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Public affairs-Umfrage 2013
52%
Ja
31%
NEIn
51%
Die Legislaturperiode neigt sich dem Ende ent-
gegen, das Grundrauschen des Wahlkampfs wird
immer lauter. Für Public Affairs-Verantwortliche
und -Berater ist diese Übergangszeit jedes Mal
aufs Neue ebenso spannend wie herausfordernd:
Themenkonjunkturen müssen genau analysiert,
Issues identifiziert und Positionen formuliert
werden. Darüber hinaus stehen nach der Wahl
wichtige Personalentscheidungen an. Es gilt
herauszufinden: Wer läuft sich für welches Amt
warm, wer will bestimmte Inhalte einbringen?
Um vor der heißen Wahlkampfphase die 17. Legisla-
turperiode Revue passieren zu lassen und aktuelle
Einschätzungen aus wichtigen Unternehmen und
Verbänden zur politischen Lage des Landes zu
gewinnen, haben wir zum zwölften Mal in Folge
eine Umfrage unter Public Affairs-Entscheidern in
Deutschland durchgeführt. Die Befragten erlaubten
uns einen Einblick in ihre Arbeit und teilten mit uns
ihre Prognosen zu kommenden Entwicklungen in
der Bundespolitik.
Für diese Umfrage wurden Anfang April über 300
Fragebögen verschickt. Ein Fünftel der Angeschrie-
benen hat die vollständig ausgefüllten Fragebögen
zurückgesendet. Wir freuen uns, Ihnen die Ergeb-
nisse auf den folgenden Seiten präsentieren zu
dürfen.
Hochkomplexe Meinungsbildungs- und Entschei-
dungsprozesse sowie eine zunehmend vernetzte
Gesellschaft machen es den Public Affairs-Ver-
antwortlichen schwerer denn je, Aufmerksamkeit,
Akzeptanz und Unterstützung für eigene Anlie-
gen zu gewinnen. Das benötigte Gehör in Politik
und Gesellschaft können sich Unternehmen und
Verbände häufig nur durch strategisch angelegte
Public Affairs-Arbeit sowie kreative und multidiszi-
plinär umgesetzte Informations- und Mobilisie-
rungskampagnen verschaffen.
Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen, Or-
ganisationen und Verbände bei deren politischer
Kommunikation. Für unsere Kunden zählen das
Public Affairs im Wahljahr 2013 – zwischen
Kontinuität und Veränderung
Im Politischen Salon von MSL Germany: Bundesumwelt-
minister Peter Altmaier und Axel Wallrabenstein
Wissen, welche Inhalte wertvoll für die Arbeit und
die Entscheidungsfindung des Politikers sind, sowie
die angemessene Aufbereitung dieser Informatio-
nen. Die Basis für nachhaltige Public Affairs-Arbeit
sind daher ein effektives on- und offline Monitoring
sowie detaillierte Analysen, die verschiedene Sze-
narien und Strategien berücksichtigen. Um Risiken
und Chancen frühzeitig einschätzen zu können,
müssen jederzeit alle relevanten politischen Felder
und Entscheider im Blick behalten werden.
Ein intelligentes Zeit- und Themenmanagement ist
ebenso entscheidend für den Erfolg oder Miss-
erfolg von Public Affairs. Gelungene Kampagnen
der letzten Jahre zeichnen sich dadurch aus, zum
richtigen Zeitpunkt die richtigen Themen zu setzen
und die Kommunikation sensibler Sachverhalte
angemessen zu orchestrieren. Ein erfolgreiches
Agenda Setting sichert Handlungs- und Reaktions-
spielräume im politischen Entscheidungsprozess
und ist die nicht nur Voraussetzung, um in einer
komplexen Medien- und politischen Öffentlichkeit
gehört zu werden, sondern auch einer der Grund-
pfeiler professioneller Krisenprävention.
Ein belastbares Netzwerk ist für Unternehmen,
Organisationen und Verbände ein wichtiger Erfolgs-
faktor, um politische Entwicklungen rechtzeitig
zu erkennen und eigene Positionen und Anliegen
zielgerichtet zu kommunizieren. Die Public Affairs-
Verantwortlichen bedienen sich deshalb eines brei-
ten Instrumentenkastens, um engen Kontakt und
fruchtbaren Dialog zu fördern – das zeigen auch die
Ergebnisse der Public Affairs-Umfrage 2013.
Mehr Informationen zu diesem Thema und wie die
Public Affairs-Verantwortlichen in Unternehmen
und Verbänden die aktuellen politischen Entwick-
lungen einschätzen, erwarten Sie auf den folgen-
den Seiten.
Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre interessante
Einblicke.
Axel Wallrabenstein
Chairman MSLGROUP Germany
Florian Wastl
Associate Director MSL Germany
Anke Janetzki
Associate Director MSL Germany
Zum Ende der 17. Legislaturperiode haben wir die Public Affairs-Entscheider im ersten Teil der Befra-
gung gebeten, Einschätzungen zur Arbeit der Regierung und verschiedene Prognosen abzugeben. Ne-
ben der Leistung der Bundesregierung insgesamt sowie in einzelnen Politikbereichen von Außenhan-
del über Netzpolitik bis Verbraucherschutz wurde außerdem die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung
von Angela Merkel bewertet. Darüber hinaus teilten die Befragten ihre Prognosen über die Zusammen-
setzung der nächsten Bundesregierung und zur wirtschaftlichen Entwicklung im kommenden Jahr.
Teil 1 —
Allgemeine Fragen:
Politik, Wirtschaft und Image
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20135
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Die christlich-liberale Koalition erreichte zum
Ende der Legislaturperiode ihre Bestmarke in der
jährlichen Studie von MSL Germany. Public Affairs-
Entscheider schätzen die Arbeit der Regierung, die
Zustimmung stieg im dritten aufeinanderfolgenden
Jahr: 66 Prozent bewerteten die Leistung der Bun-
desregierung insgesamt mit „gut“, 8 Prozent sogar
mit „sehr gut“.
Zum Vergleich: 2011 beurteilten nur 34 Prozent
die Regierungsarbeit mit „gut“, 52 Prozent mit
„schlecht“. Im vergangenen Jahr stieg die Zustim-
mung auf 60 Prozent „gut“, allerdings votierte nie-
mand mit „sehr gut“. Das bis dato beste Ergebnis
für die christlich-liberale Koalition aus 2012 wurde
in diesem Jahr noch einmal übertroffen.
Bewertung der RegierungspolitiK
Wie beurteilen Sie insgesamt die Leistung der schwarz-gelben Bundesregierung in dieser
Legislaturperiode?
8%
sehr gut
66%
gut
26%
schlecht
0%
sehr schlecht
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20136
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Wie bewerten Sie die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung in den letzten 12 Monaten?
Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im vergangenen Jahr
In diesem Jahr wurden die Public Affairs-Verant-
wortlichen erneut gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit
der Bundesregierung in den vergangenen zwölf
Monaten zu bewerten. Bereits in den letzten beiden
Public Affairs-Studien wurde die Frage aufgewor-
fen, ob Steffen Seibert als Regierungssprecher und
Chef des Bundespresseamtes die Öffentlichkeitsar-
beit der Bundesregierung zu einem positiven Urteil
unter den Public Affairs-Verantwortlichen führen
könne.
Parallel zur Bewertung der Regierungsarbeit stieg
auch die Bewertung der Öffentlichkeitsarbeit der
Bundesregierung für das letzte Jahr an. Die Zu-
stimmung steigerte sich gegenüber dem letzten
Jahr erneut, dieses Mal um 17 Prozent: 56 Prozent
der Stimmen entfielen auf „gut“, 3 Prozent auf
„sehr gut“. Noch 2012 stimmte niemand für letz-
tere Antwortoption. Der Anteil derjenigen, die die
Öffentlichkeitsarbeit der Regierung mit „schlecht“
oder „sehr schlecht“ bewerteten, ist dagegen um 17
Prozent auf 41 Prozentpunkte gesunken.
3%
sehr gut
56%
gut
41%
schlecht
0%
sehr schlecht
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20137
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Detaillierter sind die Bewertungen der Public
Affairs-Verantwortlichen in Bezug auf die Arbeit der
Bundesregierung in einzelnen Politikbereichen. Im
vergangenen Jahr belegte der Bereich Außenhan-
delspolitik den ersten Rang als am höchsten einge-
stufter Politikbereich. 2013 votierte die Mehrheit für
die Wirtschaftspolitik. 87 Prozent bescheinigten der
Regierung eine „gute“ oder „sehr gute“ Leistung in
diesem Bereich. Eine ähnlich positive Bewertung
erhielten die Bereiche Verteidigung und Außenhan-
del, jeweils 80 bzw. 82 Prozent votierten mit „sehr
gut“ und „gut“.
Über die Energiepolitik der Bundesregierung wurde
deutlich kritischer geurteilt (51 Prozent „schlecht“,
30 Prozent „sehr schlecht“). Umso schwerer wiegt
dieses Urteil, als dass die Energiepolitik für die
teilnehmenden Unternehmen und Verbände der
wichtigste Tätigkeitsschwerpunkt der politischen
Arbeit ist (siehe Seite 26/27). Auch für die Umwelt-
politik überwog mit 50 Prozent der Stimmen für
die Optionen „schlecht“ oder „sehr schlecht“ die
Ablehnung.
