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Stand:01.07.2009
Die POLIGIS
TIEFENKAMPAGNE
METHODE
Klaus Strobl, MAS/MSc
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
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70%
ca. 1980 ca. 1990 ca. 2000 ca. 2006
Parteibindung
Stammwähler
Parteimitglieder
Wechselwähler
Late Deciders
Nichtwähler
Die zunehmende Auflösung der traditionellen parteipolitischen Milieus und eine daran gekoppelte
Abnahme der Parteienbindung bedingen eine permanente Zunahme der Zahl an Wechselwählern.
Diese Zunahme an Volatilitäten am Wählermarkt erfordert heute neue Steuerungsmethoden zur
lokalen Ausdifferenzierung von politischen Kampagnen und den Einsatz eines professionellen
Strategie-Tools. Klassische Breiten-Kampagnen verlieren zusehends an Wirkung und verfehlen
oftmals die gezielte Ansprache und damit die Mobilisierung von potenziellen Wählerzielgruppen.
Veränderungen des österreichischen Wahlverhaltens
Quelle: Fessel-GfK, NRW 2006
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Gerade in den verdichteten anonymisierten urbanen Ballungsräumen ist es notwendig die
parteieigenen Wählerpotenziale zu erkennen und bestmöglich zu nutzen: Eigene Stammwähler
müssen mobilisiert, Nichtwähler reaktiviert und Wechselwähler mit geringem Bindungsverhalten zu
anderen Parteien möglichst hinzugewonnen werden.
Poligis Systems Campaigning ist ein systemisches Kampagnen-Tool, das sie bei der Analyse von
Wähler-Potenzialen, der Ausdifferenzierung von Zielgruppen-Kampagnen und gebietsspezifischen
Direkt-Kontakt-Programmen unterstützen kann.
Poligis Systems Campaigning baut auf der von Klaus Strobl entwickelten PoliGIS Tiefenkampagne
Methode auf - ein systemischer Planungsansatz für Wahlkampagnen, der durch zwei wesentliche
Grundelemente bestimmt wird:
a. die POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse
b. das POLIGIS Wähler-Beziehungs-Management
a. Mit der POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse auf Micro-Targeting Basis werden die Wahlgebiete
entsprechend ihrer politischen Milieus und ihres wahrscheinlichen Wahlverhaltens kleinräumig
typisiert. Auf Ebene der Wahlsprengel wird ermittelt, wo ihre potenziellen Wähler wohnen und wo
intensiver Wahlkampf mit
- welchen Kandidaten
- in welcher Zielgruppe
- mit welchen thematischen Schwerpunkten
sinnvoll ist.
Die POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse dient somit der gezielten Erkennung von Wählerpotentialen
mit denen anhand der
POLIGIS Wahl-Indikatoren
- TVI Turnout-Voter-Index (Stammwahlverhalten)
- SVI Swing-Voter-Index (Wechselwahlverhalten)
- MVI Microtarget-Voter-Index (Zielgruppenwahlverhalten)
diejenigen WählerInnen
- mit eigener starker bis mittlerer Unterstützung
- mit gegnerischer schwacher Unterstützung
- mit geringer bis mittlerer Wahlbeteiligung
- mit hohen bis mittleren Wechselwahlverhalten
- mit bestimmten sozialräumlichen Merkmalen
nach parteibezogenen Kerngebieten selektiert werden.
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Auf Basis der POLIGIS Wählermarkt-Klassifikation kann so anhand der ermittelten Ergebnisse
das maximal mögliche Wählerpotenzial in den einzelnen Wahlsprengeln abgeschätzt werden.
Diese Klassifikation des Wählermarktes soll vor allem einer zielgerichteten strategischen
Planung von Wahlkampagnen dienen, um die Wahlbeteiligungs- und Wechselwahl-Potentiale
zugunsten parteieigener Wählerstimmen zu maximieren.
b. Die Durchführung der Wählermarktanalyse und dem Wissen um parteieigene Potenziale bedeutet
zwar nicht mehr alles dem Zufall überlassen zu wollen, aber damit habe ich noch nichts Konkretes
bewirkt. Erst durch begleitende strategische Planung und darauf aufbauender konkreter operativer
Umsetzungsmaßnahmen werden auch tatsächlich Veränderungsprozesse in Gang gesetzt. Denn
allzu oft liegen die Ursachen für schwache Wahlergebnisse nicht alleine in der mangelnden
Ausnutzung der eigenen Wählerpotenziale sondern in der Leistungsfähigkeit der
Parteiorganisationen an der Basis und der ungenügenden Kommunikation mit den potenziellen
Wählerschichten.
