch,
völkisch politisch engagierter,
liberaler Humanist
Begründer des sozialen Romans:
Figuren – gesellschaftliche
Erzeugnisse
Jegliches Unglück soziale
Verhältnisse
Satyre, Grotesk, Karikatur
Soziale Romane
Professor Unrat (1905)
Der blaue Engel
Die kleine Stadt
Der Untertan (1918) + Die
Armen + Der Kopf = Trilogie
Der Kaiserreich
Die Jugend des Königs
Henri Quatre (1935), Die
Vollendung des Königs
Henri Quatre (1938)
Empfang bei der Welt
Der Atem
Thomas Mann (1875-1955)
“It is hard to bear. But what makes it
easier is the realization of the poisoned
atmosphere in Germany. That makes it
easier because it’s actually no loss.
Where I am, there is Germany. I carry
my German culture in me. I have
contact with the world and I do not
consider myself fallen.”
(Es ist schwer zu ertragen. Aber was es
leichter macht, ist die
Vergegenwärtigung der vergifteten
Atmosphäre, die in Deutschland
herrscht. Das macht es leichter, weil
man realiter nichts verliert. Wo ich bin,
ist Deutschland. Ich trage meine
deutsche Kultur in mir. Ich lebe im
Verhältnis mit der Welt und ich betrachte
mich selbst nicht als gefallenen
Menschen.)
Thomas Mann (1875-1955)
Thematik: Leben vs. Kunst
Poetik: Entepisierung, essayistische Prosa: Handlung < Essay
Stil: Leitmotiv
Betrachtungen eines Unpolitischen (1918)
Werke:
Buddenbrooks (1901)
Tonio Kröger (1903)
Tod in Venedig (1912)
Der Zauberberg (1924)
Lotta in Weimar (1939)
Joseph und seine Brüder (1933-43)
Doktor Faustus (1947)
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1954)