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Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 1
Bonpago GmbH
Stand: Oktober 2019
Digitalisierung des Finanz- und
Rechnungswesens
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 2
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 3
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 4
1 | Vorstellung der Bonpago GmbH
Wertvolle Beratung ist mehr als die schematische Abarbeitung gängiger Branchenthemen mit gewöhnlichen Tools.
Geschäftsführer
Dr. Donovan Pfaff
Gründung
2000
Standorte
Frankfurt am Main | Braunschweig | Berlin
Wertvolle Beratung
Wir beraten anbieterunabhängig und haben uns in über 300 Projekten fundiertes
Prozess- und Lösungs-Know-how angeeignet.
Über Bonpago
Die Bonpago GmbH ist eines der führenden Beratungshäuser für Financial Supply
Chain Management und bereits seit über 19 Jahren erfolgreich am Markt. Getreu
unserer Vision „Liquidität für eine nachhaltige Zukunft“ schaffen wir für unsere
Kunden effiziente und transparente Prozesse im Einkaufs- und Rechnungswesen.
Durch die Einbindung der richtigen Technologie und der effizienten Einbindung der
Partner gelingt uns die nachhaltige Sicherstellung Ihres Cashflows.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 5
1 | Beratungsschwerpunkte
Ihre Finanzprozesse sind unser Fokus – vom Lieferanten über Finanzdienstleistungen bis zum Kunden
Lieferant Kunde
Banken Dienstleister Verwaltung
Purchase-to-Pay Order-to-Cash
Organisation
Finanzierung
Rechnung
Zahlung
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 6
1 | Unsere Leistungen im Rahmen der digitalen Transformation
Unsere Mitarbeiter sind geschult im Finden innovativer und kreativer Lösungswege. Jedes Projekt wird individuell konzipiert, jedes Team
neu zusammengestellt und auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten.
Projektcoaching
Projektleitung
Projektbegleitung
Know-how
Transfer
Fachliche Verantwortung
und Steuerung
Operative Tätigkeiten
Auftragstiefe
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 7
1 | Weitere Informationen
Auf unserer Homepage finden Sie alle Veröffentlichungen und auch unseren Unternehmens-Blog.
Homepage
www.bonpago.de
www.xrechnung.de
Kundenmagazin
digi mondo
Aktuelle Ausgabe: 09/2019
Fachartikel und Publikationen
z. B. Artikel in der Fachzeitschrift
„Innovative Verwaltung“, 05/2019
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 8
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 9
2 | Was ist Digitalisierung?
Enge Definition
–
Digitalisierung im engeren Sinn
beschreibt die Überführung
analoger Daten in digitale.
Weite Definition
–
Digitalisierung beschreibt die
Veränderung von Geschäfts-
modellen und die Verbesserung von
Geschäftsprozessen durch Nutzung
von Informations- und
Kommunikationstechniken.
Erweiterte Definition
–
Digitalisierung im erweiterten
Sinn steht für die digitale
Revolution, die alle
Lebensbereiche der heutigen
Gesellschaft durchdringt.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 10
2 | Entwicklung einer ganzheitlichen Sicht auf Digitalisierung und Automatisierung
Digitalisierung
Automatisierung
Vernetzung
 Leitsystem(e) für Archivierung und Dokumentenverwaltung
 Konzept zur Digitalisierung von Dokumenten
 Organisationaler Aufbau (z. B. im Rahmen einer Zentralisierung) …
 Automatisierung von Prozessen
 Umsetzung des gewünschten Automatisierungsgrades
 Umgang mit verändertem Ressourcenbedarf …
 Anbindung von externen Beteiligten
 Optimierung über Wertschöpfungsketten
 Verknüpfung der Prozesse …
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 11
2 | Trends der Digitalisierung
Die Spuren der Digitalisierung sind überall zu finden.
Trends
Big Data/Smart Data
Automatisierung
Netzwerke
Cloud Computing
Internet der Dinge (IoT)
Sharing Economy
Plattformen
Blockchain
Künstliche Intelligenz
Ziel: Menschen, Prozesse und Technologien in einem modernen
Arbeitsumfeld verbinden
In-Memory-Datenbanken
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 12
2| Kein Licht ohne Schatten
Chancen
Wer die Augen offen hält und Experten in Transformationsprozesse einbezieht, kann die Zukunft aktiv
mitgestalten
Zeitersparnis Kostenersparnis
Effizienzsteigerungen
Qualitätsverbesserungen
Fehlerminimierung
Take Care
Mitarbeiter-Akzeptanz?
Anforderungen?
Digitalisierungsstrategie?
Wirtschaftlichkeit?
Compliance?
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 13
2 | Der Nutzen am Beispiel „Digitales Dokumentenmanagement“
Vorteile
Schneller Zugriff auf Dokumente –
von überall
Leichtes Auffinden der Dokumente
Verbesserter Datenschutz durch
Zugriffsrechte
Verkürzte Transport- und Liegezeiten
Schonung der Umwelt durch
Einsparung von Papier
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 14
Medienbruch
Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Bank Bank
Rechnungs-
erstellung
Rechnungs-
aufbereitung
Daten-
extraktion
Rechnungs-
versand
Rechnungs-
empfang
Feststellung/
Anordnung
Controlling
MI IM I
System A
System B
System C
System D
Lieferant Käufer
IM Informationsbruch
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 15
Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Bank Bank
Rechnungs-
erstellung
Rechnungs-
aufbereitung
Daten-
extraktion
Rechnungs-
versand
Rechnungs-
empfang
Feststellung/
Anordnung
Controlling
MI IM I
System A
System B
System C
System D
Stufe 1
Digitalisierung
des Formats
Lieferant Käufer
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 16
Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Bank Bank
Rechnungs-
erstellung
Rechnungs-
aufbereitung
Daten-
extraktion
Rechnungs-
versand
Rechnungs-
empfang
Feststellung/
Anordnung
Controlling
I I I
System A
System B
System C
System D
Stufe 1
Digitalisierung
des Formats
Stufe 2
Automatisierte
Datenextraktion
Lieferant Käufer
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 17
Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Bank Bank
Rechnungs-
erstellung
Rechnungs-
aufbereitung
Daten-
extraktion
Rechnungs-
versand
Rechnungs-
empfang
Feststellung/
Anordnung
Controlling
I
System A
System B
System C
System D
Stufe 1
Digitalisierung
des Formats
Stufe 2
Automatisierte
Datenextraktion
Stufe 3
Automatisierte
Bearbeitung
Lieferant Käufer
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 18
Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Bank Bank
Rechnungs-
erstellung
Rechnungs-
aufbereitung
Daten-
extraktion
Rechnungs-
versand
Rechnungs-
empfang
Stufe 1
Digitalisierung
des Formats
Stufe 2
Automatisierte
Datenextraktion
Stufe 3
Automatisierte
Bearbeitung
Stufe 4
Vernetzung über
disruptive Technologien
Feststellung/
Anordnung
Controlling
System A
System B
System C
System D
Lieferant Käufer
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 19
2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs
Stufe 1
Digitalisierung
des Formats
Stufe 2
Automatisierte
Datenextraktion
Stufe 3
Automatisierte
Bearbeitung
Stufe 4
Vernetzung über
disruptive Technologien
System A
System B
System C
System D
Wissens-
arbeiter
Wissens-
arbeiter
?
Netzwerk
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 20
Was geschieht mit den befreiten Buchhaltern?
2 | Es stellen sich einige Fragen …
Wie stellt sich ein Unternehmen / eine
Verwaltung vor dem Hintergrund dieses
Szenarios auf?
Wie profitieren die Mitarbeiter von diesen
Entwicklungen?
…und Briefträgern, Bankangestellten, Beratern…
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 21
2 | Hoffnung und Ängste in Erwartung auf massive Veränderungen der
Arbeitswelt
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 22
2 | In diesem Sinne: Gestalten statt verwalten!
Und wenn wir einfach gar nichts machen
und auf ein Wunder warten?
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 23
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 24
3| Wieso scheitern Digitalisierungsprojekte trotz der hohen Relevanz?
