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Kurzstudie:
Chance & Challenge –
Digitalisierung im
Mittelstand
So nutzen Sie die Digitalisierung für Ihr Unternehmen
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3Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Inhaltsverzeichnis
Executive Summary  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .4
Kurz und knapp: Die Ergebnisse zusammengefasst .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .5
Einleitung und Hintergrund .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .6
Zusammenfassung der Studienergebnisse .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .9
Die Studie im Detail – ausgewählte Ergebnisse  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 11
Die Studie im Kontext – eine kritische Würdigung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 15
Und was nun? Konkrete Handlungsempfehlungen  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 16
Fazit & Ausblick  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  17
Studienanlage .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  19
4Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Executive Summary
Digitalisierung spielt für den Mittelstand eine immer größere Rolle.
Die Einschätzungen schwanken dabei zwischen Fortschrittsoptimis-
mus und Skepsis: Viele Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie
von den (nicht nur) technischen Entwicklungen profitieren können.
Geleitet von dieser Frage erhob UP Research im Januar und Februar
2017 den aktuellen Stand der Digitalisierung von Geschäftsprozessen
und Kommunikation im Mittelstand. Besondere Berücksichtigung
fanden dabei die Aspekte Digital Workplace und digitaler Informa-
tionsaustausch im Unternehmen.
Diese Studienauswertung stellt die Ergebnisse der Online-Umfrage
vor und leitet konkrete Handlungsempfehlungen daraus ab.
Ich wünsche Ihnen eine gewinnbringende Lektüre.
Dipl.-Volkswirt Marcel Theijs
5Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Kurz und knapp:
Die Ergebnisse zusammengefasst
•	 Das Thema Digital Workplace gewinnt im Mittelstand weiter
an Relevanz.
•	 Verantwortliche in Unternehmen sehen fehlendes Wissen in den
eigenen Reihen als größte Herausforderung.
•	 Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen hat für über 80 Pro-
zent der Befragten einen hohen oder sehr hohen Stellenwert.
•	 Über 30 Prozent sehen durch die Veränderungen, die sich durch
die Digitalisierung ergeben, umfassend positive Folgen für das
eigene Unternehmen; knappe 50 Prozent bewerten die Folgen
als überwiegend positiv.
•	 Der Digital Workplace wird als eine entscheidende Komponen-
te im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Unternehmen
gesehen. Allerdings setzen erst 11 Prozent der Befragten auf
eine zentrale digitale Arbeitsumgebung. Diese sind dann aller-
dings umfassend bzw. äußerst zufrieden.
•	 Knappe 50 Prozent bilden einen Großteil des Informations-
austauschs über Intranets ab. Bereits 20 Prozent setzen auf
ausgereifte Social-Collaboration-Lösungen.
•	 Es ist zu erkennen, dass immer mehr Unternehmen „klassische“
Plattformen zum Informationsaustausch wie Intranets um
den Faktor Kommunikation ergänzen bzw. erweitern. Ziel ist
es, die Peer-to-Peer Collaboration, Inhalte aus der Top-down-
Kommunikation, Wissen und Prozesse in einem Social Intranet
zu orchestrieren.
•	 Aktuell nutzt eine Vielzahl von Mitarbeitern Kommunikations-
lösungen wie exemplarisch WhatsApp, welche für die profes-
sionelle und sichere Kommunikation im Unternehmen nicht
geeignet sind. Dies wird damit begründet, dass vergleichbare
Systeme auf Businesslevel im jeweiligen Unternehmen nicht
angeboten werden.
6Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Auch wenn der deutsche Mittelstand in diesem Jahr
erneut in Summe ein positives Geschäftsergebnis
erzielen wird: Die gute Stimmung aus den letzten
Jahren ist keine Selbstverständlichkeit. Hierzu
müssen wir nur zu unseren europäischen Nachbarn
schauen: hohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem
Fachkräftemangel, realer Verlust der Kaufkraft oder
Abschwächung der Wirtschaft. Sehr schnell können
etablierte Geschäftsmodelle oder eingespielte
Marktkonstrukte aus den Angeln gehoben werden.
Dabei geht es nicht nur um die großen Disruptoren,
die ganze Branchen aufmischen. Es geht vielmehr
auch um die Vielzahl der kleinen und regelmäßigen
Veränderungen. Etwa wenn ein Kollege nicht eine
E-Mail schickt, sondern eine Chatnachricht via
Twitter, wenn ein Kunde genaue Informationen
über den Status einer Bestellung haben möchte
oder wenn Mitarbeiter und Lieferanten an
unterschiedlichen Standorten plötzlich anders
zusammenarbeiten wollen oder müssen. Es
geht also um die alltäglichen Veränderungen
von Menschen und der Gesellschaft, die sich
in den Unternehmen widerspiegeln, in deren
Leistungsfähigkeit und in deren Chancen am Markt.
Trotz oder gerade wegen dieser und weiterer
Veränderungen planen die mittelständischen
Unternehmen, die von ihnen in den letzten
Jahren eingeleitete und durch eine in
Deutschland relativ gute Konjunktur
beflügelte Beschäftigungsoffensive
nur wenig eingeschränkt
fortzusetzen. Dadurch wollen sie sich einerseits
die wenigen verfügbaren Fachkräfte sichern,
andererseits signalisieren die Mittelständler damit
aber auch, dass sie vom längerfristigen Erfolg ihrer
Betriebe überzeugt sind. Gleichzeitig ist jedoch
auch zu erkennen, dass viele Stellen nicht besetzt
werden können, fehlen doch in den jeweiligen
Fachbereichen die Wissensträger.
Aber dennoch: Neben der Beschäftigungsoffensive,
dem Fehlen an Fachkräften und der Verschiebung
am Markt gibt es eine weitere große Heraus-
forderung für Unternehmensverantwortliche: Es ist
die Digitalisierung der Gesellschaft und die damit
einhergehende Automatisierung und Verschiebung
von Angebot und Nachfrage.
Digitalisierung ist ein Thema, das uns spätestens
seit den 90er-Jahren betrifft. Nämlich spätestens
seit der Zeit, in der das Internet aufkam. Zunächst
hat man Informationen digitalisiert, dann haben
einige angefangen, Transaktionen zu digitalisieren.
Und nun kommt eben die nächste Stufe: Wir
digitalisieren die physikalische Welt. Dies wird
begleitet von einer zunehmenden Reife der
Lösungen.
Einleitung und Hintergrund
Positiv
Eher positiv
Ausgewogen
Negativ
14,2%
33,6%
49,6%
1,8%
Eher negativ
0,9%
Wie schätzen Sie die
Folgen der Digitalisierung
für Ihr Unternehmen
allgemein ein?
7Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Wird heute über Digitalisierung gesprochen, so gilt es, diese nicht als
das Ziel, sondern einen Weg bzw. ein Mittel der Wahl zum Erreichen
von Zielen zu sehen. Nehmen wir den „Arbeitsplatz“:
Es geht nicht darum, den Arbeitsplatz zu digitalisieren. Es geht auch nicht darum, die
Arbeit zu digitalisieren. Es geht vielmehr darum, Informationen besser verfügbar zu
machen und bereitzustellen, Geschäftsprozesse qualitativ hochwertiger und schneller
abzubilden und den Menschen in die Lage zu versetzen, bessere Entscheidungen zu
treffen und sich hierfür mit Kollegen oder anderen Dritten auszutauschen.
Um diese Ziele zu erreichen, sind die Digitalisierung sowie die damit
einhergehende Modernisierung der Arbeitswelt unabdingbar. Kurzum:
Moderne Arbeitsumgebungen im digitalen Zeitalter zu realisieren ist
ein komplexes Vorhaben, kompliziert ist es allerdings nicht.
Ein Konzept, mit dem diese Ziele erreicht werden sollen, ist das
Arbeitsmodell des „Digital Workplace“. Der Digital Workplace
ist eine entscheidende Chance für Unternehmen, die Arbeitswelt und
die Interaktion mit Stakeholdern flexibler und offener zu gestalten.
Das Ziel ist Effizienzsteigerung. Ziel ist aber auch eine zufriedene
Mitarbeiterschaft. Und ein weiteres Ziel die Wettbewerbsfähigkeit.
Dabei steht der Digital Workplace synonym für Unternehmen der
Zukunft. Diese vereinen Strategie, Kompetenzen, Kultur und Prozesse,
um in einer vernetzten Welt die Art und Weise, wie Menschen arbeiten
(und leben) zu verändern. Damit schaffen sie Mehrwerte für jeden
Einzelnen, das Unternehmen und die Gesellschaft.
8Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Die Praxis zeigt: Um Digital-Workplace-Strate-
gien erfolgreich im Unternehmen zu etablieren,
gilt es, eine offene und kollaborative Kultur im
Unternehmen zu erarbeiten, zu pflegen und wei-
terzuentwickeln. Hierzu wird ein sozialer Layer
benötigt – also eine technische Schicht, die eine
allumfassende Kommunikation und Interaktion
ermöglicht. Dieser Layer kann zum Beispiel ein
Social Intranet sein.
Die von UP Research durchgeführte Studie zeigt
den aktuellen Stand der Digitalisierung in
mittelständischen Unternehmen im Allgemeinen
und erlaubt einen Blick auf die Modernisierung der
Arbeitsmodelle. Sie zeigt auf, dass fast ein Viertel
der Befragten der Meinung ist, dass aktuell die
Arbeitsabläufe in ihren Unternehmen noch nicht
umfassend digitalisiert sind. Dies soll allerdings
zukünftig, das bedeutet in den kommenden 12
bis 18 Monaten, in größerem Umfang geschehen.
Im Fokus steht hierbei die Automatisierung von
Prozessen und Arbeitsabläufen.
Es wird aber auch sichtbar, dass lediglich etwas
mehr als 10 Prozent der Befragungsteilnehmer eine
zentrale digitale Arbeitsumgebung für die Mitarbei-
ter im Unternehmen etabliert haben. Vertiefende
Einzelgespräche mit Studienteilnehmern und wei-
teren Verantwortlichen in Anwenderunternehmen
lassen jedoch die Vermutung zu, dass auch diese
Vorreiter in der Regel noch nicht alle Facetten
ihres Digitalisierungsplans umgesetzt haben. In
anderen Worten: Auch diese Unternehmen befinden
sich noch in einer Umstellungsphase bzw. sehen
die Transformation und Re-Organisation als
permanente Prozesse.
Ja, wir haben eine zentrale
digitale Arbeitsumgebung
Teilweise, einige Arbeitsabläufe
laufen schon digital ab
Noch nicht, aber wir wollen Arbeitsabläufe
zukünftig stärker digitalisieren
Ich kann mir nichts darunter vorstellen
8,7%
11,3%
52,2%
22,6%
3,5% 0,9%
Sonstige
Eher nicht
Nein
Setzt Ihr Unternehmen einen Digital Workplace ein?
9Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Unternehmen stehen gegenwärtig, noch stärker
als in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren, vor
der Herausforderung, sich sichtbar von den Kon-
kurrenten abzuheben, neue Geschäftsmodelle zu
entwickeln – respektive die bestehenden Modelle
weiterzuentwickeln – und sich am Markt zu etablie-
ren. Warum? Neue Wettbewerber treten am Markt
auf, die Anforderungen, Bedarfe und Bedürfnisse
der Kunden ändern sich. Auch erweitern sich die
Anforderungen, die unterschiedliche Interessen-
gruppen (Inhaber, Geschäftsführer, Mitarbeiter)
an das Unternehmen stellen.
Bei genauer Betrachtung ist klar erkennbar, dass
sich oftmals diejenigen Unternehmen besonders
erfolgreich entwickeln, welche Regeln bewusst
brechen und die dominante Logik eines Mark-
tes oder einer Industrie auf den Kopf stellen. Es
ist aber auch erkennbar, dass die Unternehmen
erfolgreich sind, die frühzeitig und umfassend
neueste Technologien sowie den Prozess und die
Mitarbeiter unterstützende Lösungen und Services
bereitstellen.
Das Gebot der Stunde ist die Automatisierung
von Prozessen und Arbeitsabläufen mit dem Ziel,
einerseits die Abläufe zu beschleunigen und
andererseits die Menschen bei Routineaufgaben
und beim Erkennen von Zusammenhängen zu
unterstützen. Die durchgeführte Breitenbefragung
zeigt, dass über 80 Prozent der Teilnehmer sich
von der Einführung eines Digital Workplace eine
bessere und schnellere Verfügbarkeit von
Informationen versprechen. Einzelgespräche
mit den Experten in den Anwenderunternehmen,
die bereits Digital-Workplace-Lösungen einsetzen,
lassen die Erkenntnis zu, dass sich die Erwartungen
bei einer konsequenten Umsetzung der Strategie
auch realisieren lassen. Voraussetzung hierfür ist
eine umfassende Betrachtung der Anforderungen
einzelner Interessengruppen im Unternehmen,
eine scharfe Definition der Ziele sowie eine ge-
naue Planung. Nur so sei es nach Einschätzung
der Befragten möglich, Mehrwerte zu erzielen.
Zusammenfassung der Studienergebnisse
10Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Er soll zu höherer Mitarbeitermotivation führen
0 20 40 60 80 100
Informationen sollen besser verfügbar sein
Mobiler Zugriff auf Informationen und Arbeitsabläufe
Insgesamt höhere Profitabilität
Geschäftsprozesse sollen leichter ablaufen
Zeitliche Entlastung und Einsparung von Arbeitszeit
Mehr Zeit für Familie und Freizeit
Trifft nicht auf mich zu
Sonstige
Wenn Sie die Einführung eines Digital Workplace planen:
Welche Erwartungen haben Sie daran? (Mehrfachnennungen möglich)
Zu den Mehrwerten, die es im Rahmen einer Ein-
führung von Digital-Workplace-Lösungen zu errei-
chen gilt, zählen ferner leichtere und schnellere
Abläufe der Geschäftsprozesse (67 Prozent)
sowie eine zeitliche Entlastung der Mitar-
beiter und die Einsparung von Arbeitszeit
(62 Prozent). Letztendlich erhoffen sich die Ver-
antwortlichen in den befragten Unternehmen auch
eine insgesamt höhere Profitabilität und damit ver-
bunden eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit,
eine Sicherung der Arbeitsplätze und die weitere
Relevanz des eigenen Unternehmens am Markt.
Bei allen Herausforderungen, die sich durch sich
ändernde Märkte ergeben, gilt: Die Verantwortli-
chen in den mittelständischen Unternehmen stehen
der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft
und Gesellschaft positiv gegenüber. Themen wie
Digitalisierung, Automatisierung oder eben
der digitale Arbeitsplatz werden als Chance
aufgefasst. Der Digital Workplace ist eine starke
Option, das eigene Unternehmen zukunftsfähig zu
gestalten. Jedoch belegt die durchgeführte Studie
ganz klar, und hier liegt eine riesige Herausforde-
rung, dass fehlendes internes Wissen und fehlende
Know-how-Träger die Planungen zur Digitalisierung
ausbremsen. Gleiches gilt für fehlende Strategien.
11Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Die Studie im Detail –
ausgewählte Ergebnisse
Wenn es um das Thema Digitalisierung im Un-
ternehmen geht, sehen die über 230 Befragten
Teilnehmer aus Unternehmen mit mehr als 100
Mitarbeitern in der Automatisierung von Prozessen
und „Workflows“ im Allgemeinen die größte Rele-
vanz. Über 75 Prozent der Befragten sind der
Meinung, dass eben diese Automatisierungs-
themen die größte Rolle für Unternehmen spielen
werden. Etwa gleichauf liegen die Bedeutung der
„Verfügbarkeit von Informationen“ und die
Kommunikation, welche durch spezielle Tools
und Techniken, wie zum Beispiel das Social In-
tranet, ermöglicht werden. Dass gerade diese
drei Themen sehr hoch bewertet werden, ver-
deutlicht einerseits die Ziele der Unternehmen,
nämlich eine effizientere und bessere Erledigung
der Arbeitsaufgaben. Auf der anderen Seite zeigt
diese Tatsache, dass die Befragten der Ansicht
sind, Digitalisierung könne nur dann erfolgreich
sein, wenn Kommunikation, Zusammenarbeit
und die Gestaltung automatisierter Prozesse im
Einklang erfolgen. Also wenn die Menschen – als
Individuum oder im Team – zur richtigen Zeit
die richtigen Informationen bekommen, die ge-
wonnenen Erkenntnisse teilen, diskutieren oder
weiterverarbeiten können.
