Regionalzeitungen müssen Paid-Content-Angebote entwickeln, Paywalls werden zur strategischen Notwendigkeit. Darauf weist die SCHICKLER Unternehmensberatung hin. Für die Verlage reicht es allerdings nicht aus, lediglich eine Bezahlschranke einzuführen. Genauso erfolgsentscheidend sind Content und Prozesse: Es gilt für die Verlage, zielgruppengerechte Digitalprodukte zu kreieren und Organisation und Abläufe in den Redaktionen zu verändern.
Für ein Ende der Kostenlos-Kultur im Internet sprechen vor allem drei Gründe: Erstens sind die Online-Werbeerlöse zu gering, um die Redaktionskosten zu einem angemessenen Anteil zu finanzieren: Pro Unique User erwirtschaften regionale Tageszeitungen 2 bis 4 Euro pro Jahr. Damit liegt die Kapitalisierung bei etwa 1 Prozent des heutigen Print-Umsatzes pro Leser. „Selbst eine Steigerung der Online-Werbeerlöse um 1.000 Prozent würde nicht ausreichen“, so Rolf-Dieter Lafrenz, Geschäftsführer der Schickler Unternehmensberatung: „Zudem ist der Online-Werbemarkt hart umkämpft, und die Preise werden eher sinken statt steigen.“
Zweitens können kostenlose Inhalte im Internet das Kerngeschäft im Print erschweren. Leser, die an kostenlose Online-Lektüre gewöhnt sind, werden kein Print-Abo für 30 Euro abschließen. Das gilt auch für die Neu-Leser: Wer auf dem Tablet begonnen hat, Zeitung zu lesen, wird schwer von Print zu überzeugen sein. Dabei nimmt die Bedeutung von Tablet-PCs weiterhin zu. In Deutschland wurden 2012 bereits rund drei Millionen Tablets verkauft.
Schließlich ist Paid Content auch aus Marketing-Sicht eine Pflichtaufgabe: Regionale Tageszeitungen sind Premium-Marken. Wer Premium-Inhalte mit einem Kostenlos-Auftritt verschenkt, gefährdet seine Marke; wer seinen Zielgruppen beibringt, dass sie nicht bezahlen müssen, verliert sein Premium. Für regionale Tageszeitungen heißt das auch: Sie müssen ihre Marketing-Ziele, die sie mit ihren Online-Auftritten verfolgen, genauer definieren.
Trotzalledem: Viele Verlage haben Paid Content lange gescheut – unter anderem fürchten sie das wirtschaftliche Risiko und die Komplexität, die die Einführung einer Paywall mit sich bringt. In Wirklichkeit aber ist das Risiko einer Paid-Content-Strategie gering. Die meisten Verlage verzeichnen nach der Einführung von Paid Content keine nennenswerten Rückgänge ihrer digitalen Werbeerlöse.
Auch die Komplexität von Paid-Content-Projekten lässt sich meistern. Wie die Einführung von Paid Content gelingen kann und was in den verschiedenen Phasen eines Paid-Content-Projektes zu beachten ist, zeigt ein aktueller „Einblick“ der Schickler Unternehmensberatung: "Paid Content in regionalen Zeitungsverlagen". Auszüge auf http://www.schickler.de/expertise/publikationen.php als Download.
Gern stellen wir Ihnen unsere Erfahrungen zu Paid-Content-Strategien auch persönlich vor. Kontakt: www,schickler.de/kontakt
Die SCHICKLER Beratungsgruppe gilt als das führende Beratungshaus für
Paid Content: Welche Strategien verfolgen Zeitungsverlage (Vortrag)
1. Tablet, Mobile, Paid Content & Co.
Welche Strategien verfolgen deutsche Zeitungsverlage
im Digital Publishing?
