2. AGENDA
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04 05 06
POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN UND ROLLOUT FOLGEN DES ROLLOUTSGESETZ ZUR DIGITALISIERUNG DER ENERGIEWENDE
MODERNE MESSEINRICHTUNGEN INTELLIGENTE MESSSYSTEME SMART-METER-GATEWAY
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VORTEILE UND NUTZEN DES ROLLOUTS NACHTEILE DES ROLLOUTSGEWÄHRLEISTUNG VON DATENSCHUTZ UND DATENSICHERHEIT
NEUE GESCHÄFTSFELDER FÜR ENERGIEVERSORGER
DURCH NEUE ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN
HERAUSFORDERUNGEN DAS MESSSTELLENPORTAL FÜR MESSSTELLEN-
BETREIBER: TRILITH SYNERGY PS-M
4. Am 04.11.2015 beschloss das Bundeskabinett das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende. Kernstück des Gesetzes ist das neue
Messstellenbetriebsgesetz (MsbG), welches September 2016 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet Messstellenbetreiber zur Ausstattung und
zum Betrieb moderner Messeinrichtungen sowie intelligenter Messsysteme. Von der gesetzlichen Regelung sind alle Stromkunden sowie
Betreiber von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung betroffen.
01 Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende
6. Das Rollout von Smart Metern beginnt 2017. Frühestens jedoch, wenn mindestens drei voneinander unabhängige Unternehmen intelligente
Messsysteme am Markt anbieten. Die Entscheidung darüber trifft das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) (§30).
Bis 2032 müssen in Deutschland alle Stromkunden eines der beiden Messgeräte erhalten. Wer welches Gerät erhält, hängt vom jeweiligen
Jahresstromverbrauch ab. Der Einbau der neuen Geräte erfolgt auf Verbraucher- bzw. Erzeugerseite ab 2017 gestaffelt. Von 2017 bis ca.
2024 werden Letztverbraucher, die mehr als 10.000kWh verbrauchen mit intelligenten Messsysteme ausgestattet. Auf der Erzeugerseite gilt
die Einbaupflicht für Anlagenbetreiber mit einer installierten Leistung von mehr als 7 kW.
Ab 2020 erhalten dann alle Verbraucher mit einem Jahresstromverbrauch zwischen 6.000 bis 10.000 Kilowattstunden intelligente
Messsysteme. Für Letztverbraucher unter 6.000kWh sowie für Anlagenbetreiber mit einer installierten Leistung bis 7 kW besteht keine
Einbaupflicht (§29). Ihnen werden moderne Messeinrichtungen zur Verfügung gestellt. Da Haushalts-kunden im Durchschnitt ca. 3.500
Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen, erhält die Mehrheit der deutschen Bevölkerung folglich moderne Messeinrichtungen.
02 Politische Rahmenbedingungen und Rollout
8. Mit dem Austausch der alten Ferraris-Zähler durch moderne Messeinrichtungen bzw. intelligente Messsysteme erhalten sogenannte Smart
Meter Einzug in unser Leben. Das Rollout der Smart Meter bringt gleichermaßen Vorteile und Nachteile mit sich. So ergeben sich
beispielsweise für die Energieversorgung neue Geschäftsfelder. Datenschutz und Datensicherheit sind hingegen noch Themen, welche auf
der Seite der Letztverbraucher noch zu großer Verunsicherung führen.
03 Folgen des Rollouts
10. Eine moderne Messeinrichtung ist die digitale Weiterentwicklung der analogen Ferraris-Zähler. Neben der elektronischen Messung des
tatsächlichen Energieverbrauchs, können dem Kunden auch seine Energieverbräuche der letzten 2 Jahre auf tages- wochen-, monats- und
jahresbezogene Verbrauchswerte digital über eine Displayanzeige bereitgestellt und visualisiert werden. Kunden, die zukünftig mit
modernen Messeinrichtungen ausgestattet werden, müssen sich auf keine großen Veränderungen einstellen. Ihr Stromverbrauch wird nach
wie vor einmal pro Jahr abgelesen. Der Vorteil besteht darin, dass das Ablesen bequem aus der Ferne erfolgen kann.