Um dies sicherzustellen, gibt es unterschiedliche
Ansätze, Konzepte und Arbeitsplatzmodelle. All
diese Modelle und Konzepte beruhen auf unter-
schiedlichen Bestandteilen wie Hardware (Schreib-
tisch, Stifte, Smartphone etc.), Software und Ser-
vices (Social-Intranet-Lösung, Office-Produktivi-
tätslösung etc.) sowie Regeln und Rahmenwerken
(Vereinbarungen über Arbeitszeiten, Arbeitsorte
etc.). Ein solches Arbeitsplatzmodell ist der „Digital
Workplace“. Lediglich 10 Prozent der Befragten
planen nicht, ihr Arbeitsplatzmodell langfristig in
diese Richtung zu entwickeln. Die überwältigen-
de Mehrheit der befragten mittelständischen
Unternehmen beschäftigt sich aktiv mit dem
Thema oder plant eine aktive Beschäftigung (Pla-
nung, Test, Einführung) in den kommenden Mona-
ten. Der Digital Workplace wird als ein zentraler
Ermöglicher der o. g. Vorteile einer Digitalisierung
im Unternehmen gesehen.
Was sind für Sie die wichtigsten Teilbereiche der Digitalisierung?
(Mehrfachnennungen möglich)
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Automatisierung
von Prozessen /
Workflows
75,2%
Verfügbarkeit
von Informationen
65,8%
Kommunikation
(z.B. durch
Collaboration-
Tools oder Social
Intranet)
55,6%
Industrie 4.0 /
Internet der Dinge
23,9%
Big Data
22,2%
Digitalisierung
ist für mein Un-
ternehmen (noch)
nicht relevant
0,9%
12Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Dabei werden auch der mobile Zugriff auf Infor-
mationen und die aktive Partizipation an den Ar-
beitsabläufen als besonders wichtig bzw. relevant
eingestuft. Bereits 45 Prozent der Befragten geben
an, dass in ihrem Unternehmen umfassend aus
dem Homeoffice oder von unterwegs gearbeitet
werden kann. Weitere knapp 30 Prozent geben
im Rahmen der Befragung an, dass sie in Teilbe-
reichen außerhalb des klassischen Büros, also von
ihrem Heimarbeitsplatz oder von unterwegs aus,
Prozesse anstoßen, mit Kollegen chatten oder an
Dokumenten arbeiten können. Besonders inter-
essant ist, dass über 10 Prozent der Befragten
angeben, gerne agiler, dynamischer und flexibler
arbeiten zu wollen, dass ihnen diese Möglichkeit
vom Unternehmen jedoch verwehrt werde.
Ja
Teilweise
Eher nicht
Nein
12,0%
45,3%
28,2%
6,8%
7,7%
Nein, hätte ich aber gerne
Haben Sie durch digitale Technologien die Möglichkeit im Home-Office
oder von unterwegs zu arbeiten?
Neben den Vorteilen der Digitalisierung im Unter-
nehmen im Allgemeinen erwarten die Befragten
vom Digital Workplace neben einer verbesserten
Verfügbarkeit von Informationen insbesondere
auch eine höhere Motivation der Mitarbeiter. Diese
Erwartungen gehen einher mit einer zeitlichen Ent-
lastung und Einsparung von Arbeitszeit für einzelne
Aufgaben, verbunden mit einer reibungsloseren
Realisierung bzw. Umsetzung der definierten Ge-
schäftsprozesse. Lediglich 34 Prozent der Befragten
versprechen sich eine direkte, höhere Profitabilität
durch den Digital Workplace. Kurzum: Der Digital
Workplace wird von den Befragten als ein wich-
tiger Lösungsansatz für die Herausforderungen
der Digitalen Transformation gesehen, welcher
nachhaltig Prozesse verbessert und die Abläufe
im Unternehmen optimiert.
13Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Per E-Mail
0 20 40 60 80 100
Durch Social Collaboration Tools
Mobiler Zugriff auf Informationen und Arbeitsabläufe
Postalisch
Messenger
Mitarbeiterzeitschrift
Dokumentenmanagement-System
Per „Flurflunk“
Sonstige
Wie läuft der Informationsaustausch in Ihrem Unternehmen vorrangig ab?
(Mehrfachnennungen möglich)
Der formelle und informelle Informationsaustausch
in Unternehmen ist durch zahlreiche Wege, Kanäle
und Methoden geprägt. Es hat sich jedoch in den
letzten Jahren gezeigt, dass insbesondere für die
Top-down-Kommunikation und standardisierte
Aufgaben das Intranet das Werkzeug der Wahl
ist. So überrascht es auch nicht, dass knapp 50
Prozent der Befragten angeben, dass ein
Großteil der Kommunikation bei ihnen über
„klassisches“ Intranet erfolgt. Interessant
ist, dass immer häufiger das bekannte Intranet
um Komponenten ergänzt und erweitert wird, die
eine stärkere Kollaboration und Kommunikation
auf der Ebene einzelner Teams, Gruppen oder
Organisationseinheiten ermöglichen. Gerade diese
Bottom-up-Kommunikation und der Peer-to-Peer-
Dialog sind es, die vermehrt in die Top-down-
Kommunikation des klassischen Intranets integriert
werden. Es entstehen Social Intranets in den
Unternehmen, die als Bestandteil des Digital
Workplace an Relevanz gewinnen. So geben
über 20 Prozent der Befragten an, Social Colla-
boration Tools zu nutzen, und knappe 20 Prozent
greifen für bestimmte Formen des Informations-
austauschs auf Messenger zurück.
14Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
In diesem Zusammenhang ist aber auch ein an-
derer Trend zu erkennen: Die Breitenbefragung
bestätigt, dass immer häufiger Lösungen einge-
setzt werden, die entweder nicht für den Einsatz
im Unternehmen bestimmt sind oder die nicht von
den Unternehmen bereitgestellt werden (Stichwort:
„Schatten-IT“). Über 60 Prozent der im Rahmen
der Studie befragten Entscheider geben an, dass
Plattformen wie zum Beispiel WhatsApp gelegent-
lich oder regelmäßig für den Austausch sensibler
Daten genutzt werden. Dieser Sachverhalt ist
erschreckend.
Welche Abteilung befasst sich vorrangig mit der Digitalisierung?
60%
45%
30%
15%
0%
Marketing HR /
Personal-
abteilung
Interne
Kommunika-
tion
IT Produktion Finanzen Geschäfts-
führung
Change
Manage-
ment
Sonstige
15Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Die Studie im Kontext –
eine kritische Würdigung
Die durchgeführte Analyse, insbesondere die Brei-
tenbefragung bei den über 234 Entscheidern in
mittelständischen Unternehmen, hat zahlreiche
Erkenntnisse und Vermutungen bestätigt: Die
Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen,
die Verantwortlichen in den Unternehmen sind
offen und aufgeschlossen und beschäftigen sich
intensiv mit dem Thema. Viele nachhaltige und
bahnbrechende Entwicklungen – neue Organisa-
tionskonzepte sowie Arbeitsmodelle – sind auf dem
Vormarsch. Und das nicht nur vereinzelt, sondern
über nahezu alle Branchen und Unternehmensgrö-
ßen hinweg. Natürlich etablieren sich die Konzepte
in den Branchen unterschiedlich schnell, fassen
unterschiedlich gut Fuß oder gelten anderswo
bereits als Status quo. Aber dieser Sachverhalt
ist nicht verwunderlich, ist er doch den unter-
schiedlichen Rahmenparametern geschuldet, die
es zum Beispiel im Hinblick auf organisatorische
Vorgaben oder regulatorische Restriktionen in
diesen Branchen gibt.
Die Analyse, und hiervon neben der Befragung
insbesondere die weiterführenden Gespräche und
der Vergleich der Aussagen, zeigt aber auch ganz
deutlich, dass das Thema für viele mittelständische
Unternehmen kein Selbstläufer ist. Ideen sind
genauso gefragt wie der Wille zur Umsetzung und
die Fähigkeit zur Realisierung. Es ist zu erkennen,
dass viele Unternehmen die Transformation – die
Evolution bzw. Revolution – der unternehmerischen
Leistungserbringung vorantreiben wollen, dies
aber nicht können.
Die durchgeführte Studie, aber auch die Erfahrungen
aus der Praxis zeigen, dass eine Vielzahl der mittel-
ständischen Firmen vor der Herausforderung steht,
systematisch und nachhaltig Geschäftsmodell-
innovationen zu initiieren und zu implementieren –
hierzu zählen auch Arbeitsmodelle. Dies geschieht
unter anderem durch eine umfassende Automati-
sierung von Prozessen und Arbeitsabläufen. Zum
Markt hin erfolgen diese Innovationen in der Form
neuer Produkte oder Services. Sie erfolgen aber
auch, und das ist besonders wichtig, im Hinblick
auf den einzelnen Mitarbeiter, Teams und die Or-
ganisation.