INFOTAG „PAID CONTENT IM LOKALEN
Matthias Schönwandt, Partner SCHICKLER Beratungsgruppe
Hamburg|München März 2013
2. 1 Zielsetzung und Aufbau der Studie
2 Bild über die Strategien
3 Detailauswertung
4 Rohdaten der Fragebogen-Auswertung
5 Fragebogen
6 Über SCHICKLER
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 2
3. Digital Publishing Studie
Zielsetzung
Ein Bild über die aktuellen Strategien deutscher Zeitungsverlage
im Digital Publishing schaffen.
Befragung von Verlagen Analyse digitaler Angebote
Analyse der digitalen Angebote
Befragung von 83 Geschäftsführern
Deutschlands 30 größter regionaler
regionaler Tageszeitungen in Deutschland.
Tageszeitungen.
Zusammenführung von Entscheider-Meinungen und einer
Analyse aktueller Digital-Angebote in Deutschland.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 3
4. 1 Zielsetzung und Aufbau der Studie
2 Bild über die Strategien
3 Detailauswertung
4 Rohdaten der Fragebogen-Auswertung
5 Fragebogen
6 Über SCHICKLER
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 4
5. Bild über die Digital-Strategien deutscher regionaler Tageszeitungen
Die Verlage entwickeln neue digitale Produkte und positionieren diese als Alternative zum
klassischen Print-Produkt.
Diese digitalen Produkte werden unter der Marke der Tageszeitung entwickelt, fokussieren
jedoch stark auf neue Zielgruppen.
Die Mehrheit der befragten Verlage verfolgt eine Online-First Strategie im Lokalen.
Die mit dem digitalen Geschäft erwirtschafteten Umsätze sind heute gering. Die
redaktionellen Kosten können nicht gedeckt werden.
Ein Großteil der Verlage sieht die geringen Erlöspotenziale und fehlende
Vermarktungsmodelle als eine der größten Hürden für die Digital-Strategie.
Daher verfolgen die Verlage ihre Digital-Strategie mit geringen Investitionen und wenigen
Kapazitäten.
Um angemessene Umsätze zu erwirtschaften wird Paid Content als notwendig angesehen.
Eine Mehrheit der Verlage tendiert zu der Meinung, dass sich Paid Content für regionale
Tageszeitungen durchsetzen wird.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 5
6. 1 Zielsetzung und Aufbau der Studie
2 Bild über die Strategien
3 Detailauswertung
4 Rohdaten der Fragebogen-Auswertung
5 Fragebogen
6 Über SCHICKLER
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 6
7. Die folgende Detailauswertung ist in fünf Bereiche unterteilt. Als letzter Bereich wird
die Einschätzung und Empfehlung von Schickler präsentiert.
Inhalte der Detailauswertung
Welche digitalen Kanäle bieten Verlage an?
Digitale Kanäle
Welchen Stellenwert haben die mobilen Kanäle?
Wie unterscheiden sich digitale Reichweiten?
Digitale Marktausschöpfung
Wie steht die Digital- zur Print-Reichweite?
Sind die digitalen Angebote wirtschaftlich?
Wirtschaftlichkeit
Können journalistische Kosten refinanziert werden?
Wie positionieren Verlage ihre digitalen Angebote?
Strategie Wo sehen die Verlage Hürden?
Wie stehen die Verlage Paid Content gegenüber?
Beispielhafter Vergleich der Kapitalisierung im Online-
SCHICKLER Einschätzung und Print-Bereich.
Schickler-Empfehlung für regionale Verlage.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 7
8. Die befragten Verlage nehmen die digitalen Kanäle ernst.
Speziell die mobilen Kanäle werden fokussiert.
Digitale Kanäle: Portfolio und Geschäftsmodelle im Digital Publishing
Abdeckung mobiler digitaler Kanäle heute
und in 12 Monaten Erläuterung
Jeder Verlag besitzt ein Browser-basiertes
Web-Angebot.
heute 54%
Die Verlage nehmen die digitalen Kanäle
iPad
ernst. In 12 Monaten wollen über 80% der
12 Monate 85%
befragten Verlage auf dem iPad und über
90% auf Android Geräten verfügbar sein.