Die Gesundheitspolitik ist dagegen im Aufwind:
mit 53 Prozent wuchs die Zahl derjenigen, die der
Bundesregierung das Urteil „gut“ gaben, um 18
Prozent. 33 Prozent stimmten für „schlecht“ - 15
Prozent weniger als 2012.
Beurteilung der Regierungsleistung in einzelnen Politikbereichen
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20138
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen?
energie
5%
sehr
gut
10 %
gut
51%
schlecht
30%
sehr
schlecht
4%
keine
Angabe
verbraucherschutz
2%
sehr
gut
56%
gut
26%
schlecht
7%
sehr
schlecht
9%
keine
Angabe
verteidigung
8%
sehr
gut
72%
gut
7%
schlecht
3%
sehr
schlecht
10%
keine
Angabe
Netzpolitik
0%
sehr
gut
33%
gut
28%
schlecht
10%
sehr
schlecht
29%
keine
Angabe
Wirtschaft
10%
sehr
gut
77%
gut
10%
schlecht
3%
sehr
schlecht
0%
keine
Angabe
Steuern
0%
sehr
gut
39%
gut
50%
schlecht
8%
sehr
schlecht
3%
keine
Angabe
Arbeit und Soziales
5%
sehr
gut
50%
gut
36%
schlecht
3%
sehr
schlecht
6%
keine
Angabe
AuSSenhandel
10%
sehr
gut
72%
gut
7%
schlecht
0%
sehr
schlecht
11%
keine
Angabe
gesundheit
0%
sehr
gut
53%
gut
33%
schlecht
7%
sehr
schlecht
7%
keine
Angabe
forschung und technologie
7%
sehr
gut
51%
gut
28%
schlecht
5%
sehr
schlecht
9%
keine
Angabe
bildung
2%
sehr
gut
30%
gut
51%
schlecht
7%
sehr
schlecht
10%
keine
Angabe
umwelt
7%
sehr
gut
39%
gut
43%
schlecht
7%
sehr
schlecht
4%
keine
Angabe
Bewältigung der Eurokrise
82%
Energiewende
70%
ReguliErung
des Finanz-
systems
28%
Vertiefung der
Europäischen
Integration
16%
5% Verbesserung
der sozialen
Gerechtigkeit
SteuerReform
39% 7% Klima- und
umweltschutz
5% FlÄchendeckender
mindestlohn
5% Förderung innovativer
unternehmen
3% Rentenreform
2% Reform des urheberrechts
7% Sonstiges
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20139
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
In der Historie der Bundesrepublik haben sich
häufig aus äußeren Umständen Kernprojekte der
Regierungskoalitionen geformt. Für zukünftige His-
torikergenerationen wird ein zentrales Projekt der
letzten Jahre die Bewältigung der Eurokrise sein –
der Rückhalt der Regierung Merkel in der Bevölke-
rung fußt zu einem großen Teil auf ihrer bisherigen
Krisenpolitik.
Die Public Affairs-Verantwortlichen sind der An-
sicht, dass die Bewältigung der Eurokrise auch für
die nächste Regierung das wichtigste Projekt (82
Prozent) sein wird. Die Energiewende folgt mit 70
Prozent auf dem zweiten Platz, 39 Prozent sehen
eine Steuerreform als zentrales Projekt in der
nächsten Legislaturperiode. Eine Regulierung des
Finanzsystems findet 28 Prozent der Stimmen, die
Vertiefung der Europäischen Integration sehen 16
Prozent als zukünftiges Kernprojekt.
Für soziale Projekte wie flächendeckender Min-
destlohn, Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit
oder eine Rentenreform bleiben in der Umfrage
nur Nischenplätze. Auch die Förderung innovativer
Unternehmen findet mit 5 Prozent wenig Anklang.
Kernprojekte der nächsten bundesregierung
Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Projekt der nächsten Bundesregierung?
(Maximal drei Antwortmöglichkeiten)
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201310
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
GroSSe Koalition
CDU/CSU & SPD
ROT-GRÜN
SPD & Bündnis90/Die Grünen
Wiederauflage von Schwarz-Gelb
CDU/CSU & FDP
SCHWARZ-Grün
CDU/CSU & Bündnis90/Die Grünen
Ampel
SPD & Bündnis90/Die Grünen & FDP
ROT-ROT-GRÜn
SPD & Bündnis90/Die Grünen & Die Linke
2%
56%
31%
2%
3%
5%
Welche Regierungskoalition erwarten Sie nach der Bundestagswahl am 22. September 2013?
„Jamaika“, „Ampel“, „Schwarz-Grün“, „Rot-Rot-
Grün“ – die Möglichkeiten zur Koalitionsbildung
sind in den vergangenen Jahren vielfältiger gewor-
den. Nun beginnt die heiße Phase des Bundes-
tagswahlkampfs. In den Umfragen hatte sich bisher
keine der klassischen Koalitionen einen deutli-
chen Vorsprung erarbeiten können. Für die Public
Affairs-Entscheider scheint aber schon jetzt klar zu
sein, dass die Union mitregieren wird: 56 Prozent
glauben an eine große Koalition, 31 Prozent halten
eine Neuauflage von Schwarz-Gelb für die wahr-
scheinlichste Variante. Eine Absage erteilten sie
den Gedankenspielen um Rot-Grün, Schwarz-Grün
und den Dreierkoalitionen aus SPD, den Grünen
mit FDP oder den Linken: nur wenige Entscheider
glauben an eine dieser Varianten.
Ausblick: Wie wird sich die nächste
Bundesregierung zusammensetzen?
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201311
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Am konstruktivsten ist die Zusammenarbeit für
Public Affairs-Verantwortliche mit der CDU. 79 Pro-
zent der Befragten teilten diese Ansicht – 6 Prozent
weniger als im vergangenen Jahr. Die Sozialdemo-
kraten fielen von 61 auf 49 Prozent. Als einzige
Partei konnte die FDP hinzugewinnen, wenn auch
nur um einen Prozentpunkt. Bündnis90/Die Grü-
nen büßten 17 Prozentpunkte ein, keine Stimmen
erhielten Die Linke und die Piratenpartei.
Politik und Wirtschaft im Dialog: Wie
gut ist die Zusammenarbeit?
Parteien, mit denen die Zusammenarbeit am konstruktivsten ist
Mit welchen Parteien ist die Zusammenarbeit aus Sicht Ihres Unternehmens/ Verbands am
konstruktivsten? (Mehrfachnennungen möglich)
CDU
FDP
SPD
CSU
Bündnis90/Die GrÜnen
Die linke
Piratenpartei
Andere
61%
79%
49%
30%
20%
0%
0%
0%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201312
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Mit dieser Frage wurden die hypothetischen Aus-
wirkungen der verschiedenen Koalitionsoptionen
auf die wirtschaftliche Lage der Unternehmen/Ver-
bände durchgespielt. Auch hier zeigt sich – wie in
der vorigen Frage – das teils geringe Vertrauen der
Public Affairs-Verantwortlichen in die Politik. Eine
Verbesserung der Lage wird am ehesten bei einer
Großen Koalition erwartet, hier sind es 28 Prozent.
Bei einer Koalition aus Union und FDP gehen nur
18 Prozent von einer Verbesserung aus, bei allen
anderen Koalitionsoptionen sind die Werte noch
niedriger.
Keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage er-
warten die Public Affairs-Verantwortlichen bei einer
Fortführung der Christlich-Liberalen Koalition 72
Prozent, bei einer Großen Koalition sind es noch 54
Prozent.
Überwiegend wird mit einer Verschlechterung ge-
rechnet: 90 Prozent prognostizieren dies für eine
Rot-Rot-Grüne Koalition, 77 Prozent für Rot-Grün
und 52 Prozent bei einer Koalition aus Union und
Bündnis90/Die Grünen. Bei der am häufigsten er-
warteten Koalitionsvariante – einer Großen Koaliti-
on – blicken die Public Affairs-Entscheider optimis-
tischer in die Zukunft: nur 15 Prozent rechnen mit
einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage,
bei Schwarz-Gelb liegt dieser Wert bei 5 Prozent.
Auswirkungen der Koalitionsoptionen auf Unternehmen/Verbände
Welche Auswirkungen erwarten Sie auf die wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens/Ihres Verbands,
sollte jeweils eine der folgenden Koalitionen im Bund regieren?