Deshalb liegt der zweite Schwerpunkt der POLIGIS Tiefenkampagne im Wähler-Beziehungs-
Management als Methode der aktivierenden Kampagnenarbeit. Die erfolgreiche Aktivierung und
Mobilisierung an der Basis so wie die Entwicklung konsequenter direkter Kommunikations-
prozesse mit den potenziellen Wählergruppen sind die eigentlichen Erfolgsfaktoren einer Kampagne.
Mit den PoliGIS Quartiermilieus
beleuchten wir den neben dem sozio-
ökonomische Status der WählerInnen
auch deren Kommunikationsnetzwerke in
Ihrem unmittelbaren lebensbezogenen
Umfeld, da diese in einem engen
Zusammenhang mit der politischen
Einstellung und dem Wahlverhalten stehen
und somit für die gezielte Steuerung der
Kommunikation bei Wahlen eingesetzt
werden können.
Eine wichtige Grundlage dabei ist es, möglichst breiten Raum für die Anliegen, Bedürfnisse und
Ideen der Bevölkerung zu öffnen und damit die Basis für eine für eine ausdifferenzierte Grassroots-
Mobilisierungs-Kampagne zu schaffen.
Da in einem Milieu weitgehend autarke Netzwerke sozialer Zusammenhänge bestehen, das die
Angehörigen solcher Milieus lebenslang begleitet und sie an die Werte und Normen des Milieus
bindet, spielt es eine wesentliche Rolle, zu wissen, wie die wahlberechtigten Personen in ein
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Milieu eingebunden sind und welche Einstellungen in dieser vorherrschen - so z.B. in der
Nachbarschaft, Freundeskreis, BerufskollegInnen etc. Somit sind politische Präferenzen in hohem
Maße auch sozial determiniert.
Über die aktivierende Kampagnenarbeit sollen vor allem die kommunikative Netzwerke von
zielgruppenaffinen KandidatInnen und Wahlakteuren im Vorfeld der Wahlkampagne so gestärkt
werden, damit ein so aufgebautes Kontaktvertrauen gezielt als menschlich-emotionale
Bindungsfaktoren im eigentlichen Wahlkampf ausgenutzt werden können.
Das PoliGIS Wähler-Beziehungs-Management zielt damit in erster Linie auf die systematische,
direkte und persönliche Ansprache von WählerInnen ab und wirkt so unmittelbar emotional auf das
Wahlverhalten potenzieller Wählerschichten ein. Die BürgerInnen sollen erkennen, dass Politik sie
und Ihr Lebensumfeld in konkreten Auswirkungen betrifft und nur durch die persönliche
Wahlstimme direkt beeinflussbar ist.
Die Wahlkampfaktionen sind dann nicht mehr kommunikative Einbahnstraßen, die auf dem
Aushang von Plakaten, der Schaltung von bezahlten Inseraten oder der anonymen Verteilung von
Wahlwerbemitteln beschränkt bleiben, sondern durch die direkte Ansprache der Menschen in der
unmittelbaren Lebensrealität und Betroffenheit vor Ort angesiedelt sind.
Die POLIGIS Tiefenkampagnen-Methode darf damit keinesfalls mit einer kurzfristigen
Werbemaßnahme in Wahlkampfzeiten verwechselt werden, sondern baut zu einem wesentlichen
Teil auf den Methoden einer langfristig orientierten Grassroots-Mobilisierungskampagne, die sich
im Wahlkampf zuspitzt auf einen einem kurzfristigen KandidatInnen-Themen-Wahlkampf gekoppelt
mit einem ausdifferenzierten Mehrfach-Wählerkontakt-Programm.
Quelle: Eigene Erhebungen
Einfluss auf Wahlentscheidung
Parteienorientierung 15-25%
Themenorientierung 40-60% Wahlentscheidung
Kandidatenorientierung 25-35%
Grassroots
statt
Massroots
„Mundfunk schlägt Rundfunk“
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Die begleitende Schulung und proaktive Betreuung der Akteure an der Basis garantiert neben einer
laufenden Qualifizierung auch die Fokussierung auf die wesentlichen Potenzialbereiche und die
laufende Steuerung einer zielgerichteten Kampagnenarbeit.