Die Abdeckung mit iPhone-Apps wird dann
heute 46% vollständig sein.
Android
Die Windows Mobile Plattform besitzt eine
12 Monate 92%
geringe Relevanz. Die befragten Verlage
geben eine Abdeckung von 23% an. Diese
wird in 12 Monate auf 38% ansteigen. Bei
heute 85% Analyse der Angebote der 30 größten
iPhone Verlage zeigte sich eine geringe
12 Monate 100% Abdeckung von 3%. Die Verlage sehen
hier keinen Fokus.
Quelle: Auswertung Fragebögen, Schickler Research
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 8
9. Die digitale Marktausschöpfung der Online-Angebote deutscher
regionaler Tageszeitungen ist sehr unterschiedlich.
Digitale Marktausschöpfung (Top 30 Regionalverlage)
Korrelation zwischen Verkaufter Auflage
und Unique User pro Monat (ohne Ausreißer)* Erläuterung
1.800 Die Korrelation zwischen verkaufter
Tausende
Auflage und Anzahl Unique User ist ein
1.600
Maß für die digitale Marktausschöpfung.
Unique User pro Monat
1.400 Diese digitale Marktausschöpfung
1.200 deutscher (regionaler) Zeitungs-Sites ist
sehr unterschiedlich.
1.000
Dies zeigt sich durch Vergleich der Unique
800 Users bei Zeitungen mit ähnlicher
600 Auflagengröße.
400 Die Anzahl Unique Users des Online-
Angebots hängt nicht direkt mit der
200 Auflage einer Zeitung zusammen.
0 Auch kleinen Zeitungen ist es möglich, ein
0 100 200 300 400 Online-Angebot mit einer überproportional
Tausende hohen Anzahl Unique Users zu betreiben.
Verkaufte Auflage
* Basierend auf AGOF, IVW, 2012.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 9
10. Unique User / verkaufte Auflage
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SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie
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Durchschnitt 3,5
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* Basierend auf AGOF 2012, IVW 2012, inklusive Unterausgaben.
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März 2013
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Normalisierte digitale Marktausschöpfung (Top 30 Regionalverlage)
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Unique User pro verkauftem Exemplar. Viele liegen darunter.
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Anzahl Unique User Online in Relation zu verkaufter Auflage Print*
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Im Durchschnitt erreichen deutsche regionale Tageszeitungen 3,5
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Seite 10
11. Ein Unique User kann nicht mit einem Print-Abonnenten verglichen
werden, da die Nutzung im Print ungleich intensiver ist.
Digitale Marktausschöpfung (Top 30 Regionalverlage)
Visits pro Unique User (pro Monat), Page
Impressions pro Visit* Erläuterung
6 12 Im Durchschnitt besucht ein Unique User
eine Zeitungssite etwa zwei- bis fünfmal
max pro Monat. Pro Besuch klickt er ca. vier bis
5 10 max
zehn Seiten an.
Diese Zahlen machen deutlich, dass ein
4 8
Unique User nicht mit einem Print-
Ø 3,4 Abonnenten verglichen werden kann,
Ø 6,6
3 6 dessen Nutzung um Größenordnungen
intensiver ist.
min
2 4 min Bei der Analyse dieser Daten ist zu
beachten, dass ein Anteil der Besucher
über Suchmaschinen auf die Online-
1 2 Angebote von Zeitungen geleitet werden.
0 0
Visits / Unique User Page Impr. / Visit
* Basierend auf AGOF, IVW, 2012.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 11
12. Bislang ist der wirtschaftliche Beitrag der digitalen Angebote gering,
ein Umsatzanstieg auf 6% der Verlagsumsätze wird erwartet.
Wirtschaftlichkeit des Digital Publishing
Anteil der digitalen Angebote am Umsatz Erläuterung
Bislang ist der wirtschaftliche Beitrag der
7% digitalen Angebote im Vergleich zum Print
gering.
