1. 6/2013 - 14. Januar 2013
November 2012 gegenüber Oktober 2012
Industrieproduktion im Euroraum und in der EU
um 0,3% gefallen
Die saisonbereinigte Industrieproduktion1 fiel im November 2012 gegenüber Oktober 2012 sowohl im Euroraum2
(ER17) als auch in der EU272 um 0,3%, laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen
Union. Im Oktober3 ging die Produktion um 1,0% bzw. 0,8% zurück.
Gegenüber November 2011 fiel die Industrieproduktion im November 2012 im Euroraum um 3,7% und in der EU27
um 3,3%.
2. Monatsvergleich
Gegenüber Oktober 2012 fiel die Produktion im Energiesektor im November 2012 im Euroraum um 1,6% und in
der EU27 um 0,7%. Die Produktion von Verbrauchsgütern ging in beiden Gebieten um 1,2% zurück. Die
Produktion von Gebrauchsgütern nahm im Euroraum um 1,1% und in der EU27 um 1,4% ab. Die Produktion von
Vorleistungsgütern fiel um 0,3% bzw. 0,4%. Die Produktion von Investitionsgütern stieg im Euroraum um 0,7%
und in der EU27 um 0,5%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten vierzehn eine rückläufige und sieben eine
ansteigende Industrieproduktion. Die stärksten Rückgänge meldeten Slowenien (-4,0%), Portugal (-3,4%) und
Spanien (-2,5%) und die höchsten Anstiege Estland (+4,7%), Lettland und die Niederlande (je +1,0%).
Jahresvergleich
Gegenüber November 2011 fiel die Produktion von Gebrauchsgütern im November 2012 im Euroraum um 7,7%
und in der EU27 um 6,8%. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm um 4,8% bzw. 4,3% ab. Die Produktion
von Investitionsgütern wies einen Rückgang um 4,4% im Euroraum und um 3,7% in der EU27 auf. Die Produktion
von Verbrauchsgütern ging um 3,0% bzw. 2,7% zurück. Die Produktion im Energiesektor stieg um 0,5% im
Euroraum, fiel aber um 0,6% in der EU27.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten sechzehn eine rückläufige und fünf eine
ansteigende Industrieproduktion. Die stärksten Rückgänge meldeten Italien (-7,6%), Spanien (-7,2%) und Irland
(-6,6%) und die höchsten Anstiege Litauen (+8,9%), Estland (+6,5%) und Malta (+6,1%).
1. Gesamte Industrie (ohne Baugewerbe). Der Index der Industrieproduktion misst die Entwicklung des Produktionsvolumens.
Gemäß der Ratsverordnung Nr. 1165/98 veröffentlicht Eurostat, soweit verfügbar, national saisonbereinigte Daten. Für die
übrigen Mitgliedstaaten (Griechenland, Spanien, Zypern und Luxemburg) nimmt Eurostat die Bereinigung selbst vor. Die
saisonbereinigten Reihen werden für den Euroraum und die EU berechnet, indem die nationalen saisonbereinigten Daten
aggregiert werden.
Die Gewichte der Mitgliedstaaten für die Aggregate der EU und des Euroraums finden Sie unter:
https://circabc.europa.eu/w/browse/b17d3ca3-51cc-44ab-92a8-433592393a61
Siehe Datei: EU27_EA17_NEWS_RELEASE_WEIGHTINGS_2005_nace2 (NR ind_production)
Ausführlichere Daten finden sich in der Datenbank im Themenbereich Konjunkturstatistik auf der Eurostat Webseite:
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page/portal/short_term_business_statistics/data/database
2. Zum Euroraum (ER17) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern,
Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.
Zur EU27 gehören Belgien (BE), Bulgarien (BG), die Tschechische Republik (CZ), Dänemark (DK), Deutschland (DE),
Estland (EE), Irland (IE), Griechenland (EL), Spanien (ES), Frankreich (FR), Italien (IT), Zypern (CY), Lettland (LV), Litauen
(LT), Luxemburg (LU), Ungarn (HU), Malta (MT), die Niederlande (NL), Österreich (AT), Polen (PL), Portugal (PT),
Rumänien (RO), Slowenien (SI), die Slowakei (SK), Finnland (FI), Schweden (SE) und das Vereinigte Königreich (UK).
3. Gegenüber den in der Pressemitteilung 178/2012 vom 12. Dezember 2012 veröffentlichten Daten wurden die monatlichen
Zuwachsraten für Oktober 2012 im Euroraum von -1,4% auf -1,0% und in der EU27 von -1,0% auf -0,8% revidiert. Die
jährlichen Zuwachsraten wurden im Euroraum von -3,6% auf -3,3% und in der EU27 von -3,1% auf -3,0% revidiert.
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