Gesteuerte politische Arbeit an der Basis in gezielten Wirkungssegmenten sollte daher mehr denn
je im Vordergrund parteilicher Strategieplanungen stehen, denn nachweislich korreliert der Grad an
Parteibindung und die Höhe der Wahlbeteiligung positiv mit der Intensität von permanenten
lokalen Kampagnen, genauso wie die Verknüpfung von Walkampfmobilisierung vor Ort mit
den großen Wahlkampfthemen überdurchschnittlich hohe Aufmerksamkeit garantieren.
Quelle: Green, Donald P./Gerber, Alan S.: Get out the vote! How to increase voter turnout, 2nd ed., 2008, S. 139.
Dadurch kann die Ausschöpfung des parteieigenen Stimmenpotentials im Turn-Out-Bereich je
nach Kontakt-Rate um 2-5% erhöht werden, wie das in einschlägigen Studien und in den nach der
Poligis-Methode geführten Wahlkämpfen (z.B. Gemeinderats-/Bezirksratswahlen Graz 2008)
nachgewiesen werden konnte. Erfahrungsgemäß ist dafür ein wesentlich geringer Anteil eines
„klassischen“ Breiten-Wahlkampfbudgets (ca. 10-15% bzw. ca. € 30.-- bis 50.-- / Wählerstimme) in
diese sogenannten „Grassroots-Mobilisierungs-Programme“ zu investieren.
Wirkungseffektivität von Direkt-Kontakt-Programmen
X = Anzahl Kontakte
Die Instrumente:
Hausbesuche 1:14 X=14 d.h. bei 15 Kontakten in Zielgruppe ein potenzieller Wähler zusätzlich
Telefonmarketing 1:38 X=38
Türhänger 1:189 X=189
Direct-Mail 1:200 X=200
E-Mail --- kein nachweisbarer Effekt
Die Vorteile:
In der Wirkung messbar!
Schnell einsetzbar!
Hohe Zielgenauigkeit!
Hochgradig individualisierbar in Botschaft!
Stark emotionalisierbar!
Kaum sichtbar für den Mitbewerber!
abnehmende Wirkungseffektivität !! 
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Die POLIGIS Tiefenkampagne dient somit
 einer gezielten Ausnutzung der parteibezogenen Wählerpotenziale
(Ergebnis-Effektivität), die auf die kleinstmöglichen politischen Einheiten – die Wahlsprengel –
fokussiert ist
 einer Optimierung der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen
(Kosten-Effizienz), die in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Mittel geographisch nach den
ermittelten Potenzialgebieten priorisiert wird
 einer Ausdifferenzierung im Dialog-Marketingmix
(Direkt-Ansprache), der entsprechend der demographischen Struktur der Milieus und Szenen
thematisch und kommunikativ unterschieden wird
 dem Aufbau einer strukturierten Organisation von sozialen Netzwerken
(Team-Management), die durch aktive Steuerung von Aktivitäten und Beziehungen im
unmittelbaren Lebens-/Wohnumfeld die Servicefunktion politischer Kontakte steigern soll
Die wesentlichen Module der Poligis Strategie Karten für die Planung und Umsetzung einer
erfolgreichen Tiefen-Kampagne sind hier auf Basis eines strategischen Steuerungskreislaufes kurz
dokumentiert.
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
Die Marke Partei wird dann im zukünftigen politischen Wettbewerb nachhaltig bestehen können, wenn
es Ihr gelingt sich als moderne Dienstleistungs-, Netzwerk- und Servicepartei mit hoher
strategischer und organisatorischer Managementkompetenz zu etablieren.
Klaus Strobl, MAS(MSc
Graz, 01.07.2009
(aktualisiert 03/2013)
 
     
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© 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.