Die 10 häufigsten Gründe für das Scheitern von Projekten.*
Niedrige Usability/fehlende Mitarbeiterakzeptanz
Fehlende übergeordnete Digitalisierungsstrategie
Falsche Aufnahme & Gewichtung von Anforderungen
Prozesse werden nur digitalisiert, jedoch nicht vorab optimiert
Fehlendes Know-how hinsichtlich des Auswahlprozesses
Fehlende Marktkenntnis
Fehlender Projektaufsatz
Kein Business Case
Fehlende interne Ressourcen
Keine Durchführung eines Auswahlverfahrens
65 %
61 %
61 %
54 %
50 %
42 %
35 %
32 %
23 %
19 %
*Erhebung Bonpago 2017
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 25
3 | Strategieentwicklung
Strategieentwicklung0
Projektaufsatz
1
Aufbau der Projekt- und
Kommunikationsstruktur
Definition von Projektzweck
und -zielen
Zeit- und
Ressourcenplanung
Risikobewertung
Identifikation relevanter
Dokumente & Prozesse
Analyse der IST-Prozesse
Definition und
Dokumentation der SOLL-
Prozesse
Analyse und Dokumentation
der Anforderungen
IST-Analyse und
SOLL-Konzeption
2
Durchführung einer
Marktanalyse
Einholung der Angebote
Bewertung der Angebote
Live-Präsentation der
Lösungen und Entscheidung
Anbieterauswahl
3
Implementierung des
Systems durch Anbieter
Test des Systems
Abnahme des Systems
Live-Betrieb
Implementierung
4
Rollout
5
Pilotbetrieb des Systems
Flächendeckender Rollout
Anbindung externer
Beteiligter
Regelbetrieb
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 26
3 | Grundsätzliche Fragestellung bei der Entwicklung der Strategie
Welche Prozesse digitalisiere ich wann,
mit welchem System?
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 27
3 | Ablauf der Strategieentwicklung
Analyse des Status Quo
1
Prozessbezogen:
• Welche Prozesse gibt es?
• Welche sind bereits digital?
• Welche sind in einem
digitalisierungsfähigen Zustand?
Dokumentbezogen:
• Welche Dokumente gibt es?
• Welche sind bereits digital?
Systembezogen:
• Welche Systeme werden bereits
verwendet?
• Welche Systeme erfüllen heute bereits die
an sie gestellten Anforderungen?
• Wie ist die Zufriedenheit mit den
Systemen?
• Welche Systeme sollen weiter verwendet
werden?
Prozessauswahl und Priorisierung
2
Prozessauswahl:
• Auswahl der Prozesse die ohne
Modifikation digitalisiert werden können
• Auswahl der Prozesse die modifiziert
werden müssen
• Planung der Prozessmodifikation
Prozesspriorisierung:
• Priorisierung der Prozesse anhand
definierter Kriterien
 Gesetzliche Vorgaben
 Effizienzgewinne /
Kosteneinsparungen
 Prestigegewinn
 etc.
Umsetzungsplanung
3
Systemzuordnung:
• Zuordnung der einzelnen Prozesse zu
Systemen
 Bestehende Systeme
 Bekannte Systeme
 Neu auszuwählende Systeme
Planung
• Planung der Erweiterung der
bestehenden Systeme
• Planung des Beschaffungs- und
Implementierungsprozesses für neue
Systeme
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 28
3 | Prozessbeispiele
Reisekostenabrechnung
Interne Leistungsverrechnung
Forderungsmanagement
Beschaffungsprozess
Rechnungsverarbeitungsprozess
Vertragsmanagement
Urlaubsantrag
Etc. …
Bei der Einführung eines Rechnungsworkflows spielen auch andere Geschäftsprozesse eine Rolle.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 29
3 | Aufnahme des Status Quo im Rahmen der Strategieentwicklung
Schnittstelle zu externen Beteiligten
(bspw. Bürger, Lieferanten, Freigebende)
Geschäftsprozesse / Workflows
Dokumentenverwaltung / E-Akte
sonstige Querschnittsanwendungen
(bspw. SAP oder Intranet)
Dokumentenarchivierung
Archiv
E-Akte
schematisch
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 30
3 | Methodiken: Identifikation von Optimierungspotentialen
Schnittstelle zu externen Beteiligten
(bspw. Bürger, Lieferanten, Freigebende)
Geschäftsprozesse / Workflows
Dokumentenverwaltung / E-Akte
sonstige Querschnittsanwendungen
(bspw. SAP oder Intranet)
Dokumentenarchivierung
Archiv
E-Akte
schematisch
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 31
3 | Kernbotschaften
Entwickeln Sie eine Gesamtstrategie, bevor Sie einzelne Bereiche/Prozesse
digitalisieren
1
Betreiben Sie keinen Aktionismus, sondern konzentrieren Sie sich auf wert-
schöpfende oder effizienzsteigernde Bereiche/Prozesse!
2
Schaffen Sie klare Zuständigkeiten und statten Sie die Personen mit entsprech-
enden Befugnissen aus!
3
Die Nennung eines Zielzustandes ist noch keine Strategie. Seien Sie möglichst
konkret in der Planung des Weges zu Ihrem Ziel!
4
Gehen Sie bei der Digitalisierung prozessweise vor und betrachten Sie die
Prozesse von Anfang bis Ende!
5
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 32
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 33
4 | Projektaufsatz
Strategieentwicklung0
Projektaufsatz
1
Aufbau der Projekt- und
Kommunikationsstruktur
Definition von Projektzweck
und -zielen
Zeit- und
Ressourcenplanung
Risikobewertung
Identifikation relevanter
Dokumente & Prozesse
Analyse der IST-Prozesse
Definition und
Dokumentation der SOLL-
Prozesse
Analyse und Dokumentation
der Anforderungen
IST-Analyse und
SOLL-Konzeption
2
Durchführung einer
Marktanalyse
Einholung der Angebote
Bewertung der Angebote
Live-Präsentation der
Lösungen und Entscheidung
Anbieterauswahl
3
Implementierung des
Systems durch Anbieter
Test des Systems
Abnahme des Systems
Live-Betrieb
Implementierung
4
Rollout
5
Pilotbetrieb des Systems
Flächendeckender Rollout
Anbindung externer
Beteiligter
Regelbetrieb
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 34
4 | Der Projektaufsatz bildet die Grundlage für den Projekterfolg
Alle vor Projektstart zu beachtenden Bereiche werden im Rahmen des Projektaufsatzes betrachtet.
Festlegung des Projektzwecks und der Projektziele
 Kanalisierung der Arbeit des Projektteams in eine Richtung
 Abgrenzung des Projektumfangs zur Vermeidung einer zu starken Projektausdehnung
 Messbarmachung der Zielerreichung zur kontinuierlichen Erfolgskontrolle
Identifikation der Projektrisiken und passender Gegenmaßnahmen
 Vermeidung von Projektrisiken vor deren Eintritt
 Erarbeitung von Gegenmaßnahmen zur Beschleunigung der Reaktionszeit
Aufbau der Projektstruktur
 Festlegung des Projektorganigramms
 Festlegung der einzelnen Rollen und Aufgaben
Erarbeitung der Kommunikationsstruktur
 Festlegung des Informationsflusses im Projekt
 Adressierung aller Projekt-Stakeholder zur Vermeidung von Widerständen
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 35
4 | Der Projektaufsatz bildet die Grundlage für den Projekterfolg
Alle vor Projektstart zu beachtenden Bereiche werden im Rahmen des Projektaufsatzes betrachtet.
Zeit- und Terminplanung des Projektes
 Erarbeitung der Zeitplanung des Projektes
 Festlegung der zentralen Meilensteine
Kontinuierliche Qualitätskontrolle
 Aufbau eines Systems zur Messung der Projektqualität
 Kontinuierliche Messung des Projektfortschritts
Aufwandsschätzung
 Prognose des monetären Projektaufwands
Im Ergebnis erhalten Sie das notwendige Instrumentarium
für eine erfolgreiche Projektdurchführung!
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 36
4 | Impressionen aus dem Aufsatz eines Projektes
Zieldefinition Risikoanalyse Stakeholderanalyse
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 37
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 38
5 | IST-Analyse und SOLL-Konzeption
Strategieentwicklung0
Projektaufsatz
1
Aufbau der Projekt- und
Kommunikationsstruktur
Definition von Projektzweck
und -zielen
Zeit- und
Ressourcenplanung
Risikobewertung
Identifikation relevanter
Dokumente & Prozesse
Analyse der IST-Prozesse
Definition und
Dokumentation der SOLL-
Prozesse
Analyse und Dokumentation
der Anforderungen
IST-Analyse und
SOLL-Konzeption
2
Durchführung einer
Marktanalyse
Einholung der Angebote
Bewertung der Angebote
Live-Präsentation der
Lösungen und Entscheidung
Anbieterauswahl
3
Implementierung des
Systems durch Anbieter
Test des Systems
Abnahme des Systems
Live-Betrieb
Implementierung
4
Rollout
5
Pilotbetrieb des Systems
Flächendeckender Rollout
Anbindung externer
Beteiligter
Regelbetrieb
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 39
5 | Entwicklung eines SOLL-Prozesses
IST-Prozess
SOLL-Prozess
 Potentiale im IST-Prozess, bspw.:
 Zentralität vs. Dezentralität
 Medienbrüche
 Manuelle Tätigkeiten
 …
Optimierungspotenziale
 Gewünschter Grad der …
 Digitalisierung
 Automatisierung
 Vernetzung
Unternehmens- &
Digitalisierungsstrategie
 Vorhandene Systemlandschaft im
Unternehmen
 Nachnutzungspotenziale
Verfügbare Systeme
 gesetzliche Vorschriften
 weitere Vorgaben & Richtlinien
 Industriestandards
Rechtliche Rahmenbedingungen
 am Markt verfügbare Lösungen
Verfügbare Systeme
 Erfahrungswerte aus vergleichbaren
Unternehmen
 Quick Wins
Best Practices
Interne EinflussfaktorenExterne Einflussfaktoren
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 40
5 | Beispiel: Analyse der bestehenden Prozesse vor deren Digitalisierung
Auslassen von
Prozessschritten
Lange Durchlauzeit des
Prozesses
Wiederholung von
Prozessschritten
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 41
5 | Die E-Rechnung im Fokus
Die Nutzung von E-Invoicing nimmt zu, weil die Rahmenbedingungen stimmen.
