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Ulrike Blumenreich: Das Studium der Kulturvermittlung an Hochschulen in Deutschland

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Ulrike Blumenreich: Das Studium der Kulturvermittlung an Hochschulen in Deutschland

  1. 1. A 1.5 Das Studium der Kulturvermittlung an Hochschulen in Deutschland1 Ulrike Blumenreich „Angewandte Kulturwissenschaften“, „Kultur- und Bildungsmanagement“ oder „Kultur und Tech- nik“ – das Angebot an Studienmöglichkeiten der Kulturvermittlung an Hochschulen in Deutschland hat sich in den letzten 35 Jahren erheblich erweitert. Die Studienlandschaft ist vielfältiger und dif- ferenzierter – aber zugleich auch unübersichtlicher geworden. Dieser Beitrag stellt die Ergebnisse einer umfassenden Analyse und Umfrage vor, die für das Forschungsprojekt: „Studium – Arbeits- markt – Kultur“ vom Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. durchgeführt wurde. Gliederung Seite 1. Einleitung 2 1.1 Ausgangssituation 2 1.2 Begriff der Kulturvermittlung 2 1.3 Auswahlkriterien formaler Art 3 2. Die Online-Datenbank als Informationsinstrument 4 3. Überblick über die Landschaft der Studienangebote der Kulturvermittlung 5 3.1 Stetige Veränderungen der Studienangebotslandschaft 5 3.2 Vielfalt der Studienangebotslandschaft 6 3.3 Die Arbeitsmarktorientierung der Studienangebote 10 KMP 1 26 11 12 1
  2. 2. A 1.5 Kultur und Management Strukturen und Prozesse im Kulturmanagement 1. Einleitung 1.1 Ausgangssituation Sehr großes Angebot an Das Angebot an Studienmöglichkeiten der Kulturvermittlung an Studienmöglichkeiten Hochschulen in Deutschland hat sich in den letzten 35 Jahren erheb- der Kulturvermittlung lich erweitert. Die Studienlandschaft ist vielfältiger und differenzierter – aber zugleich auch unübersichtlicher – geworden. Die Zunahme und Ausdifferenzierung der Studienangebote haben zur Folge, dass weder bei den einschlägigen Institutionen wie z. B. der Hochschulrektoren- konferenz noch an den einzelnen Hochschulen oder bei Akteuren des Arbeitsmarktes ein systematischer Überblick vorhanden ist, welche Studienangebote der Kulturvermittlung es gibt und was deren jeweilige Profile sind. Die Studiengangsdatenbank der Hochschulrektorenkonferenz beispiels- weise weist zwar mehr als 15.000 Studiengänge an Hochschulen in Deutschland aus. Eine „Fachsuche“ nach Kulturvermittlung aber zeigt lediglich neun Studiengänge auf, eine „Fachsuche“ nach Kultur offe- riert dagegen 1094 Studiengänge, wobei darunter auch „Fishery Science and Aquaculture“ oder „Wirtschaftsinformatik“ ausgewiesen werden. Nicht enthalten sind in der Datenbank der Hochschulrekto- renkonferenz Weiterbildungsangebote mit Zertifikatsabschluss ebenso wie Informationen zur Arbeitsmarktorientierung oder möglichen Be- rufsfeldern.2 Projekt „Studium – Die Informationslücken zu den Studienangeboten der Kulturvermitt- Arbeitsmarkt – Kultur“ lung zu schließen, war ein Ziel des Projektes „Studium – Arbeitsmarkt – Kultur“3, das das Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft von 2008 bis 2011 durchgeführt hat. Konkrete Ziele wa- ren: eine Bestandsaufnahme der Studienangebote der Kulturvermitt- lung vorzunehmen, Informationen über die Studiengangsprofile in Form einer Online-Datenbank zur Verfügung zu stellen und einen Überblick über die Gesamtlandschaft der Studiengänge der Kultur- vermittlung zu geben. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesminis- terium für Bildung und Forschung. 1.2 Begriff der Kulturvermittlung Begriff Kulturvermittlung Der Begriff „Kulturvermittlung“ wird im wissenschaftlichen Diskurs und in der praktischen Arbeit mit sehr unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht, nicht selten wird er auf ein ausschließlich kulturpädagogi- sches Verständnis reduziert. Für das Projekt und damit auch die Online- Datenbank wird von einem deutlich weiteren Verständnis von Kultur- vermittlung ausgegangen. „Der Begriff der Kulturvermittlung wird hier als Oberbegriff für ein breites Spektrum an unterschiedlichen 2 KMP 1 26 11 12
