Optimierte Vorgehensweisen für Intranet-Projekte [DE]

Stephan Schillerwein
Stephan SchillerweinIntranet & Digital Workplace Advisor em Schillerwein Net Consulting Ltd.
1
Jenseits von Wasserfall
und Lastenheft:
Vorgehensweisen
für Intranet-
Projekte
Wien
20.09.2013
Stephan Schillerwein
stephan@schillerwein.net
www.schillerwein.net
www.intranet-matters.de
@IntranetMatters
IX. Austrian Intranet Dialog
2
WARUM?
Bisherige Vorgehensweisen berücksichtigen
meist nicht die Besonderheiten des Mediums
3
Der Klassiker …
4
Source: unknown
5
Unterschätze Komplexität
6
Projekte: der Pfad von der Idee oder dem
Problem zur Lösung
Idee/Problem
Lösung
7
Projekte: der Pfad von der Idee oder dem
Problem zur Lösung
Idee/Problem
IndenLadengehtund
Produktkaufen
Lösung
8
Projekte: der Pfad von der Idee oder dem
Problem zur LösungIdee/Problem
Ziele
Analyse,Anforderungen&
Spezifikation
Auswahlder
Lösungskomponenten
Umsetzungskonzept&
Implementierung
Roll-out
Lösung
Alle Schritte sind erforderlich Das «Wie» ist anpassbar
9
Der Redesign-Irrtum
10
Common misconceptions about Redesigns
AnewDesignand…
alittlepaint…willsolveallproblems
Photo credits: Robert Crum, http://flickr.com/photos/13010608@N02/2441931412/, Jennifer Bührer, http://flickr.com/photos/jenniferbuehrer/64482736/,
Natalie!!, http://flickr.com/photos/taiyo/2318277706/
11
… und viele weitere …
12
Gründe gegen herkömmliche
Vorgehensweisen
• Fehlende Balance in der Konzeption – zwischen
unzureichend (Technologie-orientierung) und
«overkill» (Wasserfall-orientierte Vorgehensweisen)
• Fehlende oder fehlgerichtete Benutzer-orientierung
• Mangelnde Abstimmung zwischen Konzeptions- und
Umsetzungsphase (am System vorbei konzeptioniert)
• Übermässiger Fokus auf die «3 magischen
Projektdimensionen»
13
Gründe gegen herkömmliche
Vorgehensweisen
• Unterschätzung der politischen Dimension, der
Vielzahl an Stakeholdern, Disziplinen, erforderlichen
Voraussetzungen (nicht nur auf technischer Ebene),
Abhängigkeit von kulturellen Faktoren, …
• Fehlen einer ganzheitlichen Sicht
• Übermässige Fokussierung auf den Launch
• …
14
… plus: geänderte technologische
Rahmenbedingungen
15
Warum Vorgehensweisen aus der «Ära vor
2010» nicht mehr funktionieren
Das «Speiseplan»-Intranet…
• relativ wenig Front-end Funktionalität
und somit einen geringen Anteil an
individuellem Interaktionsdesign
• intensive Beschäftigung mit diesem
Funktionsspektrum (CMS) – was mit der
Zeit aber durch die Software-Hersteller
weitgehend und standardisiert abgedeckt
wurde
• Interaktionsdesign im Backend wurde
typischerweise nicht angepasst, da der
Nutzerkreis beschränkt war und geschult
wurde
• Stakeholder meist weitgehend im Projekt
integriert (Autoren, Kommunikation, …)
 Konzeption konnte weitgehend isoliert
erfolgen
Der digitale Arbeitsplatz …
• viel Front-end Funktionalität und somit
einen hohen Anteil an individuellem
Interaktionsdesgin
• vor allem vor dem Hintergrund der
mangelnden Usability-Orientierung und
Reife der Anbieter in diesem Markt
• viele generische Funktionen (z.B.