Es ist zu erkennen, dass manche Unternehmen die
Entwicklung neuer Arbeitsmodelle erfolgreicher und
nachhaltiger verfolgen als andere. Dies hängt auch
mit der Kultur – im Sinne der organisatorischen
Vorgaben, aber auch der gelebten Gemeinschaft –
im Unternehmen zusammen. Die Kultur eines
Unternehmens gilt als Phänomen, welches nur
schwer fassbar ist und dessen Gestaltung und
Management große Herausforderungen darstellen.
Gleichzeitig bildet die Unternehmenskultur eine
wertvolle organisationale Ressource, welche Mitar-
beiter im Unternehmen zur Ausübung bestimmter
Aktivitäten motiviert oder zum Generieren neuer
Ideen inspiriert.
Eine erfolgreiche Transformation der Arbeitsmodelle
hängt aber auch mit der Wahl der (richtigen) Tools
zusammen, welche nur im engen Zusammenspiel
mit der organisatorischen Entwicklung, also der
Anpassung von Arbeitsweisen, Denkmustern und
Abläufen, möglich ist. Klar muss auch sein, dass
es sich hierbei nicht um einmalige Umstellungen,
sondern um fortlaufende Veränderungen handelt.
16Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Und was nun?
Konkrete Handlungsempfehlungen
1.	 Das, was heute als digitale Transformation verstanden wird, ist eher eine
	 Evolution als eine Revolution.
	 Beachten Sie die anstehenden Veränderungen als einen Marathon und nicht als einen 	
	 Sprint. Definieren Sie für Ihr Unternehmen ein übergeordnetes Ziel (ein Leitmotiv wie 	
	 etwa „Ich will Marathon laufen“). Definieren Sie für sich relevante und erreichbare
	 Teilziele (heute laufen Sie 5 km, morgen 10 und übermorgen 20) und arbeiten Sie an
	 der Umsetzung. Lernen Sie durch Fehler und entwickeln Sie Ihre Ziele und deren
	 Umsetzung permanent weiter.
2.	 Abwarten lohnt sich nicht.
	 Irgendwann ist immer heute: Das bedeutet, irgendwann ist es zu spät. Ein Warten auf
	 die nächste Generation von Services oder Organisationsmodellen ist nicht zielführend.
	 Es dauert, bis Neuerungen im Unternehmen realisiert werden können. Technik und soziale
	 Polarisierung müssen verstanden werden, Akzeptanz muss geschaffen und die eine oder
	 andere Hürde überwunden werden.
3.	 Die Etablierung neuer Geschäftsmodelle bedingt die Etablierung neuer
	Arbeitsmodelle.
	 Die Veränderung der Märkte, egal ob regional, national oder global, bedingt eine
	 Anpassung der Leistungserbringung, der Nutzung der Produktionsfaktoren im Unter-
	 nehmen. Hierzu zählt auch eine neue bzw. erweiterte Betrachtung der Produktions-
	 faktoren Arbeit, IT und Wissen. Es gilt, diese essenziellen Produktionsfaktoren des
	 21. Jahrhunderts in neue Arbeitsmodelle zu übertragen.
4.	 Die gesellschaftlichen Entwicklungen bedingen neue Arbeitsmodelle
	 Die Art und Weise, wie Menschen Technik konsumieren, nutzen und anwenden hat sich
	 in den letzten 20 Jahren nachhaltig verändert. Die Art und Weise, wie sich Menschen
	 selbst definieren, also ihr Privat- und Arbeitsleben, verändert sich permanent. Und die
	 Art und Weise, wie der Produktionsfaktor Arbeit in der nahen Zukunft definiert wird,
	 ändert sich gegenwärtig durch künstliche Intelligenz, Automatisierung und Robotik nach-
	 haltig. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, neue Arbeitsplatzkonzepte zu etablieren.
5.	 Digital Workplace und Social Intranet stehen synonym für die Gegenwart und
	 Zukunft der Arbeit.
	 Wird heute über den Arbeitsplatz der Zukunft diskutiert, führt kein Weg an Social-
	 Intranet- und Digital-Workplace-Konzepten vorbei. Die Ziele, einerseits das Potenzial
	 vorhandener Mitarbeiter zu erhöhen, etwaige Engpässe bei Fachressourcen auszugleichen
	 und andererseits die notwendige Automatisierung von Prozessen zu forcieren, bedingen
	 diese Ansätze.
Die zentralen Erkenntnisse der Studie lassen sich zu folgenden
Empfehlungen zusammenfassen:
17Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Fazit & Ausblick
Digitalisierung ist vielschichtig. Quasi jedermann
hat eine andere Sichtweise auf den Begriff, auf
die damit verbundenen Chancen oder Risiken. Bei
vielen Betrachtungen steht die Technologie im
Fokus. Dann geht es um Prozessoptimierung durch
oder für Maschinen. Es geht um bessere, schnellere
oder intelligentere Arbeitsabläufe. Manche denken
im Kontext von Digitalisierung an einen Wandel
der Unternehmenskultur, an die Auswirkungen auf
den einzelnen Menschen, auf Teams und Organi-
sationen. Und dies ist auch zwingend notwendig –
es ist sogar unabdingbare Voraussetzung für eine
echte digitale Transformation.
Was aber wichtig ist und was die durchgeführte
Analyse ganz klar erkenntlich macht: Der deutsche
Mittelstand beschäftigt sich umfassend mit dem
Thema Digitalisierung. Es gibt nicht mehr den
„digitalen Dämon“, der noch vor wenigen Jahren
durch die Flure der Unternehmen geisterte und
in der öffentlichen Diskussion allgegenwärtig war.
Informations- und Kommunikationstechnologien
werden nicht mehr irgendwo zwischen notwen-
digem Übel und Bedrohung angesiedelt, sondern
als reale Chance begriffen.
Hoch
Eher hoch
Eher niedrig
49,1%
10,3%
40,5%
Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung von Arbeitsprozessen
in Ihrer IT-Strategie?
18Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Die durchgeführte Befragung zeigt, dass der Digital
Workplace mehr als ein Hype ist. Es handelt sich
um eine nachhaltige Entwicklung, die vor einigen
Jahren als Trend in einigen Unternehmen begonnen
hat und gegenwärtig auf der Agenda quasi aller
mittelständischer und größerer Unternehmen steht.
Der digitale Arbeitsplatz wird Menschen mit ande-
ren Menschen, Informationen und zukünftig auch
stärker mit physischen Dingen und Maschinen auf
eine effiziente und intelligente Weise verbinden. In
seinem Zentrum stehen neben der entsprechenden
Hardware und definierten Rahmenparametern
insbesondere Software und Services.
Die Studie lässt die Schlussfolgerung zu, dass der
Digital Workplace, auch im Kontext von Social-
Intranet-Konzepten, als Schlüsselkonzept für den
organisatorischen Wandel innerhalb von Unterneh-
men, Wertschöpfungsnetzwerken oder einzelnen
Branchen einen Mehrwert liefern kann.
Wer jedoch bei seinen Aktivitäten nur in Tech-
nologie und nicht in Wandel und den Menschen
investiert, investiert an der falschen Stelle. Der
Nutzen wird geringer sein, als er sein könnte.
Und wer gar nicht investiert, wer sich nicht mit
der digitalen Transformation im Allgemeinen und
der Gestaltung des Arbeitsplatzes der Gegenwart
und der Zukunft beschäftigt, wird so oder so von
der Entwicklung überrollt.
19Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand
Studienanlage
In Zeiten der digitalen Transformation, der per-
manenten Einflussnahme digitaler Prozesse oder
Services auf Gesellschaft und Menschen, sind
bisher unbekannte Herausforderungen die Regel.
Doch wie sehen das die Entscheider in mittelstän-
dischen Unternehmen? Hierzu hat UP Research
eine Studie aufgelegt.
Die erkenntnisleitende Kernfrage und der Fokus
der vorliegenden Analyse ist die Rolle des „Digital
Workplace“ als Lösungsansatz für die Herausforde-
rungen der sogenannten digitalen Transformation.
Dabei wird der Digital Workplace als ein durch
Technologie, Prozesse, Regulatorien und Verein-
barungen sowie konkludentes Handeln definiertes
Arbeitsplatzkonzept für Wissensarbeiter verstan-
den, welcher durch seine Konzeption (Regeln,
Prozesse, Handeln) und Ausstattung (eingesetzte
digitale sowie analoge Technologien und Services)
flexible Arbeitsmodelle ermöglicht.
