1. Museen und Social Media
Praxis und Theorie
Beitrag zum Vorarlberger Museumstag 2012
08. November 2012, Sulz (AU)
Bettina Riedrich
Kunstvermittlerin & Ausstellungsmacherin
2. Social Media Basics
Begriffsklärung: social - gemeinsam
Kommunikation im Social Web: many-to-many nicht one-to many
Dialogbereitschaft: Reagieren auf Beiträge von BesucherInnen
Transparenz: Blick hinter die Kulissen
Netiquette: Umgangsformen im Netz
Partizipation: Einbezug von BesucherInnen
Communities: Aufbau und Pflege des Netzwerks
3. Social Media Basics
Die meisten Tools sind kostenlos, ihre Betreuung ist jedoch zeitintensiv
– die Kosten entstehen durch die aufzuwendende Arbeitszeit!
90/9/1-Regel
90% der User lesen Inhalte
9% teilen Inhalte
1% produziert eigene Inhalte
4. Das Forschungsprojekt audience+
Kooperation von
• Hochschule Luzern, Departement Design
• Hochschule Luzern, Departement Wirtschaft
• Verband der Museen der schweiz (VMS)
• Kulturmanagergruppe 4culture/start conference (CH/D/AU)
• Aargauer Kunsthaus
• Freilichtmuseum Ballenberg
• Museum für Kommunikation Bern
• Natur-Museum Luzern
• Nidwaldner Museum
• Römerstadt Augusta Raurica
• Schaulager Basel
Methoden
• Umfrage unter Museen der Deutschschweiz zu Social Media
• Workshops mit den beteiligten Museen zu Kommunikation, Zielgruppen,
Rechten, Partizipation, User Generated Content, Wissensmanagement
• Blog audience+ zum Sammeln und Publizieren der Ergebnisse
• Beobachtung der Museumslandschaft
5. Das Forschungsprojekt audience+
Umfrageergebnis
• Interesse besteht
• einzelne Museen sind bereits aktiv
• eine Social-Media-Strategie ist selten zu finden
• häufig auf Initiative von Web2.0-affinen Mitarbeitenden
• Angst vor Kontrollverlust
• fehlende Ressourcen
• fehlendes Know-How über die Tools
Themen der Workshops
Kontrollverlust
• Selbstbild und Fremdbild: Corporate Identity
• Nachrede und Diffamierung
• geistiges Eigentum
• Deutungshoheit
Institutionelle Strukturen und Social Media
• Museumsträgerschaft
• Marketing vs. Vermittlung
Ressourcen
7. Beispiel Facebook
Profil
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde
8. Beispiel Facebook
SeitenbesitzerIn
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde
9. Beispiel Facebook
Fans
indirekter Kontakt
Information
SeitenbesitzerIn
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde
10. Beispiel Facebook
Fans
indirekter Kontakt
Information
SeitenbesitzerIn
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde Statusmeldungen Veranstaltungen Fotos Umfragen
Freunde
11. Beispiel Facebook
Fans
indirekter Kontakt
Information
SeitenbesitzerIn
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde Statusmeldungen Veranstaltungen Fotos Umfragen
„Heute hat das Einladungen zu Bilder aus der „Welches ist Euer
Museum länger Veranstaltungen Sammlung, vom Lieblingsobjekt?“
Freunde geöffnet. Wir freu- des Museums Ausstellungsauf- - „Was soll mit
en uns auf Euren wie Vernissa- bau, von Veran- den historischen
Besuch!“ ge, Führungen, staltungen. Blick Zimmern ge-
Podiumsdiskus- hinter die Kulis- schehen?“ - „Wir
sionen sen. Wettbewer- haben etwas im
be. Museum ver-
steckt. Was ist
es?“
12. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
indirekter Kontakt
SeitenbesitzerIn
Information Freunde
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde
13. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
indirekter Kontakt
SeitenbesitzerIn
Information Freunde
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde Statusmeldungen
Fans lesen die Information. Falls sie sie „liken“, kommentieren oder
Freunde
teilen, ist das für ihre sichtbar.
14. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
indirekter Kontakt
SeitenbesitzerIn
Information Freunde
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde Veranstaltungen
15. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
Freunde
indirekter Kontakt
SeitenbesitzerIn
Information Freunde
Profil Seite
Freunde
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde Veranstaltungen
16. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
SeitenbesitzerIn
Freunde
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation Fotos, auf denenFans
Freunde zu sehen sind, werden
mit derenFreunden
geteilt
Freunde Fotos
17. Freunde
Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums Freunde
Küsnacht Fans
Freunde
indirekter Kontakt
SeitenbesitzerIn
Information Freunde
Profil Seite
Freunde
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde
Freunde Umfragen
Auch Umfragen, an denenFans
teilnehmen, können mitFreunden
geteilt werden und diese dadurch zum
Mitmachen aktiviert werden.
18. Umgang mit Facebook
am Beispiel des Ortsmuseums via anderer Institutionen, hier z. B.
Küsnacht Fans der Gemeinde Küsnacht:
SeitenbesitzerIn
Profil Seite
direkter Kontakt
Kommunikation
Freunde Fans
Freunde Seite
Fans Fans
20. Social Media Tipps&Tricks
Wer?
Ein Social Media Auftritt funktioniert besser, wenn alle (Teil-)Bereiche ei-
nes Hauses an einem Strang ziehen und eventuell unterschiedliche Pos-
tings übernehmen.
Wie?
Facebook wird nicht als Plattform wahrgenommen, auf der detailliert über
Inhalte verhandelt wird. Dafür eignen sich Blogs oder Foren besser.
Was?
Inhalte im virtuellen (Museums-)Raum sind ebenso seriös wie im analogen
Museumsraum zu behandeln. Der analoge Raum speist in der Regel den
digitalen und bleibt dadurch Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Aktivitäten.
Was nicht?
Persönlichkeits- und Urheberrechte gelten im Web ebenso wie im Printbe-
reich.
21. Social Media Tipps&Tricks
Wann?
Sonntags posten erfahrungsgemäss weniger Firmen - während die
User häufiger und länger online sind. Gleichzeitig muss der Umgang mit
Facebook&Co. jedoch realistisch in Arbeitsabläufe eingeplant werden kön-
nen.
Wie oft?
Wird 1-2mal pro Woche gepostet, sind eine gewisse Bewegung und ein
gewisser Unterhaltungswert garantiert.
Wie lang?
1-2 Stunden wöchentlich, bei speziellen Kampagnen können auch mal
Stellenprozente von 20-30% anfallen (Beispiel: Foundation Beyeler).
Mit wem?
Eine starke Vernetzung mit anderen Institutionen im Social Web macht
nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch deren Fans/Follower auf
die eigene Seite aufmerksam.