CDU/CSU & SPD
28%
VERBESSERUNG
54%
keine Ver-
änderung
15%
Verschlecht-
erung
3%
keine
Angabe
CDU/CSU & Bündnis 90/Die Grünen
16%
VERBESSERUNG
21%
keine Ver-
änderung
52%
Verschlecht-
erung
11%
keine
Angabe
SPD & Bündnis 90/Die Grünen
5%
VERBESSERUNG
12%
keine Ver-
änderung
77%
Verschlecht-
erung
6%
keine
Angabe
SPD & Bündnis 90/Die Grünen & FDP
3%
VERBESSERUNG
16%
keine Ver-
änderung
72%
Verschlecht-
erung
9%
keine
Angabe
CDU/CSU & FDP
18%
VERBESSERUNG
72%
keine Ver-
änderung
5%
Verschlecht-
erung
5%
keine
Angabe
SPD & Bündnis 90/Die Grünen & DIE LINKE
3%
VERBESSERUNG
2%
keine Ver-
änderung
90%
Verschlecht-
erung
5%
keine
Angabe
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201313
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Nur mäßig optimistisch blicken die Public Affairs-
Entscheider in die Zukunft: 64 Prozent rechnen mit
einer wirtschaftlichen Stagnation, rund ein Drittel
rechnet mit einem wirtschaftlichen Aufschwung.
Die Optimisten gewinnen damit 23 Prozent gegen-
über 2012 hinzu. Im vergangenen Jahr glaubten
noch 73 Prozent an eine Stagnation für 2013 und 16
Prozent an einen Abschwung.
Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung für das kommende Jahr
Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2014 ein?
Ich rechne mit…
Prognose: Ökonomische Entwicklungen
im Jahr 2014
einem weiteren
wirtschaft-
lichen Auf-
schwung
34%
wirtschaftlicher
Stagnation
64%
einem wirt-
schaftlichen
Abschwung
2%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201314
Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
Der Umfang derjenigen, die Politik als verlässlichen
Partner ihrer Unternehmen und Verbände einschät-
zen, stieg in diesem Jahr auf 43 Prozent (2011: 18
Prozent; 2012: 34 Prozent). Diejenigen, die für die
Zukunft oder schon jetzt die Politik als weniger
verlässlichen Partner einschätzen, bilden aller-
dings immer noch die Mehrheit – wenn auch mit
sinkender Tendenz. 16 Prozent glauben, die Politik
werde zukünftig ein weniger verlässlicher Partner
sein, 36 Prozent sind der Ansicht, dass dies jetzt
schon der Fall ist. Für 5 Prozent der Public Affairs-
Verantwortlichen ist sie generell kein verlässlicher
Partner mehr.
Politik – auch in der Zukunft ein verlässlicher Partner der Wirtschaft?
Ist die Politik für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband ein verlässlicher Partner?
Die Politik…
Keine Angabe
2%
Die Politik ist und
bleibt ein verläss-
licher Partner
43%
Ist bereits ein weniger
verlässlicher Partner
36%
Wird künftig ein we-
niger verlässlicher
Partner sein
11%
Ist kein verlässlicher
Partner mehr
0%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201315
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Der zweite Teil der Umfrage widmet sich der Public Affairs-Arbeit in Unternehmen und Verbänden. Die
Verantwortlichen wurden nach den aktuellen Branchen-Trends gefragt und gebeten, die Entwicklung
ihrer Public Affairs-Aktivitäten im vergangenen Jahr zu benennen. Darüber hinaus wurden sie nach den
Instrumenten der politischen Kontaktpflege und ihrer Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern
gefragt. Schließlich sollten sie eine Prognose der politischen Schwerpunkte von Unternehmen und
Verbänden für das Jahr 2014 abgeben.
Teil 2 —
Public Affairs Arbeit von
unternehmen und Verbänden
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201316
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Wie hat sich das Image der Public Affairs Branche im letzten Jahr entwickelt?
Das Image der Public Affairs-Branche hat sich…
Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 wurden die
Befragten um eine Selbsteinschätzung ihrer Bran-
che gebeten. Knapp zwei Drittel vertreten in diesem
Jahr die Ansicht, das Image der Branche habe sich
im vergangenen Jahr nicht verändert (- 7 Prozent).
Ein Viertel vertritt die Meinung, das Branchenimage
habe sich verschlechtert, 2012 waren es noch 18
Prozent. Lediglich zwölf Prozent erkennen eine
Verbesserung (+ 1 Prozent).
Öffentliches Ansehen Der Branche
verbessert
nicht verändert
verschlechtert
0% keine Angabe
62%
12% 26%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201317
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Wie haben sich Ihre Public Affairs-Aktivitäten im laufenden Jahr entwickelt?
(Mehrfachnennungen möglich)
Unternehmen und Verbände investieren mehr
Personal und wachsende finanzielle Ressourcen in
die Public Affairs-Arbeit. 43 Prozent der Befragten
geben an, „mehr personelle Ressourcen“ einge-
setzt zu haben. 39 Prozent haben „mehr finanzielle
Ressourcen“ aufgewendet, im letzten Jahr waren
es 45 Prozent. 23 Prozent antworteten, sie hätten
ihre personellen Aufwendungen zurückgefahren.
16 Prozent geben an, „weniger finanzielle Ressour-
cen“ eingesetzt zu haben.
Investitionen in Public Affairs
Es wurden mehr personelle
Ressourcen für die Public
Affairs-Aktivitäten eingesetzt
Es wurden weniger personelle
Ressourcen für die Public
Affairs-Aktivitäten eingesetzt
Es wurden mehr finanzielle
Ressourcen für die Public
Affairs-Aktivitäten eingesetzt
Es wurden weniger finanzielle
Ressourcen für die Public
Affairs-Aktivitäten eingesetzt
43% 23%
39% 16%
unverändert
5%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201318
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Suchen Sie gezielt den Dialog mit den Parteien, um mit ihnen über die Inhalte der Wahl- und Regie-
rungsprogramme zu sprechen?
In den Wahlprogrammen und im Koalitionsvertrag
kondensiert sich die politische Agenda der nächs-
ten Jahre. Für viele Public Affairs-Verantwortliche
ist es deshalb notwendig, schon frühzeitig den Dia-
log mit den Parteien zu suchen, damit ihre Positionen
und Argumente im Entstehungsprozess der Program-
me berücksichtigt werden. Drei Viertel der Befragten
geben an, diesen Austausch gezielt zu suchen.
Kontakte zu Parteien
75%
Ja
21%
NEIn
Keine Angabe
4%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201319
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
In diesem Jahr stellen wir zum ersten Mal einen
Rückgang bei der Nutzung von Social Media und
Web 2.0 für die politische Kontaktpflege fest. In-
nerhalb der letzten zwei Jahre stieg diese Zahl um
24 Prozent auf insgesamt 44 Prozent, 2013 ging sie
auf 28 Prozent zurück.
Klassische Instrumente sind für Public Affairs-
Verantwortliche am wichtigsten: 97 Prozent nutzen
persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern zum
Austausch. 66 Prozent führen Politische Salons
oder Parlamentarische Abende durch – 2010, also
ein Jahr nach der letzten Bundestagswahl, waren es
noch 78 Prozent der Befragten. Den Kontakt mit der
Arbeitsebene aus dem Deutschen Bundestag pfle-
gen 51 Prozent mit Workshops oder Frühstücksver-
anstaltungen (- 1 Prozent). Newsletter stellen mit
33 Prozent für ein Drittel ein geeignetes Instrument
dar (+ 7 Prozent).
Instrumente zur politischen
Kontaktpflege
Welche Instrumente nutzen Sie, um Ihre politischen Kontakte zu pflegen?
(Mehrfachnennungen möglich)
Persönliche treffen mit
relevanten politischen
entscheidungsträgern
97% podiumsdiskussionen
46%
social media
und web 2.0-elemente
28%
regelmäSSige mailings
36%
newsletter
33%
politische salons,
parlamentarische abende
66%
sonstige
3%Workshops
51%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201320
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Wenn Sie Social Media und Web 2.0 Instrumente zur Pflege politischer Kontakte nutzen, welche sind das?
(Mehrfachnennungen möglich)
Das Nutzungsverhalten zur Kontaktpflege im So-
cial Web ähnelt dem des letzten Jahres: Nummer
eins ist weiterhin Facebook, 43 Prozent wählen
das soziale Netzwerk. Auf dem zweiten Rang folgt
Twitter, das um 16 Prozent auf 37 Prozent zulegt.
Die folgenden Platzierungen liegen eng beieinan-
der: 19 Prozent entfallen auf Blogs, 17 Prozent auf
Youtube und 15 Prozent auf Xing, das 8 Prozent
einbüßte.
Netzwerken 2.0: Kontaktpflege im
Social Web
17%
7%
19%
37%
15%
43%
2%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201321
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Digital Public Affairs ist in all seinen Facetten häufig
Thema in Podiumsdiskussionen und Workshops. In
Deutschland wird dieses Thema von den Verantwort-
lichen in der Praxis vergleichsweise zurückhaltend
betrachtet. Das zeigt auch unsere Frage nach der
Präsenz der Public Affairs-Aktivitäten im Social Web.
26 Prozent der Befragten gab an, dass sie dauerhaft
präsent seien (+ 5 Prozent), 20 Prozent seien „pro-
jektbezogen“ im Social Web vertreten (- 11 Prozent).
Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) steht
einem Auftritt im Social Web nach wie vor skeptisch
gegenüber und gibt an, nicht präsent zu sein.
Public affairs im social web
Setzen Sie im Rahmen Ihrer Public Affairs-Aktivitäten auf Präsenz im Social Web?
