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Global Money Week 2023
Donnerstag, den 23. März 2023 Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA
Der Traum vom Eigenheim und die
finanzielle Realität
Eigenheime in Kontext der persönlichen Finanzplanung
2
Master-Forschungsforum | Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA
Kontaktdaten
Global Money Week 2023
Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA
Hochschultätigkeiten
§ Wissenschaftlicher Koordinator
isf Institute for Strategic Finance
Dekanat BWL II, insb. Internationales, Finanzwirtschaft und Banken
Modulleitung u.a. in
§ Banking Innovation
§ Business- & Projektmanagement
§ Financial Literacy
§ Financial Services Industry
§ Financial Technology
§ International Finance
§ Lern- und Arbeitstechniken
Forschungsschwerpunkte
§ Ökonomische Bildung mit Fokus auf Kapitalmarkt und Immobilien
§ Digitalisierung im Finanzsektor
§ Investments in Immobilien in Deutschland und den USA
📱 +4915110335047
📧 alexander.zureck@fom.de
🖥 www.alexander-zureck.de
02.09.2022
3
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Relevanz der privaten Altersvorsorge nimmt stetig zu
Einleitung und Themenrelevanz
4
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Ausgabeverhalten während der einzelnen Lebensphase ist zu beachten
Grundlagen der finanziellen Freiheit & Lebenszyklustheorie
Problem-
stellungen:
Altersgruppen haben
unterschiedliche Konsum-
gewohnheiten und damit
unterschiedliche
Konsumausgaben
Altersgruppen haben
unterschiedliche Inflationsraten
Durch Inflation verliert das Geld
an Kaufkraft und Konsumgüter
werden teurer
Junge Haushalte
(18-25 Jahre)
Mittlere Haushalte
(26-65 Jahre)
Ältere Haushalte
(66 – 80 Jahre)
Ø Konsumausgaben liegen
durchschnittlich bei 1.288 Euro
Ø Konsumausgaben liegen
durchschnittlich bei 1.591 Euro
jährlich.
Ø Konsumausgaben liegen
durchschnittlich bei 1.255 Euro
Ø Hohe Ausgaben für Bildung
und Freizeit, (Durchschnittlich
2,46%)
Ø Wohnen und Mobilität (z.B.
eigenes Auto) rückt in den
Vordergrund (Durchschnittlich
2,54%)
Ø Gesundheitsbedingte
Ausgaben für Medizinprodukte
mit höherer Inflation
(Durchschnittlich 2,78%)
Ø Nach 5 Jahren beträgt der
relative Kaufkraftverlust 9%
(Unterstellt Inflation: 2% p.a.)
Ø Nach 40 Jahren beträgt der
relative Kaufkraftverlust 55%
(Unterstellt Inflation: 2% p.a.)
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relative Kaufkraftverlust 63%
(Unterstellt Inflation: 2% p.a.)
Quelle: Eigene Erhebung i.V.m. Statistisches Bundesamt, Destatis 2018.
Stand 2021
-Tendenz ansteigend
5
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Niedrigzinsphase stellt eine Herausforderung für Rentenbeiträge dar
Einleitung und Themenrelevanz
• Versicherer brauchen neue Produkte
Ø LVR, Riester verlieren an Attraktivität durch die
gesetzliche Pflicht des 100-Prozent-Beitragserhalts.
Ø Versicherungspolicen werden aufgrund des
Zinsniveaus teurer und leisten weniger.
• Deutsche Anleger sind überwiegend
risikoavers
Ø Immobilien stellen somit oft die einzige Alternative zu
Versicherungsprodukten dar.
Ø Zugleich machen steigende Preise Immobilien
unerschwinglicher.
6
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Ausgangssituation - Fakten zur Versorgungslücke im Alter
Marktrelevanz
Quelle: Altersvorsorge vorsorgende Generation (generali.de)
Status Quo
Die Mehrheit der Haushalte mit zwei Rentenbeziehern, ca. 67 %, besitzen durchschnittlich ein Haushaltseinkommen von 2.968
Euro, davon sind im Durchschnitt 73 % (2.171 Euro) gesetzliche Renten und 27 % sonstige Einnahmen.
7
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Ausgangssituation – Gefährdete Gruppen
Marktrelevanz
Quelle: Altersvorsorge vorsorgende Generation (generali.de)
Allein erziehende Mütter & Frauen.