Um die Kernfrage sowie weitere Fragen zu be-
antworten, hat UP Research ein Studienkonstrukt
aufgelegt, welches neben einer Breitenbefragung
auch Expertengespräche sowie die Betrachtung
konkreter Kundensituationen umfasst. Befragt
wurden in der Zeit von 15.01.2017 bis 28.02.2017
234 Entscheider und Verantwortliche in Unterneh-
men ab 100 Mitarbeitern. Über 60 Prozent der
Befragten tragen in Unternehmen mit mehr als
500 Mitarbeitern Verantwortung für Teilbereiche
der Digitalisierung bzw. verantworten die Digitali-
sierungsstrategie im Unternehmen.
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Kurzstudie: Chance & Challenge – Digitalisierung im Mittelstand

  • 1. Kurzstudie: Chance & Challenge – Digitalisierung im Mittelstand So nutzen Sie die Digitalisierung für Ihr Unternehmen
  • 2. KONTAKT Telefon: +49 (0) 761 / 20703-605 E-Mail: info@unitedplanet.com United Planet GmbH Schnewlinstraße 2 D-79098 Freiburg www.unitedplanet.com COPYRIGHT: Das vorliegende Dokument ist in all seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten, insbesondere das Recht der Übersetzung, des Vortrags, der Reproduktion und der Vervielfältigung. Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Text, Abbildungen und Programmen verwendet wurde, können weder Autor, Herausgeber noch Übersetzer für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen. Die in diesem Werk wiedergegebenen Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
  • 3. 3Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Inhaltsverzeichnis Executive Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Kurz und knapp: Die Ergebnisse zusammengefasst . . . . . . . . . . . . . . .5 Einleitung und Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Zusammenfassung der Studienergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Die Studie im Detail – ausgewählte Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . 11 Die Studie im Kontext – eine kritische Würdigung . . . . . . . . . . . . . . 15 Und was nun? Konkrete Handlungsempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . 16 Fazit & Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Studienanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
  • 4. 4Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Executive Summary Digitalisierung spielt für den Mittelstand eine immer größere Rolle. Die Einschätzungen schwanken dabei zwischen Fortschrittsoptimis- mus und Skepsis: Viele Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie von den (nicht nur) technischen Entwicklungen profitieren können. Geleitet von dieser Frage erhob UP Research im Januar und Februar 2017 den aktuellen Stand der Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Kommunikation im Mittelstand. Besondere Berücksichtigung fanden dabei die Aspekte Digital Workplace und digitaler Informa- tionsaustausch im Unternehmen. Diese Studienauswertung stellt die Ergebnisse der Online-Umfrage vor und leitet konkrete Handlungsempfehlungen daraus ab. Ich wünsche Ihnen eine gewinnbringende Lektüre. Dipl.-Volkswirt Marcel Theijs
  • 5. 5Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Kurz und knapp: Die Ergebnisse zusammengefasst • Das Thema Digital Workplace gewinnt im Mittelstand weiter an Relevanz. • Verantwortliche in Unternehmen sehen fehlendes Wissen in den eigenen Reihen als größte Herausforderung. • Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen hat für über 80 Pro- zent der Befragten einen hohen oder sehr hohen Stellenwert. • Über 30 Prozent sehen durch die Veränderungen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, umfassend positive Folgen für das eigene Unternehmen; knappe 50 Prozent bewerten die Folgen als überwiegend positiv. • Der Digital Workplace wird als eine entscheidende Komponen- te im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Unternehmen gesehen. Allerdings setzen erst 11 Prozent der Befragten auf eine zentrale digitale Arbeitsumgebung. Diese sind dann aller- dings umfassend bzw. äußerst zufrieden. • Knappe 50 Prozent bilden einen Großteil des Informations- austauschs über Intranets ab. Bereits 20 Prozent setzen auf ausgereifte Social-Collaboration-Lösungen. • Es ist zu erkennen, dass immer mehr Unternehmen „klassische“ Plattformen zum Informationsaustausch wie Intranets um den Faktor Kommunikation ergänzen bzw. erweitern. Ziel ist es, die Peer-to-Peer Collaboration, Inhalte aus der Top-down- Kommunikation, Wissen und Prozesse in einem Social Intranet zu orchestrieren. • Aktuell nutzt eine Vielzahl von Mitarbeitern Kommunikations- lösungen wie exemplarisch WhatsApp, welche für die profes- sionelle und sichere Kommunikation im Unternehmen nicht geeignet sind. Dies wird damit begründet, dass vergleichbare Systeme auf Businesslevel im jeweiligen Unternehmen nicht angeboten werden.
  • 6. 6Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Auch wenn der deutsche Mittelstand in diesem Jahr erneut in Summe ein positives Geschäftsergebnis erzielen wird: Die gute Stimmung aus den letzten Jahren ist keine Selbstverständlichkeit. Hierzu müssen wir nur zu unseren europäischen Nachbarn schauen: hohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Fachkräftemangel, realer Verlust der Kaufkraft oder Abschwächung der Wirtschaft. Sehr schnell können etablierte Geschäftsmodelle oder eingespielte Marktkonstrukte aus den Angeln gehoben werden. Dabei geht es nicht nur um die großen Disruptoren, die ganze Branchen aufmischen. Es geht vielmehr auch um die Vielzahl der kleinen und regelmäßigen Veränderungen. Etwa wenn ein Kollege nicht eine E-Mail schickt, sondern eine Chatnachricht via Twitter, wenn ein Kunde genaue Informationen über den Status einer Bestellung haben möchte oder wenn Mitarbeiter und Lieferanten an unterschiedlichen Standorten plötzlich anders zusammenarbeiten wollen oder müssen. Es geht also um die alltäglichen Veränderungen von Menschen und der Gesellschaft, die sich in den Unternehmen widerspiegeln, in deren Leistungsfähigkeit und in deren Chancen am Markt. Trotz oder gerade wegen dieser und weiterer Veränderungen planen die mittelständischen Unternehmen, die von ihnen in den letzten Jahren eingeleitete und durch eine in Deutschland relativ gute Konjunktur beflügelte Beschäftigungsoffensive nur wenig eingeschränkt fortzusetzen. Dadurch wollen sie sich einerseits die wenigen verfügbaren Fachkräfte sichern, andererseits signalisieren die Mittelständler damit aber auch, dass sie vom längerfristigen Erfolg ihrer Betriebe überzeugt sind. Gleichzeitig ist jedoch auch zu erkennen, dass viele Stellen nicht besetzt werden können, fehlen doch in den jeweiligen Fachbereichen die Wissensträger. Aber dennoch: Neben der Beschäftigungsoffensive, dem Fehlen an Fachkräften und der Verschiebung am Markt gibt es eine weitere große Heraus- forderung für Unternehmensverantwortliche: Es ist die Digitalisierung der Gesellschaft und die damit einhergehende Automatisierung und Verschiebung von Angebot und Nachfrage. Digitalisierung ist ein Thema, das uns spätestens seit den 90er-Jahren betrifft. Nämlich spätestens seit der Zeit, in der das Internet aufkam. Zunächst hat man Informationen digitalisiert, dann haben einige angefangen, Transaktionen zu digitalisieren. Und nun kommt eben die nächste Stufe: Wir digitalisieren die physikalische Welt. Dies wird begleitet von einer zunehmenden Reife der Lösungen. Einleitung und Hintergrund Positiv Eher positiv Ausgewogen Negativ 14,2% 33,6% 49,6% 1,8% Eher negativ 0,9% Wie schätzen Sie die Folgen der Digitalisierung für Ihr Unternehmen allgemein ein?
  • 7. 7Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Wird heute über Digitalisierung gesprochen, so gilt es, diese nicht als das Ziel, sondern einen Weg bzw. ein Mittel der Wahl zum Erreichen von Zielen zu sehen. Nehmen wir den „Arbeitsplatz“: Es geht nicht darum, den Arbeitsplatz zu digitalisieren. Es geht auch nicht darum, die Arbeit zu digitalisieren. Es geht vielmehr darum, Informationen besser verfügbar zu machen und bereitzustellen, Geschäftsprozesse qualitativ hochwertiger und schneller abzubilden und den Menschen in die Lage zu versetzen, bessere Entscheidungen zu treffen und sich hierfür mit Kollegen oder anderen Dritten auszutauschen. Um diese Ziele zu erreichen, sind die Digitalisierung sowie die damit einhergehende Modernisierung der Arbeitswelt unabdingbar. Kurzum: Moderne Arbeitsumgebungen im digitalen Zeitalter zu realisieren ist ein komplexes Vorhaben, kompliziert ist es allerdings nicht. Ein Konzept, mit dem diese Ziele erreicht werden sollen, ist das Arbeitsmodell des „Digital Workplace“. Der Digital Workplace ist eine entscheidende Chance für Unternehmen, die Arbeitswelt und die Interaktion mit Stakeholdern flexibler und offener zu gestalten. Das Ziel ist Effizienzsteigerung. Ziel ist aber auch eine zufriedene Mitarbeiterschaft. Und ein weiteres Ziel die Wettbewerbsfähigkeit. Dabei steht der Digital Workplace synonym für Unternehmen der Zukunft. Diese vereinen Strategie, Kompetenzen, Kultur und Prozesse, um in einer vernetzten Welt die Art und Weise, wie Menschen arbeiten (und leben) zu verändern. Damit schaffen sie Mehrwerte für jeden Einzelnen, das Unternehmen und die Gesellschaft.