20%
Japrojektbezogen
52%
NEInJadauerhaft
26%
keine Angabe
2%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201322
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Die Werte für die Zusammenarbeit mit externen
Dienstleistern sind im Vergleich zum letzten Jahr
sehr konstant geblieben. 15 Prozent arbeiten dau-
erhaft mit Agenturen und Beratern zusammen
(- 1 Prozent). Projektbezogene Zusammenarbeit
gibt es für 52 Prozent (+/- 0 Prozent), „Nein“ ant-
worteten 31 Prozent (-1 Prozent).
Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public Affairs-Strategien mit externen Beratern
bzw. Agenturen zusammen?
Kooperation mit externen Dienstleistern
52%
Japrojektbezogen
31%
NEIn
Ja
dauerhaft
15%
keine Angabe
2%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201323
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Die Public Affairs-Verantwortlichen, die dauerhaft
oder projektbezogen mit Agenturen zusammenar-
beiten, wurden gefragt, welche Art von Beratungs-
unternehmen sie bevorzugen. Am wichtigsten sind
ihnen demnach „Strategische Beratungskompetenz“
mit 78 Prozent sowie „Vernetzung des Dienstleisters
mit relevanten Entscheidungsträgern“ (59 Prozent).
Die Erfahrung mit Dienstleistern und deren Referen-
zen ist für 44 Prozent ein Kriterium, das Preis-Leis-
tungs-Verhältnis spielt für 24 Prozent eine Rolle.
Falls ja, nach welchen Kriterien wählen Sie diese externen Dienstleister aus?
(Mehrfachnennungen möglich)
Preis-leistungs-
verhältnis
50%
Kampagnen-
fähigkeit des
dienstleisters
37%
Erfahrung mit
dienstleister/
Referenzen
44%
Internationalität
des Dienstleisters
10%
Sonstige
3%
Vernetzung des dienst-
leisters mit relevanten
entscheidungsträgern
59%
Strategische
Beratungskompetenz
78%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201324
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Die Antworten auf die Frage nach den Auswahlkrite-
rien externer Dienstleister spiegeln sich auch in den
Antworten zur Art der Beratungsunternehmen wider,
mit denen Public Affairs-Verantwortliche aus Unter-
nehmen und Verbänden bevorzugt zusammenarbei-
ten. 58 Prozent der Befragten sagen aus, dass ihre
Kriterien von breiter aufgestellten „Kommunikations-
agenturen mit Public Affairs-Kompetenzen“ erfüllt
werden (- 11 Prozent). Reine Public Affairs-Agentu-
ren gewinnen 10 Prozent hinzu (2013: 41 Prozent),
ebenso wie freie Berater, deren Wert von 5 Prozent
im Jahr 2012 auf nun 29 Prozent steigt.
Mit welcher Art von Beratungsunternehmen arbeiten Sie bevorzugt zusammen?
(Mehrfachnennungen möglich)
public affairs-
agentur
41%
Kommunikationsagentur mit
Public affairs-kompetenzen
58%
anwaltskanzlei
34%
unternehmensberatung
15%
Freie Berater
29%
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201325
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Das Politikfeld Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2013
für die Public Affairs-Entscheider am wichtigsten:
insgesamt 85 Prozent votieren für „sehr wichtig“
oder „wichtig“. Der Bereich Steuern fällt um 12
Prozentpunkte auf 64 Prozent für „sehr wichtig“
und „wichtig“ zurück und wird vom Bereich Energie
überholt, der auf 79 Prozent anwächst (2012: 66
Prozent).
Die Bereiche Netzpolitik, Gesundheit und Verteidi-
gung bilden die Schlusslichter der Umfrage mit 21, 18
und 8 Prozent, die sie mindestens für wichtig erachten.
Schwerpunkte der
Public Affairs–Arbeit 2013
Wo liegen für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband die Schwerpunkte der politischen Arbeit im nächsten
Jahr auf nationaler Ebene? (Mehrfachnennungen möglich)
Wirtschaft
46%
sehr
wichtig
39%
wichtig
5%
weniger
wichtig
3%
unwichtig
7%
keine
Angabe
Steuern
26%
sehr
wichtig
38%
wichtig
10%
weniger
wichtig
5%
unwichtig
21%
keine
Angabe
Arbeit und Soziales
18%
sehr
wichtig
25%
wichtig
23%
weniger
wichtig
8%
unwichtig
26%
keine
Angabe
AuSSenhandel
13%
sehr
wichtig
18%
wichtig
28%
weniger
wichtig
11%
unwichtig
30%
keine
Angabe
gesundheit
10%
sehr
wichtig
8%
wichtig
26%
weniger
wichtig
21%
unwichtig
35%
keine
Angabe
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201326
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
26%
sehr
wichtig
20%
wichtig
21%
weniger
wichtig
8%
unwichtig
25%
keine
Angabe
forschung und technologie
10%
sehr
wichtig
28%
wichtig
23%
weniger
wichtig
11%
unwichtig
28%
keine
Angabe
bildung
energie
56%
sehr
wichtig
23%
wichtig
8%
weniger
wichtig
7%
unwichtig
6%
keine
Angabe
verbraucherschutz
25%
sehr
wichtig
26%
wichtig
21%
weniger
wichtig
3%
unwichtig
25%
keine
Angabe
verteidigung
5%
sehr
wichtig
3%
wichtig
16%
weniger
wichtig
46%
unwichtig
30%
keine
Angabe
Netzpolitik
11%
sehr
wichtig
10%
wichtig
21%
weniger
wichtig
30%
unwichtig
28%
keine
Angabe
28%
sehr
wichtig
33%
wichtig
11%
weniger
wichtig
7%
unwichtig
21%
keine
Angabe
umwelt
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201327
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Die Nähe zum politischen Geschehen in der Bun-
deshauptstadt bleibt für den Großteil der befragten
Unternehmen und Verbände unerlässlich, aller-
dings mit sinkender Tendenz. 57 Prozent haben ein
Public Affairs-Büro in Berlin, 2010 waren es noch
75 Prozent. 46 Prozent haben ein Büro in Brüssel.
23 Prozent geben an, die Public Affairs-Arbeit von
ihrem Unternehmens- bzw. Verbandshauptsitz aus
zu erledigen. 13 Prozent sind mit einem Büro in
Washington D.C. in unmittelbarer Nähe zum US-
amerikanischen Politikbetrieb vertreten.
Angaben zum Unternehmen/Verband
An welchen Standorten unterhält Ihr Unternehmen/ Verband ein eigenes Public Affairs-Büro?
(Mehrfachnennung möglich)
57%
23%
Berlin
46%
Brüssel
Public Affairs-Arbeit
machen wir von unserem
Hauptsitz aus
Washington
13%
26%
Sonstige wichtige
standorte
MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201328
Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden
Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs-
Abteilungen lässt sich ein leichter Rückgang erken-
nen. 23 Prozent der Public Affairs-Verantwortlichen
geben an, dass es in ihrem Unternehmen oder
Verband keine eigene Abteilung für Public Affairs
gebe. 2010 und 2011 waren es nur jeweils 12 Pro-
zent. Auch der Anteil der kleineren Abteilungen von
1-4 Personen sinkt auf 39 Prozent (2011: 54 Pro-
zent), nur der Wert für 5-15 Personen blieb über die
vergangenen Jahre konstant bei einem Viertel.
Aus wie vielen Mitarbeitern besteht Ihre Public Affairs-Abteilung in Deutschland?
8%
Mehr als 15 Personen
5%
Keine Angabe
39%
1–4 Personen
25%
5–15 Personen
23%
Keine eigene Public
affairs-Abteilung
MSL Germany gehört zur MSLGROUP, dem welt-
weiten Reputations- und PR-Network der Publicis
Groupe S.A. In Deutschland ist MSL Germany an
den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt
und München vertreten. Wir bieten unseren inter-
nationalen und nationalen Kunden neun Leistungs-
felder an, die das komplette Kommunikations-
spektrum abdecken: Public Relations, Strategie
& Reputation, Digital Intelligence/Social Media,
Healthcare Communication, Public Affairs, Finanz-
kommunikation, Brand&Talent, Design&Kreation
sowie Broadcast.
Unser Team aus 3700 Mitarbeitern an über 100
Standorten rund um den Globus hat die MSLGROUP
zu den fünf größten Reputations- und PR-Netzwer-
ken der Welt gemacht. In den rasant wachsenden
Märkten in China und Indien ist MSLGROUP heute
schon die Nummer eins.
MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene
Stärke in strategischer Public Affairs-Beratung
und zählt in Deutschland zu den führenden Public
Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen
Analyse und Strategie, Politisches Agenda Setting,
Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital
Public Affairs. Bei den PR Report Awards 2013
wurde MSL Germany als PR-Agentur des Jahres
ausgezeichnet
MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen
Salon“ in Berlin ein. In hochkarätigen Gesprächs-
runden können Kunden und Journalisten in den
Dialog mit politischen Top-Entscheidern treten und
sich über aktuelle politische Themen im kleinen
Kreis austauschen.
