2. Hintergrund
- Die offene Gesellschaft und ihre
Freine, (1945)
- Karl R. Popper, 1902-1994
- einflußreicher östereichisch-
britischer Philosoph
3. Die offene Gesellschaft
- Gegenmodell zu totalitaristischen Staatsformen, den
sog. geschlossenen Gesellschaften
- Kennzeichen:
- größtmögliche Freiheit für jedes Individuum
- Teilung der Gewalt des Staates
- Möglichkeit der gewaltfreien Abwahl von
Regierungen
4. Analogie zu Communities
Gesellschaft Community
Staatsbürger User
Regierung Provider
Regierungswechsel Providerwechsel
Offene Communities sollten den "gewaltlosen"
Providerwechsel ermöglichen
5. Architektur von Communites
- User kommunizieren mit anderen Usern und
erzeugen dadurch Content
- Provider stellen technische Infrastruktur zur
Kommunikation bereit
- Zwei grundlegende Ansätze für Architektur
- zentral vs. dezentral
10. weitere Nachteile
- Providerwechsel erfordet die Aufgabe einer
langwierig aufgebauten Online-Identität
- Datenumzug ist mühsam, wenn überhaupt möglich
- freier Wettbewerb zwischen Providern wird stark
behindert
- Begünstigung von Monopolbildung
13. Die offene Community
- ist dezentral Organisiert
- Kommunikation ist über offene und
standardisierte Protokolle geregelt
- ermöglicht es allen Teilnehmern, den
Provider zu wechseln oder selbst Provider
zu werden
14. Vorteile offener Communities
- bessere Verteilung der Netzwerklasten
- höhere Ausfallsicherheit
- freier Markt für Zugangssoftware
= bessere Software
- Offene Standards = größere Barrierefreiheit
- Mehr Mitbestimmung durch User
15. Wäre E-Mail eine geschlossene Community,
… könnten Googlemail-User keine Mails an Yahoo-
Adressen verschicken
… bräuchte man einen teuren PRO-Account, um
Dateien an E-Mails zu hängen
… bräuchte man einen noch viel teureren ENTERPRISE-
Account, um einen eigenen E-Mail-Server zu
betreiben
16. Feinde der offenen Community
- Unerwünschte Nutzung zu Werbezwecken
- Mangelnde Aufklärung der User
- Fehlinformation der User
- Stockholm-Syndrom
- Hypes der Werbeindustrie
17. Offen != Unkommerziell
- Provider verdienen Geld mit Web-Servern
- Provider verdienen Geld mit E-Mails
- Provider verdient Geld mit Newsgroups
- Provider verdient Geld mit Blogs
- Nur sind die Gewinnspannen kleiner
20. Anforderungen
- Nutzerprofile
- Aufbau von sozialen Netzwerken (Freunde,
Bekannte, Follower, Gruppen)
- Teilen von Bild-, Audio- und Videodokumenten
- Echtzeit-Kommunikation zwischen einzelnen
Teilnehmern und Gruppen (Text, VoIP, Video)
- Offene Anwendungsschnittstelle
22. E-Mail
- Nutzerprofile
- Aufbau von sozialen Netzwerken (Freunde,
Bekannte, Follower, Gruppen)
- Teilen von Text-, Bild-, Audio- und Videoinhalten
- Echtzeit-Kommunikation zwischen einzelnen
Teilnehmern und Gruppen (Text, VoIP, Video)
- Offene Anwendungsschnittstelle
23. Hypertext-Transfer Protocol
- Nutzerprofile
- Aufbau von sozialen Netzwerken (Freunde,
Bekannte, Follower, Gruppen)
- Teilen von Text-, Bild-, Audio- und Videoinhalten
- Echtzeit-Kommunikation zwischen einzelnen
Teilnehmern und Gruppen (Text, VoIP, Video)
- Offene Anwendungsschnittstelle
24. Messaging-Protokolle
- Nutzerprofile
- Aufbau von sozialen Netzwerken (Freunde,
Bekannte, Follower, Gruppen)
- Teilen von Text-, Bild-, Audio- und Videoinhalten
- Echtzeit-Kommunikation zwischen einzelnen
Teilnehmern und Gruppen (Text, VoIP, Video)
- Offene Anwendungsschnittstelle
25. Welches Messaging-Protokoll
setzt sich langfristig durch?