6% Im Durchschnitt beträgt der Umsatzanteil
6,1%
nur 1,2%
5%
Der Umsatzanteil soll jedoch in den
4% kommenden drei Jahren auf 6,1%
anwachsen.
3%
2%
1%
1,2%
0%
Heute In 3 Jahren
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 12
13. 70% der befragten Verlage können Kosten für Digital Publishing nicht
decken. Unter Einbezug der Redaktionskosten schafft es kein Verlag.
Wirtschaftlichkeit des Digital Publishing
Umsatz und Kosten des Digital Publishing Erläuterung
69% der befragten Verlage können die
Kosten des Digital Publishing nicht mit den
Kosten lassen Erlösen decken.
sich decken Oft werden hierbei journalistische Kosten
31% nicht mit einbezogen.
Unter Einbezug eines fairen Anteils dieser
Kosten für die Redaktion erklären 100%
der befragten Verlage, dass sie die Kosten
nicht decken können.
69%
Kosten lassen
sich nicht decken
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 13
14. Über 46% der befragten Verlage glaubt fest, dass sich Paid Content
für regionale Tageszeitungen durchsetzen wird.
Strategie im Digital Publishing
Paid Content für Regionalzeitungen Erläuterung
Wird sich Paid Content für regionale Über 46% der befragten Verlage glaubt
Tageszeitungen durchsetzen? fest, dass sich Paid Content für
8% Regionalzeitungen durchsetzen wird.
eher nein 46% Weitere 46% stimmen der Aussage unter
ja Vorbehalt zu.
46% 31% der Verlage sind der Meinung, dass
eher ja sich journalistische Inhalte nur mit Paid
Content refinanzieren lassen. Weitere
Nur Paid Content kann journalistische 38% stimmen der Aussage unter Vorbehalt
Kosten refinanzieren zu.
31% 31%
eher nein ja
38%
eher ja
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 14
15. Über 90% der Verlage positionieren ihr Online-Angebot als Alternative
zu ihrem klassischen Print-Angebot.
Strategie im Digital Publishing
Einordnung der Strategie im Digital
Publishing Erläuterung
Über 90% der Verlage sehen ihre Online-
Online als Alter- Angebote als Alternative zu Print, und
90% wollen alle Inhalte – auch die lokalen
native zu Print
Inhalte – digital zur Verfügung stellen
Auch lokale Inhalte (77% Zustimmung).
77%
digital bereitstellen Etwas mehr als die Hälfte der befragten
Verlage sieht Online-First als redaktionelle
Online-first auch Strategie, auch im Lokalen (53%
53%
im Lokalen
Zustimmung).
Digitale Investition Trotzdem belassen die Verlage ihre
70% digitalen Investitionen eher auf einem
auf niedrigem Niveau
niedrigen Niveau (70% Zustimmung).
Mit Digital-Angeboten
30%
Etwa ein Drittel der Verlage zielt darauf ab,
Leser an Print führen mit digitalen Angeboten zukünftige Leser
an Print heranzuführen (30% Zustimmung)
Mit digitalen Ange- oder zumindest die Marke zu stärken
69%
boten Marke stärken (69% Zustimmung).
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 15
16. Als größte Hürde für die Umsetzung werden die geringen
Erlöspotenziale sowie fehlende Vermarktungsmodelle gesehen.
Strategie im Digital Publishing
Hürden zur Umsetzung der Strategie im
Digital Publishing Erläuterung
Als größte Hürden für die Umsetzung der
Geringe
digitalen Strategie werden die geringen
Erlöspotenziale
69% Erlöspotenziale (69% Zustimmung) sowie
die fehlenden Vermarktungsmodelle (77%
Zustimmung) gesehen.
Fehlende Ver- Die geringen Erlöse lassen keine großen
77%
marktungsmodelle Personalausstattungen zu. Fehlende
Kapazitäten werden als größtes Hindernis
Fehlende in der Umsetzung gesehen (69%
69%
Kapazitäten Zustimmung), insbesondere in den
Lokalredaktionen (61% Zustimmung) und
im Management (61% Zustimmung).