IMPRESSUM
Herausgeber und Redaktion: MSLGROUP Germany GmbH, Chausseestraße 8, 10115 Berlin | Tel.: +49 30 82 082-500 | Fax.: +49 30 82 082-590
Verantwortlich: Axel Wallrabenstein | Redaktion: Anke Janetzki, Florian Wastl, Tobias Heyer | Umsetzung: MSL Germany Design & Creative
Druck: RV-Produktionsgesellschaft mbH
MSLGroup Germany GmbH
Chausseestraße 8
10115 Berlin
Informationen zur Public Affairs-Umfrage 2013 und zu älteren Umfragen
können Sie auch auf unserer Homepage www.mslgroup.de abrufen.
Bei Rückfragen steht Ihnen Tobias Heyer telefonisch (030 / 820 82 - 507)
oder per Email (tobias.heyer@mslgroup.com) gerne zur Verfügung.
MSLGROUP Germany GmbH
Chausseestraße 8
10115 Berlin
89%
37%57%
Berlin

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MSL-Gesundheitsstudie 2012
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MSL Germany - Public Affairs Survey 2012
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MSL Germany Public Affairs-Umfrage 2013

  • 2. Die Legislaturperiode neigt sich dem Ende ent- gegen, das Grundrauschen des Wahlkampfs wird immer lauter. Für Public Affairs-Verantwortliche und -Berater ist diese Übergangszeit jedes Mal aufs Neue ebenso spannend wie herausfordernd: Themenkonjunkturen müssen genau analysiert, Issues identifiziert und Positionen formuliert werden. Darüber hinaus stehen nach der Wahl wichtige Personalentscheidungen an. Es gilt herauszufinden: Wer läuft sich für welches Amt warm, wer will bestimmte Inhalte einbringen? Um vor der heißen Wahlkampfphase die 17. Legisla- turperiode Revue passieren zu lassen und aktuelle Einschätzungen aus wichtigen Unternehmen und Verbänden zur politischen Lage des Landes zu gewinnen, haben wir zum zwölften Mal in Folge eine Umfrage unter Public Affairs-Entscheidern in Deutschland durchgeführt. Die Befragten erlaubten uns einen Einblick in ihre Arbeit und teilten mit uns ihre Prognosen zu kommenden Entwicklungen in der Bundespolitik. Für diese Umfrage wurden Anfang April über 300 Fragebögen verschickt. Ein Fünftel der Angeschrie- benen hat die vollständig ausgefüllten Fragebögen zurückgesendet. Wir freuen uns, Ihnen die Ergeb- nisse auf den folgenden Seiten präsentieren zu dürfen. Hochkomplexe Meinungsbildungs- und Entschei- dungsprozesse sowie eine zunehmend vernetzte Gesellschaft machen es den Public Affairs-Ver- antwortlichen schwerer denn je, Aufmerksamkeit, Akzeptanz und Unterstützung für eigene Anlie- gen zu gewinnen. Das benötigte Gehör in Politik und Gesellschaft können sich Unternehmen und Verbände häufig nur durch strategisch angelegte Public Affairs-Arbeit sowie kreative und multidiszi- plinär umgesetzte Informations- und Mobilisie- rungskampagnen verschaffen. Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen, Or- ganisationen und Verbände bei deren politischer Kommunikation. Für unsere Kunden zählen das Public Affairs im Wahljahr 2013 – zwischen Kontinuität und Veränderung Im Politischen Salon von MSL Germany: Bundesumwelt- minister Peter Altmaier und Axel Wallrabenstein
  • 3. Wissen, welche Inhalte wertvoll für die Arbeit und die Entscheidungsfindung des Politikers sind, sowie die angemessene Aufbereitung dieser Informatio- nen. Die Basis für nachhaltige Public Affairs-Arbeit sind daher ein effektives on- und offline Monitoring sowie detaillierte Analysen, die verschiedene Sze- narien und Strategien berücksichtigen. Um Risiken und Chancen frühzeitig einschätzen zu können, müssen jederzeit alle relevanten politischen Felder und Entscheider im Blick behalten werden. Ein intelligentes Zeit- und Themenmanagement ist ebenso entscheidend für den Erfolg oder Miss- erfolg von Public Affairs. Gelungene Kampagnen der letzten Jahre zeichnen sich dadurch aus, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Themen zu setzen und die Kommunikation sensibler Sachverhalte angemessen zu orchestrieren. Ein erfolgreiches Agenda Setting sichert Handlungs- und Reaktions- spielräume im politischen Entscheidungsprozess und ist die nicht nur Voraussetzung, um in einer komplexen Medien- und politischen Öffentlichkeit gehört zu werden, sondern auch einer der Grund- pfeiler professioneller Krisenprävention. Ein belastbares Netzwerk ist für Unternehmen, Organisationen und Verbände ein wichtiger Erfolgs- faktor, um politische Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und eigene Positionen und Anliegen zielgerichtet zu kommunizieren. Die Public Affairs- Verantwortlichen bedienen sich deshalb eines brei- ten Instrumentenkastens, um engen Kontakt und fruchtbaren Dialog zu fördern – das zeigen auch die Ergebnisse der Public Affairs-Umfrage 2013. Mehr Informationen zu diesem Thema und wie die Public Affairs-Verantwortlichen in Unternehmen und Verbänden die aktuellen politischen Entwick- lungen einschätzen, erwarten Sie auf den folgen- den Seiten. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre interessante Einblicke. Axel Wallrabenstein Chairman MSLGROUP Germany Florian Wastl Associate Director MSL Germany Anke Janetzki Associate Director MSL Germany
  • 4. Zum Ende der 17. Legislaturperiode haben wir die Public Affairs-Entscheider im ersten Teil der Befra- gung gebeten, Einschätzungen zur Arbeit der Regierung und verschiedene Prognosen abzugeben. Ne- ben der Leistung der Bundesregierung insgesamt sowie in einzelnen Politikbereichen von Außenhan- del über Netzpolitik bis Verbraucherschutz wurde außerdem die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung von Angela Merkel bewertet. Darüber hinaus teilten die Befragten ihre Prognosen über die Zusammen- setzung der nächsten Bundesregierung und zur wirtschaftlichen Entwicklung im kommenden Jahr. Teil 1 — Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image
  • 5. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20135 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Die christlich-liberale Koalition erreichte zum Ende der Legislaturperiode ihre Bestmarke in der jährlichen Studie von MSL Germany. Public Affairs- Entscheider schätzen die Arbeit der Regierung, die Zustimmung stieg im dritten aufeinanderfolgenden Jahr: 66 Prozent bewerteten die Leistung der Bun- desregierung insgesamt mit „gut“, 8 Prozent sogar mit „sehr gut“. Zum Vergleich: 2011 beurteilten nur 34 Prozent die Regierungsarbeit mit „gut“, 52 Prozent mit „schlecht“. Im vergangenen Jahr stieg die Zustim- mung auf 60 Prozent „gut“, allerdings votierte nie- mand mit „sehr gut“. Das bis dato beste Ergebnis für die christlich-liberale Koalition aus 2012 wurde in diesem Jahr noch einmal übertroffen. Bewertung der RegierungspolitiK Wie beurteilen Sie insgesamt die Leistung der schwarz-gelben Bundesregierung in dieser Legislaturperiode? 8% sehr gut 66% gut 26% schlecht 0% sehr schlecht
  • 6. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20136 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Wie bewerten Sie die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung in den letzten 12 Monaten? Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im vergangenen Jahr In diesem Jahr wurden die Public Affairs-Verant- wortlichen erneut gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung in den vergangenen zwölf Monaten zu bewerten. Bereits in den letzten beiden Public Affairs-Studien wurde die Frage aufgewor- fen, ob Steffen Seibert als Regierungssprecher und Chef des Bundespresseamtes die Öffentlichkeitsar- beit der Bundesregierung zu einem positiven Urteil unter den Public Affairs-Verantwortlichen führen könne. Parallel zur Bewertung der Regierungsarbeit stieg auch die Bewertung der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung für das letzte Jahr an. Die Zu- stimmung steigerte sich gegenüber dem letzten Jahr erneut, dieses Mal um 17 Prozent: 56 Prozent der Stimmen entfielen auf „gut“, 3 Prozent auf „sehr gut“. Noch 2012 stimmte niemand für letz- tere Antwortoption. Der Anteil derjenigen, die die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung mit „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewerteten, ist dagegen um 17 Prozent auf 41 Prozentpunkte gesunken. 3% sehr gut 56% gut 41% schlecht 0% sehr schlecht