Collaboration), aber ebenso sehr viele
hochgradig individuelle Funktionen und
Abläufe (z.B. Apps)
• Backend-Funktionen unrelevant, sofern
sie vom normalen Nutzer versteckt
bleiben
• Upgrade-Fähigkeit ein grosses Thema
• Jeder Mitarbeiter ist ein Stakeholder
 Konzeption losgelöst vom System und
Endanwender funktioniert nicht mehr
16
INTRANET PROJEKT-
METHODE
17
Aus hoher Flughöhe betrachtet nicht anders
als jede andere Projektmethode auch …
Explore &
Envision
Prepare &
Design
Build &
Implement
Use &
Sustain
18
Intranet & Digital Workplace Project Structure Plan
Operations: Use & Sustain
Go-Live Process Project Review Technical Operations Business Operations
Phase 3b: Build & Implement (Business-Stream)
Adoption Support Creation & Migration Roll-out of organisational concept
Phase 3a: Build & Implement (Technology-Stream)
Technical Concept System Setup Implementation Content Integration Testing & Quality Assurance
Phase 2: Prepare & Design
Business Requirements Roadmap Solution Concept Organisational Concept System Evaluation
Phase 1: Explore & Envision
Analysis Vision & Strategy
Phase 0: Project Initialisation
Business Case Project Scope Project Setup
xPhaseA:Project&ExpectationManagement
xPhaseB:ChangeManagement
xPhaseC:Communication
Stephan Schillerwein, version 1.4 – Licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License
19
Beispiel: Übersicht der Arbeitspakete der Phase 1
WP 1-1
Analysis
Verständnis für den Ist-
Zustand herstellen
WP 1-2
Vision & Strategy
(Fern-) Ziel und Weg
skizzieren
20
Beispiel eines Arbeitspakets:
WP 1-2: Vision & Strategy
WP 1-2
Vision & Strategy
Vision, mission and value
drivers
Values & principles
Strategy
Goals & objectives
Implications of the
strategy
Change management
plan
 Milestone 
21
VERTIEFUNG AM BEISPIEL
DER KONZEPTIONSSCHRITTE
22
Die zwei Hauptkomponenten der
Lösungskonzeption
Bedürfnis-
analyse
Spezifikation Umsetzung
ZielWeg / Mittel zum Zweck
23
24
Die 4 kritischen W’s eines Intranet-Projekts
Warum? Was? Womit? Wie?
Ich versteh’
nicht, wie das
gehen soll...?!
Wie sieht das
denn aus…???
Vorher war
das aber
besser!!!
25
Bedürfnisanalyse
26
«Wenn ich die Menschen gefragt
hätte, was sie wollen, hätten sie
gesagt schnellere Pferde»
- Henry Ford
27
Listening  Watching /
Documenting  Showing
„Don't just implement feature requests from "user
representatives" or "business analysts." The most
common way to get usability wrong is to listen to what
users say rather than actually watching what they do.
Requirement specifications are always wrong. You must
prototype the requirements quickly and show users
something concrete to find out what they really need.“
(Jakob Nielsen's Alertbox, February 19, 2008: Top-10 Application-Design Mistakes,
http://www.useit.com/alertbox/application-mistakes.html )
28
Techniken für die Bedürfnisanalyse
Befragungen
• Online-Umfragen
• Interviews
• Auswertung von Feedback
• Apreciative Inquiry
• Excellence-focused Inquiry
• «Value proposition»-focused Inquiry
Gruppen-basiert
• Focus Groups
• World Café
• Brainwriting
• Collaborative Sketching
Aufgaben
• Usability-Testing
• Arbeitsbeobachtung (Contextual
Inquiry/ Observation)
• «Tagebuch» -Analyse (Self-Reporting)
• Auto-Reporting
• Prozess-Analyse
Potentiale
• Business Analyse
• Benchmarking
• Historic Lost Opportunities Analysis
29
Aber welche
Technik nehme ich
denn für was und
wann?