Fehlendes
Know-how
16% Dagegen glaubt die Mehrzahl der
befragten Verlage, dass fehlendes Know-
how (84% Zustimmung) und die IT-
IT-Voraus- Voraussetzungen (76% Zustimmung)
24%
setzungen keine Hürden darstellen.
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 16
17. Über die Hälfte der befragten Verlage glaubt nicht, dass ihre aktuelle
Strategie ausreichend ist.
Einschätzung der Verlags-Strategie
Strategie ausreichend um Strukturwandel
der Tageszeitung zu meistern? Erläuterung
Die Ungewissheit bleibt groß. Über die
Hälfte der befragten Verlage (53%) glaubt
Ja, Strategie nicht, dass ihre aktuelle Strategie für die
ausreichend digitale Welt ausreicht, um den
Strukturwandel der Tageszeitungen zu
meistern.
47%
53%
Nein, Strategie
nicht ausreichend
Quelle: Auswertung Fragebögen
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 17
18. Die Kapitalisierung von Unique Usern über Anzeigen ist zu gering, um
journalistische Kosten zu refinanzieren.
Schickler Einschätzung und Empfehlung
Print-Kapitalisierung Studie Online-Kapitalisierung
(Verkauft und Anzeigen) (Display-Anzeigen, ohne Rubriken)
150.000 verkaufte Auflage Ø 3,5 Unique 525.000 Unique User
Umsatz pro verkaufter Auflage im User pro Werbeerlöse pro Unique User im
Jahr, inkl. Anzeigen: 600 € verkaufter Jahr: 2 – 4 €
Umsatz pro Jahr: 90 Mio. € Auflage Umsatz pro Jahr: 1,0 – 2,1 Mio. €
Die Online-Kapitalisierung beträgt 1% –3% der heutigen Print-Kapitalisierung
Trotz einer vergleichsweise hohen Anzahl Unique Usern ist die Online-Kapitalisierung gering.
Um eine zu Print vergleichbare Online-Kapitalisierung zu erreichen, wäre eine Erhöhung der Unique
User auf 22,5 – 45 Mio. notwendig oder eine Erhöhung der Werbeerlöse pro Unique User im Jahr
auf 171 €.
Beide Szenarien der Erhöhung sind nicht realistisch. Die Online-Kapitalisierung über Anzeigen ist
zu gering, um journalistische Kosten zu refinanzieren.
Quelle: Schickler Research
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 18
19. Da die Online-Werbeerlöse auch in Zukunft nicht ausreichen, um Redaktionskosten zu
tragen, wird Paid Content zu einer Notwendigkeit.
Schickler Einschätzung/Empfehlung
SCHICKLER Einschätzung SCHICKLER Empfehlung
Die Online-Werbeerlöse werden auch in Voraussetzung für Paid Content sind
Zukunft nicht ausreichen, um einen fairen exklusiver Content (regionale Inhalte,
Anteil an den Redaktionskosten zu tragen. attraktiv dargestellt),
Gründe hierfür sind: intensive lokale Nutzung der Site, und
Niedriges Preisniveau für Online-Werbung. attraktive Angebote, die intensiv verkauft
werden müssen.
Keine führende Marktposition im Online-
Notwendig für die Einführung von Paid Content
Werbemarkt.
Neue Ziele und Strategien, die die
Geringe Nutzungsintensität in der Region. Nutzungsintensität im Lokalen in den
Fokus stellen.
Neue Zielgrößen (jenseits von
Reichweite und Werbeerlöse), die diese
Nutzungsintensität abbilden.
Wenn größere Teile der Leserschaft digitale Neue redaktionelle Konzepte in den
Medien bevorzugen, geht an Paid Content kein Lokalredaktionen, um bei gleichen
Weg vorbei. Kosten die Attraktivität des lokalen
Auftritts zu stärken.