  • 7. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20137 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Detaillierter sind die Bewertungen der Public Affairs-Verantwortlichen in Bezug auf die Arbeit der Bundesregierung in einzelnen Politikbereichen. Im vergangenen Jahr belegte der Bereich Außenhan- delspolitik den ersten Rang als am höchsten einge- stufter Politikbereich. 2013 votierte die Mehrheit für die Wirtschaftspolitik. 87 Prozent bescheinigten der Regierung eine „gute“ oder „sehr gute“ Leistung in diesem Bereich. Eine ähnlich positive Bewertung erhielten die Bereiche Verteidigung und Außenhan- del, jeweils 80 bzw. 82 Prozent votierten mit „sehr gut“ und „gut“. Über die Energiepolitik der Bundesregierung wurde deutlich kritischer geurteilt (51 Prozent „schlecht“, 30 Prozent „sehr schlecht“). Umso schwerer wiegt dieses Urteil, als dass die Energiepolitik für die teilnehmenden Unternehmen und Verbände der wichtigste Tätigkeitsschwerpunkt der politischen Arbeit ist (siehe Seite 26/27). Auch für die Umwelt- politik überwog mit 50 Prozent der Stimmen für die Optionen „schlecht“ oder „sehr schlecht“ die Ablehnung. Die Gesundheitspolitik ist dagegen im Aufwind: mit 53 Prozent wuchs die Zahl derjenigen, die der Bundesregierung das Urteil „gut“ gaben, um 18 Prozent. 33 Prozent stimmten für „schlecht“ - 15 Prozent weniger als 2012. Beurteilung der Regierungsleistung in einzelnen Politikbereichen
  • 8. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20138 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Wie beurteilen Sie die Arbeit der Bundesregierung in folgenden Politikbereichen? energie 5% sehr gut 10 % gut 51% schlecht 30% sehr schlecht 4% keine Angabe verbraucherschutz 2% sehr gut 56% gut 26% schlecht 7% sehr schlecht 9% keine Angabe verteidigung 8% sehr gut 72% gut 7% schlecht 3% sehr schlecht 10% keine Angabe Netzpolitik 0% sehr gut 33% gut 28% schlecht 10% sehr schlecht 29% keine Angabe Wirtschaft 10% sehr gut 77% gut 10% schlecht 3% sehr schlecht 0% keine Angabe Steuern 0% sehr gut 39% gut 50% schlecht 8% sehr schlecht 3% keine Angabe Arbeit und Soziales 5% sehr gut 50% gut 36% schlecht 3% sehr schlecht 6% keine Angabe AuSSenhandel 10% sehr gut 72% gut 7% schlecht 0% sehr schlecht 11% keine Angabe gesundheit 0% sehr gut 53% gut 33% schlecht 7% sehr schlecht 7% keine Angabe forschung und technologie 7% sehr gut 51% gut 28% schlecht 5% sehr schlecht 9% keine Angabe bildung 2% sehr gut 30% gut 51% schlecht 7% sehr schlecht 10% keine Angabe umwelt 7% sehr gut 39% gut 43% schlecht 7% sehr schlecht 4% keine Angabe
  • 9. Bewältigung der Eurokrise 82% Energiewende 70% ReguliErung des Finanz- systems 28% Vertiefung der Europäischen Integration 16% 5% Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit SteuerReform 39% 7% Klima- und umweltschutz 5% FlÄchendeckender mindestlohn 5% Förderung innovativer unternehmen 3% Rentenreform 2% Reform des urheberrechts 7% Sonstiges MSL Germany Public Affairs-Umfrage 20139 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image In der Historie der Bundesrepublik haben sich häufig aus äußeren Umständen Kernprojekte der Regierungskoalitionen geformt. Für zukünftige His- torikergenerationen wird ein zentrales Projekt der letzten Jahre die Bewältigung der Eurokrise sein – der Rückhalt der Regierung Merkel in der Bevölke- rung fußt zu einem großen Teil auf ihrer bisherigen Krisenpolitik. Die Public Affairs-Verantwortlichen sind der An- sicht, dass die Bewältigung der Eurokrise auch für die nächste Regierung das wichtigste Projekt (82 Prozent) sein wird. Die Energiewende folgt mit 70 Prozent auf dem zweiten Platz, 39 Prozent sehen eine Steuerreform als zentrales Projekt in der nächsten Legislaturperiode. Eine Regulierung des Finanzsystems findet 28 Prozent der Stimmen, die Vertiefung der Europäischen Integration sehen 16 Prozent als zukünftiges Kernprojekt. Für soziale Projekte wie flächendeckender Min- destlohn, Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit oder eine Rentenreform bleiben in der Umfrage nur Nischenplätze. Auch die Förderung innovativer Unternehmen findet mit 5 Prozent wenig Anklang. Kernprojekte der nächsten bundesregierung Was ist aus Ihrer Sicht das wichtigste Projekt der nächsten Bundesregierung? (Maximal drei Antwortmöglichkeiten)
  • 10. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201310 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image GroSSe Koalition CDU/CSU & SPD ROT-GRÜN SPD & Bündnis90/Die Grünen Wiederauflage von Schwarz-Gelb CDU/CSU & FDP SCHWARZ-Grün CDU/CSU & Bündnis90/Die Grünen Ampel SPD & Bündnis90/Die Grünen & FDP ROT-ROT-GRÜn SPD & Bündnis90/Die Grünen & Die Linke 2% 56% 31% 2% 3% 5% Welche Regierungskoalition erwarten Sie nach der Bundestagswahl am 22. September 2013? „Jamaika“, „Ampel“, „Schwarz-Grün“, „Rot-Rot- Grün“ – die Möglichkeiten zur Koalitionsbildung sind in den vergangenen Jahren vielfältiger gewor- den. Nun beginnt die heiße Phase des Bundes- tagswahlkampfs. In den Umfragen hatte sich bisher keine der klassischen Koalitionen einen deutli- chen Vorsprung erarbeiten können. Für die Public Affairs-Entscheider scheint aber schon jetzt klar zu sein, dass die Union mitregieren wird: 56 Prozent glauben an eine große Koalition, 31 Prozent halten eine Neuauflage von Schwarz-Gelb für die wahr- scheinlichste Variante. Eine Absage erteilten sie den Gedankenspielen um Rot-Grün, Schwarz-Grün und den Dreierkoalitionen aus SPD, den Grünen mit FDP oder den Linken: nur wenige Entscheider glauben an eine dieser Varianten. Ausblick: Wie wird sich die nächste Bundesregierung zusammensetzen?
  • 11. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201311 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Am konstruktivsten ist die Zusammenarbeit für Public Affairs-Verantwortliche mit der CDU. 79 Pro- zent der Befragten teilten diese Ansicht – 6 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Die Sozialdemo- kraten fielen von 61 auf 49 Prozent. Als einzige Partei konnte die FDP hinzugewinnen, wenn auch nur um einen Prozentpunkt. Bündnis90/Die Grü- nen büßten 17 Prozentpunkte ein, keine Stimmen erhielten Die Linke und die Piratenpartei. Politik und Wirtschaft im Dialog: Wie gut ist die Zusammenarbeit? Parteien, mit denen die Zusammenarbeit am konstruktivsten ist Mit welchen Parteien ist die Zusammenarbeit aus Sicht Ihres Unternehmens/ Verbands am konstruktivsten? (Mehrfachnennungen möglich) CDU FDP SPD CSU Bündnis90/Die GrÜnen Die linke Piratenpartei Andere 61% 79% 49% 30% 20% 0% 0% 0%
  • 12. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201312 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Mit dieser Frage wurden die hypothetischen Aus- wirkungen der verschiedenen Koalitionsoptionen auf die wirtschaftliche Lage der Unternehmen/Ver- bände durchgespielt. Auch hier zeigt sich – wie in der vorigen Frage – das teils geringe Vertrauen der Public Affairs-Verantwortlichen in die Politik. Eine Verbesserung der Lage wird am ehesten bei einer Großen Koalition erwartet, hier sind es 28 Prozent. Bei einer Koalition aus Union und FDP gehen nur 18 Prozent von einer Verbesserung aus, bei allen anderen Koalitionsoptionen sind die Werte noch niedriger. Keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage er- warten die Public Affairs-Verantwortlichen bei einer Fortführung der Christlich-Liberalen Koalition 72 Prozent, bei einer Großen Koalition sind es noch 54 Prozent. Überwiegend wird mit einer Verschlechterung ge- rechnet: 90 Prozent prognostizieren dies für eine Rot-Rot-Grüne Koalition, 77 Prozent für Rot-Grün und 52 Prozent bei einer Koalition aus Union und Bündnis90/Die Grünen. Bei der am häufigsten er- warteten Koalitionsvariante – einer Großen Koaliti- on – blicken die Public Affairs-Entscheider optimis- tischer in die Zukunft: nur 15 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, bei Schwarz-Gelb liegt dieser Wert bei 5 Prozent. Auswirkungen der Koalitionsoptionen auf Unternehmen/Verbände Welche Auswirkungen erwarten Sie auf die wirtschaftliche Lage Ihres Unternehmens/Ihres Verbands, sollte jeweils eine der folgenden Koalitionen im Bund regieren? CDU/CSU & SPD 28% VERBESSERUNG 54% keine Ver- änderung 15% Verschlecht- erung 3% keine Angabe CDU/CSU & Bündnis 90/Die Grünen 16% VERBESSERUNG 21% keine Ver- änderung 52% Verschlecht- erung 11% keine Angabe SPD & Bündnis 90/Die Grünen 5% VERBESSERUNG 12% keine Ver- änderung 77% Verschlecht- erung 6% keine Angabe SPD & Bündnis 90/Die Grünen & FDP 3% VERBESSERUNG 16% keine Ver- änderung 72% Verschlecht- erung 9% keine Angabe CDU/CSU & FDP 18% VERBESSERUNG 72% keine Ver- änderung 5% Verschlecht- erung 5% keine Angabe SPD & Bündnis 90/Die Grünen & DIE LINKE 3% VERBESSERUNG 2% keine Ver- änderung 90% Verschlecht- erung 5% keine Angabe