30
Übersicht Techniken nach Phasen
•Business Analyse
•(Potential-orientierte)
Interviews
•Prozess-Analyse
•(Online-Umfrage)
Business Case
•Online-Umfrage
•Auswertung von
Feedback
•Interviews
•Arbeitsbeobachtung
Analysis
•Gruppen-basierte
•Interviews
Strategy
•Arbeitsbeobachtung
•Spezifische
Befragungen
•Business Analyse
•Prozess-Analyse
Requirements
•Interviews
•Arbeitsbeobachtung
•Sketching
Solution
Concept
31
Spezifikation
32
Fokus auf Funktionalität reicht nicht aus
Usability
• Funktionalität
• Intuitivität
• Berechenbarkeit
Feel
• Joy of Use
• Interaktion
• Reaktion
Look
• Glaubwürdigkeit
• Vertrauen
• Stimmung
33
Benutzerorientierte Produktgestaltung
mittels User-centered Design
>User-centeredDesign<
Usability
«Can Do»
Zufriedenstellung
Benutzbarkeit
Nützlichkeit
User Experience
«Will Do»
Attraktivität
Erwartungskonformität
(Positive) Reaktion
34
An approach to user-centered and lean
specification
Basic
Personas
Mental
Model
Key Tasks
Rough
Scenarios
Prototypes
Other Tasks Outline
Consol-
idation
System
evaluation
Specification on system
Feasability
check
35
Je klarer die Ausrichtung, desto einfacher und
unaufwändiger die Konzeptionsschritte
Explore &
Envision
Prepare &
Design
Build &
Implement
Use &
Sustain
Klarheit und Konzeptionsaufwand
Systemauswahl
Festpreis-Umsetzung
36
ZUSAMMENFASSUNG
37
Don’t aim for a perfect
solution with the first
release, as the real user
input will only start to
come in after the roll-out
of the solution.
www.fredericw.com
38
Die wichtigsten Punkte im Überblick
• Intranets sind komplexe Projekte – Anforderungen an
Projektmanagement nicht unterschätzen
• Ein Projektstrukturplan ist die Grundlage aller
durchzuführenden Schritte
• Das Optimierungspotential liegt darin, wie man die
Schritte durchführt
• Iterativ vorgehen, mit frühen Ergebnissen,
durchgängigem Einbezug der Benutzer und möglichst
wenig Politik
39
Profile Stephan Schillerwein
 15+ years of experience in Digital Media and Information
Management, specializing in Intranets, Social Collaboration and
the Digital Workplace
 100+ projects at 50+ organizations of all sectors & sizes
 Formerly Online and Intranet Manager at several large
enterprises and Director of the Intranet Benchmarking Forum
 Business computer scientist – speaks language of “both sides”
 Author, conference speaker, jury member, blogger, …
 Partner of the Worldwide Intranet Challenge Intranet & Digital
Workplace Advisor
Project Focus:
 Vision & Strategy
 Coaching & Enabling
 System evaluation
 Intranet Methodology
 360° Intranet Assessment
 Findability
 Lean specification
 Organisational Concepts
 …
40
Thank you !
Taking the next step in Digital Transformation - together
Stephan Schillerwein
stephan@schillerwein.net
www.schillerwein.net
www.intranet-matters.de
@IntranetMatters
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Optimierte Vorgehensweisen für Intranet-Projekte [DE]

  • 1. 1 Jenseits von Wasserfall und Lastenheft: Vorgehensweisen für Intranet- Projekte Wien 20.09.2013 Stephan Schillerwein stephan@schillerwein.net www.schillerwein.net www.intranet-matters.de @IntranetMatters IX. Austrian Intranet Dialog
  • 6. 6 Projekte: der Pfad von der Idee oder dem Problem zur Lösung Idee/Problem Lösung
  • 7. 7 Projekte: der Pfad von der Idee oder dem Problem zur Lösung Idee/Problem IndenLadengehtund Produktkaufen Lösung
  • 8. 8 Projekte: der Pfad von der Idee oder dem Problem zur LösungIdee/Problem Ziele Analyse,Anforderungen& Spezifikation Auswahlder Lösungskomponenten Umsetzungskonzept& Implementierung Roll-out Lösung Alle Schritte sind erforderlich Das «Wie» ist anpassbar
  • 10. 10 Common misconceptions about Redesigns AnewDesignand… alittlepaint…willsolveallproblems Photo credits: Robert Crum, http://flickr.com/photos/13010608@N02/2441931412/, Jennifer Bührer, http://flickr.com/photos/jenniferbuehrer/64482736/, Natalie!!, http://flickr.com/photos/taiyo/2318277706/