Personen mit einem geringen Bildungsabschluss
Migranten
Rentner
Gefahr der Altersarmut
Ohne eine entsprechende private Altersvorsorge
droht zahlreichen Personengruppen Altersarmut
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Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Einnahmequellen im Rentenalter sind nicht immer ausreichend
Grundlagen der finanziellen Freiheit & Lebenszyklustheorie
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Lebenseinkommen Arbeitslosigkeit
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Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Immobilienverrentung als Bestandteil einer auskömmlichen Rente
Marktrelevanz
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25.03.23
Immobilienverrentung – Marktpotential in Deutschland
Marktpotential
• Ca. 200 Tsd. Haushalte in Deutschland leben verfügen über
Immobilienvermögen in relevanter Höhe, aber haben ein
Einkommen unterhalb der definierten Armutsgrenze von 13.200
Euro pro Jahr.
Quelle: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim hat für den ZEW-Finanzmarkttest
11
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Immobilienverrentung – Übersicht der Finanzprodukte
Finanzprodukte
1
2
3
Umkehrhypothek
• Immobilie bzw. die verbriefte Grundschuld dient als Kreditsicherheit. Zins und Tilgung
werden bis zum Tod/ Auszug gestundet
• Erben erhalten i.d.R. ein Vorkaufsrecht
• Heimkapital, Einzelne Sparkassen und Caritas-Gemeinschaftsstiftung
Immobilien-Teilverkauf
• Teil wird an die Bank/ den Anbieter verkauft
• Immobiliennutzer zahlt monatliche Nutzungsgebühr
von ca. 3-4 % p.a. des Auszahlungsbetrages je nach Objekt
• Deutsche Teilverkauf, Engel & Völkers Liquidhome, Heimkapital, Wertfaktor,
Caritas-Gemeinschaftsstiftung
Immobilienleibrente
• Immobilie wird vollständig verkauft
• Verkäufer erhält Nutzungs-/ Wohnrecht bis zum Ableben/ Auszug
• Leibrentenbörse, Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Caritas Hausstifter-Rente, Malteser
Stiftung, Meine Wohnrente – Deutsche Immobilien Renten AG, Stiftung Liebenau
12
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Use Case für die Immobilienverrentung
Diskussion
13
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25.03.23
Zu klärende Fragestellungen
Diskussion
1
2
3
Motivationsgründe
• Was könnten Beweggründe deutscher
Verbraucher sein, um ein Finanzprodukt der
Umkehrhypothek in Anspruch zu nehmen?
• Für welche Zielkundschaft sind derartige
Finanzprodukte interessant?
Chancen für Verbraucher
• Was sind wesentliche Vorteile aus
Verbrauchersicht?
Anforderungen an die Anbieter
• Welche Besonderheiten sind aus Anbieter-Sicht
bei der Implementierung zu berücksichtigen?
14
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Höhere Nutzungsquoten u.a. in angrenzenden Ländern
Marktpotentiale im internationalen Kontext
1
2
Quelle: Journal of Housing Economics; Journal of Housing and the Built Environment
3
Studienergebnisse Niederlande
• Insbesondere für Personen mit (Enkel-)Kindern ist die Immobilienverrentung interessant
• Als wesentliche Gründe für das Interesse an einer Umkehrhypothek wird die finanzielle Flexibilität im Alter genannt
Studienergebnisse GB, Irland, Italien, Ungarn
• Wesentliche Motivationsgründe sind u.a.: Die finanzielle Unterstützung von (Enkel-)Kindern, Flexibilität im Alter sowie die Vermeidung hoher
Instandhaltungskosten im Alter
Studienergebnisse USA
• Insbesondere zur finanziellen Flexibilität werden in Nordamerika Reverse Mortage (Umkehrhypotheken) genutzt. Besonderheit hierbei ist, dass
keine Zahlungen an die Kreditinstitute erfolgen müssen
15
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25.03.23
Aktien oder Immobilien?
Geldanlage
https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_DAX-Rendite-Dreieck_50_Jahre_Sparplan_Web.pdf
Jahrgang 1957 geht
2023 in Rente!
Schulabschluss im
Jahr 1976!
Studienabschluss
im Jahr 1980!
16
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
Aktien oder Immobilien?
Geldanlage
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/_Grafik/_Interaktiv/wohneigentum-insgesamt-und-hpi.html
Jahrgang 1957 geht
2023 in Rente!
Schulabschluss im
Jahr 1976!
Studienabschluss
im Jahr 1980!
5,3 % p.a.
6,5 % p.a.