04 Moderne Messeinrichtungen
12. Intelligente Messsysteme sind moderne Messeinrichtungen mit einem zusätzlichen Kom-munikationsbaustein, dem Smart-Meter-Gateway.
Ziel der Messwertübermittlung ist ein sternenförmiges Kommunikationsmodell, bei dem ausgehend vom Smart-Meter-Gateway
Administrator, Kundendaten an autorisierte externe Marktteilnehmer übertragen werden. Bis dieses Zielmodell stufenweise eingeführt ist,
werden die Messwerte kettenförmig im Rahmen des Interimsmodells übermittelt. Dabei überträgt der Messstellenbetreiber die vom Smart
Meter Gateway bereitgestellten Messwerte zunächst an den Netzbetreiber, welcher diese schließlich an den Lieferanten übermittelt. Die
Übertragung der Daten erfolgt in beiden Modellen verschlüsselt über eine sichere WAN-Verbindung. Die Verbrauchsdaten können über
verschiedene digitale Endgeräte bereitgestellt werden.
05 Intelligente Messsysteme
14. Die moderne Messeinrichtung misst den Stromverbrauch. Das Smart-Meter-Gateway ist das zentrale Kommunikationsnetz nach außen. Es
erfasst, verarbeitet, verschlüsselt und übermittelt die Daten je nach Berechtigung an die unterschiedlichen Marktteilnehmer. Es ist ein
kleines Modem, welches auf die moderne Messeinrichtung aufgesetzt wird. Beide Geräte zusammen bilden das intelligente Messsystem. Der
Messstellenbetreiber ist auch der der Smart-Meter-Gateway-Administrator.
06 Smart-Meter-Gateway – Das Kommunikationsnetz nach außen
16. Bis 2032 muss die Ausstattung von modernen Messeinrichtungen bzw. intelligenten Messsystemen bei Letztverbrauchern und
Anlagenbetreibern zu 95 Prozent abgeschlossen sein (§29). Der Smart Meter Gateway Administrator hat bei der Ausstattung von
Messstellen mit Messsystemen die Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität sicherzustellen. Das bedeutet
unter anderem, dass die Übertragung und der Empfang der Messwerte von Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezählern oder sonstigen
Daten, über sichere und leistungsfähige Fernkommunikationstechnik und unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorgaben erfolgen.
Weiterhin wird garantiert, dass die im Zähler gespeicherten Stromverbrauchswerte nicht an Dritte weitergegeben werden (§21).
07 Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit
18. Der Rollout von Smart Metern bringt große Vorteile mit sich. Durch den Einsatz der neuen Messgeräte ist es möglich, dem Nutzer seinen
Energieverbrauch transparent darzustellen, wodurch das Verbrauchsverhalten besser kontrolliert und optimiert werden kann.
Anlagenbetreiber können zudem ihren Energieverbrauch, Energieerzeugung sowie Energiespeicherung besser lenken. Die Zählerstände
müssen nicht mehr vor Ort beim Kunden abgelesen und dokumentiert werden. Künftig erfolgt die Ablesung aus der Ferne. Die erfassten
Daten werden automatisch an den Energieversorger übermittelt. Weiterhin werden Verbrauchsabrechnungen nicht mehr geschätzt, sondern
erfolgen auf Basis der tatsächlichen Zählerstände.
08 Vorteile des Rollouts
20. Mit dem Angebot variabler Stromtarife sollen Verbraucher zukünftig profitieren. Allerdings kommen mit dem Rollout von Smart Metern
zusätzliche Kosten auf die Verbraucher zu. Der Einbau und die Pflege von intelligenten Messsystemen werden durch festgesetzte
Preisobergrenzen geregelt. Diese variieren je nach Verbrauch zwischen 100,00€ und 200,00€ brutto pro Jahr (§31). Für Haushaltskunden
hat der Gesetzgeber eine Preis-obergrenze von maximal 20 Euro pro Jahr festgelegt. Es ist noch nicht klar, ob der Vorteil variabler
Tarifierungen die zusätzlichen Kosten kompensiert. Neben den Zusatzkosten besteht ein weiterer Nachteil des Rollouts darin, dass viele
Endkunden dem Thema Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit noch skeptisch gegenüberstehen.