  • 11. 11 … und viele weitere …
  • 12. 12 Gründe gegen herkömmliche Vorgehensweisen • Fehlende Balance in der Konzeption – zwischen unzureichend (Technologie-orientierung) und «overkill» (Wasserfall-orientierte Vorgehensweisen) • Fehlende oder fehlgerichtete Benutzer-orientierung • Mangelnde Abstimmung zwischen Konzeptions- und Umsetzungsphase (am System vorbei konzeptioniert) • Übermässiger Fokus auf die «3 magischen Projektdimensionen»
  • 13. 13 Gründe gegen herkömmliche Vorgehensweisen • Unterschätzung der politischen Dimension, der Vielzahl an Stakeholdern, Disziplinen, erforderlichen Voraussetzungen (nicht nur auf technischer Ebene), Abhängigkeit von kulturellen Faktoren, … • Fehlen einer ganzheitlichen Sicht • Übermässige Fokussierung auf den Launch • …
  • 14. 14 … plus: geänderte technologische Rahmenbedingungen
  • 15. 15 Warum Vorgehensweisen aus der «Ära vor 2010» nicht mehr funktionieren Das «Speiseplan»-Intranet… • relativ wenig Front-end Funktionalität und somit einen geringen Anteil an individuellem Interaktionsdesign • intensive Beschäftigung mit diesem Funktionsspektrum (CMS) – was mit der Zeit aber durch die Software-Hersteller weitgehend und standardisiert abgedeckt wurde • Interaktionsdesign im Backend wurde typischerweise nicht angepasst, da der Nutzerkreis beschränkt war und geschult wurde • Stakeholder meist weitgehend im Projekt integriert (Autoren, Kommunikation, …)  Konzeption konnte weitgehend isoliert erfolgen Der digitale Arbeitsplatz … • viel Front-end Funktionalität und somit einen hohen Anteil an individuellem Interaktionsdesgin • vor allem vor dem Hintergrund der mangelnden Usability-Orientierung und Reife der Anbieter in diesem Markt • viele generische Funktionen (z.B. Collaboration), aber ebenso sehr viele hochgradig individuelle Funktionen und Abläufe (z.B. Apps) • Backend-Funktionen unrelevant, sofern sie vom normalen Nutzer versteckt bleiben • Upgrade-Fähigkeit ein grosses Thema • Jeder Mitarbeiter ist ein Stakeholder  Konzeption losgelöst vom System und Endanwender funktioniert nicht mehr
  • 17. 17 Aus hoher Flughöhe betrachtet nicht anders als jede andere Projektmethode auch … Explore & Envision Prepare & Design Build & Implement Use & Sustain
  • 18. 18 Intranet & Digital Workplace Project Structure Plan Operations: Use & Sustain Go-Live Process Project Review Technical Operations Business Operations Phase 3b: Build & Implement (Business-Stream) Adoption Support Creation & Migration Roll-out of organisational concept Phase 3a: Build & Implement (Technology-Stream) Technical Concept System Setup Implementation Content Integration Testing & Quality Assurance Phase 2: Prepare & Design Business Requirements Roadmap Solution Concept Organisational Concept System Evaluation Phase 1: Explore & Envision Analysis Vision & Strategy Phase 0: Project Initialisation Business Case Project Scope Project Setup xPhaseA:Project&ExpectationManagement xPhaseB:ChangeManagement xPhaseC:Communication Stephan Schillerwein, version 1.4 – Licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License
  • 19. 19 Beispiel: Übersicht der Arbeitspakete der Phase 1 WP 1-1 Analysis Verständnis für den Ist- Zustand herstellen WP 1-2 Vision & Strategy (Fern-) Ziel und Weg skizzieren
  • 20. 20 Beispiel eines Arbeitspakets: WP 1-2: Vision & Strategy WP 1-2 Vision & Strategy Vision, mission and value drivers Values & principles Strategy Goals & objectives Implications of the strategy Change management plan  Milestone 
  • 21. 21 VERTIEFUNG AM BEISPIEL DER KONZEPTIONSSCHRITTE
  • 22. 22 Die zwei Hauptkomponenten der Lösungskonzeption Bedürfnis- analyse Spezifikation Umsetzung ZielWeg / Mittel zum Zweck
  • 23. 23
  • 24. 24 Die 4 kritischen W’s eines Intranet-Projekts Warum? Was? Womit? Wie? Ich versteh’ nicht, wie das gehen soll...?! Wie sieht das denn aus…??? Vorher war das aber besser!!!