Gesetzgeber
stellt Weichen
Lieferanten
machen mit
Vorstand
muss sparen
Mitarbeiter
denken digital
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 42
5 | Gründe für die E-Rechnung
Erhöhung der Transparenz
Reduzierung von Papier
Steigerung der Datenqualität
Beschleunigung der Abläufe
Senkung der Prozesskosten
Optimierung im Einkauf
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 43
5 | Papierrechnungen binden Ressourcen
Rechnungs-
eingang
Prüfung
(manuell auf Papier)
ggf.
Scanning
Buchung
Papierbasierte Rechnungsbearbeitung
Pro Rechnung*: Ø reine Bearbeitungszeit: 17,3 min
Ø Liegezeit bei Bearbeiter: 33,5 h
Ø Transportzeit: 63,4 h
Zahlungs-
anweisung
* Datenerhebung der Goethe-Universität Frankfurt beim THW
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 44
5 | Zeitersparnis durch die E-Rechnung
Elektronische Rechnungsbearbeitung
* Schätzung von BMI und Goethe-Universität Frankfurt auf Basis der Werte aus dem THW-Pilotprojekt
Bearbeitung im
Workflow
Elektronischer
Eingang
Pro Rechnung*: Ø reine Bearbeitungszeit: ca. 5 min
Ø Liegezeit bei Bearbeiter: ca. 26 h
Ø Transportzeit: entfällt
Einsparung
70 %
20 %
100 %
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 45
5 | Welche Komponenten benötige ich?
Ein effizientes E-Invoicing umfasst die Komponenten Rechnungseingang, Rechnungsbearbeitung und Archivierung.
Post-
eingang
Digitali-
sierung
Elektronischer Workflow
Daten-
extrak-
tion
PDF
Rechnungseingang Rechnungsbearbeitung Archivierung
ERP-System / FiBu-Software
DMS / Archiv
revisionssichere Archivierung
Lieferant
Bestellprozess
Papier
XML
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 46
5 | Knackpunkt Rechnungseingang
Der Austausch eines Datensatzes bietet den höchsten Nutzen.
Scannen
Automatisierte
Datenextraktion
Manuelle
Dateneingabe
Rechnungseingangsbuch/Workflow
Konverter
Scan
OCR
PDF + Konverter
Manuelle
Dateneingabe
Scan + manuell
Scan + OCR
PDF + OCR
E-Rechnung
Nutzen
1
2
3
4
5
6
Erfassung
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 47
5 | EU-Richtlinie und die nationale Umsetzung
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Steuerrechtliche
Gleichstellung:
E-Rechnung &
Papierrechnung
2020
E-Government-Gesetz
Projekt eRechnung:
Entwicklung von
Handlungsempfehlungen
Verabschiedung:
EU-Richtlinie
2014/55/EU
E-Rechnungs-
Gesetz
Erstellung einer Norm
für den elektronischen
Rechnungsaustausch
XRechnung 1.0
E-Rechnungs-
verordnung
bis November 2018:
Umsetzung für öffentliche
Autraggeber des Bundes
bis April 2020:
Umsetzung für
Länder/Kommunen;
Sektorenauftraggeber
und Konzessionsgeber
2021
Verpflichtungen
von Lieferanten
auf Bundesebene
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 48
5 | E-Rechnungsverordnung des Bundes (E-Rech-VO)
Die E-Rechnungs-Verordnung wurde am 06.09.2017 vom Bundeskabinett beschlossen und stellt einen Meilenstein für die E-Rechnung in
Deutschland dar.
Kerninhalte
- Verbindlichkeit der elektronischen Form
- Datenstandard gem. EU-Norm, grundsätzlich XRechnung
- Verpflichtende Inhaltselemente ergänzend zu § 14 UStG
- Leitweg-ID zur eindeutigen Adressierung
- Bankverbindung und Zahlungsbedingung
- E-Mail-Adresse des Rechnungsstellers
- Ggf. Lieferanten- bzw. Bestellnummer
- Nutzung eines Verwaltungsportals wird vorausgesetzt
- Verpflichtung der Lieferanten ab November 2020
- Ausnahme: Direktaufträge bis netto 1.000 €
- Medienbruchfreie Verarbeitung vorgeschrieben
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 49
5 | Was ist eigentlich eine elektronische Rechnung?
Scan / Bilddatei Strukturiertes PDF
Dies sind keine
E-Rechnungen im
Sinne der EU-
Richtlinie
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 50
5 | Was ist eigentlich eine elektronische Rechnung?
XML-Datei
Dies ist eine
E-Rechnung im
Sinne der EU-
Richtlinie
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 51
5 | XRechnung und ZUGFeRD 2.0
Zwei Standards für Deutschland, bei deren Verwendung es einiges zu beachten gilt.
EU-
NORM
XRechnung
Eine Rechnung, die konform zu XRechnung ist, ist auch
konform zur Norm EN 16931.
EU-
NORM
ZUGFeRD 2.0
Profil 16931
Eine Rechnung, die konform zum Profil „EN19631“
des Standards ZUGFeRD 2.0 ist, ist auch konform
zur Norm EN 16931.
XRechnung und ZUGFeRD
Mit XRechnung und ZUGFeRD stehen grundsätzlich
zwei Standards zur Verfügung, die zur EU-Norm
16931 konform sind. XRechnung ist hierbei enger
gefasst als ZUGFeRD und markiert einige
vorgegebene Datenfelder als Pflichtfelder. Eine
XRechnung ist somit immer auch immer konform zu
ZUGFeRD 2.0 – andersherum gilt dies nur bei
Beachtung der Geschäftsregeln von XRechnung.
Zudem ist das in ZUGFeRD verankerte Wahlrecht
zwischen reiner XML-Datei und hybrider PDF-
Rechnung mit integrierter XML-Datei problematisch,
da PDF-Dateien teilweise nicht akzeptiert werden.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 52
5 | Varianten für den Eingang von XRechnungen
Lieferant
Kommune
Mögliche Varianten:
a. XRechnung über Plattform Bund
b. XRechnung über Landesportal
c. Rechnungseingang „direkt“ bei der
Kommune
Auch zu klären:
Umgang mit PDF und ZUGFeRD
Bundes-
behörden
Plattform
Bund
Landes-
Portal
a
b
c
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 53
5 | Funktionalität einer Rechnungseingangsplattform
§3 E-Rechnungsverordnung
XRechnung
Anlage
Laufzettel
Rechnungs-
freigabe
Zahlung
Rechnungssender
XRechnung/CEN
Rechnungseingang
Architektur zur Übermittlung der E-Rechnung
Weberfassung/
Upload
Authentifizierung
Adressierung/
Weiterleitung
Empfang/
Übertragungskanäle
Validierung
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 54
5 | Rahmenbedingungen und Lieferantenportale
Derzeit entstehen neue (Verwaltungs-)Portale zum Empfang elektronischer Rechnungen.
OZG-RE
Länder-
portale
Dezentrale
Empfangs-
Kanäle
(E-Mail)
ZREPrivate
Netzwerke
(z. B. TRAFFIQX)
Bundesverwaltung Länder und Kommunen
Rechtsrahmen
E-Rechnungsgesetz und
ERechVO des Bundes
Individuelle E-Rechnungs-
bzw. E-Government-Gesetze
und ERechVOs
Portal
Verpflichtende Nutzung
zentraler Portale (ZRE/OZG
RE)
Verschiedene Ansätze,
teilweise eigene Portale oder
dezentrale Empfangskanäle
Geltungsbereich
Unter- und oberschwelliger
Vergabebereich
Unterschiedliche Regelungen
Lieferanten-
verpflichtung
Ja (ab November 2020) Nein (mit Ausnahmen)
Standards
XRechnung /
CEN-konforme Rechnungen
XRechnung /
CEN-konforme Rechnungen /
weitere möglich
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 55
5 | Rahmenbedingungen und Lieferantenportale
Derzeit entstehen neue (Verwaltungs-)Portale zum Empfang elektronischer Rechnungen.