  • 13. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201313 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Nur mäßig optimistisch blicken die Public Affairs- Entscheider in die Zukunft: 64 Prozent rechnen mit einer wirtschaftlichen Stagnation, rund ein Drittel rechnet mit einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Optimisten gewinnen damit 23 Prozent gegen- über 2012 hinzu. Im vergangenen Jahr glaubten noch 73 Prozent an eine Stagnation für 2013 und 16 Prozent an einen Abschwung. Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung für das kommende Jahr Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2014 ein? Ich rechne mit… Prognose: Ökonomische Entwicklungen im Jahr 2014 einem weiteren wirtschaft- lichen Auf- schwung 34% wirtschaftlicher Stagnation 64% einem wirt- schaftlichen Abschwung 2%
  • 14. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201314 Teil I – Allgemeine Fragen: Politik, Wirtschaft und Image Der Umfang derjenigen, die Politik als verlässlichen Partner ihrer Unternehmen und Verbände einschät- zen, stieg in diesem Jahr auf 43 Prozent (2011: 18 Prozent; 2012: 34 Prozent). Diejenigen, die für die Zukunft oder schon jetzt die Politik als weniger verlässlichen Partner einschätzen, bilden aller- dings immer noch die Mehrheit – wenn auch mit sinkender Tendenz. 16 Prozent glauben, die Politik werde zukünftig ein weniger verlässlicher Partner sein, 36 Prozent sind der Ansicht, dass dies jetzt schon der Fall ist. Für 5 Prozent der Public Affairs- Verantwortlichen ist sie generell kein verlässlicher Partner mehr. Politik – auch in der Zukunft ein verlässlicher Partner der Wirtschaft? Ist die Politik für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband ein verlässlicher Partner? Die Politik… Keine Angabe 2% Die Politik ist und bleibt ein verläss- licher Partner 43% Ist bereits ein weniger verlässlicher Partner 36% Wird künftig ein we- niger verlässlicher Partner sein 11% Ist kein verlässlicher Partner mehr 0%
  • 15. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201315 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Der zweite Teil der Umfrage widmet sich der Public Affairs-Arbeit in Unternehmen und Verbänden. Die Verantwortlichen wurden nach den aktuellen Branchen-Trends gefragt und gebeten, die Entwicklung ihrer Public Affairs-Aktivitäten im vergangenen Jahr zu benennen. Darüber hinaus wurden sie nach den Instrumenten der politischen Kontaktpflege und ihrer Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern gefragt. Schließlich sollten sie eine Prognose der politischen Schwerpunkte von Unternehmen und Verbänden für das Jahr 2014 abgeben. Teil 2 — Public Affairs Arbeit von unternehmen und Verbänden
  • 16. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201316 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Wie hat sich das Image der Public Affairs Branche im letzten Jahr entwickelt? Das Image der Public Affairs-Branche hat sich… Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 wurden die Befragten um eine Selbsteinschätzung ihrer Bran- che gebeten. Knapp zwei Drittel vertreten in diesem Jahr die Ansicht, das Image der Branche habe sich im vergangenen Jahr nicht verändert (- 7 Prozent). Ein Viertel vertritt die Meinung, das Branchenimage habe sich verschlechtert, 2012 waren es noch 18 Prozent. Lediglich zwölf Prozent erkennen eine Verbesserung (+ 1 Prozent). Öffentliches Ansehen Der Branche verbessert nicht verändert verschlechtert 0% keine Angabe 62% 12% 26%
  • 17. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201317 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Wie haben sich Ihre Public Affairs-Aktivitäten im laufenden Jahr entwickelt? (Mehrfachnennungen möglich) Unternehmen und Verbände investieren mehr Personal und wachsende finanzielle Ressourcen in die Public Affairs-Arbeit. 43 Prozent der Befragten geben an, „mehr personelle Ressourcen“ einge- setzt zu haben. 39 Prozent haben „mehr finanzielle Ressourcen“ aufgewendet, im letzten Jahr waren es 45 Prozent. 23 Prozent antworteten, sie hätten ihre personellen Aufwendungen zurückgefahren. 16 Prozent geben an, „weniger finanzielle Ressour- cen“ eingesetzt zu haben. Investitionen in Public Affairs Es wurden mehr personelle Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt Es wurden weniger personelle Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt Es wurden mehr finanzielle Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt Es wurden weniger finanzielle Ressourcen für die Public Affairs-Aktivitäten eingesetzt 43% 23% 39% 16% unverändert 5%
  • 18. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201318 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Suchen Sie gezielt den Dialog mit den Parteien, um mit ihnen über die Inhalte der Wahl- und Regie- rungsprogramme zu sprechen? In den Wahlprogrammen und im Koalitionsvertrag kondensiert sich die politische Agenda der nächs- ten Jahre. Für viele Public Affairs-Verantwortliche ist es deshalb notwendig, schon frühzeitig den Dia- log mit den Parteien zu suchen, damit ihre Positionen und Argumente im Entstehungsprozess der Program- me berücksichtigt werden. Drei Viertel der Befragten geben an, diesen Austausch gezielt zu suchen. Kontakte zu Parteien 75% Ja 21% NEIn Keine Angabe 4%
  • 19. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201319 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden In diesem Jahr stellen wir zum ersten Mal einen Rückgang bei der Nutzung von Social Media und Web 2.0 für die politische Kontaktpflege fest. In- nerhalb der letzten zwei Jahre stieg diese Zahl um 24 Prozent auf insgesamt 44 Prozent, 2013 ging sie auf 28 Prozent zurück. Klassische Instrumente sind für Public Affairs- Verantwortliche am wichtigsten: 97 Prozent nutzen persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern zum Austausch. 66 Prozent führen Politische Salons oder Parlamentarische Abende durch – 2010, also ein Jahr nach der letzten Bundestagswahl, waren es noch 78 Prozent der Befragten. Den Kontakt mit der Arbeitsebene aus dem Deutschen Bundestag pfle- gen 51 Prozent mit Workshops oder Frühstücksver- anstaltungen (- 1 Prozent). Newsletter stellen mit 33 Prozent für ein Drittel ein geeignetes Instrument dar (+ 7 Prozent). Instrumente zur politischen Kontaktpflege Welche Instrumente nutzen Sie, um Ihre politischen Kontakte zu pflegen? (Mehrfachnennungen möglich) Persönliche treffen mit relevanten politischen entscheidungsträgern 97% podiumsdiskussionen 46% social media und web 2.0-elemente 28% regelmäSSige mailings 36% newsletter 33% politische salons, parlamentarische abende 66% sonstige 3%Workshops 51%
  • 20. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201320 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Wenn Sie Social Media und Web 2.0 Instrumente zur Pflege politischer Kontakte nutzen, welche sind das? (Mehrfachnennungen möglich) Das Nutzungsverhalten zur Kontaktpflege im So- cial Web ähnelt dem des letzten Jahres: Nummer eins ist weiterhin Facebook, 43 Prozent wählen das soziale Netzwerk. Auf dem zweiten Rang folgt Twitter, das um 16 Prozent auf 37 Prozent zulegt. Die folgenden Platzierungen liegen eng beieinan- der: 19 Prozent entfallen auf Blogs, 17 Prozent auf Youtube und 15 Prozent auf Xing, das 8 Prozent einbüßte. Netzwerken 2.0: Kontaktpflege im Social Web 17% 7% 19% 37% 15% 43% 2%
  • 21. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201321 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Digital Public Affairs ist in all seinen Facetten häufig Thema in Podiumsdiskussionen und Workshops. In Deutschland wird dieses Thema von den Verantwort- lichen in der Praxis vergleichsweise zurückhaltend betrachtet. Das zeigt auch unsere Frage nach der Präsenz der Public Affairs-Aktivitäten im Social Web. 26 Prozent der Befragten gab an, dass sie dauerhaft präsent seien (+ 5 Prozent), 20 Prozent seien „pro- jektbezogen“ im Social Web vertreten (- 11 Prozent). Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) steht einem Auftritt im Social Web nach wie vor skeptisch gegenüber und gibt an, nicht präsent zu sein. Public affairs im social web Setzen Sie im Rahmen Ihrer Public Affairs-Aktivitäten auf Präsenz im Social Web? 20% Japrojektbezogen 52% NEInJadauerhaft 26% keine Angabe 2%