        
 
KONTAKT:
 
Klaus Strobl, MAS/MSc
 
 
Friedrichgasse 35   
A - 8010 Graz   
Mobil ++ 43 (660) 3616506
Email klaus.strobl@outlook.com
Web  http://klausstrobl.wordpress.com
   
 
 
Die Marke Poligis Systems Campaigning einschließlich aller seiner Teile – wie insbesondere die Poligis Tiefenkampagnen Methode, das
Polikis Kampagneninformations System, die strategischen Beratungsmodule und sonstige Analyse-, Planungs- und Umfragemodule etc. -
ist urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung oder Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberschutzgesetzes ist
auch nur auszugsweise oder in Teilen ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere auch für alle
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronischen Systemen auch nur von Teilen der von Poligis
Systems Campaigning entwickelten Methoden und Unterlagen wie z.B. Präsentationen, Leitfäden, Fragebögen ….etc. Das Konzept
Poligis Systems Campaigning® einschließlich aller seiner speziellen Produkt- und Markennamen sind eine Trademark von Klaus Strobl,
Graz – Österreich und unterliegen warenzeichen-, marken – oder patentrechtlichen Schutz. Die Wiedergabe von Marken, Produktnamen,
Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu
der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher
von jedermann benutzt werden dürfen.
Zur Anbahnung von Kooperationen und allfälligen Geschäftsverbindungen ist es notwendig, Details, Kenntnisse, Unterlagen etc. zu
Poligis Systems Campaigning – nachfolgend Informationen genannt – zu übergeben, die zum Gesamtverständnis gehörende
Einzelheiten und Zusammenhänge einschließlich schutzfähiger Strategien, Methoden und Erfindungen beinhalten. All diese
Informationen sind urheberrechtlich geschützt. Damit ein Missbrauch mit den erlangten Informationen weitestgehend ausgeschlossen
wird und Poligis Systems Campaigning daraus keine Nachteile erwachsen, verpflichten sich die Verwender die übergebenen Unterlagen
streng vertraulich wie eigene Betriebsgeheimnisse zu behandeln und ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Poligis Systems
Campaigning weder an Dritte weiterzugeben, noch für eigene gewerbliche Zwecke oder andere Auftraggeber zu benutzen. Die
Beweislast für eine frühere Kenntnis als die zum Zeitpunkt der Übergabe trägt insoweit der Verwender. Ebenso verpflichten sich die
Verwender über die in Informationsbesprechungen zur Kenntnis gelangten Umstände und Tatsachen absolutes Stillschweigen zu
bewahren. Jede Weiterverwendung oder Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberschutzgesetzes ist auch nur
auszugsweise oder in Teilen ohne schriftliche Zustimmung der Poligis Systems Campaigning unzulässig und strafbar.
 

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  • 2.       S e i t e  | 2    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% ca. 1980 ca. 1990 ca. 2000 ca. 2006 Parteibindung Stammwähler Parteimitglieder Wechselwähler Late Deciders Nichtwähler Die zunehmende Auflösung der traditionellen parteipolitischen Milieus und eine daran gekoppelte Abnahme der Parteienbindung bedingen eine permanente Zunahme der Zahl an Wechselwählern. Diese Zunahme an Volatilitäten am Wählermarkt erfordert heute neue Steuerungsmethoden zur lokalen Ausdifferenzierung von politischen Kampagnen und den Einsatz eines professionellen Strategie-Tools. Klassische Breiten-Kampagnen verlieren zusehends an Wirkung und verfehlen oftmals die gezielte Ansprache und damit die Mobilisierung von potenziellen Wählerzielgruppen. Veränderungen des österreichischen Wahlverhaltens Quelle: Fessel-GfK, NRW 2006
  • 3.       S e i t e  | 3    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Gerade in den verdichteten anonymisierten urbanen Ballungsräumen ist es notwendig die parteieigenen Wählerpotenziale zu erkennen und bestmöglich zu nutzen: Eigene Stammwähler müssen mobilisiert, Nichtwähler reaktiviert und Wechselwähler mit geringem Bindungsverhalten zu anderen Parteien möglichst hinzugewonnen werden. Poligis Systems Campaigning ist ein systemisches Kampagnen-Tool, das sie bei der Analyse von Wähler-Potenzialen, der Ausdifferenzierung von Zielgruppen-Kampagnen und gebietsspezifischen Direkt-Kontakt-Programmen unterstützen kann. Poligis Systems Campaigning baut auf der von Klaus Strobl entwickelten PoliGIS Tiefenkampagne Methode auf - ein systemischer Planungsansatz für Wahlkampagnen, der durch zwei wesentliche Grundelemente bestimmt wird: a. die POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse b. das POLIGIS Wähler-Beziehungs-Management a. Mit der POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse auf Micro-Targeting Basis werden die Wahlgebiete entsprechend ihrer politischen Milieus und ihres wahrscheinlichen Wahlverhaltens kleinräumig typisiert. Auf Ebene der Wahlsprengel wird ermittelt, wo ihre potenziellen Wähler wohnen und wo intensiver Wahlkampf mit - welchen Kandidaten - in welcher Zielgruppe - mit welchen thematischen Schwerpunkten sinnvoll ist. Die POLIGIS Wähler-Potenzial-Analyse dient somit der gezielten Erkennung von Wählerpotentialen mit denen anhand der POLIGIS Wahl-Indikatoren - TVI Turnout-Voter-Index (Stammwahlverhalten) - SVI Swing-Voter-Index (Wechselwahlverhalten) - MVI Microtarget-Voter-Index (Zielgruppenwahlverhalten) diejenigen WählerInnen - mit eigener starker bis mittlerer Unterstützung - mit gegnerischer schwacher Unterstützung - mit geringer bis mittlerer Wahlbeteiligung - mit hohen bis mittleren Wechselwahlverhalten - mit bestimmten sozialräumlichen Merkmalen nach parteibezogenen Kerngebieten selektiert werden.