OZG-RE
Länder-
portale
Dezentrale
Empfangs-
Kanäle
(E-Mail)
ZREPrivate
Netzwerke
(z. B. TRAFFIQX)
Bundesländer, die den Anschluss an die OZG-RE planen:
• Berlin
• Brandenburg
• Sachsen
• Thüringen
• Mecklenburg-Vorpommern
Bundesländer, die individuelle Plattformen nutzen wollen:
• Baden-Württemberg
• Bremen
• Hamburg
• Niedersachsen
• NRW
• Rheinland-Pfalz
• Schleswig-Holstein
Bundesländer, die zunächst keinen Einsatz einer Plattform planen:
• Bayern
• Hessen
• Saarland
• Sachsen-Anhalt
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 56
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 57
6 | Anbieterauswahl
Strategieentwicklung0
Projektaufsatz
1
Aufbau der Projekt- und
Kommunikationsstruktur
Definition von Projektzweck
und -zielen
Zeit- und
Ressourcenplanung
Risikobewertung
Identifikation relevanter
Dokumente & Prozesse
Analyse der IST-Prozesse
Definition und
Dokumentation der SOLL-
Prozesse
Analyse und Dokumentation
der Anforderungen
IST-Analyse und
SOLL-Konzeption
2
Durchführung einer
Marktanalyse
Einholung der Angebote
Bewertung der Angebote
Live-Präsentation der
Lösungen und Entscheidung
Anbieterauswahl
3
Implementierung des
Systems durch Anbieter
Test des Systems
Abnahme des Systems
Live-Betrieb
Implementierung
4
Rollout
5
Pilotbetrieb des Systems
Flächendeckender Rollout
Anbindung externer
Beteiligter
Regelbetrieb
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 58
6 | Relevanz des Themas „Strategie“ im Kontext der DMS-Auswahl
Einführen eines Systems zur Digitalisierung eines Prozesses
Erfolgreiches Betreiben des Systems
Identifizieren weiterer Bereiche / Prozesse die digitalisiert werden sollen
Prüfen der Erweiterbarkeit des Systems
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 59
6 | Wege zum Workflow
Bei der Auswahl des Workflows gibt es verschiedene Varianten.
ERP-
System
Viele
Unternehmen und
Verwaltungen
möchten den
Workflow aus
einer gewohnten
Umgebung heraus
nutzen
Dokumenten-
management-
system
DMS-Anbieter
bilden vermehrt
auch Geschäfts-
prozesse in
Workflows ab
Klassische
Workflow-
anbieter
Fokus auf die
Optimierung des
Bearbeitungs-
prozesses
FiBu-
Software
Häufig bei öffent.
Verwaltungen –
Anbieter stellen
Workflow als
integralen
Bestandteil ihrer
Anwendung zur
Verfügung
E-Rechnungs-
Provider
Fokus auf den
Rechnungs-
eingang,
Outsourcing an
externen
Dienstleister mit
Anbindung an
dessen Netzwerk
Wege zum E-Rechnungs-Workflow
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 60
6 | Potenzielle Anwendungsbereiche eines DMS
Die Anwendungsbereiche erstrecken sich nicht nur auf die Ablage, sondern auch die Prozessierung von Dokumenten.
DMSVorgelagerte
Prozessschritte
Nachgelagerte
Prozessschritte
Systemgrenze
Von außerhalb der Organisation eingehende, zu
prozessierende Dokumente
Dokumente zur Archivierung
Innerhalb der Organisation erstellte,
zu prozessierende Dokumente
Digitale Prozesse außerhalb des DMS
Ggfs. Übergabe
der Daten an
weitere Systeme,
Fachverfahrens-
integration
Eingangsrechnung
E-Zusammenarbeit/Urlaubsantrag
Personalakten
Anträge
Spezialsoftware
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 61
6 | Projektvorgehen: Einführung eines DMS
Nachstehend wird das Projektvorgehen skizziert.
Einführung
eines DMS
Anbieterauswahl
Auswahl eines Software-
anbieters auf Basis des
Lastenheftes
IST-Analyse
Prozessaufnahme in Workshops,
Ausarbeitung und Ableitung von
Optimierungspotenzialen
SOLL-Prozess
Vorschläge zum Soll-Konzept,
Workshop zur Abstimmung,
abschließende Ausarbeitung
Lastenheft
Sammlung der Anforderungen
und Anwendungsfälle,
Ausarbeitung als Textdokument
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 62
6 | Ablauf des Auswahlprozesses
Auswahl-
prozess
Entscheidung
Beauftragung eines Anbieters
Bewertung der Angebote
Bewertung der Angebote und
Auswahl der Anbieter für die
Live-Präsentationen
Live-Präsentationen (remote)
Kennenlernen und Bewerten der
Lösungen
Vor-Ort-Workshops
Detaillierte Vorstellung der
Lösungen und anschließende
Bewertung
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 63
6 | Anforderungen
Anforderungen können sich aus vier Themenfeldern ergeben:
Technik
Integrationstiefe in
ERP-/ SAP-Systeme
Prozesse
Prozessvarianten
(Kosten- und
Warenrechnungen)
Best Practices
Fachlich Nicht-Funktional
Prozessuale und
fachliche
Anforderungen
Nicht-funktionale
Anforderungen
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 64
6 | Bausteine eines DMS
Vereinfachend kann zwischen den folgenden Bausteinen eines Dokumentenmanagementsystems, die durch die folgenden Schlagworte
beschrieben werden, unterschieden werden.
Prozesse
Verwaltung
&
Archiv
Bspw.:
Eingangsrechnung
Urlaubsantrag
Zeiterfassung
Bspw.:
Personalakte
Dokumente des Vertragsmanagements
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 65
6 | Einführung DMS: Reduktion der Komplexität
Im Rahmen der Einführung stellt sich die Frage, welche Bereiche und Prozesse abgebildet werden sollen und welche DMS-Bausteine dafür
benötigt werden.
Blockweises
Vorgehen
Scheibenweises
Vorgehen
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 66
Agenda
1 | Begrüßung und Vorstellung
2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien
3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes
5 | Vorbereitung der Prozesse
Prozess der Rechnungsverarbeitung
Sonderfall: Öffentliche Verwaltung
6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme
7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 67
7 | Zweck einer Verfahrensdokumentation
Die gesetzliche Pflicht.
„(...), muss für jedes DV-System eine übersichtlich
gegliederte Verfahrensdokumentation vorhanden sein,
aus der Inhalt, Aufbau, Ablauf und Ergebnisse
des DV-Verfahrens vollständig und
schlüssig ersichtlich sind. (…)“
Aus GoBD RZ 151 ergibt sich die Pflicht zur Erstellung einer Verfahrensdokumentation für jedes Datenverarbeitungs-
System.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 68
7 | Zweck einer Verfahrensdokumentation
Warum ist die Erstellung einer Verfahrensdokumentation noch sinnvoll?
Inhaltlich und zeitlich
lückenlose
Dokumentation aller
System- und
Verfahrens-
änderungen
Nachvollziehbarkeit
für Dritte (Betriebsprüfer)
und/oder neue Mitarbeiter
Nachweis der
Erfüllung der
Grundsätze der
Ordnungsmäßigkeit
(GoBD)
Tax Compliance
System –
Sicherstellung der
steuerlichen
Rechtsbefolgung
Lieferung wichtiger
Informationen für
Risiko- und
Qualitätsmanagement
Eine Verfahrensdokumentation ist eine Arbeitsanweisung bzw. Organisationsunterlage, in welcher Prozesse bzw.
Verfahren beschrieben werden.
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 69
7 | Ablauf einer Verfahrensdokumentation
Bei der Erstellung einer Verfahrensdokumentation ist darauf zu achten, dass eine umfassende Beschreibung der Prozesse vorgenommen
wird.
1.
Identifikation von
Prozessen
2.
Analyse von
Abläufen,
Verfahren,
Prozess-
beteiligten und IT-
Systemen
3.
Visualisierung von
Prozessen und
Abläufen
4.
Detaillierte
Beschreibung der
Prozesse und
Abläufe
5.