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 19
20. 1 Zielsetzung und Aufbau der Studie
2 Bild über die Strategien
3 Detailauswertung
4 Rohdaten der Fragebogen-Auswertung
5 Fragebogen
6 Über SCHICKLER
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 20
21. 1 Zielsetzung und Aufbau der Studie
2 Bild über die Strategien
3 Detailauswertung
4 Rohdaten der Fragebogen-Auswertung
5 Fragebogen
6 Über SCHICKLER
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 21
22. Die Schickler Beratungsgruppe bietet Kompetenzen in der Unternehmensberatung, der
Personalberatung und in der Personalentwicklung.
Schickler Beratungsgruppe
Gegründet vor 25 Jahren, im Besitz der aktiven Partner Professionelle und praxisbewährte Methodik
Fokus auf umsetzungsorientierter Beratung Schwerpunkte: Medien, Versicherungen und IT
Alle Berater mit langjähriger Berufserfahrung 60 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg und München
Unternehmensberatung Personalberatung Personalentwicklung
Strategieentwicklung Besetzung von Management und Verkäufer
Geschäftsentwicklung Führungspositionen Assessments
Prozessoptimierung Beratung/Begleitung von Individuelle Trainings
Aufsichtsgremien in Instrumente zur
Restrukturierung Besetzungsfragen Personalentwicklung
M&A-Begleitung Coaching von
Projektmanagement Führungskräften
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 22
23. Wir glauben, dass Schickler mit über 500 Verlagsprojekten im deutschsprachigen
Raum die breiteste Erfahrung in der Verlagsberatung besitzt.
Unsere Referenzen im Verlags- und Medienbereich
Top 100 Top 100 Top 12
Medienunternehmen* Zeitungsverlage** Zeitschriftenverlage***
55% 76% 67%
Schickler-Kunden Schickler-Kunden Schickler-Kunden
Insgesamt haben wir für knapp 200 Medienunternehmen im deutschsprachigen Raum gearbeitet, darunter über 100 Verlage.
Darunter sind beinahe alle großen (privaten) Mediengruppen in Deutschland, der Schweiz und Österreich, aber auch viele mittelständische
und familiengeführte Verlagshäuser.
Weiterhin haben wir viele Projekte für Fach- und Buchverlage, Radiosender und Online-Unternehmen durchgeführt.
* Quelle: Horizont Ranking der 100 größten deutschen Medienunternehmen (2011), ohne öffentlich-rechtliche Medienanstalten
** Quelle: Marktanalyse SCHICKLER der deutschen Zeitungsverlage (2010)
*** Quelle: Horizont Ranking (siehe oben): Von den 100 größten deutschen Medienunternehmen sind 12 Unternehmen Publikumszeitschriftenverlage oder verlegen u.a. Zeitschriften
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 23
24. Auch über die Projekte hinaus engagieren wir uns in der Medienbranche,
mit Studien, Hochschulkooperationen, Events und Vorträgen.
Unsere Aktivitäten über die Projekte hinaus: Studien, Vernetzung und Events
Schickler-Studien 2011 Hochschulkooperationen
Geschäftsmodelle im Internet: „What´s truly hot?“
Social Networks: „Wie entwickeln sich die Social-
Media-Umsätze?“
Trends der digitalen Welt: „Topographie der Zukunft“
LMU München
Zusammenarbeit mit Verbänden/Vorträge Branchen-Veranstaltungen
Über 30 Erwähnungen in der Medien-Fachpresse seit Anfang 2010
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 24
25. Kontakt
Für Ihre weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
Matthias Schönwandt
Partner
Tel.: (089) 452444612
Mobil (0178) 38665 50
E-Mail: m.schoenwandt@schickler.de
SCHICKLER Unternehmensberatung GmbH
Große Bäckerstraße 10
D-20095 Hamburg
SCHICKLER/HORIZONT Digital Publishing Studie März 2013 Seite 24
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