17
Professor Dr. Alexander Zureck, MBA
25.03.23
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Der Traum vom Eigenheim und die finanzielle Realität

  • 1. Global Money Week 2023 Donnerstag, den 23. März 2023 Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA Der Traum vom Eigenheim und die finanzielle Realität Eigenheime in Kontext der persönlichen Finanzplanung
  • 2. 2 Master-Forschungsforum | Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA Kontaktdaten Global Money Week 2023 Prof. Dr. Alexander Zureck, MBA Hochschultätigkeiten § Wissenschaftlicher Koordinator isf Institute for Strategic Finance Dekanat BWL II, insb. Internationales, Finanzwirtschaft und Banken Modulleitung u.a. in § Banking Innovation § Business- & Projektmanagement § Financial Literacy § Financial Services Industry § Financial Technology § International Finance § Lern- und Arbeitstechniken Forschungsschwerpunkte § Ökonomische Bildung mit Fokus auf Kapitalmarkt und Immobilien § Digitalisierung im Finanzsektor § Investments in Immobilien in Deutschland und den USA 📱 +4915110335047 📧 alexander.zureck@fom.de 🖥 www.alexander-zureck.de 02.09.2022
  • 3. 3 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Relevanz der privaten Altersvorsorge nimmt stetig zu Einleitung und Themenrelevanz
  • 4. 4 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Ausgabeverhalten während der einzelnen Lebensphase ist zu beachten Grundlagen der finanziellen Freiheit & Lebenszyklustheorie Problem- stellungen: Altersgruppen haben unterschiedliche Konsum- gewohnheiten und damit unterschiedliche Konsumausgaben Altersgruppen haben unterschiedliche Inflationsraten Durch Inflation verliert das Geld an Kaufkraft und Konsumgüter werden teurer Junge Haushalte (18-25 Jahre) Mittlere Haushalte (26-65 Jahre) Ältere Haushalte (66 – 80 Jahre) Ø Konsumausgaben liegen durchschnittlich bei 1.288 Euro Ø Konsumausgaben liegen durchschnittlich bei 1.591 Euro jährlich. Ø Konsumausgaben liegen durchschnittlich bei 1.255 Euro Ø Hohe Ausgaben für Bildung und Freizeit, (Durchschnittlich 2,46%) Ø Wohnen und Mobilität (z.B. eigenes Auto) rückt in den Vordergrund (Durchschnittlich 2,54%) Ø Gesundheitsbedingte Ausgaben für Medizinprodukte mit höherer Inflation (Durchschnittlich 2,78%) Ø Nach 5 Jahren beträgt der relative Kaufkraftverlust 9% (Unterstellt Inflation: 2% p.a.) Ø Nach 40 Jahren beträgt der relative Kaufkraftverlust 55% (Unterstellt Inflation: 2% p.a.) Ø Nach 50 Jahren beträgt der relative Kaufkraftverlust 63% (Unterstellt Inflation: 2% p.a.) Quelle: Eigene Erhebung i.V.m. Statistisches Bundesamt, Destatis 2018. Stand 2021 -Tendenz ansteigend
  • 5. 5 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Niedrigzinsphase stellt eine Herausforderung für Rentenbeiträge dar Einleitung und Themenrelevanz • Versicherer brauchen neue Produkte Ø LVR, Riester verlieren an Attraktivität durch die gesetzliche Pflicht des 100-Prozent-Beitragserhalts. Ø Versicherungspolicen werden aufgrund des Zinsniveaus teurer und leisten weniger. • Deutsche Anleger sind überwiegend risikoavers Ø Immobilien stellen somit oft die einzige Alternative zu Versicherungsprodukten dar. Ø Zugleich machen steigende Preise Immobilien unerschwinglicher.
  • 6. 6 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Ausgangssituation - Fakten zur Versorgungslücke im Alter Marktrelevanz Quelle: Altersvorsorge vorsorgende Generation (generali.de) Status Quo Die Mehrheit der Haushalte mit zwei Rentenbeziehern, ca. 67 %, besitzen durchschnittlich ein Haushaltseinkommen von 2.968 Euro, davon sind im Durchschnitt 73 % (2.171 Euro) gesetzliche Renten und 27 % sonstige Einnahmen.
