"Mache (psychologische) Sicherheit zu einer Grundvoraussetzung" ist eines der vier Prinzipien des Modern Agile. In meiner Begleitung von Organisationen erlebe ich zurzeit große Unterschiede darin, wie gut es Unternehmen gelingt, die Chancen der VUCA Welt gewinnbringend für sich zu nutzen. Während in manchen Firmen die Leistungsfähigkeit und das Engagement sinken, steigt bei anderen der Output in den Teams. Doch woran liegt das? Erfolgreiche Unternehmen gestalten die Art und Weise ihrer Zusammenarbeit aktiv und zielorientiert und legen dabei bewusst einen Fokus auf den Sicherheitsaspekt in Form von psychologischer Sicherheit. Das führt dazu, dass sie die Chancen der aktuellen Arbeitswelt eher wahrnehmen und gewinnbringend für die ganze Organisation nutzen. Doch was ist ""psychologische Sicherheit"" überhaupt? Der Begriff stammt von Amy Edmondson, Professorin an der Universität Harvard, die 1999 ein Konzept dafür entwickelte und ihn so definiert: „A belief that the context is safe for interpersonal risk taking – that speaking up with ideas, questions, concerns, or mistakes will be welcomed and valued.“ Oder anders ausgedrückt: Ein Gefühl der Erlaubnis zur Offenheit. Es ist die Überzeugung, dass das Arbeitsumfeld sicher genug ist, um zwischenmenschliche Risiken einzugehen und das Ansprechen von Ideen, Fragen, Bedenken oder Fehlern willkommen ist und wertgeschätzt wird.