  • 22. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201322 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Die Werte für die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern sind im Vergleich zum letzten Jahr sehr konstant geblieben. 15 Prozent arbeiten dau- erhaft mit Agenturen und Beratern zusammen (- 1 Prozent). Projektbezogene Zusammenarbeit gibt es für 52 Prozent (+/- 0 Prozent), „Nein“ ant- worteten 31 Prozent (-1 Prozent). Arbeiten Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Public Affairs-Strategien mit externen Beratern bzw. Agenturen zusammen? Kooperation mit externen Dienstleistern 52% Japrojektbezogen 31% NEIn Ja dauerhaft 15% keine Angabe 2%
  • 23. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201323 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Die Public Affairs-Verantwortlichen, die dauerhaft oder projektbezogen mit Agenturen zusammenar- beiten, wurden gefragt, welche Art von Beratungs- unternehmen sie bevorzugen. Am wichtigsten sind ihnen demnach „Strategische Beratungskompetenz“ mit 78 Prozent sowie „Vernetzung des Dienstleisters mit relevanten Entscheidungsträgern“ (59 Prozent). Die Erfahrung mit Dienstleistern und deren Referen- zen ist für 44 Prozent ein Kriterium, das Preis-Leis- tungs-Verhältnis spielt für 24 Prozent eine Rolle. Falls ja, nach welchen Kriterien wählen Sie diese externen Dienstleister aus? (Mehrfachnennungen möglich) Preis-leistungs- verhältnis 50% Kampagnen- fähigkeit des dienstleisters 37% Erfahrung mit dienstleister/ Referenzen 44% Internationalität des Dienstleisters 10% Sonstige 3% Vernetzung des dienst- leisters mit relevanten entscheidungsträgern 59% Strategische Beratungskompetenz 78%
  • 24. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201324 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Die Antworten auf die Frage nach den Auswahlkrite- rien externer Dienstleister spiegeln sich auch in den Antworten zur Art der Beratungsunternehmen wider, mit denen Public Affairs-Verantwortliche aus Unter- nehmen und Verbänden bevorzugt zusammenarbei- ten. 58 Prozent der Befragten sagen aus, dass ihre Kriterien von breiter aufgestellten „Kommunikations- agenturen mit Public Affairs-Kompetenzen“ erfüllt werden (- 11 Prozent). Reine Public Affairs-Agentu- ren gewinnen 10 Prozent hinzu (2013: 41 Prozent), ebenso wie freie Berater, deren Wert von 5 Prozent im Jahr 2012 auf nun 29 Prozent steigt. Mit welcher Art von Beratungsunternehmen arbeiten Sie bevorzugt zusammen? (Mehrfachnennungen möglich) public affairs- agentur 41% Kommunikationsagentur mit Public affairs-kompetenzen 58% anwaltskanzlei 34% unternehmensberatung 15% Freie Berater 29%
  • 25. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201325 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Das Politikfeld Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2013 für die Public Affairs-Entscheider am wichtigsten: insgesamt 85 Prozent votieren für „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Der Bereich Steuern fällt um 12 Prozentpunkte auf 64 Prozent für „sehr wichtig“ und „wichtig“ zurück und wird vom Bereich Energie überholt, der auf 79 Prozent anwächst (2012: 66 Prozent). Die Bereiche Netzpolitik, Gesundheit und Verteidi- gung bilden die Schlusslichter der Umfrage mit 21, 18 und 8 Prozent, die sie mindestens für wichtig erachten. Schwerpunkte der Public Affairs–Arbeit 2013 Wo liegen für Ihr Unternehmen/ Ihren Verband die Schwerpunkte der politischen Arbeit im nächsten Jahr auf nationaler Ebene? (Mehrfachnennungen möglich) Wirtschaft 46% sehr wichtig 39% wichtig 5% weniger wichtig 3% unwichtig 7% keine Angabe Steuern 26% sehr wichtig 38% wichtig 10% weniger wichtig 5% unwichtig 21% keine Angabe Arbeit und Soziales 18% sehr wichtig 25% wichtig 23% weniger wichtig 8% unwichtig 26% keine Angabe AuSSenhandel 13% sehr wichtig 18% wichtig 28% weniger wichtig 11% unwichtig 30% keine Angabe gesundheit 10% sehr wichtig 8% wichtig 26% weniger wichtig 21% unwichtig 35% keine Angabe
  • 26. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201326 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden 26% sehr wichtig 20% wichtig 21% weniger wichtig 8% unwichtig 25% keine Angabe forschung und technologie 10% sehr wichtig 28% wichtig 23% weniger wichtig 11% unwichtig 28% keine Angabe bildung energie 56% sehr wichtig 23% wichtig 8% weniger wichtig 7% unwichtig 6% keine Angabe verbraucherschutz 25% sehr wichtig 26% wichtig 21% weniger wichtig 3% unwichtig 25% keine Angabe verteidigung 5% sehr wichtig 3% wichtig 16% weniger wichtig 46% unwichtig 30% keine Angabe Netzpolitik 11% sehr wichtig 10% wichtig 21% weniger wichtig 30% unwichtig 28% keine Angabe 28% sehr wichtig 33% wichtig 11% weniger wichtig 7% unwichtig 21% keine Angabe umwelt
  • 27. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201327 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Die Nähe zum politischen Geschehen in der Bun- deshauptstadt bleibt für den Großteil der befragten Unternehmen und Verbände unerlässlich, aller- dings mit sinkender Tendenz. 57 Prozent haben ein Public Affairs-Büro in Berlin, 2010 waren es noch 75 Prozent. 46 Prozent haben ein Büro in Brüssel. 23 Prozent geben an, die Public Affairs-Arbeit von ihrem Unternehmens- bzw. Verbandshauptsitz aus zu erledigen. 13 Prozent sind mit einem Büro in Washington D.C. in unmittelbarer Nähe zum US- amerikanischen Politikbetrieb vertreten. Angaben zum Unternehmen/Verband An welchen Standorten unterhält Ihr Unternehmen/ Verband ein eigenes Public Affairs-Büro? (Mehrfachnennung möglich) 57% 23% Berlin 46% Brüssel Public Affairs-Arbeit machen wir von unserem Hauptsitz aus Washington 13% 26% Sonstige wichtige standorte
  • 28. MSL Germany Public Affairs-Umfrage 201328 Teil II – Public Affairs Arbeit von Unternehmen und Verbänden Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs- Abteilungen lässt sich ein leichter Rückgang erken- nen. 23 Prozent der Public Affairs-Verantwortlichen geben an, dass es in ihrem Unternehmen oder Verband keine eigene Abteilung für Public Affairs gebe. 2010 und 2011 waren es nur jeweils 12 Pro- zent. Auch der Anteil der kleineren Abteilungen von 1-4 Personen sinkt auf 39 Prozent (2011: 54 Pro- zent), nur der Wert für 5-15 Personen blieb über die vergangenen Jahre konstant bei einem Viertel. Aus wie vielen Mitarbeitern besteht Ihre Public Affairs-Abteilung in Deutschland? 8% Mehr als 15 Personen 5% Keine Angabe 39% 1–4 Personen 25% 5–15 Personen 23% Keine eigene Public affairs-Abteilung
  • 29. MSL Germany gehört zur MSLGROUP, dem welt- weiten Reputations- und PR-Network der Publicis Groupe S.A. In Deutschland ist MSL Germany an den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München vertreten. Wir bieten unseren inter- nationalen und nationalen Kunden neun Leistungs- felder an, die das komplette Kommunikations- spektrum abdecken: Public Relations, Strategie & Reputation, Digital Intelligence/Social Media, Healthcare Communication, Public Affairs, Finanz- kommunikation, Brand&Talent, Design&Kreation sowie Broadcast. Unser Team aus 3700 Mitarbeitern an über 100 Standorten rund um den Globus hat die MSLGROUP zu den fünf größten Reputations- und PR-Netzwer- ken der Welt gemacht. In den rasant wachsenden Märkten in China und Indien ist MSLGROUP heute schon die Nummer eins. MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene Stärke in strategischer Public Affairs-Beratung und zählt in Deutschland zu den führenden Public Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen Analyse und Strategie, Politisches Agenda Setting, Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital Public Affairs. Bei den PR Report Awards 2013 wurde MSL Germany als PR-Agentur des Jahres ausgezeichnet MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen Salon“ in Berlin ein. In hochkarätigen Gesprächs- runden können Kunden und Journalisten in den Dialog mit politischen Top-Entscheidern treten und sich über aktuelle politische Themen im kleinen Kreis austauschen.
  • 30. IMPRESSUM Herausgeber und Redaktion: MSLGROUP Germany GmbH, Chausseestraße 8, 10115 Berlin | Tel.: +49 30 82 082-500 | Fax.: +49 30 82 082-590 Verantwortlich: Axel Wallrabenstein | Redaktion: Anke Janetzki, Florian Wastl, Tobias Heyer | Umsetzung: MSL Germany Design & Creative Druck: RV-Produktionsgesellschaft mbH
  • 31. MSLGroup Germany GmbH Chausseestraße 8 10115 Berlin Informationen zur Public Affairs-Umfrage 2013 und zu älteren Umfragen können Sie auch auf unserer Homepage www.mslgroup.de abrufen. Bei Rückfragen steht Ihnen Tobias Heyer telefonisch (030 / 820 82 - 507) oder per Email (tobias.heyer@mslgroup.com) gerne zur Verfügung. MSLGROUP Germany GmbH Chausseestraße 8 10115 Berlin 89% 37%57% Berlin