Strukturierung
der
dokumentierten
Inhalte in logische
Einheiten
Verfahrensdokumentation
Mit regelmäßiger Prüfung der Prozesse auf Änderungen
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 70
7 | Inhalte einer Verfahrensdokumentation
Laut GoBD RZ 153 sollte eine Verfahrensdokumentation aus folgenden vier Bestandteilen zusammengesetzt sein:
Allgemeiner
Teil
 Beschreibung der
Geschäftstätigkeit und
steuerlichen Pflichten
 Zuständigkeit
 Änderungs-/
Versionierungs-Konzept
Anwender-
dokumentation
 Beschreibung fachlicher
Prozesse
 Prozessmodell,
Teilprozesse, Aktivitäten
 Kontrollen
Technische System-
dokumentation
 Systembeschreibung
 Programmhandbücher
 Eingesetzte Hard- und
Software
 Schnittstellen
 Datenmodell
Betriebs-
dokumentation
 Beschreibung des
Einsatz des Systems in
den fachlichen
Prozessen
 Ablage von
Arbeitsanweisungen, …
 Internes Kontrollsystem
 Sicherheits- und
Archivierungskonzepte
Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 71
Bonpago GmbH
Telefon +49 (0) 69 26 48 97 61-0
E-Mail info@bonpago.de

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Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens

  • 1. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 1 Bonpago GmbH Stand: Oktober 2019 Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens
  • 2. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 2 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 3. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 3 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 4. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 4 1 | Vorstellung der Bonpago GmbH Wertvolle Beratung ist mehr als die schematische Abarbeitung gängiger Branchenthemen mit gewöhnlichen Tools. Geschäftsführer Dr. Donovan Pfaff Gründung 2000 Standorte Frankfurt am Main | Braunschweig | Berlin Wertvolle Beratung Wir beraten anbieterunabhängig und haben uns in über 300 Projekten fundiertes Prozess- und Lösungs-Know-how angeeignet. Über Bonpago Die Bonpago GmbH ist eines der führenden Beratungshäuser für Financial Supply Chain Management und bereits seit über 19 Jahren erfolgreich am Markt. Getreu unserer Vision „Liquidität für eine nachhaltige Zukunft“ schaffen wir für unsere Kunden effiziente und transparente Prozesse im Einkaufs- und Rechnungswesen. Durch die Einbindung der richtigen Technologie und der effizienten Einbindung der Partner gelingt uns die nachhaltige Sicherstellung Ihres Cashflows.
  • 5. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 5 1 | Beratungsschwerpunkte Ihre Finanzprozesse sind unser Fokus – vom Lieferanten über Finanzdienstleistungen bis zum Kunden Lieferant Kunde Banken Dienstleister Verwaltung Purchase-to-Pay Order-to-Cash Organisation Finanzierung Rechnung Zahlung
  • 6. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 6 1 | Unsere Leistungen im Rahmen der digitalen Transformation Unsere Mitarbeiter sind geschult im Finden innovativer und kreativer Lösungswege. Jedes Projekt wird individuell konzipiert, jedes Team neu zusammengestellt und auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten. Projektcoaching Projektleitung Projektbegleitung Know-how Transfer Fachliche Verantwortung und Steuerung Operative Tätigkeiten Auftragstiefe
  • 7. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 7 1 | Weitere Informationen Auf unserer Homepage finden Sie alle Veröffentlichungen und auch unseren Unternehmens-Blog. Homepage www.bonpago.de www.xrechnung.de Kundenmagazin digi mondo Aktuelle Ausgabe: 09/2019 Fachartikel und Publikationen z. B. Artikel in der Fachzeitschrift „Innovative Verwaltung“, 05/2019
  • 8. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 8 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 9. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 9 2 | Was ist Digitalisierung? Enge Definition – Digitalisierung im engeren Sinn beschreibt die Überführung analoger Daten in digitale. Weite Definition – Digitalisierung beschreibt die Veränderung von Geschäfts- modellen und die Verbesserung von Geschäftsprozessen durch Nutzung von Informations- und Kommunikationstechniken. Erweiterte Definition – Digitalisierung im erweiterten Sinn steht für die digitale Revolution, die alle Lebensbereiche der heutigen Gesellschaft durchdringt.
  • 10. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 10 2 | Entwicklung einer ganzheitlichen Sicht auf Digitalisierung und Automatisierung Digitalisierung Automatisierung Vernetzung  Leitsystem(e) für Archivierung und Dokumentenverwaltung  Konzept zur Digitalisierung von Dokumenten  Organisationaler Aufbau (z. B. im Rahmen einer Zentralisierung) …  Automatisierung von Prozessen  Umsetzung des gewünschten Automatisierungsgrades  Umgang mit verändertem Ressourcenbedarf …  Anbindung von externen Beteiligten  Optimierung über Wertschöpfungsketten  Verknüpfung der Prozesse …
  • 11. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 11 2 | Trends der Digitalisierung Die Spuren der Digitalisierung sind überall zu finden. Trends Big Data/Smart Data Automatisierung Netzwerke Cloud Computing Internet der Dinge (IoT) Sharing Economy Plattformen Blockchain Künstliche Intelligenz Ziel: Menschen, Prozesse und Technologien in einem modernen Arbeitsumfeld verbinden In-Memory-Datenbanken
  • 12. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 12 2| Kein Licht ohne Schatten Chancen Wer die Augen offen hält und Experten in Transformationsprozesse einbezieht, kann die Zukunft aktiv mitgestalten Zeitersparnis Kostenersparnis Effizienzsteigerungen Qualitätsverbesserungen Fehlerminimierung Take Care Mitarbeiter-Akzeptanz? Anforderungen? Digitalisierungsstrategie? Wirtschaftlichkeit? Compliance?
  • 13. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 13 2 | Der Nutzen am Beispiel „Digitales Dokumentenmanagement“ Vorteile Schneller Zugriff auf Dokumente – von überall Leichtes Auffinden der Dokumente Verbesserter Datenschutz durch Zugriffsrechte Verkürzte Transport- und Liegezeiten Schonung der Umwelt durch Einsparung von Papier
  • 14. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 14 Medienbruch Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Bank Bank Rechnungs- erstellung Rechnungs- aufbereitung Daten- extraktion Rechnungs- versand Rechnungs- empfang Feststellung/ Anordnung Controlling MI IM I System A System B System C System D Lieferant Käufer IM Informationsbruch
  • 15. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 15 Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Bank Bank Rechnungs- erstellung Rechnungs- aufbereitung Daten- extraktion Rechnungs- versand Rechnungs- empfang Feststellung/ Anordnung Controlling MI IM I System A System B System C System D Stufe 1 Digitalisierung des Formats Lieferant Käufer
  • 16. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 16 Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Bank Bank Rechnungs- erstellung Rechnungs- aufbereitung Daten- extraktion Rechnungs- versand Rechnungs- empfang Feststellung/ Anordnung Controlling I I I System A System B System C System D Stufe 1 Digitalisierung des Formats Stufe 2 Automatisierte Datenextraktion Lieferant Käufer
  • 17. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 17 Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Bank Bank Rechnungs- erstellung Rechnungs- aufbereitung Daten- extraktion Rechnungs- versand Rechnungs- empfang Feststellung/ Anordnung Controlling I System A System B System C System D Stufe 1 Digitalisierung des Formats Stufe 2 Automatisierte Datenextraktion Stufe 3 Automatisierte Bearbeitung Lieferant Käufer
  • 18. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 18 Sacharbeiter Datenarbeiter Logistik Logistik Datenarbeiter Sacharbeiter Sacharbeiter 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Bank Bank Rechnungs- erstellung Rechnungs- aufbereitung Daten- extraktion Rechnungs- versand Rechnungs- empfang Stufe 1 Digitalisierung des Formats Stufe 2 Automatisierte Datenextraktion Stufe 3 Automatisierte Bearbeitung Stufe 4 Vernetzung über disruptive Technologien Feststellung/ Anordnung Controlling System A System B System C System D Lieferant Käufer
  • 19. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 19 2 | Konsequenzen der Digitalisierung am Beispiel des Rechnungsaustauschs Stufe 1 Digitalisierung des Formats Stufe 2 Automatisierte Datenextraktion Stufe 3 Automatisierte Bearbeitung Stufe 4 Vernetzung über disruptive Technologien System A System B System C System D Wissens- arbeiter Wissens- arbeiter ? Netzwerk
  • 20. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 20 Was geschieht mit den befreiten Buchhaltern? 2 | Es stellen sich einige Fragen … Wie stellt sich ein Unternehmen / eine Verwaltung vor dem Hintergrund dieses Szenarios auf? Wie profitieren die Mitarbeiter von diesen Entwicklungen? …und Briefträgern, Bankangestellten, Beratern…
  • 21. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 21 2 | Hoffnung und Ängste in Erwartung auf massive Veränderungen der Arbeitswelt
  • 22. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 22 2 | In diesem Sinne: Gestalten statt verwalten! Und wenn wir einfach gar nichts machen und auf ein Wunder warten?
