Trainerherbsttagung 2011 zryd&reinhard - validierung eines eishockeyspezifischen repetitiven shuttle-sprinttests auf eis
1. Validierung eines eishockeyspezifischen
repetitiven Shuttle-Sprinttests auf Eis
Trainer Herbsttagung Magglingen, 04. November 2011
Andrea Zryd1, Nicole Gassmann1, Alex Reinhard1, Sylvain Bolszak2,
Markus Tschopp2
1Swiss Ice Hockey Association, 2Eidg. Hochschule für Sport Magglingen
2. Einleitung
• Die repetitive Sprintfähigkeit ist im Eishockey
leistungsbestimmend.
• Mit dem Repetitiven Ice Shuttle Sprint (RISS)- Projekt
sollte ein eishockeyspezifischer Test zur Erfassung der
repetitiven Sprintfähigkeit auf Eis entwickelt und validiert
werden.
Bundesamt für Sport BASPO
3. Methode
• 12 „Professional Elite Players“ (Nati A) und 15 „Non
Professional Elite Players“ (Nati B und 1. Liga)
• Repetitiver Ice Shuttle-Sprint:
• innerhalb von 2-7 Tagen später Wingatetest, VO2max Test
auf dem Veloergometer und Jumptest
Bundesamt für Sport BASPO
3
Abb. 1: Shifts à 4 2x15m-Runs (15sec/ 3 Min. Pause)
4. Resultate
Bundesamt für Sport BASPO
4
sec
4.0000
3.8250
3.6500
3.4750
3.3000
Shift 1 Shift 2 Shift 3
Run 1 Run 2 Run 3 Run 4
Graphik 1: Mittelwerte der Sprintzeiten (sec) aller 27 Spieler der jeweils 4 Runs in jedem
der 3 Shifts.
5. Resultate
Prof Non Prof
Bundesamt für Sport BASPO
5
sec
16.0000
15.5000
15.0000
14.5000
14.0000
+
*
+
Shift 1 Shift 2 Shift 3
Graphik 2:+ signifikanter Unterschied im Vergleich zu den vorherigen Shifts; * signifikanter Unterschied
zwischen Prof und Non Prof.
6. Diskussion/ Schlussfolgerung
• Die grössten Unterschiede zwischen ‚Professional Elite
Players‘ (Prof) und ,Non Professional Elite Players‘ (Non Prof) wurden
in den Shiftzeiten des repetitiven Ice-Shuttle-Sprint-Tests (RISS)
gefunden. Die Prof wiesen dabei tiefere repetitive Sprintzeiten auf,
was die Bedeutung der repetitiven Sprintfähigkeit im Eishockey
unterstreicht.
• kleinere Unterschiede gab es in den auf anaerober
Energiebereitstellung beruhenden Belastungsformen (Sprung,
Wingate-Test). Die allgemeine Ausdauerfähigkeit (VO2max) scheint in
der Unterscheidung von Prof und Non Prof eine untergeordnete Rolle
zu spielen.
Bundesamt für Sport BASPO
6
7. Diskussion/ Schlussfolgerung
• Der RISS kann zwischen Spielern unterschiedlichen Niveaus stärker
als andere Testformen differenzieren. Es können Rückschlüsse auf
konditionelle Grundvoraussetzungen und daraus möglicherweise
Trainingsempfehlungen abgeleitet werden.
Bundesamt für Sport BASPO
7