  • 26. 26 «Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde» - Henry Ford
  • 27. 27 Listening  Watching / Documenting  Showing „Don't just implement feature requests from "user representatives" or "business analysts." The most common way to get usability wrong is to listen to what users say rather than actually watching what they do. Requirement specifications are always wrong. You must prototype the requirements quickly and show users something concrete to find out what they really need.“ (Jakob Nielsen's Alertbox, February 19, 2008: Top-10 Application-Design Mistakes, http://www.useit.com/alertbox/application-mistakes.html )
  • 28. 28 Techniken für die Bedürfnisanalyse Befragungen • Online-Umfragen • Interviews • Auswertung von Feedback • Apreciative Inquiry • Excellence-focused Inquiry • «Value proposition»-focused Inquiry Gruppen-basiert • Focus Groups • World Café • Brainwriting • Collaborative Sketching Aufgaben • Usability-Testing • Arbeitsbeobachtung (Contextual Inquiry/ Observation) • «Tagebuch» -Analyse (Self-Reporting) • Auto-Reporting • Prozess-Analyse Potentiale • Business Analyse • Benchmarking • Historic Lost Opportunities Analysis
  • 29. 29 Aber welche Technik nehme ich denn für was und wann?
  • 30. 30 Übersicht Techniken nach Phasen •Business Analyse •(Potential-orientierte) Interviews •Prozess-Analyse •(Online-Umfrage) Business Case •Online-Umfrage •Auswertung von Feedback •Interviews •Arbeitsbeobachtung Analysis •Gruppen-basierte •Interviews Strategy •Arbeitsbeobachtung •Spezifische Befragungen •Business Analyse •Prozess-Analyse Requirements •Interviews •Arbeitsbeobachtung •Sketching Solution Concept
  • 32. 32 Fokus auf Funktionalität reicht nicht aus Usability • Funktionalität • Intuitivität • Berechenbarkeit Feel • Joy of Use • Interaktion • Reaktion Look • Glaubwürdigkeit • Vertrauen • Stimmung
  • 33. 33 Benutzerorientierte Produktgestaltung mittels User-centered Design >User-centeredDesign< Usability «Can Do» Zufriedenstellung Benutzbarkeit Nützlichkeit User Experience «Will Do» Attraktivität Erwartungskonformität (Positive) Reaktion
  • 34. 34 An approach to user-centered and lean specification Basic Personas Mental Model Key Tasks Rough Scenarios Prototypes Other Tasks Outline Consol- idation System evaluation Specification on system Feasability check
  • 35. 35 Je klarer die Ausrichtung, desto einfacher und unaufwändiger die Konzeptionsschritte Explore & Envision Prepare & Design Build & Implement Use & Sustain Klarheit und Konzeptionsaufwand Systemauswahl Festpreis-Umsetzung
  • 37. 37 Don’t aim for a perfect solution with the first release, as the real user input will only start to come in after the roll-out of the solution. www.fredericw.com
  • 38. 38 Die wichtigsten Punkte im Überblick • Intranets sind komplexe Projekte – Anforderungen an Projektmanagement nicht unterschätzen • Ein Projektstrukturplan ist die Grundlage aller durchzuführenden Schritte • Das Optimierungspotential liegt darin, wie man die Schritte durchführt • Iterativ vorgehen, mit frühen Ergebnissen, durchgängigem Einbezug der Benutzer und möglichst wenig Politik
  • 39. 39 Profile Stephan Schillerwein  15+ years of experience in Digital Media and Information Management, specializing in Intranets, Social Collaboration and the Digital Workplace  100+ projects at 50+ organizations of all sectors & sizes  Formerly Online and Intranet Manager at several large enterprises and Director of the Intranet Benchmarking Forum  Business computer scientist – speaks language of “both sides”  Author, conference speaker, jury member, blogger, …  Partner of the Worldwide Intranet Challenge Intranet & Digital Workplace Advisor Project Focus:  Vision & Strategy  Coaching & Enabling  System evaluation  Intranet Methodology  360° Intranet Assessment  Findability  Lean specification  Organisational Concepts  …
  • 40. 40 Thank you ! Taking the next step in Digital Transformation - together Stephan Schillerwein stephan@schillerwein.net www.schillerwein.net www.intranet-matters.de @IntranetMatters