  • 7. 7 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Ausgangssituation – Gefährdete Gruppen Marktrelevanz Quelle: Altersvorsorge vorsorgende Generation (generali.de) Allein erziehende Mütter & Frauen. Personen mit einem geringen Bildungsabschluss Migranten Rentner Gefahr der Altersarmut Ohne eine entsprechende private Altersvorsorge droht zahlreichen Personengruppen Altersarmut
  • 8. 8 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Einnahmequellen im Rentenalter sind nicht immer ausreichend Grundlagen der finanziellen Freiheit & Lebenszyklustheorie 459 601 731 868 989 0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% 0 200 400 600 800 1000 1200 Kein Abschluss Berufsausbildung Meisterabschluss Fachhochschule Universität Lebenseinkommen Arbeitslosigkeit Lebenseinkommen verschiedener Bildungswege Lebenseinkommen (in TEUR) Arbeitslosigkeit
  • 9. 9 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Immobilienverrentung als Bestandteil einer auskömmlichen Rente Marktrelevanz
  • 10. 10 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Immobilienverrentung – Marktpotential in Deutschland Marktpotential • Ca. 200 Tsd. Haushalte in Deutschland leben verfügen über Immobilienvermögen in relevanter Höhe, aber haben ein Einkommen unterhalb der definierten Armutsgrenze von 13.200 Euro pro Jahr. Quelle: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim hat für den ZEW-Finanzmarkttest
  • 11. 11 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Immobilienverrentung – Übersicht der Finanzprodukte Finanzprodukte 1 2 3 Umkehrhypothek • Immobilie bzw. die verbriefte Grundschuld dient als Kreditsicherheit. Zins und Tilgung werden bis zum Tod/ Auszug gestundet • Erben erhalten i.d.R. ein Vorkaufsrecht • Heimkapital, Einzelne Sparkassen und Caritas-Gemeinschaftsstiftung Immobilien-Teilverkauf • Teil wird an die Bank/ den Anbieter verkauft • Immobiliennutzer zahlt monatliche Nutzungsgebühr von ca. 3-4 % p.a. des Auszahlungsbetrages je nach Objekt • Deutsche Teilverkauf, Engel & Völkers Liquidhome, Heimkapital, Wertfaktor, Caritas-Gemeinschaftsstiftung Immobilienleibrente • Immobilie wird vollständig verkauft • Verkäufer erhält Nutzungs-/ Wohnrecht bis zum Ableben/ Auszug • Leibrentenbörse, Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Caritas Hausstifter-Rente, Malteser Stiftung, Meine Wohnrente – Deutsche Immobilien Renten AG, Stiftung Liebenau
  • 12. 12 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Use Case für die Immobilienverrentung Diskussion
  • 13. 13 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Zu klärende Fragestellungen Diskussion 1 2 3 Motivationsgründe • Was könnten Beweggründe deutscher Verbraucher sein, um ein Finanzprodukt der Umkehrhypothek in Anspruch zu nehmen? • Für welche Zielkundschaft sind derartige Finanzprodukte interessant? Chancen für Verbraucher • Was sind wesentliche Vorteile aus Verbrauchersicht? Anforderungen an die Anbieter • Welche Besonderheiten sind aus Anbieter-Sicht bei der Implementierung zu berücksichtigen?
  • 14. 14 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Höhere Nutzungsquoten u.a. in angrenzenden Ländern Marktpotentiale im internationalen Kontext 1 2 Quelle: Journal of Housing Economics; Journal of Housing and the Built Environment 3 Studienergebnisse Niederlande • Insbesondere für Personen mit (Enkel-)Kindern ist die Immobilienverrentung interessant • Als wesentliche Gründe für das Interesse an einer Umkehrhypothek wird die finanzielle Flexibilität im Alter genannt Studienergebnisse GB, Irland, Italien, Ungarn • Wesentliche Motivationsgründe sind u.a.: Die finanzielle Unterstützung von (Enkel-)Kindern, Flexibilität im Alter sowie die Vermeidung hoher Instandhaltungskosten im Alter Studienergebnisse USA • Insbesondere zur finanziellen Flexibilität werden in Nordamerika Reverse Mortage (Umkehrhypotheken) genutzt. Besonderheit hierbei ist, dass keine Zahlungen an die Kreditinstitute erfolgen müssen
  • 15. 15 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Aktien oder Immobilien? Geldanlage https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/221231_DAX-Rendite-Dreieck_50_Jahre_Sparplan_Web.pdf Jahrgang 1957 geht 2023 in Rente! Schulabschluss im Jahr 1976! Studienabschluss im Jahr 1980!
  • 16. 16 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Aktien oder Immobilien? Geldanlage https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/_Grafik/_Interaktiv/wohneigentum-insgesamt-und-hpi.html Jahrgang 1957 geht 2023 in Rente! Schulabschluss im Jahr 1976! Studienabschluss im Jahr 1980! 5,3 % p.a. 6,5 % p.a.
  • 17. 17 Professor Dr. Alexander Zureck, MBA 25.03.23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Noch Fragen? Ich freue mich auf den Austausch! Fon +49 (0)151 10335047 alexander.zureck@fom.de