  • 8. 8Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Die Praxis zeigt: Um Digital-Workplace-Strate- gien erfolgreich im Unternehmen zu etablieren, gilt es, eine offene und kollaborative Kultur im Unternehmen zu erarbeiten, zu pflegen und wei- terzuentwickeln. Hierzu wird ein sozialer Layer benötigt – also eine technische Schicht, die eine allumfassende Kommunikation und Interaktion ermöglicht. Dieser Layer kann zum Beispiel ein Social Intranet sein. Die von UP Research durchgeführte Studie zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen im Allgemeinen und erlaubt einen Blick auf die Modernisierung der Arbeitsmodelle. Sie zeigt auf, dass fast ein Viertel der Befragten der Meinung ist, dass aktuell die Arbeitsabläufe in ihren Unternehmen noch nicht umfassend digitalisiert sind. Dies soll allerdings zukünftig, das bedeutet in den kommenden 12 bis 18 Monaten, in größerem Umfang geschehen. Im Fokus steht hierbei die Automatisierung von Prozessen und Arbeitsabläufen. Es wird aber auch sichtbar, dass lediglich etwas mehr als 10 Prozent der Befragungsteilnehmer eine zentrale digitale Arbeitsumgebung für die Mitarbei- ter im Unternehmen etabliert haben. Vertiefende Einzelgespräche mit Studienteilnehmern und wei- teren Verantwortlichen in Anwenderunternehmen lassen jedoch die Vermutung zu, dass auch diese Vorreiter in der Regel noch nicht alle Facetten ihres Digitalisierungsplans umgesetzt haben. In anderen Worten: Auch diese Unternehmen befinden sich noch in einer Umstellungsphase bzw. sehen die Transformation und Re-Organisation als permanente Prozesse. Ja, wir haben eine zentrale digitale Arbeitsumgebung Teilweise, einige Arbeitsabläufe laufen schon digital ab Noch nicht, aber wir wollen Arbeitsabläufe zukünftig stärker digitalisieren Ich kann mir nichts darunter vorstellen 8,7% 11,3% 52,2% 22,6% 3,5% 0,9% Sonstige Eher nicht Nein Setzt Ihr Unternehmen einen Digital Workplace ein?
  • 9. 9Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Unternehmen stehen gegenwärtig, noch stärker als in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren, vor der Herausforderung, sich sichtbar von den Kon- kurrenten abzuheben, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln – respektive die bestehenden Modelle weiterzuentwickeln – und sich am Markt zu etablie- ren. Warum? Neue Wettbewerber treten am Markt auf, die Anforderungen, Bedarfe und Bedürfnisse der Kunden ändern sich. Auch erweitern sich die Anforderungen, die unterschiedliche Interessen- gruppen (Inhaber, Geschäftsführer, Mitarbeiter) an das Unternehmen stellen. Bei genauer Betrachtung ist klar erkennbar, dass sich oftmals diejenigen Unternehmen besonders erfolgreich entwickeln, welche Regeln bewusst brechen und die dominante Logik eines Mark- tes oder einer Industrie auf den Kopf stellen. Es ist aber auch erkennbar, dass die Unternehmen erfolgreich sind, die frühzeitig und umfassend neueste Technologien sowie den Prozess und die Mitarbeiter unterstützende Lösungen und Services bereitstellen. Das Gebot der Stunde ist die Automatisierung von Prozessen und Arbeitsabläufen mit dem Ziel, einerseits die Abläufe zu beschleunigen und andererseits die Menschen bei Routineaufgaben und beim Erkennen von Zusammenhängen zu unterstützen. Die durchgeführte Breitenbefragung zeigt, dass über 80 Prozent der Teilnehmer sich von der Einführung eines Digital Workplace eine bessere und schnellere Verfügbarkeit von Informationen versprechen. Einzelgespräche mit den Experten in den Anwenderunternehmen, die bereits Digital-Workplace-Lösungen einsetzen, lassen die Erkenntnis zu, dass sich die Erwartungen bei einer konsequenten Umsetzung der Strategie auch realisieren lassen. Voraussetzung hierfür ist eine umfassende Betrachtung der Anforderungen einzelner Interessengruppen im Unternehmen, eine scharfe Definition der Ziele sowie eine ge- naue Planung. Nur so sei es nach Einschätzung der Befragten möglich, Mehrwerte zu erzielen. Zusammenfassung der Studienergebnisse
  • 10. 10Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Er soll zu höherer Mitarbeitermotivation führen 0 20 40 60 80 100 Informationen sollen besser verfügbar sein Mobiler Zugriff auf Informationen und Arbeitsabläufe Insgesamt höhere Profitabilität Geschäftsprozesse sollen leichter ablaufen Zeitliche Entlastung und Einsparung von Arbeitszeit Mehr Zeit für Familie und Freizeit Trifft nicht auf mich zu Sonstige Wenn Sie die Einführung eines Digital Workplace planen: Welche Erwartungen haben Sie daran? (Mehrfachnennungen möglich) Zu den Mehrwerten, die es im Rahmen einer Ein- führung von Digital-Workplace-Lösungen zu errei- chen gilt, zählen ferner leichtere und schnellere Abläufe der Geschäftsprozesse (67 Prozent) sowie eine zeitliche Entlastung der Mitar- beiter und die Einsparung von Arbeitszeit (62 Prozent). Letztendlich erhoffen sich die Ver- antwortlichen in den befragten Unternehmen auch eine insgesamt höhere Profitabilität und damit ver- bunden eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, eine Sicherung der Arbeitsplätze und die weitere Relevanz des eigenen Unternehmens am Markt. Bei allen Herausforderungen, die sich durch sich ändernde Märkte ergeben, gilt: Die Verantwortli- chen in den mittelständischen Unternehmen stehen der zunehmenden Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft positiv gegenüber. Themen wie Digitalisierung, Automatisierung oder eben der digitale Arbeitsplatz werden als Chance aufgefasst. Der Digital Workplace ist eine starke Option, das eigene Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten. Jedoch belegt die durchgeführte Studie ganz klar, und hier liegt eine riesige Herausforde- rung, dass fehlendes internes Wissen und fehlende Know-how-Träger die Planungen zur Digitalisierung ausbremsen. Gleiches gilt für fehlende Strategien.
