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Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit in und mit Netzwerken

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Dirk Schütz: Netzwerkorganisationen und Networking. Erfolgreiche Kulturarbeit in und mit Netzwerken

  1. 1. E 2.3 Netzwerkorganisationen und Networking Erfolgreiche Kulturarbeit in und mit Netzwerken Dirk Schütz Ihnen als Leserinnen und Lesern sollen die Besonderheiten der Arbeit in und mit Netzwerken vor- gestellt sowie die besonderen Anforderungen für Organisationen und deren Mitglieder und Mitar- beiter verdeutlicht werden. Sie sollen die Struktur von Netzwerken kennenlernen und sich damit vertraut machen, wann der Aufbau von Netzwerken sinnvoll ist und wann nicht. Die vorgestellten Schritte und Hinweise beruhen auf eigenen Erfahrungen beim Aufbau von Netzwerken und sind durch vielfältige Erfahrungen als Mitglied von Netzwerken untermauert. Gliederung Seite 1. Die Welt verändert sich – und verändert Organisationen 2 2. Das Netzwerk – ein neues altes Modell 4 2.1 Was sind Netzwerke? 5 2.2 Eigenschaften von Netzwerken 6 2.3 Unterschiede zwischen den Organisations- und Steuermodellen Hierarchie und Netzwerk 7 2.4 Nutzen und Vorteile von Netzwerken 8 2.5 Arten von Netzwerken 9 2.5.1 Interne Netzwerke 9 2.5.2 Strategische Netzwerke 10 2.5.3 Regionales Netzwerk 10 2.5.4 Projektnetzwerke 11 2.5.5 Virtuelles Netzwerk 11 3. Faktoren für eine erfolgreiche Netzwerkarbeit 14 3.1 Voraussetzungen klären 14 3.2 Ressourcen der Netzwerkpartner 15 3.3 Regeln 16 3.4 Stolpersteine und Risiken 17 4. Der Weg zum eigenen Netzwerk 19 4.1 Wie ich mein eigenes Netzwerk gründe und etabliere 20 4.2 Was ich beachten muss, wenn ich einem bestehenden Netzwerk beitrete 25 5. Kulturwandel durch Netzwerke – Perspektiven und neue Anforderungen 27 1
  2. 2. E 2.3 Organisation & Personal Organisationsentwicklung 1. Die Welt verändert sich – und verändert Organisationen Im kommenden Zeitalter treten Netzwerke an die Stelle der Märkte, und aus dem Streben nach Eigentum wird Streben nach Zugang, nach Zugriff auf das, was diese Netzwerke zu bieten haben. Jeremy Rifkin in seinem Buch „ACCESS – Das Verschwinden des Ei- gentums“ Kulturorganisationen Kulturorganisationen bestehen und agieren nicht im luftleeren Raum. und ihre Umwelt Sie befinden sich in einem vielschichtigen Beziehungssystem und auch in verschiedenen Abhängigkeiten. Veränderungen in diesen Sys- temen wirken sich direkt auch auf Kulturorganisationen aus. Auch sie sind von den radikalen Veränderungen in unserer Gesellschaft betrof- fen und spüren diese auf vielfältige Art. Neben der immer schwieriger werdenden finanziellen Situation und Ressourcenlage kämpft man mit einem sich ständig verändernden und emanzipierten Publikum, sieht sich mit neuen Freizeitangeboten in Konkurrenz oder ist direkt von politischen Entwicklungen und Ereignissen betroffen – zunehmend auch im internationalen Kontext. Mit der Entwicklung neuer Kommu- nikations- und Informationstechnologien setzte ein weiterer dynami- scher Veränderungsschub ein, der vielfältige neue Anforderungen an Kultureinrichtungen und -organisationen stellt, aber auch neue Chan- cen und Möglichkeiten bietet. Neue Entwicklungen Welchen Entwicklungen und neuen Anforderungen stehen Kulturorga- und Anforderungen nisationen gegenüber und welche beeinflussen auch Ihre Organisation? • demographische Veränderungen in der Gesellschaft (der Anteil älterer Menschen nimmt zu, jüngeres Publikum zersplittert sich in immer kleinere Interessengruppen) • stärkere Differenzierung und Individualisierung der Gesellschaft • Flexibilität (im Angebot, im Umgang mit Projekten, in der Reakti- on auf Veränderungen) • Geschwindigkeit/Schnelligkeit, mit der man auf Veränderungen und neue Anforderungen reagiert oder die man bei der Erschlie- ßung und Nutzung neuer (Markt-)Chancen und Möglichkeiten braucht • wachsende Konkurrenz, u. a. auch zu neu entstehenden Freizeitan- geboten • steigender Kostendruck und gleichzeitige Verschlechterung der finanziellen Ausstattung 2