  • 23. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 23 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 24. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 24 3| Wieso scheitern Digitalisierungsprojekte trotz der hohen Relevanz? Die 10 häufigsten Gründe für das Scheitern von Projekten.* Niedrige Usability/fehlende Mitarbeiterakzeptanz Fehlende übergeordnete Digitalisierungsstrategie Falsche Aufnahme & Gewichtung von Anforderungen Prozesse werden nur digitalisiert, jedoch nicht vorab optimiert Fehlendes Know-how hinsichtlich des Auswahlprozesses Fehlende Marktkenntnis Fehlender Projektaufsatz Kein Business Case Fehlende interne Ressourcen Keine Durchführung eines Auswahlverfahrens 65 % 61 % 61 % 54 % 50 % 42 % 35 % 32 % 23 % 19 % *Erhebung Bonpago 2017
  • 25. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 25 3 | Strategieentwicklung Strategieentwicklung0 Projektaufsatz 1 Aufbau der Projekt- und Kommunikationsstruktur Definition von Projektzweck und -zielen Zeit- und Ressourcenplanung Risikobewertung Identifikation relevanter Dokumente & Prozesse Analyse der IST-Prozesse Definition und Dokumentation der SOLL- Prozesse Analyse und Dokumentation der Anforderungen IST-Analyse und SOLL-Konzeption 2 Durchführung einer Marktanalyse Einholung der Angebote Bewertung der Angebote Live-Präsentation der Lösungen und Entscheidung Anbieterauswahl 3 Implementierung des Systems durch Anbieter Test des Systems Abnahme des Systems Live-Betrieb Implementierung 4 Rollout 5 Pilotbetrieb des Systems Flächendeckender Rollout Anbindung externer Beteiligter Regelbetrieb
  • 26. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 26 3 | Grundsätzliche Fragestellung bei der Entwicklung der Strategie Welche Prozesse digitalisiere ich wann, mit welchem System?
  • 27. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 27 3 | Ablauf der Strategieentwicklung Analyse des Status Quo 1 Prozessbezogen: • Welche Prozesse gibt es? • Welche sind bereits digital? • Welche sind in einem digitalisierungsfähigen Zustand? Dokumentbezogen: • Welche Dokumente gibt es? • Welche sind bereits digital? Systembezogen: • Welche Systeme werden bereits verwendet? • Welche Systeme erfüllen heute bereits die an sie gestellten Anforderungen? • Wie ist die Zufriedenheit mit den Systemen? • Welche Systeme sollen weiter verwendet werden? Prozessauswahl und Priorisierung 2 Prozessauswahl: • Auswahl der Prozesse die ohne Modifikation digitalisiert werden können • Auswahl der Prozesse die modifiziert werden müssen • Planung der Prozessmodifikation Prozesspriorisierung: • Priorisierung der Prozesse anhand definierter Kriterien  Gesetzliche Vorgaben  Effizienzgewinne / Kosteneinsparungen  Prestigegewinn  etc. Umsetzungsplanung 3 Systemzuordnung: • Zuordnung der einzelnen Prozesse zu Systemen  Bestehende Systeme  Bekannte Systeme  Neu auszuwählende Systeme Planung • Planung der Erweiterung der bestehenden Systeme • Planung des Beschaffungs- und Implementierungsprozesses für neue Systeme
  • 28. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 28 3 | Prozessbeispiele Reisekostenabrechnung Interne Leistungsverrechnung Forderungsmanagement Beschaffungsprozess Rechnungsverarbeitungsprozess Vertragsmanagement Urlaubsantrag Etc. … Bei der Einführung eines Rechnungsworkflows spielen auch andere Geschäftsprozesse eine Rolle.
  • 29. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 29 3 | Aufnahme des Status Quo im Rahmen der Strategieentwicklung Schnittstelle zu externen Beteiligten (bspw. Bürger, Lieferanten, Freigebende) Geschäftsprozesse / Workflows Dokumentenverwaltung / E-Akte sonstige Querschnittsanwendungen (bspw. SAP oder Intranet) Dokumentenarchivierung Archiv E-Akte schematisch
  • 30. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 30 3 | Methodiken: Identifikation von Optimierungspotentialen Schnittstelle zu externen Beteiligten (bspw. Bürger, Lieferanten, Freigebende) Geschäftsprozesse / Workflows Dokumentenverwaltung / E-Akte sonstige Querschnittsanwendungen (bspw. SAP oder Intranet) Dokumentenarchivierung Archiv E-Akte schematisch
  • 31. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 31 3 | Kernbotschaften Entwickeln Sie eine Gesamtstrategie, bevor Sie einzelne Bereiche/Prozesse digitalisieren 1 Betreiben Sie keinen Aktionismus, sondern konzentrieren Sie sich auf wert- schöpfende oder effizienzsteigernde Bereiche/Prozesse! 2 Schaffen Sie klare Zuständigkeiten und statten Sie die Personen mit entsprech- enden Befugnissen aus! 3 Die Nennung eines Zielzustandes ist noch keine Strategie. Seien Sie möglichst konkret in der Planung des Weges zu Ihrem Ziel! 4 Gehen Sie bei der Digitalisierung prozessweise vor und betrachten Sie die Prozesse von Anfang bis Ende! 5
  • 32. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 32 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 33. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 33 4 | Projektaufsatz Strategieentwicklung0 Projektaufsatz 1 Aufbau der Projekt- und Kommunikationsstruktur Definition von Projektzweck und -zielen Zeit- und Ressourcenplanung Risikobewertung Identifikation relevanter Dokumente & Prozesse Analyse der IST-Prozesse Definition und Dokumentation der SOLL- Prozesse Analyse und Dokumentation der Anforderungen IST-Analyse und SOLL-Konzeption 2 Durchführung einer Marktanalyse Einholung der Angebote Bewertung der Angebote Live-Präsentation der Lösungen und Entscheidung Anbieterauswahl 3 Implementierung des Systems durch Anbieter Test des Systems Abnahme des Systems Live-Betrieb Implementierung 4 Rollout 5 Pilotbetrieb des Systems Flächendeckender Rollout Anbindung externer Beteiligter Regelbetrieb
  • 34. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 34 4 | Der Projektaufsatz bildet die Grundlage für den Projekterfolg Alle vor Projektstart zu beachtenden Bereiche werden im Rahmen des Projektaufsatzes betrachtet. Festlegung des Projektzwecks und der Projektziele  Kanalisierung der Arbeit des Projektteams in eine Richtung  Abgrenzung des Projektumfangs zur Vermeidung einer zu starken Projektausdehnung  Messbarmachung der Zielerreichung zur kontinuierlichen Erfolgskontrolle Identifikation der Projektrisiken und passender Gegenmaßnahmen  Vermeidung von Projektrisiken vor deren Eintritt  Erarbeitung von Gegenmaßnahmen zur Beschleunigung der Reaktionszeit Aufbau der Projektstruktur  Festlegung des Projektorganigramms  Festlegung der einzelnen Rollen und Aufgaben Erarbeitung der Kommunikationsstruktur  Festlegung des Informationsflusses im Projekt  Adressierung aller Projekt-Stakeholder zur Vermeidung von Widerständen
  • 35. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 35 4 | Der Projektaufsatz bildet die Grundlage für den Projekterfolg Alle vor Projektstart zu beachtenden Bereiche werden im Rahmen des Projektaufsatzes betrachtet. Zeit- und Terminplanung des Projektes  Erarbeitung der Zeitplanung des Projektes  Festlegung der zentralen Meilensteine Kontinuierliche Qualitätskontrolle  Aufbau eines Systems zur Messung der Projektqualität  Kontinuierliche Messung des Projektfortschritts Aufwandsschätzung  Prognose des monetären Projektaufwands Im Ergebnis erhalten Sie das notwendige Instrumentarium für eine erfolgreiche Projektdurchführung!
