SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
1. Open Government
Einige gegen den Strich gebürstete
Karin Engelhardt
Gedanken - Erfahrungen aus der
kommunalen Praxis
Karin Engelhardt
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5. Fortschritt ist die Mutter von Problemen.
Gilbert Keith Chesterton, (1874 - 1936), englischer Kriminalautor, Erzähler und Essayist
Nichts, was der menschliche
Fortschritt hervorbringt,
erhält die Zustimmung aller.
Christoph Kolumbus, (1451 - 1506), italienischer Seefahrer in spanischen Diensten,
gilt als Entdecker Amerikas
6. 3 Fragen, die uns beschäftigen:
Weshalb einsteigen?
Und wenn, dann
Wie?
Warum (gefühlt) lieber nicht?
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7. Welche anstehenden neuen oder alten
Aufgaben können wir besser - bzw. mit
Mehrwert lösen?
Wie können wir die Onlinemedien nutzen, um
Brücken zu bauen und Offenheit und
Vernetzung der lokalen Gemeinschaft zu
fördern?
Besonderes Augenmerk gilt dabei den Menschen
unserer Stadt in ihren vielfältigen Rollen des
täglichen Lebens (Familie, Kunde,
Arbeitsnehmer, Patient, Bürger, Gastgeber …)
die wir nachhaltig unterstützen wollen.
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10. Überall Internet.
Kostet nix.
Facebook.
901 Mio User.
einige wenige
Unternehmen
punkten
mit hohen
Marktanteilen.
13. „alle Menschen sind über längstens sechs Schritte
miteinander verbunden“
Aus Vortrag „Soziale Netzwerke als gesellschaftliches Phänomen – eine Bestandsaufnahme
zum Nutzerverhalten und zu den Anbietern“ Harald Zehe, Speyer 26. 4. 2012
16. gefordert wird (nicht nur seit dem Memorandum "Transparency
and Open Government" von Barack Obama 2009) die drei
Prinzipien von Open Government:
Transparenz
Partizipation,
Zusammenarbeit
19. „Es scheint so, dass der Staat sich in eine
Trutzburg zurückgezogen hat, während die
Bevölkerung bei Facebook, Google+ und Twitter
das Private in die Welt schleudert.“
Aus Vortrag „Fan-Pages der öffentlichen Hand – Teil eines rechtskonformen,
sinnvollen E-Government von Ministerialdirigentin Cornelia Weis
Speyer 26. 4. 2012
22. Obwohl die Nutzer den Schutz ihrer Privatsphäre
generell für wichtig halten, übertragen sie diese
Sorge um ihre privaten Informationen nicht in ihr
Handeln in den sozialen Online-Netzwerken
Aus Vortrag „Gesellschaftliche Risiken: SocialWeb zwischen Privatisierung des Öffentlichen und
Veröffentlichung des Privaten von Prof. Dr. Petra Grimm, Hochschule der Medien, Stuttgart,
Speyer 26. 4. 2012
23. • Regierungsprogramm des Bundes: dort, wo es
rechtlich möglich und zweckmäßig ist …
• soll ein freier Zugang zu Informationen der
Verwaltung geschaffen werden,
• um die Aufgabenerledigung der Verwaltung zu
unterstützen und
• gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der
Unternehmen und damit den Innovationsstandort
Deutschland zu stärken.
27. Ideal wäre ...
- Facebook wäre rechtskonform
(Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragter Schleswig-
Holstein, würde einen eigenen Facebookauftritt betreiben
)
-Schutzprinzipien der Kommunikation
sind gewährleistet
- alle haben eine gemeinsame Basis
- Die Verwaltung kann digital, denkt
vernetzt und arbeitet multimedial
28. … und die Bürger und
Unternehmen vor Ort ebenso.
31. Leitmotive der Coburger
Informations- und Partizipationsservices
• Nutzung der Onlinemedien, um Offenheit und
Vernetzung der lokalen Gemeinschaft zu fördern
und Brücken zu bauen
• Akteure und Bürger der Stadt ermutigen, sich in
das Gemeinschaftsleben einzubringen
• konkrete Anwendungen zielen auf direkte
Vorteilen für den Lebens- und
Wirtschaftsstandort Coburg ab => das Spektrum
geht von den Börsen bis zum Stadtgedächtnis.