  • 11. 11Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Die Studie im Detail – ausgewählte Ergebnisse Wenn es um das Thema Digitalisierung im Un- ternehmen geht, sehen die über 230 Befragten Teilnehmer aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern in der Automatisierung von Prozessen und „Workflows“ im Allgemeinen die größte Rele- vanz. Über 75 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eben diese Automatisierungs- themen die größte Rolle für Unternehmen spielen werden. Etwa gleichauf liegen die Bedeutung der „Verfügbarkeit von Informationen“ und die Kommunikation, welche durch spezielle Tools und Techniken, wie zum Beispiel das Social In- tranet, ermöglicht werden. Dass gerade diese drei Themen sehr hoch bewertet werden, ver- deutlicht einerseits die Ziele der Unternehmen, nämlich eine effizientere und bessere Erledigung der Arbeitsaufgaben. Auf der anderen Seite zeigt diese Tatsache, dass die Befragten der Ansicht sind, Digitalisierung könne nur dann erfolgreich sein, wenn Kommunikation, Zusammenarbeit und die Gestaltung automatisierter Prozesse im Einklang erfolgen. Also wenn die Menschen – als Individuum oder im Team – zur richtigen Zeit die richtigen Informationen bekommen, die ge- wonnenen Erkenntnisse teilen, diskutieren oder weiterverarbeiten können. Um dies sicherzustellen, gibt es unterschiedliche Ansätze, Konzepte und Arbeitsplatzmodelle. All diese Modelle und Konzepte beruhen auf unter- schiedlichen Bestandteilen wie Hardware (Schreib- tisch, Stifte, Smartphone etc.), Software und Ser- vices (Social-Intranet-Lösung, Office-Produktivi- tätslösung etc.) sowie Regeln und Rahmenwerken (Vereinbarungen über Arbeitszeiten, Arbeitsorte etc.). Ein solches Arbeitsplatzmodell ist der „Digital Workplace“. Lediglich 10 Prozent der Befragten planen nicht, ihr Arbeitsplatzmodell langfristig in diese Richtung zu entwickeln. Die überwältigen- de Mehrheit der befragten mittelständischen Unternehmen beschäftigt sich aktiv mit dem Thema oder plant eine aktive Beschäftigung (Pla- nung, Test, Einführung) in den kommenden Mona- ten. Der Digital Workplace wird als ein zentraler Ermöglicher der o. g. Vorteile einer Digitalisierung im Unternehmen gesehen. Was sind für Sie die wichtigsten Teilbereiche der Digitalisierung? (Mehrfachnennungen möglich) 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Automatisierung von Prozessen / Workflows 75,2% Verfügbarkeit von Informationen 65,8% Kommunikation (z.B. durch Collaboration- Tools oder Social Intranet) 55,6% Industrie 4.0 / Internet der Dinge 23,9% Big Data 22,2% Digitalisierung ist für mein Un- ternehmen (noch) nicht relevant 0,9%
  • 12. 12Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Dabei werden auch der mobile Zugriff auf Infor- mationen und die aktive Partizipation an den Ar- beitsabläufen als besonders wichtig bzw. relevant eingestuft. Bereits 45 Prozent der Befragten geben an, dass in ihrem Unternehmen umfassend aus dem Homeoffice oder von unterwegs gearbeitet werden kann. Weitere knapp 30 Prozent geben im Rahmen der Befragung an, dass sie in Teilbe- reichen außerhalb des klassischen Büros, also von ihrem Heimarbeitsplatz oder von unterwegs aus, Prozesse anstoßen, mit Kollegen chatten oder an Dokumenten arbeiten können. Besonders inter- essant ist, dass über 10 Prozent der Befragten angeben, gerne agiler, dynamischer und flexibler arbeiten zu wollen, dass ihnen diese Möglichkeit vom Unternehmen jedoch verwehrt werde. Ja Teilweise Eher nicht Nein 12,0% 45,3% 28,2% 6,8% 7,7% Nein, hätte ich aber gerne Haben Sie durch digitale Technologien die Möglichkeit im Home-Office oder von unterwegs zu arbeiten? Neben den Vorteilen der Digitalisierung im Unter- nehmen im Allgemeinen erwarten die Befragten vom Digital Workplace neben einer verbesserten Verfügbarkeit von Informationen insbesondere auch eine höhere Motivation der Mitarbeiter. Diese Erwartungen gehen einher mit einer zeitlichen Ent- lastung und Einsparung von Arbeitszeit für einzelne Aufgaben, verbunden mit einer reibungsloseren Realisierung bzw. Umsetzung der definierten Ge- schäftsprozesse. Lediglich 34 Prozent der Befragten versprechen sich eine direkte, höhere Profitabilität durch den Digital Workplace. Kurzum: Der Digital Workplace wird von den Befragten als ein wich- tiger Lösungsansatz für die Herausforderungen der Digitalen Transformation gesehen, welcher nachhaltig Prozesse verbessert und die Abläufe im Unternehmen optimiert.
  • 13. 13Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Per E-Mail 0 20 40 60 80 100 Durch Social Collaboration Tools Mobiler Zugriff auf Informationen und Arbeitsabläufe Postalisch Messenger Mitarbeiterzeitschrift Dokumentenmanagement-System Per „Flurflunk“ Sonstige Wie läuft der Informationsaustausch in Ihrem Unternehmen vorrangig ab? (Mehrfachnennungen möglich) Der formelle und informelle Informationsaustausch in Unternehmen ist durch zahlreiche Wege, Kanäle und Methoden geprägt. Es hat sich jedoch in den letzten Jahren gezeigt, dass insbesondere für die Top-down-Kommunikation und standardisierte Aufgaben das Intranet das Werkzeug der Wahl ist. So überrascht es auch nicht, dass knapp 50 Prozent der Befragten angeben, dass ein Großteil der Kommunikation bei ihnen über „klassisches“ Intranet erfolgt. Interessant ist, dass immer häufiger das bekannte Intranet um Komponenten ergänzt und erweitert wird, die eine stärkere Kollaboration und Kommunikation auf der Ebene einzelner Teams, Gruppen oder Organisationseinheiten ermöglichen. Gerade diese Bottom-up-Kommunikation und der Peer-to-Peer- Dialog sind es, die vermehrt in die Top-down- Kommunikation des klassischen Intranets integriert werden. Es entstehen Social Intranets in den Unternehmen, die als Bestandteil des Digital Workplace an Relevanz gewinnen. So geben über 20 Prozent der Befragten an, Social Colla- boration Tools zu nutzen, und knappe 20 Prozent greifen für bestimmte Formen des Informations- austauschs auf Messenger zurück.
  • 14. 14Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand In diesem Zusammenhang ist aber auch ein an- derer Trend zu erkennen: Die Breitenbefragung bestätigt, dass immer häufiger Lösungen einge- setzt werden, die entweder nicht für den Einsatz im Unternehmen bestimmt sind oder die nicht von den Unternehmen bereitgestellt werden (Stichwort: „Schatten-IT“). Über 60 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Entscheider geben an, dass Plattformen wie zum Beispiel WhatsApp gelegent- lich oder regelmäßig für den Austausch sensibler Daten genutzt werden. Dieser Sachverhalt ist erschreckend. Welche Abteilung befasst sich vorrangig mit der Digitalisierung? 60% 45% 30% 15% 0% Marketing HR / Personal- abteilung Interne Kommunika- tion IT Produktion Finanzen Geschäfts- führung Change Manage- ment Sonstige
  • 15. 15Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Die Studie im Kontext – eine kritische Würdigung Die durchgeführte Analyse, insbesondere die Brei- tenbefragung bei den über 234 Entscheidern in mittelständischen Unternehmen, hat zahlreiche Erkenntnisse und Vermutungen bestätigt: Die Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen, die Verantwortlichen in den Unternehmen sind offen und aufgeschlossen und beschäftigen sich intensiv mit dem Thema. Viele nachhaltige und bahnbrechende Entwicklungen – neue Organisa- tionskonzepte sowie Arbeitsmodelle – sind auf dem Vormarsch. Und das nicht nur vereinzelt, sondern über nahezu alle Branchen und Unternehmensgrö- ßen hinweg. Natürlich etablieren sich die Konzepte in den Branchen unterschiedlich schnell, fassen unterschiedlich gut Fuß oder gelten anderswo bereits als Status quo. Aber dieser Sachverhalt ist nicht verwunderlich, ist er doch den unter- schiedlichen Rahmenparametern geschuldet, die es zum Beispiel im Hinblick auf organisatorische Vorgaben oder regulatorische Restriktionen in diesen Branchen gibt. Die Analyse, und hiervon neben der Befragung insbesondere die weiterführenden Gespräche und der Vergleich der Aussagen, zeigt aber auch ganz deutlich, dass das Thema für viele mittelständische Unternehmen kein Selbstläufer ist. Ideen sind genauso gefragt wie der Wille zur Umsetzung und die Fähigkeit zur Realisierung. Es ist zu erkennen, dass viele Unternehmen die Transformation – die Evolution bzw. Revolution – der unternehmerischen Leistungserbringung vorantreiben wollen, dies aber nicht können. Die durchgeführte Studie, aber auch die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass eine Vielzahl der mittel- ständischen Firmen vor der Herausforderung steht, systematisch und nachhaltig Geschäftsmodell- innovationen zu initiieren und zu implementieren – hierzu zählen auch Arbeitsmodelle. Dies geschieht unter anderem durch eine umfassende Automati- sierung von Prozessen und Arbeitsabläufen. Zum Markt hin erfolgen diese Innovationen in der Form neuer Produkte oder Services. Sie erfolgen aber auch, und das ist besonders wichtig, im Hinblick auf den einzelnen Mitarbeiter, Teams und die Or- ganisation. Es ist zu erkennen, dass manche Unternehmen die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle erfolgreicher und nachhaltiger verfolgen als andere. Dies hängt auch mit der Kultur – im Sinne der organisatorischen Vorgaben, aber auch der gelebten Gemeinschaft – im Unternehmen zusammen. Die Kultur eines Unternehmens gilt als Phänomen, welches nur schwer fassbar ist und dessen Gestaltung und Management große Herausforderungen darstellen. Gleichzeitig bildet die Unternehmenskultur eine wertvolle organisationale Ressource, welche Mitar- beiter im Unternehmen zur Ausübung bestimmter Aktivitäten motiviert oder zum Generieren neuer Ideen inspiriert. Eine erfolgreiche Transformation der Arbeitsmodelle hängt aber auch mit der Wahl der (richtigen) Tools zusammen, welche nur im engen Zusammenspiel mit der organisatorischen Entwicklung, also der Anpassung von Arbeitsweisen, Denkmustern und Abläufen, möglich ist. Klar muss auch sein, dass es sich hierbei nicht um einmalige Umstellungen, sondern um fortlaufende Veränderungen handelt.
