2. Wohnraum für Alle
Jetzt mehr Wohnraum für unser
Land
Herausforderungen durch verstärkten Zuzug
aus Sicht der privaten Immobilienwirtschaft
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
3. Wohnraum für Alle
Unterbringungsphasen
unterscheiden
• Erstaufnahme
• Übergangswohnen in Gemeinschaftsunterkünften
• Dauerhaftes, bezahlbares Wohnen
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
4. Wohnraum für Alle
Dauerhaftes, bezahlbares Wohnen
• Anerkannte Flüchtlinge können ihren Wohnort frei
wählen
• Auf Wunschliste werden kaum
Gemeinschaftsunterkünfte stehen
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
5. Wohnraum für Alle
Dauerhaftes, bezahlbares Wohnen
• Nachfrage nach kostengünstigen Mietwohnungen in
Ballungszentren
• Ballungszentren werden zu Zuwanderungshochburgen
• Auch ohne die Flüchtlingswelle hat sich in diesen
Wohnraummangelgebiete dringender Nachhol- und
Änderungsbedarf aufgestaut
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
6. Wohnraum für Alle
• Augenmerk muss auf den Wohnungsneubau und
Nachverdichtungen im Bestand und damit weg von
Erstaufnahme und Gemeinschaftswohnen gelenkt werden
• Wohnungsmarkt im unteren und mittleren Preissegment
muss die eigentliche Aufgabe der Integration übernehmen
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
7. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
8. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
9. Wohnraum für Alle
• Bei gleichen Rahmenbedingungen werden nur die gleichen
Wohnungen wie bisher entstehen können:
• Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen zu
Mietpreisen über 10 €/m2
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
10. Wohnraum für Alle
• Selbst wenn es mehr Bauland, schnellere
Baugenehmigungen oder mehr Fördergelder gibt
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
11. Wohnraum für Alle
Mietwohnungsbau muss wieder
konkurrenzfähig zum
Eigentumswohnungsbau werden
• Steuerliche Rahmenbedingungen
• Kostentreiber
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
12. Wohnraum für Alle
Steuerliche Rahmenbedingungen I
Verteilung der Bauwerkskosten 2000 und 2014
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
53,7% 46,3%
Rohbau Ausbau
45,9%
54,1%
13. Wohnraum für Alle
Steuerliche Rahmenbedingungen I
• Mittlere Nutzungsdauer beträgt mittlerweile 36 Jahre
• Anpassung der linearen steuerlichen Abschreibung auf
mind. 3 Prozent
• Sonder-Abschreibung für den (Sozialen)
Mietwohnungsbau in Gebieten mit Mietpreisbremse:
Regionalisierte degressive AfA
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
14. Wohnraum für Alle
Kostentreiber
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
+ 3
90
100
110
120
130
140
Index Januar 2000 = 100
Lebenshaltungskosten
Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) - ohne Qualitäts- und Anforderungsveränderungen
Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) - mit Qualitäts- und Anforderungsveränderungen
+27 %
+ 6
+ 27
Preis-
entwicklung
+ 25
+ 36
+ 27
+ 9
EnEV
(2002 bis 2014)
WSchV 1995/
HeizAnlV
(bis 2002)
+ EEWärmeG
(ab 2009)
zusätzliche
Anforderungen
[KG 300/400]
EnEV ab 2016
+ EEWärmeG
Quelle: Statistisches Bundesamt, Controlling ARGE eV und Erhebungen in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft
15. Wohnraum für Alle
Kostentreiber
„Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
+ 3
90
100
110
120
130
140
Index Januar 2000 = 100
Lebenshaltungskosten
Baupreisindex für Wohngebäude (Destatis) - ohne Qualitäts- und Anforderungsveränderungen
Bauwerkskostenindex für Wohngebäude (ARGE) - mit Qualitäts- und Anforderungsveränderungen
+27 %
+ 6
+ 27
Preis-
entwicklung
+ 25
+ 36
+ 27
+ 9
EnEV
(2002 bis 2014)
WSchV 1995/
HeizAnlV
(bis 2002)
+ EEWärmeG
(ab 2009)
zusätzliche
Anforderungen
[KG 300/400]
EnEV ab 2016
+ EEWärmeG
Quelle: Statistisches Bundesamt, Controlling ARGE eV und Erhebungen in Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft
16. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Quelle: ARGE Kiel; Studie Bestandsersatz 2.0
• Der deutsche
Wohngebäudebestand weist
einen Anteil von 23 % des
gesamten Endenergieverbrauchs
in Deutschland bzw. ca. 590 TWh
p.a. auf
• Davon entfallen:
• 15% auf den EZF/ZFH-
Bestand (rd. 385 TWh p.a.)
• 8% auf den MFH-Bestand
(rd. 205 TWh p.a.)
Beispiel EnEV I
17. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Beispiel EnEV II
• 2014 betrug der MFH-Gebäudebestand in Deutschland
3.133.678 Gebäude mit einem Endenergieverbrauch
(Raumwärme, Warmwasser) von 8% am
Gesamtendenergieverbrauch in Deutschland
• Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 11.358 Wohngebäude
fertiggestellt
18. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Beispiel EnEV II
• Bei Fortschreibung der aktuellen Bautätigkeit (MFH) würde
eine Aussetzung der EnEV-Novelle ein
Endenergieeinsparpotential von rd. 0,02% ungenutzt lassen
• Die Energiewende wird im Bestand und bei Ein- und
Zweifamilienhäusern entschieden. Nicht im Neubau und erst
recht nicht im MFH Neubau
19. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Potenziale zur Nachverdichtung im
Bestand nutzen
• keine, bzw. kaum Erschließungskosten
• Hürden zur Erlangung der Baugenehmigung möglichst
niedrig halten
• Schutz vor extremen Forderungen bspw.
Stellplatzsatzungen
20. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Fazit
• Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern erfolgt
mehr als alles andere über die Wohnsituation
• Wir brauchen jetzt mehr dauerhaften Wohnraum für Alle!
21. Wohnraum für Alle „Jetzt mehr Wohnraum für unser Land“ – Positionen der privaten Immobilienwirtschaft
Fazit
• Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern erfolgt
mehr als alles andere über die Wohnsituation
• Wir brauchen jetzt mehr dauerhaften Wohnraum für Alle!