  • 36. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 36 4 | Impressionen aus dem Aufsatz eines Projektes Zieldefinition Risikoanalyse Stakeholderanalyse
  • 37. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 37 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 38. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 38 5 | IST-Analyse und SOLL-Konzeption Strategieentwicklung0 Projektaufsatz 1 Aufbau der Projekt- und Kommunikationsstruktur Definition von Projektzweck und -zielen Zeit- und Ressourcenplanung Risikobewertung Identifikation relevanter Dokumente & Prozesse Analyse der IST-Prozesse Definition und Dokumentation der SOLL- Prozesse Analyse und Dokumentation der Anforderungen IST-Analyse und SOLL-Konzeption 2 Durchführung einer Marktanalyse Einholung der Angebote Bewertung der Angebote Live-Präsentation der Lösungen und Entscheidung Anbieterauswahl 3 Implementierung des Systems durch Anbieter Test des Systems Abnahme des Systems Live-Betrieb Implementierung 4 Rollout 5 Pilotbetrieb des Systems Flächendeckender Rollout Anbindung externer Beteiligter Regelbetrieb
  • 39. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 39 5 | Entwicklung eines SOLL-Prozesses IST-Prozess SOLL-Prozess  Potentiale im IST-Prozess, bspw.:  Zentralität vs. Dezentralität  Medienbrüche  Manuelle Tätigkeiten  … Optimierungspotenziale  Gewünschter Grad der …  Digitalisierung  Automatisierung  Vernetzung Unternehmens- & Digitalisierungsstrategie  Vorhandene Systemlandschaft im Unternehmen  Nachnutzungspotenziale Verfügbare Systeme  gesetzliche Vorschriften  weitere Vorgaben & Richtlinien  Industriestandards Rechtliche Rahmenbedingungen  am Markt verfügbare Lösungen Verfügbare Systeme  Erfahrungswerte aus vergleichbaren Unternehmen  Quick Wins Best Practices Interne EinflussfaktorenExterne Einflussfaktoren
  • 40. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 40 5 | Beispiel: Analyse der bestehenden Prozesse vor deren Digitalisierung Auslassen von Prozessschritten Lange Durchlauzeit des Prozesses Wiederholung von Prozessschritten
  • 41. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 41 5 | Die E-Rechnung im Fokus Die Nutzung von E-Invoicing nimmt zu, weil die Rahmenbedingungen stimmen. Gesetzgeber stellt Weichen Lieferanten machen mit Vorstand muss sparen Mitarbeiter denken digital
  • 42. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 42 5 | Gründe für die E-Rechnung Erhöhung der Transparenz Reduzierung von Papier Steigerung der Datenqualität Beschleunigung der Abläufe Senkung der Prozesskosten Optimierung im Einkauf
  • 43. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 43 5 | Papierrechnungen binden Ressourcen Rechnungs- eingang Prüfung (manuell auf Papier) ggf. Scanning Buchung Papierbasierte Rechnungsbearbeitung Pro Rechnung*: Ø reine Bearbeitungszeit: 17,3 min Ø Liegezeit bei Bearbeiter: 33,5 h Ø Transportzeit: 63,4 h Zahlungs- anweisung * Datenerhebung der Goethe-Universität Frankfurt beim THW
  • 44. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 44 5 | Zeitersparnis durch die E-Rechnung Elektronische Rechnungsbearbeitung * Schätzung von BMI und Goethe-Universität Frankfurt auf Basis der Werte aus dem THW-Pilotprojekt Bearbeitung im Workflow Elektronischer Eingang Pro Rechnung*: Ø reine Bearbeitungszeit: ca. 5 min Ø Liegezeit bei Bearbeiter: ca. 26 h Ø Transportzeit: entfällt Einsparung 70 % 20 % 100 %
  • 45. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 45 5 | Welche Komponenten benötige ich? Ein effizientes E-Invoicing umfasst die Komponenten Rechnungseingang, Rechnungsbearbeitung und Archivierung. Post- eingang Digitali- sierung Elektronischer Workflow Daten- extrak- tion PDF Rechnungseingang Rechnungsbearbeitung Archivierung ERP-System / FiBu-Software DMS / Archiv revisionssichere Archivierung Lieferant Bestellprozess Papier XML
  • 46. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 46 5 | Knackpunkt Rechnungseingang Der Austausch eines Datensatzes bietet den höchsten Nutzen. Scannen Automatisierte Datenextraktion Manuelle Dateneingabe Rechnungseingangsbuch/Workflow Konverter Scan OCR PDF + Konverter Manuelle Dateneingabe Scan + manuell Scan + OCR PDF + OCR E-Rechnung Nutzen 1 2 3 4 5 6 Erfassung
  • 47. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 47 5 | EU-Richtlinie und die nationale Umsetzung 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Steuerrechtliche Gleichstellung: E-Rechnung & Papierrechnung 2020 E-Government-Gesetz Projekt eRechnung: Entwicklung von Handlungsempfehlungen Verabschiedung: EU-Richtlinie 2014/55/EU E-Rechnungs- Gesetz Erstellung einer Norm für den elektronischen Rechnungsaustausch XRechnung 1.0 E-Rechnungs- verordnung bis November 2018: Umsetzung für öffentliche Autraggeber des Bundes bis April 2020: Umsetzung für Länder/Kommunen; Sektorenauftraggeber und Konzessionsgeber 2021 Verpflichtungen von Lieferanten auf Bundesebene
  • 48. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 48 5 | E-Rechnungsverordnung des Bundes (E-Rech-VO) Die E-Rechnungs-Verordnung wurde am 06.09.2017 vom Bundeskabinett beschlossen und stellt einen Meilenstein für die E-Rechnung in Deutschland dar. Kerninhalte - Verbindlichkeit der elektronischen Form - Datenstandard gem. EU-Norm, grundsätzlich XRechnung - Verpflichtende Inhaltselemente ergänzend zu § 14 UStG - Leitweg-ID zur eindeutigen Adressierung - Bankverbindung und Zahlungsbedingung - E-Mail-Adresse des Rechnungsstellers - Ggf. Lieferanten- bzw. Bestellnummer - Nutzung eines Verwaltungsportals wird vorausgesetzt - Verpflichtung der Lieferanten ab November 2020 - Ausnahme: Direktaufträge bis netto 1.000 € - Medienbruchfreie Verarbeitung vorgeschrieben
  • 49. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 49 5 | Was ist eigentlich eine elektronische Rechnung? Scan / Bilddatei Strukturiertes PDF Dies sind keine E-Rechnungen im Sinne der EU- Richtlinie
  • 50. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 50 5 | Was ist eigentlich eine elektronische Rechnung? XML-Datei Dies ist eine E-Rechnung im Sinne der EU- Richtlinie
  • 51. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 51 5 | XRechnung und ZUGFeRD 2.0 Zwei Standards für Deutschland, bei deren Verwendung es einiges zu beachten gilt. EU- NORM XRechnung Eine Rechnung, die konform zu XRechnung ist, ist auch konform zur Norm EN 16931. EU- NORM ZUGFeRD 2.0 Profil 16931 Eine Rechnung, die konform zum Profil „EN19631“ des Standards ZUGFeRD 2.0 ist, ist auch konform zur Norm EN 16931. XRechnung und ZUGFeRD Mit XRechnung und ZUGFeRD stehen grundsätzlich zwei Standards zur Verfügung, die zur EU-Norm 16931 konform sind. XRechnung ist hierbei enger gefasst als ZUGFeRD und markiert einige vorgegebene Datenfelder als Pflichtfelder. Eine XRechnung ist somit immer auch immer konform zu ZUGFeRD 2.0 – andersherum gilt dies nur bei Beachtung der Geschäftsregeln von XRechnung. Zudem ist das in ZUGFeRD verankerte Wahlrecht zwischen reiner XML-Datei und hybrider PDF- Rechnung mit integrierter XML-Datei problematisch, da PDF-Dateien teilweise nicht akzeptiert werden.