  • 4.       S e i t e  | 4    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Auf Basis der POLIGIS Wählermarkt-Klassifikation kann so anhand der ermittelten Ergebnisse das maximal mögliche Wählerpotenzial in den einzelnen Wahlsprengeln abgeschätzt werden. Diese Klassifikation des Wählermarktes soll vor allem einer zielgerichteten strategischen Planung von Wahlkampagnen dienen, um die Wahlbeteiligungs- und Wechselwahl-Potentiale zugunsten parteieigener Wählerstimmen zu maximieren. b. Die Durchführung der Wählermarktanalyse und dem Wissen um parteieigene Potenziale bedeutet zwar nicht mehr alles dem Zufall überlassen zu wollen, aber damit habe ich noch nichts Konkretes bewirkt. Erst durch begleitende strategische Planung und darauf aufbauender konkreter operativer Umsetzungsmaßnahmen werden auch tatsächlich Veränderungsprozesse in Gang gesetzt. Denn allzu oft liegen die Ursachen für schwache Wahlergebnisse nicht alleine in der mangelnden Ausnutzung der eigenen Wählerpotenziale sondern in der Leistungsfähigkeit der Parteiorganisationen an der Basis und der ungenügenden Kommunikation mit den potenziellen Wählerschichten. Deshalb liegt der zweite Schwerpunkt der POLIGIS Tiefenkampagne im Wähler-Beziehungs- Management als Methode der aktivierenden Kampagnenarbeit. Die erfolgreiche Aktivierung und Mobilisierung an der Basis so wie die Entwicklung konsequenter direkter Kommunikations- prozesse mit den potenziellen Wählergruppen sind die eigentlichen Erfolgsfaktoren einer Kampagne. Mit den PoliGIS Quartiermilieus beleuchten wir den neben dem sozio- ökonomische Status der WählerInnen auch deren Kommunikationsnetzwerke in Ihrem unmittelbaren lebensbezogenen Umfeld, da diese in einem engen Zusammenhang mit der politischen Einstellung und dem Wahlverhalten stehen und somit für die gezielte Steuerung der Kommunikation bei Wahlen eingesetzt werden können. Eine wichtige Grundlage dabei ist es, möglichst breiten Raum für die Anliegen, Bedürfnisse und Ideen der Bevölkerung zu öffnen und damit die Basis für eine für eine ausdifferenzierte Grassroots- Mobilisierungs-Kampagne zu schaffen. Da in einem Milieu weitgehend autarke Netzwerke sozialer Zusammenhänge bestehen, das die Angehörigen solcher Milieus lebenslang begleitet und sie an die Werte und Normen des Milieus bindet, spielt es eine wesentliche Rolle, zu wissen, wie die wahlberechtigten Personen in ein
  • 5.       S e i t e  | 5    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Milieu eingebunden sind und welche Einstellungen in dieser vorherrschen - so z.B. in der Nachbarschaft, Freundeskreis, BerufskollegInnen etc. Somit sind politische Präferenzen in hohem Maße auch sozial determiniert. Über die aktivierende Kampagnenarbeit sollen vor allem die kommunikative Netzwerke von zielgruppenaffinen KandidatInnen und Wahlakteuren im Vorfeld der Wahlkampagne so gestärkt werden, damit ein so aufgebautes Kontaktvertrauen gezielt als menschlich-emotionale Bindungsfaktoren im eigentlichen Wahlkampf ausgenutzt werden können. Das PoliGIS Wähler-Beziehungs-Management zielt damit in erster Linie auf die systematische, direkte und persönliche Ansprache von WählerInnen ab und wirkt