  • 16. 16Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Und was nun? Konkrete Handlungsempfehlungen 1. Das, was heute als digitale Transformation verstanden wird, ist eher eine Evolution als eine Revolution. Beachten Sie die anstehenden Veränderungen als einen Marathon und nicht als einen Sprint. Definieren Sie für Ihr Unternehmen ein übergeordnetes Ziel (ein Leitmotiv wie etwa „Ich will Marathon laufen“). Definieren Sie für sich relevante und erreichbare Teilziele (heute laufen Sie 5 km, morgen 10 und übermorgen 20) und arbeiten Sie an der Umsetzung. Lernen Sie durch Fehler und entwickeln Sie Ihre Ziele und deren Umsetzung permanent weiter. 2. Abwarten lohnt sich nicht. Irgendwann ist immer heute: Das bedeutet, irgendwann ist es zu spät. Ein Warten auf die nächste Generation von Services oder Organisationsmodellen ist nicht zielführend. Es dauert, bis Neuerungen im Unternehmen realisiert werden können. Technik und soziale Polarisierung müssen verstanden werden, Akzeptanz muss geschaffen und die eine oder andere Hürde überwunden werden. 3. Die Etablierung neuer Geschäftsmodelle bedingt die Etablierung neuer Arbeitsmodelle. Die Veränderung der Märkte, egal ob regional, national oder global, bedingt eine Anpassung der Leistungserbringung, der Nutzung der Produktionsfaktoren im Unter- nehmen. Hierzu zählt auch eine neue bzw. erweiterte Betrachtung der Produktions- faktoren Arbeit, IT und Wissen. Es gilt, diese essenziellen Produktionsfaktoren des 21. Jahrhunderts in neue Arbeitsmodelle zu übertragen. 4. Die gesellschaftlichen Entwicklungen bedingen neue Arbeitsmodelle Die Art und Weise, wie Menschen Technik konsumieren, nutzen und anwenden hat sich in den letzten 20 Jahren nachhaltig verändert. Die Art und Weise, wie sich Menschen selbst definieren, also ihr Privat- und Arbeitsleben, verändert sich permanent. Und die Art und Weise, wie der Produktionsfaktor Arbeit in der nahen Zukunft definiert wird, ändert sich gegenwärtig durch künstliche Intelligenz, Automatisierung und Robotik nach- haltig. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, neue Arbeitsplatzkonzepte zu etablieren. 5. Digital Workplace und Social Intranet stehen synonym für die Gegenwart und Zukunft der Arbeit. Wird heute über den Arbeitsplatz der Zukunft diskutiert, führt kein Weg an Social- Intranet- und Digital-Workplace-Konzepten vorbei. Die Ziele, einerseits das Potenzial vorhandener Mitarbeiter zu erhöhen, etwaige Engpässe bei Fachressourcen auszugleichen und andererseits die notwendige Automatisierung von Prozessen zu forcieren, bedingen diese Ansätze. Die zentralen Erkenntnisse der Studie lassen sich zu folgenden Empfehlungen zusammenfassen:
  • 17. 17Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Fazit & Ausblick Digitalisierung ist vielschichtig. Quasi jedermann hat eine andere Sichtweise auf den Begriff, auf die damit verbundenen Chancen oder Risiken. Bei vielen Betrachtungen steht die Technologie im Fokus. Dann geht es um Prozessoptimierung durch oder für Maschinen. Es geht um bessere, schnellere oder intelligentere Arbeitsabläufe. Manche denken im Kontext von Digitalisierung an einen Wandel der Unternehmenskultur, an die Auswirkungen auf den einzelnen Menschen, auf Teams und Organi- sationen. Und dies ist auch zwingend notwendig – es ist sogar unabdingbare Voraussetzung für eine echte digitale Transformation. Was aber wichtig ist und was die durchgeführte Analyse ganz klar erkenntlich macht: Der deutsche Mittelstand beschäftigt sich umfassend mit dem Thema Digitalisierung. Es gibt nicht mehr den „digitalen Dämon“, der noch vor wenigen Jahren durch die Flure der Unternehmen geisterte und in der öffentlichen Diskussion allgegenwärtig war. Informations- und Kommunikationstechnologien werden nicht mehr irgendwo zwischen notwen- digem Übel und Bedrohung angesiedelt, sondern als reale Chance begriffen. Hoch Eher hoch Eher niedrig 49,1% 10,3% 40,5% Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung von Arbeitsprozessen in Ihrer IT-Strategie?
  • 18. 18Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Die durchgeführte Befragung zeigt, dass der Digital Workplace mehr als ein Hype ist. Es handelt sich um eine nachhaltige Entwicklung, die vor einigen Jahren als Trend in einigen Unternehmen begonnen hat und gegenwärtig auf der Agenda quasi aller mittelständischer und größerer Unternehmen steht. Der digitale Arbeitsplatz wird Menschen mit ande- ren Menschen, Informationen und zukünftig auch stärker mit physischen Dingen und Maschinen auf eine effiziente und intelligente Weise verbinden. In seinem Zentrum stehen neben der entsprechenden Hardware und definierten Rahmenparametern insbesondere Software und Services. Die Studie lässt die Schlussfolgerung zu, dass der Digital Workplace, auch im Kontext von Social- Intranet-Konzepten, als Schlüsselkonzept für den organisatorischen Wandel innerhalb von Unterneh- men, Wertschöpfungsnetzwerken oder einzelnen Branchen einen Mehrwert liefern kann. Wer jedoch bei seinen Aktivitäten nur in Tech- nologie und nicht in Wandel und den Menschen investiert, investiert an der falschen Stelle. Der Nutzen wird geringer sein, als er sein könnte. Und wer gar nicht investiert, wer sich nicht mit der digitalen Transformation im Allgemeinen und der Gestaltung des Arbeitsplatzes der Gegenwart und der Zukunft beschäftigt, wird so oder so von der Entwicklung überrollt.
  • 19. 19Kurzstudie: Chance und Challenge – Digitalisierung im Mittelstand Studienanlage In Zeiten der digitalen Transformation, der per- manenten Einflussnahme digitaler Prozesse oder Services auf Gesellschaft und Menschen, sind bisher unbekannte Herausforderungen die Regel. Doch wie sehen das die Entscheider in mittelstän- dischen Unternehmen? Hierzu hat UP Research eine Studie aufgelegt. Die erkenntnisleitende Kernfrage und der Fokus der vorliegenden Analyse ist die Rolle des „Digital Workplace“ als Lösungsansatz für die Herausforde- rungen der sogenannten digitalen Transformation. Dabei wird der Digital Workplace als ein durch Technologie, Prozesse, Regulatorien und Verein- barungen sowie konkludentes Handeln definiertes Arbeitsplatzkonzept für Wissensarbeiter verstan- den, welcher durch seine Konzeption (Regeln, Prozesse, Handeln) und Ausstattung (eingesetzte digitale sowie analoge Technologien und Services) flexible Arbeitsmodelle ermöglicht. Um die Kernfrage sowie weitere Fragen zu be- antworten, hat UP Research ein Studienkonstrukt aufgelegt, welches neben einer Breitenbefragung auch Expertengespräche sowie die Betrachtung konkreter Kundensituationen umfasst. Befragt wurden in der Zeit von 15.01.2017 bis 28.02.2017 234 Entscheider und Verantwortliche in Unterneh- men ab 100 Mitarbeitern. Über 60 Prozent der Befragten tragen in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern Verantwortung für Teilbereiche der Digitalisierung bzw. verantworten die Digitali- sierungsstrategie im Unternehmen.
  • 20. ©2017 United Planet. All rights reserved. www.unitedplanet.com. Intrexx and United Planet are registered trademarks of United Planet, Freiburg – Germany. Alle im Text erwähnten Hersteller, Produkte und Dienstleistungen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Unternehmen in Deutschland und anderen Ländern weltweit.