  • 52. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 52 5 | Varianten für den Eingang von XRechnungen Lieferant Kommune Mögliche Varianten: a. XRechnung über Plattform Bund b. XRechnung über Landesportal c. Rechnungseingang „direkt“ bei der Kommune Auch zu klären: Umgang mit PDF und ZUGFeRD Bundes- behörden Plattform Bund Landes- Portal a b c
  • 53. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 53 5 | Funktionalität einer Rechnungseingangsplattform §3 E-Rechnungsverordnung XRechnung Anlage Laufzettel Rechnungs- freigabe Zahlung Rechnungssender XRechnung/CEN Rechnungseingang Architektur zur Übermittlung der E-Rechnung Weberfassung/ Upload Authentifizierung Adressierung/ Weiterleitung Empfang/ Übertragungskanäle Validierung
  • 54. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 54 5 | Rahmenbedingungen und Lieferantenportale Derzeit entstehen neue (Verwaltungs-)Portale zum Empfang elektronischer Rechnungen. OZG-RE Länder- portale Dezentrale Empfangs- Kanäle (E-Mail) ZREPrivate Netzwerke (z. B. TRAFFIQX) Bundesverwaltung Länder und Kommunen Rechtsrahmen E-Rechnungsgesetz und ERechVO des Bundes Individuelle E-Rechnungs- bzw. E-Government-Gesetze und ERechVOs Portal Verpflichtende Nutzung zentraler Portale (ZRE/OZG RE) Verschiedene Ansätze, teilweise eigene Portale oder dezentrale Empfangskanäle Geltungsbereich Unter- und oberschwelliger Vergabebereich Unterschiedliche Regelungen Lieferanten- verpflichtung Ja (ab November 2020) Nein (mit Ausnahmen) Standards XRechnung / CEN-konforme Rechnungen XRechnung / CEN-konforme Rechnungen / weitere möglich
  • 55. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 55 5 | Rahmenbedingungen und Lieferantenportale Derzeit entstehen neue (Verwaltungs-)Portale zum Empfang elektronischer Rechnungen. OZG-RE Länder- portale Dezentrale Empfangs- Kanäle (E-Mail) ZREPrivate Netzwerke (z. B. TRAFFIQX) Bundesländer, die den Anschluss an die OZG-RE planen: • Berlin • Brandenburg • Sachsen • Thüringen • Mecklenburg-Vorpommern Bundesländer, die individuelle Plattformen nutzen wollen: • Baden-Württemberg • Bremen • Hamburg • Niedersachsen • NRW • Rheinland-Pfalz • Schleswig-Holstein Bundesländer, die zunächst keinen Einsatz einer Plattform planen: • Bayern • Hessen • Saarland • Sachsen-Anhalt
  • 56. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 56 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 57. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 57 6 | Anbieterauswahl Strategieentwicklung0 Projektaufsatz 1 Aufbau der Projekt- und Kommunikationsstruktur Definition von Projektzweck und -zielen Zeit- und Ressourcenplanung Risikobewertung Identifikation relevanter Dokumente & Prozesse Analyse der IST-Prozesse Definition und Dokumentation der SOLL- Prozesse Analyse und Dokumentation der Anforderungen IST-Analyse und SOLL-Konzeption 2 Durchführung einer Marktanalyse Einholung der Angebote Bewertung der Angebote Live-Präsentation der Lösungen und Entscheidung Anbieterauswahl 3 Implementierung des Systems durch Anbieter Test des Systems Abnahme des Systems Live-Betrieb Implementierung 4 Rollout 5 Pilotbetrieb des Systems Flächendeckender Rollout Anbindung externer Beteiligter Regelbetrieb
  • 58. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 58 6 | Relevanz des Themas „Strategie“ im Kontext der DMS-Auswahl Einführen eines Systems zur Digitalisierung eines Prozesses Erfolgreiches Betreiben des Systems Identifizieren weiterer Bereiche / Prozesse die digitalisiert werden sollen Prüfen der Erweiterbarkeit des Systems
  • 59. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 59 6 | Wege zum Workflow Bei der Auswahl des Workflows gibt es verschiedene Varianten. ERP- System Viele Unternehmen und Verwaltungen möchten den Workflow aus einer gewohnten Umgebung heraus nutzen Dokumenten- management- system DMS-Anbieter bilden vermehrt auch Geschäfts- prozesse in Workflows ab Klassische Workflow- anbieter Fokus auf die Optimierung des Bearbeitungs- prozesses FiBu- Software Häufig bei öffent. Verwaltungen – Anbieter stellen Workflow als integralen Bestandteil ihrer Anwendung zur Verfügung E-Rechnungs- Provider Fokus auf den Rechnungs- eingang, Outsourcing an externen Dienstleister mit Anbindung an dessen Netzwerk Wege zum E-Rechnungs-Workflow
  • 60. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 60 6 | Potenzielle Anwendungsbereiche eines DMS Die Anwendungsbereiche erstrecken sich nicht nur auf die Ablage, sondern auch die Prozessierung von Dokumenten. DMSVorgelagerte Prozessschritte Nachgelagerte Prozessschritte Systemgrenze Von außerhalb der Organisation eingehende, zu prozessierende Dokumente Dokumente zur Archivierung Innerhalb der Organisation erstellte, zu prozessierende Dokumente Digitale Prozesse außerhalb des DMS Ggfs. Übergabe der Daten an weitere Systeme, Fachverfahrens- integration Eingangsrechnung E-Zusammenarbeit/Urlaubsantrag Personalakten Anträge Spezialsoftware
  • 61. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 61 6 | Projektvorgehen: Einführung eines DMS Nachstehend wird das Projektvorgehen skizziert. Einführung eines DMS Anbieterauswahl Auswahl eines Software- anbieters auf Basis des Lastenheftes IST-Analyse Prozessaufnahme in Workshops, Ausarbeitung und Ableitung von Optimierungspotenzialen SOLL-Prozess Vorschläge zum Soll-Konzept, Workshop zur Abstimmung, abschließende Ausarbeitung Lastenheft Sammlung der Anforderungen und Anwendungsfälle, Ausarbeitung als Textdokument
  • 62. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 62 6 | Ablauf des Auswahlprozesses Auswahl- prozess Entscheidung Beauftragung eines Anbieters Bewertung der Angebote Bewertung der Angebote und Auswahl der Anbieter für die Live-Präsentationen Live-Präsentationen (remote) Kennenlernen und Bewerten der Lösungen Vor-Ort-Workshops Detaillierte Vorstellung der Lösungen und anschließende Bewertung
  • 63. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 63 6 | Anforderungen Anforderungen können sich aus vier Themenfeldern ergeben: Technik Integrationstiefe in ERP-/ SAP-Systeme Prozesse Prozessvarianten (Kosten- und Warenrechnungen) Best Practices Fachlich Nicht-Funktional Prozessuale und fachliche Anforderungen Nicht-funktionale Anforderungen
  • 64. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 64 6 | Bausteine eines DMS Vereinfachend kann zwischen den folgenden Bausteinen eines Dokumentenmanagementsystems, die durch die folgenden Schlagworte beschrieben werden, unterschieden werden. Prozesse Verwaltung & Archiv Bspw.: Eingangsrechnung Urlaubsantrag Zeiterfassung Bspw.: Personalakte Dokumente des Vertragsmanagements
  • 65. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 65 6 | Einführung DMS: Reduktion der Komplexität Im Rahmen der Einführung stellt sich die Frage, welche Bereiche und Prozesse abgebildet werden sollen und welche DMS-Bausteine dafür benötigt werden. Blockweises Vorgehen Scheibenweises Vorgehen
  • 66. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 66 Agenda 1 | Begrüßung und Vorstellung 2 | Einführung in die Digitalisierung und neue Technologien 3 | Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie 4 | Aufsatz eines Digitalisierungsprojektes 5 | Vorbereitung der Prozesse Prozess der Rechnungsverarbeitung Sonderfall: Öffentliche Verwaltung 6 | Auswahl und Einführung geeigneter Systeme 7 | Erstellung einer Verfahrensdokumentation
  • 67. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 67 7 | Zweck einer Verfahrensdokumentation Die gesetzliche Pflicht. „(...), muss für jedes DV-System eine übersichtlich gegliederte Verfahrensdokumentation vorhanden sein, aus der Inhalt, Aufbau, Ablauf und Ergebnisse des DV-Verfahrens vollständig und schlüssig ersichtlich sind. (…)“ Aus GoBD RZ 151 ergibt sich die Pflicht zur Erstellung einer Verfahrensdokumentation für jedes Datenverarbeitungs- System.
  • 68. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 68 7 | Zweck einer Verfahrensdokumentation Warum ist die Erstellung einer Verfahrensdokumentation noch sinnvoll? Inhaltlich und zeitlich lückenlose Dokumentation aller System- und Verfahrens- änderungen Nachvollziehbarkeit für Dritte (Betriebsprüfer) und/oder neue Mitarbeiter Nachweis der Erfüllung der Grundsätze der Ordnungsmäßigkeit (GoBD) Tax Compliance System – Sicherstellung der steuerlichen Rechtsbefolgung Lieferung wichtiger Informationen für Risiko- und Qualitätsmanagement Eine Verfahrensdokumentation ist eine Arbeitsanweisung bzw. Organisationsunterlage, in welcher Prozesse bzw. Verfahren beschrieben werden.
  • 69. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 69 7 | Ablauf einer Verfahrensdokumentation Bei der Erstellung einer Verfahrensdokumentation ist darauf zu achten, dass eine umfassende Beschreibung der Prozesse vorgenommen wird. 1. Identifikation von Prozessen 2. Analyse von Abläufen, Verfahren, Prozess- beteiligten und IT- Systemen 3. Visualisierung von Prozessen und Abläufen 4. Detaillierte Beschreibung der Prozesse und Abläufe 5. Strukturierung der dokumentierten Inhalte in logische Einheiten Verfahrensdokumentation Mit regelmäßiger Prüfung der Prozesse auf Änderungen
  • 70. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 70 7 | Inhalte einer Verfahrensdokumentation Laut GoBD RZ 153 sollte eine Verfahrensdokumentation aus folgenden vier Bestandteilen zusammengesetzt sein: Allgemeiner Teil  Beschreibung der Geschäftstätigkeit und steuerlichen Pflichten  Zuständigkeit  Änderungs-/ Versionierungs-Konzept Anwender- dokumentation  Beschreibung fachlicher Prozesse  Prozessmodell, Teilprozesse, Aktivitäten  Kontrollen Technische System- dokumentation  Systembeschreibung  Programmhandbücher  Eingesetzte Hard- und Software  Schnittstellen  Datenmodell Betriebs- dokumentation  Beschreibung des Einsatz des Systems in den fachlichen Prozessen  Ablage von Arbeitsanweisungen, …  Internes Kontrollsystem  Sicherheits- und Archivierungskonzepte
  • 71. Digitalisierung des Finanz- und Rechnungswesens | Bonpago GmbH 71 Bonpago GmbH Telefon +49 (0) 69 26 48 97 61-0 E-Mail info@bonpago.de