so unmittelbar emotional auf das Wahlverhalten potenzieller Wählerschichten ein. Die BürgerInnen sollen erkennen, dass Politik sie und Ihr Lebensumfeld in konkreten Auswirkungen betrifft und nur durch die persönliche Wahlstimme direkt beeinflussbar ist. Die Wahlkampfaktionen sind dann nicht mehr kommunikative Einbahnstraßen, die auf dem Aushang von Plakaten, der Schaltung von bezahlten Inseraten oder der anonymen Verteilung von Wahlwerbemitteln beschränkt bleiben, sondern durch die direkte Ansprache der Menschen in der unmittelbaren Lebensrealität und Betroffenheit vor Ort angesiedelt sind. Die POLIGIS Tiefenkampagnen-Methode darf damit keinesfalls mit einer kurzfristigen Werbemaßnahme in Wahlkampfzeiten verwechselt werden, sondern baut zu einem wesentlichen Teil auf den Methoden einer langfristig orientierten Grassroots-Mobilisierungskampagne, die sich im Wahlkampf zuspitzt auf einen einem kurzfristigen KandidatInnen-Themen-Wahlkampf gekoppelt mit einem ausdifferenzierten Mehrfach-Wählerkontakt-Programm. Quelle: Eigene Erhebungen Einfluss auf Wahlentscheidung Parteienorientierung 15-25% Themenorientierung 40-60% Wahlentscheidung Kandidatenorientierung 25-35% Grassroots statt Massroots „Mundfunk schlägt Rundfunk“
  • 6.       S e i t e  | 6    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Die begleitende Schulung und proaktive Betreuung der Akteure an der Basis garantiert neben einer laufenden Qualifizierung auch die Fokussierung auf die wesentlichen Potenzialbereiche und die laufende Steuerung einer zielgerichteten Kampagnenarbeit. Gesteuerte politische Arbeit an der Basis in gezielten Wirkungssegmenten sollte daher mehr denn je im Vordergrund parteilicher Strategieplanungen stehen, denn nachweislich korreliert der Grad an Parteibindung und die Höhe der Wahlbeteiligung positiv mit der Intensität von permanenten lokalen Kampagnen, genauso wie die Verknüpfung von Walkampfmobilisierung vor Ort mit den großen Wahlkampfthemen überdurchschnittlich hohe Aufmerksamkeit garantieren. Quelle: Green, Donald P./Gerber, Alan S.: Get out the vote! How to increase voter turnout, 2nd ed., 2008, S. 139. Dadurch kann die Ausschöpfung des parteieigenen Stimmenpotentials im Turn-Out-Bereich je nach Kontakt-Rate um 2-5% erhöht werden, wie das in einschlägigen Studien und in den nach der Poligis-Methode geführten Wahlkämpfen (z.B. Gemeinderats-/Bezirksratswahlen Graz 2008) nachgewiesen werden konnte. Erfahrungsgemäß ist dafür ein wesentlich geringer Anteil eines „klassischen“ Breiten-Wahlkampfbudgets (ca. 10-15% bzw. ca. € 30.-- bis 50.-- / Wählerstimme) in diese sogenannten „Grassroots-Mobilisierungs-Programme“ zu investieren. Wirkungseffektivität von Direkt-Kontakt-Programmen X = Anzahl Kontakte Die Instrumente: Hausbesuche 1:14 X=14 d.h. bei 15 Kontakten in Zielgruppe ein potenzieller Wähler zusätzlich Telefonmarketing 1:38 X=38 Türhänger 1:189 X=189 Direct-Mail 1:200 X=200 E-Mail --- kein nachweisbarer Effekt Die Vorteile: In der Wirkung messbar! Schnell einsetzbar! Hohe Zielgenauigkeit! Hochgradig individualisierbar in Botschaft! Stark emotionalisierbar! Kaum sichtbar für den Mitbewerber! abnehmende Wirkungseffektivität !! 