  3. 3. Organisation & Personal E 2.3 Organisationsentwicklung • Erschließung neuer Finanzierungsquellen (und dies auf immer engeren Beschaffungsmärkten mit anderen Kulturorganisationen oder auch Organisationen aus anderen Bereichen – wie Soziales, Umwelt, Sport) • Legitimationsdruck gegenüber politischen Entscheidern und öffent- lichen Zuwendungsgebern oder auch gegenüber dem Bürger • Innovationsdruck (sowohl künstlerisch als auch in der Organisation selbst) • Umgang mit neuen Technologien und deren konsequente Nutzung • wachsende Ansprüche der Kunden und Besucher (auch wenn man sich nicht als Unternehmen sieht, befindet man sich auf käuferbe- stimmten Märkten) • Wissenserwerb und Lernen innerhalb und außerhalb der Kulturor- ganisationen kommt immer größere Bedeutung zu (gleichzeitig muss man mit den exponentiell wachsenden Wissensressourcen umgehen lernen und diese nutzen können) • Verschwinden regionaler, nationaler und internationaler Grenzen (vor allem auch durch neue Medien wie das Internet) • wachsende Komplexität der Bedingungen und Aufgaben, die eine systemische und ganzheitliche Sichtweise voraussetzen Die beschriebenen Entwicklungen und neuen Anforderungen, denen Veränderungen bergen sich Kulturbetriebe stellen müssen, ergeben aber auch neue Chancen neue Chancen und Möglichkeiten, die man erkennen und konsequent nutzen kann. Dies sind z. B.: • neue Effizienzpotenziale und Kostenersparnisse durch die Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien • Vereinfachung von innerorganisationalen Abläufen • Chancen zur Neustrukturierung der Organisation • neue, innovative Angebote werden gefördert • Neue Besucher können angesprochen und Kundengruppen erschlos- sen werden. • Neue Ressourcen können erschlossen, neues und erweitertes Wis- sen kann genutzt werden. 3
  4. 4. E 2.3 Organisation & Personal Organisationsentwicklung Umorientierung Diese Vielzahl von gesellschaftlichen Einflüssen und die zum Teil notwendig daraus entstehenden Möglichkeiten und Chancen zwingen große und kleine Kulturorganisationen dazu, nach neuen innovativen und effi- zienten Organisationsstrukturen und -modellen, nach strategischen Allianzen und nach Kooperationspartnerschaften zu suchen. Eines dieser Organisationsmodelle ist das Netzwerk. Begriffe wie Netzwerke, Netzwerkarbeit oder auch „Networking“ tauchen heute allerorten immer wieder auf. Netzwerke sind in aller Munde. Jeder arbeitet in Netzwerken, gründet Netzwerke, schließt sich diesen an oder betreibt einfach persönlich Networking. Was aber sind Netzwer- ke wirklich und wie kann man sie für die eigene Arbeit nutzen? Was muss man darüber wissen, was beachten? 2. Das Netzwerk – ein neues altes Modell In Zukunft kommen Netze aus Bits und Unternehmensteilen zusam- men, um die Marktgelegenheit auszunutzen, bleiben vielleicht ein paar Jahre zusammen (obwohl sie während dieser Zeit ihre Gestalt mehrmals dramatisch ändern) und lösen sich dann auf, um niemals wieder in derselben Form zu existieren. Tom Peters Netzwerke gibt es nicht erst seit der Entwicklung des Internet. Netz- werke spielten in der Geschichte schon immer eine Rolle, sei es als Familien- oder Stammesnetzwerke, die auch heute noch in verschie- denen Kulturen stark verankert sind, besondere Organisationsform oder Verbund unterschiedlichster Elemente zwischen einzelnen Men- schen, Organisationen oder Unternehmen, die in der Geschichte auch entsprechendes Gewicht und Macht hatten und zum Teil heute noch haben. Bedeutende Beispiele sind hier unter anderem die Netzwerk- verbindungen zwischen den Firmen im Silicon Valley oder auch die Produktionsnetzwerke der Filmindustrie in Hollywood. Vor allem menschliche und soziale Netzwerke haben eine lange Geschichte und Tradition. 4

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