Protocol for SYncronous Conferencing
eXtensible Messaging and
SIP
Presence Protocol Session Initiation Protocol
26. Wie positionieren sich die großen
Unternehmen der Internet-Werbebranche?
Welche Forderungen stellen die User von
morgen in Bezug auf Offenheit und
Freiheit ihrer Kommunikation?
Umbruchsphase nach dem Ende des zweiten Weltkriegs
Etwas zum Begriff "Community": - Technologien, Infrastruktur, Software - ermöglicht zwischenmenschliche Kommunikation - über das Internet
nochmal dieselbe Darstellung wie eben Ausnahme: einige der User sind nicht mehr zufrieden (z.B. weil Flickr jetzt zu Yahoo! gehört, oder weil man mit dem normalen XING-Account keine Nachrichten mehr verschicken kann, oder weil Twitter die AGBs ändert und in zukunft werbeorientierte Nutzung der Twitter-Nachrichten gestattet) Was also passiert? Ändern können die unzufriedenen Nutzer den Provider nicht, daher..
bleibt ihnen nichts anderes, als zu einer Konkurrenz-Community zu gehen (wenn es noch eine gibt) >> SPALTUNG DER NUTZER!! << Weil die neue Community nicht mit der alten vernetzt ist, verlieren sie nun den Kontakt zu ihren alten Freunden.
Schauen wir uns jetzt mal das Alternative Modell an: die Community mit dezentraler Architektur
Bei den offenen Communities gibts es leider nicht so einprägsame Logos, aber ich hab versucht das mit bunter Textfarbe zu kompensieren :-) 1. E-Mail (80er Jahre) 2. Usenet, oder Newsgroups, basiert auf E-Mail 3. IRC 4. Blogosphäre (Technologie: HTML, RSS, Trackbacks, Kommentare) 5. XMPP (Extensible Messaging and Presence Protocll) 6. OpenMicroblogging (steckt noch in den Kinderschuhen)
der Grund warum E-Mail keine geschlossene Community ist, ist meiner Ansicht nach nur der, das die E-Mail erfunden wurde, BEVOR sich große Unternehmen für das Internet interessiert haben.
An dieser Stelle möchte ich gleich einen wichtiges Missverständnis ausräumen: Das eine Community offen ist, heißt nicht, dass Provider kein Geld für ihre Dienste verlangen dürfen. Beispiel Usenet, hier gibt es sowohl kostenlose Provider als auch kostenpflichtige. Letztere bieten Zusatzleistungen an
Daraus ergeben sich diese Anforderungen Wenn wir uns fragen, wie eine offene Community aussieht, die diese Anforderungen erfüllt, führt das geradewegs zu der Frage nach den Protokollen.
soziale Netzwerke: Newsgroups, Mailing-Listen Teilen von MM-Dokumenten: Mail-Anhänge, Newsgroups, .. Aber keine Nutzerprofile, Mail ist nur Mail Keine Echtzeit-Kommunikation Erst Recht kein VoIP und Video
Nutzerprofile sind Webseiten soziale Netzwerke ergeben sich durch Blogrolls, Feed-Abos, Kommentare und Trackbacks Bild-, Audio und Video lässt sich auf den eigenen Blog hochladen Problem: beruht größtenteils auf der Pull-Technik, d.h. viele Server fragen andere Server ob es etwas neues gibt
XMPP: erlebt in den letzten Jahren einen stetigen Aufstieg. Vom einstigen Nischen-Konkurrent Jabber bis hin zu einem offenen und flexibel erweiterbaren Web-Standard, der mitlerweile von Microsoft (MSN) Apple (iTalk) Google (Google Talk) die Google Wave Beta ist einer der am weitetsten entwickelten XMPP-Clients! Facebook hat angekündigt, das XMPP-Protokoll zu implementieren ABER: es gibt auch noch ungelöste Probleme mit XMPP, z.B. werden noch zuviele redundante Informationen über das netz verschickt (70% gehen allein für Präsenzinformationen drauf, 60% redundant) Alternativen: PSYC SIP