  3. 3. Kultur und Management A 1.5 Strukturen und Prozesse im Kulturmanagement Funktionen verwendet, im weitesten Sinne zwischen kultureller Pro- duktion und Rezeption vermitteln.“4 Diese Definition von Birgit Man- del, Professorin für Kulturmanagement und Kulturvermittlung an der Universität Hildesheim, wurde den Überlegungen zu Grunde gelegt und um die kulturelle Distribution erweitert. Kulturvermittlung wird danach definiert als „Analyse und Gestaltung der Beziehung zwischen kultureller Produktion, Rezeption und Distribution.“5 Bei den Studienangeboten werden damit die Bereiche Bereiche der Kulturvermittlung – Kulturwissenschaft(en), – Kulturmanagement, – Kulturpädagogik, – Kulturarbeit, – Kulturjournalismus, – Kulturphilosophie, – Kulturelles Erbe, – Kulturtourismus, – Kultur und Technik, – Kulturanthropologie/Ethnologie, – Europäische Ethnologie/Volkskunde und – Interkultur einbezogen, wenn sie – gemäß ihrer Selbstdarstellungen ihrer eigenen Internetpräsentationen – im weiten Verständnis für den Arbeitsmarkt Kulturvermittlung qualifizieren. Einbezogen werden auch spartenspe- zifische Studienangebote wie beispielsweise Theaterpädagogik und Musikvermittlung und einrichtungsbezogene Studienangebote wie Bibliotheksmanagement. Nicht erfasst wurden ausschließlich auf die künstlerische Produktion und ausschließlich auf Medien ausgerichtete Studienangebote. 1.3 Auswahlkriterien formaler Art Folgende formale Kriterien wurden bei der Bestandsaufnahme der Kriterien der Studienangebote zugrunde gelegt: Einbeziehung der Studienangebote 1. Ort der Studienangebote: Hochschulen in Deutschland (Universitä- ten, Fachhochschulen, Hochschulen, Kunst- und Musikhochschu- len, Sonstige Hochschulen) 2. Art der Studienangebote: Aus- und Fortbildungen (d.h. eigenstän- dige Studienangebote sowie Weiterbildungsangebote mit Abschluss- zertifikat) KMP 1 26 11 12 3
  4. 4. A 1.5 Kultur und Management Strukturen und Prozesse im Kulturmanagement 3. Art der Abschlüsse: B.A., M.A., Diplom, Magister, Zertifikat 4. Form der Studienangebote: Vollzeit-/Teilzeit- sowie Präsenz/Fern- studienangebote Ausgeschlossen wurden Studienangebote, die ausschließlich für das Lehramt qualifizieren und die mit einem M.Ed. abschließen, sowie Studienangebote, bei denen die dargestellten Inhalte nur ein Neben- fach bilden. 2. Die Online-Datenbank als Informationsinstrument 364 Studienangebote Unter Anwendung des oben dargestellten weiten Verständnisses von der Kulturvermittlung Kulturvermittlung und der formalen Kriterien existieren derzeit 364 Studienangebote der Kulturvermittlung an Hochschulen in Deutsch- land. Einen aktuellen Überblick über die sich ständig verändernde Land- schaft der Studiengänge bietet die Online-Datenbank „Studium Kultur“ auf der gleichnamige Projektwebsite www.studium-kultur.de. Inhalte der In dieser Datenbank können für jedes einzelne Studienangebot forma- Online-Datenbank le Angaben zu seiner Struktur – wie beispielsweise Abschluss, Zu- gangsvoraussetzungen, Auswahlverfahren, Studien- und Semesterge- bühren sowie Kontaktinformationen zur Studiengangsleitung und zur Studiengangsberatung – eingesehen werden6. Für 241 Studienangebo- te sind darüber hinaus detaillierte Informationen zu Inhalten und zur Arbeitsmarktorientierung angeboten. Dazu zählen die Ziele und deren inhaltliche Umsetzung im Studienangebot, die Vermittlung von fachli- chen Kompetenzen und ausgewählten methodischen sowie persona- len/sozialen Kompetenzen. Wichtiger Bestandteil des Datenbank sind für die jeweiligen Studienmöglichkeiten Angaben zur Arbeitsmarkt- orientierung: ihre Bedeutung im Studiengang, angewandte Methoden, Aussagen zu Pflichtpraktika, potenziellen Berufsfeldern und -tätig- keiten sowie zu vorhandenen Alumnivereinigungen. Recherchemöglichkeiten Besonderes Augenmerk bei der Gestaltung der Datenbank wurde auf in der Datenbank eine nutzerfreundliche Anwendung mit vielfältigen Suchoptionen gelegt. Die Nutzer der Datenbank können sowohl nach formalen, in- haltlichen als auch arbeitsmarktbezogenen Kriterien recherchieren und diese dabei beliebig kombinieren. Angeboten werden dazu beispiels- weise Suchmöglichkeiten nach Bundesländern, Abschlüssen, Fern- und Präsenzstudiengängen, Lehrsprachen, Studienbeginn, Hochschul- typ oder Studiengebühren ebenso wie inhaltliche Bereiche und Spar- tenbezüge, darüber hinaus auch Berufsfelder, berufliche Tätigkeiten 4 KMP 1 26 11 12

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