  • 7.       S e i t e  | 7    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Die POLIGIS Tiefenkampagne dient somit  einer gezielten Ausnutzung der parteibezogenen Wählerpotenziale (Ergebnis-Effektivität), die auf die kleinstmöglichen politischen Einheiten – die Wahlsprengel – fokussiert ist  einer Optimierung der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen (Kosten-Effizienz), die in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Mittel geographisch nach den ermittelten Potenzialgebieten priorisiert wird  einer Ausdifferenzierung im Dialog-Marketingmix (Direkt-Ansprache), der entsprechend der demographischen Struktur der Milieus und Szenen thematisch und kommunikativ unterschieden wird  dem Aufbau einer strukturierten Organisation von sozialen Netzwerken (Team-Management), die durch aktive Steuerung von Aktivitäten und Beziehungen im unmittelbaren Lebens-/Wohnumfeld die Servicefunktion politischer Kontakte steigern soll Die wesentlichen Module der Poligis Strategie Karten für die Planung und Umsetzung einer erfolgreichen Tiefen-Kampagne sind hier auf Basis eines strategischen Steuerungskreislaufes kurz dokumentiert.
  • 8.       S e i t e  | 8    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten. Die Marke Partei wird dann im zukünftigen politischen Wettbewerb nachhaltig bestehen können, wenn es Ihr gelingt sich als moderne Dienstleistungs-, Netzwerk- und Servicepartei mit hoher strategischer und organisatorischer Managementkompetenz zu etablieren. Klaus Strobl, MAS(MSc Graz, 01.07.2009 (aktualisiert 03/2013)  
  • 9.       S e i t e  | 9    © 2005-2009 Copyright und Intellectual Property Right by Klaus Strobl, MAS/MSc, Graz. Alle Rechte vorbehalten.            KONTAKT:   Klaus Strobl, MAS/MSc     Friedrichgasse 35    A - 8010 Graz    Mobil ++ 43 (660) 3616506 Email klaus.strobl@outlook.com Web  http://klausstrobl.wordpress.com         Die Marke Poligis Systems Campaigning einschließlich aller seiner Teile – wie insbesondere die Poligis Tiefenkampagnen Methode, das Polikis Kampagneninformations System, die strategischen Beratungsmodule und sonstige Analyse-, Planungs- und Umfragemodule etc. - ist urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung oder Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberschutzgesetzes ist auch nur auszugsweise oder in Teilen ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere auch für alle Vervielfältigungen, Übersetzungen, Einspeicherung oder Verarbeitung in elektronischen Systemen auch nur von Teilen der von Poligis Systems Campaigning entwickelten Methoden und Unterlagen wie z.B. Präsentationen, Leitfäden, Fragebögen ….etc. Das Konzept Poligis Systems Campaigning® einschließlich aller seiner speziellen Produkt- und Markennamen sind eine Trademark von Klaus Strobl, Graz – Österreich und unterliegen warenzeichen-, marken – oder patentrechtlichen Schutz. Die Wiedergabe von Marken, Produktnamen, Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Zur Anbahnung von Kooperationen und allfälligen Geschäftsverbindungen ist es notwendig, Details, Kenntnisse, Unterlagen etc. zu Poligis Systems Campaigning – nachfolgend Informationen genannt – zu übergeben, die zum Gesamtverständnis gehörende Einzelheiten und Zusammenhänge einschließlich schutzfähiger Strategien, Methoden und Erfindungen beinhalten. All diese Informationen sind urheberrechtlich geschützt. Damit ein Missbrauch mit den erlangten Informationen weitestgehend ausgeschlossen wird und Poligis Systems Campaigning daraus keine Nachteile erwachsen, verpflichten sich die Verwender die übergebenen Unterlagen streng vertraulich wie eigene Betriebsgeheimnisse zu behandeln und ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Poligis Systems Campaigning weder an Dritte weiterzugeben, noch für eigene gewerbliche Zwecke oder andere Auftraggeber zu benutzen. Die Beweislast für eine frühere Kenntnis als die zum Zeitpunkt der Übergabe trägt insoweit der Verwender. Ebenso verpflichten sich die Verwender über die in Informationsbesprechungen zur Kenntnis gelangten Umstände und Tatsachen absolutes Stillschweigen zu bewahren. Jede Weiterverwendung oder Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberschutzgesetzes ist auch nur auszugsweise oder in Teilen ohne schriftliche Zustimmung der Poligis Systems Campaigning unzulässig und strafbar.