09 Nachteile des Rollouts
22. Durch das neue Messstellenbetriebsgesetz ergeben sich für Stadtwerke und Energie-versorgungsunternehmen auch neue Geschäftsfelder.
So können sie ihren Kunden, je nach Verbrauchsverhalten, individuelle Tarifierungen anbieten und Verbrauchsabrechnungen auf Basis der
Zählerstände anbieten. Durch das Bereitstellen neuer Angebote und Energiedienstleistungen erhöhen sie ihre Chancen, Kunden langfristig
zu binden. Weiterhin werden infolge der Zählerfernauslesungen Kosten eingespart.
10 Neue Geschäftsfelder für Energieversorger durch neue Energiedienstleistungen
24. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen stehen aufgrund ihrer Unternehmensgröße vor der Herausforderung, die regulatorischen
Vorgaben des Gesetzgebers aus eigener Kraft erfolgreich umzusetzen. Mit dem Start des Rollouts müssen innerhalb von 3 Jahren
10 % der Verbraucher, welche zum Einbau eines Smart Meters verpflichtet wurden, mit einem intelligenten Messsystem oder einer
modernen Messeinrichtung ausgestattet sein. Kann der grundzuständige Messstellenbetreiber seine Pflicht nicht erfüllen, droht ihm der
Verlust seiner Grundzuständigkeit (§45).
11 Herausforderungen
26. Mit dem Messstellenportal Trilith® Synergy PS-M stellen Messstellenbetreiber ihren Kunden Energiedienstleistungen, wie Stammdaten- und
Lastgangansicht zur Messstelle und zum Zähler sowie Messstellen- und Zeitvergleiche bereit. Darüber hinaus können die
Energieverbrauchsdaten für Strom, Gas und andere Medien sowie Untermessungen und andere KPI’s visualisiert werden. (nach DIN EN
ISO 50001 oder DIN EN 16247-1).
12 Messstellenportal für Messstellenbetreiber: Trilith® Synergy PS-M
27. DIE BI BUSINESS INTELLIGENCE GMBH IST EIN IT-BERATUNGS- UND
SOFTWAREENTWICKLUNGSHAUS MIT DEM BRANCHENFOKUS
AUF DIE ENERGIEWIRTSCHAFT
28. Jürgen Schubert
Geschäftsführer
Conrad Moeller
Geschäftsführer
Ulrike Kermeß
Gesellschafterin
ZAHLEN & FAKTEN
▪ Gründungsjahr: 1998
▪ Mitarbeiter: 40
▪ Dienstleistungen: Business Intelligence,
Individualentwicklung
Branchenfokus: Branchenübergreifend
▪ Produkte: Weblösungen für die
Energiewirtschaft
Über die BI Business Intelligence GmbH
29. SEIT 1998 – ENERGIEWIRTSCHAFT
Speziell auf dem Energiemarkt hat BI
seit 1998 eine Reihe von innovativen
Lösungen am Markt etabliert. So sind
die entwickelten Anwendungen derzeit
bei einer Vielzahl von im Energiemarkt
agierenden Unternehmen, wie
beispielsweise der HEAG Südhessische
Energie AG, der Verbundnetz Gas AG
oder der European Energy Exchange
AG im Einsatz.
SEIT 2001 – WEBTECHNOLOGIEN
BI verfügt sowohl über langjährige
Projekterfahrung als auch über ein
breit gefächertes Erfahrungsspektrum
in den Bereichen Usability und
Accessibility.
FACHÜBERGREINDE PROJEKTTEAMS
BI stellt fachübergreifende Projektteams,
bestehend aus Softwareentwicklern und
IT-Consultants zur Verfügung. Die Teams
setzen sich aus studierten Wirtschafts- und
Medieninformatikern, Mathematikern sowie
Projektmanagern zusammen. So verbindet BI
Know-how aus der Energiewirtschaft und
Wirtschaft mit Technologie und schafft somit
nachhaltige Geschäftsprozesse.
Über die BI Business Intelligence GmbH
30. BI Business Intelligence GmbH
August-Bebel-Straße 44
D-04275 Leipzig
Web: www.bi-web.de
05 Darum BI
Isabell Echemendia Camejo
Marketing Manager
Tel.: +49 341 393787-57
E-Mail: marketing@bi-web.de
Ansprechpartner