35. Wir sehen unsere Aufgaben
– Transparenz und Offenheit
– Inputs von außen sammeln
– Mit der Bürgerschaft ins Gespräch kommen
– Themen besetzen / Trends erkennen
– Kunden und Bürger stärker an die kommunalen
Aktivitäten binden
37. NurÜberschrift
wer die Funktionsweise der Tools
versteht …
kann den Hebel
richtig ansetzen.
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http://www.flickr.com/photos/67295249@N00/317035885/sizes/z/in/photostream
38. Leitmotive der Coburger
Informations- und Partizipationsservices
• Besonderes Augenmerk legen wir auf lokale
Vernetzung und Zusammenarbeit
• (Arbeitsmarktinitiative , Bündnis für Familie …)
Diese sollen optimal durch die digitalen Medien
unterstützt werden.
• Vernetzung online – offline hat oberste Prio
• technische Innovation ist zweitrangig
Wir lernen gemeinsam.
45. Mut zu scheitern.
Etwas mehr Mut zu scheitern.
Ein klein wenig mehr Mut zu scheitern.
Sascha Lobo
46. Wir haben eine unterentwickelte
Fehlerkultur.
Das Vergaberecht fördert die Neigung
zur Eigenrealisierung.
Die geforderte Scheingenauigkeit führt
zu Aufschlägen bei Anbietern für das
verlangte Risiko.
52. Erfolgsfaktoren / Erfahrungen
• sehr einfach aufgebaut, um technische
Hemmschwellen nieder zu halten
• kontinuierlicher „Kümmerer“ und Koordinator
erforderlich
• großes Augenmerk auf Online- und Offline-
Kombination
• alle Projekte werden mit Offline-Veranstaltungen
begleitet
• kein Anspruch, alles online möglich zu machen
56. Digitales Stadtgedächtnis
Plattform für Projekte mit Geschichtsbezug
Ansicht Jugend Ansicht Senioren
Zeitleiste / Ort / berühmte Personen
Digitales Stadtgedächtnis
als Brücke
Persönliche zwischen Alt und Jung:
Filme
Historische Karten
Geschichten Bilder
Fakten Orte
Erlebnisse - überBücher an Schulen
Projekte
- in Vereinen
- Tandems in Mehrgenerationenhäusern
Interviews mit Zeitzeugen, Veste Coburg, Landesbibliothek, Staatsarchiv
- nicht abgeschlossen
Historische Gesellschaft, St. Augustin, AWO Seniorentreff
Initiative Stadtmuseum, Stadtarchiv
57. Kooperationspartner
Historische Gesellschaft St. Augustin
Stadtarchiv Landesbibliothek
Initiative Stadtmuseum Staatsarchiv
Schloss Callenberg Tourismus Coburg
Kunstsammlungen der Veste AWO Seniorentreff
Autoren zahlreicher historischer Arbeiten
Unter der Schirmherrschaft von Prinz Andreas
von Sachsen-Coburg und Gotha
61. Erfolgsfaktoren / Erfahrungen
• sehr einfach aufgebaut, um technische
Hemmschwellen nieder zu halten
• kontinuierlicher „Kümmerer“ und Koordinator
erforderlich
• großes Augenmerk auf Online- und Offline-
Kombination
• alle Projekte werden mit Offline-Veranstaltungen
begleitet
• kein Anspruch, alles online möglich zu machen
62. „Den Fortschritt verdanken wir
Menschen, die entweder gefragt haben:
warum, oder: warum nicht?“
Robert Lembke (1913-89), dt. Fernsehmoderator u. Journalist, 1949-60 Chefredakteur
u. Fernsehdir. Bayer. Rundfunk
Der Fortschritt geht nicht rückwärts.
Aus England
63. Vision STADT-Verwaltung
• Beweglich soll sie sein
• Erklärend und unterstützend soll sie sein
• Mut und Weitblick soll sie haben
• Gemeinsam mit viele Akteuren Ideen
entwickeln, die vielen Menschen Vorteile
bringen
• Lust, etwas völlig neues auszuprobieren
• Sorgfältig alle Rolle prüfen und respektieren
• Ganzheitlich denken – Nachhaltigkeit vor Augen
– dem Gemeinwohl dienend
64. Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit
Im Internet unter
www.coburg.de
www.wifoeg-coburg.de
www.stadtgeschichte-coburg.de